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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (April 26, 1894)
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. 3m tanr Der (samorra. Slauian ton SalCtmar Ilrltart. Vi.Itä JÜiip, iil t?ci siehe Deine U;ciiuiuiC,fi aii.j U'wtjl. J:i innerer nüchternen, itiiiaiit,cefaltcu Zeit ijftcu die Veute immer ungläubig und ipa i ein 6 den jtops. wtuu von o etwa die Siebe ist. -ie tcl!tn sich fcarumer ctitca uuniitjeu MäieLentoiip, eint .ui6erei vor. tin uerjejjcu, daß unser et am wohisleu. am gluckiichsicu in tiefern sauber Ablagt. öir nur also tu ! i er Stcui, dcr dort in da? Diadem kiiigrsaht ,'t. I)at (eine beschichte. Er flammt p? Jueien, ron wo ihn im 16. al,ihu:dnt kiii Vorfahr Deine 3?a In. Heitog liafirniio bei Jibalbi, bi achte, ist cti (cschenk eine iXadscha. dessen Tochter Lasimiro auS ttn Hände der Seeräuber befreit hat. Wen nun ci solcher werthvoller T lein vUlirliuiibeitc in einem Ötfchlcdit von Wcneratioii ;u (Veiieratiou forterbt, so kannst Du 'sir wohl vorslellen. wie sich ollmctliii eine Verende um ihn bildet. Ei Jeder itbeit an der Ueberlieferung oder fügt hinzu, je nach (eivülh und Äkigtiiig. und die Lage, die dadurch entsteht, und an welcher Her; und Wt mnll, vieler Generationen der bei 2 talbi mit ihien achciinstcii Regungen und Wünschen Mitarbeiter geivorvcn sind, diese Lage nenne Ich den Zauber des StcincS. Verstehst Tu nnii, was ich damit ineinc. Ecfina V" m 'M lande wohl. Mutter." .Dieser Zauber ist die Hiilcrlasscn schast dc tfemiithe Deiner Vorfahren, Oesina, wie die Vlerfcr und Viinbercien, die liikei. die Hinlerlasseiischast ihres Verfiandes sind. Willst Du mm an meinen Zauber glauben V" H'M. Mutter." io b,oi e zu. Tic legende lautet so: der tcni des 2iidciiv bat die ge ijcimc Kraft, feine Trägerin tugendhaft und treu zu machen, und es it infolge dessen von der langen Weihe seiner iia gerinnen nie ein Verbrechen gegen dir Sitte oder gegen die Treue begangen worden. Vlbcr einst wird eine jiuftcix, traurige Zeit fommen, in der das M schlecht der dei Tibaldi in große Nolh und Bedrängnisse gerathen wird, und dann wird der Stern des Südens äat beste Eigenschaft erweisen. 21 US il,m foll iimlich die liMcberrjeutirt unserer öamilie ersolgen. 2.0, nun weißt Du, was Du besiyest. Ecsina. ljn der Noth eine Helfer, in der Versuchung einen Warncr.- li$ wird nun auf Dich an kommen, vb Du dem Zauber glaubst oder nicht." H'M) werde ihm glauben, Mutter." Dann wirft Du glücklich sei, mein Kind."--- Der zurückkehrende Herzog Ccsare fand Mutter und Tochter in ungcwöl, lichcr Niiliruug. wie fik sich mit Tl,rä; neu im Auge umarmte und süßten. Äktilio wird heute Abend hier sein, es ist also nnuvtliig. 5esia. daß Du dem jungen Eastaldi briefliche Milthci liiua zukomme läßt.- sagte er. lim s besser." antwortete seine Tochter. Dann verabschiedete sie sich von ihre Eltern nud ging mit dem äflchc in der Hand ach ihrem Zimmer zurück. Sie wollte toenueibe, daß ihr Vater sie über die Angelegenheiten Attilioö aus forsche. Weuu cr sie .fragte, konnte sie nicht umhin, ih zu sagen, was sie wußte; cö war ihr idahcr lieber, nicht gefragt zu werden, ,uud die ilkegeluiig der Angclegcuhcttui Attilw selbst z überlassen. f.. Kapitel. Der süß'cflk Tmuin Don nigiS war von jeher gewesen, .eine reiche und vor nehme ftxaa zu heiratlicn. Da er sich für klüger hielt, als alle Anderen seiner Slammeögenosscn, und andererseits ge. neigt war, alle reichen Veute mehr ober weniger für simpel zu balle, die ich! so gcuau hiusahen, fo stellte er sich daZ anfänglich kinderleicht vor und begriff nicht, warum uicht alle Welt auf dicics pratlische Mittel verfiel, m sich ans dem Herumlungern und Hungern, aus der Schecrerei und Plackerei des Gebens hinauf zu helfen in ,dic sonnige Höhe eines großen Herrn. Erst nach und nach, nachdem er felvon mehrfach bedenk lich abgebliyt war. kam cr zu dem Be wußtsein, daß die Mschichte doch nickt so einfach sei. Darüber war er sehr ärgerlich, und desoudcrs zornig hatte ihn die hösliche. aber energische Äbwci suug, gemacht, die cr Seitens des Her zogs Ecsare dei Tibaldi erfahren hatte. Don Vuiai. der so leicht nd so gern einen sarkastischen Spott und Hohu für nter ihm Stehende hatte, empörte sich über die Zurückweisung, die er sclbsi von Hüheriiehenden erfuhr. Mit solchen, wenig crbanliche ik--danken beschäftigt, flieg