Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 09, 1893, Image 6

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    NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb.
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' Xif taar fifftf iP-:d)Mi( ttx m$iU Olauoud i'ant'tur den feilen
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den. iit a. g,.,ommk wp,. k , öoua h tue- n wic 'ür unzetahr ?'t l
dc Uii nftapttn. Wir Doixii die Waa'k ,Ä f iAnMMa.M.
ICStV O etrr ütviiülrt unt hab. u..,! khr ntii dem giBülen itf an.frotU'i)
rauf Bf .trbu.dfr!8 dwm, Niemals ist f:u so ixbfutfnder 'anferott raden
auf dk Ma k! goiwis n meiden. Emnt a,iiff von b-r tiÖK des "aitjf
kann rna ! fit waten, mtmx man wein, daß bis djjl5rii der (vinno V. "9" '
Po. m,r fll" 75,k i bf ,agkn, Ta wir die Maartn s,, bald wie mözlich an den
5J!aitn u bnmi.n drabsichttgeii. so wellen wir uns m l fintin
Zlcincn Prosit
feffiuüflfit UN) Wäiffl, Ellen- und S'rumpsmaaren. Un,tr,'uq. Kleidkrwaa'tn
tMaii'tts, Pom-'ort Mann Ü, Win,e,mä,et. wollene u"d baumwollene trumpf
maartn, l?0 e,,' sowie Tarnen: , nd H, ikengaidrrvbe-Aiilkel zu so Piedngt!,
Vtistn'vkrkaus,. daß selbst bis nlt.fttn Büig'r snuiirn roerbtn.
FITZGrEK.iXaD'S
103G 0 itneosa, P öraska
Groszc Nicdcrlagc
von Marktn. Delen, firnisse u'm sind zu habtn in dem E-roS-
und Te'ml (Mrjchäft K .1. IS. ' IliCJ! (rLASS
W I) 1 A I 'rV ., 1540 0 Straße, Sie können Geld er,
spare wenn Sie ihre ffarben, CMt und ..las von uS kaufen, da wir das größte
und ov'llstSndigstt ssorikment in der Stab, besitzen und sind unsere Preist 25 Pro
zent i.driger al diej,n!gen ähnlicher G.schäfie Sprecht bei un vor und über
tcuqt tfnch. Jrnend eine Sorte St. t'oinä Blei, iß. 7 Cents; Ron-Trust Blei
weih sz väeni; Rohes ß-inöl, 55 EntS p, r Gallone, 2 Cents billiger beim Faß;
gorbenöl, 35 Cents per (allone (dieses Oel wird iumeilen von ndercn Händlern
als Leinöl verkauft.) Ändert Artikel im Verhältniß.
Thu Qlohc Absolutely Pure Mixed
Paiats
sind bis besten, welche für d.is Anstreichen von Häuser gebraucht werden können.
Dieselben wurden stets für $1 50 per Gallone erruft; unsere Preist sind $1.10.
The lerne Tinicd jLcad.
Wo OffonPinie und Thuieichastigfeit v rwngt wird, ist unsi-r Bleiwtiß. weis
cheg wir zu 18 per Zentner verkaufen, daS beste. Uns Preis ist $7.00.
Berry Vros Hard Oil
verkauken wir ,u 1.40; St. Louis 11.35; Chicago 1.25, u. andtrt Hard
Oil zu tl.00 pn Gallone.
Window Glass
Sjerflf nicht, daß wir das Hauvkquartitr für diese Waare besitzen und verkav'
seit dieselbe tinzeln vder per Kist.' zn Cngros-P reise.
Ple d ILvi Crlass .
Wir möchten inöbcionbnt die Viiifmerfj.imfeit der Baumeister auf uner
Glas lenken, da wir dass:IIc svfolt und zwar von bester Qualität liefern köirü
Beresisl nicht, unser Motto ist:
Leben und leben lassen; schnelle Verkäufe u. kleine Prosit''.
J.E. IggsilassiPaintSo,,
Str.
