Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 29, 1892, Image 1

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Ire (iiean, ,,d It uche, sniuie (5onbituiei.
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Ce,e, IMjrn 11116 Blechivaareuhändler.
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Porzellan unb (Mine inaie.
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Wille unb alle Möbel, Ccfcii, !.
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TeutMx'ii viniiMial a:it tefniifli.
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(emoittrn l;ui 0 tan mit lan,chi,t r
Joinnua vir jt.Ui, empinttii io e.n
teiüjil'i.i rtn.iii'M- 1 iiuuln'ä unD UmuejenO.
C!n. IJU U Strafc,'.
tt !tic b.'suii 4i'iiitbnt bei
i 1 1 i. Schmidt.
Acht Ziir die K .hnSe l)iau
0eijt 1111 vorbei it iiu-inetn H
Will guter Iiunr, ein freundlich Algrl
jX l?'it Euch zu i itiiiifii immer dort.
ho. i, ir,
ü'ol. lu. Strnfje ,w. !! und K, gegen,
über beul Oren Mute
?Ü 7ic Iainic, it Werchanls, eine
vir f uccufir 11 110 VeDrulfiiCittn Vki stche,
ruiitis (.HUich.ineit ( Weiten, haüt
am Mi, uttt i swirin Jtapll.il uub einen
. UeberdtiiH in olie von -iH9.o7.-J4
auiiiiiveisen, Nch bjiiij oller ÜJerbin.
llttitetteu stellte sich an dem eben betrieb.
rieten Ta,,e der 4aarbeftanb uf 48,t
ui j.ur,. iee Hunifit intern ven tue
.sei nun der L.i,Ii,nf.chigkeit dieser
J,t' ituiion und ; Uten die Teutschen bei
diesen, renoiiiimiiin, einke, mischen SJcr
I'cheruti, Institut ihr Hab und Gut ge-
(en uhib, euer, Hagel und Sturm per
sichern lassen.
Jakrgang
Lincoln, Ncbraska, Donnerstag, 2Z. Dezember 1892.
'Nummer IVZ .
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1 Wrö ll Mttlttnr: Ms
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v. -Yrrrrzr.Z -
lrianiAniknaikJpdbnb
Jhi die ieset des Anzeigers ! '
,,ost S!eiij,,I,r, hold,,' Leseiitt!"
,,P,vst Weilj,-, lieber seiet!"
yiilift iiäljot (iu den Zisch lieiait
Ihib filllt mit mir die CMläsei !
?ie ft'iUt mit ftiis, ge, Golfe auf,
Taft iuitri,'i;fr 'Cslnipf ertfteijr
i. a ist ein itanf nach altem Ühnuch,
Cut Iiui'.f Zi r Iabiesuriiie,
Jahr aus, ahr ein bin ich zu l!aft,
Üft euch, bin gern gesehen,
Hub Schwarz auf Weih halt' ich euch vor,
J'Ja nah' und fein geschehen.
Ich bring' euch Dir unb bring' euch Da,
Webiüugt in aller stiirie
Uub schmeichle mir, birsj mein Humor
Ist curi'Ä Lrdkiis Würze.
ftiW uer Recht tret' gern ich ein,
Bitt euch ein ivack'ter Etieiter,
Stet Cimpfbereit unb sattelfest,
siiiiwahr kein ,,Souutagsieiter".
Lla'.d sitzt ein Hieb, bald ist' ein Luch,
? en ich deiu iväud ersetze.
Dabei bedacht, tnff j ich nie
Teil guten Zu erlfle.
TiZohl grullt mau dann uub wann auch mir,
Werb' ich 'tttal in iarkustisch,
Äuch heißt ' gltich, mein Gemisfen sei
i ji ,,bi!ch,'n sehr" elastisch.
Ulan heißt mich lie, mau heiszt mich Duü,
?.iau kommt mit Zligumkiitkit
v!a schimpft mich gar ein , , i'iiejeiuuaul
Bring ich 'mal ,,Zeitgcnte".
Ich flecke Alle? ruhig ein,
Plaidir ,u 'elllem ,,Tchuldig!"
Ihr kennt den Spruch so gut wie ich:
Papier ist sehr gebuldig!"
So geh' ich ruhig meine Weg,
i.'aK nimmer mich bcthöreit
Ich meist gar wohl, man kann im Hau
Mich nicht so leicht entbehren.
Hab' ich im alten Jahr gefehlt
Mit Sch.ere oder eder
lind ohne Oktiiid irnb gar jii rasch
Urjegen gleich vom lieber,
lo wir co ja nicht bü3 gemeint,
'3 ist auch fein Blut geflossen
tin schlechter Schi'che ist fiirmahr,
?er iiii'inal fehlgeschossen,
Momiu' Kolbe Maid, ftefe mit mir au,
Und Tu, mein lieber Leser !
Wir Zl l I c habet, ja gefehlt
Nvmrnt. silllt mit mir die (läset !
Jiliüit, kling! Ta ist ein guter Klang!
Wie soll ich ihn mir deuten?
Tag ist de5 Vlltjahiä QUatgeläut:
Wlücf iu, auf b e s s r o Reiten!"
Schtttsbillette von nb nach
Deutschland, Oelterreich, Schweiz uttb
Rublanb sinb sehr billig in, Staat'
r-.zeiger" jtt yaven.
.Wirrwarr in Europa.
Bei ii3 in, lnibc der (vrcieu und
eiroimueu hab. sich olle ansengte
Weiuiittjer, f.ilden, der !val)ipi'uch 'bis
'i'ctr.ti itoui g,i's,en '.'(LUcmber-r iciistj;!