xr .ans einem holperigen yclfci!pfaoc wieder vom her zvglichen Schloß hinuutex nach dem Dorfe, als er auf dem Wege, den er zurückziilegeii hatte, die kleiue Earmcla Eioffi bemerkte, die ihre l'icj-x in der Sonne zum Trocknen ausbreitete, wäh rcnd ihr Vater, der alle Pasqualc, im Schatten eiiics großen Steines fafz. um fchadhasic , Stellen in den 'Jucji zu flicken. Don i'uigi ging unwillkürlich tVm$ langsamer, um mehr Muße zu heben, das flinke, onmlilhige Mädchen zu be trachten. Sie war nach seiner Met tiling viel schöner, zarter, lieblicher als Eesina. Freilich, Earmela war leine Herzogin, sie war ein armeö ischer madchen. aber schön war sie deshalb doch. So fleißig. Earmela ?" fvrach er sie 'an, als er in ihre Nähe lairt. ;Ei, kit Arbeit macht sich liicht von selbst, Don i'iiiüi," erwiderte das Mob tl;cn fchnippifch. .und tia ich tioch keine ßtoße Dame bui. die fpazicrcn gehen llll.u, so viel es ihr beliebt, jo muß ich kdcu rbeiien." ; ! Ach, Tu dalkeft verdient, eine große Dame zu kein. ,,Ms',Zchöe kleine Hündchen find nicht zum Arbeiten da." Verdient hin, verdient her, was tüii;t mir das? Aber cS wird schon lisch die Zeit kommen."' ' , Natürlich, nur mußt Zu kiug sein und ciucu reichen Mann heiraten." Das versteht stch." ' Etwa mich? ' Hertsarrnela ?" 'DaS junge Madcl,cn richtete sich kiueil Ai.i'ublick im ibvxr Ardct: auf und oii l'iJigi lachend an. Danä niachte sie ihm eine lanqe '.','ase. .och lanl ick,'. 5ou Xul$iS Waiiiui irt.1'1 ':' . zu u'.dAnn liiil pij Sii'cr wenn ich nun Ernst machte, Earmela?" .AI, da!, ! ,',ch glaube eS nicht." .A! er weshalb denu nicht?" Weil ich nicht will," ti widme da? Mädchen in ihrer eigen! iiünilichcii schnippischen Art und wandle ftJi wie der ihrer Arbeit zu. Don Viiigi war verdrießlich. Er halte henle keinen guten lag. Das war ja schon der zirtite Zkorb, den cran diesem i'ipycil ijcfaiii. ,Tn bist eine üilin. Eaimcla," sagie jcyt ihr Vater begütigend, ,fo spricht man nicht mit einem vornkchmc Herrn. - 2it ist ein dnmmcS .ing. Don nigi, und weiß nicht, was sie will. Aber sie wird schon och klug werden." jcfi weiß schon, wer ihr den flopf verdreht hat," antwortete Don nigi. Der Ehceeo schwant ihr alles Mögliche vor, und Earmela ist eiua,g gcniig, eS ; glauben." Warum nicht gar!" brummte der alle PaSqnalc. Was gilt ?. Earmela? Cu wiil,t den Ehceeo hcirathen !" sragte jetzt Don vnigi diee direkt. ,nn. und wenn daS wäre? Was wäre dabei?" entgcgnctc sie. viichts wäre oavci, reut nicllts! A lt würdest Dein cbcnlang Netze fliesen tu Positano und Mische verkaufe. DaS wäre dabei." sagte 'Don Vnigi und trat ihr etwas näher. Ebeeeo wird aber bald ein reicher Man sein, und dann hcirathen wir uns. Weißt Du das so gciviß?" a. Er hat cS mir gcagt." Wer wird sich solchen Unsinn vor reden lasse? Glaubst Du. daS ginge so raich? Wo will er denn daS cld hernehmen ?" Ei, was weiß ich davon ? Ich weiß blos, daß cr cö verdienen wird. Er hat licnti fchon feine alle Varke verkauft und morgen früh reift er nach Neapel, wo die Vcutc so viel Oklb haben. Hub wenn er dann genug hat, holt er mich." Aber das ist ja der helle Vlodsin, 'Earmela. Glaubst Du. man hat u Neapel mir auf Eheeeo gewartet, um ihm fein Olflb an den icopf zu iversen ? Eheeeo weiß nichts und kann nichts, und wird es auch ui Neapel zu nichts brui gen. DaS mußt Du doch einsehen." Er wirb cö schon zu etwas tu ingen. Er hat cö mir eriurocheii. Vctsprochcn? Das ist leichter, als gc!han. .ich habe in ineiuem vcben noch nichts Alberneres gehört." Dann wandte fich Dvu Vnigi von dem Madche v und ihrem Vater zu dcr ziemlich gleichmütig der vielmehr stumpf dasüsz üiid au feiner Nohipseife icrumianic. Ihr müßt ihr das , ausreden, PaS qnalc, das ist ja zum Aachen. Der Änrschc verdreht Eurer Tochlcr den opf und laust in Welt hinaus. WaS soll denn das werde t" 'Za, ja. das ist natürlich Dumm hat. Ich ifibt cs a immer gesagt, sie wein nicht. waS itc rmll." Ich weiß fäMt, was ich will. Va- ier." nahm m Earmela mir ziemlicher Heftigkeit das Wort, und ich habe dem Cuieee geiagt. dai; ich .tun heirat hcn wolle, weuu rr Geld genug hat, sonst nicht. 