Männer, waru:n
abt Ihr ZNedizinen xrobirt und
Dr. Sanden's Elektrischer Gürte1
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fVc AhV" .t,'i.cc"i'Fee a ru
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Wohlsein, an den
Vloöstcllimg lci- ,
unserer wunder- H
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J-(. v wu-uiftUJO1" ;,iL5t,1sli vv,i.r i!ivan,r, ameninzmarne,
Hi-yi'&,ur'ö'J' l '.S Sameuvcrluste, Jnipotenz oder
&ÄÄ&' Verlust der ManneSkraft, Rhett
$ 7f iWiy mattömus, Nückcnlähmuna, Nte-
lt;-.sfA. 4i
Iltng vvn zcci
in ungehöriger
rmw' --v
MätV Weise der
ist beraubt, und so Eure Schwäche
ra ivjfiwi au uvtiuytiu -c-uiuj uuu'iiimuij cet iiitt-
C. ?sn rpr 9ATsviMfitnn fttff vinsfIr- sc.
Eurem Körper die ihm entzogenen Elemente, welche für strobcnde Kraft nöthig sind,
wieder erseht, dann entfernt Ihr die Ursache, und Gesundheit, Spannung und
Kraft kehre sofort und auf natürliche Weise zurück. Dies ist unsere BebandlungS
weife und wir garantircn eine Heilung, oder geben das Geld zurück. Wir habe
uch Gürtel für Frauen für die gründliche Heilung aller Frauenleiden. &
Dr. Sandcn'S elektrische Gürtel sind kein Experiment mehr, da wir Tau
senden kräftige Gesundheit wiedergaben, nachdem alle anderen Bchandlungöweiscn
vergebens versucht worden waren, wie wir durch Tausende von Personen in diesem
Lande beweisen können, die uns freiwillig bezeugten, daß sie nach dem Tragen un-
sercr Gürtel gründlich geheilt worden. Rheumatismus und Gcschwulkt kurirt.
Ncrdöse Schwäche geheilt. !
Milmaulee, Wie., 7. August 1S92.
Dr. A. T. S a n d e . Werth Herr I Der elek
krisch Gürtet, den ich in, April o Ihnen erhalle
habe, hat da bewirkt, wofür er empfohlen wird. Ich
mi gestehe, er hat skr mich ehr gethan, als alle
Medizin, die ich in drei Jahren eingenommen habe.
AIs ich den Siirtel erhielt, war ich t schlechtem Zu
stände; ich litt an allgemeiner Schwäche,
Z!eösitit . und mein Biut war in sehr schlichtem
Zustande. Zur Zeit, al ich den Gürtet erhielt, wog
ich US Psund, jetzt wiege ich 16?. Ich empfehle Ihren
Gürtel sedem. Achtungsvoll gk
W!1icdiiL8t. P. Ehortell.
. Der ekektrische Kürtel Ar. Sanden's
ist eine voWandige galvanische Batterie in Gürtelform arrangirt, so daß er leicht
während der Arbeit oder Ruhe getragen werden kann; er erreat einen lindernden
ununterbrochenen Strom, dcr sofort durch alle gcschwällitcn Tbcile gespürt wird,
andernfalls zahlen wir $5,000. Er hat ein verbesscr.tcs elektrisches SuSven
sorimn, die wohlthätigste Vorrichtung, die jemals geschwächten Männern gegeben
wurde unp wir garantircn dasur, dak er alle obengenanntcn KrankKeitcn beilt und
alle eiicschrumpften Glieder oder Theile vergröbert, oder wir geben das Geld zu
ruck, fcie sind von verschiedener Stärke, um allen Stadien von Schwächezuständen
bei jungen Leuten, solchen von mittlerem Alter und Greisen sich anzupassen; die
schllmmiccn Falle werden tn zwct bis drei Monaten geheilt.
Unser großes illnftrirteS deutsches Pamphlet sollte von jedermann, i
Engeren, nttlcren oder altere Jahren, gelesen werden. Es wird versiegelt
kostenfrei ver,sndt. Man wende sich an den Erfinder und Fabrikanten -
Dr. A. T. Sanden, 1G3 LaSalle St., ChIagoa
jr.
Anstreicher und Fresco Maler.
Einrahmen von Bildern wird auf's geschmackvollste
besorgt.
Ferner verfügen wir über eine reiche Auswahl von
feinen Arkikeln für Festgeschenke.
1338 Ttrafjt
Lincoln, Nb.
seid Ihr schwaclx?
sie haben Euch nicht geholfen?
nd Suspenforiunr für
schwache Männer,
ibte entkräftet sind nd an er
n ttlcidcn, Nervosität, Tchlaflosigkcit,
Gcdaaitnißschwäche und allgemeinem Un
Mnibrauch und örcesien von Kummer und
Solche haben wir Hilfe und Heilung in
oarcn Miinoung, oie nur eines 'crnichcs bedarf, ,:rn
n TS..-X 1t..f L. .17. C sYT ' .
v.vu mv jw VivuvtHt VUVt Vt)li.Ui
Nerven - und Lebenskraft die lvlftrirüät
und Kräfteverlust verursacht. Wenn ?lt
Osstce Union Hotel, Rorivood, Winn., 14. Ost. 1892.
