Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 26, 1894, Image 12

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    "o&tn fiirdenbera's Ueber
j- i -
raschunz oder des Neifen
Scen.
Humores? von Carl Rode.
Eine tolle Wirthschaft in dm alten
Kaufhause am Markte, da mit seinen
spitzen, reich verschnZrkelten Erkern und
mit seinem vierschösflgen Ziegeldache, in
dessen Luken die alten Windenhaken
träumend schaukelten, wie ein vergeffene
Erbstück au verflossenen Jahrhunderten
auischaule. Ja seinem Erdgeschoffe, da
früher die Kontore und weiten Waaren
hallen der Firma Hardenbcrg und Haber
selb enthalten hatte, waren die Läden
dicht verschlossen. Vor der Thüre wucherte
daS Kraut Boot au den Fugen re 901
xerigen Pflasters heraus und wenn nicht
gerade Serien waren, wie ,e?i zum e
spiel, sah man selten einen Menschen ein,
und ausarten, ravesruye ,cr,,qie in
dem Erdaeschoß wie m den weiten Bo
den, nur die beiden dazwischenliegenden
Stockwerke waren bewohnt. In dem er
sten hauste Herr Emanuel Hardenberg,
ein unbeweibt Sonderling, als Herr
und Gebieter bi in den tiefsten eller
binunter: in dem weiten Fräulein Lud
milla Haberfeld, eine ehrsame Jungfer
von bald vierzig Lenzen, als unbeschränkte
Herrscherin biS in den obersten MchmtN!
kel hinauf. DaS Testament ihrer Sor,
fahren hatte diese sonderbare Theilung
de Besitze angeordnet, glücklicherweise
mit der Klausel, daß dem Besitz deS
oberen Hause die unbegrenzt Benutzung
der Treppen und Thuren, wetqe ourq
da Uuterhau hinab auf die Straße
führten, zustehen sollte: sonst hätte Fräu
lein Ludmilla nur per Luftballon mit der
übrigen Welt verkehren können, denn wie
Herr Hardenberg mit keinem üschrttle tn
das Oberhaus eindrang, würde er auch
nie gelitten haben, daß sie sein Gehege
durchschritte. Kurzum, trotzoem die al
ten Basen in der Stadt verstohlen mun
kelten, die beiden seien früher von ihren
beiden Eltern dazu bestimmt gewesen, veS
LebenS Lust und Leid in frommer Ehege
meinschaft zu tragen, und trotzdem sie ih
nen zu diesem Zwecke ein beträchtliches
Vermögen hinterlassen hatten, gab eS tn
der ganzen Stadt nicht zwei Personen
mehr, die einander geflissentlicher mieden,
als Fräulein Ludmilla Haberfeld und
Herr Emanuel Hardenberg. Und diese
Epinnenscheu voreinander hatte sich auch
den Dienstboten beider angepaßt. Wie
der Herr, so der Diener l Trine Müller,
daS Faktotum d:r Gebieterin im Ober
hause, hatte weder Wort noch Blick für
Fritze Schwart, den allen Leib und Ma
genpfleger deS Beherrschers der unteren
Regton, und dieser zahlte jener mit dop
pelter Münze zurück ; sie eriflirte für ihn
einfach nicht. Eine einzige Ausnahme
machten die beiden jungen Mitbewohner
des Hauses; notabene, so oft sie Mitbe
wohner waren, was in der Regel von der
einen Seite wenigstens, nur zur Zeit der
Ferien, wie jetzt etwa, stattfand. Diese
beiden Mitbewohner waren Jochen Har
denberg, Herrn EmanuelS Neffe, äugen
blicklich Studiosus juris, und Susanne
von der Berge, Fräulein LudmillaS
Nichte, ein wonniger Backfisch von sieb
zehn Lenzen, die seit einigen Wochen auS
der Residenz zur Tante zurückgekehrt war,
um gänzlich bei ihr zu bleiben, wie sie
sagte. Beide hatten ihre Eltern früh
verloren; sie waren nebeneinander aufge,
wachsen in dem alten Partrizierhause und
schierten sich den Kukuk um die Spinnen
scheu zwischen Oberhaus und Unterhaus.
Freilich, bet einander sehen lassen durf
ten sie sich weder in den Wohnräumkn deS
Herrn Emanuel. noch in denen von Frau
lein Ludmilla ; dafür hatten sie aber, so
lange sie Kinder waren, die weiten Böden
oben und die lauschig dunklen Hallen un
ten zu unbeschränkten Tummelplätzen ge
habt und manche tägliche Stunde hier
durchiubelt, bis SuSchen nach der Rest
denz tn die Penston gebracht wurde und
Jochen die Universität bezog. Seitdem
waren diese Tummelplätze allerdings er
ödet. Man sah sich ja auch nur zu den
Ferien; aber die alte Traulichkeit war
dieselbe geblieben, mag sage ich da l
sie war noch inniger geworden seitdem,
und man traf sich deshalb auf den Trep
pen und Korridoren, wo freilich zu
Jocheus Leidwesen nicht so ungezwungen
geiubelt werden durste, alö aus dem Bo
den, zu SchönSuSchens Freude aber
Scherz und Ernst, wie sie die jungen
Seelen bewegten, einander mitgetheilt
werden konnten.
