Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 22, 1892, Image 5

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    NcbraSka Staats-Anzcigcr.
Kindeln,
Rkbrak.
V
3
A
91 ii m m fr !!.
einlgnn Nasser Mf
stur.
sPon einem Sachoersländigen v
d'r Berliner Vottteitnii geschrieben:
Viachdem entliefen ist, bifi Sauten, vor
nehmlich Salviiure, dem Wasser znae
fetzt, darin befindliche M'itioben, s
besondere auch eiwa bann vorhandene
UKolerbaze sofort tobten, olio n
schädlich mache, dar! min sich wundern,
weshalb diese T liaiMie in ÜU-rsti iffii
heil gerathen 1,11 (ein felieint, nd fort
wählend Moclirii, neiierdtiig auch an
geblich neu eisnndene Silirii'iipiuiiic zur
-leniizniig und u 1 1 1 aj.i 0 1 uu 1 110 uj mui
fiiirtfii Was! e,psohle weiden.
Tat ttollien des Spül und Trink
Wassers ,s doch unter alle,, Umstunden
tut toitum'ligi', tniiniibei.bes umstand
Iictif, bei Bedais doii fiviSfiercit Aien
um 0(1 iiuiiHuliiliaii' Vajutiri'u.
ivillniiiVPiuiiif (ich dem UH'iiifi Be
iiiiiltltcn tu SloiteHimufte halber im
zugänglich; sie erfitllen ihren Zweck mir
UMOollfounuen, sind, wen gröhere Men
gen Wasser gebraucht werde,,, mit
reichend und versage ach einer ge
wisse Zeit, wenn die Pore Dersupfl
sind, ganz. Vllle diese Uebel stände und
llinittlaalichleite sallen svrt bei der
Änivend,' vort vS al siuvc. Zunächst
ist reine Salzsäure jiur um diese zum
Unterschiede von der vollen SaltSiuuc
handelt e sich liier sehr billig; bei der
gerinnen Menge, ivelaie ersoiderlich ist,
IoiiiiiiI der Pro last gar nicht in Be
tracht, Tann ist da 'Verfahren, näm
lich da .y,ii,ieiiiltöijfel, bei zrvs,e,i
Menge Abmessen, Hineingieße der
Salzläure i da Wasser nnd da 111
sichre der Flüssigkeit weder instand
lich, noch zeitiaubend, nichinl kam eine
lU. Ulf in Anspruch, Aus eine Liter
Wasser genügt e Wnuum (nn.irjiUir
filnftehn Tropsen) reine 2iil;,iiiiire, ivie
sie 1 allen volliefen d Trognc
Handlungen fäiifluli ist.
Vluf ein gewöhnliche Trinfglas, da
ngesalir üoo Elrniiim Nasser faßt,
haue man demnach :i bi 4 Tropfen
?atsane zu nehmen. Bei givßen
Mengen Ware die Trapselci langweilig,
I diese, Falle stelle man die Vlmntil
der Mit Wa'sei ist, welche man Im
jiHensvei lache,, will, lasse sich da die
gleiche Vliuatil Wramm Salzsäure ad
wiege d bezeichne durch ein ati
klebende Stückchen Papier oder einen
rin.iiiritynbcn strich die Stelle de belr,
ffläschche, di z welcher die alt
saure reicht. So Halle man ei Mas,
gla siir alle ferneren Falle. Uebri
gen hat hentzntagc cke Ärziieiflasch
chen ii Boden eine Zahl, welche an
giebt, wie viel lWvnit dass? be saßt,
Ta die lansliche Salziauve iiiiv wenig
schwerer ist al Wasser, und eine grosic
tAena.iigsr i Betress der Zal,,saiire
menge nicht ersorderlich sein durste,
kann man ei Ärttikislaschchen von ei
sprechender Gtöie ohne Weitere al
Masigla benutzen.
Ta Trl'pset ist nicht Jedermann
Sache, insvscrn eine gewisse llevnng und
eine sichere Hand da.t gehöre. Ta
rinn sei hier erwähnt, das, r sogenannte
Trvpsslaschchen z kanse giebt, au de
cn die Trop'en mit großer Regelina
higseit gewissermasien von selbst heran
salleit. Da il pichen de Wasser, selbst
wenn e pvlitrilich angeordnet wäre,
wird in den "allen, wo e sich nicht um
die eigene persönliche Sichnheil han
dell, der Iliuständlichkeil wegen vil
unterbleibe, zumal e schmierig ist,
festzustellen, vb kalte Wasser vorher
gekocht war. Die Controlle dagegen
Über die Anwesenheit von Säure 11
Wasser kann sehr leicht und jede An
geublick gesiihrt werden.
Taucht man nämlich ein Stückchen
blaue Lackmuspipicr in Wasser, so
wird erstere svsvrt grrbthet, wenn da
Wasser Saure enthalt. Endlich ist
solche Äaffer dnrchau unschädlich, da
Laltsänve sich olinedic im Äliagensaste
besindet. In vielen Fällen von Ver
daugschwäche ist da Trinken von
schwach sal,',laiiikhalligen, Wasser beson
der nniniilclbar vr oder ach d,n
Esten sogar von sehr vortheiihajler
lwirkuug.
Imerikantsch Blumenzucht.
im Ansauge de Winter eignet, O ben
so hat sich die '.','achsrage nach Wasser
pflanzen ganz bcdciiteiiv gesteigert, so
das, viele Partner diesem Ziveige der
Pslantenkullnr ihre aiioschliesilichk Äus
meiksamkeil zuwenden. Ta'ur scheint
die einst so allgemein beliebte Catta Lilie
mehr und mehr von der an Periuuda
stanimeiiden Oster Lilie verdrängt zu
weiden, Tic Preise der Blume rich
teil sich selbstverständlich ach den I.ib,
xet tfili; tvälneud z, B, ein Dtivnd
Ameriean Braniie" Prachirvsen 1 im
Sommer inr im ,le,nl,,,udel ge
lauft werden lau, tverde litte 'M
Winter bi z IH dafür ver!anqt.
Tu- Preise siir diese Nvse stelle sich
etwa folgendermusikn: Jan, bi An
gast, l..ro per pichend; August bi
Llpleinber. September bi Ctio
bei, 'l bi I ; ü liober b vi zveuiber,
d s; SiuLifiitbct di Te;e,ber,
110 bi 15 is. !vn da n suller. die
Pieile allnialig wieder, bi sie aus
l.r0 zurückgegangen sind, Fiir die i
Chicago im vorige Jahre von den
WiUtiicm verlauste Tovivslauteti tvur
den im (ante a;,in, evli'st,
W'KIe Vlii'Jdi'hiunii die Bliiaicntnch!
und der Bli'inenKandel in den Pev.
Zlaaieu anaenommcn hat, inöar au
')cachsle,e,idem erlnlleii: In Pcniishl
iiiiiiiAt winde innerhalb de leluen
J ihce nicht weniger al l 1,000,1100
Bluiiieiikomginucii getächict, Peuushl
vanikii folgte da Illioi mit !,4ii
!, Olno mit ".( 11 1.001 ), SJi'io Jersey
mit ,"i,mi,Oiiii, jjeiu Vforf mit
iui unk dieser Pslaute. Der el.Uge
auiite aat steht in Betg auf die im
Blumeuliaudel erzielte Einnahmen an
der piliei für ittbiimici allein
find dort dem eve Ceusuebericht z,,.
folge im Jahre ls:il 4,ilir,i'.H7 und
liir Pjl.inten ':,M-'S,ii veragabt
norde,,. Bon de !,' Blnmengärtne
rc,en de taute Jüinoi befiiiden sich
ju im Bejib von Granen ; die Gla
dächer der gesammte Treibhäuser e
hallen eine flache von :f,:2:!t,?5i) Qua
drat ,iift und der Gesammnverth der
Blmneuzüchicrcien wird aus? !,()iii,iiiu
geschäht. Ja den Ber. Staaten dezif
seit sich die Zahl der Blttmengärlue
reie aus l,i'.V.i, die der QuadvatsuK in
den Glasdächer aus :tw,sx l,y 17 und
der Wevtl, der Alage aus :iS,:5ö5,
'"i. I"' I irc ls70 gab e im
Staate ilinoi nur l Handel und
Blumeiigarluercien, heule sehen wir
diese Zalil nahezu verzwantigsacht,
Eine ivinr verknusle im Jahre insu
allein l,niin,(io(i ilioscnstocke, eine an
dere im Spätwinter des leyten Jahre
I2ii,i."i rveisze Tuiuen, Außerdem
ittivvvlivt da ledere Geschäft ungefähr
jährlich Iiiii,liilli Maiglijckchen Wuvtcl
an Hk.mbtivg, Bemerkt sei, duft den
ersten Rang unter den Blnii'enzücklern
diese Lande die Deutschen einnehme.
deren Hrnden nichi nur säst ans-
schliesslich die Blunienluliur der öffet
lichen Park liegt, sondern die auch die
Iviilau gröstle Zahl der Hadelgät
ereie besil.ieii.
de Plane de Rhein öeser Elbe,
anal lau, niebr zu zweifeln, die
Sache wird nach bremischem Ermekken
nur z langsam betrieben. Wa nun
die jahrt de Llohd Dampser Han
nover" anbetrifft, so ist festzuhalten, das,
nie ein so große Schiff vv :iii() Fug
Länge und einem Ranmgehalt von
25". I Negislevtoii brutto nach der
Stadt Bremen gekommen ist, wohl aber
schon etwa tiefer gehende Schiffe, die
zwar kleiner, aber beladen wave, wah
rend der Dampser Hannover" imbe
laden war.
