NcbraSka Staats-Anzcigcr. Kindeln, Rkbrak. V 3 A 91 ii m m fr !!. einlgnn Nasser Mf stur. sPon einem Sachoersländigen v d'r Berliner Vottteitnii geschrieben: Viachdem entliefen ist, bifi Sauten, vor nehmlich Salviiure, dem Wasser znae fetzt, darin befindliche M'itioben, s besondere auch eiwa bann vorhandene UKolerbaze sofort tobten, olio n schädlich mache, dar! min sich wundern, weshalb diese T liaiMie in ÜU-rsti iffii heil gerathen 1,11 (ein felieint, nd fort wählend Moclirii, neiierdtiig auch an geblich neu eisnndene Silirii'iipiuiiic zur -leniizniig und u 1 1 1 aj.i 0 1 uu 1 110 uj mui fiiirtfii Was! e,psohle weiden. Tat ttollien des Spül und Trink Wassers ,s doch unter alle,, Umstunden tut toitum'ligi', tniiniibei.bes umstand Iictif, bei Bedais doii fiviSfiercit Aien um 0(1 iiuiiHuliiliaii' Vajutiri'u. ivillniiiVPiuiiif (ich dem UH'iiifi Be iiiiiltltcn tu SloiteHimufte halber im zugänglich; sie erfitllen ihren Zweck mir UMOollfounuen, sind, wen gröhere Men gen Wasser gebraucht werde,,, mit reichend und versage ach einer ge wisse Zeit, wenn die Pore Dersupfl sind, ganz. Vllle diese Uebel stände und llinittlaalichleite sallen svrt bei der Änivend,' vort vS al siuvc. Zunächst ist reine Salzsäure jiur um diese zum Unterschiede von der vollen SaltSiuuc handelt e sich liier sehr billig; bei der gerinnen Menge, ivelaie ersoiderlich ist, IoiiiiiiI der Pro last gar nicht in Be tracht, Tann ist da 'Verfahren, näm lich da .y,ii,ieiiiltöijfel, bei zrvs,e,i Menge Abmessen, Hineingieße der Salzläure i da Wasser nnd da 111 sichre der Flüssigkeit weder instand lich, noch zeitiaubend, nichinl kam eine lU. Ulf in Anspruch, Aus eine Liter Wasser genügt e Wnuum (nn.irjiUir filnftehn Tropsen) reine 2iil;,iiiiire, ivie sie 1 allen volliefen d Trognc Handlungen fäiifluli ist. Vluf ein gewöhnliche Trinfglas, da ngesalir üoo Elrniiim Nasser faßt, haue man demnach :i bi 4 Tropfen ?atsane zu nehmen. Bei givßen Mengen Ware die Trapselci langweilig, I diese, Falle stelle man die Vlmntil der Mit Wa'sei ist, welche man Im jiHensvei lache,, will, lasse sich da die gleiche Vliuatil Wramm Salzsäure ad wiege d bezeichne durch ein ati klebende Stückchen Papier oder einen rin.iiiritynbcn strich die Stelle de belr, ffläschche, di z welcher die alt saure reicht. So Halle man ei Mas, gla siir alle ferneren Falle. Uebri gen hat hentzntagc cke Ärziieiflasch chen ii Boden eine Zahl, welche an giebt, wie viel lWvnit dass? be saßt, Ta die lansliche Salziauve iiiiv wenig schwerer ist al Wasser, und eine grosic tAena.iigsr i Betress der Zal,,saiire menge nicht ersorderlich sein durste, kann man ei Ärttikislaschchen von ei sprechender Gtöie ohne Weitere al Masigla benutzen. Ta Trl'pset ist nicht Jedermann Sache, insvscrn eine gewisse llevnng und eine sichere Hand da.t gehöre. Ta rinn sei hier erwähnt, das, r sogenannte Trvpsslaschchen z kanse giebt, au de cn die Trop'en mit großer Regelina higseit gewissermasien von selbst heran salleit. Da il pichen de Wasser, selbst wenn e pvlitrilich angeordnet wäre, wird in den "allen, wo e sich nicht um die eigene persönliche Sichnheil