Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 21, 1893, Image 12

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    Der Dämon.
Cchlllßakl kims modernen Irama 4.
X-aul Üiltjebi.
?zn
.E, kann nicht sein!' so ranz e sich
mit rfUibenbem Laut über d,e Lippen
der schönen, jungen Frau, welche dort an
'der Sophalkhne mit der letzten astreo.
ung ihrer JWU sich aufrecht zu hal
ten suchte. Ihr Gesicht war kreldeb.e.ch
ihre Lippen zuckten, die Hand grir
krampshast in' Leere - dann faßte sie
die Lehne bei seidenen Dioan, und mit
einem leisen Aufschrei sank die schon
Gestalt in dumpfer Betäubung regungS
lo zurück in die schwellenden Kissen.
.Verbrecher! rang e, sich nochmalz mit
ersterbendem Laute über die blutleeren
Lippen die Hand streck! sich wie ab
wehrend nach dem Nebenzimmer auS, der
weite Äermel deS seidenen SchlafrockeS
siel zurück, und wie Marmor glänzt der
weiße, seenschöne Arm hervor, dann
schluchzte sie krampshast auf. und ver
suchte mit raschem Schütte nach dem
Nebenzimmer zu eilen, aber plötzlich hielt
sie wieder inne. und da Gesicht in beide
HSnde bergend, sank sie abermals willen.
IS in die Polster eine LehnstuhlZ zurück.
Die Thür zum Nebenzimmer stand offen.
Man hörte Stimmen E waren
Gerichlsbeamte. welche eben den Schreib,
tisch des reichen Kaufmannes N. versie.
gelten. Man sagte, er habe, dem Rum
seines Hause vorzubeugen, namhafte
Summen an sich gebracht, und fo hatte
man ihn heute, unter dem dringenden
Verdachte deS Betrüge verhaftet. Und
eben traten die Gerichtspersonen auS dem
Nebenzimmer heraus sie hatten ihr
Amt vollzogen.
.Madame sprach der Aelteste von
Ihnen, aus die fassungslose, junge Frau
hinschreitend, .wir haben unsere Pflicht
gethan ich vermag nur, Ihnen mein
Bedauern auszudrücken über da schwere
Schicksal, daß Sie heimgesucht. Im
Uebrigen, so lange die Schuld Ihre
Manne nicht klar erwiesen ist. können
Sie noch hoffen. Gestatten Sie. daß
ich mich empfehle.' Und mit einer
leichten Verbeugung wandte er sich weg,
mit den übrigen Beamten da Zimmer
verlaffend.
MS er die Thür hinter sich geschlossen
batte, da hatte alle Energie da arme
Weid verlassen. Mit stierem Blick saß
sie in dem weichen, seidenen Lehnstuhl,
wie traumoersunken vor sich hinstarrend.
Ihre L'xpen regten sich leise, und mit
erflerbendem Tone murmelte sie: .Ver.
brecherl"
Der letzte Sonnenstrahl hüpfte eben
zitternd über daö Dach deS gegenüber,
liegenden HaufeS, dann drang er neu.
gierig in da stille Gemach. Die füret)
lerliche Lage deS armen jungen Weibe
schien wohl nicht im Einklänge zu stehen
mit ihrer herrlichen Toilette und der
üppigen, fast verschwenderischen Pracht
ihrer Umgebung. Ueberall Seide,
Sammt und kostbare Stoffe. Auf einem
Tischchen stand ein silberner Aufsatz von
bedeutendem Werthe, in herrlicher Cise,
lirung, wohl ein Meisterstück der Metall,
arbeit. Und ring? herum lagen viele
goldene NippeS und Necessaires.
Der Sonnenstrahl verweilte hier nur
einen kurzen Augenblick, dann hüpfte er
weiter und beleuchtete mit seinem letzten
Schimmer daö halbdunkle Gemach. Er
mußte wohl neugierig gewesen sein! Er
überlegte; .Wie all' diese Kostbar,
keilen und doch diese Elend?"
Da rang es sich nochmals mit erster
bendem Laute über die bebenden Lippen
der schönen Frau: .Der Dämon, der
Dämon I Der Sonnenstrahl hüpfte
weiter und hellauf sprühte er auf einem
kleinen Gegenstände von funkelndem
lJolde. Sollte das vielleicht der Dämon
sein? Hier daS funkelnde Gold oder
dort das blitzende Silber deS herrlichen
Armleuchters? Bah, Unsinn. .. . Aber
der Sonnenstrahl sprang doch noch ein
mal zurück auf das bleiche Antlitz des
armen Weibes, als ob er lesen wollte in
ihren marmorftarren Zügen.
Und sie zuckte zusammen, starr blickte
sie nach dem hellen Glänze, der dort auf.
leuchtete auf Silber und Gold, ihre
Fäuste ballten sich krampfhaft sie ver
sank in dumpfes Brüten.