Sa halte er eine Tiefgang bis zu 15
Fnsi. Naliirlich können so lang- und
vreile Schisse wie die Hannover" nicht
zn jeder Zeit herauskommen, e handelt
sich alw eigemlich nur um die Feslstel
lu.ig der Thatsache, das! die Fahrt un
!-r giiusligen Berhälliiisje überhaupt
möglich ist,
Sie verlies übrigen in 5 Stunden
überraschend günstig, nirgend ans der
von Nordenhain a!igchkidcn 3!eise ein
Ausstößen, ein Hinderniß selbst bei
Begesack mit seiner erhebliche Slrom
bicgnng ging da lange Schiff glatt vor
bei und da W,ndcn im Bremer Frei
Hafen, dessen Breite allerdings die Länge
des Dampfer um lÄi Fuß übertreffen
mag, verlief ohne jede Störung. Tau
sende hatten sich zn diesem Schauspiel
ciiigcfuude, Tausende werden ach noch
morgen zum Freihafen hinauSpilgern,
ele die Hannover" wieder nach Brc
ierhaven fährt, von wo au sie die
Reise nach Brasilien antritt.
Daß die Ankunst der Hannooer"
hier da Tagesgespräch bildet, ist be
greislich. Der greifbare Vortheil der
Fahrt der Hannover" ist für Bremen
der, daß da Bcrtranen aus die Erfolge
der Weserkvrrekliv, wenn die iiher
Haupt noch nothig war, noch großer ge
worden ist. Leicht lonnte auS vart,
wo man mit den Berhällnissen weniger
veriranl ist, ans Grund der Fahrt der
Hannover" die Beruiulhiinq entstekeu.
e sei, wenn anch erst in Zolunsl, viel
leicht ei Berkehr der kleinere tra
atlaiilisch? Llvhodampser nach Bremen
Stadt gevlant. Ein solcher Verkehr ist
unmöglich, da beladen? Llohddampfer
viel zu tief gehe und eine weitere Ber
tiesuug de Fahrwasser mit so riesige
Kosten verknüpft ist, daß der zu erhof
sende Bortheil dieselbe nicht ankwicge
würde.
.1ic rutsch ,,rlc,i von inerika.
J
Ueber diesen ttrgrnsland tcrbffi-nl-licht
eine Ehicagoer Zeitung einen län
geven Ar.ikel, in dem insbesondcve auf
den Antlril h ngewiefen wird, den ene
Eladt a der Pflege und Züchlung der
lieblichen . inder Flora nil, Der
Brf,,sser siihrt unter anderem an, das,
Shieago mit demselben Rechte, mit
welchen, e den Namen Garlcnsladl"
führe, anch Blnmcnstadl" gennnnt
werden könne, wa jedem einleuchte,
her einen Blick in die vielen Blumen
laden, sowie die zahlreichen Blumen
gärten vor den Häusern der Stadt,
werse ober ihre mit den verschiebensten
und herrlichsten Bertretern der Bln
menwell geschmüclien Paike besuche,
De Weiteren läßt sich der Berfasser
enoa wie folgt vernehmen:
In demselben Maßstabe, in welchem
die Nachjrage bezüglich der Blumen ge
stiegen, hat sich Blumenzucht und Bin
nienhandel zu einem bedeutenden In
duftrikzweige enttvicMI, der in allen
gioßeie nd kleinere Slädle dc
Lande vertreten ist Die kiäitigsten
Stichen für diesen Handel sind Hand
Ivkkker, Ikinkräiner, Eleik, u. s. w,,
von dken die farbige Pfleglinge oft
mit großer Sachkenntnis,, Sorgfalt und
Hingebung in Töpfen und tt.irten ge
hütet weiden. Auch in den Grien
reicher Leute bildet Blumen und Pflait
zen schmuck oft eine nicht unbedeutende
Rolle, wenn auch die Blumen dieser
Bevoizugler in den meisten Fallen nur
einen Theil der zur Entfaltung de
Reich, hu,,, in Gebrauch gezogenen
Mittel bildet. Si'cht selten kommt e
vor, daß bei Hochzeiten. Empfängen
und anderen Gelegenheiten i seinen
Häusern tZ.iHU und darüber für Blu
ixn augegeben werben.
Ta meiste Geld, welche feiten der
amerikanischen Ladie für bie farbigen
Lieblinge verwendet wird, entfallt auf
die Schnilidiumen, mit beren Züchtung
ktw 300 Gärtner in Chicago und Um
gebung allem lohnenden Erwerb finden.
An Rosen wurde im vorigen Jahre im
&iaa" jtftnoi nicht weniger al 6,-
000,000 gezüchtet. Die Zahl der auf
dem Blumenmarkte umgefenien Topf
pflanzen bet eng 15,iOO.i 00. Für
Schnillblumen wurden in Chicago wäh
rend der genannten Zeit in runder
Summe l,b 10,000 ausgegeben, wovon
ungefähr die Hälfle auf Roien, Pro
jent auf Nelken, und der Rest auf bie
anderen lumenforten entfiel. Einer
ganz besonder zunehmenden Beliebt
beit hat sich in den veiflossenen zwei
Jahren d e Nelke zu erfreuen gehabt,
für welche die Nichsrage sich früher auf
höchsten zehn Prozent ber gesammten
aus den Markt gebrachten Schn.ttblu,
nie dezifserl.
Grober usmerttawkeit erfreut sich
feite der Blumenliebhaber gegenwär
I,g auch da indische Chrysanthemum,
das sich besonder zum Zuimeischmuck
Pos! Dampfer Linien.
Die Jntenialioiial Navigation Co.,
die Eigenlhämerin der Jiimnn Dam
plerlinie, hat ch zn Washinglon die
Nonirnkie für ihre Amenkaniüruna,"
kann ma sagen, abgeschlossen, Ihre
beiden groß.' Dampser City of New
ybrt" nd ,.C1 01 Pari" iverden al
amerikaiiifche Schisse registrirt, wotu sie
sofort zwei neue hier gebaute ebenso
g.'oße Dampfer hinzufügt. Dieselben
werden bekanntlich zu Philadelphia von
den Cramp gebaut tverdeu.
Außeidem verpflichtet sich die Gesell
schaft, binnen drei Jahre im Ganzes
eine Flotte von 7 großen Dampfern in
ihier Linie zu habe, jeden nicht unter
wiiio Tonnengelialt und unter 211 kno
te Geschwindigkeit in der Stunde, Alle
Niüffe in dc Bei, Staaten gebaut
fein d. h. die 5, neuen) und nur ame
rikanijche Bürger zu Offiti'ren und
Manulchiflen haben. Sie werden auch
für Theilnahme am eventuellen iirieg
d,est koustriiirt. Für Post - Besörde
rung erhält die Gesellschaft 4 die
Meile, also etwa S lÄ,0,1 für die Fahrt
ach Anllverpen. Ans jedem Schiff
müssen eine bestimmte Anzahl Lehrlinge
(Modelten) angesteUt werden.
Die Gesellschaft verpstichtele sich zu
wöchentliche Fahrte von Nero ?)jrk
ach Souihaniplou und das, eine der
Schiffe jahrlich !i2 Mal nach Antwerpen
fahrt und zu Boiilogne und Soullp
amplon anlegt. Alle biese Schiffe be
fördern die Post. Die sind die neue
slen Kontrakte für den Überseeischen
Postdienst, die kürzlich mit Tampser
Linien gemacht worden sind.
Unter den schon scüher abgeschlossen
nen ontraklen dieser Art sind regele
mäßige Fahrten nach Cuba, Mexiko,
Brasilien und Argentinien etabltrt wor
den : ferner solche von San FraneiSco
nach Panama und nach China, Der
erste Dampfer unter der Union Flagge
ist soeben den La Plata Strom in der
Argentinischen Republik hinaufgefahren,
beladen mit Ackerbaugerälhfchaften und
Fa'irika!,,
Wa die fiiuf neuen Dampfer betrifft,
welche die Internationale Naoigalions
G'seUjchasl bauen .vird, so werden die
selben 1,1.1,110 bi 12,000 Tonnengehalt
haben und elwa ! Millionen Dollar
kosten, und wahrscheinlich sämmtlich von
den Cr mp dahier gebaut iverden.
Außer ihrer '?)rd giebt e nur noch
zwei weitere im Lande, welche Stahl
Schiffe dieser Große bauen können, die
von Huuiingdon 3 Newvori New,
Ba., und die Union Eisen Werke zu
San Francisco,
Die Schiff Stesellschast ist noch nicht
fchlüsiig, ob sie alle Zwischendeck
Passagiere von ihren Dampfern au
schließe, nur Kajüten Paffagiere und
da Zwischendeck für Fracht benutzen
wird. Ein solcher Borsmlag liegt vor.
Die Ausführung ihre lontrakte be
ginnt sofort.
Xit Vertiefung der lerem Weser,
Ein Ereigniß von hervovragender
Bedeutung war die Fahrt de Lloyd
Dampfer Hannover," der einen Tief
gang von IS Fuß hat, bis nach Bremen.
iLon einem Theilnehmer der Fahrt an
Bord de transatlantischen Llohdam
pser Hannover" weseraufwart er
häli die Z." unler dem 'i'i. Sep
tember folgende Zuschrift: Der Tele
graph wird da für Bremen so wichtige
Erreignis, gewiß schon nach allen Rich
Hingen gemeldet haben. Und ein Er
eigniß sür unsereStadt ist e in derThat,
zugleich ein Triumph für den genialen
Leiter ber Unterweser d orreklni Herrn
Ober Baudirektor Frantziu. Das
großartige Werk kostet rund HO Millio
nen Mail: ob e sich für bie Schiff
fahrt und den Handel Bremen von dem
erhofften Bortheil erweisen wirb, rrtnß
noch erst bie Zukunft lehnen.
