Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 31, 1893, Image 12

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    Meine Stiefmutter.
(-ms iruit)lmt v 6. K " "
H.ute ist mein siebzigster (Heburläiag.
IA fUu im ftHofcoatersiuhl", den mir
meiue Anfeiln tflara früh Morgens mit
einer neue Echlummenolle verschönert
hat, und gcbe meinen Gedanken 3lu-
Wie lange ist eZ her, daß mir liebende
Eltern an diesem Festläge den GeburtS.
taaNIch bescheerlen! Wie lange muß ich
doch schon aus diesem Planelen, Erde ge
na.int, wandeln, wenn ich all die vielen,
Utatn Wiilal'en um mich versammelt
sehe, die langst im Reiche der Schatten
anatlnnat lins; ach, meine aiuoe nrnu
bald in kiink, um sie alle u fassen!. .
9113 Clara beule grab, mit ihrer
(Schlummerrolle in den Armen, so zart
li ibren blauen Augen blickend,
m r ihre (Mlücf jfrnsdje brachte, da fiel
mir vor alle anderen ein liebes Gesicht
ein, das nun auch schon längs! die Erde
deckt, diS Gesicht meiner slienin
ler!
Bi.Uricbt inteie'sirt es euch, liebe
Leser, zu ersahren, wie ich zu dieser
Sl,ej,utter kam, a d,e ich, egt ein
aller Mann, och immer mit nie uiivei
wrlkter Liebe zurückdenke.
Ich war elf Jahre all und besuchte das
Gymnasium in meiner Vaterstadt. Da
geschah es eines TazeS, daß ich mit
e,c,n meiner Kameraoen in der vcit)0
lungSxause in Slreit gerieth. Er hieß
Jsicor; wir halten ihm aber seiner seuen
rothen Haare wegen den Spitznamen
!)io,he Rübe" gegeben.
Ich war zwar klein aber stark. Aus
eine Rcde meines Gegners, die mir nicht
gefiel, gab ich ihm einen so hesligen
Schlag mit der Faust, daß er zu Boden
siel, öu hast mich geschlagen", brüllte
er und rieb sich den Sand aus den
Augen, du wirst auch geschlagen wer
den und slüher als du denkst,'
Nicht von dir, Feigling", enlg?gnete
ich verächtlich.
.Nein, aber von deiner Stiefmutter,
denn du bekommst eine,'
Eine Stiesmutter, ich?' Ich brach
in lautes Lachen aus.
Du hast gut lachen', sing er wieder
an und schüttelte dabei seine rothe
Mähne, du wirst doch eine bekommen,
dein Vater heirathet wieder ich weiß
es. Und deine Stiesmutter wiid dir
mehr Ohrfeigen als Kuchen geben, ge
rade wie die meinige. Dir aber geschieht
Rech!.'
Er lachte in einer so beleidigenden,
spöttischen Weise, daß ich mich, vor
Zorn übermannt, aus Neue gegen
ihn wandte; aber da in diesem Augen
blicke die Glocke ertönte, mußte ich mei
nem kriegerischen Muthe Einhalt thun.
Ich warfest entschlossen, mir die thörichte
Drohung der Rothen Rübe" aus dem
Sinne zu schlagen, aber gegen meinen
Willen siele mir Jjidoi's Worte wieder
ein. Während ich aussagte, während
ich schrieb, tanzte mir immer das Wort
Stiesmutter" vor den Augen, so daß
ich es beinahe in mein Hest schreiben
wollte. Ich war wie verhext. Und
plötzlich erinnerte ich mich gemisser Um
stände, die mir bisher sonderbar vor
gekommen waren, nun aber die Drohung
meine Feinde zu begründen schienen.
Seit einer Woche wurde in unserem
Hause sehr viel geräumt. Man segle
und putzte vom Keiler bis zum Speicher.
Gewisse Zimmer, die seit längerer Zeit
erschlosst maien, wurden geöffnet, um
sere alle, treue Greihel schien den ganzen
Tag höchst aufgeregt zu sein; sie iäumte
mit schies sihend,r Haube in den Schrün
ken herum, nahm die Vorhänge herunter,
ging trepxaus treppab und gab Jedem,
der ihr iu den Weg kam, einen Stoß.
Ich erinnerte mich auch deutlich, daß
unser Lehrjunge in der Apotheke erst
gestern Abends nicht gerade freundlich
von ihr angeredet morden war und dar
auf die eigenthümliche Antwort gegeben
hatte: .Gut, daß nun bild Alles anders
wird und Sie nicht länger mehr die
Herrin im Hause bleiben.'
Diese Vorkommnisse und andere, die
sich in meinem Kopse diärgtin, ftöhten
mir allmälig eine gewisse Unruhe ein.