10 ziemlich tu, gliuzeu Umfange betau,
flfiuoroeu ist, ,in! nur noch der politische
Staub der -!, jotttiit d, nächsten (?o:
greises in ftraat lieht, so ziemlich dertthi.zt.
uch die '.libeiieisrage, welche d,.,ch die
Herzlosigkeit von OHIrprooeu, mir ('ar
iitgie und uiikeren l'iülu iUChuehec;
jcit im lihteu Iahic so ,ehr in den Bor-,
de, gründ geichot-eii vu,de ,,d immer
hin eiue -pur von Blut ;, ,vei,c. Hut
lerliest, scheint ,:ir ,i! wieder in ruhige
pui)iia,ili zu geiangeu, 4 ant cer uer
üultigen Rechtssprüche der (eichwore
neu dr (belichte von Ptttzburg und am
deren Orten.
Tiüben aber bii unser,, Weitem, jen
seit de grojikttZ'ache, sieh! e gar bunt
US zur Iahes:ei,ie.
Im schonen ,,atretch, der nunmehr
in ihr zweiundzivaiiziglte Jahr czetr, te
iiei, grote,i eueopanchen :!ieput,:l, gahtl
10 vor VIUlii, g.,v.liig. Tee nlte ,,!,,
ter Paii, den ,.iu e der traut, gen
Untastiophe de Ton Cuirole Zgu!.ip
ger für o gut wie ausgebrannt hielt,
süHi',1 auf yieue .tu luinoieu an. Tie
njelige Panama ('e.uol tefchichte en;
puppt ich ieHI i iiiuet m.hr 111O mehr
sllietiu' der onlen ,in,,,i!chuide!eieu.
die ieuial niernoinnieu worden sind.
'iillionen sind lleiuereu und grösiereu
auileiilen durch denselben. gesiohten !or:
de und die (Gaunereien, d:e dabei er.
übt Ivoeden, erstreiken (ich bi t,i die
höchsten .ttrtiie. Ja d,tö ganze Regie
lungigedäude der iepubiik scheut da-,
durch ivaililtej getoibeii z,t sein; beim
audernsall würd? sich Piitsikeitt ('aruot
wohl kaum veranlaszt gktüht haben, an
ben Ciar v.n Ruiiiand eine Tepeche zu
sende des Inhalt: (V c üide erschuf
lerlich auf feinen Posie.i beh ,ren, um
das ergste abzuioeiiden.
Beharre:,? Iaivohl. wer kennt ti f,a
gtteeksilbkrue, wankelmüihige Siolf der
gianzojeit nicht .' i'jijt nur irgend einen
kttlmen Äbeuteurer I :)i.po;eiii I. ober
selbst Hl. auftreten zur Zeit, der dem
frortzöilschen Buüeu I,- ix-ul.lr" den
rothen iftf" I .U"iri!- vor die Jlugeit
halt; ob da nullt t;e öievotutioit getchis:
je ,st und mit der vom ,janueei!ting
eine blutigen Z'ii,ge da ganze zwei
uudzma,rzig,ahrige :iepubUt Wcbaubt
ivieber iu iiüimuer zerfallt.
15 in (Hute mag übrige!, s der leidige
Pa,nka,,al-Millionen-Tiebstahl zu
Wege bringen. d da ist die örlaltuug
der rirenndichait, die Rußland bislang
für rr.!iike,ch hegte. üLie au den
europäischen Uabeltniefen l)eruorg:ht, soll
nämlich der tZztr über die eschichte sehr
verstimmt sein und sich wieder mehr und
mehr demjeni.'.en Theil der Hofpanei zu
tuenden, der von vornherein da Biind
nisj mit gtepublikauer eutiüste, von sich
ivie. Aie ü.tog,iyreit einer n.uen
Stimmung des europäischen !llot.'er-Con.
eeile ivare demnach voeh inden.
In Teaischland, unserm alten Pater-
lande, siebt .leider zurtunde ebensalls
traurig genug u. Hcrwe,th Gedicht
worin er seinen Groll über das durch
weiland j! aiser Wilhelm 1. m,hc und
mehr in ein groste Heerlager verwandelte
Land oujpi icht und da mit der Strophe
beginnt: ,, Und immer mehr uub immer
mehr Soldaten", ist heutzutage unter
der Regierung des? zweiten Wilhelm und
de zweiten Rcichslanzler wollt noch
besser am Plate, Schon viedr ist man
um eine bedeutende Vermehettng de
stehenden Heere itn Reichstage e ttge
komnieit und die Bcrbcsserungen der
Äioidwasseit aller Art verschlingen Ilit
siiinme,!. Gutwillig scheinen d,e Reich
boten diesmal auf die von Caprioi ge
stellten (Womiußeii indessen nicht ein
gehen zu : 'ollen, und der Kanzler, vo
Kaiser wohl instruirt, den ee ist ja nur
dessen Puppe, hat bis jetzt och kein Wort
barüber verlauten lassen, da er zum
leuteu l'iiltel, zur Auslösung des Reichs
tage nämlich, zu greif, gedenkt, Tie
Göiter wissen, wie die Geschichte ende
ivirdl
So eine Art von Panamaskand.il er-
ireut ch unser alle Balerlanb leid:r
auch zur Zeit, erregt durch eine sauati
scheu Iudeithetz 'r, de nunmehr sogar
i,t den Reichstag gemähliett (5r-?chul
meiner Ahlwardt ,,amlich. Tiefer edle
H.'tr h.itte nämlich gegen die lirm 1 roive
& lH., welche der deutschen Regierung
(Gewehre lieferte, die Bcjchuldigunz er
haben, das! solche zum giöslten Theil
uubkauchbaie üuatfen gewesen seien und
damit aller Oiten da mittelalterliche
,,Hepp, Hepp!" wieder wach gerufen.
