Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 01, 1894, Image 2

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Brr .Kojimii einer Ifsje.
Ein eisiger Wind fcvtte bunt bic itra
fjcii Wien ; tue 2hidt jdiicii wie liege
tiorbcii, denn c? war f dient spät am
Abend. T?a schlich, mühsam slCii.cn den
turnt aii'äüipskiid. ci armei Men
schciiliud. l;iiiiicnib und frierend von
dieinke z chänke. die Waare- kunst
lose, l'iiutc, nitulichc Papierblnmen
fcillnctciib. li'O war ein zartes, schwäch
liches Diiitchcn, grob öbcuictt gekleidet.
Rut langsam schritt sie weiter, eiiigstlid,
f patzend und aiislivichcud. ob nicht der
schtvcre schritt cincS WadmiciiinciJ sich
llüictt lies:. dann wieder liampshast l)n
ftend und die Hand ans tue Brust
legend, als könnte sie hierdurch den
slcchciidcii Schmerz bannen.
Ein hell erleuchtete? Rcitaiirant war
ihr uüdistctf Ziel ; iiiühsain össnetc sie
die schwere d'laeiliür nuD trat geräusch
los ein; den Blicken dcö Tiensiperso
alcö glücklich entgangen, fand sie in
der nächsten traulichen Nische ein Pär
chen sitze, dem sie zuerst ihre Waare
anbot, liinc sclivuc junge Tarne rich
tete fragend ihre Blicke nach der armen
Berlüiijcrin, indeß ihr Begleiter, ein
sehr junger, mit anögcsumicr Eleganz
gekleideter Herr, uwiiiig über die Stö
rnng, die '.'lerne schon barsch abweisen
wollte.
(Hott, bei dieser Kälte in Sommer
klcidcni,- sagte mitleidig die Tarne,
gehst Tu schon lange herum Y"
Tret Stunden," flüsterte da? Uind.
Hast Tu denn keine Eltern?" fragte
der Herr, und cö schien dem Kinde seine
Stimme wie die eines Engels.
Ja," stotterte die jc leine, aber sie
sind arm." Die oft gebrauchte Phrase
blieb ihr in der jccljlc stecken, als sie
ihre dunklen Augen auf dein Besicht dcö
fragenden hasten liefe, denn etwas
Schöneres als diesen Mann glaubte
sie nie gesehen ;it haben.
Wie hcis.t Tn ?" fragte die Tarne.
lira," sagte das Mädchen, und von
Neuem blickte sie wie traumverloren zu
dem jungen Manne ans, der sich um ihr
ltcrcrluiidigte.
sechzehn ;tal)ic."
Tic junge Tarne flüsterte : Nur ein
"ähr jünger als ich," und wiulic ihrem
Begleiter.' der die Bricskaichc zog und
länger darin hcrnmsnchtc, bis dic Taiuc
lachend ihm eine Banknote wegnahm
und der kleinen einhändigte.
Tiefe konnte sannt Tank sagen, denn
der Oberkellner hatte die kleine Hansire
ri erblickt iid ans dem Vokale gewie
sen, sie horte nur noch die letzten Worte
der Dante: Biltor, da hast Tu ja
eine Eroberung gemacht !"
Zitternd vor Aufregung stand die
Arme auf der Straße, krampfhaft hielt
sie in der Rechten die größte (abc, die
sie je empfange, ihr Herz schlug zum
Zerspringen, warum, wußte sie selbst
nicht. Sie eitle nun heim, der weile
Weg kam ihr heute so kurz vor, ehe sic's
versah, stand sie vor dem elenden Hans
chen, das ihr Obdach bot. hr war eö
ganz eigenthümlich, so wohl und doch so
ängstlich, und wenn sie an die schöne
Dame dachte, da krampsle sich ihr Herz
zusammen, und sie war doch so lieb mit
ihr gewesen. Sie sah jetzt erst die
Banknote au eS waren zehn Gulden.
Taf; sie mit dem Gelde ihren Eltern
Freude bereite, kam ihr nicht in den
Sinn, wenigstens bekam sie heule keine
Schläge. Mit dieser Zuversicht ging
sie über den langen, schmalen Hof deö
Hauses.
Schon von Weitem horte sie die
Scheltivorte ihres ü?ater. das eisen
ihrer Mutter ; in der iiammer sah sie
ihre zwei jüngeren Geschwister weinend
in der Ecke kauern, sie hatten bei glei
chein Gewerbe zu wenig nach Hause gc
bracht. Eilends ging sie ans dcn Batcr
zu und reichte ihm die Banknote. Die
ser, ein breitschulteriger Mann mit ge
meinen Gcsichtszügcn, traute kanrn sei
neu Augen, er winkte seiner Frau und
zeigte ihr das Geld.
