Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 09, 1893, Image 12

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    Fräulein Sophie.
ttx Roman einer allen Jungfer von
Andre Zheuriet.
1.
Ich um 14 Jahre alt geworder,. Die
Kinderspiele halten ihren Reiz für mich
verloren, ia selbst die Geschichtenbllcher,
die ich früher gelesen, erschienen mir jetzt
fade und langveilig. der wie früher
besuchte ich auch jetzt noch gern eine alte
Nachbarin, bei der ich vordem alle meine
Freistunden zugebracht halte. Da
HauS, in dem sie mahnte, w ein alte
Gebäude; man muhte einige Stufen hin
aufsteigen nnd befand sich dann in der
Küche, deren Mobiliar au dem lg. Jahr
hundert flammte: roth und weiß ge
streifte Borbänac. blank scheuerte Kes-
fei, kuxferne Kochgeschirre und andere
Wirrhschuflsgegenslande. owans oe
fand sich da immer der alten Räch
barin. das in demselben Geschmack aus-
gestatlet war, und dessen Fenster auf einen
Garten gingen.
Kräulein Sophie so hiefj sie
mnx 70 Jahre alt, aber trotz ihres
Alter noch flink auf den Beinen. Sie
trug stets ein wollenes Kleid, dessen
SKom emem langst ernonene ayr
bundert anlugehören schien. Berhei-
rathet hatte sie flch niemals, und ich roun
dert mich sehr darüber, da ihre Schme
fiern und Cousinen siimmlich WZnner
gesunden hatten.
Aus dem immer deS Fräulein Sophie
führte eine Treppe auf den Boden, der
den ganzen erllen Wloa einnaum uno au,
dem sie da Obst und einige überzählige
Wiithschasisgegenstar.de ausdewayrte.
Dieser Boden war mein Lieblinasplatz,
und ost zog ich mich hierher zurück, um
meinen Träumereien nachzuhangen.
In dem finsteren Winkel des Boden
stand ein hoher Schrank au Mahagoni
holz, dessen Schlösser ein matte Licht in
dem herischenoen Dunkel breiteten.
AIs ich noch ganz klein war, hatte mir
die Nachbarin gesagt, ich solle mich nicht
in der Nähe diese geheimnißoollen
Schranke aushalten, es stecke ein E)e
spenst darin, und diese Verbot, das ich
allerdings ängstlich befolgte, hatte meine
Jieugieide nur noch mehr gereizt,
u 14 Jahren war mein Geister-
glauben allerdings geschwunden, aber
die Neugierde war gevlieven. ua8 ize
heimniß des hermetisch erschlossenen
EchrankcS. den gröulein Sophie, die
darin ihre Wäsche und Werthgegenstände
ausbemahrte, on Zeit zu Zeit lnjpizirte,
erregte noch immer meine Einbildung
kraft und zwar umsomehr, al die alte
Nachbarin jedesmal mit feuchten Augen
und nachdenklicher Miene om Boden her
unterkam. Eine Tages, al ste wieder
hinaufstieg, folgte ich ihr heimlich und
wohnte, hinter einem durchlöcherten
Wandschirm erborgen, der feierlichen
Eröffnung de alten Möbels bei. Eine
der glügelthüren stand offen, aber trotz
dem konnte ich der ring umher herrschen
den Dunkelheit wegen nicht sehen.
Glücklicherweise fiel ein Sonnenstrahl
durch' ä Fenster, und ich bemerkte nun die
in dem Gespensterschrank verborgenen
Schätze: Kästchen mit eingelegter Mosaik
arbeit, sunkelnde Schnallen, mit Krystall
besetzte Tabatiere, Atlasschuhe mit
hohen Hacken, bunte Bände, Flittergold,
seidene Röcke und viele andere Gegen
stände. Ich konnte einen Ausruf der
Bewunderung nicht zurückhalten, aber
in demselben Augenblick wurde die
Flügelthür zugeschlagen mnd Fräulein
Sophie ersuchte mich, mich gefälligst nach
unten zu bemühen.
Ich entfernte mich mit dem Gefühl einer
schlecht befriedigten Neugier und dem
heißen Wunsche, die in dem Schrank auf
gespeicherten Gegenstände einmal ungc
stört betrachten zu können.
Sobald ich daher aus den Boden kom
men konnte, näherte ich mich vorsichtig
dem Schrank, rüttelte an de Schlösse, n
und schaute durch da Schlüsselloch,
Einen Augenblick hatte ich sogar die
Idee, Fiäulein Sophie selbst zu bitten,
mir d Gegenstände zu zeigen, gab
aber den Gedanken bald auf, beschloß zu
schweige und einen günstigen Zufall ab
zuwarten. Eine schönen Tage las ich ungesehen
in einem Wiiikel des Boden in einem
Buche, als Fräulein Sophie, die eben
ihre Wäsche in den Schrank legte, durch
einen Besuch nach unten gerusen wurde,
und in der Eile den Schlägel abzuziehen
vergaß. Kaum war die alte Jungfer
die Treppe hinunter, als ich da Buch
bei Seile warf und auf de Schrank
zustürzte. Ich drehle langsam den
Schlüssel um, zog die Flügelthären, da
mit sie ht knarrten, vorsichtig auSein
ander und öffnete, ...