Ohne ben so heih ersehnten Rhein
Weser Elbe anal gewiß nicht, benn
biefer ist erforderlich, um bie Seeschiff
fahrt knach Bremen Stadt vorteilhaft
zu gestalten. Sieht Bremen auf dem
Wasserwege da Jnlanb offen, dann
baif e ber Zukunft mit vollem Ber
trauen entgegensehen und die Früchte
seine Muthe, ber sich in dem großen
Unternehmen ber Untertveser Korrektion
bethätigt, erwarten.
Uebrigen ist an der Verwirklichung
Die vom Preßausschuß de deutschen
Reichs Commiffariat herausgegebenen
Chicago Nachrichten" schreiben: Die
deutsche Ausslelluiiasbehorde hatte sich
enischloffcn, dahin z wirke, daß auf die
Chicagoev Weltausstellung auch wog
liehst viele derjenige wissenschaftlichen
Gegenstände geschickt würde, welche
mit der Entdeckung Amerikas und den
ersten Forschungsreise in der neuen
Welt im Zusammenhang stehen und sich
gegenivär.ig in Deutschland befinden.
Dazu gehört i erster Linie der Be
haiin'jche Globus. Es ist nun nicht
mäglich gewesen, die Freihcrrlich von
Behaim'jche Familie zu bestimme, das
Original des Globus nach Amerika zu
sende. Es hat sich nämlich hcrauSge
stellt, daß dieses für eine so weite Reise
zu niorsch ist. Die genannte Familie
hat indessen die Freiindlichleil gehabt,
zu gestalten, daß von dem Globus eine
getreue Kopie genommen wird, welche
nach Chicago wandert Sadann ist es
geglückt, aus der Braanfchmeigifchen
'ijibliothek eines der sellcslea wissen
schastlicheu Denkmäler, die dort voryan
den sind, siir die Chicagoer Weltaus
stelluiig zu erhalten, t ist dies eine
Landkarte von Amerika, die in den
Jahren 1511 und 1512 angefertigt
wurde. Schließlich wird auch Dresden
einen Beitrag zu diesem Theil der deut
jchet: Anstellung liefern. In dem bor
tigca Johnnnei'in befindet sich ein au
dem Iii. Jahrhundert stammender .tisch,
in dessen Platte eine Karte von Amerika
nach dem damaligen Stande der geogra
phischen Wissenschaft eingravirt ist. Aas
dieser Karle ist schon ein Ort bezeichnet
an der Stelle, wo heute Chicago liegt
und mit Chicago bezeichnet. Bon der
Tischplatte soll eine sorgsältige Photo
graphie angefertigt und aus die Aus
stelluiig geschickt werden. Dieser Aus
stellungsgegensland wird für Chicago
deshalb das größte Interesse bieten,
weil er das ällei'e Zeiche von der E-i-stenz
eines Ortes an dem Platze des Heu
tigen Chicago ist,"
Wi eine Sängerin i Stern"
wird.
Die in Paris sehr beliebte Chanteuse
Arcttc Guilbert hat einem Brüsseler
Journalisten auf sein Gesuch um einige
Mittheilungen über ihre Laufbahn sol
genden originellen Brief gesandt: Mein
Herr! Sie wünschen das Recept, das
ich entdeckt habe, um ein Siern" zn
iverden. Mein Golt, das ist höchst ei
fach. Zuerst verlangte ich eine i'ouis
für den Abend. Man gab ihn mir!
Dann 10 man
Tann 20 man
Dann Lö man
Dann 25 man
Herr Duiarre ist s, der Ttrector des
Alcazar d'EIe in den C Kamps Elysecs,
den man aussuchen muß, um sich ein
kleines Bennögen zu sammeln. Meine
CoUeginnen mögen nur hingehen; von
2 bis 4 Uhr ist er zu sprechen. Sie
sehen, daß ich mein System ganz ent
hülle und daß es durchaus nicht ver
wickelt ist. Man muß nur zu fordern
Ivjgen; ich ineinestheils bin nicht
schüchtern. Ferner nehmen Sie ein
Paar sehr schwarzer Handschuhe, aber
sehr lange; dahinein stecken Sie zwei
große Arme, eben falls möglichst lang,
und lassen sie nachlässig über den Bauch
herabbaumeln, in schicklicher Höhe. Das,
sehen Sie, ist die Hauptsache: die Höhe, .
Gebrauchen dürfen Sie diese langen
schwarzen Arme nur wenig ; es ist i:n
nöthig, sie zu ermüden, Tann machen
Sie, unter Anderem, auch ein sehr ge
langweilte Gesicht, und das Publieum,
das sehr gutmüthig ist, denkt : Ah, das
ist wirklich ein allerliebstes Frauchen; es
ist schrecklich gelangweilt, di ses Frau
chen, und und dennoch kommt es und
singt uns was vor. Das ist wirklich
sehr nett !" Ferner Massen Sie auch
richlig näseln; wenn man durch die
Nase singt, spart man die Kehle; so ist
wenigstens da gewonnen.... Man
muß an Alle denken. Seine Lieder
studiren braucht man nicht der Souf
fleur ist ja da ebensowenig braucht
man sie zu verstehen ; das ist Sache des
Publikums. Sodann muß man bis
weilen im Verse inne hallen. ?in der
Comedie Francaise nennt man es uns!
pausen ; man achte möglichst daraus, daß
die Pause kein Wort entzweihackl ; ge
fchieht e aber dennoch, so hat es auch
nicht zu bedeuten, jiurzum: es ge
hört gar nicht dazu, als ein wenig
Älugaeit. und selbst das vielleicht nicht,
Aiifgerämtheit, Ruhe, da ist Alles.
Den Direktoren versichern, daß man
mit Talent überbürdet ist, da man es
unter der Haut sitzen bat, daß es heraus
kommen wird, darin liegt Alle. Dann
grüßt man, lächelt und geht fort. Tau
send Complimente, lieber Herr. Joette
Guilbert."
In G a l iz ien toben aestige
Schneestürme. BielcrorlS finb bie
Straßen zugeweht und der Eisenbahn-,
verkehr gestört.
gab sie mir!!
gab sie mir!!!
gab sie mir!!!
bot mir sie an!
Der epr.ute vat,jüg,r.
Ja bie Wilderer, bie Sakra, da
gab' viel zu verzähl',!, und wundersel
ten was Lustig', Aber ein lustig's
Stückl kann i' Enk do' verzählen: bo
hat mi g'freiil.
Schreibt mir ba vor a' paar Jahren
der junge Herr von Zipfel, ob er bei
mir wieder an' Spielhahn schießen
könnt', aber an' alten nit wieder so an'
Schneider, Js sonst a' recht coninwder
Herr, der Gipfel nur thut er alliveil
gern frof ein. I' gift' ni' a' wen'g,
wie i' sten Brief lies denn der Zipfel
hat bei mir :o' kon,,' Schneider g'schos
se ; dann aber schreib' ', er kann be
stimmt auf an' allen Hahn rechnen und
i' werd' fchreib'n, wann's Zeit iS, daß
er kommt.
Wie die Falz angeht, fallen auch
richti' a' siebe alte Hahnen ans meiner
Schncealm und rodeln nnd raufen,
daß' a' Freud' is.
I' schreib's also 'n Hern, von Zipfel,
daß er kommen soll und ' dritten Tag
chon war er da, Wohl zehn Mal fragt
er, ob auch wirkli' a alter Hahn droben
is und ob's nit lauter Schneider sa,
daß nii'S fcha' 'gift hat denn Ivan,, i
sag', so is'ö so is' an' so.
Nachmittag, wie er mit mein ! Sepp
fortgeht, fangt er wieder an zi Kritifi
ren und sagt endli': Nun, wir werden
ja sehen, ob wir mit so einem Schneider
heimkommen!" Da bin i' aber wild
wor'11 no sag' ihm : Passen S' nur
auf. daß Jhna der Hahn it auskommt
und sie als Schneider heimkommen!"
Oho," sagt er, wenn ich schieße, so
k'nimt mir der Hahn schon nicht ans!"
Is chon gut," sag l und nacha
sind j' sott.
In ber Almhütien haben y g'schlasen.
Bei guter Zelt stehen s' aus, steigen zum
Balzplatz 'naus und setzen sich uiilanand'
in an schirm. Wie s licht wird
tfchchchj, tfchchchj nield't sich a' Hahn.
Der epp ipoll a' paar Mal. und da
steht er zu, a' Prachtkirl mil zehn krumme
Federn im -spiel. Buinn,, fchiefzt der
Zipfel und der Hahi. liegt. Juhuu, war
dös a' Freud'!
reuzfidel steigen s' zu Hütten ab,
'n Hahn hänge s' in die Flur, stellen
die Gewehr dazu und machen sich' auf
der Bank vor der Hütten in der Sonn'
bequem. Der Zipfel hat an' guten Wein
niltg'habt und Schinken und feine Ci
garr'n und mhr u schmutzig. Vorn
Balzplatz höien f jio' an' Hahn rooeln
nd ans aniol bunim fällt oben a'
Sämß. ,,A' Wilderer!" schreit der
Sepp, derwischt 's Gewehr und springt
um die Hüllen ; der Zipfel, nit faul, ihm
nach.
Wie s' 'naus kommen, finden s' aus
aner Schneeg'lvahden a' Spur und der
lauien f' nach. Die Schneealm machl so
an ogel und um den gehl die Spur
herum. Im Reif hat uia'S schön g'feh'n;
wie f aber aus die onii'feien kommen,
is der Reif schon weg und im Bromrich
verlieren s' die Spur. A' Weil' suchen
s' uaianand' aber nix.