Wer hat Dir das gegeben?" fragte
die Mutter.
Ein Herr." antwortete halb trotzig
die leine.
Man fragte nicht weiter, bald vcrlic
ßcn die Eltern das Hanö, um sich von
dem Gelde einen guten Abend zu ma
chen, und Eva blieb mit den Gcschwi
stcrn allein. Ticsc kamen anS ihrem
Winkel nuid klagten ihr seid, und zeig'
tc die Striemen, die sie von den Eltern
erhalten, weil sie nur wenige Kreuzer
nach Hanse gebracht. Eva tröstete sie,
und cö gelang ihren Worten auch, sie
zu bei-nhigen und zum Schlascn zu brin
gen. Sie selbst konnte nicht schlafen, denn
beständig schwebte das Bilo des jungen
Mannes vor ibr und tönten die wcni
gen Worte; die er zu ihr gesprochen, in
ii,rc,i Ohren. Vaut sagte sie dieselben
wieder, bis sie selbst hierüber erschrak
und ihr elendes Vager aufsuchte, um
von ihm zu träumen.
War es nnn zu verwundern, wenn
auch ihr örpcr klein und schwach ge
bliebe, wen,? auch ihr Geist ungebildet
und beschränkt, ihre jungfräuliche eele
war erwacht sie zählte doch fast sech
zehn Jahre.
Sie war noch wach, als ihre Eltern
betrunken heimkehrten ; auch fiel ihr
zum ersten Male ans, daß noch andere
Venlc die ammcr und das Borhans
zur Schlafstätte bciiütztcn sonst wat
,( i!i,!,icr vci Uimüdtin.i fingcldilatfii
- borte onch die knr;cn Gespräche der
selben, und wenn s:e auch nicht viel
da,'on vkisiand, so flößten sie ihr doch
Storigni und Aincl t ein.
Teil andere Taz war sie mit dei
gioste Anftrengniig bciu iisii.zt. Blu
me zu inadiui, und gab sich kesondeik
Miilic. sie rcäit schon zu fertigen, dachte
u a mit Zuversicht daran, jenen Herrn
wieder im Restaurant zu finden, und
stand auch Abends trotz der Kalte einige
Stunden lang dort, allein vergeblich war
ihr Warten ; es war fdion jclir spat.
ali sie ihren Wackiposte verlies: nnd
weinend nach Hanse zurücklebrte. Top
pelt wirkte auch ans ihre Zbiänen de:
Umstand, daß sie heute gar keinen Eilo?
für ihre Waaren ihren Eltern bringen
konnte.
Als sie aber in die Nähe ihres Hansee
kam. blieb sie erschreckt sieben, zwei
Wachmänner schritten vor demselben
ans und ab; c barg ihr Körbchen
unter dem leichte Tuche und driickie sich
in eine dunkle Ecke, da schritte noch
mehrere von der Wache ans dem Hanse
und führten ihre Eltern, die sich tobend
wehrten, heraus.
Eva eilte ans sie zu. dann stürzte sie
mit dem Nufc: Tic li:idcr !" in ihn
Kammer. Alles war hier durchsucht
worden und lag wirr durcheinander.
Eva lief aus die Kinder zn, und beide
klammerten sich an sie, -Hilfe zu suchen.
Noch waren ci Beamter und zwei Tetek-
tivs in der Kauirner und fragten Eva
ans. Ter eine hielt ein größeres
schmutziges und vergilbtes Kouvcrt in
der Hand. Der Kommissär meinte,
Eva solle heute Nacht auf die Geschwister
Acht geben, morgen werde schon weitn
für sie gesorgt werden.
Int Hanse des Baron X. herrschte
Trauer und Mißstimmung, die man
des HciustS war vor Kurzem gestorben,
der einzige Sohn hatte leichtfertige Ge
sellschaft gesunden und dem Pater schon
manche Kummer bereitet.
Menschenscheu und allein verbrachte
der Baron seine Tage und wies alle Be
sucher ab.
Unwillig fuhr er daher seinen Ticuei
an, als er ihm zirei Tage nach den
erzählten Ereignissen eine Pisitenkarte
brachte, doch kaum hatte er dcn Namen
und Eharaitcr dcS Besuchers gelesen,
eines höheren Polizeibeamten, als er
seines Sohnes wegen Böses ahnend
besahl, den Herrn sogleich vorzulassen.