han dell, der Iliuständlichkeil wegen vil unterbleibe, zumal e schmierig ist, festzustellen, vb kalte Wasser vorher gekocht war. Die Controlle dagegen Über die Anwesenheit von Säure 11 Wasser kann sehr leicht und jede An geublick gesiihrt werden. Taucht man nämlich ein Stückchen blaue Lackmuspipicr in Wasser, so wird erstere svsvrt grrbthet, wenn da Wasser Saure enthalt. Endlich ist solche Äaffer dnrchau unschädlich, da Laltsänve sich olinedic im Äliagensaste besindet. In vielen Fällen von Ver daugschwäche ist da Trinken von schwach sal,',laiiikhalligen, Wasser beson der nniniilclbar vr oder ach d,n Esten sogar von sehr vortheiihajler lwirkuug. Imerikantsch Blumenzucht. im Ansauge de Winter eignet, O ben so hat sich die '.','achsrage nach Wasser pflanzen ganz bcdciiteiiv gesteigert, so das, viele Partner diesem Ziveige der Pslantenkullnr ihre aiioschliesilichk Äus meiksamkeil zuwenden. Ta'ur scheint die einst so allgemein beliebte Catta Lilie mehr und mehr von der an Periuuda stanimeiiden Oster Lilie verdrängt zu weiden, Tic Preise der Blume rich teil sich selbstverständlich ach den I.ib, xet tfili; tvälneud z, B, ein Dtivnd Ameriean Braniie" Prachirvsen 1 im Sommer inr im ,le,nl,,,udel ge lauft werden lau, tverde litte 'M Winter bi z IH dafür ver!anqt. Tu- Preise siir diese Nvse stelle sich etwa folgendermusikn: Jan, bi An gast, l..ro per pichend; August bi Llpleinber. September bi Ctio bei, 'l bi I ; ü liober b vi zveuiber, d s; SiuLifiitbct di Te;e,ber, 110 bi 15 is. !vn da n suller. die Pieile allnialig wieder, bi sie aus l.r0 zurückgegangen sind, Fiir die i Chicago im vorige Jahre von den WiUtiicm verlauste Tovivslauteti tvur den im (ante a;,in, evli'st, W'KIe Vlii'Jdi'hiunii die Bliiaicntnch! und der Bli'inenKandel in den Pev. Zlaaieu anaenommcn hat, inöar au ')cachsle,e,idem erlnlleii: In Pcniishl iiiiiiiAt winde innerhalb de leluen J ihce nicht weniger al l 1,000,1100 Bluiiieiikomginucii getächict, Peuushl vanikii folgte da Illioi mit !,4ii !, Olno mit ".( 11 1.001 ), SJi'io Jersey mit ,"i,mi,Oiiii, jjeiu Vforf mit iui unk dieser Pslaute. Der el.Uge auiite aat steht in Betg auf die im Blumeuliaudel erzielte Einnahmen an der piliei für ittbiimici allein find dort dem eve Ceusuebericht z,,. folge im Jahre ls:il 4,ilir,i'.H7 und liir Pjl.inten ':,M-'S,ii veragabt norde,,. Bon de !,' Blnmengärtne rc,en de taute Jüinoi befiiiden sich ju im Bejib von Granen ; die Gla dächer der gesammte Treibhäuser e hallen eine flache von :f,:2:!t,?5i) Qua drat ,iift und der Gesammnverth der Blmneuzüchicrcien wird aus? !,()iii,iiiu geschäht. Ja den Ber. Staaten dezif seit sich die Zahl der Blttmengärlue reie aus l,i'.V.i, die der QuadvatsuK in den Glasdächer aus :tw,sx l,y 17 und der Wevtl, der Alage aus :iS,:5ö5, '"i. I"' I irc ls70 gab e im Staate ilinoi nur l Handel und Blumeiigarluercien, heule sehen wir diese Zalil nahezu verzwantigsacht, Eine ivinr verknusle im Jahre insu allein l,niin,(io(i ilioscnstocke, eine an dere im Spätwinter des leyten Jahre I2ii,i."i rveisze Tuiuen, Außerdem ittivvvlivt da ledere Geschäft ungefähr jährlich