Gvnlig gehen s' der Hinten zu -
da i die Spur wieder aber der Hahn
is weg und 'n Zipfel sei' Kigarren
laschen is aa' weg und ber Wein is
aus'lrunken.
Erst waren s' ganz stumm, dann ha
ben s' a' Weil' g'eflucht und endli' ha
ben s' berathen, was f mir sagen sollen.
Daß f dein Wilderer so ausg'sessen sind,
hat Keiner sagen wollen; z'letzr meint
der Zipfel, er wird sagen: er hat 'n
Schuß verrissen.
Wie s' heimkommen, lach' i' helllani :
Na, is er Ihnen do' auSkomma?" und
hab' n' Zipfel, der ganz dasiq war, so
g'stichelt, daß er sich aufsitzt und heim
fahrt. Zioei Tage später kriegt der Zipfel
mit der Post an' 5! orb mit an' capua
len Spielhahu und wie el"n oenvuudert
aufhebt, liegt se,i,e Cigarrentnschen
d'rumer mit an' Zettel von mir: Gra
tl,re', Herr von Zipfel! Der Wilderer
war i' !"
Seither hat mich der Zipfel nimmer
g'frozzeli.
Ile Skandinavter In den Bereinig
ten Staaten.
Aus dem Arizona Stitfcr.'
I der September - Nummer des
.Forum" gibt Pros. Reudrick C. Brad
dock Mittheilungen Über die Skandina
vier im Norbweste, Die e, stei Schme
den krimen bekaanilich schon in den ersten
Zahrze,,nten von moo an nach dem
Delaware.
Die neuere Einwanderung der Skan
dinavier begann in 1825, als eine An
zahl Norweger, sich bei Rochcster im
Staat New )ork niederließ, denen nach
nnd nach noch einige hundert folgten.
Die erste permanente Ansiedlnng derfel
ben im Westen und zwar in Illinois da--tirt
aber erst von 4:!U.
Darauf folgten üivlonien in Wiscon
sin und Iowa, und seit 1843 kam die
Einwanderung aus Schvcen, Däne
mark nnd ')!or,vegen im regulären Zug.
Der Census von 1850 giebt 18,000
Skindlnauier in den Ber. Staaten an,
der von 18U0 schon 72,000. Während
des Bürgerkrieges stockte die Einwände
runa, nahm aber End: der sechziger
Jahre wied r zu.
Sie steigerte sich von Jahr zu Jahr,
bis sie 1882 sich auf 105,:s;iij Kopse be
lief. Bon 1880 bis 188S kamen :ZS2,
354 candinavier hier an, und von
1885 bis 1890 weitere 304,100. Der
Census gibt ?50,Of,o Skandinavier in
den Staaten Illinois, Wisconsin, Iowa,
Minnesota und in den beiden Dukotas
an, die mit denen der zweiten Genera
tion eine volle Million ausmachen.
Der Landbau und eine unabhängige
Existenz auf eigener Wohnstätte ist das
Hauptstreben der Skandinavier. Bis
vor 8 Jahren fand man nur Wenige in
größeren Städten, und anch jetzt noch
lebt dort höchstens ein Zehntheil dersel
ben. Die weiten Prairien des Nord
Westens üblen eine besondere Antieh
ungökraft aus dieselben aus. Dort,
namentlich in Minnesota füllen sie ganze
Townfhips und Conuties.
In den neuen Countles in Minnesota
nnd in den Dakotas sind 60 bis 40 Pro
zent der Bevölkerung geborene Skandi
navier; auch in Wisconsin und Iowa
trifft man aus ihrc Ansiedliingen. Daß
sie dort auch in den Städten nicht seh
len, läßt sich denken. Die Skandinavier
kommen aus frei regierten, konstitulio
nellen Ländern und sind nicht ohne po
litische Erziehung, sie lasten sich sofort
natnralisiren und nehmen lebhaften An
theil an der Partei - Politik ihrer neuen
Heimalh.
In Minnesota machten in 1885, nach
dem Staats - Census, die Skandinavier
43j Przt., die Teutschen 30 ljlO Przt.
der sremdgeborenen Bevölkerung aus,
Bon den Skandinaviern ließen sich
5li 3110 Przt. naturalisiren in (j Iah
ren, von den Deutschen nur 30 jlO
Prozent.
Prof. Braddock hebt noch hervor, daß
die Statistik den Skandinaviern einen
sehr geringen Antheil an Verbrechen zu
spricht. Sie bildeten in 1885 an lt!j
Przt. der Bevölkerung in Minnesota,
lieferten aber nur 8 7jio Przt. zur Zeit
der inhaftirten Verbrecher in 1880, und
in 18110 nur 7 9J10 Przt.
Bis 1880 neigten sie sich durchschnitt
lich der republikanischen Partei zu, sagt
der Professor, in den letzten 6 Jahren
aber haben sie sich in folge lokaler Ver
hällniffe in großer Zah' der demokrati
scheu Partei zugewendet.
Ein angenehmer Besuch.
An, Samstag Nachmittag empstngcn
wir einen sehr angenehmen Besuch. Es
erschien nämlich in unserer Office der
Redakteur des Banner von Rockoille,
Ulah," Hrr George H, Treadwell, der
sich ans einem Ausflug - zur Kräftigung
seiner Gesunohcit befand, die durch
Ueberarbeitung gelitten. Wir führten
den Herrn nach unserem Priväihause,
besuchte mit ihm die beoorz gtcslen
Pokerstnben der Sladl rb suchlen ihm
seinen mehrstündigen Auseitthalt so er
götzlich als möglich zu gestallen. Es
existirt unsererseits die Ueberzeugung,
daß er verschiedene neue journalistische
Ideen von hier mit nach Hause genom
mcn hat, obgleich er bereits 15 Jahre in
diesem Fache thalig ist. Er halle z, B.
noch leinen Begriff daoon, wie von einer
Person und unler demselben Dache eine
Büchsenmacherei, eine Sattlerei, ei
Schuh:Laarei,lager, eine Materialwaa-ren-
und eine Mehlhandlimg, ein Flci
scherladen sowie eic Futtcrniederlage
gehalten und dabei die größte und beste
Famillknzeiluug des 'Westens redigi
werden kann. Daß unser Blatt diese
Lob mit Recht verdient, gab H,-rr Tread-
well selbst zu. Die Berl,ältisse in Rock
ville siud entschiede schwieriger als in
unserem Town. Trotzdem ist ans den
Genannten noch nicht ein einziges Mal
geschossen worden. Er ist als Redac
lenr eben kein Licht. Wir schätzen ihn
aber als Mann und Bürger eines
SchwestcrierriloriumS sehr hoch. Er be
absichtigt, seine ,rai in Rvckollle zu
verkaufen und ach dem Osten zu ziehe.
in die Redaktion eines SoiiniagS
schulblatles zu übernehme. Vielleicht
erhält bann Rockville als Editor einen
Sterl, der die Dinge in'-; richtige Äeleife
bringt.
Wir bedauern ihn. Als wir
neulich von einem Ansflng, den Frau
Colouel Bland gelegentlich der Feier de
18. Geburtstage ihrer alleren Tochter
verauslaget hatte, h.'iinkehrten, hörten
wir in ralcher Aiiieinandcnolge sechs
Schliffe, von denen einer etwa 10 Fuß
über unserem ttopfe eine Telegraphen
stange traf. Die Schüsse kamen aus
der alten Uiesgrube, und wir glaubten
Anfangs, irgend ein betrunkener
Indianer stl) das Vergnügen gegönnt
habe, ziel-11110 nutzlos Patronen zu ver
pulvern. Aus einmal aber kam uns der
Gedanke, daß unser oecehrtec Kollege
wieder einmal verrückt geworden sei
könnte. Wir gingen ans dem Wege, den
wir gekommen, einige Schritte zurück
und bemerkten aus einem Steine a der
Seile der Straße eine wahre Jaininer
geslalt, in der wir beim Naheriommen
unsere nicht hoch genug zu schätzenden
Konkurrenten erkannten, der von seine
inneren Gefühlen sichlbar ganz gcluickl
war. Das betlag.-nsweriheste allec Ge
schöpfe hatte zwei Sinn enlaiif ihm
gewartet nnd sich vor Freude in dem
Gedanken, uns endlich einmal den Athem
ausblasen zn können, kaum zu fasse
gewußt. Und nun hatte der Simpel
pcler seine Palioni,,, deren Kauf bei
seiner Armseligkeit für ihn jekenfalls
ein gioßes Opfer ledeutele, ohne den
geringsten Zweck verplatzt. Wir be
zeugten ihm unser iiesslcs Mitleid. In
der That haben wir von jeher keine
anderen Ge ühle als solche für den
Tölpel gehegt. Seinen gestimmten
Anlagen und Fähigkeiten zufolge 1111
geeignet, hinter dem Äckerpstuge
dreiiitutrainpeln oder eine Apfelwein
presse zu handhaben, wurde er vorn
Winde hierher verweht, wo er sich als
Redakteur aufspielt Zu dem Fache
paszt er natürlich ivie die anst c.ur s
Äuge, und der Gedanke, daß er ein
Blatt zu redigireu vermöge, ist so albern
und lächerlich, wie irgend etwas es nur
sein kann. Wir thate.l ihm nichi? zu
leide, sondern sprachen in ruhiger und
heilnehmnder Weise zu ihm, bis er
heulte wie ein Schuljuüge und Besseres
sür die Ziikiiiist vei sprach. Zu seinem
Forikommen sind wir ihm immer behilf
lich gewesen. Wir waren die Ursache
zu seiner Entlassung aus den, Gefäng
nisse, haben ihm Tinte und Papier ge
liifert, se,n trauriges Äaseblatt zusam
meuzuschmieren, die 4110 Exemplare
desselben unentgeltlich gedruckt, den
Halunken bei anständigen Leut.n einge
jühct und ihn zuletzt 20 im Poker
spiel von uns qe.innnen lassen. Dafür
ha! n zu sieben verschiedenen Malen
seine alle rostige Knarre auf uns abge
feuert, ohne indeß auch nur einer Nutz
ein Haar gekrümmt zu haben. Wir
sind trotzdem überzeugt, daß der Tölpel
die Eseleien noch weiterführen und die
einfältige und nutzlose Pufferei in die
Luft nicht aufgeben wird, bis wir eines
Tages des Lärmes müde sind nnd unse
ren verehrten .Konkurrenten mit dem
Stopfe voran in den Sand treiben.