Ter Polizcibcauitt stand vor dem
Baron.
Bcrzcihcn, Herr Baron, daß ich zu
stören wage, aber eine Sache, die sui
Sie und Ihre Familie von größter
Wichtigkeit sein muß, zwingt mich, vor
Allem eine Unterredung mit Ihnen"
Bitte. Platz zu nehmen," sagte äugst,
lich der Baron.
Bor Allem die Frage," fuhr der
Polizcibcauite fort, in welchem Per
Hältnisse stand Baron Alcraudcr,X. z
Ihrer Familie?"
ES ist mein Bruder," sagt.: rauh der
Baron.
Tann muß ich betreffs feiner um
einige Aufklärungen bitten."
Ich kann mir denken, weshalb!"
sagte der Baron ärgerlich, ich will
Ihnen Alles sagen : Mein Bruder ist
trotz der Warnungen, Bitten nnd Tro
hnngcn eine Mesalliance eingegangen,
er hat sich dcr Familie zum Trotz'mit
einem Mädchen niederen Standes vcr
wählt, iliiicksichtcn ans meine Frau, die
ans einer altgräflichcn Familie stammt,
sowie ans meine Familie, haben mich
nun gezwungen, jeden Bcrkehr mit ihm
abzubrechen, ihm mein Palais für im
mcr zu verbieten, und ich gebe Ihnen
mein Kavalicröchrcnwort, daß ich von
dieser Stunde an kein Wort von ihm
gehört und nicht die geringste Erknndi
gung über ihn eingezogen habe, er ist
für mich todt."
Ter Beamte zog mehrere Papiere
hervor und reichte sie dem Baron.
Bor Allein hier: Ter Taufschein
Ihres Herrn Bruders." Ter Baron
langte hastig nach demselben. Ich
muß ihn anerkennen !" Hier der
Trauschein." Ter Baron zögerte, ihn
zu nehmen, er fürchtete, sich sogar mit
dcr Berührung dieses Papicrcs z be
schmutzen. Ta Sie nun, wie Herr Baron eben
versicherten, über die weiteren Schicksale
Ihres Bruders nicht unterrichtet sind,
so mnß ich Ihnen hierüber Aufklärung
gcbcn. Wollen Sie mich ruhig bis zu
Ende hvrcn."
Tcr Baron gab schweigend seine Zn
stiinmnng. Wir sind seit längerer Zeit einer
TicbcSbaude auf dcr Spur, und glückte
cS erst vorgestern, dieselbe aufzugreifen,
da ein sehr verschmitztes Ehepaar als
Hehler die Spur der Baude verwischte.
Borgcstciii machten wir nnn dieses Ehe
paar dingfest und fanden hierbei zu nn
fcrcin größten Erstaunen die auf Sie
bcziighabcndcn Farnilicnpapicrc. Ich
habe eben gestern die Frau einem schar
fcn Perhör unterzogen und dabei Fol
gcudcs in Erfahrung gebracht."
O Schmach !" rief der Barou. Ter
Name meiner Familie !"
.Bor ungefähr zwölf Jahren war die
Frau noch eine anständige Frau und ihr
Mann ein tüchtiger Arbeiter. Tic
Frau unterstützte den Haushalt dadurch,
daß sie Bedienungen hatte, darunter
auch die eines jungen Ehepaare?, das
in bescheidenen Bcrhältnisscn lebte. Äls
nun vor zwölf Jahren die ThphnS-Epi-demie
in Wien herrschte, wurde auch daS
junge Ehepaar davon ergriffen nnd lag
todtkrank darnieder, von der Bedienerin
allein gepflegt. Tcr Zustand ver
schlimmerte fich, nnd wenige stunden
nacheinander starben Beide."
Tcr Baron athmete erleichtert auf.
Die Bedienerin nnd ihr Mann
waren allein bei den Todten, vielleicht
anfänglich ans Ncugicrdc, auch durch
stöberten sie die Effekten der Bcrstor
bcncn und fanden ein Packet, welches
nicht nur jene Familicnpapicre enthielt,
sondern auch eine Summe von zehn
tausend Gulden."
Tie habe ich meinem Brnder als
Abfertigung gegeben," unterbrach dcr
Baron.
Tcr Anblick dcö Geldes berauschte
die l'cntc, sie unterschlugen Papiere und
Geld, verpraßten das letztere nnd leben
nun als Bettler und Diebshehler."
Die Sache ist wohl zu Ende?"
fragte erregt der Baron, selbstverständ
lich mache ich weiter keine Ansprüche auf
da? Geld und wünsche nnd bitte über
bauet, daß die 2aie nicht an', v'iit
kommt.