Iiiii,liilli Maiglijckchen Wuvtcl an Hk.mbtivg, Bemerkt sei, duft den ersten Rang unter den Blnii'enzücklern diese Lande die Deutschen einnehme. deren Hrnden nichi nur säst ans- schliesslich die Blunienluliur der öffet lichen Park liegt, sondern die auch die Iviilau gröstle Zahl der Hadelgät ereie besil.ieii. de Plane de Rhein öeser Elbe, anal lau, niebr zu zweifeln, die Sache wird nach bremischem Ermekken nur z langsam betrieben. Wa nun die jahrt de Llohd Dampser Han nover" anbetrifft, so ist festzuhalten, das, nie ein so große Schiff vv :iii() Fug Länge und einem Ranmgehalt von 25". I Negislevtoii brutto nach der Stadt Bremen gekommen ist, wohl aber schon etwa tiefer gehende Schiffe, die zwar kleiner, aber beladen wave, wah rend der Dampser Hannover" imbe laden war. Sa halte er eine Tiefgang bis zu 15 Fnsi. Naliirlich können so lang- und vreile Schisse wie die Hannover" nicht zn jeder Zeit herauskommen, e handelt sich alw eigemlich nur um die Feslstel lu.ig der Thatsache, das! die Fahrt un !-r giiusligen Berhälliiisje überhaupt möglich ist, Sie verlies übrigen in 5 Stunden überraschend günstig, nirgend ans der von Nordenhain a!igchkidcn 3!eise ein Ausstößen, ein Hinderniß selbst bei Begesack mit seiner erhebliche Slrom bicgnng ging da lange Schiff glatt vor bei und da W,ndcn im Bremer Frei Hafen, dessen Breite allerdings die Länge des Dampfer um lÄi Fuß übertreffen mag, verlief ohne jede Störung. Tau sende hatten sich zn diesem Schauspiel ciiigcfuude, Tausende werden ach noch morgen zum Freihafen hinauSpilgern, ele die Hannover" wieder nach Brc ierhaven fährt, von wo au sie die Reise nach Brasilien antritt. Daß die Ankunst der Hannooer" hier da Tagesgespräch bildet, ist be greislich. Der greifbare Vortheil der Fahrt der Hannover" ist für Bremen der, daß da Bcrtranen aus die Erfolge der Weserkvrrekliv, wenn die iiher Haupt noch nothig war, noch großer ge worden ist. Leicht lonnte auS vart, wo man mit den Berhällnissen weniger veriranl ist, ans Grund der Fahrt der Hannover" die Beruiulhiinq entstekeu. e sei, wenn anch erst in Zolunsl, viel leicht ei Berkehr der kleinere tra atlaiilisch? Llvhodampser nach Bremen Stadt gevlant. Ein solcher Verkehr ist unmöglich, da beladen? Llohddampfer viel zu tief gehe und eine weitere Ber tiesuug de Fahrwasser mit so riesige Kosten verknüpft ist, daß der zu erhof sende Bortheil dieselbe nicht ankwicge würde. .1ic rutsch ,,rlc,i von inerika. J Ueber diesen ttrgrnsland tcrbffi-nl-licht eine Ehicagoer Zeitung einen län geven Ar.ikel, in dem insbesondcve auf den Antlril h ngewiefen wird, den ene Eladt a der Pflege und Züchlung der lieblichen . inder Flora nil, Der Brf,,sser siihrt unter anderem an, das, Shieago mit demselben Rechte, mit welchen, e den Namen Garlcnsladl" führe, anch Blnmcnstadl" gennnnt werden könne, wa jedem einleuchte, her einen Blick in die vielen Blumen laden, sowie die zahlreichen Blumen gärten vor den Häusern der Stadt, werse ober ihre mit den verschiebensten und herrlichsten Bertretern der Bln menwell geschmüclien Paike besuche, De Weiteren läßt sich der Berfasser enoa wie folgt