Gestern war Jochen eingetreffm. An
der Treppe hei! ihn Suse erwartet.
.Tag. Susel Alle Welt, was bist du
hübsch geworden hatte er gerufen und
ihr, die Treppe hinauf springend, lachen
den Auges beide Hände entgegen gestreckt.
.Jochelchenl" sie hatte weiter nichts
sagen können, denn er hatte sie in seine
Arme geschlossen und ihren Mund mit
Küssen bedeckt, noch ehe sie mit dem zwei
ten Wort beginnen konnte. Dann hatte
er sie wieder angelacht, laut, luftig, lieb,
und sie hatte ein leise Roth ihre Schlä
fen hinaussteigen gefühlt, und dann war
er plötzlich wieder lachend hinabgesprun
gen. Will den Onkel erst guten Tag
sagen!" und sie hatte ihm nachgeblickt,
bis er in der Thäre zu Herrn Emanuel?
Wohnung verschwunden war. O wie
lieb sie den guten Jochen hatte, und wie
glücklich sie sein erster Ausruf machte !
War sie irklich so hübsch? Zum ersten
Male in ihrem Leben fragte sie sich da
nach, eilte von der Treppe fort in ihr
Stäbchen und trat dort vor den Spiegel.
Ja. sie war wirklich hübsch! Und der gute
Jochen hatte dies sofort bemerkt I Wie
lieb er sie haben mußte l SuSchen spitzte
daS Rosenmllndchcn und erwiderte jetzt
mit glücklichem Lächeln im Geheimen die
Küsse, die sie vorhin voz Jochen erhalten
hatte.
DaS war gestern gewesen. Heute
schaute S trübe aus. Auf Sonnenichein
folgt Regen. Jochen hatte sich nicht
siede? sehen lassen seit ttx ersten Be
giüßunq, soviel sie auch auf seine Schrillt
gelauscht hatte. Dafür hatt Trink
Müller heute morgen böse, böse Nach
richten von Bäcker, Krämer und Schläch
ter mitgebracht. Studentenradau, spät
in der Nacht; Laternen ausgedreht, Fen
fterläden vir'choben, KaufmannSschilder
schwarz bepinselt, deS alten Böttchers
Scheitle hoch mit Bandstäbe beladenen
Wagen hatten die Tumultuantea mitten
auf deaMirklplatz geschoben und schließ
lich hatten sie noch Händel mit den 'Nacht
w!ch:ern gehabt. Lei allen Streichen
aber war Jochen Hardenberg der RädelS
suyrer gewesen. ,0, 0'.
.kann gar nicht ander kommen,
keifte Tante Ludmilla. habe eS immer
gesagt, bet der Erziehung wachst kein qu
te Haar. Jurist? ich danke ! Ja i G
sängniß muß er spazieren, der Thunicht,
gut,'
SuSchen senkte daS Köpfchen tief 23'
ihre Arbeit nieder und heiße Thränen
traten ihr in die Auaen.
Plötzlich schallte eS laut und lustig von
unten herauf :
.Im heil'gen Hain zu Sirigapoor
Da lebt em alte Krokodil,
DaS ist ganz grämlicher Natur
Und kaut an einem LotoSftiel.
ES ist schon alt und völlig blind.
Und wenn eS einmal friert deS NachiS,
Dann weint c3, wie ein kleines Kind ;
Doch wenn dieSonne scheint, fcalacht'8
Jetzt lachte auch SuSchen wieder, trotz
des bösen Gesichts der Tante. Die
Thür ging un'.en, Jochen war bei Onkel
Emanuel eintreten. Trine Müller
ganzes Gerede war ohne Zweifel bloße
ertäumduna. on wurde ver tieve
Jochen nicht so lustig singen.
Inzwischen war Jochen wirltilh ve
Onkel Emanuel eingetreten.
.Guten Morgen, Onkelchen, gut ge
schla en?!'
Nur ein Knurren war die Antwort.
Ueber JochenS frisches Gesicht blitzte ein
übermüthige Lachen hm. .alt iCu
BrSaenschülven. Onkelchen?"
Jetzt drehte sich Onkel Emanuel naaz
dem kecken Frager um: .DaS möchte ich
Dich fragen !' kam S grollend von sei,
nen Livven herab.
Mich?' Jochen that erstaunt, untern
Küken, daS eben seinem Et entschlüpft ist;
.scherzest wohl. Onkelchen, mit solchen
., ! . ' 1 c . : i. : j. : X . . . (. - r.
tkinigrenen gevk q viia) rni mcyi uu.
So! Aber nächtlichen navau machen,
mit den Wächtern Balgerei aufführen'
.LicbeS. gutes, altes Onkelchen!'