.Noch Eines, ni'd da? Wichtige.
Herr Baron.- setzte der Beamte sott,
.die Ehe Ihres Herrn Binders war
nicht k:uder!es geblieben, ei Kind, ein
Madien, war derselben eniivroncn.
Tic vcntc wußten gqchick: die Behörde
Zu irischen, nahmen aus Furcht vor
Entdeckung ihres Ticbitahl das Kind
nut fich und gaben es für ibr eigenes
anS."
Ein Kind lebt." rief erschüttert der
Baron.
Ja. hier der Taufschein der Ba
ronesse Eva X.l"
Das Kind bei diesen beuten!"
.Ja. Ihre Nichte. Herr Baron, bis
her Bettelkiiid. oder gelinder gesagt,
.Blnmenhaiisirerin !' "
.Entsetzlich !" lies der Baron. .Ich
bitte und beschwöre Sie. rathen Sie
mir. helfen ie mir. der Skandal
Es liegt bei Ihnen. Herr Baron,
die 2ache zu ordnen. Aber gerade bei
, weiterer Weigerung Ihrerseits wird die
orinnndichattsbehördc schritte machen
müssen, die Anerkennung dcr Nechte des
Kindes zu erzwinge. Ich leg: die
schc in: in Ihre Hände. Handel Sie
nach Ihrem Gutdünken."
Tcr Beamte erhob sich, der Baron
schritt vcrzwciselk auf und nieder und
war völlig rathlos.
Sie müssen doch vor Allem Ihre
Nichte aus dem Hanse des Tiebsheh
las bringen, wo sie sich noch befindet."
Gewiß, Handel Sie, ich vermag
noch keine klare Gedanken zn fassen."
Ich will also das Mädchen zu einer
anständigen Familie bringen, bis Sie.
Herr Baron, einen Entschluß gesaßt und
ihn mir mitgetheilt haben."
Ter Beamte empfahl fiel,.
Ter Baron ließ seinen Sohn kom
inen und theilte ihm diese schreckliche Fa
iniliengeschichte mit. Beide erschvpsten
sich in Berwüuschungen gegen den Tod
teil, der noch jetzt durch seine Mes
alliance der Familie diese Schande ange
thau. Ter Baron war in größter Ausre
gung, er fieberte und mußte z Bette
gebracht werden.
Nach einigen Stunden erschien der
Beamte abermals und ward sogleich
vorgelassen.
Herr Baron." tief er schon beim
Cvilt,'nfr! Ti (.-vtt.v ti'' Ofil'i
.lllllllUl. ILAltli sU llll'UU Vll x ij l L
Nichte thun wollen, ist Eile nöthig,
sonst ist es zu spät. Id, bin in die
Wohnung der verhcisteten Tiebe gegan
gen, fand aber das Mädchen nicht mehr,
die Aufregung des letzten TageS, der
Hunger, die schlecht? Behandlung, die
Kälte haben auf das fchwad) : Wesen sol
chen Einfluß gehabt, daß es erkrankte
und noch in der Nacht in's Spital ge
bracht wurde."
Sie sehen mich krank," sagte der Ba
ron, aber id werde svgleid) meinen
Sohn beauftragen, daß er Sorge für
die Kranke trifft."
Ter Baron beschwor seinen Sohn,
sogleich nach dem Spitale zn gehen, nnd
der junge Mann gab endlich iiad).
Eö begann eben ZU dunkel, als der
junge Barou vor dem Kraulcuhausc
vorfnhr.
In das Krankenzimmer gewiesen,
fand er das arme Kiud ruhig, geduldig
und sauft, wie sie in ihrem ganzen ü.'c
bcn war, in den weiße Kissen, die
Angln gefichlosscn und nur leise ath
mend. AIS der Baron an ihr Bett trat, ösf
nctc die Kranke die Augen, blickte ihn
an, und ein seliges Vachcln verklärte ihre
Züge. Wie im jTraiüiK lispelte sie:
Ich kenne Sie, ic besuchen mich!?"
Tcr Baron fragte leise, woher sie ihn
kenne.
Ich wußte, daß ich Sie wiedersehen
werde ; erinnern 5ie sich nidit, id, habe
Blumen verlauft, Sie haben mir zehn
Gulden gegeben."
Tcu Baron ergriff tiefes Mitleid.
Tic Kranke tastete nach feiner Hand, die
er ihr willig überließ. Sie hielt die
selbe fest. Plötzlich rics sie : Tic Kiu
dcr, die Kinder, ich muß zu ihnen, sie
wcincn nach mir!"