'is yaUech. und ciiceco hat mir versprochen, daß er mich dann holen will." Don uigi sah dem jungen Mäd- chen. das u lemer Hitze einen hinret ßenden Eindruck auf ihn machte, einen Augenblick starr tu S E'echt. Ihm schien plötzlich eine Idee zn kommen. die ihn momentan ganz erfaßte und ver- zinnimen tiez. &t nach einer kleinen Pause sagte en .Earmela. Du wüst den Eheeeo noch so weit bringen, daß er um Deinetwillen .uiuiiihciten mackt und ein Spitzlutbc ober noch etwas Aergeres wird." Das thut Ehceeo .nicht." erwiderte Earmela gelasc. Er ivird cS thun, .weil D ihn dazu treibst, und Du wirst die Verantwor tung tragen." Ah bah!" machte das junge Mäd chen wieder ackselpickeud und ging an Don Vnigi vorbei in die Reisen l,neiu, wo sie gleich daraus verschwand. Don Vuigi sah ihr erstaunt ach. Er hätte Vnst gehabt, ihr nachzuspringen, wenn er bester auf den jvüßcn gewesen wäre. Die, kurze .abweicndc Art des Mädchens frappirtc ihn und war ihm neu. Sousl hatte stch Eamela darin ge falleu, mit ihm zu koklircn. Sie v'er stand dos vorzüglich, und ..wenn die Auge Earaelas nur wollleii, so konn ten sie zündende VlM äuerien. Und nun ans. einmal war sie schnippisch, gleichgiuig, kalt wie Eis zu ihm. Don Vnigi haue immer gcglaubl. cr brauche nur zu winken, um Earmela in seinen Armen zu sehen, und das halie ihn stolz gemacht. . Um so, mehr verletzte, rei;lc ihn uuu diese vfscubare Absage. Was war scildcm mit Earuiela passirt ? Pasqualc," sagte er zu dem alten Mauu. ich sage Euch, icder der Ear mcla die tzicschichte mit dem Ehccev aus. Ich kenne das ! ' Er. wird sie uuglücklieii machen. Ehcecv ist ei dnnimcr Teufel, dcr von der Wcll soviel weiß, wie ich .vom Mond." : Er ist ein Narr.. Es kann ja nicht daraus werben," erwiderte der . alte Mann gelassen. .Das weiß ich wohl.' aber paßt auf ds id auf. Es würde mir lcib thun, ivllui Earmela in's Elend käme. Sagt Ihr .das. Ihr wißt, ich meine es ehr lich mit ihr, aber wenn sie natürlich solche v'cschichtcn macht, dann ist Alles vorbei!" . oii Vuigi, 2t dürfen sich ans mich verlassen. Ieh will schon dafür sorge:!, daß Earmela vernünftig wird. Neh men ie ihr mir die Albernheiten nicht übel. Da? geht vorbei. Und dann mm, verlassen 2it sich nur auf mich. Es wird Alles gut." Das will ich hoffen. Und nun Ailtlio, Paualc. Ich komme noch einmal vorbei, chc ich ach Neapel zn rückfahre. Sktzt ihr den Jt'opf nur tüch tig zurccht!" .Das' will ich schon thun. Adäio, Don Vnigi, Addio I" Noch immer zögerte Dc:t Viiigi zu aclicu; i:r,l! innncr heilte er, iie'tciü.e (Jrtt'iari des iiin.'.kii Mädchen? noch ein' mal zwii.keu den (u!:;i aüftauchen zu fchcü. er war ii;ci!!liiuu!ich au'gc re:it, und als er endlich seinen We.t doch forü'eijtc. w.u niiie Vui'iie roch Mc& ut als i'C'rlifv. VJüguiüi:!. bi..feiiiiii (vangtJ kam tr wieder bei c:;ic:u Vater au. Niui?" fiauc li'ii tiefer ku;. Ccu vnigi l:eß sich in:t einem 2tu zer in eine eel falle und erzählte: i le Zache ist ol'o immer noch, wie sie war." setzte er schließlich dinzu. Der alie Herzog wnij i:rn Anilics Zchnlden?" jrajt: ihn dicer. Er wirb wissen, was ihm seine Toch tcr zn erzohlen siir gut findet, und das wird nicht viel fein, denn sie weiß selbst nichts NechlcS. Jedenfalls ahnt er aber, daß sich sein ohn in Verlegen heiten befindet, denn er sagte mir. daß er mit ihm persönlich irden wolle. Er N v,lr!: ijoetj tcnttiiP!; Eapii hctiibnuotni lassen. Was dallu kommt, weiß Niemand. Ich glaube aber nicht, daß er ohne Weiteres hiin deritansend Virc bezahlen wirb. Er ist ein qLW aufgeblasener E'eichalz. der fich für einen klcincn E'ott hält nud nicht nöthig zn haben glaubt, mit Venten in seres (Gleichen zu vcrhanbcln. Ich wollte, dcr Henker holte ihn." Dieser iucnselienfrennbilche ?loß scufzer feines ZproßlingS versetzte den alten Eafialdi in einiges Nachdenken und erst nach einer Pause sagte er: DaS wird er wohl nicht Ihn, wenn sich nicht etwa Andere in's Mittel legen. Jedenfalls hast Dn die ache recht dnmni angestellt. Vnigi. und ich wünschte nun boch. selbst ans's Schloß gegangen zn sei." Dumm?" sragte Don Vnigi rer blüsst. was lueinst Dn bannt?". Ieh meine, baß man bic Veute ganz anders bei ihrer schwachen Zeile zu ch inen wisse muß, wen man etwas von ihnen erreiche will, nd statt Dich über dcu Stolz und über die Zurückhaltung des Herzogs ansziircgcn. hälicst Du cs aus rirngc Bückllnge iino Diencrcheu nicht ankommen lassen sollen. Sie kosten nichts und bringen ost recht viel tim. Don Vnigi erkannte schweigend die Ucbcrlegcnheik feines Vaters an, und dieser fuhr uaeh einer weiteren Pause 'fort : Wir müssen nun sehen, was iwch aus dcr Sarhe zu machen ist, und dazu ist vor