Rech?kai,ler (Zaprivi sprach sich sieili.lt
often zu Gauiten der ,ma o,ve au?,
ttud das Gericht verurlhetlte den 'Ahl-
wsrdt zu einer sechsmonatlichen (Äefäng-
ttinilraie wegen -dertetimdung ; aber
durch beigebrachte Papiere, in deren Bl-
filz er durch gemeine Unterschlagung eine
On'i'.ier gekommen war, wusite. ÄHI
wart! e dahin zu bringen, bah doch ein
gut Theil Schlacke am ehrliche (kha
raller der Firma Löwe hängen blieb,
und da sich nunmehr lieransgeslellt hat,
dass diese allerdings t,r früherer Zeit
auch verschiedene, nicht gerade von
deutsch patriotischem Geist zeugende
Gesch ttiSspeculaiittouen zu unternehmen
eisuchte; im Jahre 1884, wo man am
bombend eine blutigen Kriege ztm
scheu Frankreich und Deutschland stand,
sogar de, dinializen französiichcnjlrieg
minister tvoulanger die Lieserung von
Maschine abt, womit das Ledel
gem.hr hergestellt werden könne, so ist
auf 9Iee eine frische, fröhliche Juden
hah in Teutjchlanb in' ücben gerufen
moiben.
Süitt Wehmulh blickt inanba wohl nach
bkin Sachsenmalbe hinüber, 100 der Schö
pser bc neuen deutschen Reiche grollend
fisjt, bet einzigste Man, der trog seine
Alter da deutsche Reichsschisj zch
glücklich durch Winb und Wellen steuern
tonnte. Er aber ht, wie er selber
sagte, sich be Drehen am Regiern
steuerrade begeben unb will ken Abend
seine Lebits in beschaulicher Ruh er-leben.
Unheimlich über da Ganze streckt sich
da grimme (fbolera-Gefpenst aus, de
Würg-I5ngel, den man verschwunden
glaubte und der nunmehr im unglücklichen
Hamburg auf Neue feine verheerende
Thätigkeit zu beg nncn scheint.
Armes Tcutfchlanb! Armc (Juropa!
in Frankreich.
nicht die dramatischen
Tie Lage
Wen ei innern
eenen, die sich in der französischen Ab
geordneten Kammer abspielen, an die
Vorgänge im (ionvenl vor gerabe 100
Jahren! Der Hinrichtung dk Königs
im Januar 17'J:l folgte die Einsehung
de berüchtigten Wohlfahrtsausschüsse,
der unter Ribespierre eine blutige
Schieckensherrschast übte, das republika
nische Regime i Verruf brachte und da,
mit dem erste Napoleon al Retter der
t'iesellschast" den Weg zur Herrschaft
bahnte, Eine ähnliche Rolle wie damals
der WohIsahrlsauSschich, svielt heute da
mit der Untersuchung de peinlichen
Pannmaskaudal betraute Kammer
Comite. Abgeordnete, Senatoren, ehe
malige Minister zieht es vor fcittm Rich
terstuhl, und der Mau, der heute och
Präsident der Republik ist, mag morgen
aus der Armensünderbank ilen. Es fehlt
oie eiuiuotuif, , die Vlehulichteit zwi
seyen r? ist und el!t voland,g zu
mache, aber die Pseile, welche von de
Rednertribüne und 1 der Presse abqe
schössen meroen, bringe fast ebenso sicher
moralische Bcruichtunq, wie vor 100
Jahren die Guillotine physische, und da
mit es auch au dieser nicht fehle, gibt es
quelle und Selbstmorde. Wte die ge
genwarttge rs ende wird, vermag
Nie, and vorauszusehen, aber soviel ist
cher, die Bourgeo, -Republik steht in
ihre hervorragendsten Repräsentanten
ant Pranger, und ihre Feinde aus ber
eilten isettc die Monarchisten, auf ber
andern die Sozilisten trtumphiren
rll ein trastvoller Wille durch einen
Machispruch endlich einmal Ordnung
und Zucht i die S!otterwtrthschaft brm
gen. oder soll der staatliche Boden
linier dem wuchtigen Anprall des
Wogendrange der sozialen Revolution
zuianinienbrecheii? da ist die Frage,
ans welche de, französische Volk und man
taun sagen, die Welt von Tag zu Tag
rn.t verhaltenem vtttietn Antwort er
wartet.
Tas gltttkliche Land.
Welches Land ist das glücklichste:
dae,ge, in welchem et,: Einzelner im
lande ist, sich, wie der kürzlich verstoc
bene Iat) Gvuld, ein Vermöge im Wer.
the von s7.i,Ui)U.ur zu erwerbe, oder
jeiii, in welchem diese Möglichkeit aus
geschlossen ist?" Diese gewiß interessante
jnage ist dieser tage von einer enalischei.
Zeitung gestellt woiden, und mir halten
sie einer Beantwortung weith. .Zu
nächst handelt es sich darum, festzustelle,,.
welche Voraitssehuiigen, welche ge,ell
fchafiliche Einrichtunaen nöthig stnd. um
die Ansarnmliiiig eine derartigen Ber-
Itioüit z,t ermögliche.
Äet dc jzeiierlande.'N, tn Tauoinet),
in amertin, kurz tn alle den Ländern,
wo die staunensweithe Bedürfniklosig
keit der Bewohner i Verbindung mit
dem schenülichsteit Despotismus ihrer
Könige och nicht einmal die Ansänge
einer Industrie int moderne Sic ans
ksinnie liefen, sowie i Bulgarien, Ru
iiiäiiien iii.d Eaupte, wo die Industrie,
soweit dcivoi die R.'de sei kaun, och ,
ihren Windeln liegt, gibt cs keine Milliv.
näre, keine Monopolisten, keine Trusts.
inb wir deshalb geiiei.it, iene Länber
glücklicher zu schätzen ol die'es Land?
in? deshalb die unter der errichast
des Mammons seufzenden amerikanischen
Arbeiter bereit, mit den Bewohnern jener
Länder die Rollen zu wechseln? Wir
glaube diese Frage mit ucin beanlwor
len zu köm,en.