Wenn eS nun aber doch wahr wäre,'
sagte ich bei mir selbst, wenn mein Va
ier wieder heirathen und mir eine lies,
Mutter geben würde!"
An diesem Nachmittag war ich so zer
streut und nachlässig, daß der Professor
mehr IS zehnmal meinen Namen rief
und dabei heilig mit dem Lineal auf den
Katheder schlug. Da aber der Schüler
Walter seiner Austorderung, nicht von
den Sternen zu tiäumen, sondern auf
den Unterricht zu achten, kein Gehör
schenkte, so ließ rnich der ungeduldig ge
wordene Mann eine Stunde nachsitzen.
Der Schüler Walter verließ an diesem
Tage das Schulgebäude höchst nachd,nk
l,ch und gesetzt, was sonst, ich will es
nur gesteht, nicht zu seinen Gewohnhei
ten gehöite.
Der Gedanke an eine Stiefmutter ver-
folgte mch ganz entschieden Gerade
wiederholte ich eS mir zum zwanzigsten!
male, daß es thöricht sei, als plötzlich der
Name meines Vater!, in meiner unrnil
teldaren Nähe auZzcsprochen, mich die
Ohren spitzen ließ. Ich erkannte in den
Redenden den Hctax und einen seiner
Clienten. , Also ist eZ wahr,' frug der
Letztere, der Apotheker Waller ver,
heirathet sich wieder? Und mit wem
denn?...,'
Ich hör! nichts mehr. Ueberraschung
und Schrecke hielte mich am Boden
fett. Ich war wie vom Blitze gerührt, .
Ais hatte mein College doch nicht gelo,
gen. Mei Barer wollte wieder hei
taihm und ich mürbe eine Stiefmutter
bekommen. Jetzt mußte ich um jeden
Preis die Wahrheit erfahre.
Ich mach einen Umweg, um nicht an
der ilerlic n Ivotheke vorbei zu müssen,
und nahm meinen Lauf zur Wohnung
meiner Tauspathtn,
Wer war geeigneter, mir die Wahrheit
zu sagen, wem konnte ich besser meine
Besürchtungen anvertrauen, als dieser
guten Pathin, die mich so sehr liefe?
Viele Jahre hindiirch war sie die best'
Freundin meiner Mutter gewesen, und
als diese vor zwei Jahren starb, da über,
trug die Gute all die Liebe und Hingabe,
die sie sür mein Mutter gehabt, aus
mich. Die liebe Palhin war sür meine
großen und kleinen gehler außeroident
lich nachsichtig. Das mußte ich nur zu
gut und sündigte ösier aus ihre Güte.
Mittels ihrer Hilfe verschwanden ae.
wisse Flecken oder zu sichtbare Winkel,
risse, denen gegenüber Greihel sich unen
billlich gezeigt haben würde. Und han
Seite es ia) noch um wlchliaere Dinqe.
wie trockenes Brod oder eine geschwänzte
Lchuie, dann da! q sie, mich nach Hause
zu begleiten und den väterlichen Zorn zu
beschwichtigen.
Nicht well oomSiadtthor bewohnte sie
ein hübjches kleines Häuschen, ,n drm
ich allezeit ein gern gesehener Gast w.rr.
und das mir schöner und beba.rlicher er
schien, als alle Paläste der Wel!. Nach
so virlen Jahven sehe ich es noch immer
oor mir mit seinem rothen Dache, ganz
ciiigesponn! von mildem Wein und
GeiSblatt, ähnlich einem grünen Neste.
AthemloS betrat ich die Schellc des
geliebten Häuschens. Ich öffnete die
Thür des Wohnzimmers so rasch, daß
meine Palhin, die am Fenster faß und
nähte, ihre Arbeit aus der Hand fallen
ließ und meine Freundin, die gurne
Katze, plötzlich aus ihrem Schlaf aufge
jagt, einen wunderbaren Satz durch das
Zimmer machte. Zu einer anderen Zeit
halte ich darüber gelacht, in diesem Augen,
blick aber waren mir die Thränen näher,
Wie hast du mich erschreck!,' sagte
meine Pathin und ging ans mich zu.
.Aber was schlt d,r denn? Du bist ja
ganz erschüttert. Gewiß hast du dir
wieder einmal eine Strase zugezogen,
wilder Junge,"
,O liebe Pathin, ' schluchzte ich, du
weißt es nicht, mein Bater wird sich wie,
der oerheirathen, ich werde eine Sties,
mutier bekommen, wie die, Rothe Rübe"
eine hat, eine Stiesmutter, die mich nicht
leiden rann, die "
Ich konnte oor Thränen nich! weiter.
Da zog mich die Pathin sanft an ihre
Brust, strich mir die Haare aus der
Stirn und sragte dann mit ihrer ruhl.
gen, we'.cden Stimme: Wer hat dir das
gesagt?'