2.
Die vielen Reichthümer, die ich kr
blickte, reizte meine Neuzier fo heilig,
daß ich gar nicht wußte, wohin ich uerst
schauen sollte. Die Zeit drängte. Aus'S
Gcraden?ohl nahm ich ein Kästchen mit
Kaiser und Meisinzd-schlägen und öff
neU eS. Das JUnien war innen mit
roth Seide ausgeschlagen und enthielt
drei ganz verschiedene Gegenstände: ein
Miniatur-Pcrtrait mit Goldrahmen, ein
kleines, in rothen Maroquin gedunsenes
Büchlein und ein Päckchen mit Briefen,
die mit eicem ausgezahlten blauen Bande
umwickelt am!.
Des Mmiaturporlrait stellte einen
hübschen ,ungkn Man ,n 5 Jchrni
in der Kleiknz de 1,'tzle Jahihunderl
dar. Nachdem ich diese Bild aufmerk,
(am betrachtet, nbm ich da erqilbte
Pärchen Briefe, löste da blau, Bänd,
chcn und ließ die einzelne, vergilbte
Blätter durch die Kinger gleiten. Da
erste trug die Uiberschrrft: ,?iach meiner
Abreise zu übergebe,' nd enthielt fl
zende Zeilen:
Meine kinze Geliebtes
Da Di, grausamer tttet sich unsern
Verbindung widersetzt und mir die Thür
seine Hause verschließt, so ziehe ich es
vor, Deine Baterstadt zu erlassen.
Wenn Du diese Zeilen erhältst, bin ich
schon fern. Werde ich Dich je im Leben
miedersehen, meine Geliebte? Eine Ah
nung sag! mir nein'. Ich habe nur
noch einen Wunsch, den Wunsch zu ster
den, Aber bi zu meinem Tode wird
die Erinnerung an die schönen Tage, die
ich in Deinem Hause zugebracht, in mir
fortleben. Bewahre da Buch, das wir
zusammen gelesen, ebenso die Blume,
die Du für mich gepflückt und auf die ich
meinen letzte Kuß drücke. Lebe wohl,
meine Theure, mit Deinem Namen au
den Lippen werde ich sterben.
Dein getreuer, unglücklicher Freund.
g. yrnit 1793. Jo epb Guiod,
In demselben Augenblick, al ich die
ektllre die es rührenden Briefe been
digte, hörte ich auf der Treppe ein Ge
ränsch. Ich hatte nur noch Zeit, da
blaue Bandchen um die Papiere zu schiin
gen, das Kästchen und den Schrank zuzu
machen und da kleine Büchelchen in die
Tasche zu stecken, dann rannte ich, so
schnell meine Beine mich tragen konnten,
nach au e.
Dort zog ich da Buch au der Tasche
und fing an, darin zu blättern.
enthielt den ersten Band der Persischen
Briefe" von Montesquieu, gedruckt in
Amsterdam 174 et Jacques WSdor
dcs.' Auf dem Titelblatte stand in
deutlicher Schrift: Ex libris Ioannis
Josephy Gqioq Bisuntirn 1790, dar,
unter lag ein on der Zeit vertrocknetes
Blümchen, vermuthlich dasselbe, von dem
in dem Briefe die Rede war. Als ich die
Blume näher betrachtete, bemerkte ich,
daß an derselben ein Zettelchen klebte,
aus dem in kleiner Schrift primula
anncula" stand.
Außer dem Namen dieser Blume enl
deckte ich aber nichts weiter in dem Buche.
An den Schrank konnte ich auch nicht
mehr kommen, denn Fräulein 'Sophie
hatte zweifellos das Verschwinden der
Persischen Briefe' bemerkt und war
mißtrauisch geworden. Da ich auch kein
reines Gewissen hatte, so ging ich ihr
moalichst aus dem Wege, denn ich furch-
tete, die alte Jungser könne mein Spiel
durchschauen und den von mir vegange
neu Vertrauensbruch bemerken.
3.
An einem Maimorgen ging ich mit
Fräulein Sophie in ihrem Garten sp
zieren. Nicht ohne Stolz zeigte sie mir
ihre Tulpen und selten, da bemerkte ich
ein kleines Blumenbeet nd trat naher,
um es mir anuseen.
Da sind Aurikeln,' sagte Fräulein
Sophie und blieb bewegt stehen.
Ach Aurtkelnl' rief ich zitternd und
fügte, selbst von der Lebhaftigkeit meine
Ausruf erschreckt, hinzu: Primula
auricula". Die alte Jungfer drehte sich
um, sah mir in 8 Gesicht und sagte mit
drohender Miene:
Du hast mir die Persische Briefe
aenomnienl'
Ich wurde blutroth und versuchte zu
rufen:
Ich, Fräulein?'