Tic Kiudcr sind versorgt, beruhige
Dich!" versicherte der Baron.
Beim Klänge seiner Stimme richtete
die Kranke wieder die Augen auf den
Baron und lispelte: Bitte jene
schöne Tarne nicht mehr sehenich
will nicht, daß sie gut mit ihr sind"
Erstaunt versprach der Baron, ihrem
Wunsche nachzukommen.
Eva lächelte selig bei dieser Bersichc
rnug, sie lehnte ihr Köpfchen seitwärts
und lispelte: Ich habe Sie- so lieb !"
Tcr Baron beugte stich über sie in
tiefer Ersdiätlcrnng. er berührte mit
den yippen ihre weiße Stirn. Tiefer
Kuß schien das ganze Wesen der Kran
kcn zu erschüttern, sie hob sich halb und
sank dann in dic Kissen zurück: sie war
ohnmächtig geworden.
Aber die 'Macht dcr Krankheit war
gcbrodicn, irnd) vierzehn Tagen war die
Baronesse Eva, das frühere Blumen
mädchcn, fast ganz genesen. Im Hanse
ihrcö Onkels war ihr ein srcniidlichcs
Heim geworden, das ihr umso lieber
wurde, als sie tagtäglich dcn Mann in
dcmscldcn sah und sprach, wclchcr der
Gcgcnstand ihrcr Ficbcrtränmc war,
den sie' liebte wie ein höheres Wesen.
Und der junge Baron blieb nicht nncin
pfindlidz gegen die -.'icdc dcS MäddiciiS.
er konnte sich dein Liebreiz, dcn sie ans
strömte, nidit entziehen, andi er fühlte,
daß sie ihm theuerer wurde IS er je
geahnt. Jene Tarne, welche die Eifer
fncht feiner Konfine erregt hatte, hatte
er nidit mehr gesehen, und and sonst
war eine auffallende Berändening in
feinem 'eben eingetreten, die feinem
Bater nidjt verborgen blieb.
Bor zwei Wochen war Eva Baronesse
X. vollständig gesundet, und au dem
Tage, an dem sie zum ersten Male in
langsamstem Schritt über die Ring
straße und in Gesellsdiast ihres Konsinö
fuhr, fand die Berlobnng statt. Ende
Jänner oder Anfang Februar wird,
wenn alle Schwierigkeiten betreffend die
TispenS von dem Ehehinderniß der
Berwandten bcscitigt scin werden, in
aller Stille die Bermähluiig stattfinden
und Baronin Eva in die Wiener Gc
scllschaft eingeführt werden. Mau wird
sie wegen der Bergangcnhcit nicht zn
rückivciscn, weil man sie ja nicht die
Sünden eines Bcrbrechcrpaares büßen
lassen wird.
NERRASKA STAATS - ANZEIGER.
(Cfri. :iKr t:x ki;;:;! Oi'u.nnifrn t.'.
,:n:cxvn'nu:i 'l.-nt- tütfeiiiitivw :
Ut.tuc C:..'t; inj-i r'(lj!;i Ihi teil iV.jn
tiw'.u inwiwe ;u mUii. Hin titüa
tiitiä la"'fu ir:t t ur kie tutl'iua:t!'ca U;t
infi'uiunt ÄftMt:u-n ?oI.icii.--i-.-ir tcr
L'in:i:!i.i:ii! i::i J'-Biüfbaiftit tit t?.'.!ut:lf
i'iiu: elf, tie in f.r iiiii um .-Zeit lo'';n
lv ,:!cu 'i'll ; int cm "Jii!na:i Ut
ie.!i.iiw ui:9 oÄ it't kilt.'ide du
ui:6 :.N'.d i;oj,:!ii.i.::. II! tcr Ci-'.'ll'diii't nci
t."i'rtd!;ii. Sinr fc.Uicn unu'rlantu, kic
yi.iiütu i-r bc:d,iliglcn zu iwri)
1K::i.l)-:n, m:l uu ichi ann,!kiq
iJ)';i!t. den '.'ianicu tuu? iunzcii v(adJcn zu
rciincii, to Cic lraurtitt ckiöwlk ihici
ou;iu: ja uu1:t l'fr'il'i:!i",;t liat und Dem vi i
ici iit ton) u:!PcriM!uii;ie 'i'icnuljcii cintn i'er
wllN US ic;rcr iutijjiij.'iilji'it machen tonn
ich."