Wer den Windbeutel aufhebt, wird
dann werken, daß derselbe zu seinen Vä
tern versammelt ist.
wurden von bei Manne von Kops bi
Fuß angedampft" ; dann mußten wir
in austobende Gemacht, wo ein Arzt
unter Assistenz eine! Gendarm e die
Gefundheits Certifikate ausstellte. Nach
dein der letzte Passagier desinficirt war,
wurden wir, da heißt Diejenige, die
au rakau oder ans Rußland kamen,
in einem Separattvaggo, dem söge
nannten Coittuinazivage," oder, ivie
ihn die Reisenden nenne, dem
Ckolerawagen" tttcrgebrachl. Kein
anderer Passigier außer ilus fünf
Damen und drei Herren durste diesen
Wagen betreten, mit Ausnahme Der.
jenige, die mit dem Breslauer Zuge
nach Oderberg käme nd da unseren
Ziig bestiegen. Aus der Wnlerreise ge
gen Wien erhielten wir noch weiße
Papierblangiielte, auf Welche wir In
fassen des ,,CoiitmatvagenS" Name,
Adresse und Absteigequartier anzugeben
hatten. Auf dein Bahnhöfe in Wie
ertvarleten uu's ein Polizei Kommissär
und ei Arzt. Wir miißlen hier war
len, bis die übrigen Passagiere die Wa
gen verlassen hatten, dann erst gestattete
man uns, den Perron zu betreten.
Der Aizt nahm die Blangnctte in
Empfang nd nachdem wir nochmals
unser Reiseziel angegeben hatte, könn
ten nch wir endlich den Bahnhos vcr-lassen."
,nin
Pascha s Briefe
aiwester.
an seine
Im b'omtlimazwagcn.
ion einem Reisenden, welcher neulich
an einem Sonntag den Oeg von Krakau
nach Wien im Contumazwagen" zn
rückgelegt hat, erhält die Wiener Presse"
folgende Schilderung der sanitären Ber.
fügnngcn, denen die Passagiere aus die
fer Strecke unterwvrien find: , Um un
gehindert von Krankau nach Wen ge
langen können, Hai der Reisende drei
Sanitäls-Ertappen durchiumacheu: die
Revisionen in Krakau und in Wien und
die große TeSinficiruag" in Osiviecim.
Auf dem Krakauer Bahnhöfe werde
Gepäck und Effekien untersucht; sofern
dieselben genügend rein befunden wer
den, erhält der Reifende eine Passir
schein, ohne welchen die Fahrkarte nicht
ausgefolgt werden darf. Ist Alles in
Ordnung, so kann die Reise angelre
In dem eben erschienenen Oetoberhesl
von Westecmann's Jllustrirkeu Mo
natshefteii" beginnt Georg Schwein
fnrth die Veröffentlichung einer Reihe
von Briefe, welche Ennn Pascha an
seine Schwester gerichtet hat. Es find
Briese, welche sich aus die Zeit vom 22,
März I8!il bis zum Lii. April 18U1 in
Form von Eintragungen in seine Tage
bücher erstrecke, sie beircssen also de
jetzigen, ach seiner Wiederherstellung
von seinem Sturze begonnenen Z'ig,
über dessen jetziges Stadium es bisher
lisch cm Aufklärung fehlt. Der Her
ansg.'i'er stellt eine Fonfktzung Der Ber
offentlichung in Ausstellt. Der erste
Brief ist aus dem Lager Kadjuga Wnj
sisfi vom 22, März und lautet -
Meine Briefe aus K afuro, nebst klei
nem Packele, die ich vor der Abreise bei
Herr Dr. Süihlniann hinierließ, wirst
Du erhalten haben. Nach Abschluß der
Briefe wurde ich noch durch eine Biiire
des Königs gekränkt, der von mir Ab
ichied zu nehmen kam und dabei alle,
was er sah, mittunehiuen wünschte. Ich
war aber n-chl in der Laune, zuvorkoiit
meiiO zu sein, den statt einer stattlichen
Anzahl Träger, die er wir in Aussicht
gestellt hatte, waren nur siebzig erichie
neu und belastet vorausgegangen ; der
Rest der Laste lag noch, zum Berge ge
ihürint, vor mir. Sein Ersuchen, noch
einen Dag zu verweilen, lehnte ich ab.
weil dem einen Tage noch viele andere
gefolgt wären, uno so versprach er mir
denn sur heule Iräger nd erhielt einige
Kleinigkeiten; meinen Stuhl aber, den
er neben einem europäischen Antngc
und einem Gewellt haben wollte, bekam
er nicht. Abends gab es starken
witterrecen und dann das Abschieds
diner, das Dr Sliihluiann sehr glätt
end hergerichtet hatte.
Heule srüh 111 7 Uhr 30 Minuten
niarjchirte ich denn ab. Die Karawane
sctzle sich ans einundsreißig Kliitenleu
len mit zwei Chefs als Träger für Ka
nonen, Munitionen nnd meine Effekten
zusammen; dazu zehn Sudanese und
zwei Suahe.i Soldaten, Makjeva
mein aller Tragonian aus meiner Pro
viiiz, zwei Präparatoren, Köchin und
Küchenjunge, meine drei Diener, Jungen
und eine ganze Anzahl Frauen der Trä
ger, Soldaten, u, s, w, Also eine
kleine inarschsahige Kolonie, Wir gin
gen ( von Kafuro unt. 1 Gird 45
Min. südl, Br, aus; d. R. zunächst
über die jetzt hübsch grünen Hügel nach
dem Orlc 3!jak,gandu zurück, wo wir
bei unserer Herkunft gelagert, und
kreuzten den Wasferraden, gingen aber
von da auf der Straße nach Kjiooun zu
weiter, aus der ich mit Stanley gefom
inen. Die dauernden Regen haben die
Vegetation gefördert, und überall sieht
man jetzt hübsche farbige Blüthen, oft
wie die Carisfa und Akazien p achtvoll
duitend. Im Ganzen ist es aber doch
monoton hier, h,igelauf, hügelav, au
den Abhängen der Berge hin, über
schlüpfrigen, rothen Lateritboden, der
in Centnerschwere an den Stieseln han
gen bleibt. Bringt auch hier und da
eine jetzt grüne Bananenpflanzutig, ein
kleines Dorf, eine Rinderheerde, weite
Saatfelder e,nige Abwechselung in die
Gegend, so ist doch das Fehlen nahezu
aller Bäume störend in dem landschast
lichen Bilde. Giebt es keine Bäume,
so giebt es umsomehr Disteln verschiede
ner Art, d-e sich sehr unangenehm be
merkbar machen.
Um 10 Uhr trafen wir ein paar aus
Nlole zurückkehrende Küstenleule, die
uns erzählten, daß König Ntale die Bu
tumbi Leute völlig ausgeplündert und
den dort ansässigen Waniamuesi Elfen
beinjägern all' ihr Elfenbein abgenom
men habe. Es scheint also dort recht
heiter zuzugehen, K 111, z vor unserer
Ankunft hier fanden wi- die gtstern von
Kafuro abgegangenen Träger gelagert.
Hier ist nicht viel zu holen; das Torf
elend und nichts zu haben. Für ciren
ersten Marsch find wir gut marschirt,
3 Stunden 28 Mm., und außerdem soll
des Königs Bruder Krkikondjo hier zu
mir stoßen und mich bis an die Grenze
des Landes begleiten. Morgen sollen
wir einen kleinen Marsch vor uns ha
ben, das heißt nach hiesigen Begriffen,
eirie bis anderthalb Stunden,
Aus Kavingo, den 5. April, schreibt
er:
Gestern Abend ist hier Post einge-
ten weiden. Nach Erfüllung dieser gangen, die mir Briefe vom November
Vorschriften nahinen wir in dem Wagen
Platz und eri eichten alsbald die
Staiion Oswiecim. Hier hieß es:
Alles anSsteizen! Aepäck mitnehmen!"
Man führte uns auf einen ungefähr 30
Meier vom Bahnhofsgebäude entfern
ten Platz, auf welchem wir im ersten
Augenblicke nichts sehen konnten als ein
in Rauch gehülltes niederes Holzdach.