.sia. Du. leuane nicht.'
Ich schlug die Augen zu Boden und
mmmelte:
.Ja. Fräulein!'
Ader diese Worte sprach ich so leise,
daß nur die Blumen ie boren konnten
Fraulein sophte hatte sie doch gehört,
sie sagte mit strenger Stimme:
Hole da Buch und bringe es mir au1
mein Zimmer.'
Ich gehorchte, ging nach Hanse und
holte das kleine Buch.
Al ich wieder in Fräulein Sophie'S
Zimmer trat, saß sie m ihrem Lehnstuhl,
und neben ihr stand da Kästchen mit de
Meslingbeschlagen.
Sie entriß mir lebhast das Buch, das
ich ihr mit trauriger Miene hinreichte,
durchblätterte es, um sich zu überzeugen,
daß die vertrocknete Blume noch darin
laa. legte dann ihre Brille auf und aale.
auf das Kästchen zeigend:
.Hast Bu die Papiere a-lesen, die
darin liegent'
.Nur einen Brüt, maulem!"
Und haft Tu Dir auch daS Portrait
angelchen. '
Du hast einen großen Vertrauens
bruch und außerdem och einen schweren
Diedstahl begangen!'
.Beriechuna, graulet oxyiel' rief
ich und warf mich ihr zu guizen.
Warum hat AM da Buch genom
men '."
.Die Geschichte de jungen Mannes
inieressirte mich, und ich hoffte, aus dem
Buche noch mehr zu erfahren.'
Fräulein ophie flieg einen liefen
eufer aus und ein vehmüthiae
Lächeln überflog ihre Zuge, dann mur
melte sie:
Ach armer Joseph, nicht wahr, er war
schön?'
Ja,' rief ich mit tiefster Ueber
zeugunz, und wie rührend fein Brief
war! Hat er feine (Sttitdte wiedergesehen?'
Nein, niemals!'
.Und was ist au ihr geworden?
Haben Sie sie gekannt, Fräulein
Sophie?'
Ich war ei ja selbst,' erwiderte sie,
wäliien eine flammende Räthe ihr Ee
stcht bedeckte.
Sie?' fragte ich.
.Ja, ich, fuhr fle seufzend fort,
und nun kannst D Dir denken, wie
mich der Verlust de Buche betrüb!
hat!'
Von Neuem bat ich um Verzeihung
und suchte mich zu entschuldigen.
Ich habe Dir längst erziehe, un
terbrach fle mich, den ich bin ja zu
glücklich, mit Dir o meinem geliebten
Joseph sprechen zu können. I bist
kei jtind mehr nnd wirft da Geheim,
niß, da ich Dir anvertraue, getreulich
bewahre:'
Ich winkte statt jeder Antwort mit
dem Kopfe und Fräulein Sophie begann:
Mein Vater hatte vier Kinder: einen
Sohn, meine Schwester Lenette, die den
Apotheker Pechion geheiralhet hat, eine
andere Schwester, die sich nach Angle
court erheiralhet, und mich: ich war die
jüngste. Man hatte mich in da Kloster
der Augustinerinnen gebracht, und ich
sollte Nonne werden. Nl die Klöster in
der Revolution geschlossen und die Non
nen ihre Gelübde entbunden mmde,
kam ich mieder nach Hause, wa meine
Kamille durchaus nicht er reute. Wäh-
rend meines Noviziat war meine
Schwester Lenette mit einem jungen
Mann au Besangon verlobt morden
E war zwischen den beiden Familien ab-
gemacht, er sollte wahrend des Braut
stände bei uns wohnen und später das
Notariat de Vaters übernehmen. Joseph
Guiod kam im Jchre 1791 zu uns und
bezog da Zimmer im ersten Stock. Aber
es trat ei unvorhergesehener Umstand
ein, der alle Pläne über den Haufen
warf. Joseph, der meine Schwester
nette persönlich nicht kannte, suhlte
keinerlei Neigung sür sie. Dagegen ent
wickelte sich schon in den ersten Tagen
zw, che ihm und mir eine geheime igm
paihie. Lenette war stets nüchtern und
prosaisch gewesen, ich dagegen war ideal
und sogar ein bischen uderschvanalich
veranlagt. Joseph und ich, wir lasen
viel zusammen, botanisirten und eines
Tages gestand er mlr feine Liede, die Ich
erwiderte.