Liebe einst und jetzt. Wenn heut
zntage ein schönes Mägdelein einem
jungen Manne das Herz geraubt hat.
so geht mit demselben eine Berwand
Hing vor. die sich selbst dem vberslad,
lichen Beobachter aiisdrängt. Ter
jnnge Mann adztet nämlich mit gesiei
gerter Sorgsall aus seine Toilette; er
laust mehr Krawatten als sonst, be
müht sich ans'S Aeugstlichste um feine
Frisur, iiißt seinen Schnurrbart noch
öfter als sonst dnrd die Finger gleiten,
behandelt feine Fingernägel mit rühren,
der Gewissenhesligkeit ui'd kann nicht
genug in den Spiegel blicken. In sru
herer Zeit scheint nun die Liebe seit
sanier Weise eine ganz entgegengesetzte
Wirkung ausgeübt zu habe. Man
dars ja de Dichter nidjt immer
trauen, aber der Zeitcharakter spiegelt
sich do.ch stets in ihren Werken, und es
ist gewiß deinerkenswertli, daß die vom
Pseile Amors Getroffenen sowohl bei
den altdeutschen Poeten, wie bei den
spanischen (EcrvuittcS) und den eng
tischen (Shakespeare), zumeist glcichgil
tig gegen ihr Acnßercs werden und sid
vst selbst dann in arger Weise vcrnadi
lässigen, wenn sie früher Stutzer waren.
So ändert sich im Lauf dcr Zeiten dcr
Durchschnittscharaklcr der Menschen.
Z?ürs,liche Heirathen. Das; na
meutlich in früheren Zeiten fürstliche
Hcirathcn weniger ans Liebe, sondern
meistens zur Erreichung politischer
Zwecke abgcicblosscn wurden, dürste all
gemein bekannt sein. In weid)' ab
schcnlichcr Weise aber dieselben oft bc
trieben wnrdcn, davon nur ein Beispiel.
Nach dem Tode ihres heißgeliebten Gc
mahls, dcS Prinzen Philipp von Bur
gnnd, war Johanna von Kastilicn, dic
Mutter dcS spätere Kaisers Karl V.,
wahnsinnig gcwordc. Trotz ihrcö zcr
rütlctcn Geistes hielt König Heinrich
VII. (gest. löO'.t) Do England um ihre
Hand an. Er sagte, er würde sie hei
rathen, selbst wenn ihr Zustand noch
schlimmer sei sollte, als das Gerücht
ihn schildere. Er wolle Alles versuchen,
um sie heilen zu lassen, sollte dies nicht
möglich sein, so wollte er sie gebührend
pflegen. Glücklicherweise wurde anS
diesem schändlichen HcirathSplane nichts.
Tchwäbisch. Tcr Hansjörg von
Siiidclfingcn fährt mit seinem Einspän
ncr dcn Böblingcr Wirth Prellcr iiad)
Böbliiigcn mn drei Mark. Einige
Wochen später läßt sich der Hanöjörg
von dcni Wirth Preller mit dem Ein
spänner des Letzteren nach Sindclfingcn
sahreit. Preller verlangt dafür vicr
Mark. Tagegcn prote'stirt dcr Hanö
jörg und meint, von Böbliiigcn nach
Siiidelfingeit sei cö gerade so weit wie
von Sindclsiiigcn nach Böbliiigcn.
Scll i sei) nit wohr," sagt Prellcr;
von Psingschlc bis Oschtcrn isch auch
weiter als wic von Oschtcrn iiad)
Pfingschte." Tas leuchtete dem Hans
jörg ein und er zahlte gutwillig seine
vier Mark.
Indische Weisheit. Der gcfähr
lichstc Rausd) ist der Rausch der In
gcnd. Man kann sich auch an kaltcn
Herzen verbrennen. -Schau hinaus zu
dem Gipse! des Berges und hinab in
die Ticsc des Thales und dann fasse
Tcincn Entschluß. Fremde Kleider
wärmen nicht. Tcr Maulesel läßt sich
ost dic Ohren abschneiden, aber er wird
deshalb doch kein Pferd.
Unter Brautleuten. Leb' wohl,
liebster Schatz ; darf ich Dir zum Ab
schied einen Kuß geben?" Ja, ja.
Bcrlicre nicht so viel Zeit mit Fragen."