Dr. A. 2. Sanken. Weither i&cvrl Letzten
Winter litt ich sehr cn Rheumatismus und
Geschwulst. Ich ersuchte erschiedcne Aerzte und
Medizinen hne ieien Erfolg. Dann urde nur
35 Suriet angeraihen. Ich glaubte nicht an die.
selben, dachte aber doch, ich wollte einen ersuchen.
Jctzt kann ich ehrlich sage, daß mir nicht so viel ge
nützt hat wie ihr Ewlel 4, den ich von Ihnen
gekaust hake, und ich möchte niZt ohne denselben sein.
Ich bin setzt wieder ganz hergestellt nd glaube, daß
diese dem Würtcl zuzuschreiben ist; iS bin dessen
sogar sich. Erzebenst
Albert Meher. Eigenihlinn Union Lolel.
Lincoln, Nebraska.
?k? Herenschuß.
Die meificn Menschen, die heute am
Herrnschuß. jenen plötzlich sich einstel.
lcndcn Sckimkrzen in der NüSe. uud
rcndcnzczknd. leiden. Falken ihn mit
$Ui,l jür die Folge einer Eikä'.tmiz '
und Nebcranürknzunz ; aber kjicr und j
do-t c,ibt es noch vestr, die cu den j
Giüdsatzett der oUett L-.lmcdi.':, '
kM gcit und scst ü!irr;cnzt si:t?. irgend
ein doscScib habe ihncu dicje Schmer
zeit angchcrk. Dies geschichl vor allem
in jenen Sczcndeit. w? Äüch'.cut. tuic die
.gciftige Schildwach' ans dem lö. Ial,r.
hunocik. gläubige .'cscr finden und w'.
wie in Obcibaeru. an die Bcltslälten
und SlaUt hüten so!,icndc Zprüchlcin ge
nagelt werde : Troilcnkopf ! (2 nid,
Hexe.) Ich verbiete Tir tritt HauS
und incineii Hof. Ich verbiete 'Dir
meinen Pferde- und )!uhslall. Ich vcr
biete Dir meine Bettstatt, daß Du nicht
über mich trottest. In ein ander
HauSl Und steige über alle Wasser,
Kbcr allc'Äcrge und Zaunstcck.ii, so
kommt der liebe Tag wieder in mein
HanS!-
DaS Landvolk in Wales und Irland
nennt dieselbe itrankhcit .Elbcnschuß.'
und srüher war dort die SHL' nerbrei
tct. tu Silber gefaßte Fenerftrin-Pfeil-spitzen,
die Elbenpfcile oder El! ':
roivö, als Ainulet gegen dcnlblüschuß
bei sich z tragen. Dieser Brauch
scheint demnach auö der Vorgeschichte
lichcn Steinzeit zu stammen, und die
Ansicht, daß die .Lumbago" (rl)cuma
tische Kreuzschmerzen) der heutigen
Aerzte durch das uusichtbare Geschoß
böser Hcxcu und Geister erzeugt werde,
ist die älteste der vielen grauen Theo
rien. welche die Ülcenfchhcit iibcr das
dunkle Wesen des NhcumatismuS im
Laufe von Jahrtausenden aufgestellt
hat. Die Lehre von einem magischen
Geschoß," welches jcrankhcikcn zu erzen
gen vermag, ist aber auch die vcrbrei
triste, denn sie zahlt Anhänger in der
Alten und Neuen Wclt. Selbst im
hohen Vcordcn hat sie gelehrige Jünger
auszuweisen.
Unter den Lappen gibt es auch Zau
berkuudige. Diese bewahren in der
öiähe ihrer Götzen getrocknete blaue
flügellose Insekten, die sie Gaue" nen
nen. Wollen nun die Zauberer Je
mand Äöses zufügen, so Pflegen sie
einen Gau" auf das Opfer ihrer Rache
abzuschießen. Sie schießen dabei in die
Luft und denken nur an den Gegner,
und wenn dieser auch meilenweit ent
fernt ist, so fühlt er alsbald einen
Schmerz, der in langwierige Krankheit
übergehen kann. So bildet der Lap
penfchuß" ein Gegenstück zu dem Hexen
und Elbenfchuß.