vernehmen: In demselben Maßstabe, in welchem die Nachjrage bezüglich der Blumen ge stiegen, hat sich Blumenzucht und Bin nienhandel zu einem bedeutenden In duftrikzweige enttvicMI, der in allen gioßeie nd kleinere Slädle dc Lande vertreten ist Die kiäitigsten Stichen für diesen Handel sind Hand Ivkkker, Ikinkräiner, Eleik, u. s. w,, von dken die farbige Pfleglinge oft mit großer Sachkenntnis,, Sorgfalt und Hingebung in Töpfen und tt.irten ge hütet weiden. Auch in den Grien reicher Leute bildet Blumen und Pflait zen schmuck oft eine nicht unbedeutende Rolle, wenn auch die Blumen dieser Bevoizugler in den meisten Fallen nur einen Theil der zur Entfaltung de Reich, hu,,, in Gebrauch gezogenen Mittel bildet. Si'cht selten kommt e vor, daß bei Hochzeiten. Empfängen und anderen Gelegenheiten i seinen Häusern tZ.iHU und darüber für Blu ixn augegeben werben. Ta meiste Geld, welche feiten der amerikanischen Ladie für bie farbigen Lieblinge verwendet wird, entfallt auf die Schnilidiumen, mit beren Züchtung ktw 300 Gärtner in Chicago und Um gebung allem lohnenden Erwerb finden. An Rosen wurde im vorigen Jahre im &iaa" jtftnoi nicht weniger al 6,- 000,000 gezüchtet. Die Zahl der auf dem Blumenmarkte umgefenien Topf pflanzen bet eng 15,iOO.i 00. Für Schnillblumen wurden in Chicago wäh rend der genannten Zeit in runder Summe l,b 10,000 ausgegeben, wovon ungefähr die Hälfle auf Roien, Pro jent auf Nelken, und der Rest auf bie anderen lumenforten entfiel. Einer ganz besonder zunehmenden Beliebt beit hat sich in den veiflossenen zwei Jahren d e Nelke zu erfreuen gehabt, für welche die Nichsrage sich früher auf höchsten zehn Prozent ber gesammten aus den Markt gebrachten Schn.ttblu, nie dezifserl. Grober usmerttawkeit erfreut sich feite der Blumenliebhaber gegenwär I,g auch da indische Chrysanthemum, das sich besonder zum Zuimeischmuck Pos! Dampfer Linien. Die Jntenialioiial Navigation Co., die Eigenlhämerin der Jiimnn Dam plerlinie, hat ch zn Washinglon die Nonirnkie für ihre Amenkaniüruna," kann ma sagen, abgeschlossen, Ihre beiden groß.' Dampser City of New ybrt" nd ,.C1 01 Pari" iverden al amerikaiiifche Schisse registrirt, wotu sie sofort zwei neue hier gebaute ebenso g.'oße Dampfer hinzufügt. Dieselben werden bekanntlich zu Philadelphia von den Cramp gebaut tverdeu. Außeidem verpflichtet sich die Gesell schaft, binnen drei Jahre im Ganzes eine Flotte von 7 großen Dampfern in ihier Linie zu habe, jeden nicht unter wiiio Tonnengelialt und unter 211 kno te Geschwindigkeit in der Stunde, Alle Niüffe in dc Bei, Staaten gebaut fein d. h. die 5, neuen) und nur ame rikanijche Bürger zu Offiti'ren und Manulchiflen haben. Sie werden auch für Theilnahme am eventuellen iirieg d,est koustriiirt. Für Post - Besörde rung erhält die Gesellschaft 4 die Meile, also etwa S lÄ,0,1 für die Fahrt ach Anllverpen. Ans jedem Schiff müssen eine bestimmte Anzahl Lehrlinge (Modelten) angesteUt werden. Die Gesellschaft verpstichtele sich zu wöchentliche Fahrte von Nero ?)jrk ach Souihaniplou und das, eine der Schiffe jahrlich !i2 Mal nach Antwerpen fahrt und zu Boiilogne