Allem nöthig, daß D dc jnngcn Attilio nicht ans dem Earne läßt. Ich zniiß ach Neapel zurück. Du aber bleibst hier und bringst mir den junge Herzog nach. Er wird sich jcdensallö in Posilano nicht lauge us hallen, da cr doch scinc Schulde in Neapel ordne muß. Ich denke als, Du wirst heute oder moigcu t il)in dort sein." Jedenfalls!" Nur fei vorsichtig und klug. Ünigi. Wir können schließlich nicht Alle Hef zöge sei, niib deshalb müssen wir klü ger sein als diese, sonst find wir ver lorcn. Wenn Dn das Schloß gehörig beobachtest, so kann Dir weder Ätkilios Ankunft dort, noch feine Abreise nach Neapel entgehen, und erst wenn wir wissen, waS er bei fcineu Eltern erreicht hat, können wir weitete Schritte unter nehmen. Verstanden ?" Ich werde schon auf der Hut sei, Papa." Gegen Mittag fuhr Eastaldi nach Easlcllamare zurück, wo .cr den Bahn anschluß nach Neapel erreichte, während Don Vuigi iu Posilauo hcrnmhinkte, fich mit den nfchciu uittcrhiclt, am Ha scn herumlnngcrtc und seinen Aufpas fcrdicnst. fo gut ihm t$ möglich war, be sorgte. C. Kapitel. Wie eine einzige ivclsmasse, mit frei l abfallenden Wanden, ljebt jid) das kleine Eiland der Insel Eapii auö den blau wogenden Blüthe" des tyrrheuische Meeres heraus. , Zwischen den zwci höchstem Erhöhungen der Insel, beut Monte Zolaro tin Norden und dcni Tiberinsselsen im Si'ideu, liegt in cincr. Einsatteliiiig das idyllische -'Städtchen Eapii, umgeben von piächligcn waldungcn. .Wriuberivcli. niib dusligcn (Märten. Zeigen- und Cximgcnbiiuuic, slachliche Jicftcr imi mehr r.ls Manns höhe. Agave. Palme:!, die träumerisch grotesk mit ihren laugen Zweigen 'im Winde rauschen, cutcheu die .lhinc In sei lesoudeis für den Nordii.iidcr zu einem wahren Pcmidies. . i Auf tex .Terrasse des Hstcls iiifi sonst, von der herunter meüi cli'bie !.:! cu5 Wunder nicht iuir von Eopri allein, sondern euch der sich gegenüber erhebenden iiste von Uiileritalien. vom Eirecsel'eu und den Auiiieu von Vajae. dem tz'olf von Neapel .mit dem ewig rauchende Vesuv und den Trüm- merslälteu von Pompcji und Hcreula uum bis hinunter nach Ealukrien über sehen kann, ging ein jünger tvehl kaum zivciuiidzwauzigjährier Mau ansge regt aus und ab. Obgleich cr mi Zeit zu Zeit eifrig mit dem Fernglas nach dcm Golf von Salcrno tziuülzcrblickke, schien cr doch für all' die Wunder, die sich ihm darboten, wenig Ansiuerliau,. seit zu haben. Man sah co ihm ans .den crstcn Vlick an, daß er nicht nur icich, sondern auch vornehm war. Sein Teint hatte die eigenthümliche, leicht in's Äränuliche fp!ei,oc Fardc. die mait be sonders in den allcingesesjcncn nami .licn von Untcrilalieii hausig vorsindet. Das Gesicht war ' sehr nzmpathisck. .die Augen .kräftig, ' lebhaft leuchtend, nicht ohne einen gcwistcn Anobrnek leichter, tebenslnstiger Sorglosigkeit, die Vippcn außcioldentlich sein und zier lich. mit schwachem, dunklem Schnurr l'art. Dieser Mann war der junge Herzog Atlüio dei Tibaldi. Momentan schien er aber schlechter Vaunc zu sein. Den leichten VabestroiY.'üt weit auf dcn Hin tcrkopf zurückgcschcben. zog er die Stirn unwillig zusammen niib stampfte hin und wieder ungeduldig mit dcm Fuße auf den Voden. Nach einiger Zeit trat c! zweiter Herr auf die Terrasse heraus, der etwas ciltcr als Herzog Attilio und ebenso cle gant gekleidet war ; dagegen halle sein Gesicht ciwao Abstoßendes, und er lich tete dcn stechenden Vlick scharf beobach tcnd auf den junge Herzog, während aus den Vippcn ciu kaum merklich höh nisches Vächcl'.i l.'.g. Nun, Herr Herzog, sind ci; Mone ten da?" fragte er, naher tretend. Es jiiccht: dem ji'.ügeu Hcjiu cutcr crdciincn tcit'WT, um. roit Veuien sei cher Art an VcU'fa.liiungru erinnett ;;i werden, die er lcichifinuig genug ge weilü war. zu ubernchmen. Auch e!- giuej üüil giwiß nicht der leicht (.nntticte ; Ton der ,stage. 