Aus der guten alten Zeit. Als
dcr Günstling Jakobs I. und Karls I.,
Lord Bnckingham, nach Frankrcid) kam,
um die unglückliche Marie Henriette
von Bourboii nach England hinüber
zn geleiten, trug er ein Kostüm von
wciszcm Sammet, mit Diamanten bc
sctzt, im Preise von 2,rM),(00 Francs ;
ein einziges Fest, das er dem bekannten
Bassompicrre gab. jenem Manne, der
in einem Tage i"00( Liebesbriefe ver
brannt zu haben sich rühmte, und des
sen letzter Sprößling als Ackcrkncdit
starb, kostete 1.',.iui Francs. Einer
der Rivalen Bnckii'ghainS in Beziehung
ans Eleganz, Lord EarliSlc, Bieomtc
von Toneastcr, gab in wenigen Jahren
mehr als 1ljoo,(oo Francs nur für
seine Toilette ans.
Ein als Brillant voll gcschlif
fcncr Diamant hat 5 Facetten, ein ein
fach geschliffener Diamant 18 Facetten.
Kleine Tiamanten, die nur am Kopfe
geschliffen sind, heißen Noscnknospcn.
Im Punkte d c r w c r t h v o 1 l -st
c n .Hansel nrichtn n gen nch
mcit die Bcr. Staaten die erste, Groß
brilaiinien die zweite, Frankreich die dritte
und Tentschland die vierte Stelle ein.
Der S i r i n S ist von der Erde so
weit entfernt, daß. wenn er heute erplo
dirte. wir den Donner erst in 3,(!0i,0!
Jahren hören würden. Bon unserer
Sonne bis zu uns würde ein Schall
nur drei Jahre zn wandern haben.
Das I a h r e s e i n k o m m e n in
England betrug pro Kopf vor St
Jahren -W) Mark, jetzt beträgt eö 740
Mark. Der Arbeitslohn ist in dieser
Zeit im Durchschnitt von 800 Mark
auf 1G00 Mark pro Mann gestiegen.
Wenn in China junge Frauen
um ihre gestorbenen Männer trauern,
legen sie ihre unscheinbarsten, abgetra
gendste Kleider an, waschen sich nicht,
kämmen sich nicht und madien sich so
widerwärtig, als möglich, um nidjt die
Blicke anderer Mäniier auf sid) zu zie
Heu.
Lincoln. Neb.
2lc frauzöflschc -pion.
AuS Glatz wird der .Berl.'Ztz,
geschrieben: Die cm -U Dezember ans
dem hiesige Babnhrf in Begleitung
eine? zugleich ali Tolmctsdi dienenden
,, s,ch c,e j liöheren Sicherlieitebeamten angelang
chiiaiich watn ! lkU. vom Reidisgeiidit i Leipzig ver
urtheilten nainviiichen m ziere t. e
gouu und Eignen wurde unter mili
tarifcher Bedeckung od am selben
Abend nach der hiesigen Hauptsestung
gebradit. wo ihre Zimmer ans Anord
nnng deS Stadt- und Fcstnngskommaii
bauten, Generals Bnchholz. ans'S Pein-
lichite tauber hergenditct waren, -ier
General hatte selbst vorher inspizirt.
Die Zimmer, deren Fenster nach dein
Fesinngshofe siihren. find von einander
getrennt. Sie sind einfach, aber sau
ber möblirt; Tisdi. Stühle. Sdirank,
Bett befinden fid, darin, die Dielen sind
gestrichen. Tie Hausordnung, welche
stieiig befolgt werden mnß. ist in jedem
Zimmer angebracht. Sofort nach ihrer
Ankunft wurden die beiden Ossiziere
vom Kommandanten mit den Borsdiris
tcn über die z besagenden Berhal
tiingSmaßregcln bekannt gemacht. Tic
Internisten diirscn sich die Zeit nur mit
der Lektüre von Romanen vertreiben.
Ihre Bedienung besorgt ein Soldat dcr
hiesigen Garnison, wclchcr dic Zimmer
zu reinigen, dic Betten zu mache. Klei
der und Stiesel zu putzen und dic
Mahlzeiten zu holen hat. Ans Anord
nung dcö Kommandanten muß das
Essen rcichlidi und gut sein. Tic srau
zösischc Offiziere erhalten früh und
zur Bcspcr Kaffee liebst Sahne und
Semmel. Abends kalten Ausschnitt mit
Thcc, Mittags Snppc, Braten, manch
mal zwei Gänge, Kompott n. s. w.
Ter Preis der täglichen Beköstigung ist
auf 1 Mark .",( Pfennig festgesetzt, wo
von die Gefangenen die Hälfte ans ihrer
Tasche entrichten. Tie ihnen gewähr
ten, ans dem FestnngShofe zuzubringen
den zwei Freistunden am Bor- und
Nachmittage werden pünktlich innege
halten. Fast täglid) erkundigt fid) Ge
neral Bnchholz bei den Offizieren nach
ihren Wünsche, ob sie mit der Kost zu
frieden sind u. f. w., worauf sie erwi
dern, daß sie lcincrlci Klage haben.