und Soullp amplon anlegt. Alle biese Schiffe be fördern die Post. Die sind die neue slen Kontrakte für den Überseeischen Postdienst, die kürzlich mit Tampser Linien gemacht worden sind. Unter den schon scüher abgeschlossen nen ontraklen dieser Art sind regele mäßige Fahrten nach Cuba, Mexiko, Brasilien und Argentinien etabltrt wor den : ferner solche von San FraneiSco nach Panama und nach China, Der erste Dampfer unter der Union Flagge ist soeben den La Plata Strom in der Argentinischen Republik hinaufgefahren, beladen mit Ackerbaugerälhfchaften und Fa'irika!,, Wa die fiiuf neuen Dampfer betrifft, welche die Internationale Naoigalions G'seUjchasl bauen .vird, so werden die selben 1,1.1,110 bi 12,000 Tonnengehalt haben und elwa ! Millionen Dollar kosten, und wahrscheinlich sämmtlich von den Cr mp dahier gebaut iverden. Außer ihrer '?)rd giebt e nur noch zwei weitere im Lande, welche Stahl Schiffe dieser Große bauen können, die von Huuiingdon 3 Newvori New, Ba., und die Union Eisen Werke zu San Francisco, Die Schiff Stesellschast ist noch nicht fchlüsiig, ob sie alle Zwischendeck Passagiere von ihren Dampfern au schließe, nur Kajüten Paffagiere und da Zwischendeck für Fracht benutzen wird. Ein solcher Borsmlag liegt vor. Die Ausführung ihre lontrakte be ginnt sofort. Xit Vertiefung der lerem Weser, Ein Ereigniß von hervovragender Bedeutung war die Fahrt de Lloyd Dampfer Hannover," der einen Tief gang von IS Fuß hat, bis nach Bremen. iLon einem Theilnehmer der Fahrt an Bord de transatlantischen Llohdam pser Hannover" weseraufwart er häli die Z." unler dem 'i'i. Sep tember folgende Zuschrift: Der Tele graph wird da für Bremen so wichtige Erreignis, gewiß schon nach allen Rich Hingen gemeldet haben. Und ein Er eigniß sür unsereStadt ist e in derThat, zugleich ein Triumph für den genialen Leiter ber Unterweser d orreklni Herrn Ober Baudirektor Frantziu. Das großartige Werk kostet rund HO Millio nen Mail: ob e sich für bie Schiff fahrt und den Handel Bremen von dem erhofften Bortheil erweisen wirb, rrtnß noch erst bie Zukunft lehnen. Ohne ben so heih ersehnten Rhein Weser Elbe anal gewiß nicht, benn biefer ist erforderlich, um bie Seeschiff fahrt knach Bremen Stadt vorteilhaft zu gestalten. Sieht Bremen auf dem Wasserwege da Jnlanb offen, dann baif e ber Zukunft mit vollem Ber trauen entgegensehen und die Früchte seine Muthe, ber sich in dem großen Unternehmen ber Untertveser Korrektion bethätigt, erwarten. Uebrigen ist an der Verwirklichung Die vom Preßausschuß de deutschen Reichs Commiffariat herausgegebenen Chicago Nachrichten" schreiben: Die deutsche Ausslelluiiasbehorde hatte sich enischloffcn, dahin z wirke, daß auf die Chicagoev Weltausstellung auch wog liehst viele derjenige wissenschaftlichen Gegenstände geschickt würde, welche mit der Entdeckung Amerikas und den ersten Forschungsreise in der neuen Welt im Zusammenhang stehen und sich gegenivär.ig in Deutschland befinden. Dazu gehört i erster Linie der Be haiin'jche Globus. Es ist nun nicht mäglich gewesen, die Freihcrrlich von Behaim'jche Familie zu bestimme, das Original