Eine genaue Untersuchung lehrt un-Z,
z nur in jenen Länder qroüe Reich
ihüiner zu finde sind, wo die moderne
Grosiindustiie den höchsten Grad ihrer
Entwickelung erreicht, ihre Herrschaft
über die bedeutendsten Thätigkeitsgebiete
dee Menschheit ausgedehnt, die gröjjten
Albeitsarmceit tn ihren Dienst gepreßt
und sich zum ausschlaggebenden Faktor
j öffentlichen Lebens entwickelt hat.
Ein solcher Zustand ist nur dort mög'
lich, wo die Intelligenz de Volkes be
iet!s einen ziemlit) hohen Grad erreicht
bat, den:r ein unwissendes Volk wird
keine Erfindnngen inachen, die Arbeits
theilung im höheren Sinne durchführen
und toinplizirte Maschine herstelle und
berniden können, Aiikeidein fetzt ein
entwickelte Jndnstriesisstein voraus eine
gresze uinwe von Bedürfnissen, die Be
friezigniig erheischen, die befriedigt wer
d?n müsse, denn bie Besriedigunq von
Bedüisiiissea ist ja eben die der Probuk
tioi, zu (ii.ude liegeube Absicht, wenn
auch unsere Kapital, stett und Unternehmer
nur an ihre Geldsacke bcnken. Wo keine
Bedürfnisse zu befriedigen find, ba kann
auch von einer Produktion keine Rede
sein, während umgekehrt eine entwickelte
Vrodutiion neue Bedürfnisse erzenat.
Ta ei,, solches System auch schwere
Uebel in, Gesolge hat, dasz es Zustande
erzeug!, die nichts weniger als angenehm
sind, wissen wir. Und da Hzuptübel,
an welchem die moderne Welt krankt,
besieht eben in dem Umstand, daß es
Einign, möglich ist, sich auf Kosten der
iousiii.i!ie,t zu bereichern, daß Einzelne
üieseiivermög'n in ihren Besitz bringen.
während die große Masse ihrer Milmen
scheu immer weniger im Stunde ist, ihre
Bedürfnisse zu befriedige. Dieses Uebel
wäre aber nicht möglich ohne die moderne
Großproduktion, Da wir ber dieser
unsere Eivilisation verdanken, da sie es
war, die uns den Weg zur inneren, znr
intellektuellen und ttiiiraliichen Freiheit
geb.ihiit hat und uns die Mittel an die
Hand gibt, un auch die materielle Frei
heit zu erobern, können mir getrost bc
Häupten, das; d isjenige Land das glück
lichere ist, in welchem die Anhäufung gro
fier Vermögen i.i den Händen Einzelner
möglich ist.
Ein Land, welcher sich reicher Ltlts-
tniltel, einer intelligenten, arbeitsfamen
Bevölkerung und als Produkt biefer
beioeii Faktoren großen Wohlstände er
freut, h ilten wir für ein glückliches, weil
wir annehmen, dast. (eine Bewohner sich
in der günstigen Lage befinden, alle ihre
Bedurtnisse zu beiriedige. Daß d,e,e
Porau-setziiug, 'soweit sie sich auf die
Kulturstaaten der Gegenwart bezieht,
nicht zutreffend ist, wissen wir, denn da
in unserer Millc sich breit inichendk
Elend kennen wir. Z.var ist da Niveau
der Lebenshaltung der amerikanischen Ar
bester int Allgemeine.! höher als da der
Ungarn, Italiener und Chinesen, allein
es gehört doch eine gute Portion Vor
eingenommeuheit, absichtlicher Kurz-ich-tigkeit
nd Bosheit dazu, um die wenig
erfreuliche Thatsache zu leugnen, daß
viele unserer Mitbürger nicht viel besser
leben als die ärmste Angehörigen der
genannten Rationalitäten, resp. Rassen
ohne jedoch, wa von wesentlicher Be
dentnng ist, mit der natürlichen Bedürs
nißlosigkeit jener Leute ausgerüstet zu
sei.
Denn das ist eben ein bedeutsamer
ffaktor unserer Civilisation, daß sie bie
Bedürfnisse der ganzen Bevölkerung, auch
de Aeriiislen vermehrt hat, ohne jedoch
die Mittel zur Befriedigung derselben
in demselben Mabe u vertheilen. Und
weint wir das W h der Volksmaffen
kurz charakterisiren solllcn, so würden
wir sagen, es besteht in bcm allgeuuin
empfundenen Unvermögen, den Unter
schied zw,schen den sich geltend machenden
Bedürfnissen und den zur Beifügung
,ieyenoen -wiiiein zur lyrer 10 sriedigung
uuouieitycn.
Der allgemeine Wohlstand eines 8n
de berechtigt also nur bedingungsweise
zu er rrnnayme, da dieses Vand glück
i) zu nennen ,e. ir ist nur glück
lieh im Vergleich mit andern Ländern
die i ihrer materiellen und intellektuellen
Entwickelung zurückgebliebe sind.
-rviiiiilues ijjuitf. loiDeit von einem
solchen auf diesem Planeten die I!ede sein
kann, ist nur doil möglich, wo ein Volk
die Ertragnisse seines Fleißes genießen
vars.
r?iuatia ist ein i!and nur dann zu
nenne, wenn sein üboislstund nicht der
Eonirolle einer GesellschasiSklasse unter
lieyi, sonoern iigeniyii,,, de ganze
Volkes t nd alle Glieder desselben
,,, gieichem iveane zu Witte kommt.
W ein derartiges Vethaltniß herrscht
wird allerdings kein Einzelner mehr im
tanre sein, sich ein Bermogen zu er
werben, das ihn in ben Staub setzen
wurde, Andere auszubeuten und zu kitech
te.