Es war an einem Morgen, die Auri
kein blühten, und zum Andenken an diese
Stunde pflückte er mir eine Blume, die
ich bis auf den heutigen Tag aufbewahrt
habe. Obwohl wir das Geheimniß un
serer Zuneigung bi zu meinem einund,
zwanzigsten Jahre zu wahren beschlossen,
so merkte meine Schwester Lenette doch
bald, wie e um un stand. I ihrer
Eitelkeit verletzt, erzählte sie Alles
meinem Bater, und al Joseph um meine
Hand anhielt, wurde er mit harten Wor
ten vor die Thüre gesetzt. Ich mochte
noch so viel weinen und stehen, nichts
rührte mein Vater, und Joseph mußte
mit blutendem Herzen un er Hau ver
lassen. Er hatte geschworen, die Iren
nun on mir nicht lange zu überleben,
und er hat Wort gehalten. Er war
glühender Rohalist und stand in Hit:
bindn, mit dem Grafen von Artois.
Im Oktober 1793 wurde er, gerade als
er die Schweizer Grenze xa tren wollte,
verhaftet, nach Paris zurückgebracht und
vor daSRevolutions-ttdunal geschleppt
In einer Zeitung, die man absichtlich in
meinem Zimmer liege ließ, las ich sei-
nen Tod.'
Fräulein Sophie hatte das Kästchen
wieder geöffnet, löste das blaue Band
on dem Briespäckchm und reichte mir
zwei Papiere. Da erste war der Steck,
bnes des Wohlfahrtsausschusses, vom
10. Brumaire des Jahre 2 datirt: das
zweite war ein Zeitungsausschnitt vom
20. Bmmaire, der die jjiste der am
vorigen Tage hingerichteten Personetj
enthielt; neben dem Namen der Bür
gerin Roland la ich dett des Joseph
Guiod.
DaS ist AlleS, aS mir von ihm
übrig geblieben,' sagte die alte Jungfer
und trocknete flch die ugen. ei!
jenem Tage lebe ich nur noch meinen
Erinnerungen. Später wollte man auch
mich erhetrathen, aber ich schmor.
Joseph treu zu bleiben und habe Wort
gehalten. -Ich
liebe Sie, Fräulein Sophie,
rief ich begeistert und fiel ihr um der,
Hals.
Du bist ein guleS Kind,' sagte sie,
komm' ösler zu mir, wir werden von
ihm plaudern.'
Zwei Jahre später ich kam nerade
von einem PsingstauSfluge zurück
wurde ich zu Fräulein Sophie gerufen,
die krank geworden war und mich sprechen
wollte. Sie hatte sich eine Bruftfellent!
zllndung zugezogen, die in ihrem hohen
Alter nur lödtlich verlausen konnte.
Sie lag im Bett und war schon sehr
schwach.
Du kommst gerade zu rechter Zeit,
Kleiner,' sagte sie, als wir allein waren,
Ich habe nicht ich? lange zu leben: ich
fühle, e geht zu Ende. Höre mich an:
Meine Verwandten werden nach meinem
Tode meine Sachen durchwühlen, aber
ich will nicht, daß meine Reliquien mci
ner Schwester Lenette in die Hände fallen
sollen.'
Sie hielt mne, um Athem zu schöpfen.
zog dann das Kästchen unter der Bettdecke
hervor und sagte:
,33) vermache e Dir, bebaue es als
Andenken. Oeffne es von Zeit zu Zeit,
denke an Joseph und auch an die alte
ophie, die ihn so fehr qelitM hat und
mit seinem Namen auf den Lippen stirbt.
Jetzt geh', meine Schwester Lenette wird
bald hier fein "
Ja verließ fle betrübt und eilte naj
Haule. Zwei Tage später war Fräu-
lein ophie todt . . ..'
Viele Jahre sind seitdem verflogen.
aber ich habe daS Kästchen getreulich auf.
bewahrt. Joseph' Portrait steht in
seinem allen Rhmen auf meinem
Schreibtisch; sein B,ief rührt mich ich
jedesmal, wenn ich ihn lese, und das
verwelkte Blümchen erzählt mir noch
immer von der treuen Liebe der alten
ephik.
Auch eine Heldin.
9 int efijje aus Breslau' tarflateit.
Marlhe S.. Kindermädchen bei der
Fr, Hlvtmn Salden i der
Reichjhauptstatt, rüstete um Abziehen.
Mn dcr freundliche lHo.dajtnfamm.er,
die sie gemeinsam mit der herrschasilichen
Köchin, einer alte Hauineilar, bat
die .Gnädige' fcho , zu Hause'
mitgebrachte hatte, und mit dem immer
sidelen Hausmädchen bewohnte stand
der bescheidene Reisekorb schon so fertig
gepalt, daß er nur de Ver chlusse de
durste. Aber, al diese kleine Mühe ihr
unendlich schwer wurde, stand Marthe
unschlüssig da und starrte, wie geisteS
abwesend, auf das außerhalb deS Jen
ster angebrachte Blumenbrett mit den
grünen Topfpflanzen. Sie war ein star
keS, frisches, blondes Mädchen, dem die
greude an der Arbeit au dem freund,
lichm Geflcht leuchtete. Die. Gnädige'
hatte sie damals in Breslau, gleich nach
ihrem Abgang on der Schule, als in,
dermädchen gemiethet, und da sie sich
nach jeder Richtung zuverlässig und
brauchbar ei wie, vor zwei Jahren bei
der Beisetzung des Herrn Hauptmann
zum großen Generalstab mit nach der
Hauptstadt genommen. Die beiden Km
der der Herrschaft, zwei zarte, dunkle,
kleine Geschöpfe, hingen mit zärtlicher
,ede an ihr. Und letzt ollte fle fort!