Die homerischen Griechen glaubten,
wie dies ans der JliaS hervorgeht, daß
PhöbuS Appollon durch Abschießen un
sichtbarer Pscile die Pest zu erzeugest
vermochte, und ebenso meinen die Ein
geborenen von Nord - Gipsland in
Australien, daß der böse Gcist Brewin
durch seinen Wurfstock Äcurrawun,"
den er unsichtbar gegen die Ä!enschcn
schleudert, Ärustleiden hervorruft.
Unter den Naturvölkern Nord- und
Südamerikas spukt gleichfalls das krank
machende magische Geschoß, das na
mentlich von den zauberkundigen Medi
zinmännern zum Unheil der Nächsten
gehandhabt werden soll. Hier hat es
sogar bestimmte Formen angenommen ;
es soll aus Steinen, Stroh oder Äugeln
von Haaren bestehen, und die Zauberer
haben, wie erzählt wird, die Migkeit.
selbst Abwesende damit zu treffen und
zu verletzen. Wie dies gemacht wird,
das erfahren wir aus einem Bericht
vom Jahre 1795. den M. Bartels in
seinem lehrreichen Werke Die Medizin
der Naturvölker" cilirt. Stiche in der
Seite und rheumatische Schmerzen,
welche bei den Ereek-Jndianern häusig
sind, wurden oft als Wirkung ma
gischcr Wunden betrachtet. Die Ein
geborenen glauben fest, daß ihre
Feinde unter den Indianern die
Kraft besitzen, sie, wenn sie im Schlafe
liegen, auf eine Entfernung von 500
Meilen zn schießen. Sie beklagen sich
oft. daß sie von einem Ehoctaw vder
Chickasaw aus der Mitte dieses Bolkeö
geschossen worden sind, uud si: schicken
oder gehen direkt zu der erfahrensten
Aerztin. um Hilfe zu suchen. Jie er
fahrene Frau erzählt einem solchen Kran
ken. daß das. waS er beobachtet hat,
wirklich wahr sei, und beginnt ihn anö
zufragen und die Kur zu machen. In
diesen Fällen ist Ritzen oder Schröpfen
das Heilmittel; oder, was oft statt
findet, sie saugt an dem befallenen Theile
mit ihrem Munde und bringt vor seine
Augen ein Fragment einer Kugel vder
Stücke von Srroh, welche sie vorsorg
lich in ihrem Munde verborgen hatte,
um den Glauben an dasjenige zu be
festigen, was sie versichert hatte ; darauf
werden wenige magische Tränke ver
ordnet und der Patient ist gesund ge
macht." Bon den Zauberern der Twoma-,
Chemakum- und Klallam-Jndianer heißt
es. daß sie ihren Opfern eine magische
Kugel oder einen Stein in das Herz zu
schießen vermögen. Hierdurch erzeugen
sie Krankheit und endlich den Tod, und
es ist ein ganz feststehender Glaube,
daß, wenn man das Herz eines Ver
storbenen öffnet, man den Fremdkörper
noch darin zu finden vermag. Und wie
der Glaube wirken kann, davon nur ein
Beispiel aus Vaneouver: Ein junger
Indianer neckte einen Medizinmann.
Dieser rief ihm im Zorne zu: Du
wirst in sechs Wochen sterben !" Der
junge Mann wurde stiller und stiller,
er legte sich hin und wurde krank und
war fest davon überzeugt, daß der Mc
dizinmann ihm einen Stein in das Herz
geschossen habe. Aller Zuspruch war
vergebens, und noch vor dem Ablaufe
des gestellten Termines starb der In
dianer. Die eingebildet: Furcht oder
die Suggestion, wie man heule zu sagen
pflegt, hatte den Abergläubischen ge-
tobtet. , , ' , .
Die Aerzte der Neuzeit suchen bet
Nheumatiömuskranken nicht nach magi
schen Geschossen; einige meinen, daß
ein Bakterium die Ursache des Hexen
schufseö sein könnte. Wir wollen uns
jedoch in das dunkle Gebiet der Rheu
matismuöforschung nicht begeben ; wir
wvttten unsere Leser nur aus das ehr-
würdige Alter des HcxenschueS au,
merksam machen und zeigen, wie weit
umspannend der Aberglaube ist. der sich
an die o hausigen vciocn u
zz,w Fsrks Verdxtckkrald.