Herr Emanuel konnte nicht weiter reden,
Jochen hatte fein bartstoppligeS, rundes
Angeflcht m belve HSnve genommen unv
küßte ihm lachend daS Wort von den Lip-
pen, .schilt voch nicht ; ,cy giauoe ,r ja
doch keinen Augenblick, daß Du böse bist. '
.Ach, laß' auch!'
.Erst mache wieder daS liebe, fröhliche
Gesicht, da ich an Dir gewohnt bin,
Onkelchen! " ein neuer Kuß unterstützte
en Wunsch. .Wir ttnv immer 0 gut
Kameraden beide gewesen neuer Kuß!
.daß eS ja gar nicht möglich ist, daß
Du mir böse sem kannst I"
Onkel Emanuel lachet! ein wenig.
Gleich am ersten Tage solche Gcschich
ten, Junge!
Es war so lustig, Onkelchen, weißt
Du, Beekmann, Grasenhorst, Busse, die
Referendare vom Gericht, Lieutenant
Schneider und von Dattel, ah und der
Stoff, sag' ich Dir, köstlich I Ich wollte
bloS, du halte t auch dabei sein können,
mein Herzensonkelchenl neuer Kuß I
Danke I' die es .cante" galt nicht
dem letzten Kusse, fondern dem Wunsche
JochenS, ich wollte bloß, Du hättest auch
dabei sein können I"
.Hättest Dich köstlich amüsirt, Onkel
cbnl Onkel Emanuel amüsirt sich in die
sem Augenblick roch köstlicher über den
jugendfrischen Humor .seines Jungen",
dessen ganze lebenswahre Anhänglichkeit
an ihn sich eben wieder kund gethan hatte,
Aber er durfte sich ja noch nicht für lt
siegt klären, dir Taugenichts trieb eS
zu toll. .Wenn eS nur nicht ewig die
selben unangenehmen Ueberraschungkn
wären !" knurrt r noch grolloerhallend,
indem er sich aus Jochens Händen los
wand.
.Ueberrasche Dich 'mal in angenehmer
Weife, Onkelchen, paß auf I' Damit
hatte Jochen wieder zu Hut und Hand
schuhen gegriffen und war behend davon
gegangen.
Das lauschende Suschen oben hörte
die Thüren gehen und nun vernahm sie
auch daS Knarren der teppichbelegten
Stiege. Jochen kam heraus. Leicht und
flink legt si ih:e Handarbeit zur Seite
und huscht hinaus.
.Jochelchen!"
.Morgen Suse!" Ganz, wi gestern,
streckte r ihr seine beiden Hände entgegen
und zog sie an sich. Aber SuSchen bog
den Kops zurück und entzog ihm heut' die
Lippen. ,Na nu?' Jochen lachte.
.Du böser Jochen, jagst unS solchen
Schreck ein."
.Du auch, min Sohn Brutus?"
Jochen lachte noch lustiger und versuchte
SuSchens Kopf zu sich hoch zu heben.
.Bist so spät in der Nacht heimgekom
men und haft so argen Skandal in den
Straßen gemacht."
.Verstehst Du nicht, meine Tochter I
Sollen wir etwa am Tage Skandal
machen oder des Nachts wie arme Sü
der heimschleichen?"
.Aber die Wächter."
.Schwätz' doch nicht, Suse! Jetzt
hatte Jochen daS duftige, glühende Köpf
chen in der Hand und hob eS sanft empor.
.Dir hat die Tante warm gemacht, wie
eS mir scheint."
.Jawohl, mein Herr Thunichtgut 1"
Die Tante trat plötzlich auS der Thüre
ihres Wohnzimmers heraus, .ich habe
dem Mädchen ein Licht aufgesteckt, und
nun merken Sie sich gefälligst, daß die
ober Hälft dct Hauses mir gehört, und
daß Sie auf der Treppe hier herauf vichtS
verloren haben."
.Huhpuh l" Jochen zog mit unendlich
komischer Grimasse den Kops in die Schul
lern. Die Tante macht auch ein gar zu
60 eS Gesicht.
.Adieu, Suse, lebe wohl auf eviz!"
deklamirte er mit komischem Palhos und
schlich die Treppen hinab. Suse wußte
nicht recht, sollt st über JochenS unwi
derstehliche Komik lachen oder über Tante
LudmillaS Zorn weinen. Endlich siegte
di erstere Gewalt, und Suse folgte der
grollenden Tante mit leisem, verftohle
nem Lächeln nach. .Der liebe süße
Jochen I er war auch gar zu köstlich
Im Lauf des Nachmittags saß Herr
Emanuel bei seinen Zeitungen. Jochen
war mit seinen Kommilitonen, mit den
Referendaren vom Gericht und mit den
beiden Lieutenants der Garnison auf das
Land gefahren, oben in Fräulein Lud
milla; Regionen wurden alle Sündenre
gister deS jungen Thunichtgut losgelassen,
da klopfte es an Herrn EmanuelS Thür.