des Globus nach Amerika zu sende. Es hat sich nämlich hcrauSge stellt, daß dieses für eine so weite Reise zu niorsch ist. Die genannte Familie hat indessen die Freiindlichleil gehabt, zu gestalten, daß von dem Globus eine getreue Kopie genommen wird, welche nach Chicago wandert Sadann ist es geglückt, aus der Braanfchmeigifchen 'ijibliothek eines der sellcslea wissen schastlicheu Denkmäler, die dort voryan den sind, siir die Chicagoer Weltaus stelluiig zu erhalten, t ist dies eine Landkarte von Amerika, die in den Jahren 1511 und 1512 angefertigt wurde. Schließlich wird auch Dresden einen Beitrag zu diesem Theil der deut jchet: Anstellung liefern. In dem bor tigca Johnnnei'in befindet sich ein au dem Iii. Jahrhundert stammender .tisch, in dessen Platte eine Karte von Amerika nach dem damaligen Stande der geogra phischen Wissenschaft eingravirt ist. Aas dieser Karle ist schon ein Ort bezeichnet an der Stelle, wo heute Chicago liegt und mit Chicago bezeichnet. Bon der Tischplatte soll eine sorgsältige Photo graphie angefertigt und aus die Aus stelluiig geschickt werden. Dieser Aus stellungsgegensland wird für Chicago deshalb das größte Interesse bieten, weil er das ällei'e Zeiche von der E-i-stenz eines Ortes an dem Platze des Heu tigen Chicago ist," Wi eine Sängerin i Stern" wird. Die in Paris sehr beliebte Chanteuse Arcttc Guilbert hat einem Brüsseler Journalisten auf sein Gesuch um einige Mittheilungen über ihre Laufbahn sol genden originellen Brief gesandt: Mein Herr! Sie wünschen das Recept, das ich entdeckt habe, um ein Siern" zn iverden. Mein Golt, das ist höchst ei fach. Zuerst verlangte ich eine i'ouis für den Abend. Man gab ihn mir! Dann 10 man Tann 20 man Dann Lö man Dann 25 man Herr Duiarre ist s, der Ttrector des Alcazar d'EIe in den C Kamps Elysecs, den man aussuchen muß, um sich ein kleines Bennögen zu sammeln. Meine CoUeginnen mögen nur hingehen; von 2 bis 4 Uhr ist er zu sprechen. Sie sehen, daß ich mein System ganz ent hülle und daß es durchaus nicht ver wickelt ist. Man muß nur zu fordern Ivjgen; ich ineinestheils bin nicht schüchtern. Ferner nehmen Sie ein Paar sehr schwarzer Handschuhe, aber sehr lange; dahinein stecken Sie zwei große Arme, eben falls möglichst lang, und lassen sie nachlässig über den Bauch herabbaumeln, in schicklicher Höhe. Das, sehen Sie, ist die Hauptsache: die Höhe, . Gebrauchen dürfen Sie diese langen schwarzen Arme nur wenig ; es ist i:n nöthig, sie zu ermüden, Tann machen Sie, unter Anderem, auch ein sehr ge langweilte Gesicht, und das Publieum, das sehr gutmüthig ist, denkt : Ah, das ist wirklich ein allerliebstes Frauchen; es ist schrecklich gelangweilt, di ses Frau chen, und und dennoch kommt es und singt uns was vor. Das ist wirklich sehr nett !" Ferner Massen Sie auch richlig näseln; wenn man durch die Nase singt, spart man die Kehle; so ist wenigstens da gewonnen.... Man muß an Alle denken. Seine Lieder studiren braucht man nicht der Souf fleur ist ja da ebensowenig braucht man sie zu verstehen ; das ist Sache des Publikums. Sodann muß man bis weilen im Verse inne hallen. ?in der