Warum hatte sie einst ihren Mann
geheirathet? AuS Liebe? Nicht so
ganz. Sie hatte ihn zwar in der Zeit
ihres ehelichen Zusammenlebens lieben
und schätzen gelernt, aber als er um ihre
Hand anhielt, da hatte sie ihn nicht so
eigentlich geliebt. Sie war auS armem
Hause gewesen, und der Mann, der eineS
schönen TageS kam und um ihre Hand
anhielt, war ein reicher Kaufmann. Sie
konnte, was man sagte eine glänzende
Partie machen. Und als sie nun der
reiche Mann zum Weibe begehrte, da
hatte sie nicht .Nein' gesagt, denn sie
war immer ein gescheidteS und kluges
Mädchen gewesen, wie ihre Eltern be,
hauxteten. Aber sie war nicht nur ein
klugeS Mädchen, sondern auch ein frisches,
lebenslustige Geschöpf gewesen. Und
wie erst als Frau! Nun, da sie keinen
ihrer Herzenswünsche sich versagen mußte,
da ihr Mann, der sie heiß und innig
liebte, Alle that, was er ihr nur an den
Augen absehen konnte, nun kannten ihr
Glück, ihre Lebenslust, ihre Genußsucht
keine Grenzen. In den Glanz der
prachtvollsten Toiletten gehüllt, in dem
Zauber ihrer eigenen, strahlenden Schön
heit hatte sie maßlose Triumphe gefeiert.
Alles huldigte ihr, Grafen und Barone
bewarben sich um ihre Gunst. Und all'
diese Erfolge schmeichelten ihrem Her
zen. Sie war kokett und eitel. Und
doch besaß sie ein gute und reineö Herz.
Wenn sie auch mit keinem Worte ihrem
Manne untreu wurde, hörte sie eS doch
Jerne, wenn man ihr sagte, wie namen
o schön sie sei, wie lieb sie lächeln
könnte, daß sie die klarsten Augen, die
blendendsten Zähne und die rosensrische
sten Wangen der Welt besäße, und derlei
Schmeicheleien mehr; alle mehr süß und
girrend, all schön und geistreich. Sie
konnte keine Woche vorübergehen lassen,
.hne Theater, Konzerte, Kränzchen oder
Bälle zu besuchen. Im Sommer pflegte
sie in' Seebad zu reisen! Neue Be
kannlschasten, neue Triumphe! Sie er
schien stet in den herrlichsten und ge.
schmackoollften Toiletten.
Fast fühlte sie sich gekränkt, wenn man
ihre Robe nicht bewanderte, ihr nicht
Schöne und Schmeichelhaftkl über ihren
Liebreiz und ihre Anmuth sagte. Und
so war sie die Heldin de TageS, die ge.
feierte Königin der Salon gewesen.
Niemal wäre ihr eingefallen, daß da
Geld, viel Geld koste. Warum sollte
sie auch hierüber nachdenken? Ihr
Mann lieble sie, und weil er sie liebte,
heiß und innig liebte, gab er ihr, was sie
begehrte.
Und noch einmal, zum letzten Mal
zuckte der Sonnenstrahl auf dem glän.
zenden Armleuchter auf, dann hüpfte er
zum Fenster hinaus Die Sonne war
hinabgesunken hinter dem Dache deS
gegenüberliegenden HauseS Der
Sonnenstrahl halte auch geuuz ge,
sehen, er wußte nun, daß das Gold, die
Genußsucht und Eitelsucht der Dämon
gewesen seien, der das namenloseste
Elend hereingelockt in diese rrachtoollen
Räume.
ES ward dunkler.
DaS junge Weib fuhr empor auS dem
Traume ihrer Erinnerungen, ein Schau
der durchbebte sie ihr Haar hatte sich
gelöst und siel in herrlichen Flechten über
die Schultern herab. O, wie schön
diese Weib war! Wer konnte eS ihr
übelnehmen, daß sie eitel geworden, die
ohnedies bedeutende Schönheit durch
Pracht und Prunk mit sinnderückendem
Zauber zu ummeben verstand? . . . . Und
wieder sank sie, die Hände gefaltet, in die
seidenen Kissen zurück. Sie dachte
nach.... Und war eS ihr im Elternhause
nicht gut ergangen? War sie bei den
unschuldigen Freuden ihrer Armuth nicht
oft tausendmal glücklicher und zufrie.
dener gewesen, alS in den glänzenden
BallsSIen, wo sie, umflattert von Gecken
und Schmeichlern, oft für Augenblicke
ein müder Ueberdruß ergriff, ein ge.
heimer Ekel vor diesen abgeschmacklen,
blasirten Menschen, wo ihr die ganze
nichtige Hohlheit dieses Lebens vor Augen
trat Und in solchen Augenblicken
halte sie sich gerne zurückgesehnt in ihre
alte, stille Behausung zu ihren Ellern,
wo sie einfach und ärmlich, aber tausend
mal anspruchsloser, ruhiger und glücke
licher gelebt hatte. Aber dann war wie
der die Eitelkeit über sie gekommen,
die Genußsucht, sie fand wieder Reiz an
dem unruhigen, rauschenden Leben, mit
Stolz und Behagen sah sie sich gehuldigt
und umworben erstickt waren die
leisen Mahnungen der Seele, dahin,
geflattert die süßen Erinnerungen im
rauschenden Strom eines lärmenden und
genußreichen Lebens! Und nun?