.Herein l"
.Schön gutenTag.HnrHardenberg!"
Der alte, lahme Postbote des Städtchen
trat ein. ,Em Brieschen, Herr Harden
berg, und ein Packelchen, eingeschrieben,
zehn Pfennig Porto I"
Onkel Emanuel schaute in wenig er
staunt auf die Adresse de Briefes .Herr
t)r. Hardenberg," Ab ender: Das ksnig.
lich Landrathsamt. Dann unterschrieb
er den Postschein, zahlte da Porto und
ntließ den Briefträger. ,Dr. Harden,
berg?" hm! DaS galt ihm ; aber was
wollte der Landrath von ihm, dem stillen,
einsamen Gelehrten? Er öffnete den
Brief und las: ,Se. Majestät der Kai,
ser haben allergnädigft geruht, dem Dr.
jur. Joachim Hardenberg für die mit ei
gener, großer Lebensgefahr bewirkte Ret
tung der drei Kinder des Schäfers Brandt
aus den Fluthen der Saale die Rettung?
medaille am Bande zu verleihen und mich
beauftragt, dieselbe dem Dekorirten zu
überreichen. Hochachtungsvoll
Der alte, gute Herr Emanuel ver
mochte di Unterschritt nicht mehr zu le
sen, so wässerte es ihm plötzlich in den
Augen. DaS Papier zitterte ihm in fei-
nen Händen. .Junge, Junge," gluckste
er thränenlachend, ,daS ist allerdings
eine angenehme Ueberraschuna. Du
Schmerenöther, zwei sogar auf einmal,
r. mriS" geworden und die RettungS
medaille dazu! Bravo Junge!"
Jetzt halte vtxx Emanuel am liebsten
gesehen, sein .Schwerenöther" wär
geheim gewesen und er hätte ihm di
Rettungsmedaille an den Rock heften kön
nen. Da ging nun nicht. deSbalb ve-
gnügt r sich damit, das Ehrenzeichen
mit heiligem Ernst aus seiner Umhüllung
herauszuschälen und die Blicke daran zu
weiden.
Zu Onkel EmanuelS Leidwesen blieb
Jochen auch diese Nacht wieder so lange
aus, lab r aus di Frkud, ihm di Me
daill aus die Brust zu heften, verzichten
mußte.
Am folgende Morgen. Schön-SuS
chen faß in ihrem Stäbchen und stickte,
trug sich etwas Ungeheuerliches zu. An
einem der alten Windenhaken des Hauses.
die schon seit vielen Jahrzehnten nicht
mehr aus und niedergegangen waren,
liß sich langsam in Mann herab. Auf
halber Höhe und zwar gerade vor dem
nen stedenven Fenster des ZimmerS. in
welchem Fraulein Suse von der Berge
wohnte, hielt der Haken an, der Mann
daran gab sich ein paar leichte Schwünge
und balancirt danach leicht und sicher
tn oas Fenster hinein.
Natürlich gab da? vor dem Hause ei,
nen ungeheuren Zusammenlauf.
er auch ,m Zimmer des ffraulein
von der Berge verursachte di Geschichte
keinen geringen chreck.
Jochen I" Fräulein Suse frei chte
leise auf und preßte beide Hände auf ihre
piotzltch wild wogende Brust.
Ja, isuse " lacht Jochen, .zu den
treppen vart ich nicht mehr heraus kom
men, da muß ich mit den Winden herab
flattern; Denn wenn ich )tch nicht wenig
nens am Morgen einmal sehen und hö
ren soll, dann ist der ganze Tag verdor
bcn."
Suse konnte vor Schreck kein Wort er
widern, sie vermochte nicht einmal, sich
der ungestümen Umarmung und der Küsse
ves lltden, oö en Jochen zu erwehren
icant Ludmilla hatte auch am Fenster
gesessen. Während Jochen die schreckenS
bleiche Sus in den Armen hielt und
neckisch zärtliche Worte in ihr Ohr
flüsterte, wurde sie aus die Menschen
menge unten vor dem Hause aufmerksam,
sie öffnet daö genfler, sah den Win
denhaken vor SuseS Zimmer luftig
im Winde baumeln und hatte nichts El
ligereS zu thun, als dorthin zu flürzin.
.Diebe, MSeder!" DaS waren die furcht
baren Gedanken, die ihr Flügel verliehen.
Uud nun, die Thür öffnend, die zu
SuseS Stübchen führte, sah sie den
Taugenichts, dem sie gestern erst ihr Ge
biet zu betreten untersagt hatte, keck und
frisch stehen, die Nichte im Arm und
DaS war zu viel für Fräulein Lud
millaS zart Nerven. Mit einem leisen
Aufschrei sank sie zu Boden.
.Jochelchen I liebe, liebe Tante-!"