JNdor; und ,ch borte auch, mt ti der
Notar aus der Straße vi einem anderen
Herrn sagte,"
.Hast du Vertrauen in mich?" fragte
ste und richtete ihren klaren Blick auf
mich.
.Gewiß, liebe Pathin.'
Gut, dann trockne deine Thränen und
höre nicht mehr auf das, was um dich
geredet wird. Du wirst niemalz eine
stiesmutter bekommen, verstehst du mich.
niemals.'
Der Ton, mit dem sie diese Worte
sprach, war so sest und überzeugend, daß
ich ihr glaubte, und in demselben Augen,
blick verflogen alle meine Befürchtungen,
Ich verließ ste leichten Herzens und ge.
trollet.
Dank der Sorglosigkeit meines Alters
dachte ich des anderen TazeS schon nicht
mehr an diesen Zmischenfall.
Noch in derselben Woche fand die
PreiSvertheilurg statt. Zur Belohnung
ur mehrere Prei e, die ich bekommen
hatte, verkündete mir mein V,,ter, daß
ich die Ferien bei meiner A. die in
einem Dorfe am Meere wohnte, zubnn
gen dürfe.
Ich begrüße diese frohe Botschaft mit
Freudengeschrei und Hurrah Nufen. Im
Uebermaß meines Glückes hatte ich
die ganze Stadt, meine Freund', die
Nöthe Rüde mit Inbegriffen, umarmen
mögen.
Das Meer und die Freiheit zwei ganze
Monate kann es ein größeres Glück
,ur einen schuler der zweiten Latein,
klaffe geben?
Ach verbrachte bei den braven si chers
tellten denn auch eine herrliche Zeit. Ich
stand mit der Sonne aus u. lief den ganzen
Tag am Ufer deS Meeres barfuß in dem
Geröll, um Muscheln und Seekrebse zu
suchen Kam ich endlich ach Hause, so
aß ich mit wahrem Heißhunger die Kohl,
suxpe und die Häringe, die Niemand so
köstlich herzurichten verstand, wie meine
alte Amme.
Aber die Ferienzeit vergeht schnell.
schneller als die übrigen zehn Monate,
Der eptember näherte sich seiner Halste,
nur mehr einige kurze Tage, und daö
Gymnasium öffnete sein Thor. Nicht
ohne Herzbeklemmung sagte ich meiner
braven Amme und Allen Lebewohl, und
traurig trat ich den Heimweg an.
Bei meiner Ankunst hatte ich keine gi
ringe Mühe, unser altes HauS wieder zu
erkennen. ES war gründlich ausgebessert
und neu angestrichen. Roch auffallender
war die Veränderung im Innern; man
hatte zum großen Theil die allen Möbel
erneuert, freundliche Tapeten glänzten
an den Wände, und, waS Seltenheil
bei uns war, man sah überall Blumen,
überall, wo sie ein Plätzchen finden konn
ten.
Aber ich war mit meinen Entdeckungen
noch nicht u Ende. Ali ich mein klei-
kommen und hätte mit ihrem Zaubeistab
Alles verwandelt. .!' Kaum halte ich
mich von meiner Ueberraschung etwas er,
holt, alS mein Vater mich durch die ein-
tretende alte Greihel zu sich aus sein
Zimmer rusen lieh.
Die geheimnißvolle Miene meiner ehe-
maligen Kinderfrau vollendele meine
Beläubung, und nicht ohne eine gewisse
Unruhe solgle ich dem Wunsche meines
ValerS. Auch er sah strahlend und
glücklich aus.
igx ging mir entgegen, umarme mioz
zärtlich, und noch ehe ich Zeit gesunden
halle, eine Frage über die elt ame er.
Wandlung unserer Häuslichkeit an ihn zu
richten, sprach er zu mir: Ich hade dich
rusen lassen, um dir eine große Neuigkeit
zu verkünden, und es ist mir viel daran
gelegen, daß du sie auS meinem Maiide
ersähist. Ich habe mich während der
Ferien Mieter verheualyct, du hast etzt
zwei Herzen, die dich lieben,' Bei die
Ier niederschmetternden sosinung in
blaßre ich. Ohne sich den Anschein zu
aeben, als ob er diese Ausregung be
..:erke, whr er in seiner Rede fort: In
deinem Aller b-darf man noch der Zärt
lichkcit und der Sorgfalt emer Mutter,
und üblizens,' fügte er mit gutmüthi,
gem Lächeln binzu, habe ich alle Ur-
suche zu glauben, daß du und deine
Stiesmutter ausgezeichnete Freunde sein
werde!.'