Lor etwa einem Jahre warf die Ne
?)orkcr Poli;cilommissio dem dortigen
olt;cichef ByrneS auf dek eu Antrag
$tXXX aus zur Umänderung dezm. Re
vovtrung dcS Verbrecheralbums der
der Spitzbubengallerie, wie die im
Dekeklivbuicau des Pclizkihauptqnar
ticrS der Hudsonnictropole befindliche
Eammluug von Konterfeien der Ver
brecher aller Klassen genannt wird.
Tiefe Nenovirung ist jetzt fertig nd
besieht in der Hauptsache aus einer Ler
viclfältigung in der Weise, daß jede der
37 Polizeistakionen der Stadt mit einem
Bet brecher Album versehen werden
konnte. Im Ucbrigen sind dem Ber
brecheralbum 600 neue Photographien
von Mitgliedern des Stammes Nimm"
hinzugefüjit worden, während 400 Bil
der von Verbrechern ausgeschieden wur
den. deren Laufbahn entweder der Tod
beendigte oder die ganzlich verschollen
sind vder auch sich einem ehrbaren
Lebenöberusc wieder zugewandt haben,
so daß ein Nückfall nicht mehr zu bc
ürchten sieht. Im Ganzen zeigt da
revidirte Register nicht weniger als 2140
Konterfeis von ErookS."
Während das New Yorker Verbre
cheralbum vor der Nenovirung nur
L000 Bcrbrecherbilder aufzunehmen ver
mochte, können zur Zeit 4000 darin
Platz finden, das heißt 100 im Bisiien
karteuformat auf jeder Seile. Mit
dem Album fleht das große Hauptbuch
in Berbindnng, welches unter dem Na
wen Erimiual Rccord" die ganze Ber
brecher-Laufbah eines jeden Originals
der Bildersammlung, die Personalbe
schreibung, das Aller, den wirklichen
und die angenommenen Namen drssel
den enthält. Diese Hauptbuch ist
nunmehr ebenfalls so angelegt, daß
jeder Spitzbube, der s'ch eines Pseudo
r.yms bedient, ohne Schwierigkeit identi
fizirt werden kann, wemt man nur eine
einigermaßen gute Beschreibung von
ihm erhalt. :
Die Berbrecherbilder im Album sind
nnn'tnerirt, und die Negativ-Platten
werden sorgfältig aufgehoben, um Bil
der nach Bedarf und Anfrage jeder Zeit
und schnell an die Behörden anderer
Städte zn senden.
Wirft man einen Blick auf die in die-
sem Album abkonterfeiten Schufte, so
ann man nicht umhin, ch über die an
ch.inende Gentilität," respektive per
onifizirte Ehrbarkeit und Unschuld zu
verwundern, welche viele der Gesichter
zeigen. Der nicht voreingenommene
Beschauer würde eine große Anzahl der
Inhaber dieser Gesichter eher für alles
Andere, als Spitzbuben, Einbrecher und
noch größere Bcrbrecher halten. An
derc Gesichter wieder sind allerdings von
abstoßender Häßlichkeit, und ihre abge
feimten, mit dem Stempel des Lasters
gezeichneten Züge lassen den gebore
nen" Galgenvogel unschwer erkennen.
Außer dem Album ist eine kleine Bil
dersammli'lng noch der Erwähnung
werth, die in einem besonderen Zimmer
des New Imker DetektivbnreauS auf
bewahrt wird und in dem dortigen Po
lizeihanptquartier die drastische Bezcich
nuiig Eemeteiy" führt. Sie betrifft
insonderheit Bilder von Verbrechern
die dem Sensenmann oder dem Nach
richter zum Opfer gefallen sind. Unter
ihnen fallen hauptsächlich vier Gesichter
auf, deren ehenialige Besitzer dem Hen
ker verfielen. Der jüngste dieser einsti
gen Galgenkandidaten war Billy"
MeGloin, welcher wegen Ermordung
eines Wirthes seiner Zeit den Tod durch
den Strang erlitt. Noch nicht ganz 19
Jahre alt bei seiner Hinrichtung, war
er doch einer der größten Desperados
und Raufbolde, die die Hudfon-Wclt-stadt
damals aufzuweisen hatte, ein
Gesicht aus dem Bilde zeigt einen so
offenen uud freien Ausdruck, daß' man
ihn für einen harmlosen, munteren
Schuljungen halten könnte, der kein
Wässerchen zu trüben im Stande ist.
Das gerade Gegentheil von dieser ist
die Physiognomie von Daniel Driscoll,
deö einstigen Ansührers einer berüchtig
ten Gaunerbande in New Z)ork, der
seine Zuhälterin Beazey Garriiy erschoß.
