Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 16, 1893, Image 10

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    Ein Goldfund.
011 Friedrich 2Ji t i st t r.
Maiie war sehr stolz darauf, daß man
ihr den Schatz anvertraut hatte.
S war ja kein besonders kostbarer
Fund gewesen, denn das wie ine moo
Bewachsene Muschel geformte Stück
Gold wog kaum dreiviertel Kilogramm,
allein e stellte da ganze Erträgniß
tinet Untren, angestrengten Manne,
arbeit dar.
Der glückliche Finder. Gotthold
Wraa, hatte stch gesagt, daß da Slück
in der Verwahrung seine Tkchterchen
besser ausgehoben sein würde, als in
semer eigene. Die Gegend wimmelte
von Dieben, denen sein Fund nicht ver
borgen sein konnte, und die ganz sicher
darnach trachten würden, sich denselben
bei guter Gelegenheit anzueignen. Je
densalls würden sie keinen Ort in der
Umgebung seiner Hütte, der al Versteck
dienen könnte, undurchsucht lassen ;
itlleicht schlichen sie auch nächtlicher
weile in die Hütte, um mit diebischen
Kinaern unter sein cxfkisten zu tasten
der unter seinen Kleidern nach der
.gelben Erde' zu suchen, wegen der die
Men aen einander 0 anen uno er-
folgen.
Allerdings würde er den D!:b, wenn
er ihn beträse, über den Hausen schießen,
ab bester war'S doch, wenn er den
Schatz nicht der Gefahr des Gestohlen
werden aussetzte.
Au diesem Grunde hatte er die gol
den Muschel der kleinen Zviarle Uver
?eben, damit sie dieselbe in ihrem Näh
Iftchen verberge. In solch einem Ver-
steck würden die Diebe schmerlich den
Schatz vermuthen.
, .Gieb ja sorglich acht darauf, lieb
Herzchen, ermähnte er das Kind. Du
weißt, e ist für die gute Mutter."
Und Marie erbarg da Stück Gold
in der untersten Ecke des alten nußbaume,
nen Arbeitskästchens. das ihrer Mutter
gehört hatte, unter dem Nähzeug, den
Garn und WollknZueln und unter den
groben Strümpfen, die ste für den Bater
zu stopfen hatte. Sie fühlte stch innen
lich gehoben durch die Würde und die
Verantwortlichkeit dieser neuen Ber
trauensstelluna, Sie wußte, daß diese
gelbe Erde sehr werthooll war ; hatte
doch ihr Bater eine so weite und beschmeü
liche Reise unternehmen müssen, um ste
zu finden, und war ste doch täglich
Zeugin gewesen von seinen Sorgen und
seiner Verzweiflung, al seine Mühen so
lange ohne Erfolg Bliesen.
Und fern an der Küste, in der Stadt
Briibane, saß die schwächliche und kränk,
liche Mutler in dem Hause ihrer besreun,
oelen, vor langen Jahren in Australien
eingewandertcn deutschen Familie und
wartete der Rückkehr ihrer Lieben und
betete, daß des Vater Arbeit nicht um-
sonn sein möge.
Ali Marie das Gold versteckt hatte,
trat ste au der Hütte, um in die Runde
zu blicken, ob jemand in der Natje ge
Wesen, der sie hätte beobachten können.
Sie gewahrte Niemand. Niemand
außer Billy, dem Schwarzen, King Billy,
wie er im Diggerkamx genannt wurde,
dem eingeborenen Monarchen der Busch:
eger, der eine so große Vorliebe für
Tabak und Rum hatte, und der gerade
beschäftigt war, Kleinholz zum Feuer--machen
sür sie zu hauen. ,
King Billo hatte allem Anschein nach
nicht wahrgenommen, denn er schwang
seine Art mit ganz absonderlichem Eifer;
allein, wenn auch Bill etwa gesehen
haben sollte, so hatte das nicht auf stch,
denn Maria schenkte ihm ihr olle Ver
trauen. Der Grund aber, weswegen
Gotthold Wraai' Tochter dem Schwär
zm so unbedingt ertrauie, war ein ziem
lich ungewöhnlicher und kann hier nicht
unerwähnt bleiben.