Jwi fürchterliche Helven
General (jelii' Gustav Saussier, ber
titiiitarisch! tsouveriieur von Paris und
alter Haudegen au der Krim, Italien,
Mcrico unb Afrika, hat sich geweigert.
zwischen (ilt'meuceau und Deroitlcoe ben
Vermittler zu spielen, uub somit blieb
biesen beiden blntdürstige Helden weiter
nichts übrig, als sich gegenseitig umzu
bringen. Die Idee einer Beilegnng bes
ireiies, oie von Veroulede ausging
wuroe allgeuieiii als Feigheit verspottet,
und General Sanisier selbst soll seine
Meinung darüber sehr unzweideutig aus
gesprochen haben. Da General Satisster
sich weigerte, irgend etwas mit der Ange
legenheit zu thun zu haben, wurde ,Prn
Deslancs um seine Dienste ersucht,
und dieser scheu t dafür gesorgt zu haben.
darz nichis Hartes tn den Pistolen stak,
womit die wuthschnaubenben Duellan-
teil sich umbrtiigeit sollten. Er entschied,
daß Elemeiieeau und Dcroulede 3 Schüsse
wechseln sollte. Den Vorschlag, sich
einander vi aus ti,f schritte zu naher,
hielt er sür zu mörderisch, und allen
französische Tiiiell-Traditionen entgegen
setzte er die Distanz auf 25 Schritte fest.
wobei die Schießbolde das Recht haben
sollten, drei schrittc vorzugeben. Der
zuerst Getroffene sollte, wenn er dazu im
lande wäre, das Recht haben, zu er-
klären, daß seiner Ehre genug geschehen
fei. iLollte dies nicht der Fall sein, so
sollte mit dem Duell fortgefahren wer-
en, bis scder seine 3 Schüsse abgegeben
hatte. Aufzeige, wurde ausgemacht,
daß die Zeitung Eiemenceau'S, La
Jiisticc", kein Ertrablatt herausgeben
sollte, solange nicht die andern Zeitiin
gen von dein Ausgnuge des Kampfes
benachrichtigt seien, Akerd:,n solle
Deroulede das Recht haben, eine Photo
graphen mitzubringen und Bilder auf
nehmen zu le,ffe:i, 1111 stalle Eleuieuceau
dasselbe z,t thun beabsichtigte. Im Falle
eines todtliche Ausaanges sollten die
letzten Worte des Sterbenden netreu wie
dergegeben meiden.
obald ti; je Duell regeln festgesetzt
wäre', inchien sich Eleuienceait und
Deroulede au die Vorbereitungen 1:1111
111a 1ncrn10rbe11t1.il Ziveikarnps," Der
Abschied Teroiilcde's von seine. 1 Freun-
den, als er sich zum blutigen Kampfe
begab, war sehr rührend. Er umarmte
und küßte sie alle mehrere Ma'c und uer
sicherte ihnen, er werde Ehre einlegen.
Als einer seiner Freunde die Homiunq
aussprach, das Duell werde keinen töot
licheu Auszanz nehmen, schüttelte De
roulede traurig das Haupt. Er sagte,
er erwarte seinen Tod zuversichtlich, aber
er sühle keine Reue über seine Aeußeriiu
gen tn der Deputirtenkammer. Er
schnitt dann Haarlocken ab und vertheilte
sie unter feine gründe, worauf er mit
seinen Sekundanten eine Droschke be
stieg und ach La Queue suhr. Mitt
lerweile bereitete sich auch Elemenceau,
der den Morgen bei Frau Reichenberg
zugebracht hatte, auf de todtliche
Kampf vor. Er gab Instnictione über
die Leitung seiner Zeitung, im Falle er
getödtet wurde, und küßte und umarmte
alle feine Mitarbeiter, von denen einige
weinten und ihn anflehten, sich in Acht
zu nehmen, Eleineneean aber hielt wayre
Heldenreden. Er sagte, er habe früher
schon aus dein Felde der Ehre gestanden
und wolle lieber da Leben als die Ehe
verlieren. Dies rief die Bewunderung
seiner Angestellten hervor.
In La Queue begaben sich d:t Wüthe-
rieche und ihre Begleiter nach dein Hofe
der Rennbahn. Die Seeundanteil maßen
die 25 Schritte ab, wobei sie ihre Füße
weiter als gewöhnlich auseinander stell
ten, und der Arzt öffnete einen Kasten
voll fürchterlicher Instrumente, womit
die Kugeln heraugefchnitlrn werden
sollten tt. f. w. Die beiden Gegner
waren sehr blctch, wahrscheinlich vor
Wuth.
Deroulede beobachtete das Laden der
Pistolen, während Elemeneeau aus und
ai ging und seine Blutdurst offenbar
,um zügel konnte. D inn wuroen o,e
Beiden ausgestellt nd die gelaoenen
Pistole in' ihre Hände gegeben. Auf
da Eontmanbo ..Feuer" schössen beide.
und ein uschaner, der sich aus einen
Zaun gesetzt hatte, um das Blulvergte-
ßeit besser 'cheit zu tonnen, ricttene
schnell von seinem Sil!e. wo er sich nicht
mehr sicher suhlte. Das zweite Mal
wurde wiederum ein Blutbad vermieden
und ein Freund stürzte zwischen die
Mordschnaubenden und rief den Himmel
zum Zeugen an, vag nunmeyr iyrer
Ehre genug geschehen sei, und den, mör
derischen Vorhaben der Beiden ein Ende
gemacht werden müsse. Beide erklärten,
das Duell müsse neiter gehen. Dem
genauen Zielen bei dem letzten Kugel
wechiel verdanken beide Helden ihr kost
bare Leben. Deroulede untersuchte
zwar den Zipfel seines Rockes, als ob
do,I eine Kugel durchgegangen sei, aber
es war nur eine Täusch tng des Tavsern.
Die Seeundanten liefen herzu, sagte
da Duell sei beendet, und beide hätten
sich w e' Löwen und Helden benommen.