Sein Bild stellte ihn genau als den
grausamen, gemeinen und desperaten
ischurken dar, der er schon als liijäh
riger Beugel gewesen.
John Groenwald, der Hingerichtete
Mörder von Lyman S. Wecks, macht
auf feinem Friedhofsbilde" ebenfalls
keinen unangenehmen Eindruck. Er
fitzt aufrecht und steif in feinem Stuhl,
als ob er' andächtig einer Predigt zu
hörte. Das letzte der vier erwähnten
Bilder ist dasjenige des Franzosen
Eyraud, welcher in Frankreich einen
Mann ermordete, seine Leiche zerschnitt
und sie in einem Faß nach den Ber.
Staaten schickte. Sein Bild zeigt die
gutmüthige Physiognomie eines Pariser
Spießbürgers oder Kanzleibeamteu.
Nicht lange, nachdem er hier dem Polizei
Photographen saß, wurde er ausge
liefert, und sein Kopf fiel unter dem
Messer der Guillotine.
Gelungen ist der Versuch,
in Hamburg frisches Fleisch aus Austra
licn einzuführen. Dieser Tage sind
daselbst 50,000 Pfund als vorzüglich
anerkanntes Fleisch in gefrorenem Zu
stande eingetroffen und zu billigen Prei
sen zum Verkaufe gekommen.
Aus 3,350,000,000 Stück
schätzt man daö diesjährige Ergebniß
der Eigarrettenfabrikation in der Union.
Im letzten August wurden 353,000,000
Eigarrelten fertiggestellt. r:gcit 271,
000,000 tut gleichen Monut des Bor
jahres. An Tabak wurden nichlödesto
weniger während der ersten acht Mo
uate des laufenden Jahres 20.000,000
Pfund weniger verbraucht gls im selben
Zeitraum iu 1892.
In Spanien gilt Wasser, in
welches ein neuer Trauring getaucht
worden ist, für ein wirksames Heilmit
tel gegen schlimme Augen.
Bedeutende Austernbänke,
welche aber von denen im Osten wesent
lich verschieden sein sollen, sind neuer
dings in Alaska entdeckt worden.
Der Besuch von Nadfah
rern bildet einen Faktor, mit dem
schon heute in Landgasthäusern, die an
guten Straßen liegen, gerechnet wird.
Gold . Dollar . Saloo ,i"
nennt ein Wirth in Buffalo, N. ?),,
seine neue Ganibrinnöstube. deren Ein
richtnng die Kleinigkeit von $120,000
kostest;
Vbbar Raupe.
Dem Professor Meunier ia Pari
wurde von seinem Diener am Schlüsse
eines Bottraze? über schädliche Insel
ten ein Tcllcr gebracht, auf welchem
schön geschmorte Raupen deS Kohlweiß
linzS lagen. Er nahm tat lyncht an
sich, streute ekivaS Sa'.z darüber uud
verzehrte ti zum Erstaunen und Ent
setzen des Auditoriums, indem er sazte:
.Fressen sie iiiifcrcu Kohl, so essen wir
sie selbst und die Plage wird bald aus
hören." Der Herr Professor mag Rd;t
haben ; aber leider wird sich schwerlich
Jemand finden, der sein Beispiel nach
ahmt, und auch er selbst würde kaum
damit einoersianden sein, wenn ihm
statt des gewohnten Bratens beim Mit
tagomahlk ein Ranpcnragout vorgesetzt
würde. Und doch wird von verschiede
neu Böllern allerlei Raupengesindet ge
gessen und gar oft mit großem Beha
gen. Sogar die alten Römer aßen eine
gewisse Arr und betrachteten s als eine
große Delikateste. So schreibt Pi
ins : Die grosM Holzwürmer, welche
man in hohlen Eichen findet und EolluS
nennt, werden als Leckerbissen betrautet
und sogar mit Mehl gerostet." Ent
weder wird kS die Larve rineS Bock
käserS oder des bekannte Hitschkäjerö,
vielleicht auch des NaShornkaserS, welche
sämmtlich auch iu Deutschland zu Hause
sind, gewesen sein. In Suriuam wird
die seine, daumendicke Larve eines Rus
selkäserö, welche ost in großer Menge i
dem Stamme der Kohlpalme vorkommt,
als eine Delikatesse verzehrt.