Sie ertraute ihm, eil sie ihm Gutes
erwiesen hatte.
Marie war nämlich erst ungefähr zwölf
Jahre alt.
l da Kind vor der Thür der
Hütte stand, ihr lichtes, lose herabfal
lende Haar von dem hellen, zudring
lichen Sonnenschein umffossen, die klei
mm braunen Händchen beschattend über
den blauen, klaren Augen, welche so
freundlich den alten King bei seiner Arbeit
beobachtelen, ließ stch eine Schaar Jockasse
australischer, krähenartiger Vogel, des
sen Stimme einem menschlichen Lachen
gleicht) aus einem der benachbarten
Gummibäume nieder und krach in ein
betäubendes Hohnaelöchter au.
Jockaffe sind Vögel übler Vorbedeu
tung. Das veranlaßte sie hier zu einer
i dämonischen Lustigkeit? WaS er
schien ihnen so lächerlich? Marien'S
Vertrauen? Oder vielleicht BillvS
Dankbarkeit?
.Jage die häßlichen Vögel fcrt.Billv!"
rief des Kind.
Der gehorsame König ließ die Art
wallen und schleuderte ein Holzstück nach
dem Baumwixiel. Die Jockasse ver,
stammten und siegen davon.
,Bll müde', sagte der Schwarze
grinsend. ,Zu riel Arbeit genug
H,.'
Damit deutete er aus das Resultat sei
er Arbeit.
.Jawohl, lieber Bill, da ist genug.
Ich danke dir. Tu bist gut und brav,
ich erde Dir auch mal guten Tabak
stinken.'
'.Bill, durstig.'
.Tann sollst du auch einen Terf Thee
heben,'
.ich: Tbe. Rum.'
.Rem Bill, Jium ist nicht gut für
Dich,' I
.Gut für kigg'rmanT,, zt 'urBilly.
Mann", erklärte Billy mit rollenden
Aven.
Dieser letzte Grund gab den AuS
schlag. Marie ging in die Hütte der Vater
war seiner Arbeit nachgegangen und
schenkte ein wenig Rum in ein Pan
nekin" on Weißblech. Bill, trank das
Feuermasier, schmatzte seine schwärzlichen
Wurstlixven und legte sich dann in den
Schatten der Hütte nieder, um zu schla
sen.
Der lange Nachmittag schlich dem
Mädchen nur träge dahin. Der geringe
Hausarbeit war bald ollbracht. Die
Hütte war sauber hergerichtet, das
Abendirvd bereitet, und noch immer
sehlten einige Stuikden an der Zeit, wo
der Vater heimkehren mußte. Womit
sollte sie sich jetzt beschäftigen? Sie hatte
nur zwei Bücher in ihrem Besitz eine
Bibel und einen Band Geschichten für
kleine Mädchen, den die Mutter aus der
Heimath mitgenommen. Um die Bidel
zu erstehen, war ste noch zu jung, auch
war der Druck derselben gar zu klein; die
Geschichte für kleine Mädchen aber hatte
sie schon vor drei Jahren auswendig yer
sagen gelernt.
Sie hätte gern ein wenig geschlafen.
Alle um sie her lud zur Ruhe ein:
die schwüle Hitze; da grelle Tageslicht
draußen; das ferne Gemuxmel der
Stimmen der jenseit des Wattelbaum
dickicht arbeitenden Digger; das ein
tönige Gesumme der Insekten im Ge
hölz; der gelegentliche Schrei eine mil,
den Vogels und das regelmäßige Schnar
chen des gefallenen König, der im
Schatten der Hütte schlief. Sogar da
Singen der lästigen Fliegen half die in
der Atmosphäre webende Schlöfrigkcit
verstärken.