Sie hatte sich hier so wohl gefühlt, so
unsäglich wohl nach all' dem Darben und
Entbehren ihrer freudlosen Jugend, nach
der kümmerlichen Eristenz im Eltern-
hause wo ihr Vater, von seiner Hände
gleiß er war Arbeiter in einer Hand
schuhsabrik acht Kinder zu ernähren
hatte.
Jetzt sollte sie nach Hause zurück:
aus den hellen, luftigen Räumen der
eisten Etage, aus ihrer freundlichen
Kammer nach der ärmlichen Dachwoh,
nung in einer der entlegensten Gassen der
Vorstadt mit ihrer Misere. Ihr Vater
war gestorben ein Hirnschlag hatte
plötzlich all' dem Sinnen und Grübeln,
wie der geringe Verdienst bei den hohen
Preisen besser lange könne, ein Ende
gemacht die Mutter seit einiger Zeit
von einem schweren körperlichen Leiden
gepeinigt verlangt dringend ihre Rück,
kehr denn die gesandten Ersparnisse
der Tochter genügen der zahlreichen
Kinderschaar nicht sie brauchen die
ganze volle Arbeitskraft der erwachsenen
Schwester.
Mit zitternden Händen zählt sie die
geringe Baarschaft 30 Mark. Ein
volles Vierteljahrslohn hat ihr die gütige
Herrschaft, statt der nur zur Birechnung
kommenden sechs Wochen noch gezrhlt.
Endlich schließt sie den Korb; die Uhr
schlägt .neun' in dceioiertel Stunden
muß sie auf dem Bahnhof sein. Nun
kommt noch das Schwerste, der Abschied
von Ilse und Hans; ihren süßen Pfleg-
lingen die in den schneeigen Betlchen,
mit den blanscidenen, spitzenbesktzten
Steppdecken, bis an die Hälschen zuge-
deckt, rein zum Anbeißen" sind, wie die
alte Köchin sagt die sich noch einge-
funden hat, um Marlhe behilflich zu sein,
den Korb zur Droschke zu tragen,
Schreibe nur einmal und laß Dir'S gut
gehen' sagt sie wohlwollend und
druckt der Scheidenden noch ein Packet
mit Eßwaaren für unterwegs' in die
Hand.
u lange, ermüdende Fahrt vierter
Klaffe will nicht enden eine heiße stickige
Luft benimmt ihr fast die Sinne.
chwer lehnt der blonde Kopf gegen
die harten Lehnen und unaufhaltsam
rinnen die Thränen über die Wangen
Endlich umfängt sie ein unruhiger Schlaf!
Im Morgenroth dammern die
Thürme ihrer Vaterstadt sie ist am
Ziel! Wäre sie nur schon in der Woh
nung. Endlos winden sich die in der
Krühe noch menschenleeren Straßen
endlich ist die Vorstadt erreicht. Ein
hohes, unfreundliches, schmutziges HauS
trägt die Nummer, welche die Mutter
ihr aus der Postkarte angegib? hat.
Sie tritt ein ein paar zerlumpte, ver-
schlafene Burschen, die in der im Sou
terrain befindlichen Kafteekiappe ihr
Frühstück eingenommen hatten, renne sie
fast um und rufen ihr einige freche Be
merkungen zu. Schwül dringt ihr aus
der engen Treppe die Litft entgegen
je höher sie steigt, desto beklommener
wird ihr um's Herz. Wer nur i
dieser Luft athmen könnte l Wie Blei
liegt e ihr auf der Brust und in den
Glider. Und doch fühlt sie ein heißes
Wünschen, ei namenlose Sehien, end
lich in den Aimen der Mutter zu liegen,
sich an ihrem Herzen auszuweinen, die
Geichwifler, diese kleinen vaterlosen Ge
schZpse zu küssen. Enger und enger
weden die an sich schon nicht breite
Treppen : nehmen denn die Stufen gar
rein Vnoe?