Leichenblaß und mit zusammengexreß
ten Lippen stand ich vor meinem Vater
und sand kein Wort der Erwiderung,
I meinen Ohren summle die Proxhe,
zeiiing der Rothen Rübe" mit furcht,
baier Deutlichkeit: Du wirst eine
Stiefmutter bekommen, die dich nicht
mag, die, , , ,'
wirft," sagte da mein Vater, du sagst
gar nichts. Willst du nicht die Bekannt,
cheft deiner Mutier machen?"
Ich stammelte einige undeutliche Worte.
Da ergriff er mich bei der Hand und rich,
tete seine Schritte gegen die Thür des
Wohnzimmers.
Ich wich unwillkürlich zurück, das Herz
schlug mir zum Zerspringen, und ich er
wartete, eine kalte Frau erscheinen zu
sehen, die ich niemals würde lieben kön,
nen, als die Thür sich aufthat und ich
meine Pathin erblickte.
Mi! einem Sprung lag ich in ihren
Armen.
Mein Sohn!' sagte sie zu mir in
tiefer Bewegung. Ihr Sohn!" Plötz,
lich wurde es Licht in meine, Kopfe.
Du bist es also, du! O, welches Glück!"
lies ich, indem ich ihr ihren Kuß zurück
gab und nich! müde wurde, immer wieder
den' Namen zu wiederholen, der mir so
süß erschien, Mutter! Mutter!"
Habe ich es dir nicht gesagt, mei
Kind," sagte sie zu mir, habe ich es dir
nicht gesagt, daß du niemals eine Sties,
:utter haben würdest? , . , . '
Und ste hatte die Wahrheit gesprochen.
warum ich nicht Fiauslel'rcr
blieb.
Ilreolischi (h,ahlm,g von C:haä. -Jaffas.
Zünfiia Piaster monatlich ist rech!
wenig Geld: aber ich war erst vor kaum
vierzehn Tagen angelangt, und Niemand
im Lande kannte mich: konnte ich da
mehr verlangen? Meine beiden Schüler,
so veisicherte mir Herr Kabul, waren
wohiirzogen! Kinder: das Töchterchen
wäre gerade fürkfzehn Jahre alt, also
schon erwachsen, und der zehnjährige
Knabe gleichfalls guten Willens und
lernbegierig. Man nahm von meinem
Tag im Ganzen nur fünf Stunden in
Anspruch; der Rest meiner Zeit sollte
mir gehören, und ich sollte ihn, wie es
mir gesiel, deai Schlaf oder der Aibrt
widme können. Beachten Sie auch,
fügte Herr Rabut hinzu, daß Ihr G
tenhäuschen so mei! vom Hauplwohnge,
bände enifernt ist, daß Sie vor jeder
Slörullg sich.r sind. Ich brauche Ihn:
wohl nicht zu sagen, daß Ihnen Jeder,
mann die Rücksichten erweisen wird,
auf die Sie ein Recht haben. Meine
arme und alte Muiter ist zwar etwas
schwachsinnig, aber eine ausgezeichnete
Frau.
Ich nahm an.
Ombreoille liegt auf den Höhen von
Moka. Das Maulchier verfiel in den
Bergen von selbst i die reh!e Gangart,
und da es diese auch beim Abstieg beide,
hie!!, war das Gehen ebenso gut; ich
stieg also aus. Ohne sich weil um
mich zu kümmern, brachte der Schwarze,
der das Gefährt lenkte, das Thier aus
den Weg, der sich unten an einem langen
und steilen Ufer hinzog. Als ich an der
Bikgung des Weges ankam, war alle!
oerichwnde!,: ich war allein. Meiner
Schätzung nach, hatte ich nur noch ei
kleines Stündchen zu gehe, und da (5
noch nicht 7 Uhr war, mußte ich noch
rechtzeitig zum Frühstück gelangen.
ES war im April. Em verhaltener
Gewittersturm halte den ganzen vorigen
Tag hindurch hinler dem Pouce, einem
Berge bei Port - Louis, gegrolll; auf
biidcn Seilen des Weges schüllellen die
tüchtig gewaschenen Bäume beim leisesten
Windeihauch die großen Tropfen ab,
die ihre Blätter zuiückgehalte hatten;
rech'S ur.d links lief daS Wasser in den
vollen Giäben singend duich da? hche
ras; vie rui war Mich und mit
Wohlgerüchen erfüllt; die Sonne hielt
neS Zimmer betrat, das bis jetzt nüchtern ! sich noch hinter dem Vorhang der Bäume
und trübselig war, stieß ich einen Freu
denlchrei aus. Eine hübsche Tap!e
gab ihm ein heilerei AuSlehen, veiße
Voihänge zierien die Fenster und das
Bei!, und nebe dem Oen stand ei
Büchergestell aus schwarzem Horn, der
Gegenstand meiner kühnsten Träume und
schön geordnet meine LieblingSschriftstel-
versteckt; die Promenade bo! ein herrli,
chei Vergnügen. Ich dankte auS Her
iensgrund dem intelligente Schwarzen,
der mir zu dieser Freude erholsin und
schritt weiter.