Marie wußte, daß sie unfehlbar dem
Schlafe verfallen würde, wenn ste sich
auch nur einen Augenblick hinsetzte.
Sie dachte an die goldene Muschel.
Wenn sie einschlief, konnte sich ein
Dieb hereinschleichen und da Kleinod
stehlen. Sie beschloß, der Versuchung
zu enlfliehen; sie setzte ihren breiten Hut
auf und ging aus der Kühle und dem
Schatten hinau in den hellen Sonnen
brand. Gotthold Wraai' Wohnung stand auf
dem Hange eines Thales, gegenüber den
blauen dichtbewaldeten Höhenzügen. In
einiger Entfernung lag, buschumwachsen,
unter alten Bäumen ein mooSüberwucher
ter Felsblock, an dessen Grunde Marie
einen kleinen, kühlfrischen Omll wußte.
Hierher lenkte sie ihre Schritte. Sie
schaute ost zurück, ob auch Niemand der
Hütte stch nahe. Sie bückte sich, badete
Antlitz und Hände an dem rieselnden
Waffer, trocknete sich an der Schürze ab
und schüttelte das nasse Haar im Son
nenschein. Dann machte sie sich wieder
aus den Rückweg,
Kein Fremder hatte sich gezeigt,
King Bill aber war inzwischen aufge
wacht und schlenderte jetzt träge dem Gc
hölz zu.
Marie verfolgte ihn mit lachenden
Blicken. Sein zolliger Kopf hing vorn
über, und feine magere Schultern waren
stärker gewölbt, als sonst. Sie lachte
bei dem Gedanken an die angeborene
Trägheit diese Buschneger, der sich
durch ein wenig Holzhacken augenschein
lich so überanstrengt wähnte. '
lvte trat in die Hütte und lächelte
noch immer vor sich hin, während ste das
ArdeitskSslchen hervornahm, um den gel-
den chay artn noch einmal zu oetrach
ten und sich zu überzeugen, daß er in die-
fer Hitze noch nicht geschmolzen oder ver
flogen war. Es daveite eine Weile, ehe
das Lächeln on ihren rosigen Lippen und
au ihren hellen Augen verschwand
währte e doch eine Zeit, ehe sie das
große Unglück recht erkannte, erfaßte und
begriff sie fühlte mit zitternden Fin
gern noch einmal in die bekannte Ecke
ste packte das Garn und die Strümxse
au dem Kästchen auf den Tisch aber
ste fand nichts.
Da Stück Gold war erfchvunden.
Die blauen Augen öffneten sich weit
und starr ein eisiger Schreck und eine
große Furcht sprachen aus denselben;
eine bleiche Verzweiflung kroch über das
liebliche Kindesantlitz, und eS schien, als
ob das arme kleine Herz nun nicht mehr
schlagen könne.
Kein Wort kam über de Mädchens
Lippen, kein Schrei; sie schloß die Augen,
fest, ganz fest. Dann schaute sie noch
einmal in das Kästchen.
Rein! E war seine Täuschung ge
wesen. Da erste Gold, daß ihr Vater
gesunden, daß er ihrer Fürsorglichkeit an
vertraut halte es war verschwunden.
Sie stellte da Kästchen wieder an
seinen Ort, still und ruhig; dann ging sie
hinau in die Helligkeit de Tages.
Das Sonnenlicht schien ihr seltsam
dunstig und trübe, und e war ihr, als
e las vorher o laue Firmament schwarz
geworden. Die langen Aefte der Bäume
ragten wie Gespenster; die Insekten im
Walde waren stimmt, nur der wilde
Vogel ließ in der gerne seinen gebroche
ne, heiseren Ruf vernehmen.
Wa wird der Vater sagen? Wa
wird der Vater sagen?'