Endlich ist sie oben ihre Schritte
klingen laut und hohl von dem brttternen
iiakdoden nieder. Eme Zwx steht u
ihrem Empfange weit offen, sie tritt in
die Stube, die, grell von der Margen
sonne erleuchtet, ihr in all' ihrer Armuth
und Leere entgegenstarrt. Ader ma ist
k-sO w:-'r-:- . . .1 r H
VUSI ji uic ucinc, mutiere, georech:
liche Frau, die dort regungslos an dem
wackeligen Tisch lehnt, wirklich ihre
Mutier? Wie ein Bann scheint es ihr in
die Glieder gesahren, daß ste die Thür
nicht mehr erreichen konnte, um die
Tochter zu bewillkommnen. Als mZ
eine Ewigkeit von Leiden über ihre Züge
gegang!, so steht die grau da und blickt
wortlo! aus Marthe. Auch diese bleibt
einen Augenblick sprachlos, dann aber
liegt sie mit einem Ausjch.ei, der nicht
au, menschlicher Brust zu kommen schien,
zu Füße der Mutler, die arme kraule
Gestalt umklammernd, und wieder und
immer wieder mit dem süßesten Namen
nennend. Vergieb, daß ich , lange
zögerte,' schluchz sie einmal über das
andere, jetzt bleibe ich j bei Euch
nun soll Alles gut werden ach wie lieb
will ich Euch alle habe für Euch sor
ge und arbeiten I Du, Mütterchen,
sollst gesund erden, ich will Dich pflegen,
ich wußte ja nicht, daß Ihr mich so
nöthig braucht, sonst wäre ich läng'! ge
komme I' Hallig öffnete sie ihr eld,
täichchen und zählte die ersparten ?eld
stücke i de zitternde Hand der Ali,,
Sie sie kramp'hast michließt. Zeh,
zwanzig, dreißig Mark, welch' ungt
hture Summe wie lange hat ste so
viel nicht beisammen gesehen I Und ein
parkaslenbuch habe ich auch noch, er
zählte Martha, glücklich lächelnd: all
mein Lohn und die Weihnachtsgelder
von der Herrschaft, die Trinkgelder,
sind da eingezahlt e sind beinahe ein-
hunoeriund,uijig Man die Gnädige
meint, e solle zu meiner Ausstattung!
Nun der erste Rausch vorüber ist,
sieht sie sich im Zimmer um. Ring um
die Wände in dem kahlen, niedrigen
Ram flehen sech Kinderschlasstellen,
deren kleine Insassen in friedlichem
Schlummer liegen; bleiche, zerbrechliche
Geschöpse, ohne Kraft und Saft, deren
harte, ungepflegtes Haar die Augen tief
beschattet: zahllose Fliegen uuischwirren
Die agerslallen. X'autloS tritt sie heran
und legt ihre kalte, zitternde Hand aus
die heiße Köpfchen; tausend gute Vor
sätze keimen in ihrem Herzen. Wie will
sie die Geschwister pflegen, wie für ste
arbeiten! Sie ist jung! Aber hat nicht
einmal der Herr Hauptmann gesagt:
Jung sein ist reich sein," uno man muß
die Jugend genießen, sie ist qar zu kurz,
und alle haben die Jugend gepriesen und
ste, die Marthe, hübsch gefunden und
ihrer von Kraft und Leb strotzenden
Gestalt wohlgefällig und begehrlich nach-geschaut.
Auch der kleine Spiegel in ihrem
Mädchenzimmer und der Bursche vom
Herrn Haben'S ihr oft gesagt, daß sie
hübsch ist. und nun? ie Mutter hat
sich wieder auf da ärmliche Lager au
gestreckt. Resignirt fetzte sie sich auf den
harten Stuhl, der daneben steht. Sie
sieht sich um nach etmag Eßbarem,
etwa Trinkbarem, die lange Nachtfahrt
und die Aufregung haben ihr Hunger
und Durst gemacht. Ob sie hinunter in
die schmutzige Kaffeewirthschast gehen
soll, aus der die Burschen kamen? Aber
die Mutter und Geschwister wollten doch
auch srühstückenl O, wie da Elend sie
anekelt, nachdem sie vier Jahre gewisser
maßen in Wohlstand und Ueberfluß ge
lebt hat! Warum mußte sie au ihrer
schone telle fort Mit welcher Sorg
fall hat sie täglich Ilse und Hänchen ge-
badet und sie in die frischen, niedlichen
Kleidchen, Luft und Scherz mit ihnen
treibend, gehüllt, In was soll sie diese
schmutzigen Kinder waschen In ma ste
kleiden? Sie halle einen wahren Abscheu
vor den eklen Lumpen, die an verschiede
nen Stellen aus der Erde aufgestapelt
Hegen, alhlos steht fle Da. 14
gibt noch einen anderen Tod, als den,
den wir sterben,' Diesen Ausspruch hat
ste einmal in einem der Romane gelesen,
die daS flotte Hausmädchen immer abon
nirte und in denen so schöne Bilder
waren, Das sällt ihr ans einmal ei
und jetzt glaubt fle den weisen Ausspruch
zu verstehen. Es gibt noch einen an-
deren Tod, als den, den wir sterben'
und den lebt sie letzt, zurückgeworfen in
die Atmosphäre der Armuth und deS
Elends, nachdem sie eine Zeit lang in
Hülle and Fülle unk, Reinheit geathmet.