Suse riß sich aus JochenS Armen los,
und der stand der einen Augenblick da,
wie Gänse, wenn eS donnert, dann rief
er laut : .Ich hole den Onkel, Susel'
und rannte zur Thür hinaus, die Treppe
hinab.
Herr Emanuel trat ihm schon im Kor
ridor entgegen. Auch er war durch den
Menschenauflauf auf den ominösen Win
dcnhaken aufmerksam gemacht worden.
.Was ist denn los, Jurge?!"
.Die Tante stirbt, Onkelchen, flink,
flink!"
.DummeS Zeug, fo leicht stirbt die
nicht!" Indessen trotz deS spöttischen
Tones, in welchem er es rief, eilte er die
Trevxe mit einer Hast hinai, die der de
Nknen gleich kam.
Fräulein Ludmilla lag noch an der
Erde, IS beide ankamen, bleich, bewußt,
lo, da Haupt von Suse Händen ge
stützt.
.Ohnmächtig! Flink etwas Eau de
Cologue MZüchkv! Habt wohl so twaS
im Hause!" herrscht Emanuel die jamI
mklndk Susk an. hob Ludmilla rmpor
und trug si auf in Ruhepolstkr, .und
Du rufst Trin Müllrr, flink!" besah!
er Jochen. Sus war schon fort nach
K&a de Cologne. Ischen rannt hin
aul, nach Trine Müller zu suchen, wäh
rend Onkel Emanuel zärtlich um Lud
milla bemüht war.
AIS beidk einige Minuten fpZter
zurückkehrten, sahen sie Oakel Emanuel
neben Tante LudmillaS Ruhepolster
knieen und ihre Hände mit Küssen be
decken, Tante Ludmilla aber blickte mit
zärtlichem Lächeln auf den Onkel hin und
a'.n . T . IT 1 rrv i:si v
iuni ; .'u, Manuel, oii tuo
lich hier?"
.Ja, Ludmilla, Du süße, liebe, end.
lich, kndlich!" Susk und Jochen blieben
hinter der Portiere stehen, von heiliger
Scheu gebannt.
.Aber nun bleibe ich auch bei Dir für
alle Zeit, wenn Du "
,O, Emanuel wag werden die Kin
der sagen?!'
.Wo die nur bleiben, ich hatte sie'
Jochen und Sus traten hervor.
.Hier da Lau 6 Cologne, Onkel
chen I " rief Sus.
.Und meinen Segen habt Ihr !' lachte
Jochen, indem r Tanle Ludmilla herz
hast küßte und dann deS alten Onkels
Kops tn seine Hände nahm. Aber ich
erbitte mir auch den Eurigen dafür, für
mich und meine Suse, damit ich nicht
wieder die Lustreise nöthig habe."
Onkel Emanuel und Tante Ludmilla
würd bald in Paar, st zogen in da
Unterhaus hinab. Da Oberhaus wurde
sür Jochen und Suse rkflaunrt,
die sich heiralhen sollten, sobald der
Jochen Assessor ist. Da aber, wo
im Erdgeschoße di Bureaux der alten
Handelssirma waren, haben sich Trine
Müller und Fritze Schwart zu ehelichem
Frieden niedergelassen. AlS sie sahen,
daß die Feindschaft ihrer beiderseitigen
Herrschaften nur Verftellung gewesen
war, kamen auch sie zu dr Erkknntnig,
daß sie sich schon lange Zeit im Stillen
lieb gehabt.
Eine tolle Wirthschaft in dem alten
w . Vv
Kaufhause, nicht wahr?
Auf offener ee.
Bon (5. Helmholj,
Ueber den Ozean streicht eine frische
Brise und fährt spielend durch die Raaen
und Segel des großen Schiffes. Der
Himmel wölbt sich in tiefster Bläue über
dem schillernden Wasser und die fern
blendende Dunstschicht scheint in einander
zu fließen mit den klaren Fluthen des
mächtigen Gewässer. In sengender
Gluth hatte die Sonne den ganzen Tag
ihr slrahlen niedergesandt aus Meer
und Schiff: jetzt, da sie sich langsam der
westlichen Richtung zuneigt, beginnt eil
kühler, erfrischender Odem zu wehen.
Die Mannschaft an Bord de .Nord
stern" athmet auf wie von schwerem
ruck befreit uud refft straffer die Segel.
die stundenlang wie Lappen an den hohen
Masten gehangen. Luftig flattert dort
oben die schwarz'weig'rotbe Flaaae.
Seeschmalbe und Freaattenvogel wiegen
sich in der klaren Luft und fliegen pfeil
geschwind dem Fahrzeuge voraus, dem
Nordstern" den Weg weisend.
Vom Vorderdeck ertönt dann und wann
eine fröhliche frischt Stimme und erhebt
sich zu einem Liede, oder da kurze Kom
mando eines DeckofsizicrS, in das sich
das Kret chen und tampsen der Ma
schine mischt, die jetzt wieder leichter ihrer
Thätigkett obliegt. Im Ganzen genom
men ist jedoch das Leben und Treiben auf
. . - ' I
unskrkm Schiffe ein mehr oder minder
gedämpftes, der laut Ucbermulh der
Mannschaft schweigt und macht einem
sichtlichen Ernst Platz, denn Alle wissen,
daß eS mit Johnson, dem jungen, muthi
gen Matrosen, zu Ende geht.