AI sie so stand I ihrer Berzweif,
lung, da kam wieder Klarheit in ihren
Blick, und sie gewahrte zwischen dem
Unterholz de Walde eine schwarze
Gestalt; sie fühlte, daß dieselbe ste mit
den gelblichen rollenden Augen unab
lässig durch da dichte Blätlerwer? be
trachiete. Sie erkannte die schwarze Gestalt, und
jetzt wußt, sie auch, wer ihr diese grau
same Leid zugefügt hatt,.
sing Billy!
Und gerade ihm hatte st, doch 10 viel
Die Jockaffe aber ließen sich wieder
aus den allen Baum nieder und lachten
noch lauter und höhnischer al zuvor
über des Mädchen vertrauende Güte
und über des Buschneger Dankbarkeit.
ES war zehn Uhr Abends.
In der kleinen Hütte deS Digger
herrschte Finsterniß und schweigen.
Im Kamp jenseits des Waltelbaum-
dickicht ging eS noch lebendig her. Dort
wurde gespielt und getrunken, und die
Stimmen der theils zornig, theils lustig
erregten Männer drangen gelegentlich bis
herüber zu der einsamen Hütte.
Wraa aber war ein verständiger und
nüchterner Mann; er lebte hier in der
Wildniß nur für seine Tochter, und um
ihretwillen hatte er auch seinen Wohnsitz
weit außerhalb de wüsten, lärmenden
KamxS errichtet.
Er war, wie gewöhnlich, spät und on
der schweren Arbeit abgemattet nach
Hause gekommen; hatte das Abendbrod,
da sein Kind ihm vorsetzte, verzehrt und
war zur Ruhe gegangen, ohne seines
Goldfundes zu erwähnen.
Marie war ihm im Stillen dankbar
dafür.
Sie hatte sich unsäglich gefürchtet, den
Verlust zur Sprache bringen zu müssen,
und in ihrem unschuldigen Kindeshcrzen
hegte ste noch immer ine unbestimmte
Hoffnung, daß eine freundliche Vorsehung
in dem geheimnißvollen Dunkel der Nacht
ihr die goldene Muschel wiedererstatten
nnd sie so von ihrem großen Kummer er
lösen könnte.
Und um ein solches Wunder betete sie
auch mit dem ganzen innigen Ernst ihrer
reinen Seele, ehe sie ihr Lager aufsuchte.
Ob sie in jener Nacht Schlaf gefunden,
das wußte sie niemals zu sagen. Lange
Stunden lag ste im Halbschlummer; ihr
Körper war so müde, daß er sich willig
dem Schlaf überlassen hätte, den ihr
qualvoll thätiger Geist jedoch immer
wieder verscheuchte. Sie befand sich in
dem Zustande, in welchem die Träume
zur Wirklichkeit zu werden scheinen, die
Wirklichkeit aber in traumhastes Weben ;
zerfließt.
Und ein Traum mußte es auch gewesen
sein, als sie auf den lichten Mondstrahlen
einen kleinen, goldschimmernden Gegen
stand zu dem engen Fenster hereinschwebe,,
sah. Und dennoch, als ste die Augen ge
schloffen und dann wieder geöffnet hatte,
da schwamm derselbe noch immer in der
ginsteiniß vor ihr ein wenig bleicher
nur und umgeben on einem matten
Schein. Gleich darauf aber verschwand
er; eS war nichts gewesen als ein grau
samer neckischer Traum.
War's denn aber auch ein Traum, als
der alte Vorhang, der ihre Ecke von dem
Schlafraum des Daters trennte, sich
dicht über der Erde, bewegte und sich
aufbauschte? Sie lag ganz still; es war
so seltsam, und ste war neugierig, was
nun werden würde.
Da reite stch unter dem Borhang ein
magerer, dunkler Arm hervor langsam
geräuschlos nnd dem Arme folgte
etn großer, zottiger Kops.
Die Mondstrahlen fielen aus ein
Antlitz ste schienen e zu küssen, ob
gleich e so schwarz und häßlich war,
denn sie hatten in der schwarzen Hand
den kleinen, goldschimmernden Gegen
stand gesunden, der vorhin in dem ersten
Traum hereingeschmebt war.