Dieselbe wird in Schmal; gebraten
und mit geriebenem Brod, Pfeffer und
Salz bestreut. Europäische Reisende,
welche dieses Gericht probirten, ver
sichern, daß eö sehr wohlschmeckend sei.
Auch im Innern von Afrika werden
Käferlarven gegessen, jedoch sind die Ar
ten noch nicht genügend bekannt. Da
gegen wissen wir. daß auf der Insel
St. Thomas die Larve eines großen
Bocktäfers, in Palmöl gebraten, ver
zehrt wird. In Australien bilden die
Insektenlarven nicht nur eine Delika
tef je, sondern spielen auch als Nah
rungsinittel eine nicht' unbedeutende
Rolle. Außer verschiedenen Bock- uud
Rüsselkäsetlarven werden hier auch
Raupen von Nachtschmctterlingen mit
Begierde verzehrt. Der Reisende v.
Lendeuseld berichtet darüber : Diese
Raupen werden, ehe sie sich verpuppen,
sehr groß und seist und dienen im Hoch
sommer zwei bis drei Monate hindurch
den Eingeborenen zur ausschließlichen
Nahrung. Die Leute wandern zu die
ser Zeit in's Gebirge und bleiben so
lange oben, wie Raupen in genügender
Menge zu finden sind. Die Eingebo
reuen gedeihen hierbei sehr gut und keh
reit int Herbste wohlgenährt vt.it ihrem
Alpenaufenthalte in das Tiefland zu
rück." Schade, daß wir nicht den Ge
schmack und Appetit eines Australue
gerö besitzen, wir könnten uns fönst
manche billige Mahlzeit verschaffen und
der Land- und Forstwirthschaft zugleich
einen großen Dienst erweisen.
Tcr Bäcker alö Psandleilicr.
Während des ganzen Mittclalters
hatte der Bäcker einen schweren Stand,
und wohl . kein anderer Handwerker
unterlag so vielen Strafen bei den ge
ringsten Beranlassungen. als der Bäcker.
Daß auch ihm gegenüber an manchen
Orten eine Gepflogenheit herrschte, die
uns jetzt ganz unverständlich ist, bei
ihrer Rigorosität aber auch von großem
Wohlwollen dem Armen gegenüber
zeugte, dürfte wenig bekannt fein.
Wenn man heutzutage keinen Hand
werker oder Kaiis!,iann rechtlicher Weise
zwingen kann, sei: Produkte auf Borg
zn geben, sei es nun gegen Versicherung
oder ohne Garantie, so sollte der Bäcker
früher gewissermaßen eine moralische
Verpflichtung haben, nötigenfalls seine
Waare ohne baare Zahlung verabfolgen
zu müssen, wenigstens so viel von einer
geringeren Brodsorte, als zur Sät
tigung eines Menschen oder einer Fa
milie nöthig erschien. Denn," sagte
man, bei jedem anderen Handelsartikel
kann füglicherweise der Abnehmer mit
dessen Erwerbung so lange warten, bis
er den zum rechtliche Ankauf desselben
nöthigen Geldbetrag beisammen hat;
anders ist dies mit dem Brod. Der
Magen läßt sich nicht aus morgen oder
nächste Woche vertrösten, wenn die
Hand nichts hat ; er fordert mit dc
spo'tifchcr Gewalt Befriedigung. Ohne
alle anderen Lebensmittel kann im
äußersten Fall der Mensch leben ohne
Brod nicht.'
DaS gab denn auch schon frühzeitig
die Veranlassung in vielen alten deut
schen Stadtrechten, die Bäcker anzuwei
sen. gegen Pfänder Brod zu verabfol
gen. In Freiburg in Sachsen z. B.
galt nach dem dortigen Stadtrechte von
1307 Folgendes: Die Bäcker sollen
Pfänder nehmen von Jedermann für
ihr Brod ohne Widerrede, die noch ein
mal so viel werth sind (als die Waare),
und sollen sie behalten 14 Tage ach
Recht. Uud welcher Bäcker keiu Pfand
behalten will, den soll man den Mei
stein anzeigen. Tiefe sollen zu dem
Bäcker senden oder gehen und ihm ge
bieten, die Pfänder anzunehmen. Will
er es dennoch nicht thun, so soll ihn der
Bogt pfänden bis zu 7 Schilling (an
Werth) oder die Handwerksmeister sol
len ihn rügen vor den Bürgern. Ais
dann lassen ihn diese pfänden für 7j
Schilling. Und welche Pfänder, die
den Bäckern für 1 Schilling oder dar
unter versetzt wurden, sie nach Bcrlauf
von 14 Tagen nicht länger behalten
wollen, die sollen sie geben einem Büt
tel (Stadtdiener) ; der soll sie tragen in
daö Haus und den Hof jenes Mannes,
dem sie gehören, uud soll sie da auf
bieten. Löset er dieselben nicht ein, so
soll sie der Bücker auf den Markt zum
Bcrkauf senden, und was er mehr dar
aus löst, soll er zurückerstatten !"