Da aus dem Hinterdeck unter dem aus
gespannten Leinmandszelt liegt er müde
ausgestreckt auf einer Matratze. Die
einst so kraftvolle Gestalt ist mager und
matt geworden, das sonst urqesunde froh
liche Gesicht ist von tiefer Blasse bedeckt
und von erstaunlicher Schmalheit; die
einst so sprühenden, kecken Augen liegen
tief in ihren dunklen Höhlen und reden
nur zu deutlich die Sprache des Todes
An feiner Seit kauert aus einem Tau-
tröffe der reckenhafte, bärtige Bootsmann,
er scheint die Wacht um Sterbelager
zu yaven.
Johnson liegt still, bewegungslos, rmt
weit geöffneten, ausdruckslosen Augen
Plötzlich huscht ein goldiger Sonnen
strahl über feine abgemagerte Hand, der
dann spielend über die blanke Messina
kugel am Schiffsrcind dahinfährt und
luftig weitertanzt us den blendenden
Meeresfluthen. Es sieht fast aus, als
hatte dieser strahl ihn aus feiner Lelhar
gie geweckt, denn feine Blicke werden
wärmer und richten sich mit verlangender
Sehnsucht aus daS allmählich linkende
Himmelsge stirn.
, Milcht ganz mehr ein halbe stunde,
murmeln die schmalen, blassen Lippen und
em matteS Lachein verklärt das leibenö
volle Antlitz, während die Augen wie ge
bannt auf den Stand der Sonne gerichtet
md. Dann hebt sich die eine Hand
langsam empor und sinkt kraftlos auf
den Arm feines Hüters.
.Schweiz, es ist Zeit zu sagen, waS
noch zu sagen ist. Höc' mir zu, ich bitt'
Dich, flüstert die schwache Stimme des
Sterbenden.
Wie einer höheren Macht gehorchend,
beugt sich der Bootsmann vor, er spricht
kein Wort, keine Entgegnung, auch
wkiß. daß jetzt die letzte Stund g?
schlagen.
.Hab' Dank. Schweizer, für all'
eine treue Freundschast,
Du (ater, Braver "
Deine Lied'
Still, still. Johnson." unterbricht
izn san mürrisch der Andere, .auf wessen
Seite da da Hauxtoerdienft liegt, weiß
ver uein. rer rrobtn llder den Wolken
thront und di Wass beherrscht! Warft
Du es nicht, der den finstern Trat, in
mir brach, die Wuth und den Zorn
zähmt, der mich milder, nachsichtiger
stimmte, damals al mein Weid mich
verließ, um um", das letzte ginz in
lallende, dumpfe Laute über.
.Armer Freund, e ist ein b:!!reS
L00S, da Du zu tragen hast, doch murre
nicht, auch daS geht einmal zu Ende zu
Ende, wie das mkine jetzt
Ein qualvolles Lachen ontworiet dem
Sprecher .Aber wann, wann?
Sieh mich an, Johnson, diese A.me, diese
. (. - -r. l. . - . . .
.-cyiicii peroainmi, laae Ich noch
da ftatt Deiner auf der Matratze und
hauchte mein elende Leben an, während
nju )tm"
,E wirb mir ach nicht gar leicht,
vom Leben zu scheiden, Scha?ei,er " ein
leise gurgelnder, schluch, ender Laut dringt
au der eingefallenen Brust und hindert
ihn eilrr zu reden,
Ich weiß, ich weiß, mein Johnson
Gott straf' mich, doch härt' ich Dir in
jener Sturmnacht die schwere Arbeit ab
nehmen können, ich hlkt'z verteufelt gern
gethan da hätt' m,ch vielleicht der Or
ran tn' Meer gefegt und und "
Laß' gut fein, eS sollt' so kommen;
vte,er iLturz au dem Vortcp -kS sollt
mich treffen, mich, den Jungen, Gesun
den, ah sieh wie die Sonn' ihre Strab
lengarben nach sich zieht sich, wie die
Purpurwölkchen da wenn sie in'S Meer
steigt, graut jenseits de Ozeans ein
neur Tag in neuer und wenn dann
da Morgenlicht in Dein kleines Zimmer
chen fallt unv ein ragr umsachclt.
mein Martha, Deine weiße Stirn
küßt, Deine Augen, die lieben glänzen
den Rehaugen. Weine nicht, Martha,
trübe Deinen klaren Blick nicht durch
Thränen, damit dS Kind unser Knab
Martha unser nicht lallend nach
der Urfach' fragt Dem Vater todt-
todt armer, lieber Bub'."