Sie starrte regungslos vor sich hin.
Ihr Antlitz schien gänzlich verändert,
die Lippen waren fest zusammengepreßt,
ein bitterer Zug spielte um dieselben, die
Augen blickten regungslos und starr
.Der Dämon,' murmelte sie vor sich
hin, krampfhaft die Fäuste ballend, .hat
mich hierzu gebracht, der Dämon des
Goldes, der Genußsucht und Eitelkeit,
ha,' murmelte sie zwischen den Zähnen,
.wenn ich jetzt emen dieser servilen
Sch neichler vor mir hätte, die zu Dutzen
den um meine Gunst buhlten, ich würde
ihm mit den Fäusten das Genick brechen.
Ihre Augen leuchteten vor Ingrimm und
Zorn, ihre Lippen bebten.... .Ich
weiß,' murmelte sie weiter, .daß ich
Schuld bin an dem Verbrechen meines
Mannes, daß ich es war, die seine Geld
mittel erschöpfte, aber sie haben ihn sinken
lassen sie haben ihn zum Betrüge ge
trieben, keiner hat ihm hilfreich die Hand
gereicht sonst wäre eS gewiß nicht so
weit gekommen!'
Bis vor einer Stunde noch wäre es ihr
nie eingefallen, zu denken, daß das Ver.
mögen ihres Mannes nicht ausreichen
könnte zur Besireirung ihre? ungeheuren
Aufwandes, und nun hatte sie die nieder
schmetternd furchtbar Kunde vernom
men, daß ihr Mann unter dem Verdachte
deS Betrugs verhaftet worden war.
Unwillkürlich drängte sich ihr der Ge.
danke auf, daß sie eS fei, welche seinen
Ruin bewirkt hatte. Namenlose Wuth
erfaßte sie gegen jene, welche einst zu
ihren Füßen gelegen und nun ihren Mann
hattin sinken lassen, ohne ihm Hilfleiche
Hand zu leisten , Ha! Elende,' keuchte
sie auf. .ich sollte eure Beute sein, ihr
dachtet wohl, wenn der Mann alS Ver
breche? im Kerker sitzt, sei das Weib leich.
ter zu erobern !'.... Si schluchzte
krampfhaft auf. . . . .Wag soll nun aus
mir werden? Soll ich diesem Leben evt.
sage t, mit Schande und Schmach zu
mem n Eltern zurückkehren, als das
Weib eines Verbrechers, und vielleicht
dem Grafen Z. oder sonst einem jener
Tcllkipfe als armes Weib im lumpizen
Kitte! begegnen? Nein das erträgt
mein Stolz nicht, jener Stolz, den Tho
ren genährt und maßlos angefacht, und
den Schurken brechen sollten? Nein, nein,
ich kenne mich!' Sie zuckte krampfhaft
zusammen und preßte die Hand mild nach
dem Herzen. .Ich war nie schlecht ge.
wesen, aber ich würde S werden, ich
hätte ja keine Ehre zu bewahren, ich,
da Weib eine Verbrechers, das Weib,
daS ihn hierzu gebracht, das elende
Weib ! 0, sie würden nicht schweigen,
die spitzen Zungen, ha! und ich höre
sie im Ohre, all die schmählichen An.
träge, aber Ihr sollt Euch in mir ver
rechnet haben!'
Ihre Augen glühten auS dem bleichen
Antlitze hervor, sie erhob sich rasch, und
wankend schritt sie nach dem Nachttischchen
ihres Manne. Ein kleines Ebenholz
kästchen stand auf demselben. ES war
verschlossen. Sie wollte den Deckel heben,
aber da Schloß widerstand der Kraft
ihrer kleinen zitternden Händen. Als sie
ihre Bemühungen fruchtlos erkannte,
nahm sie rasch au einem Schranke ein
Messer, und dasselbe einstemmend,
sprengte sie mit der ungeheure Kraft
der Verzweiflung da Schloß. Ter
Deckel sp7ng auf. In dem Kästchen lag
der silierbcschlagene Revolver ihre
Manne. Sie nahm die furchtbare Waffe
herau. Ihr Antlitz war fahl und
bleich, alle Blut war au ihren Lippen
getreten.