In der Nähe bei'he, offenbar:? sich
dasselbe al ein Theil der ans vier
Pfoste ohne Se-Ienwände bestehende
Baracke, in welcher sich eine Holzbank
befand, auf welcher die Reisenden das
Bepäck niederzustellen hatten. Hier
war die erste Abtheilung der Sauilals
Kommission iustallict, ein Arzt und
drei Bahnbedienstete, Fünf Schrille
hinter der Baracke war der Desinsici
rnngs Apparat ausgestellt: eine breite
Eisenkisie, ans deren oben angebrach
ten Oeffnung mächtige Dampswolke
emporschlugeu, ringsum einen pecharti
gen Geruch verbritcnd. Alle Koffer
mußten hier geöffnet werden. Wo
man ein schmutziges Wasche- oder ein
alle Kleidungsstück bemerkte, wurde
dasselbe schleunigst von zwei Bedienst
ten ausgebreitet und gegen den Dampf
gehalten und schließlich auf allen Seiten
mit K rbvlwaffer bespritzt. Die Des
instciriing der Passagiere selbst war
d in einen neben ber Effekten -baracke
befindlichen Gebäude vorgenom
men. Im ersten Zimmer stand ein
Mann mit einem kleinen Apparate in
der Hand. Ein Tampfstrahl aus dem
letzteren ergoß sich auf den Eintretenden
sofort bei dem ersten Schritte. Wir
aus Europa bringt von Dir keinen
Elfte Enttauichung. Ein Bnet von
Herrn von Wißmann, der Alles, was
ich bis jetzt gethan, mißbilligt, mir aus
giebt, zu eilen und nach der Küste zu
rückzukehren, da große Veränderunzen
bevorstehen. Dahin ist's eben geknn.
men, und mir wird in böslicher Weise
der Stuhl vor die Thür gesetzt. Nun,
ich kann es den Leuten nicht verdenken;
sie haben mich nicht nöthig, und damit
dasta. Wäre Stuhlmann hier, so
würde ich sofort zurückgehen, leider muß
ich warien. Es muß jedenfalls Post
an uns verloren gegangen sein, nur so
kann ich mir erklären datz kein Brief
von Dir da ist. Auch von Bagamoho
keine Zeile, bezüglich Ferida . . ,
(Eni'n's Tochler). Armes, armes
Ding! Schau nach ihr, wenn ich sie
allein laffe!
Ter litzle Bref ist aus dem Lager
Ruhanga,
Ich bin wieder einmal zum Slillfitzen
gezwungen. Ich habe heute früh hn
dertzehn Träger zurückgesandt, um Dr.
Sluhlmann niit dem Rest der Sachen
zu holen, da in K iyare nichts zu effen
sich findet, während man hier Bananen,
Eleusine, ein wenig Mehl und Bohnen
lausen kann. Kommt Stnhlmann, so
gehe ich wieder vor und erwarte ihn
neueroings an den heißen Quellen von
Njakessenge, das 2 bis 3 Tagereisen
westlich von hier liegt. Dort hoffe ich
die von mir vorausgesandten Boten zu
treffen, wenn nicht unser ganzer Marsch
das ist, wa die Engländer A Wild
Goose Chase" heiße. Doch das qc
stehe ich mir mit Zagen ei, daß es
iil'd hiimit so lein somit,- -V-fi hii-ti.i.
tige mich inzwischen mit Behandeln dcr i
zr ncle,ebiereei K raule, Bei handeln
ae mit Einaeborenen über Wene d
Märsche, Sammeln von Routen d
Obstkteu, ud iv.rrle gedlildig ans Ab
lösung. Die vergangene Nacht war so
unruhig, d.iß ich kaum eine Stunde ge
schlafen bade.
Wenn man schon im Onei-,1 wenig-r
schläst. als bei Euch, so sind die Niger
11 och viel bescheidiiicr ud manchmal
richiige Nachiihiere, die aus ihrer Halb
leihargie erst Abend cr,vachen und
dann bis gegen Morae toben können,
Cs gehört zu den geiiö!,ulchen Erschein
uugen, daß Neger sich i der Mitte der ,
Nacht aus leliern Schlage erheben, (ine
Stunde verplaudern und da wieder
ichlaieii gehe. Man gewöhnt sich mit
der Zeit an diese Borgänge, wird aber
schliehlich selbst ans seiner Regelmäßig
kcii herausgcnwlseu ; ich schlafe so leise,
das; das geiingsle Geräusch mich ;becki,
nnd die Nächte, in welchen ich vier
Slunoen schlafe, sind meine Feieiiiälliie.
Tabei ist es mir iinwoglich, bei Tage
zu schlafen. Mi! der letzten Post be
kam ich die Nachricht, daß an der Käste
eine K iste voll Bücher steh! ..nd zur B -seiidniig
komme'! solle. Wie viele alle
Briefe und Senbnngen möge dabei lie
gen, deren Eigenthümer sich wundern,
daß ich nie aniioorieic. ES sieht über
Haupt mit uns.'ren Rücksendungen recht
miserabel aus ud es nützt absolut
nicliis, sich etivas zu besiegen. Doch ist
es besser, hierüber zu stlmnigi auch
in jiineniiut" war manchesfaul.
Die üiiii U r 1 f; en F rage.
Wie man vernimmt, find die nöilii
gen Vorkehrungen auch dort im Werk,
und anch in Eanada, da in dieser
Frage dieselben Juteieffen mit den
Ber, Staate hat. Der nationale Ge
sundheils Kongreß schlägt vor, daß
alle Eiiiioandcuing aufhört, so lange
die Seuche in Europa herrscht. Die
Hamburger Dampfer Gcfcllfchast ist be
ien ans dieien Vorschlag in wahrhaft
hochherziger und ausopfeiiwrr Weife
eingegangen.
Trotz der große Verluste, Welche ihr
daraus rr oailin'ii, wird sie kein Ein
Wanderer lieriiber bringen, so lange die
Cholera drüben nichi i,i,;eid: iuti ,1t.
Man darf ivohl Hass,-,,, das, die aude
reu Dampfer Linien ihrem Beispiele
folgen loerden. Das wuide die Ge
saln der ,,,,,l,lepp,ig der Kianlneu
in die B-'r ii.i.neu ,nßerord,uli,h er
miiiiH rn.
'Äadnich ti'.mv a ich d e G'liibr ih
rer Verbreit. in
Lord Biroii sagt, daß drei Dinge
eine Nation groß und ivolilliabend uia
chen : ein sruchlbarer Boden, gcschäsiige
Werkstätten, und bequemer Transpori
für Personen und Waaren von einen:
Platz zum andere.
Das erste und zvei:e dieser Ef"'der
niste besitzt der große Weste in, lieber
slnß. Am dritten leide' er gioß.n
Mangel, Der Weste ivie. bei Sä ben
haben sich tu sehr ans ihre Eisenbahnen
verlassen, ohne zn bedenken, da E'.sen
bahne nur de durch zahlreiche Land
straßen vermittelten Berkehr zu cm
psangen haben. Mancher Farmer, i-er
drer Meilen von der-naciiiten Bahnsta
tioii wohnt, braucht in, hr .(eil und
Mühe bei deren Erreichung, als bei der
Reis: von simszig Meilen, na dem er
ste erreicht hat, Oft koste, es mehr eine
Ladung Korn von der Farm zur B ih
tu bringen, als sie loo 'U'eili per
Wagav zu versende" Ein Brief
braucht manchnial längere Z.'it von der
nächsten Postozsiee -in einer ,"a i 111 c.n
vom i'lunieibeort zur Postoiii-V. Man
cher Pflug bleibt unr.pariii. iiiauciie
nöthige -llckerbaugeräth ungekaafl wegen
der unbenutzbare Landstraßen zwischen
Farm und Siadt. Landkausleute ver
lieren ihre Kunden, Farmer ihr G.'ld
dadurch, daß sie wegen der schleihlei,
Landstraßen von einem zeitweilige
Steigen und Sinken von Preisen keinen
Nutzen ziehen können. Dieser Verlust
kann jährlich mit Millionen berechnet
iverden.
Es ist sicher, daß energische Maße
gel zur Abstellung die es llebelslaudes
gcirossen iverden sollten. Jeder Ti
slrici sollte seine Vereinigung zur Ver
bcsseriiiig von Landstraßeii, icoes
El.a-nty sein Central Comite zur Be
räihung mit den District Bereinigungen
haben; i jedem Staate sollte jährliche
Con-veutioiicii dieser Bereinigungen
stattfinden. Die Fragen dcr Traini
rung, der Landslraißenpflasleruug, der
Erlangung von Kies, Stein oder aude
rein Matuial un der Erhebung von
Zöllen oder Steuern sollte sorgfaltig er
ortert werden. Der Einfluß der Zci
tuiigen sollte dabei benutzt werden.
Die Farmer haben während des
Winlers viele gezwungene Muszezeit,
die sie nicht bcsser anivenden können, als
zur Organisirung von Bere',iiigpnge:i
zur Bcrbcsseruug ihrer Landstraßen,
Die I,otera.
Die unbedingte Wahrheit über das
Einbrechen und die Verheerungen ei
11er Seuche, wie der Cholera, aa irgend
einem Ort o'er iu ir.f nd eineia a,s
ist j'des z vilisirie Gemeinwesen 1111
serer Zeit der ganten zivilisirten Well
schuldig.
Die Verantwortlichkeit gegen die
Außenwelt bei irgend einer Verheim
lichung des wahren Thatbestandes fällt
auf die betreffende Lokalität zurück.
Denn wenn die wahre Sachlage nicht
mehr zu verbergen ist, 10 wird selbst
der wahre Bericht darüde später leinen
vollen Glauben erhallen, und die Lage
als noch selilininier erachtet loerden, ioie
sie dann wii kiich ist,
Das lrnrd nur zum höchsten Nach
theil der beireffenden Gegend ausfallen.
Alle Welt twrd sich gegen dieselbe her
wetisch abschließen, und vielleicht ans
längere Zeit, wie das in der That nv
ihig sein mag. Das sind viel schlirn
liiere Folgen, als die gewesen fein wür
den, wenn mau sofort de wahren
Thatbestand bekannt gemacht hätte; die
momentane Verkehrsstörungen, welche
man umgehen wollte, werden nun zu
viel schlimmeren und anhaltenderen.