Die Worte, die bislang noch so ver
stanblich geklungen, sind immer mehr ob
gebrochen auS seinem Munde gekommen,
die Augen richteten sich ftnrc und starrer
I .t. .le r . m 1 . 1
in die abendlich Beleuchtung und au
daS Meer hinaus, während die Hände
auf der Decke ein unheimliches Spiel be
ginnen. So uegt er wohl mehrere Mi
nuten, plötzlich fährt er empor .Richt'
mich auf, Schweizer, die Sonn' sagt
gut viachtl
Der Bootsmann schiebt feinen starken
Arm unter den kraftlosen Körper und
hebt ihn empor, so daß Johnson das
weite schillernde Gewässer überblicken
kann. Dieser greift nach der Hand deS
Freundes .Wenn Du zurückkehrst von
dieser Reis' in Dein' und meine Hei
rnaih, so schick' dem Land, das mich ge
voren, meine letzten Grug und
und das hier gieb meinem Weib
und sag' ihr, daß e mich nie verlassen
hat in keiner Stund' meines Lebens
daß ich sie geliebt bis zum letzten
Athemzug' daß sie das Kind m Ge
danken an mich erziehen soll und daß
ich ihr dank' noch i,n Tod' für ihr
Lieb' und sie segne segne ha
die Sonn' sinkt nieder sie taucht
tn s Meer di Wellen rauschen
die die Wollen mein
Grab !"
An des Bootsmann Brust ruht ein
lebloser Körper und Thräne um Thräne
fallt in den grauen Bart und auf das
blonde todte Haupt des einzigen Freun
deS. Der Himmel gleicht im Westen einem
Flammenmeer, er glüht in den buntesten
Farbenschattirungen, die sich wunderbar
in den Wellen widerspiegeln, während
11a m r t m t j 1 r
eine starke Brise das Takelwerk durch
fährt, daß es rauschend an einander
schlägt.
Langsam lagt der Bootsmann den
Freund auS den Armen gleiten, schließt
ihm die Augen und legt ihn aus die Ma
trotze nieder. Dann birgt er vorsichtig
die werthlose kleine Kapsel Johnson'S
letztes Bermächtniß in die Brusttasche.
Und nun sammeln sie sich alle um den
todten Kameraden, die ganze Mannschaft
vom obersten Osflzier bis zum letzten
Matrosen an Bord, und eS beginnt eine
stille, ernste Todtenfcier.
Leise plätschere und schäumen die
Fluthen um den mächtigen Rumpf deS
Nordstern", wahrend die stille, mond
helle Nacht sich herniederfenkt mit ihrer
weichen, milden Tropentemperatur. Die
Stern flimmern in wunderbar? färben
reicher Pracht und groß und leuchtend
steht dort das südliche Kreuz.
Am Fockmast lehnt der Bootsmann,
seine Augen sind starr auf den Ozean ge
heftet, aus dessen Oberfläche die MondeS
llrahlen tanzen und nach keren Licht sil
berfchilppige Fischchen springend haschen.
Ein Auf und Nieder d Wellen, ein
Gleiten und Jagen, rastlos, ohne
Ruh' und morgen fließen sie
spielend über dcn todten Leib des Freun
des dahin, für immer die Spur seines
Lebens verwischend. . . .
Graue, schleierhafte Wolken ziehen
über das glänzende HimmelSgeftirn,
Dunkelheit wcbt auf dem Wasser
lichllos, wie deS Bootsmanns Leben
ein liebeleereS, ödes Dasein.
Schwarze Musikanten.
Die Berliner .Hosmusikkapellen' ha-
ben eine schähenSwerlhe Bereicherung er
fahren. Bisher wurden Leierkasten,
Pauke, Trommel, Harfe, Geige u. s. m.
von deutschen Bleichgesichtern oder höch
stens von echten oder wohl auch .imitli
ten" sonnenverbrannten Söhnen des
Südens gespielt, jetzt hat Berlin, wie
die anderen Riesenstädte London. Pari.
Neu, j)cxt, eine Negtikaxellk, die gleich
der weißsaibiaen von Hau ,u Hau
zieht, um in jedem Hose ihr herz, und
sleinerweichendkN Weisen ertöne zu las,
en. Umgeben von einer großen Kinder
schaar beginnt daS afrikanische Trio sein
Konzert. Jambo spielt die Orgel.
Jimbo reißt an den Saiten der Guitarre
herum und Umbo schlägt wie verzweiselt
mit skinem Tambourin an seine Knie,
Ellenbogen und seinen Kopf und rasselt
dabei so laut wie mZ.,lich mit den Schel,
len. Daiwischen rufen sich die Drei
englische Brocken zu. die der eine oder
andere mit breitem Giinfen anhört oder
mit lautem Juchzen beantwortet.