.Meine Hand zittert,' murmelte sie
und lieh den schon erhobenen Arm mit
der Masse sinken.... Da hott sie Ge.
räusch. ES war Jemand im Lorzim
mer. Sie erkannte die Stimme de
Grafen Z,, der nach ihr frug. Er
woll! sich nicht abweisen lassen, ha!
Da klang wie Spott; sie ahnte, wa
da kommen sollte. : warf einen raschen
Blick nach der Thüre.... die Tritte ka
men nZher. Sie erhob die Hand. Ein
dumpfer Knall ertönte, und leblo sank
daS schöne Weib zurück den kostbaren
Teppich mit ihrem Blute färbend
Und ihr Mann? Noch einigen Tagen
brachte man ihm die Nachricht, daß er da
Opfer eine bedauernswerthen Irrthums
geworden, feine Unschuld sei erwiesen, er
sei frei! Und zugleich theilte man ihm
mit, daß sein Weib inzwischen durch
Selbstmord geendet. Und wer hatte hier
wohl die Schuld an dem tragischen
Schicksale deS schönen, jungen WeibeS?
Der verhängnißoolle Irrthum? Wohl
auch, aber in erster Linie der Dämon
der Dämon deS Goldes, der Genußsucht
und der Eitelkeit, der sie dem furchtbaren
Schuldbewußtsein in die Arme lieferte,
so daß sie verzweifelnd ein Leben endete,
dessen Glück und Seligkeit sie selbst
untergraben zu haben vermeinte.
und .
Humoreske von A e m i l i a n
Die Sonnenstrahlen huschen verftoh.
Ie:i durch die tiefgrünen Blätter der
Linde und klettern behende an der rothen
Mauer hinab bis auf das sauber Gar.
tentischchen. Dann nisten sie in dem
Goldhaar deS jungen Mädchens, dessen
glänzendhelle Locken in die weiße Stirn
fallen.
A anderen Ende der grüngestriche,
nen Holzbank sitzt mit träumenden
blauen Augen bei einer Handarbeit
Franziska. Sie war viel idealer an
gelegt als die gleichaltrige Elfe, deren
ironisches Lächeln einem aufmerksamen
Beobachter sofort verräth, daß man
mehr praktischen Blick als Sentimen
talität bet der Achtzehnjährigen erwarten
dürfe.
Nachdem sie .daS Frlnzchen' eine
Weile stumm angesehen, brach sie in ein
übermüthiges Lachen aus.
.Nimm mir's nicht übel, aber wenn
meine Gäste nur im Land der Träume
sich verweilen, so habe ich Nichts von
ih.ien und Du spielst nun schon seit
fünf Miuuten die Stumme von Por
tici.' Fränzchen war erschreckt aufgefahren
und erwiderte lächelnd:
.Du mußt entschuldigen, liebe Elfe,
aber
.Aber er läßt Dir keine Ruh bei Tag
und Nacht,' deklamirte sie poetisch.
.Nicht wahr, das wolltest Du sagen.
Da ich aber nun vielleicht mit Unrecht,
annahm, daß Dein Auserkorener kein
Gedankenleser par dietance ist, so muß
man'S eben anders anfangen, wenn man
reüsstren will. WaS meinst Du
Sie zog ein Taschenbuch hervor und
begann eifrig zu kritzeln. Fränzchen
blickte erröthend hinein und schien sich
darauf plötzlich zu erinnern, daß sie ja
hergekommen sei, um unbemerkt die Zi.
garrentasche für Bruder Karls nahenden
Geburtstag fertig zu sticken. Ein trüber
Blick auf ihre profaisch.müheoolle Arbeit,
und schon wollte sie beginnen, als Else
sie unterbrach:
.Da lies mal!' Sie schob der Freun,
din das abgerissene Blätlchen hin und
blinzelte sie schelmisch an. Fränzchen
buchftabirte.
.Auf diesem nicht mehr ungerröhn.
lichen Wege suchen zwei wohlerzogene
junge Mädchen passende Männletn.
Nachfrage trab F. und E., postlagernd
Hauptamt.'
..Aber Elfe fließ sie ntrüstet
heroor, .die heilige Einrichtung der Ehe
so zu entweihen 1"
.Natürlich,' lachte der Blondkopf,
.Du nimmst AlleS gleich ernst, Dum.
merchen.'
.Und eines solchen dummen Scherze
wegen willst Du riskiren, uns zu kom.
promittiren ?'
.Das wäre allerdings möglich, wenn
jeder helle Kopf daraus ersehen könnte,
daß eS gerade Fräulein Fränzchen Arner
und meine Wenigkeit sind, die sich hinter
F. und E. verbergen. Na. willst Du
mitmachen? sonst thu ich's alleine,'
überredete sie die Zögernde. .Denke
doch 'mal an den Spaß, wenn sich ein
Dutzend Freier melden und un mit Bil-let-doux
überschütten, die möglicherweise
alle aus demselben Liebesbrieffleller ab
geschrieben sind. Außerdem könnten wir
dann Deine lyrischen Ergüsse prächtig
verwerthen!