Schaaren von Bewunderern drängten sich
um di' beiden Kämpen, und im Triumphe
wurden sie zur Stadt zurückgeleitet, wo
mit da fürchterlichste Duell in den Anna
leu Frankreichs glücklich seinen Abschluß
fand.
Hgnie war ein großer Dichter-, aber
er ist viertausend Jahre zu früh geboren.
Der grimme Ajax, der leichtfüßige Achil
leu, der königliche Agamemnon und
der vielkimdige Odnsscus wie schal
und flach erscheinen sie im Vergleich zu
dem knochensägenden Elemeneeau nd
dem Preußen verschluckenben Derouledel
Frankreich aber braucht jetzt keine Rev
lution mehr. Es hat genug Unterhat-
tung geyavt, Wenn ranlreilti ganze
vier Wochen ernst geblieben ist, hat e
die Berechtigung, wieder zu lachen und
sich über sich selbst lustig zu machen
Die Krisis 111 ber Panama! eiche ist vor
über.
-teilt Bersten die rone.
Wir wünsch unsern Buraern ii
theilen, dab mir s,it Jahren Dr. Uing'
lem !i:cooeeu geaen chmindluchl, 1
na Ren, L'te Pi. Bucklkn' Arniea
-lt, und (äl-citic V -llnf v'Uauf'ii rill
Oai-ii niemal? ein He;lm tt I aehabi, iv-l
ch. so leicht zu oeetaut 11 sind ,1,1) oi
eine 0 allarm-iue HaiiieQeube t cleii
Wir beeilen nn nicht, imui r f 'ii 11 (Sitol;
ju a ua 'lir, 11. auet rou ,1 turtt, roun
bei n,v ndana ke n besr laeadeZ Re-
fultat f ol ,t, da (8:1b u luckiaeilt inen.
it se oeilmittel baden tt 1 den erztflMn
Rejultate ihre Popularität zmufdiC'i'uen
I I, 6- Harley' Äpoih te.
Ttv Pförtner.
E wachet nach de Herrn Schluß
Am Himmclötlnu- Sauet Peter,
Dem Fürsten der Apostel muß
Erst Rede stih'n ein Jeder,
Der au dem düster Erdenthal
Eingch'n will in den Hiielsaal.
Eilt frommer Pilger trug Begehr,
Den Eingang zu erreichen,
Schon nah' der Pforte machte er
Dcs Kreuzes gläub'ge Zeichen ;
Wer bist ?,? spricht" Sauet Petrus'
Blick:
Ich bin Katholik!
Begib Dich hin nach jenem Raum.
Dort siehst Du Alle wieder,
Die nach dieses Leben Traum
Sich Alle sammeln wieder :
Der Märtyrer und Heil'gen Schaar
Stellt sich dort Deinen Augen dar.
Ein And'rer sucht sich jetzt zu nah',,,
Ein sleiß'ger Bibelleser,
Stolz sieht der Jünger Luther' au
Des Schlüsseln!! Verweser,
Und dieser sräat mit öulb ihm ume
wand! :
Wer bist D? Ich bin Protestant!
Begib Dich hin nach jenem Ort,
Dort wirst Du alle finden,
Die sich nur an's gesch-ieb'ue Wort,
Nicht an's Ererbte binden :
Der Raum ist licht, es ziehet hin:
Hß, Luther, Zwingli und Calvin.
Ein Dritter kommt, den Arme scheint
Es wenig zu erbauen;
Ihn! den cr stet a.-haßt eil Feind.
Als Pförtner hier zu schauen;
Wer bist Du? spricht St Petrus'
Mund
Ei Jude, treu dem alten Bund !
Du magst im Sch?oße Abraham's
Dsrt in Gemeinschaft treten.
Mit allen Glieder Deines Stamm's,
Erzvätern und Propheten ;
Nach langer Schmach wid Glück und
flät
Dir oytie orveyatt zu Dtjctl :
Ei Vierter, heisren Angesichts,
Nah't sich jetzt ohne Zage,
Der Wächter an den, Quell be? Licht's.
Bergißt nicht ihn zu sragett:
Wer dist Du? Petrus' M'inb ent
schwebt.
Ein Mensch, ber schlicht und recht ge-
lebt!
anet Petrus längst beseelet schon
Von seines Herrn Gedanken,
Spricht freundlich zu dem Erdcusol) t:
Für Dich gibt's keine Schranken!
Such' Dir in Gottes schönem Haus,
Wo Dir's gesüllt, ein Plätzchen aus !
St, Lotus lschalk.
?l!iraska Staats - jliucia.
" mitgegeben voü
Vffer fc Schaal.
Erscheint ,,oeti Donnerstag. Pret!
pro Jahr, (jituelne Nummern
5 Eet.
Der Vertrag der Ver. Staute mit
der Republik Ren-Grannda, jetzt ein
Theil der Per. Staaten von Eoltinibia,
datirk schon vom Jahre 184i. Derselbe
gab der Regierung der Union, den Bür
gern derselben und ihre Handelsverkehr
freien Uebergang über de Isthmus von
Panama. Dagegen garantiren die Per.
Staaten die vollkommene Neutralität
des Jsthmu." Hierdurch gedeckt, bauten
Amerikaner die Jsthmu. Eisenbahn, die
eine Eharter erhielt und eine Dampser
liuie iu Verbindung damit Der erste
Bahtizug fuhr 105. I in7a verfiiiiite
die Bahn an die Pacifie Pvstdainpjer
Eoinpagnie sür i7D(),,i(ii ihren Tanipser.
dienst mit allen daraus bezü.,licheu Rech
tcn. Also sowohl jener Vertrag von
184,1 wie letzterer Kontrakt von ' 1S7
gibt der Pari sie Postdamps.i-Eompaanie
das stecht ih Gütetlrausport über d,e
Isthuiu Eisenbahn. Die Bahn steht
jetzt zufolge des Bankerott der Panama
Eanal-Eompagine. welche dieselbe käuflich
crwot beii, unter einem srauzösische Ageu
te oder Einnehnier IReeeiver) ','a,nens
Moiichieonrt, welcher von, 1 . Februar
li',ii! an der Tanivserlinie jene Passa-
gerechte nehme will, Bon einer Re,
','Iorker GerichtSentscheiditna wird er wokl
wenig Notiz nehmen, aber eine siciind
liche" Role 00 Washington nach Pari
wird wohl den gehörigen Eindruck ich!
verfehlen Trotzdem zeigt der Vors all
miede,, wie vortheilh.ift' sür die Ber.