Die Monate reihen sich aneinander,
ein Jahr folgt dem anderen, da Leiden
der Mutter hat sich nicht gebessert, sie
siecht langsam dahin, kann flch aber bei
der guten Pflege, die ihr Marlhe ange,
deihen läßt, noch lange halten.
Die kleinen Ersparnisse ihrer Dienste
zeit sind längst aufgezehrt, Krankheiten
der Kinder und die theuren Lebensmittel
hüben nicht viel Zeit dizu gebraucht,
Marthe hat die Arbeit gelernt, die der
Beruf ihres verstorbenen VaterS war
Handschuh dresstren", eine schwere, an
ftretiMdk Arbeit, Wie pief Zeit kann
sie aber z der Arbeit erübrigen, da ste
sieben Menschen zu ernähren, zu derlei
den und nur zwei Hände hat; dazu die
franke Frau zu hüten, die auch Nachts
beim trüben Schein der Lumpe ollein
sitzt, fleißig an den Handschuhen schassend,
um ein paar Groschen mehr zu erübrigen,
so komm! wohl manchmal die Gedanken
an die Birgnngenheit und wie gut sie's
haben könnte wenn sie allein wäre';
zwei kleine mit Spitzen und Bändern
umhüllte Schwarzköp'chen tauchen dann
vor ihre Sinnen aus. Vergangenes
Glück!
Der Jugendschmelz ist längst on ihr
gewichen, obgleich sie erst einundzwanzig
Jahre zählt. Den Antrag des jungen
Meister vis a vis, der sein Herz ob ihrei
stille sreundlichm Schaffens und ihrer
liibreichen Sorge um die Ihrigen, an ste
verloren hatte mußte sie ablehnen.
Er hatte nur feine fleißigen Händel Wer
soll für Mutter und Geschwister sorgen,
wenn ich selbst einen Hausstand gründe?
hatte sie aus sein liebevolles Drängin
thränenden Auge erwidert, denn sie
lieble den jungen bescheidenen Menschen
mit den treuen, blauen Augen und den
harten schiieligen Händen.
Meine Hoffnungen sind eingesargt,'
setzte sie schmerzlich lächelnd hinzu, ein
kücheln, das ihm die Seele zerschnitt.
Doch al dann die kleine wilde Schaar
ihrer Geschwister, srisch und blühend in
das Zimmer stürmend, sie umarmend,
da bereit flehende Äbendbrod fröhlich
verzehrte, sagte sie leise mit einem dank
baren, ondZchllgen Ausblick: Ihr seid
meine Hoffnung!
hämmern hergestellt werden, die theil
durch Menschenhand, theil durch Was,
serkrast bewegt wurden. Eist al die
Dampsschiffe ständig den Ocean zu durch
queren begannen, brauchte ma sür sie
schere Kurbelwcllcn und Kolbenstangen,
und da trat die Nothwendigkeit der Her
stellung besonder großer Schmiedestücke
gebieterisch hervor. Man erinnerte sich
an das Patent von Jame Watt, prüfte
die Erfindung, genauer, fand aber, daß
fle für praktische Zwecke nicht gut er
wenddur war. Erst im Jahre 1838
gelang e dem Engländer Jame RaS,
mylb, eine wirklich brauchbare Eon
struktion zu ersinne; der Gedanke wurde
om dem französischen Ingenieur Bourdon
aufgegriffen, im Jahre 1843 stellten
die Gebrüder Schneider in ihren beiühm
ten Werken von Creusol im Departement
Saone et Loire dcn ersten Dampfhammer
auf,
ES war noch ein einfach wirkender
Dampfhammer, bei dem der Hammer
klotz oder Bär' durch de Dumpfem
porgehobc wurde und dann durch eigene
Schwere auf den Amboß niederfiel. Der
modeine Cyklop bewährte sich, und nun
wuchsen allenthalben Dampfhämmer an
der Erde, und die Ingenieure bemühten
sich, die schweren Maschinen zu er
bkffmi. Schon im Jahre 1842 nahm
NaSmhth ein Patent auf einen doppelt
wirkenden Dampfhammer, bei dem' der
Dampf den Hammerklotz nicht nur env
vorgehob, sondern beim Niederfallen mit
kräftigerem Antrieb versorgte, wodurch
die Schlagkraft bedeutend erhöht wurde.
DaS Gewicht des HammerbärS schwankte
je nach Bedarf; in der Regel betrug eS
5 bis 80 Centner, während die Fallhöhe
zwischen 0,f bis 1 ni sich bewegte; aber
für besondere Zwecke, zur Herstellung der
größten Schmiedestücke, errichtete man
riesige Dampfhämmer, und auf diesem
Gebiete behielten die Werke on Ereusot
die Führung. Noch heute besitzen ste
neben vielen kleineren den größten
Dampshammer der Welt. Die Riesen
Maschine, die nebenbei gesagt 3 Millio
nen Fraiiken kostete, wurde im Jahre
187 erbaut. Ihr Bär' wiegt 1
Centner und hat eine Fallhöhe von 5 rn;
das Gewicht der Chabote, auf welcher
der Amboß ruht, beträgt insgesammt
17,200 Centner; der Cylinder, durch
welchen der Dampf auf den Hammer
kolben wirkt, besitzt einen Durchmesser
oon 1,40 m, während da Gesa,nmlge
wicht aller zum Aufbau des Riesenham
merS nöthigen metallischen Theile sich
aus rund 24,68 j Centner beläuft.