Ebenso unrichtig ist es, wenn man dem
Publikum die zu befürchtenden Gefah
ren als geringfügig und die iviiilel der
Abwehr als volikomuien hinflillt. Das
dient nur dazu, um nicht allein die Ein
zeluen, sondern auch die veranlwortli
chen Behörden sorgloser zu machen, als
wünschenswert!! ist.
Die asiatische Cholera ist ein furcht
barer, unerbitterlicher Dämon, gegen
dessen Erscheinen nicht energisch und
entschieden genug vorgegangen werden
kann. Und zwar destehci dieses Vor
gehen ich! blos in der Grenzsperre zu
Wasser und zu Land gegen denselben,
sondern auch in sosortiger Entfernung
aller gcsundkeilsseindlichen Mißstände
an Ort und Stelle, besonders in unse
ren Großstädten,
Reinlichkeit ist die erste Bedingung
guter Gesundheit. Diese Pflicht eines
Jeden gegen sich felost ist aber auch die
erste Bürgerpflicht Aller gegen Alle.
Unsere öffentliche Gesundheitspflege hat
für Erfüllung dieser Pflicht zn sorgen.
ES ist eine schwierige Aufgabe zu jeder
Zeit, nd zuweilen wird sie deshalb
nur all', lässig erfüllt, wenn der öffent
liche Gesundheitszustand ein normaler
zu sein scheint.
. Aber sobald Gefahren gegen demel
ben auftreten, fei es durch klimatische
Störungen, fei es durch Auebruch von
Seuche, so muß die ganze Energie und
Strenge lerGesundheitsbehöiden aufge
baten werden. Und der Anmarsch der
Cholera ist sicher die furchtbarste Gefal',
die uns bedrohe kann.
Bei früheren Gelegenheiten ist sie
mit Glück aboewchrt worden, wenig
stens an der atlantischen Küste. Aber
sie drang über New Orleans einmal
im Mississippi Thal herauf und ein
mal Über Montreal aus Canada ach
den nördlichen Staaten. Alle Hasen
Plätze des Ostens rüsten sich zur Ab
wehr möge dasselbe auch von den
südlichen Hafenplätzen und von den
Grenzstationen des Nordens gesagt wer
den können.
g in i'.'e'I V','.rip,i 11110
111 England sehr 0,1 neu neu, Denn
iiUtunu winden je.u' '.'luai ins- aer
Züge uo;n Clieii, aineii'lili .in Rast
land, eine Ze.l lang ai-ll-öien, da, eh
welche hoch loahi s h inli.h die -üernl,
so schnell, gleichüiw sprn itoe.ie n 1 b
d, n Hafi'iiltoWeii Hamburg, '(Ueaun
'.'lutn'i ipeu, Harne and il .i aglau'-'
ge, acht unude.
Nichts dari über ihr Erich,"'' ir
gend wo erschwie zen weiden. ?enr
einteilen Geialir wird iiiathia
entgegen treten, wenn er weiß, daß all
öligen S.lnitz M'aßfegeln voi Handen
sind. Aber g,t anbei ö veihali es
sich, wein, das Piibt ,ki ,, dar aun
l'.hrs Schioeige oder Ableugnen 1,1
Zichei heil gewiegt, plötzl ll dar h eine
Ancbiiich iibcnas.hi wtid, der .,e,,ße
reit Umsang aiigeuo nie Hai, 5ies
beaoili ale-baa Skecle,t und Ge
schasts und 'Veikehrsstöruiige, Sol
elie V.-lhl-in'ti,1i,,ng nia-Iii n-an den
Ha ni'iii.ier ii'eiio, .11 zan, -ionimrf.
J'i )lf i-ti'nind war sie an der Zages
oiOiiang, bis sie uii'Nöglich wilde
Daran nehme man ein ut-jl.ieckrnde
B-isp'c'.!
Pe,ie's ciilads,i t.
Bcdc,!te,id gcuaiierr und vo'.lstäudt
gere Beu,l,:e, als in unser,' b, 11111 ,1i.u
Zeitungen, iii-len wir in de Uvti
eoner llaiie 11 über die Giaulaud
r. iie i-cs i-.-ii', ,,01.15 -,'ari, nnO )c ner
Ge'ährlcn, io schreibt man uns Lim
den :
Der Zug best-, 10 aas dem L ,'-- nant
Peaih als Bcsil,I"l,aber, seiner jungen
Frau, G A. Veit) -es, 1 r. Eeel, E
'istriip, H iisc 11,11 cin-au 1,1: Ingen
D.ener, VI der JÜe-i.i: 1111 i rlai. wo
i!t sie d,r ? -,tl,p:er ,. :U" 'in Juli
!SS1 bnniiie, wurde e-11 Hot h'U er
l'aai un darai eine 'ii,,i-i,r 0 '.--- Kleinen
ane, Ti" i g- g.-,i a a I alle ge
,ii,,ihi. Ecl-iue--- ti.'iriea dun '-jage
111: e, ve, te. lig.eri Ant'.'..;!' .i R.iin
ihit'iel'eii i,t, d Säcke zum Sck laken
Aber d-izn zu bcin.en, die leise it n v
die Etsielder milzunnichen, in .neu sie
nicht. Sie jagte, Ni tuai.d '"itrde uou
ei ein solchen lintcruehiiieu ii bend zu
rücklehren. Alle wiiide von bösen Gei
ster viruichtet wer ben, in, l-!diese Em
öeen unsicher machten. Wählend des
sepieuibers unternahmen die -l!ei'e,i?en
Bootausjüige 11 ,ch uer'd-uiv.ueu Puuk
ten.
Die Jagd gab viele Beate. I die
arktische N ichi beiaitn, baue der Zug
:i Nennihiere. ifbrcf :iu,bbe ni
Wailrosse nd im Vögel als Proviant.
Das Häuschen war wann und behaglich
und v verflrich die Zeit angeuelint.
I11O Tige daurue d'e Dunkelheit Die
Temperatur ich 'uoiilie zwischen :io und
öo Grat, unter Null, Die getroffenen
Vorbereitungen waren jedoch io vertilg
lich, daß Niemand von ,er 'lälte liil.
Am 1, April, nnchkem da Tageslicht
wieäer beständig genurbeii war, unter
tuihi Lieutenant Peary, begleitet von
seiner 'Veuialilin, eine Tour na,h den
Inseln und U'ern des Whale Sundes
und de? Jnglefield Golfes. Den Schlit
Iin zogen 1-1 Eskinio Hunde. Ein Es
iimo war Führer. Mau schlief aus dem
bloßen Lchnee ohne weiteren Schutz,
nachdem man sich in die ans iennlhier
feile verfeitigten, am Halst' eng an
schließenden Säcke gehüllt hatte. Auf
!"eem VIi:sl',g e.'iidrckie P-m j'uö.f
gr-ße Gieij.hee in oeui Golf, evenjo
den Da!y , den Painaai ud d?
Adams Berg und die zackigen Klippen
von Karnack. Am 15 Mai wurde die
gefährliche Reise ach dein Norden an
getreten. Bis zu, Humboldt Gletscher
hatte Peary und Astrup Begleiter, von
dort aber fuhren sie aus ihrem von vier
zehn Hunde gezogene Schütien allein
i die unbekannte Oeoe hinaus. Am
:1, Mai schauten die beiden Reisenden
von dem Rar.de des den großen Gletscher
nährendeii Beckens in den P'ierman
Ferd hiuao. yint. J.,n sahen sie
das Land aa t er Spthe des Tl. George
Fjords. Die nächsten zwei -Vvlhen halten sie
viel vom Sturm und Nebel zu leiden.
Eisschollen ud steil abfallende Eisfelfen
boten ungei'.eine Schwierigkeiten dar,
als Peari, und sein Genosse die Becken,
welche St, Georges- und Sherard Os
borne - Gletscher speisen, zu ersorschen
suchten. Am Äi!. Juni besanbe sie sich
unter dun 8i. Breitengrade. Bisher
hatten sie das Land im 'ordweflen ge
habt. Jetzt trat es ihnen im Norden
und Ncrbostfit entgegen, daraus im
Osten u,,d endlich im Südosten. : Tage
laug dauerte der Marlch nachdem Süd
osten. 'lüAls eine Oisfnung in dem Ber
gen erschien, fuhren die Reisenden direkt
dem Lande zu, welches sie am I Juli
erreichten.
Nach dreitägiger Re se überland ge
langte sie an eine gegen Ost und Nord
oft im yi..'17 Grad nördlicher Breite
und 84 Grad östlicher ' Länge au
schauende Bai. Diese Bai nannte Peary
JiidepenZ-ciice Bai zu Ehren d s Tages,
an welchem sie eindeckt wurde. Ler
große Gletscher, welcher in die Bai nrän--der,
wurde Acadcntt, Gletscher getaast,
zu Ehren der Aeademie der Wissenschas
ten in Philadelphia. Weiler nach Nor
den vorzudringen war nicht möglich.
Hier war das Ende der großen grön
landijchen Landmasse, das von Peary
zum ersten Male festgestellt worden ist.
Am 9. Juli traten die beiden kühnen
Männer mehr landeinwärts die Rückreise
an.
Die Rei'e haile !,0 Tag? gedauert.
1300 Meilen waren zurückgelegt. Sel
ten hat Jeniand eine so große Schloten
fahrt uniernommen Von den I4Hun
den waren H gestorben. Der Schloten,
weicher 10 gut" aushielt, war lii Fug
lang uns i,j Zoll breit. Er wog nur
1 Pfui.d und halte 100 Pfund Fracht
zu tragen. Die Haur-tnadriing bestand
ans Pemmikan, Erafenfuppe, Bohnen,
Täee und Biskuit, Ein Z u wurde
nicht tnitqenoiiimen. Die vorzügliche
dunkle Gegenstände sich über do Ei
bewege. E waren Penrr, und Ast up
Voran ging Peaih, elastischen Schritte
gesund und kräftig aiisel,cd, slrut!
fuhr den Schlitten, Nach wenige,
St linden befanden sich alle Milglu dei
oes si,ge ,1 Bold de Ue ". 0
wett war der Zug von jedem Unfall ver
schon, geblieben. In elfter Stunde trat
da Unglnck heia.