Seit der Anwcscnhcit der Franzosen ist
der Besndi der Festung von sremden
Personen bedeutend eingesdiräiikt und
die Wache um drei Manu verstärkt,
welche insbesondere mit der Bewadiuug
der Franzosen betraut sind und jeden
Bcrkchr verhüte, so daß die Inteniir
ten von dcr Anßcnwclt völlig abge
schlossen sind. Ter zur Bedienung be
stimmte Soldat wird monatlich ab
gclost. Was d u r ch Heirathen ver
dient wird. Die Statistiker kom
nieu inaiichinal anf wunderliche Einfälle.
So hat kiirzlid) ein Engländer es unter
noniinen, den Einfluß des Heiratheiis
auf, Handel und Industrie mathematifdi
genau zu berechnen. Natürlich konnte
er nur DnrchfchnittSziffern in'S Gefecht
führen, aber er vergaß dabei nichts, was
der Mensch zum Hcirathcn nöthig hat,
und auch das idik, was zwar eigentlich
nicht nöthig wäre, aber dod) fast schon
dazu gehört, wic z. B. eine HodzzeitS
reise. Tranringc, BerinähliingSanzei
gen, der neue Anzug des Bräutigams
und das HodizeitStleid der Braut, dic
BouqnctS nnd das Briefpapier, die
Thätigkeit dcS Friseurs und der Kon
sum an Hochzeits-Essen nnd Trinken
alles wird in Rechnung gestellt und
nichts Menfchliches ist vergessen. 'co
kommt denn der Statistiker zu dein Re
snttat, daß das Heirathen ganz abge
sehen von den Kosten der hänslid,eu
Einrichtung dem Handel und der In
diistrie Englands durchsduiittlidi eine
klimme von .i7,O00,oo() im Jahre zu
verdienen gibt.
1U a s s e n t ö d t u u g d u r ch E 1 e k -t
r i z i t ä t. Herrenlose Hunde werden
in den großen Städten täglich in solcher
Menge der Polizei eingeliesert, daß mau
z. B. in London und Paris, um die
nicht uad) kurzer Zeit von den Eigen
thiimern abgeholten Thiere schnell zu
beseitigen, bisher alle zusammen in einen
lnstdid)t verschließbaren Käfig steckte
und Kohlensäure in diesen einleitete, so
daß die Thiere schnell erstickten. Die
kostspielige Methode ist nnn in London
durch eickirisdie Hinrichtung" ersetzt
worden. Zn diesem Zweck werden die
armen .Heimathlosen in einen Käfig gc
bracht, dessen Boden ans einem Draht
gcwcbe besteht, welches init dcnPoldräh
tcn einer Dynamomaschine in Berbin
dnng steht. Wird der Strom in dem
metallischen Fußboden eingeleitet, so
erleiden die Thiere einen so starken elek
Irischen Schlag, daß der Tod sofort
schmerzlos erfolgt.
N ur 2 de s M o r d e ö Auge
klagte bcsindcn sid) gegenwärtig im
Loiiiitligcsäiignissc zu Ehicagv. Tic
selben warten infolge mangelhafter und
schleppender Rechtspflege schon seit lan
gcr Zeit auf ihre Prozcssirnng. Außer
dem ist da Gcfängniß vicl zn klcin gc
worden. Bor längerer Zeit hat man
zwar mit dcm Ban eines neuen gerän
migeu Gefängnisses begonnen, aber der
Ban kann vorläufig nicht vollendet
werden, da cS au Geld fehlt. Bon den
l2 erwähnten Gefangenen find, dcn
Namcn uad) zu urthcilc, Va Anglv
Amerilaner und Irläuder, C, Teutfd?e,
5 Polen, - Böhme, einer ist Franzose,
einer d)wede und einer Ehinese.
Ter B n 1 1 e r b a n m. In Aschanki
und in dcn Urwäldern bei Kabba findet
sieh ein Baum, dcr unserer europäischen
Eiche ähnclt, aber eine auögczcichnctc
Butter liefert. Tiefe Pslanzenbntter
muß gleichzeitig sehr haltbar sein, denn
sie wird von den dortigen Einwohnern
trotz dcS heißen Klimas gelegentlich ein
ganzes Jahr hindurch aiisbcwahrt, ohne
an Wohlgcsd)nack zn vcrlicrcn.
Ueber den B e s n d) d e r
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