Deutschland besitzt den zweitgrößten
Dampshammer der Welt, der in dm
berühmten Werken von Krupp in Essen
schmiedet und ein Bärgewicht von 1000
Centner bei 3 m Fallhöhe besitzt; der
drittgrößte Dampfhammer steht in Wool
wich und hat ein Bärgewicht on 750
Centner,
Der Dampf erwies sich aber noch ach
liner anderen Richtung hin als ein aug
gezeichneter Schiniedegeselle. Er schwingt
ich! nur Niesenhämmer, die zehntausend
und zwanzigtausend Schmiede kaum bc
wegen könnten, sondern versteht auch mit
kleineren Hämmern das Eisen so schnell
zu bearbeiten, daß der geschickteste Mei- '
ster mit ihm nicht wetteisern kann; den
man baut auch schnellarbeitende Dampf
Hämmer mit geringem Bärgewicht, welche
in einer Minute bis 1500 Schläge aus
theilen können.
In neuerer Zeit bat man auch beson
dire Dampfhämmer errichtet, bei welchen
me chmiedistucke zwischen zwei flch
wagerecht geaen einander bewegenden
Hammeibären bearbeitet weiden, und
gegenwärtig wird in Creusot eine der
ailize Nie eiimalchine gebaut, welche ge
wallige Schmiedestücke bcarbeiten und die
Schlagkrast eines Dampfhammer von
1200 Centner Bärgewicht und S m Fall
höhe entwickeln soll.
Der Dampskamnitk. der moderni
Cyklop, blickt nunmehr auf eine rühm
reiche fünfzigjährige Thätigkeit zurück,
aber der Forlschritt aus dem Gebiete
der Industrie nimmt kein Ende, schon
ist an seiner Seite ein neuer Schmied
geselle erschienen, der elektrische Strom,
der in den Werkstätten des Vulkans in
kürzester Zeit eine wahre Revolution her
vorrufen wird.
Moderne Cyklope.
Vor sünszig Jahren mar es schon
führte der Dumps die Menschen über
Länder und Meere, schon trieb er zahl-
lose Maschinen, welche menschliche Hand
entlasteten, als man ihm eine neue &r.
bei! aufbürdete, den tIewaltigen ,um
chinikdqesrllen machte, uf den Ge.
danken, den Dampf zum Bclricbe großer
Hammer zu verwenden, war allcrdinos
bereit der Begründer der Dampfindu
strie JameS Watt gekommen und hatte
am SS. April 1784 ein nzl!seS Patent
aus eine derartige Ei finkung erworben.
Aber die erste Tan xsmaschien, fc!of
moliie und Daaixischifie koinlen ncch
k. ..i.:. a.L.i.
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Ulm in grober Gefahr.
Am 11. Juni 1631 meldete eine Vieh-
magd, die im Gasthause zum Deutjchen
HauS' zu Ulm diente, einigen Bürgern,
daß sie etwa auf dem Herzen habe und
in ihrem Gewissen nicht ruhig werden
lanne, di fle sich ruft gemacht. E
lägen nämlich im Deutschen Sau'
viele Centner Pulver erborgen, man
solle nur unverzüglich sucht, da werde
man sie finden. Man wolle am nächsten
Sonntag während der Predigt damu die
ganze Stadt in die tust fxrengen, und zu
dlkjemZweck sei bereits eine alte Beitel'
dazu beflellt, iclche Werk zu vollbrin
gin. Die Mittheilung wurde sofort
tm Ruche angezeigt, und dieser schickte
soldulen in da Deutsche Huun", die
e,en unter der irde b ,um Pulver
thurm gegrabenen Gang entdeckten, auch
das Paloer fanden. Sofort räumte man
aui dem Thurme die vielen Centmr Pul
er, die daselbst lagen, weg. Ächt Pr,
sauen, darunter vier Webr, wurden als
oerdiichlig dieses scheußlichen Leibrechen
gefSnglich eigej0zen. Das ganze Un
leinchmen ging von den aiieUchen'
tu, welche die Stadt bei dcr natürlich
enistchende Verwirrung üdcniPel
aoüien und sich schon in der Nahe heim
lich aushielten. Sc, miete eine Sich
mioo eine Qame Stak, mit all ihnn
Sriühuilheiten vor sicherern Umergunge.
9atrr1mtT.
.SchZd', dutz mein Pexcrl g'ünbei,
ist! Heus wär' er qerad' vier Joi' alt
,e schön könnt er mir ,lt sn 's
?ier hol n!'