Der Mathematiker nnd Meteorolog
des Zuges, der L5,ä,rige Verhoeff an,
l.'o,i,sv,lte. at sich llilanb ans zwe,
ige u, um Mineralien zu sammeln.
Er Ot niemals wieder znrilckgekehrt
sämmtliche Tlieilnehmer an dein H tar
l aben sieben läge ach 1H1 gesucht. Sie
gingen seine Fußstapfcii nach, ,iI
einem gesährlichen Glelscher fanden sie
steine, welche Verhoeff dort hingeleg,
Halle, aber von den, Unglücklichen f,lde
tonaie man nicht eindecken, W-chr
1 ! n,,,h i er in eine G ktfcherf,,ili
g,,i!Ie. Sei tiatiiiges Schicksal ging
oiten l,ie Gefährten lies z Herzen
sie iiiiiiiiiliiiigi' de Peaih sehen Zu
ge weiden ant der Elneagoer Wellan
st.liung ,111 nächsten Jahre gisiell
werde. Le eiiilialien eine gi oße
t-itil von S.ingeihie en, Vögeln, F
scheu, Jasekien und Psl inze ,'b M00
ie.
i-ie gtosj,,,t,ge iiit,cqiclle,
l
'
'.1,', ad.oestlich am Eingänge de G ilf
.Mi '.ii'e.ip-l liegt die zur Provinz Nea
p.l gehoiige Insel Jsch,,,. Ihre ier
aus retzeube Lage, ihre große Fiiicht
baikeit, ihre vortügliche Weine iid dit
nel beniitz'e Iva'me Qacllen haben
ihr, nameiiilich der Königin der Bä
dcr" z Caia,n,uicciöla, einen Weltruf
verliehen. Als giößte Insel be Golf
mißt sie ', iloiiteter in der Länge, 5
g 1 1 0 1 eiei in der Breite, ihr Boden ist
re 11 ouila ni scheu Ursprinigs nd durch
weg gebirgig. Der höchste Punkt dieser
Julei ist ber Monte Epoinea, der sich
bi zu lim '.iMeler über dem Meere
'piegcl eidebt. Wild zerrissene Tuff,
uns L-ivaieisc bi-deie,i die zu den
tn nid, i saniste Forn en ansge vajchenen,
liotriwiililten Küsten ,td verleihe dec
Jnsil einen besondere Reiz,
Der schlösse Eponieo um an seiner
Siidseiie cl ganz von den Meere
wellen erreichi ; eine flache Sandküste
,,,. ,1 II 1, c il er S'nitiir 1111h
tl Meter ilreiie erhebt sich, all nählich
nur wenige Uteltx lleigcnv, 01 Zinn
des --tieezes und bijdet eine F'äche,
weiche eine Cgeihüilchleil zeigt, wie
ie an leine, z oeiie Stelle der Welt de
kaiiiii ist; sei größte Theil dieser
Flache ist nämlich so heiß, daß man
kan-n daraus stiche kann, Mehl al
',i,,iiiio Geviertuieter dieser Sandküste
haben :o C,in,eier unter der Ober-
flach - ,',o bis .'', Grad Eelnu Warme,
nie bei einem 'Meier Tieie schon bi? 10,1
Grad anstkigt Auch da, wo durch die
,-rtuihivelIen die flache erreicht wird,
imo uinet dem Wasser ist die Bösen
wuiinc noch so hoch, daß man mit nack
ien Füße ,cht längere Zeit daraus, sie
het kau. Diese Wärme bleibt zu alle
,nhn teilen dieselbe und hat in UO
Meter kiese ans einer Fläche von 7
Hektaren die durchschiiittlichc Höhe von
lto Grab, wie durch Einsenken unten
geschlossener, mit Oel gesüllter Röhren,
an welchen ein Iherinometer angebracht
wir. gemessen wurde. Die Waffer
tweier kleiner Bäche, welche dem Epo
eo entspringe und über die Ebene in
das .i.iiecr fli"ßen, nehmen dadurch eine
Teiiipera'ur oou 7,1 loo Grad an.
Aus Grund dieser Beobachtungen ist
min wie die Beig und Hüttenmän
nische Zeitung" meldet schon vor
Jahren an die italienische Regierung
das Gesuch gestellt, der Staat möge die
Äusniitziinq dieser Flache zur Gemin
uung von Meeressalz freigeben, und
zwar in so großem Maßstabe, daß von
doit ans ganz Italien mit dem nöthi
gen Kochsalz versehen werde in einer
für bas Land sd orthcilhaften Weise,
daß der Staat seine eigenen Salinen
aufgete könnte. Der P an zur Ge
winunng des Salzes in so großen Mns
sen gründet sich auf olgende, vielfach
wiederholten Versuch: Gräbt man in
der erwähnten Fläche einen Kasten von
Zinkblech von einem Festmeter Inhalt
t;o 70 Ceulimeter ein nnd süllt ihn
mit Mee-e? nasser, so verdunstet dieses,
ohne zu,!, r ch n ,id ÄroZeln zu kim--men,
inr.ri.lb dreier Tage und latzt
alles Talt trocken zurück. Die heiße
Bodensläche ist so gelegen, daß sie durch
die nöthigen Erdarbeiten und Ausmaue
rung großer Behilter von 1 Meter
Tiefe, deren Oberfläche mit dem Mee
resspiegel gleichliegi, durch Kanäle Zu
fluß und Füllung mit Meermaffer ge
staltet. Nach Absperrung der Zuflüsse
erh'tzt sich das Wasser bald und ver--dampst
ruhig bis zur vollen Trockenheit
innerhalb dreier Tage, Die Salze kön
nen dann gesammelt werden, woranf
oas Ve sahreu von Neuem beginnt.
Sechs Tage reichen für alle vor ,ld nach
der Verdunstungszeit auszuführenden
Arbeiten ans. Ein Kubikmeter Meer
waffer enthält dort 27,22 Kg. Kochsalz
und 14, -II Kg. andere Salze. Daß bei
Ausnutzung dieser ungeheuren gleiche
mäßigen Warm, quelle die GewiNnungS
kosten gegen über sonstigen Salinen ge
ring sei müssen, ist klar, den die Ar
beit der Geävinnung würde sich auf da
Oeffnen und Schließen der Zuflnh
lanäle. sowie ans das Sammeln der
trockenen Salze beschränken. R,chner
ifch erscheint diese An der Salzgewin
nung als ein vvriheilhaftes Unterneh
men, und die italienische Regierung
halte schon die Gründung einer Gesell--schaft
t dein Zwecke gestattet; inzmi
fchen rüttelte aber der nach der mqiho
logischen Sage im Epomeo gefesselte
Titane Tvphoeus" feine Ketten und
Casamieciola lag in Trümmern
(4. 'August 168-i, Abeids 10 Uhr).
Obwohl die gewaltige Erschütterung an
der beißen E-ene nichts änderte, ist aber
doch die Kavitalsvereiillgnng zerfallen.
Neuerdings find nun Mieder Berhano
lungen über die Ausführung diese
Planes mil der italienischen R.gieruna
im Gange.
John'Witlick, iin Böhme, ber erst
oor einem Jahre eingemanbert ist und
in seinein Vaterlande bereit einen
Mord begangen haben soll, kam in die
W hiiiing von Peter Puileß in
H a z e l 1 0 n, Pa.. schlug die allein an
weieude Frau Putleßny mit einer Axt
nieder, zwang sie durch Zuschnüren de
Halses antgeben, wo ihr Geld versteckt
fei, und raubte dasselbe. Er wurde
fpäier veiha'tel und es ist stark die
Rcbe davon, ihn zu Ihnchin.
V!
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f
f
M'
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Der Zu
: i s'Oi'd der mißhandelten Frau ist fri--
ti, cy.
Der Schooner E.nerfou", der
ain Donnerstag von New Z)o,k nach
Sackoitle, N. B,. absegelte. ran:c am
Freitag auf das Wrack derZich ., ,'IIoa"
uid verfaul. Die Mannichaft wurde
Kleidung qeuügic. so daß man selbst die " '", "r Jlal ' """"c
Schlaifäcke nach einiger Zeit ,ch. mehr nT, "T hZ k") "?
' ' ' ' ' 'ie ?'N Ki a, f ninisf.ipnrnfnt (r fnnnt
brauchte. 1 '! " !--- -
Das Weiter war im Allgemeinen ' sar n,d)' -
günstig. Sliir scharfe Winde und Ne it jährige Liztie Hairigan
bei rnachien häufig viel zu schaffen. Am wurde a,n Sonntag blutüberströmt und
Ä:Z. Juli d, I. traf der ,K,te" wieder bewußtlos 1 ihren, Zimmer, No. so
in der M'Tornuck Bai ein. Peaiy war ! Sk,!lionstraße. Williamsdurg.
damals noch nicht zurückgekehrt. 10 ?) . gefunden, iind starb -.inige
Tage ach der Ankunft des Schiffe be- Siunoen später, ohne vorher zu, Be
schloß man, Peary entgegenzufahren, j wußtscin gelangt zu se,n. Der Jla
Aber schon 10 englische Meilen von j i,eer Antonio Cumalrigio. mit d.m sie
Redcllffc" sah man ain S. August ledle, wird als ihr Morder gesucht.