DieS war al 0 so wirtlich, so schon,
daß daS Kind kaum zu athmen wagte,
aus Furcht, daß die Erscheinung wieder
in das dunkle Nichts vernnnen könne.
War aber auch die Stimme des Vaters
ein Traum?
.Werda! Antwort, oder ich werd:
schießen!'
Sie wollte rusen, allein der Schreck
versiegelte ihr die Lippen. Das war kein
Traum mehr!
Der Schuß krachte King Billy
wälzte sich am Boden und lag dann starr
und todt, die Hand mit dem tück Gold,
das er reuevoll wiederbringen wollte,
gegen das Herz gepreßt, in welchem
auch noch ein wenig Gold vorhanden ge
wesen. Draußen auf dem alten Gummibaum
waren die Jockaffe, durch den Schuß em
porgeschreckt, aus dem Schlafe gefahren,
und wieder lachten sie laut nnd schaurig
gellend - über BillyS Rechtschaffenheit,
diesmal klang daS Gelächter der haß
lichen Vögel bitter und zornig.
Der Dicd.
(Eine Gymnasiastengr
sichte,)
I . fiff-"J'mV!Sl
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Beschwipst von Rauchtabak und Bier,
Schleicht M sich durch die Hinterthür,
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J?
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Die Schwester auch, da scheue Reh,
Erscheint gar bald im Neglige!
Er kam ein wenig spät nach Hau,
D'rum zieht er seine Stiesel aus.
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Doch schleichet War such noch so still -
Die ttjüre knarret, wenn ste will.
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Am offnen Fenster alle Drei
Nun rufen nach der Polizei.
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l . P cir"VAvf?
V AjMum
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Es rückt des schwächere Geschlecht
Gar wohl bcafsnel in's Gesecht,
Die Frau Mama, gar sehr nervös,
Erwach! sofort von dem Vetos'.
.Tu irrst. Bill: Rum ist nicht gut ! Güte und Freundlichkeit erwieien,
sür die Digger', ,n:geg.,!t Marie mit, Sie brach mein leiden'cha'lllche Wer,
.Hochdruck, .ji-m nacht ge tose und ! nen u.
inestsch Journalistik.
In China sinket sich die älteste Zeitung
der Welt; sie erscheint seit dem Jchie
911 nach Christi Geburt. Früher kam
sie wöchentlich herau, heutzutage drei
Mal täglich. Es sind nichi etwa nur
drei Auflagen, sondern drei vollkommen
neue AuZgaden, die alle on Neuigkeiten
wimmeln müffen. Unter diesen Umstän
den muh China selbstverständlich da
himmlische Reich der Rexorler sein.
Die Veröffentlichung steht unter de: un-
mittelbaren Aussicht des Kaiser; das
RedaklionSpersonal ist außerordentlich
thätig. Wa sie hauptsächlich ium
gleiße anfeuert, sind Stockschlöge,
Ei giebt nicht weniger als sechs heraus
geber, die übrigen alle al Mitglieder
er raoimie er W,enchal!en angehe
ren; wenn also auch einer von ihnen an
den Folgen einer über ihn erhängten
v,ionove leidet, rauch! deshalb doch
keine Störung in dem regelmäßigen Er,
scheinen der Zeitung einzutreten.
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Ein Fremder hört den Hilfeschrei
Und kömmt dienstfertig rasch herbei
Sie glaubt, es sei ein Dicb im HaS
Und schreit 0: Schrecken errad h:naus.
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daß sie einander schelte und
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Der Schwarze kroch in dem Gebüsch
hin und her, ohne jedoch da? Mädchen
au dem Auge zu lassen ,.. .
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AI in einem Concert de Männerae
sangoerein der Chor da Sirt: .Em
freie Leben führen wir' oreelicaen.
sagt ein Gast zum andern: .Ader gar so
jämmerlich! . Finden Sie nich!
auch,
.Freilich', entgegnete der Andere
doch bedenken Sie, die Sänger
find j, alle erheirethet!'