Staaten der Bau de Niearaana-Eaual
durch jenen Theil von Eeutral-Amerika
sein würde, lind wird er jedensalls die
demnächst an Ruder gelangende ütegie
rung de Präsidenten Eleveland verau-
lassen, dieses Ean il Projekt mit allen
ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu lör-
dein.
jr
Cts. auf ben Dollar
Wir haben den ganzen Waaien-Porrath der rVkbrKdkr
VCnttattil bestehend an
Herren , .ttuaben- nnd Klttder'Aniüge,
Hüte und Kappen,
Regenschirme, ltnter,;ettg, 'Hemden,
Tocken, HofentrAgcr. Handkoffer nslv.
angekauft. Um diesen iiiiinense,, Boirath i der denkbar kürzesten Zeit zu verkau
seil, habe wir die Preise auf
.',0 tz'ts. auf den Polkar, ode? die Kälfte dcs Hngrcti-'rrises
herabgesetzt. Dieser Waare Vorrat!) uiiiß verknust werde,,.
Frawley, Cliiiiester S Co.,
?ic fifsnnnlnt tsoikrsiänbscr. crnian Pros ftstherer ?faiz.
I T 1 0 M O Strafte, l'hicoln, Ist.
Sue szrsße AttsmaH! in
II Xr. W.nte, welcher als ijahaaizt 1,
! aiesten seine Gleichen such!, besitzt iäniinüi
I e 3nitrumente eine ;iali arjte der Sieu
teit. Derselbe Yat eS in seiner nnst swe'.i
, gebracht, fcafj er ja:,nr ou,iet)cn fjnn, ohne
1 em Grumten iraeith mplrfii .-hmpnM
verursachen. Lalia Block. 11. Et. aio. O u Si
Achtung, Pastore!
Die B. & M. wird allen Pastoren
oder Missionaren Erlaubnißscheme für
das Jahr 18!).'5 verabreichen, welche die
selben in den Stand setzen, Billete zum
halben Fthrprei zu erstehen und auf al
len Baynen der B. & M. Giltigkeit ha
ben. ES ist der Wunsch der Ges-'llichast,
daß die Scheine sich vor den, I. Januar
in Handen der Paslore besolden und
merzen dieselben gebeten, entweder am
Bahnhof oder in der Ofsice an der Ecke
der 10. und O.-Straße ooizusprcchen,
A. E. Z i e 1,1 e 1,
Stadt-Ageut.
Ö
A tt s d e IN HjI a f f c it et r tt b der 2-10
deutschen Einwanderer, welche im Jahre
18s4 beim Schisfbruch der New Era"
an ber Küste von Nero Jerse, ciitiac
Meilen südlich von Loug Brauch, den
Tod fandai, ist kürzlich durch die vor
anderthalb Iahten gegründete New
Era Monument Asioetatiott" cm ein
faches, aber würdige Gtaltttdcnkmal er
richtet worden. Ente cuiontcKuollc
Feier schloß sich au die Enthüllung die
ses Monumente an, welche zugleich
dem Häuflein von Deutschen, die in
jener Gegend wohnen, ein ehrendes
Zeugniß fiir die Qpferwilligkeit attö
stellt, mit der sie den Matten der Ber
ttttglückte ihr Recht an die Erinnerung
der Lebenden zu Theil werden ließen.
Der bekannte Millionär
Bandet'bilt hat im Seebade New
Port, R. I., eine Villa erstellen lassen,
welche an Pracht alles in dieser Bezie-
hung bisher Dagewesene überbieten
dürfte. Schon beim Einaanac fällt der
Blick auf eine aus Marmor hergestellte
Derranc, weiche eine vattac von 04 und
eine Breite von 3b Fuß hat. Die Bor
haue ist mit gemein sraitzosischen Mar
mor getäfelt, und dasselbe Material bil
del den Boden der großen, ü7 Fuß lau
gcn und 30 Fttsz breiten Hanpthalle.
Jede der sechs Säulen dieser Haupt
Halle besteht aus einem einzigen titck
Marmor ttb kostet 1200. Im Speise.
saal. welcher 4 Fnß laug tutd :!i) Fuß
breit ist, befindet sich ritt Mannotfttiititt,
die Wittibe bestehen aus rotlsluniiticitt
afrikanischem Marmor. Aus demsel
bett Material sind die Wände des Sa
tottS, der die Länge und Breite des
peisesaales hat. Der Marmor iut
alott dient, tunstvoll ansaehaucn nnd
stark vergoldet, zugleich al Rahmen für
die großen kostbaren Platten deS schön
ste,, Spiegelglases, welche in die Wände
eingelassen sind. Matt sagt in iew
pot't, an diese Wände sei so viel Gold
gewandt worden, daß matt für das
Geld, das dafür aufgegangen, leicht eine
neue tadthatle für den Ort hätte
bauen könne.
Lansiag Theater.
Zur Aufführung gelangt am Freitag,
den 30. Dezember
The New Natural Gas.
Sanistag, den 31. Dez.
THE GREY MÄRE.
W KALEY,
Auktionator.
Home Buggy Co., i:ii O Str.