Ich hing meinen Gedanken ach.
Was stand mir bevor in diesem fremde Hand losiulasse
Lande, in da ich IS Suchender gekom, Mvrtil kam a:? dem Stalle zurück,
me war, ich! nach dem Glück, denn! Mvrlil, nu, aj ists mi! dem Fiüh,
der gesunde Sin Halle sich bei meinen : stück, Mvrtil? Wird heute noch was
6ernr.g, man sollte meinen, eine gütige ! fünsundzwarzig Jahren stark genug ent-, draus?'
Fee sei während meiner Abwesenheit ge jwickei!, um mich vor Illusionen zu be - Bon Herze gern, meiner Treu!'
Ier daraus
Wnklich,'
rief ich oll Bemun-
wahren, sondern nach der Arbeit, dem
täglichen Brod und nach einem Spar,
Pfennig, der mir erlauben würde, als
Greis heimzukrhren, und in dem Schatten
des heimathlichen Kiichthurms zu ent
fchlafen.
Nach Verlaus einer halben Stunde
kam ich an einen Kreuiweg, von dem
drei Pfade ausgingen. Einer von ihnen,
das wußte ich, führte nach Ombreoille;
aber welcher? Ich rief die dreigestaltige
Hekate an, fetzte mich auf einen Felsen
und wartete.
Ein Schwarzer, der vorübereilte, deu,
tete mir mit dem ging er den Weg an,
den ich einzuschlagen halle. Bald be,
merkte ich den hohen Schlot der Zucker
stederei, dann das von einim dichten
Wäldchen von Wurzelbäumen umschlos,
selie Hau; da ich zu spät zu kommen
sürchlele, beschleunigte ich meine Schritte,
Unter der sehr beliebten Veianda gingen
die Leute eilig ad und zu, und Niemand
iichicte auf mich, als ich die Stufen hin,
anschrilt eine zusammengekauerle 9Ie
gerin ausgenommen, die laut schluchzte
und bei nieiner Ankunst noch hesiiger zu
weinen begann. Aus ehem Ruhebett
lag ein junges Mädch,n, fast noch ein
Kind, ausqestreck:! Ihre langen, blon
den, vom Wasser triefenden Haare waren
hinler ihr über die Lehne zurückgeworfen
und hallen tröpfelnd eine kleine Wasser
lache auf den Fliesen hervorgebracht,
Sie war weißer als Mormor; die zu,
samuungepreßlen Lippen waren bleich,
ihre erstarrten Arme lagen fest an
ihrem Körper an; neben ihr kniele Herr
Rabut und hielt eine ihrer Hände fest in
den seinen.
Ertrunken, nuin lieber Herr, " sie ist
ertrunken," sagte mir eine guunüthig
aussehende Frau von ungesöhr sechzig
Jahren, die aus mich zukam und mir
sreundlich die Hand entgegenstreckte; aber
Sie sind gegangen, Sie müssen müde
sein; Sie werden ohne Zweisei etwas zu
sich nehmen? Mvrtil! '
Mama, oh, Mama!" rief Herr Ra.
but aufblickend, Sie sehen es," sagte
er schluchzend zu nur, Sie sehen es!
Sie war im Bade: der Fluß ist plötzlich
ausgetreten " Sein Haupt neigte
sich wieder über die kleine weiße Hand,
aus die seine Lippin sich preßten.
Myrtil! Mvrtil! " ries die gute Dame!
bringe doch dem Herrn ei Glas Ma,
deira; oder möchte Sie lieber etwas
Anderes?,,,.'
Ich erkundigte mich: sie war keine
zwanzig Minute unter Wasser geblie,
den. Und man that nichts! Man ver
suchte nichts.
Ich gab in bestimmtem Tone meine
Befehle; man gehorchte mir.
Man hatte sie auf den Rücken gelegt;
ich hob ihren Kopf empor und neigte ihn
ihn aus die linke Seite. Ihre Zähne
waren auseinander gepreßt. Welche
Kälte, als ich meine Zähne aus die ihri
gen legte! Der arme Vater, von Schreck
und Schmerz ganz zerschmettert, ließ
uns gewähren; die Großmutter kam und
ging um uns herum, geschästig. unruhig,
immersort Myrtil rusend. Das Früh,
stück wird nie fertig werden, und schon
kommen die Tischgäste an!' hörte ich sie
sagen.
Wirklich hielt ein Wagen vor der Thür,
Zwei junge Mädchen stiegen mit fröh.
Iichem Gelächter aus. Ich sehe sie noch,
wie sie plötzlich stehen blieben, aus das
Ruhebett blickten, dann erbleichten, und
stumm, mit wei! geöffneten Augen, die
Arme um einander geschlungen, regungs,
loö stehen blieben, Schulter an Schulter
gelehnt.