3 ic ireidcu's wclil abwarlen, i on G;aii:i!0 .'" iagle er Intzig. i"er 'Andere maß iiui iubig mit dcn Augen und antwortete ach einer Pause : Vis heute Abend noch, vängcr Nicht '." Des wirb cud: nicht nöthig sein." entgegnelk Attilio stolz. eS ist selbst veriiandlich daß ich inein Wort einlöse, besonders gcgciiülcr Venten, wie Sie !" ES traten nun noch mehr aie dcS Hotels Lf die Tcirane heraus. Herren und Daiiikii. da die Mittagstafel eben beendet worden war, und obgleich tiiiu kein Work incbr fiel, da? auf lie un glückliche ö j.lclüngikcgenl'ic'lt dcr jungen Männer Vczug gehabt hätte, so llinrne herzog Attilio 'doch, daß die Blicke eine! grcfikn TilcS dcr Gesellschaft mit Nci.gicr ans ihm lägen. Das schien ibm auf die. Vauge bei Zcit unerträglich ji jctli, iib er verließ die Terrasse, um sich auf seiu Zimmer zu begekca, von wo auS er wieder sehn süchtig und ungeduldig über das Meer hiuauSlugte nach dem Golf vo Posi tano hin, von wo ans er die Hilfe auS der fatale Vage erwartete. Er wußte, daß feine Schwester Nalh schaffen tonnte und anch schasfcn würde, und da Drn Vuigi versproclicn hatte, so schnell !s möglich von Posilano nach Eapri zurücktu kehren, so hätte er eigentlich schon längst hier sein müssen, jebensallS aber konnte er jcdc stunde eintrefsen. Doch seine Gcdnlb wurde auf eine harte Probe gestellt. Erst gegen drei Uhr Nachmittags gewahrte er auf hoher Scc eine Scgclbarke, in dcr cr mit seinem Glas einen Diener in der Vivree dcr dci Tibaldi entdecktc. WaS sollte das heißen? War Don Vnigi vcrhin dcrt, selbst zuiückukommcn, oder hatte ihn Ecstna für nicht sicher genug gehal ten, daß sie einen Diencr sandte? Möglich war ja das immerhin, den er selbst haue anfanglich gczögcrt, Don Vuigi mit dc: Mission zu betrauen, und es schließlich nur gethan, weil gerade ein Anderer nicht zur Versiigung gewesen war. Daß seine Schwester bic Anwci fikiig schicken würde, darin setzte er keinen Zweifel. Er ging also, nm so schnell wie möglich i: deren Vesitz zu gelangen, ans dem Gaslhause sott und hinunter an den Hasen von Eavi i, wo die Barke 'ankommen mußte. Als er nach einer kleinen halben Stunde dort ankam, sah er zu feiner Befriedigung, daß das Boot fchon ganz in dcr Nähe war, und denn auch nach ctwa zehn Minuten mit vollen Segel in den Hafen einlief. -schon von Weitem erkannte Attilio in dem Diener dcn ,aiiimcrdicncr fcincö Paters. Er erschrak unwillkürlich. Halte sein Vater von seinem Spielver Inste erfahren ? DaS lväre entsetzlich ! Allilo siudirte in Neapel Inrisprudenz, iino schon, daß er Neapel außerhalb der Avu verlassen haklc, würde ihm 'jcin Vater höchlichst übel nehme.," ' Demenico!" lies er deii Diener an, waS willst Du ijicr r" ' . ' D er Diener machte ei i tiefe 'Verbeu gn ng. Seine herzogliche Gnabe. Ihr Herr Vater, hak mich beauftragt, sofort bicscii Brief an Sie zn übergeben, und Ihnen betf Boot, in dem ich gekommen, zur Verfügung zn ftdint:" " ; Attilio wurde : nm' einen Schein bleichen eine Hand zitterte leicht, als er den Brief erbrach. - Er lautete : ' ' , ' Vttber'Soijn; . ; ; ' Es überrascht mich ' fehl', Von Dir Nachrichten aus Eapri zu'" erhalten, während ich glaubte, daß Dn Deinen Studien' nii! dem Ernst nn'dIciß oblie gcn würdest, die ick von Dir zu enoar teil berechtigt bin. N'cch mehr aber überrascht cs mich, daß Dti'Vnite in vertraulichen Sendungen' an Deine Schwester schickst die ein solches Vertrauen ; nicht wrbirnc ' und von denen ich' 'nicht wünsche, daß sie 'in meinem .vzanse und noch weniger in meiner ainllie verlehren. Ich sordcrc Dich auf, zur Ansklärung der Angelegenheit sofort nach Hause zurückzukehren. Dein Vater " Eesare. Herzog dei Tibaldi." Herzog Attilio zog mit einer hastigen, ärgerlichen Bewegung feinen Hut in die Stirn, theils nm seinen Unmuts) an irgend e::t'!Z, abzulassen, theils aber auck, um den Diener nicht merken zu lasten, wtc unangenehm ihm dieser Bries war. ' Daß er auf der 'Stelle ge horchen mi'.s'te, leuchtete ihm ei. .. Nach kurzer .Ueberlegunq zog er eine Visikeiiielrte 'ans s?iUer Brieftasche und schrieb. a;;f .deren Rückseite mit Blei inst: Erwarten issic mich fciss heute Nacht zwölf Uhr im tiireolo Bcrbcnieo in der Ehiaja zu Neapel zur Negelung unserer Angelcgenhi.it. A. dci Tibaldi." Diese gab er dem Diener und sagte: D'Oniciueo, hiqc Starte trägst Du nach betn Hotel Cutrfaiia hinaus und über gibst sie dem Herrn Gianino Eenizi, der dort wohnt. Dann bezahlst Du meine Nechnnng im Hotel, packst meine Sachen nud kommst mir nach Pvsitano ach, Ich fahre sogleich ab. Verstau ibcuDomciiico?" .Zu Befehl, Herr Herzog !" Niti! bestieg' Attilio ohne Weitere da? Boot und fuhr nach Posilano zu Zück, nicht ohne einige Bangigkeit be ziiglich der weiteren Entwickelung dieser immer unangenehmer sich gestaltenden Zwgclegcitheit. - -' - Noch wußte cr durchaus nicht, wie er seinem Vater c.cgenüberkrclcii sollte ; er war fiel;, daß er wenigstens feiner Schwefier nichts Näheres über die