Demselben steht eine IZjähri ie Ersahrunq
al uttionato- zur Seite unb ist im Stande,
sich bei den Bersteigk-rungen nebe der 11g
tischen auch der deutschen Sdrache zu bedir
neu. ?ariver!änie eine Spezialität jv
sriedcnheit wird garantirt oder keine Bezal,,
luna ver,a ,-,t.
COMPOUND.
A reeont dlscovery by an oM
phytälulan. ucccsgfully uued
. iß thoonlT norsORtlv safa
and rellable innilclTin iMumv.
ered. Uewnroof unprlncipled
u III iMuuuua iiiiti, ji!. luriuoK U turro
Koot ComI'ound, tulee vo substitute, orindoBOgl and
6 cents iu postüge iu letter, and wo wlllBCBd. sca4l,
by retiirn rnaii. Füll aealcd particulars Inplala
enveiopR, to ladles only, L starnps.
-idOrctsa l'ontj Lily Companv.
No. S i löücr üiock, Uuuoii, Hieb.
Hf-SoM la Liucolu hy .1 il Harley, V li ilnw
anl, II W Hrown, O Kcctor. A L Shndt'r auü
Weihnachtsgeschenke
bei -
.7)?v!c,,i & liotoliei,
1120 C StraOi.
'ic qröjzle Vlüsw.hl in Sielwaarcn.
Weihnach!sGra:u!ali'Ms-Äaen. Bilds?
biicherii usw., fiudcr dS UinMtfnin b?i Cla
f n fc Irtidjer. Xic War'n ciqricu sicp
Dorirtffltd), um den Anehvt.igen. besonders
d n SUn.it;, zu löi-in2.mca eine Freude zu
machen.
Wie ein NüthZel gelöst
Umvd
-Wenn Sie einen Artikel wünschen, so wol
len Sie doch den besten ha, en, nicht wahr?
ber welche Waaren sind oie besten?
Wen, dieses Ätäihsel gelöst ist, so freuen
sie sich, nicht wiche?
Jkdensalis möchteii Sie gern von eine,
Rothsei, das säe all- Menschen der ganzen
Welt gelöst ist, hören, .-.' wahr?
iöui mir m rdeii JYn.n on dieseni RötY
!et und teuer ösniie, erjächlen.
Vliis der Weilanc-steUnng des Jahre IS89
zu Pari, iyra tretet), waren die besten 9iäh.
Maschinen der Welt, e,nchl-s,I,ch ,ener von
Äii'.erita. veltlelen Die tiichiigsten Sach
verst.indige.i der tahinaschinend'ianche, unter
welchen ,i,m,'i der bebaut, r.bsten Aiitoritöten
graiikee chS sich beianden, Yd,-n ihr Gutsch
ten obqege en. och g'ti-idlicher Prüsn"g
eii änen di.se sachverständigen, baß die
Wh-e!er u,id Äil'on'icheii tttäbmaichinen
die besten seien und unlieben dieser Gesell
schast den ersten ISm, roattreno die anderen
Wejcllichasien sich nur m,t goloeneii. silber
nen und dro jenen Aiedailten bignüger,
musslen.
Die sranzSsiiche Regierung OTtietj ferne,
Herrn ttiaihaniet Waee ee, dem Peäsidenien
der i,ielti,r,asi, d ,ren, der Ebrentegion
eii,e der höchste Orden FrankreicdS.
itat diese Weise marde d,e i-rrage der be
sten Nat,, nasch, ne der Welt gelöst unS zwar
Su,Ä Die ersten Äiitociiäien ,u Gunsten dei
0. !) und i!o. 12 der Wh er und Witson.
sche E"zeng.,sse.
Lie v,o. S ist ,um Familien B.-brauch mid
die 'I!o. 1-2 sür Schneider die besten ber Wett
Und jetzt, wenn T,e e!e Nah,naschi
wünsch n und nicht d,e bcltc bctoa!men,
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10011011111 ! Cild.
laben dle reichste Auswahl iif
Modowaarcn Haarverzierungcn
1242 Ltrass
Keilen, welche aus Haaren angesertigt sind, eigne sich wegen der kunst
vollen Arbeit zu Weihnachtsgescher,ken.
.laansdowne ?"
Wir bitten um Entschuldiguno,, aber wir wütt'chen ein oder zwei Worte
über Lansdowne zu sagen. Wenn Ihr den Stoss einer Prüfung unterzogen habt,
so brauchen wir ihn nicht näher zu leschreiben, denn Ihr wisset die Schönheit de
selben und feine Borzüge zu würdigen. Was wir besonders jet't hervorzuheben be
absichtigen, ist, daß ein gewissenloser (.'oneurreut versucht, den Ruf des Lansdomne
zu schädigen, indem er einen minoerwerlhigen Artikel als den ächten bezeichnet
Wir verfugen über eine große Auswahl des ächte Lansdowne, den wir direet ven
der Fabrik gekauft haben. Wir ersuchen Sie, die Waaren, welche von ander!
Geschäften feilgebotin werden, mit den von uns offerirlen zu vergleichen und dann
selber eilt Urtheil zu fällen.
Lasset Euch nicht überreden, nachgemachte Waatcit zu saufen.
Ganz ergebentt
JMK.JLlLM'ELm'&Z'&Z, 3c
133 und 139 südl. 11
Strasze.
STUEVE & OTTNAT,
Dekorations - Waler !
Wercbants jjoles, Zimmer siO.
Diese Jirma, welche viele Atteste ausziiiveise hat, kommt allen Fortschritten
der Neuzeit bezgl des Stytrs sowobl als guter ustühruug der Arbeiten nach.
Alle Auftrage feinster Arbeit wie einfachster Zimmernialerei, werden prompt und
schnell besorgt. Man wende sich wegen näherer Anskunsl an
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I W. WINGER & CO.,
Groß- und Kleinhändler in
Ellcnwaaren und Damen Gardcrobc-
Artikeln.
O Ftrahe, Lincoln, Neb.
L5iSJ
1109 bis 1111