Auch der Galanteste wird niemals be.
Häupten wollen, daß die Damen kon,
scquent sind. Franziska Arner war eine
Dame. Jener Vorschlag von der prakti,
schen Verwendung ihrer zahllosen Liebes
gedichte reduzirte denn auch ihren Abscheu
gegen daS projektirte HeirathSgesuch auf
ein ganz kleines bischen Herzklopfen und
am Abend desselben zwölften
Juli hielt Fränzchen strenge Musterung
bei der Revision ihreS Poesie.AIbumS.
Das stille Schlafgemach der Tochter
deS Hause war unterdeh fest verschlossen
und verwahrt, nur die schüchterne Muse
der jugendlichen Dichterin hatt Zutritt
in da Allerheiltgne.
Mit seelenoollemAugenaufschlaz taucht
die Jungfrau ihren etwa angeknabber.
ten Federhalter in da Tintenfäßchen
eine längere AndachtSpause, während
welcher die Feder wieder trocknet und
einige Schlagcoorter den rothen Lippen
entfahren, dann hört man unterdrück
Seufzen war'S Fränzchen oder die
Muse? genug, nach einigen wichtigen
Aenderungen wurde eine ihrer Sonette
für gut befunden und auf zartem Rosa,
papier in' Reine geschrieben, nicht ohne
etliche schmachtende Blicke gen Himmel
oder vielmehr zum Plafond hinauf.
Man zieht die Jalousie de Musen,
tempels herunter, die Lampe erlischt und
wir ziehen un diskret zurück.
Der frische Abendvmd rauscht in den
hohen Säurren, der mondbeglänzte
Blülhenschnee wiegt sich gefpenstlschblaß
in den dichtbelaubten Wipfeln und
Fränzchen Arner murmelt halb im
Traume die rsten Worte ihres e
dichtes.
.In meinem Herzen war es kalt ge.
worden waS Elfe wohl morgen
sagt?'
Oh, die war außerordentlich zufrieden
und hatte daS HeirathSgesuch schon ge
ftern Abend höchstselbst nach der Zeitung
erpedition besorgt.
.Na, nu kann'S ja lokgehen. Schade
nur, daß nicht wir den Briefwechsel mit
unsern Verehrern eröffnen können; aber
anbeißen erden sie schon, darauf kannst
Du Dich verlassen!'
Und das konnten die Beiden auch.
Zwei Tage waren vergangen, man hatte
erst zum siebenten Mal nach einem Briefe
für F.'und E. gefragt: da empfing Else
ein feinparfümirteS Sendschreiben des
Inhalts, daß Herr Bruno Müller sich
die Freiheit genommen habe je. :c. Kurz,
er schlug einen Briefwechsel mit den bei
den Verliebten vor, und das war ja ganz
nach Wunsch.
Als Fränzchen sich eines TageS hold,
erröthend und glücklich-stolz zugleich ge.
stand, nunmehr schon ein halbes Dutzend
Sonette und Balladen abgesetzt zu
haben, traf ein bedeutungsvoller Brief
ein.
Nachdem sich die schönen Seelen gegen,
seilig sattsam bewundert hätten so
schrieb ihr Bruno nämlich fei es an
der Zeit, auch den körperlichen Hülsen
Gelegenheit dazu zu geben; deutsch ge,
sagt: er bestimmte die Siegessäule als
Rendezvousplatz am kommenden Sonntag
und als Erkennungszeichen ein zur Schau
getragenes Taschentuch.
.Aber Du wirst doch nicht gar hin
gehen wollen!' rief Fränzchen, als die
Freundin ihr jubelnd den Brief zeigte.
.Na, hör mal; den Hauptspaß will ich
mir um keinen Preis entgehen lassen.
Womöglich ist er ein ganz passabler
Kerl. Sehen müssen mir ihn jedenfalls'
entschied sie .sonst haben wir daö
Malheur, uns unheilbar in einen Buck
ligen zu verlieben, der von seiner Frau
jeden Tag Linsensuppe verlangt!'
Jawohl, Elfe wußte die Schwächen
ihrer Vertrauten auszunutzen. - Man
ging.
Was der hier wohl wollte?! Karl
Arner hatte doch wahrscheinlich Wich
tigeres zu thun, als die Beiden zu stören.
.Sieh nur ja nicht hin!' rieth der
Blondkopf dem schüchternen Fränzchen,
.er könnte uns bemerken und herüber,
kommen und seine Gegenwart würde un.
fern geliebten Bruno abschrecken.'
DaS harrende Duo rutschte unmerklich
immer weiter auf der runden Bank, bis
sie endlich ganz hinter der Siegessäule
verschwunden waren.