Höhe ferner Verluste geschrieben hatte, denn' er wo.r jetzt schon nf alle iuillt e:it schlösse:,, iciiirüi Vater die Hohe seiner Schnidcn zu vcrhcimlichcn. Scine i'hittcr :ü;ö feine Schwester würden und mußten ihm helfen, ffiir eine Herzog dci Tibaldi waren hnnderttan scnb Francs ja keine Qllzu große Summe. Attilio kam drei Stunden später Ziemlich iciedtcn Herzens, wie überhaupt sein Temperament ebenso liebenswürbig und sympathisch, wie leichtsinnig und oberflächlich war, in Pvsitano an. Er ging, obgleich er seine Schwester sehr lieb baüe. diesmal doch weniger anZ Zärtlichkeit silscuo Berechnnng zunächst ju Eesma. die :!:! mit großer Freude in ):v:. hur::!Z!i'i:::er k.::pfiq.' .A:!i:ir ::! f:c nftruk. .0 wie bubsch. daß 1-n dz toi. . bat uns scheu gesagt, daß ieuie Ateub ein treffen wurdest. Hai 5u ihn scko ge sprochen?" Atiilio küßte seine Signier zärtlich und jagte: Noch niäl. Eesinelia. lie Endungen hu und in. hangen die Italiener dem Namen an. wenn sie schmeicheln und kosen, die Eudnnzcn edo und accio, wenn sie etwas Haß licheö ausdrücken wollen, I und ich habe rechte Angst, mit ihm zu sprechen. WaS hast Du ihm denn geiagt, daß er dose auf mich ist ?" Nichts. Attilio. auf mein Wott nicht." .Aber woher weiß er dann-' Cr kam zufällig dazu, als der Mann, den Du zu mir gcfandt. bei mir war. und war wohl mehr au dem Grund erzürnt, daß Du kcincu Besseren zu unS schicktest. War benu gar kein And'rss d ?" Wahrhas'llg nicht Graf Tozzo auch nicht ?" fragte seine Schwester wieder und Uickle etwa ver legen zum Fenster hinaus. Der wäre Dir wohl der Viebste ge Wesen?" neckte er. .Aber. Attilio !" .In der That, es wäre auch besser gewesen, mich an Tozzo zn wenbcn. Ich begreife ja selbst nicht, daß ich nicht daraus kam. Aber Tozzo war gerade baden gegangen. Don Vuigi bot sich an, und da bie Sache eilig war, so schickte ich ihn. Hat Papa meine Brief gelc scn?" Nein." Sage ihm nichts davon, hörst Du? Du weißt ja, was er immer für fürch tcrlichc Szenen macht bei jcbcr klcincn Sache. ES ist nicht nöthig, dan er da von Ja. aber Du brauchst Gelb. Alli lio." Nun freilich. Aber Mama wird mir eine Anweisung gcbcn." O Gott, bic armc Mama. Sie ist krank. Sic wirb Dich kaiim cmpsangcii können. Sie hat seit Mittag gicbcr und licgt im Bett." Abcr ich muß Gclb haben, Eesina." Ach, geh boch. Du mußt auch immer Gelb habe ! Da. schau her, was mir Mama heute Morgen geschenkt hat !" Was denn ?" Den Stern beS TnbenS und ihren ganzen Brautschmnck." Eesina ösfucte einen zierlichen Wand schrank, an dcm der Schlüffcl steckte und nahm daraus das ttästchni, das ihre Mutter ihr am Morgen gegeben hatte. Veuchtenden AugeS breilcie sie ihre schätze vor ihrem Bruder aus. Sehr schön!" lobte Attilio. Ein königlicher Schmuck." lIa, aber eö ist auch ei Zauber in dem Stein." Na, ja doch." meinte Attilio, etwas verschmitzt lächelnd, der Zauber ist eben der, daß er sehr viel Geld kostet." Aber, Attilio, Du bist recht unge zogen." beklagte sich Eesina, Mama hat mir so schön unb so ergreifend er-zählt-" ' Natürlich Weiberkram! DaS kenne wir.- "Die Eleine finb schön und sehr selten aber' da muß noch etwas Besondere hinzugedichtet wer de, nm eS . rockantisch zu mache. Warum ist denn in einem Kieselstein kein Zauber?". .Ach. Dn bist recht schlimm. Atti lio. und Papa hat Necht, wenn er sagt, bie Veute hätten Dich verbvrben." Sagt er das, Eesina?" Ja, oder doch so ähnlich." Hni!" machte Attilio nachdenklich. In diesem Augenblicke ertönte auö dem Erdgeschoß eine Glocke,, die zum Abendessen rief. Eesina sprang lebhaft in die Höhe, stellte das Kästchen mit bcu Juwelen in bcu Schrank und schlug bic Thüre flüchtig zu, während Attilio ricf : Schon Essenszeit ! Fatal ! Ich muß nothwendig vorher mit der Mutter spre chen." ',:.::-::. ' Ist das so dringend. Attilio." 