Eine halbe Stunde war viflosse.
Steigt da nicht eine leichte Rölhe in den
enlfäibten Wangen aus? O, wie in-
brünstig ich betete! Es scheint mir jetzt,
daß der Aim, den ich Halle, weniger
starr ist
In diesem Augenblicke kam ein Reiier
spornstreichs angesprengt.
Mprtil! Muitii! Nimm des Dok,
torg Plerd und führe es in den
Stall,' rief die gute alte Dame, die leb
haft auf den Doktor zuschritt; ach Dok,
lor! ich wußte eS ja, Ihr Pulver hat
nich S geholfen. Die ganze Nacht habe
ich noch gelitten, Doktor! Ach, wie schlecht
habe ich geschlafen!'
Der Doklor kam zu unS heran.
Gut, junger Mann, sehr gut! Das
ist AllkS sehr verständig. Aber Sie
haben das Kitzeln in der Herzgrube vergessen.
Die Hand des Arztes dirs alles
wagen: er emblöfle ihre Brust, li) em,
sernle mich.
Gut! sehr gut!" sagte er nach eini
gen Minuten in fröhlichem Tcne, ,,für
diesmal weiden mir gewiß mit dem
bloßen Schrecken davon kommen. Aber
wenn ich eS Ihnen sage, Monsieur Ra,
du!: Wollen Sie wohl ein anderes Ge,
ficht machen!' Und er klcpfle dem Haus,
Herrn kröflig auf die Schulter. Tann
wandte er sich plötzlich an mich:
Ader wo komme denn sie her? Ich
haöe Sie noch nie hier gesehen.' I
Ich komme aus der Bretagne, Herr !
Doktor, über P:riS und Port-LvuiS.'
Hall! ball!' und er hatte mir
schon den Rücken zugekehrl sie wird ,
die Augen aufschlagen."
Herr Rabut ergriff unbewußt meine 1
Hand und zerrte mich zum Ruhebett hin. ;
Sie öffnete die Augen; sie waren blau, !
wie ich sie so sehr liebe. j
Helene! Meine Heien:" murmelte
der arme Bater, indem er sich ,u ihr
hinabbcugte und sie aus der S:i:n küßte. .
Sachte, Sie!' sagte der Toctor und
! ,og ihn zurück; laffm le ihr dcch ge, ,
fälligst Luft!' I
Herr Rabul entfernte flch, che meine
rief der Dcctor; dieser Galopp hat mich
ausg'HZHIt.'
Aber Mvrtil! Bringe doch dem
Herren Madeira ! "
Diesmal gehorchte Myrtil,
Es war vier Uhr, als ich mei Gar,
lenhäuSchen verließ, um wieder in da
HauS zurückzukehren. AiS Herr Rabut
erfuhr, daß ich unter der Veranda war,
kau, er zu mir heraus.
Kommen Sie,' sagteer, man dais
ste letzt sehen,'
Er führte mich an ihr Bett. Ihre
liebe große blaue Augen waren noch
ganz von schwarzen Ringe umgeben,
aber unter der Haut zirkuliite daS Blut;
sie errötheke bei meiner Annäherung,
DaZ ist er, Helene! Ohne ihn,.,.'
und die Stimme verfugte ihm.
.Betrübe Dich doch nicht mehr, Papa,
Aber um mein Medaillon ist eS schade!
Glaubst Du, daß nun eS wieder finden
wird'
Das Medaillon enthielt eine Haarlocke
von ,urir !vutter.
Es war kaum Tag am andcren Mor
gen, als ich schon am Flusse stand. Der
Schwarze, der sie aus dem Wasser ge
zogen, halle mir am Taze vorher genau
die Stelle anzrziigt, wohin die lieber,
schwer mang sie gelnede,: halle, sowie
dle Stelle, elwa zwanzig Fadrn weiter
hin, wo er ste ausgefunden. Es mar
ein langes schrnaiiS Becken, überhangen
von großen Jambuienbärimen, deren
dichtbelaubte Zmeigc sich von einem Ufer
zum andern kreuiten. Das matte,
durch daS Laubweik gedämpsie L:cht ließ
von Zeit zu Zeit einen Rcfter gleich ge
schmolzen! Blei über daS Wasser
husche ; dann bedeckte der Schallen
Alles wledcr, ES w.tr rech! durkel da
drinnen.
Ich tauchte unler uud bratte drei
glatte Kieselsteine herauf. Aber man
iiShstückle ja erst um Iv Uhr ; ich Halle
also Zeit.