Herr Arner junior athmete erleichtert
auf. Endlich durft er wieder mit den,
Taschentuche wedeln! Es war eigenlich
schon etwas spät. Sollten die liebenden
Jungfrauen schon vorüber gewandelt
sein, während sich die Erkennungkflagge
in unfreiwilliger Ruhe befand. Dann
glaubten sie gewiß, er hätte sie auf.
ziehen wollen. Das aber wäre ihm sehr
unangenehm, weil dann von einer Fort,
setzung des brieflichen Verkehrs nicht
mehr die Rede sein könnte. Und
die Gedichte waren doch immer so köstlich
naiv.
Die Dichterin saß währenddem klopfen
den HerzenS neben der sichtlich gedrückten
Elfe, welche ihr soeben einen Kriegsplan
entwarf, der, nur widerstrebend ange.
nommen wurde.
Wollte man vorerst nur lugwandeln,
um nach einem Seladon nebst Taschen
tuch zu spähen, so hatte ihr Mißgeschick
in Gestalt von FränzchenS Bruder alles
Promeniren vereitelt. Wie aber konnte
man Bruno ander? näher lootsen, als
wenn man ein Taschentuch zur Schau
trug? Kam er dann heran, so konnten
sie nötigenfalls das offene Tragen des
MouchoiiS alS abstchtloS, zufällig hin.
stellen.
Auf der anderen Seite deS Rendez.
vouspIatzeS späte Karl Arner gleichfalls
hoffnungsvoll aber- erfolglos umher.
Möglicherweise waren seine Anbeterinnen
noch nicht vorbeigegangen und wollten
nur in guterzogener Verschämtheit zu
spät kommen. Schlimmstenfalls annon
cirte er diesmal und zwar unter einem
dritten Namen. Wenn Bruno Müller
nicht mehr zog, dann that's vielleicht
Hang Lindemann und er hatte wohl gar,
wenn'S gut ging, feine vertrauensseligen
Backfische wieder. Seine Handschrift
konnte er ja famos verstellen.
Aber gingen Elf und Fränzchen
denn noch nicht bald? Oder waren sie
schon wieder fort? Schlängeln wir uns
'mal 'ran!
Mit der Gewandtheit eines Siour
Häuptlings führte er die Spionage aus.
Vorsichtig, Schritt vor Schritt näherte
er sich seinem Ziele, nicht ohne Gefahr,
auf dem kurzen Wege von ein paar da.
hinsagenden Pferdedcihnwazen übersah,
ren zu werden.
Endlich ist r ba. Behutsam schielt
er etwa um di Siegeisäule herum
und welcher Anblickt O, ihr Göl
ter! Kaum kann er ein laute Lachen
ersticken.
Taschentuchwedelvd saßen da die bei
den liebezischer.de Jungfrauen hart an
dem Rheinblock gedrückt und betrübt die
Köpfe hängend.
Also das waren F, und E. ? Eigent.
lich hätte er' fiüher wissen solle
nach der Qualilät der Verse.
Jeder Zweifel mußte verstummen, all
Else jetzt zu Fränzchen sagte:
.Ich geh fort, der Mensch macht sich
jedenfall v?n irgend einer heimlichen
Ecke au über un lustig.' Dabei
durchflzz: ihre Augen da Rondell und
erblickten Carl Arner mit einem weißen
Taschentuch. Die ganze Empörung,
der in achtzehnjährige Jungfrau fähig
ist, malte sich auf ihrem Gesicht. Hastig
riß sie Flänzchm da Taschentuch au
der Hand und diese zu sich empor, und
Beide verließen im Sturmschritt den
Schauplatz ihrer Niederlage, 6:8 Jene
den Grund deS Rückzuges vernahm und
man vor Lachen nicht weiter konnte.
Da legte sich der Himmel in' Mittel.
Große Tropfen sielen herab und end
lich goß strömender Regen auf die Beiden
nieder.
.Mein neuer Sommerhut I' Der
entsetzte Aufschrei klang auS ElSchenS
Munde. Da nahte Karl, der sich vor
stchtigerwcise mit einem Regenschirm ver.
sehen, und wohl oder Übel mußte man
Waffenstillstand schließen.
AlS das Trio vor ElseS Thür ange.
langt war; hatte sie sich genugsam da.
von überzeugt, daß Karl völlig unschul
big war und beim Abschiede sagte sie er
rölhend:
.Sie kommen doch heut' Abend mit
Fränzchen zum Thee, Herr A?ner?'
Und ob er kam I
tne Heldin.