Unendlich komisch wirkt e, wenn sie
in eirzcm Kauderwelsch von Englisch,
Deutsch und irgend einem N'geridwm
das Lied mit dem Resrain .Nach ftika.
nach Käme u" oo, tragen. Mit dem
ganzen Schmelz ihrer Stimmen suchen sie
d..bci von der Schör.hk't ihrer Heimalh zu
überzeugen, um am Schluß aufzusordern,
mit hinüber nach f,ika. räch Kamerun,
nach AngraPiqena zu kommen. Gänz
lich gleichgültig all' dem gegenüber ver
hält sich der Affe, der ruhig und würde,
voll auf dem Orgelkaften sitzt und mit
großem Behagen die Zuckerftückchen ab
leckt, die ihm von de Kindern gereicht
werden. Der Geldsegen. welcher den
schwarzen Musikanten zufließt, ist ein
überaus reichlicher. Besonder sind e
die Küchenseen, denen da Herz höher
schlägt, wenn Jambo, Jimbo oder Umbo
ihnen mit breitem Lächeln Kußsinaer ,u
werfen, und die dann dafür manchen
Nickel in die Tasche der Afrikaner fließen
lassen. Wunderbarer Weise sind sie bis
etzt auch von k,iem noch so nestrenaen
Hauöpascha von dessen Hof vertrieben
morden, trotz deS drakonischen Befehls,
daß .Hausiren. Musiziren, Ausrufen
u. f. w." streng verboten ist. DaS macht
der Reiz des Neuen und Oiiginellen.
vtiitsch Gküsze.
Arzt (zu inem Turn): Cut Heil!
Turner : Heil' gut!
Tröstliche veisichernng.
Gatte: Wirft Du mich aber auch lie
bcn, wenn ich nicht mehr bin?
Gattin: Erst recht!
Piodiaeii'M.
Richt : .Haben Sie bei dem Ein
bruch och einen Genossen gehabt?'
Angeklagt :
.Net! Selbst ist der
Mann!"
Aus der hölieren Töchterschule.
Lehrerin: ... .Ganz recht, Praritele
hieß der Grieche. Wissen Sie mir aber
auch zu sagen, was er gethan, ersunden
oder begründete?... Nun also Prari
teleS war der Begründer der der
Fräulein Ella: ,D e r Praxis!"
Sicheres Zeichen.
.Du glaubst also wirklich, daß Dich
Dein Schah heirathen wird?"
.Ganz gewiß! Wag er mir schenkt.
sind laut nützliche Sachen."
Ans der höheren Töchterschule.
Der Herr Superintendent hat die
höhere Töchterschulc in Revision un
tcrzogen und verabschiedet sich, höchst be
friedigt, von den Mädchen mit dem
Gruße: .Behüt' Euch Gott, Kind!'
worauf ihm jedoch kein Gruß entgegnet
wird. Er glaubt, die Schülerinnen
möchien seine Worte überhört haben.
weßhalb dieselben etwas lauter
kkt nl.i. 1..i1t. r-Si.'IY. I
7 - ' - ;) 7 ."i..) . , . w.v
vorher sodass sich der Herr Supers
perln
ühlt:
tendent zur Frage veranlakt f
Versteht Ihr denn das nicht und wißt
Ihr denn nicht, was man antwortet,
wenn Euch Jemand zuruft : Behüt' Euch
Gott!?"
Nunmehr folgt von den vord!Zen
Plätzen ein freundlichschüchterntS : ,E
wär' zu schön gewesen !
Es hat nicht sollen sein!"
Triumph.
In einer kleinen Stadt hat sich ein
Bude mit allerlei Sehenswürdigkeiten
etablirt. In großen Buchstaben prangt
die Anzeige: .Um 12 Uhr Fütterung der
Menschenfresser." Wie erstaunen aber
die Besucher, als sie die .Menschen
r e s s r" ganz solid Kartoffeln
zu ihrm Mahl verzehren sehen I
Aus die Anfrage eine? erstaunten Be
sucherS antwortet der Direclor : .Ab,
mein Herrschaften, daS ist ja gerade
der Triumph minr Drkssur.
die Kerle zu B g t a r i a n r n g
macht zu haben!"
Aus dem pbfstk-Lramen.
Professor : .Was ist der Unterschied
zwischen einem Thermometer und einrn
Barometer?"
Schüler (in tausend Aegften): .Das
eine hängt draußen und das andere
drinnen !
Berechtigte Frage.
A (zu dem Vater eine stark .ver
hau' Studenten) : .Sagen Si,
lieber Freund, wie viel geben Sie Ihrem
Sohn eigentlich Nadelgeld?"
in Schlaumeier.
Der kleine Emil (als er seine Schwester
mit einem schönen Apfel in's Zimmer
treten sieht): .Komm', Elli, wir spielen
Adam und Eoa I'
Elli: .Ja. wie denn?!' '
Emil : .Nun. Du verfuchst mich mit
dem Apfel und ich esse ihn !"
Aus der Schule.
Lehr: .Der Fürst wurde geboren.
als die Schlacht bei Leipzig war. Also
wann?"
Schüler: .Am 17.. 13. und 19.
Oclob!'