U-n acht Uhr hatte der Grurrd des
aistnS keine GehcinrnMi! mebr für mich
Nicht ein Fisch, den ich nicht unter seinem
Fels stuck belästigt Holle, nicht ein Krebs,
den ich nichl rückwärts in sein Loch hätte
spazieren lassen. Das Medaillon war
nichl da; eS mußte also nolhwcndigerweise
weiter unten sein. Ich verließ daS
Becken und folgte dem Wasserlauf, wobei
ich alle Wurzeln absuchte, alle Klippen
durchforschte, edes Pftan,chen betrachtete,
Ich ging weiter : eine kleine schwarze
qiange, tue einer ounnen seioenscynur
ähnlich an einer Himbeerwurzel hing,
wand sich in der Strömung, Ich ergriff
sie : es war das Medaillon,
Sie dürfe zum Frühstück nicht bei
Tische erscheinen, jedenfalls aber zum
Mittagessen, sagte mir Herr Rabul : sie
ist ein wenig schwach, aber vollkommen
wohl."
Ich trat Abends heimlich in den
Speisesaal, während man den Tisch
deckte, AIs sie sich, von ihrem Vater ge
stützt gesetzt halte und ihre Serviette vom
Teller nahm, sah sie eine Schachtel vor
sich.
Was ist denn das ? Wieder eine
Leckerei von dir, Papa ?'
Herrn Rabuts erstaunle Mlene mußte
sie mehr überzeugen als sein Lrugnen.
Sie öffnele die Schachlei.
Mein Medaillon! mein Medaillon!"
ries sie aus, indem sie es an ihre Lippen
drückle und mit Küssen bedeckte.
Ich verlor nich, einen davon, wie ich
sie fortwährend verstohlen betrachtete.
Endlich begegneten ihre Augen den mei,
ige ; sie begriff Alles, aber die lleine
Heuchlerin dankte mir nicht rinmal.
Kurz und gut, mein lieber Herr,"
so schloß der ehemalige Hauslehrer seine
Erzählung, ich habe meiner Frau niemals
eine Lektion gegeben Oh, ja doch,
Sapnst,! Ich habe ihr Unlernch! im
Schwimmen ertheil!."
er übel belohnte Warner.
Es ist bekannt, daß ei ruchloser, mit
alle mögliche Verbrechen befleckter
ganal:ker, Rcbert FrmgoiS DamienS,
ungewiß aus welche Beweggründe,
den König Louis XV. zu ermorden vr
suchte, ihn aber nur durch eine Messer,
stich verwundete, woraus er ergriffen und
noch grausamer Untersuchungkqaal aus
entsetzliche Weise hingerichtet wurde.
kai Attentat geschah am 5. Januar
1757 zu Versailles bei Gelegenheil einer
Ausfahrt des Königs. Beabsichtigt war
dasselbe aber schon am Tage zuvor; doch
hatte sich der Mörder durch allzustarken
Oxiumgenuß so sehr ausgeregt, daß er
seiner Hand keine Sicherheit beim Stoß
zutraute und daher in einer Herberge sich
eine Ader schlage, ließ. Bei dieser Ge
legerhei! hörte ihn ein reisender Kaus,
mann auS kvon. der. nur durch eine
Bretterwand von der Stube des Mörders !
geschieden, in derselben Herberge hauste,
zu dem Chirurgen, einem eingiweihten
Genossen deS Mörders, über seinen
Mordplan irrechen, stand eilends aus
und begab sich zum Gioßnezelbewahrer I
Machauil, die Anzeige von dem Gehör,
len zu machen. Dann, du,ch eilige He i
schälte abgerufen, reiste er in srüher ,
Morgersturrde heimwärts. Der Mi, i
nist er vernachlässigte die Aetg oder,
schob die Ergreifung deS Mörders hin, i
auS, und so zeroann dieier Zeit, seine '
That iulühr n. Nun darbte Ma- !
chault mit Schrecken an den Warner, ur,d
eine Kundwerbung leZ Sachotrhaltee !
fürchtend, Itt; er ihrü nachsetzen, ihn:
ergreifen und insgeheim in die Baftille -bringen,
wo der Unzlückiche ohne Ver,
hör und Unheil, ohne nur 'eine Schulo ,
zu ahnen, zweiur-ddrerßig Jahre sckmach, '
ur. muß, bis ihm der !. Juni n-)
endlich die Freiheit zurückgab, Der
etle Herr ?n M ileZherlxS. der den
Sachvühzl! genau kannte, hat ihn oll
nachher und nie ohne Schaadir ur.d
Thränen eriählt. I
Vc verftclst'.
Junge Gutsherr!: Mamsell, welche
von unfern Hühnern haben den die go
ße Eier da gelegt?'