Sie poch! on Marens Zimmer:hür:
.? Dub! ZHilse! Sctrm' herM'
Der Mai so falsch sein ist .ch! nett
Ibut so, al käm' er au dem B:t.
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So daß, erbännlich altakirt.
Der Fremde schnell sich rekirirt.
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Dem edlen Heldenmut!) zum Lohn
KüßtFrau Mama gerührt den Sohn.
Die ischwester und die Polizei,
Sie stehen tiefbewegt dabei.
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,O Mar!' so spricht die Mutter dann
Du hast Dich heut' gcicigt als Mann;
Des Hauses Schlüffel, nimm ihn hin!'
Dem Mar zu viel des Glücks das schien!
Doch denkt im Stillen er bei sich:
.Für d,escs Mal der Dieb war Ich!
t-'in wen? Glück und List und Muth,
Die sind sür alle Fälle gut,"
Indeß,
Schreck
und Angst durch
schauert,
Man eben an der Hauöthür lauerte.
tfiJtäi
li
Irei Warnungen.
Als Napoleon I. im Jahre 1612 ja
rnn Kriegszug gegen Ausland unter
nahm, überraschte!, ihn drei merkwürdige,
aber historisch oei bürgte Vorsälle, denen
er jedoch keine Bachiung schenkte. Beim
Ueberseyen über die Schlaxackerbrücke im
Regierungsbezirk Gumbinnen erhob sich,
nachdem am Tage nur ein mäßiger Wind
geherrscht hatte, ein heftiger Sturm, der
zwei mächtige, alte, am Wege stehende
Linden umriß und sie quer über die Land
ftraße niedersirickle, so daß die Passage
vollkommen gesperrt war. Bis die Ko
loste bei Seite geschafft und die Fahr-
ürabe wieder ll??!ifcfmr nenmibi m.r
i mußte der Welterslürmer, durch zwei
l Bäume aufgehalten, mehrere Stunden
im Dcrfkluge zubringen, Nochdem die
russische (Srenie überschritte, da erste
, Lager 1.1 Feindesland aufg?ch!azen war
! u ! der Stititv ttn fernem Zili aus einen
Ritt turch die ganze R,,he Sa-acken
bis zum Ende gemocht tc-'c eben
, umkehrte, og e,i (äeni:it: he.-cuf. Noch
ehe Napoleon kein ,-: erreicht hitte,
s em Blitz t!rn:tdi7 3-id!tt::3!l:lec
in ijifimmtn, eiche es völlig verzehrte,!.
Xai dritte Cmen ttuide ihm aus dem
j sräierhin ach ihr l,enann:en Napoleons-
beige bei Poniemon u Theil, von wo
j er den Ueberaanq über den Riemen zu
ordnen beadsichiigle. Hier stürzte er
j beim Hinabreiten, jept zum dritten Male
gewarnt, mil seinem sonst so siche,ei:
Araber, ohn indeß besonderen Schadm
zu nehmen. S:ch schnell lusraffend, sprach
er die denkwürdigen, eter leider zum
'Verderben so Vieler von ihm nicht be
folgten Wörü: .Wäre ich ein Römer, ich
; würde umkehre!,!' Wie sein Feldiug
endell, ist rreÜbekannt.
i Ule,Krudinni.
! .Liebe Saira, Dein nee! Kindermäd
chen vt wrhl sehr tilb'ch?'
j .Allerdmgk. komm': Tu zu die
ser jraoek'
j ,Le! kein Tti-n, der fo schrecklich
; erftie: i. Lich heut , einholt um
arm: un: glklls: h, "
Kaum ist ter Mknichenireund in Sich!
Geh!' ci und lleS heut und stich!,
re:ti.
.Kennen Sie r..ch 7. i,: m,h', wir
waren ja ichallauiitattn."
.Möglich, aber eist fscen Sie mir,
, was Sie wcllen.'