'Nun srcilich! Ich muß das Geld noch heute bezahlen." . . So sage es doch dem Vater." Nein, nein." erwiderte Attilio hcs tig, ans keinen Fall. Und auch Du, Ecjiua, darfst ihm nichts sagen. Hörst Tu? öici Wort!" , Ja, aber-" .ein Wort ! ich bitte Dich darum, Eesina. Doch komm nur. wir wollen zum Essen gehen. , Papa denlt sonst, ich siirchte mich vor ihin. Er dars nichts inerten komm." Eesina warf noch rasch einen Blick in .,cn Spiegel, dann ging sie am Arme ihres Bruders in den Speisefaal. AIS Attilio dort eintrat, war fein Bater fckon da und saß an seii ein gc wohnlichen Platz. Attilio fühlte, wie sein Blick mit der prüfende Schärfe, die ihm eigenthümlich war, ans ihm ruhte, 'und nahm eine möglichst unbe fangene Miene an. Du warst in Eapri?" fragte ihn der Vater knrz. . Ja. Papa." Waö zum Hcuker hast Tu dort zu thun ? Weißt Dn nicht, daß Tu zum Winter Dein Examen machen sollst? Ich sollte meinen. Du hättest jetzt wcnig Ursache und wenig Zeit, solche Erkur sioncu zu machen." Papa, cList in Neapel jetzt nncr kläglich hciß " In Eapri nicht minder." Das mag sei. Aber eS ist doch eine leichtere Vnfk, eine Veränderung, die fchr wohl'thnt, wenn man die ganze Zeit in dc heißen, staubigen Straßen von Neapel festgehalten war. Und da Professor Eannignola gestern wegen Unwohlsein seine Vorlesungen unter brechen mußte, und ich infolge dessen nur ein wenig bedeutendes Kolleg über ver gleichend Recht bei Professor Einifclli versäumte, so glaubte ich mir eine kleine Erholung gönnen zn dürsen." So so! Und die Ueiue Erholung benutzest D sofort dazu, um Dir niib uns allerhand Ungclegcnheltcn z machcii." Die Stimme des Herzogs klang scharf und streng, wie Attilio sie über Iianpt an ihm gewohnt war. Herzog Eesare mochte wohl wissen, in welcher Weise er seinen ohn zu behandeln habe. Attilio bedauerte jetzt ans dop pelter Ursache, daß seine Mutter an der Tasel nicht anwesend war. Sie hatte solche Strafpredigten sonst immer i;; mütterlich - liebevoller Weise gemildert. Nun mußte er dcu drohkiidcn Sturm, so g'.:: es ging, s.'lbst c::e-!uUe:i. Vlber, Vai'J. sagte er nui.! ulcig, , .ich habe durckauö nickt beabsichtigt, j irgend Jemand tllizeicgenlieilen z machen." Beabsichtigt ober nicht, Dn halt es geiban. Es sehtte gnade no.b. daü i"u solche Sachen mit Absicht il;u. Was i habt Ihr denn in Eapri gci,irte? zabt libr aespieli ? Wer war denn bei I Dir?" Ich bin mit Gras Tozzo hinüber ge fahren. Diüben trafen wir noch tet schicdene Heeieii, die zusallig anwesend waren." .Und Ihr habt gespielt." .Mein Gott. Papa, nm kleine Ein sätze, um uns die Zeit zu vertreiben." Und Du hast verloren." Nun ja. Papa, ich habe eine .leiniz keil verloren." .Wieviel?' Das wui nun die Pointe der ganzen Sache. Es kam dem jungen Attilio gar nicht auf eine kleine Vüge an, abcr er hätte es doch gern vermieden, feinem Vater direkt die Unwahrheit zu sagen. Ach, Papa, reden wir doch nicht davon," antworteteerein wenig zögernd, es ist wirklich nicht der Ncdc werth, und wenn Du mir meinen Wechsel statt in vierzehn. Tage heute gibst, so wirst Du wahrhaftig nicht von meine Ver Insten merken." Dabei machte Attilio ein Gesicht, als sei die ganze Sache wirklich nicht werth, daß man davon spreche. Er bezog zu seinem Unterhalt i Neaprt zweitansenb Francs monatlich, mußte sich also sagen, baß er damit unmöglich seine Spiel schulden bezahlen konnte. Aber er hosske damit seinen Vater zu besäns ligen. Die geschah abcr nicht, sondern Her zog Eesare fuhr mit großem Erlist fort : Attilio. ich will Dir etwa? sagen. Passe genau ans. denn ich pflege mich wenig zu wiederholen. Ich werde Dir natürlich den Wechsel mitgebe. Dn bist och jung, iib ich habe Nachsicht. Das passirt aber nicht wieder. Merke Dir das! Ich habe Dir schon früher gesagt, daß Du nicht spiele sollst, ga; gleichgillig, nm was Dn spielst. Für einen Spieler ist selbst bcr ttönig von Italien z arm." Papa-" Höre zu ! Ich weiß sehr wohl, ban Deine Mutter mehrfach Schulden für Dich bezahlt hat. Sie hat cS mir selbst gesagt, und ich habe bishcr nichts da gcgc gchabt, wcil ich weiß, daß ein junger Mann in Deinen Jahren nnr durch Erfahrung klug wird, nicht durch Worte. Ich habe mir gesagt, daß Dn Dir die Hörner ablaufen wirft. Seit dem ich aber nun weiß, daß Du spielst, wäre diese Rücksicht, die ich gegen Dich und Deine Mntker geübt, verderblich und daher wirb von nun ab kein Soldo mehr für Dich bezahlt. Das bin ich mir schuldig, da bin ich Deiner Schivc stcr fchuldig und vor allcn Dingen der Ehre unseres Hause;" ' Sei versichert, Vater" . . . Schott gut. Nur Eines höre noch. Ich warne Dich davor. Dich durch vor übergehende kleine Verlegenheiten in die Häude von Wucherern treiben zu lassen, in die Hände von beuten, wie dieser Eastaldi. Hoffentlich kommt meine Warnung in dieser Beziehung noch nicht zu spat." .Wenn Tu es wünschest, Papa, werde ich jede Beziehung : zn diesem Herr abbrechen." , ., , -;-' ' Ei. ich wünsche das nicht iir. son dein ich verlange