Mamsell: Gnädige Frau, da sind
Gänseeier, die ich einer Henne zum Aus
brüte unlerlegen will,'
Junge Gutsherr,: Ich halte das
aber für e.ne gehörige Verschwendung,
auS den schönen, großen Gänseeiern nur
Hühner ausbrüte zu lassen! Hätten
Sie nur ein wenig Sin sür die Wirth
schast, so mürben Sie die Eter mindestens
den Truthühnern unterlegen, das lohnt
doch wenigstens,'
Illacht der Sevhnheit,
Da steh' ich schon eine Stunde hier
und schau den, eigenthümlich,, Treiben
dort, oben in der zweite Elage dieses
Eckhauses z. alle fünf Minuten wan
dert das Licht von einem Fenster zum
andern,"
Ja, da ist mein Patient PftZumel,
der wegen einer heftigen Augenentzün
bring vier Wochen nicht ausgehen darf
und da läßt er sich von feinem Aeltesten
daS Licht von einem Zrrnmer in s andere
trage und trinkt dreimal in jedem ein
Maaß und geht da,, ach Haufe, wenn
er beim achtzehnten Maaß seine gewohnte
Bierreise beendet bat,"
schlau.
Passagier (,rn Landbriesträger):
Warum steigen's denn nit auch mit in
d Srkundörbah?"
Landdiiest läger: Nein, heul' hab' ich
Eile!'
Kafornfjof btiit!cn .
Feldwebel (zum Rekruten, der
krumme Beine hat): Nicht mit
Ihrem rechten, sondern mit Ihrem lin
ke T 2 r k e s ä b e l müsse Sie an
Iretl,,!' Untercssilier (zu einem Sidalen beim
EssenAuSlbeilen): Nu, Sie machen ja
gerade ein Gesicht wie die Berns von
Kilo, als sie in den sauren Apfel aus
Paris beißen sollt,!"
Unlerossizier: Durch eenen enzigen
Parademarsch könnt Ihr genau so be
rühmt werden, mie der verstorbene Virgil
durch seine eene Idee!' (Aeneide,)
N.iive Anschauung,
Mutter (Bäuerin, beim Besuche ihres
Sohnes in der Universitätsstadt): Ach,
mie steht eS hier unordentlich bei Dir
aus
Ich freue mich nur, daß Du wenig
stens die theuren Bücher recht geschcnt
hast!"
An rechter Stelle.
Präsident: , .Da sinde ich aber weder
unter den Belastungszeuge noch bei den
Entlastungszeugen die an der Sache dcch
sehr wesentlich betheiiigle Schwiegermut
ler des Angeklagke ausgesührt, Herr
Vertheidiger!"
Vertheidiger: Die kommt unter die
mildernden Umstände, Herr Präsiden!!'
Maliiiös.
Conducliur (,u einem Passagier, der
aus Versehen in ein Damencoupe einstei
gen will): Bitte, mein Herr, da ist
ein Damen couve!"
Passagier: Ich sürcht' mich ja
nicht!"
Boshaft.
AelllicheS Fräulein: ...., Mir hat
neulich ein Herr seine Liede gest an
den!" Herr: So und w e n liebt er
denn?!"
Lrsreriliche Aiissicklen.
Ehemann sMorgenS erst heimkehrend,
zum Dienstmädchen): Minna, ist meine
Frau schon aus?'
Ja, kommen Sie rur; ich soll Sie
sogleich vorsühren!"
Lisersüchti,,,
Bräutigam: An wen hast Du da ge
schrieben?" An ein, Vetter!'
Bräutigam: Hm; höre mal, Du
lecksi mir aber die Freimarke so merk
würdig zärtlich an!'
in Unzufriedener.
Agen! einer UnfalloersicherungSagen
tur: Ihre Police ist abgelaufen. Darf
ich um Erneuerung derselben bitten?"
Herr: '.'(ein, ich bin jetzt das zehnte
Jahr bei Ihnen versichert, ohne daß mir
ein Unfall xassirl wäre. Ich werde es
j'tz! einmal mil einer anderen Gesell
ichaft xrobiren,"
In l?erlegenkeit.
A: Wohin werden Sie reifen?'
B: Ich weiß noch nicht! Meine
Alte capricirt sich auf Eaxri, meine Toch
ter viesackt mich mit Pisa ur.d ich bier.ne
auj'n Brenner!"
Neues ItVr,.
Professor: Aber. Müller, daß Sie
auch gar keinen vernünftigen Aufsatz
schreiben können! Sie behandeln ja Ihre
Muttersprache so, als ob sie Ihre
Schwiegrmuklersprache wäre!"
iVt- -!2as.
2: Tu steckst wohl noch immer sv in
Schulden, wie früher?"
B: .Nu. 'ne Kleinigkeit habe ich
kürzlich a b g e h e i r a t h e t','
!f:b'Ain&-!2irpti
Jlivger Lebemann: Ja, die Weiber.
Kotten oeirluchtes Geld! Theuerste Del:
kaiesiel' Atltcet: Sie könne ja ta ncch gar
nrchl milikde! S sind ja roch nichl
entmündig!,-