Gegen Fettleibigkeit soll der
ausschließliche Genuß von Schwarzbrod
und Früchten ein vorzügliches Heilmittel
sein.
Auö Stahl ist das Ta kel
werk sowohl alö der Rumpf eines
jüngst in Eardisfe, Wales, gebauten
Schiffe hergestellt.
Die Zahl der Weltansftel
l u n g S b e f u ch e r bckicf sich in der
Woche, in weicher der Ehieagatag statt
hatte, auf 2.rn.7iu.
Real Estate and Exchange
tjl."ti Sie tWrn-n, Stalteig, Hum oder Warkilaqer zu kaufen, vklkau
fei der zu vertsufchen wün'chcn. wenden Sie sich in un?. Wir tja'.'rn Ländereie,
in Ku ai, Iowa nd Nebrazsa z veikusen oder zu vet!ufckkn.
J. DON C AB LOS & SON,
12:3 O Straße. Lincoln. Neb
Habt Ihr es gcjchcn ?
Wenn nicht, ls vafäumt 's ja nicht.
Lincoln's neues
Porzclllln-Geschäft
Damen, die Einkäufe in GlaS, Geschirr und Poizellanwaaren m,ichen wolle,
würden in ihrem Intetesse handeln, wenn sie bei us erst vl'rlprch n würden.
Ä vmmt und übe, Zkiizt Euch, daß unsere Waaren gut und billig ,ld. Wir können
(?ud) mehr Borihki!, bieten, eil irgend eine andere ftirma in der Stadt. Liebha,
ber von Verzierungen könnki, ihre Auftrage auf Brennen und Vergolden bei unt
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LINCOLN, NICH
Tiists ausgezeichnete Bier wird in Fäßchen und Flaschen nach allen Theile
der Stadt und des Staates versaildt,
I. W. yastor, Präsident.
I. P. Rvu,e. Biee Präsiden!
O. L. Lirx'Ik, Stacits-Agent.
Tie einzige Eezcnseltigc Bersicherungs-Mesellschaft tS Swalcs, welche einen Freibries befiyt
Kkine Dividenden rs'vschaft.
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vs Nebraska.
'Felwattiings-'Kaiki.
I. W. Castvr. Emerald. Neb,
I. P. Nouse. Aloo. Neb.
I. Hermanee, Rlr.mond, Neb.
A Greenamyer, Cheney, Neb.
B, H. Davis, Syraeuse, Neb
I. A. fflore. Göhner. Neb.
I. A. Barr. York, Neb.
W. I. Hildletb. Ercter, Neb.
N. S. Hyatt, President, Neb.
Baker's Kleider - Lade
1125 0 FYRASSE.
Änzügc für Maiiiicr, Knabcn nd
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werden tv niedrigeren Preisen verkauft, als in irgend einem anderen Geschäfte der
Stadl, Wir besitzen das größte Lager in Garderobeartikeln für Arbeiter
stttufbcdinqungcn: Baar.
Die dritte
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Könnt' man leben auch ohne politische Falle,
Rönnt' ntan kben anch ohne viel 5tcucr und Zölle,
Ohne Wahlurne, 5tii.i?nzottcl, Gsauchz und Gepfeife,
Rein gebildeter Mensch könnte leben ohn' Seife.
Nächst
der Thorheit, ohne Seife leben
stand, zu leben und zu wirtschaften ohne
Santa T!au8 Seife,
welche anerkanntennaßen bedeutend beffer ist, als irgend eins andere Art.
Überall zn haben. Nur fabriziert von
Y. K. Kairöank & ßg., ßPcago.
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l l. Strafze.
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W. B. Linch, Sekr'tr.
A.Grecnan,y!r.Echatznelsie'
Heneral-Hssice,
Zimmer 5 und 6. Kattcr Alk.
t?ff 13. P Strafe,
Liocöln, Iteh.
Partei.
zu wollen, ist das der größte Unver
Kaussrauen
gebrauchet
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Seife!
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