Eine Episode echt romantischer Art
aus den Juaendjahren einer in Peters
bürg lebenden Dame wird freilich etwas
stark post festum von einem Milarbei
ter de .Grashdanin' zum Besten ge
geben. ES war im sturmbemegten Jahre
1349; zwei Compagnien des Lenkoranl,
schen LinienbataillonS waren nach der
Schkeinischen Schlucht der Schauplatz
der Episode ist der Kaukasus befoh
len, um die dort arbeitenden Sapeure
zu decken. Die Gattin eines der Offi
ziere des Lenkoranischen Bataillon, eine
sechzehnjährige hübsche Blondine von
heißem Temperament, voll Uebermuth
und Lebenslust, dazu eine verwegene
Reiterin, hitte eine ganz besondere
Freude daran, auf einem ungestümen
Roß die Abhänge deS Gebirges in der
Umgebung der bezeichneten Schlucht tag.
täglich in"Begleitung von drei, vier An.
betern aus der Zahl der Offiziere deS
Bataillons abzureiten. EineS schönen
Tages sah sie sich urplötzlich mitsammt
ihren Begleitern, etwa drei Werft von
dem Lager entfernt, von einem Trupp
feindlicher Reiter umzingelt, an deren
Spitze ein stattlicher beturbanter Füh.
rer, dessen Kopfbedeckung darauf hin
deutete, daß er entweder zum geistlichen
Stande gehörte oder aber eine Wallfahrt
nach Mekka hinter sich hatte. Im ersten
Augenblick wußten die russischen Ossi,
ziere nichts anderes zu beginnen, als nach
ihren Pistolen zu greifen, aber ein
Widerstand dieser drei Männer und einer
jungen Frau gegen eine solche Ueber
macht war unmöglich. Ihr L00S schien
schon besiegelt.
Der beturbante Reiter rief mit ver
nehmbarer Stimme: .Keinem uon euch
soll auch nur ein Haar gekrümmt werden,
sofern ihr mir dieses Weib freiwillig ab
tretet. Wo nicht, so reiße ich sie mit
Gewalt an mich, und daß eS mir damit
blutiger Ernst ist. dafür fei euch mein
Name die Bürgschaft, ich bin Hadji
Murat !' Dieser war einer der Mitge,
offen Schamyls. Gleichzeitig richteten
sich die Läufe mehrerer Dutzend Muske
ten gegen die Offiziere.
.Bis zum letzten Blutstropfen werde
ich mich gegen dich wehren,' rief die
schöne Reiterin, sich energisch im Sattel
aufrichtend und den Lauf ihrer Pistole
gegen Hadji Murat gerichtet.
Dieser lächelte.
.Kind,' sprach er, .du kannst ja ein
Huhn nicht tödten! Rege dich noch nicht
umsonst auf, ich will dir doch kein Leides
thun.'
.Nie und nimmer! ' scholl eS dann
von den Lippen der schönen Frau zurück.
Hadji Murat gab einigen seiner Be
gleiter einen Wink. Gleich darauf ver
suchten einige Reiter sich der Amazone zu
nähern, der erste, ter den Arm auS
streckte, si zu fassen, siel, von ihrem
Schuß ins Herz getroffen, todt vom
Pferde herab.
.Ich habe noch vier Schüsse für die
Nächsten in Bereitschaft,' rief dann die
Reiterin. Wem sein Leben nichts gilt,
der möge eS wagen, sich mir zu nähern.'
Angesichts eine solchen Heldenmuthe
vermochte Hadji Murat auf feinem Vor
satze nicht zu beharren, er war gerührt.
.Schön,' sagte er, .vor soviel Tapfer
keit sinkt mein Arm. Zieht hi in Frie
den, selbst ein Geschenk mache ich dir,
herrliches Weib, zum Andenken an diese
Begegnung, nur Helden werden dich
künflig einmal Mutter nennen.'
Nach diesen Worten übergab Hadji
Murat einem der russischen Offiziere
einen silbernen Gürtel für den Gegen,
stand seiner Bewunderung und sprengte
mit seinen Reitern davon. Die Heldin
dieser Episode, Obster,wittwe Anna
Nikolajewna Gellewilsch, lebt, wie de.
Grashdanin bemerkt, schon lange in!
Petersburg, wo sie auch schon Enkel,!
kinder hat. Sie versieht einen ieschei
denen Posten in der Contrvl-Ab'beilvpg
der Direktion der Moskau Brest er Eisen,
icchn.
in Cfen I jsamtlteu,rust.
Aus dem Kölner Hiuplsriedhos in
Melaken steht ein Grabdenkmal, dessen
Entstehunggeschichle die Zeitschrift .Der
deutsche leinblldhauer' in folgender
Weise erzählt: .Ein sindiger Schlosser
meifter sollte seinen Verwandten für
möglichst wenig Geld ein Grabdenkmal
anschaffen. Er ging aus fein Lager, wo
er einen allen, ihm längst im Wege
stehenden Säulenosea gewahrte, den er
mit kühnem Entschluß zu der großen
Bedeutung, seinen Verwandten aii Fa
miliendenkmal zn dienen, auselkor.