da von. Dir, wie ich cö von jedem anständigen Manne ver lange." Papa, mein Wort darauf, cs wird nicht wicdcr vorkommen." Gut. Attilio. Du wirst damit nur Dein eigenes, Interesse wahren, Dn wirst auch mit der Zeit begreife, daß bcr Besitz, bas Gclb, die Wahrung dci scn, was man von seinen Vater ererbt, wie eine Malier ist, die nS vor der Niedrigkeit der Welk, vor Versuchung, vor Verbrechen und Untergang schützt. Reißest . Tu diese Mauer nieder, so brauchst . Dn Dich nicht zn wundern, wem, die Welk mit ihren tausend und aber tausend Vcrfnchungeu an Dich her andrängt, wenn die '.lothwendiglcik. d7 Mangel, da Elend, bcr Hunger Dich zwingt zu thnn, was D nicht magst, waS Du verachtest nud verabscheust. Dn bist ein Herzog dci Tibaldi und ' 1ernscn, " ein Geschlecht fort zuführen, daS Jahrhunderte lang mit Ehre und Rnhm bestand. Das be denke. Attilio. Ein Vcichtfinniger, ein Spieler und Schuldcnmachcr ift dessen nicht wiirlxg.' Ich qebc Dir mein Ehrenwort, daß ich Dich lieber verstoße, als daß ich die Nachfolge meines Ge schlechtes in unreine Hände überleite." Herzog Eesare hatte diese Worte mit großem Nachdruck, in der sonderbaren dramatischen Erregung, in welche die Italiener so leicht gerathen, gesagt, nud mm trat eine dumpfe, peinliche Pause ein, oie um ,o bedruckender wirkte, alö doch eine entsprechende Ursache, die eine solche Erregung gercchtsertigt hättc. nicht vorlag. Namcntlich Eesina mochte sich sagen : Äo;u das ? Wegen linn piger zweitausend Francs ? Sie sah ihren Bruder verstohlen an. Seine hübschen Augen ruhten ans dem Teller, aus dem er sich zu schasfcn inachic, ohne zu essen. Wie eine leichte Schainröthe lag es auf seinem Gesicht. Eesina sah, daß cr verlegen war und be- vuiccic iii iierziien. ie stieß ihn leise mit dem Arme an. und als er aufsah, winkte sie ihm mit dem Glase zu. als wolle sie mit ihm au stoßen. ' Attilio griff ach seinem Glase und stieß mit ihr an. Zwischen diesen Beiden war dcr Fricbc rasch hergestellt. Abcr auch Herzog Ecsare. der den klci neu Vorgang bemerkte, mochte sich sagen, er sei etwas zu weit gegangen, und er fuhr desiialb in einem milderen Tone fort : Du wirst vermuthlich heute wieder nach Neapel fahren?" Ja. Papa. Sofort nach dem Essen." Aber Attilio," bat seine Schwester, bis morgen kannst Du doch wenigstens bleiben, da Dn doch einmal hier 'bist." Ich kann nicht, Eesina. Morgen früh nm acht Uhr. wenn Du noch'i Deinen Jiifini liegst, fitze ich schon wie der im tol!cg nud höre römisches Recht." - L" (Sortfcftnnj fcr3f.) LgLlZM3ökdV - tvn VSITH&RESS, MC irctr. 'aki tat Öliciie dkulicht tichält ( tr 6t ei ti-i. i in.! hmhi it-iainiiic! i fc( niedriafte t preisen haben - fan. -A. Delikatessen eine xezilitZt ( ,, Iiiki it(ili,i Ui l4rrn . . . Lutker, ier usw . . Ittl fn trft I kn fi, t .ttnrUnrf m, tau lljrt Pir! jt lia ant lul M aal ,t, Fbimb, itf. kn tüi tut 1,(11, n runut, all na 1 I liacai aaen Haus a d Glaal. CIGARREN 9 K-i-rx-;-iii-x:axzxxixsxa-x-i-za CIXSCTl-X Exeelsior CigarreN'abrik, j S 01. rOalT. aintn'h Hi Temgn EUPlUBlilVf m H m 10te Str. wischen O ,. P tlicaio, üilnllt. n- r-zrxi'ii-ZTrx-x-xxixriSKi-ra PFEIFEN W.A.Vrown. -IJnbln w- Droguen 8arSk ZNedizinen !, SchuldZch N. 17? lüdiichl III, Ctntt, f iRcalt. ti. N. P. CURTICE. ZNusikalien Handlung, 7 !ttt!t4i litt etioljt. : : Vaclrard Grgcln. Weber, kzaines Bros. u. SchZninz . piwos . . fitTi Sorte o Mufik'Znilrxmkiitt, ittlftt f.4 wm , iljrtt lileganj ant öl'i nart angtmoinllaxi 9tuM trfttuc, otn )U ab' Dntlta oSt,ia . AnleilJen . ui Grnnd-Gigcnt!)Nln ul ai! ikouir lchiidiakl JZi i- Cnltivirte Lärmen. nichk,, T? 17 M .'" Hfln. Wll. AV- 1YA Uniu rdki, mxfiihl, unll öprichkt tot un 'ic du Süta. J. A. HAYDEN. ' Per leitende UJjotoiu-itpijt toqb(B tat lk (riirn trtl ( btt !Pfb'ar' eioaiLiänlfttUunj I 3aiir, lfiST, 1' jin9 ÜM yIn, Ui 0 feil. .-EUGEN WOERNER-'t Sonttottstunb tupuimtnbtntfät ' öffentliche und prwat'Bauteul. kupkrinknidknt fflr in fanrcliii Qninti ?ort Bttfftätli 10. und 2)1 Sir., Clncoln, ttl. ERNST HOPPET Deuische ; Wein- nnö Bier WirWail 127 südl. 10. Straße, . UNCOLN - NEBRASKA. Alle Freunde eines guten Clzses Bier, Wein usw., sowie einer vortreffliche, Cigarre werden dieses stets bei mir vr finden. Freundliche Bedienung jugi sichert. äLEEßT S. BfTGHIE, Teutscher LZdvokat, 409411 Karbach Sinnes, Cmnba, Neb. 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