Zuerst nahm er ihm feine schmucke Kopf
bedeckung ab und lsitzle dieselbe durch
ein gußeiserne Kreuz. Dann wurde
die Thür herausgenommen und eine
glatte, runde Eisenplatie an deren Stell
eingesetzt, die zur Aufnahme der Inschrift
bestimmt wurde, und schon war der ehe,
malige wärmeoerbreitende Stubengenosse
vergangener Geschlechler kaum mehr als
solcher zu erkennen. Doch sieh', sein
prosaner Fuß kann noch Lerrälher spie
len! Und so wird auch er entfernt und
durch einen Steinsockel ersetzt. Nun noch
das Ganze in Steinsarie gestrichen und
mit ein paar Laternchen und der Auf,
schrist versehen und da gamiliendenk,
mal war fertig. So steht es nun schon
lange Jahre auf dem Kölner Friedhofe,
und mancher Vorübergehende wird nicht
ahr.en, daß sich in diesem Grabmal der
alte rußige Geselle verbirgt. Eingeweihte
aber, wenn sie mit ihren Bekannten die
Stätte deS Friedens besuchen, zeigen zu
weilen diesen das Kuriosum, was stets
ungläubiges Kopsschütteln hervorruft,
doch der Zweifel schwindet, wenn sie den
Beschauer an die rückwärtige Seite des
Denkmals führen, wo deutlich noch das
al!eOfenrohrLoch zu erkennen ist. Noch
ein Klopfen an die Säule mit dem Stock
oder Schirm und lächelnd schreitet die
Gesellschaft weiter, dem Meister, der sich
so vorzüglich zu helfen gewußt, ein Wort
der Anerkennung spendend.'
Auch ein Grund.
... .Wie Fräulein Hedwig, Sie ha
ben Italien besucht und waren nicht in
Rom?'
.Nein: An der Stelle waren im
Bödeker gerade mehrere Seiten herau
gerissen !'
Begreifliche Frage.
Herr: ...Nachdem ich einige Liter
Bier und drei Flaschen köstlichen Wein
getrunken, suchte ich mein Bett auf!'
Dame: .Und haben Sie es gefun
den?!'
Naiv.
1. Backfisch: .Kennst Du den Lieute
nant Schneidig?'
2. Backfisch: .Und ob! Der hat mich
schon ein ganze Tagebuch gekostet !'
Zurechtweisung.
Nichte: .Mit dem jungen Assessor
unterhalte ich mich sehr gerne er spricht
wie ein Buch!'
Tante: .Ja, aber wie ein Buch
das man nicht lesen darf!'
Beruhigend.
Fremder (in einer Droschke, auf dem
Wege zur Kunstausstellung): .Aber,
Kutscher, fahren Sie doch schneller! So
kommen wir nicht zur Ausstellung!'
Kutscher: .Da brauch'n S' keine
Angst z'haben! Die Kunstausstellung
wird erst Ende September geschlossen!'
Mittel zum Zweck.
Herr (zu einer Dame, die ein Bouquet
Maiglöckchen in der Hand trägt): .Mein
Fräulein, gestatten Sie, daß ich Sie be
gleite!. . . Ich ich rieche so gern Mai
glöckchen!'
Aus dem Lramen.
Professor der Physik: .Sagen Sie
mir etwas über di Ausdehnung der Kör
per. . . Nun, waS muß man denn thun,
damit sich ein Körpr ausdthnt?!'
Kandidat: .Aufblasen, Herr
Professor!'
Indirect.
A: .Nun, wie viel erübrigst Du Dir
denn jetzt monatlich?!'
B: Ach, davon kann überhaupt gar
keine Rede sein; mein Bestand ist stetS
am 16. schon so weit gesunken, daß ich
gerade noch einen unfrankirt
Brief nach Hause schreiben kann!'
Aus dem Concept gebracht.
Kurzsichtiger Festredner: .Meine Her,
ren! Unser hochberühmter, mir vis-a-vis
sitzender Freund...!'
Stimme: .Ist ja gar nicht anme
send!'
Redner: .Donnerwetter! Wo ist denn
der Schafskopf wieder hin?!'
Unangenehme Renommage.
Gast: .Die Suppe ist versalzen...
Ihre Köchin ist wohl verliebt?'
Wirth: .Keine Spur! Die alt
Schachtel renommirt blos damit!'
Beim Abschiid.
....Und bleibst Du mir auch treu,
Alma, bis ich wiederkehre?'
,Bl in den Tod!'
.Wenn aber ein Anderer um Dich an
hält?'
.Dann trennt uns das Schicksall'
Das cLinzigel
Marktfrau (die durchgefressenen Bein
kleider ihres Mannes betrachtend):
Schämst Du Dich nicht, Deine Sachen
so zu ruini:en?!'
Mann: .Du lieber Gott, das ist ja
noch das Einzige, was ich durch
seben knnn!'