Comedie Francaise nennt man es uns! pausen ; man achte möglichst daraus, daß die Pause kein Wort entzweihackl ; ge fchieht e aber dennoch, so hat es auch nicht zu bedeuten, jiurzum: es ge hört gar nicht dazu, als ein wenig Älugaeit. und selbst das vielleicht nicht, Aiifgerämtheit, Ruhe, da ist Alles. Den Direktoren versichern, daß man mit Talent überbürdet ist, da man es unter der Haut sitzen bat, daß es heraus kommen wird, darin liegt Alle. Dann grüßt man, lächelt und geht fort. Tau send Complimente, lieber Herr. Joette Guilbert." In G a l iz ien toben aestige Schneestürme. BielcrorlS finb bie Straßen zugeweht und der Eisenbahn-, verkehr gestört. gab sie mir!! gab sie mir!!! gab sie mir!!! bot mir sie an! Der epr.ute vat,jüg,r. Ja bie Wilderer, bie Sakra, da gab' viel zu verzähl',!, und wundersel ten was Lustig', Aber ein lustig's Stückl kann i' Enk do' verzählen: bo hat mi g'freiil. Schreibt mir ba vor a' paar Jahren der junge Herr von Zipfel, ob er bei mir wieder an' Spielhahn schießen könnt', aber an' alten nit wieder so an' Schneider, Js sonst a' recht coninwder Herr, der Gipfel nur thut er alliveil gern frof ein. I' gift' ni' a' wen'g, wie i' sten Brief lies denn der Zipfel hat bei mir :o' kon,,' Schneider g'schos se ; dann aber schreib' ', er kann be stimmt auf an' allen Hahn rechnen und i' werd' fchreib'n, wann's Zeit iS, daß er kommt. Wie die Falz angeht, fallen auch richti' a' siebe alte Hahnen ans meiner Schncealm und rodeln nnd raufen, daß' a' Freud' is. I' schreib's also 'n Hern, von Zipfel, daß er kommen soll und ' dritten Tag chon war er da, Wohl zehn Mal fragt er, ob auch wirkli' a alter Hahn droben is und ob's nit lauter Schneider sa, daß nii'S fcha' 'gift hat denn Ivan,, i sag', so is'ö so is' an' so. Nachmittag, wie er mit mein ! Sepp fortgeht, fangt er wieder an zi Kritifi ren und sagt endli': Nun, wir werden ja sehen, ob wir mit so einem Schneider heimkommen!" Da bin i' aber wild wor'11 no sag' ihm : Passen S' nur auf. daß Jhna der Hahn it auskommt und sie als Schneider heimkommen!" Oho," sagt er, wenn ich schieße, so k'nimt mir der Hahn schon nicht ans!" Is chon gut," sag l und nacha sind j' sott. In ber Almhütien haben y g'schlasen. Bei guter Zelt stehen s' aus, steigen zum Balzplatz 'naus und setzen sich uiilanand' in an schirm. Wie s licht wird tfchchchj, tfchchchj nield't sich a' Hahn. Der epp ipoll a' paar Mal. und da steht er zu, a' Prachtkirl mil zehn krumme Federn im -spiel. Buinn,, fchiefzt der Zipfel und der Hahi. liegt. Juhuu, war dös a' Freud'! reuzfidel steigen s' zu Hütten ab, 'n Hahn hänge s' in die Flur, stellen die Gewehr dazu und machen sich' auf der Bank vor der Hütten in der Sonn' bequem. Der Zipfel hat an' guten Wein niltg'habt und Schinken und feine Ci garr'n und mhr u schmutzig. Vorn Balzplatz höien f jio' an' Hahn rooeln nd ans aniol bunim fällt oben a' Sämß. ,,A' Wilderer!" schreit der Sepp, derwischt 's Gewehr und springt um die Hüllen ; der Zipfel, nit faul, ihm nach. Wie s' 'naus kommen, finden s' aus aner Schneeg'lvahden a' Spur und der lauien f' nach. Die Schneealm machl so an ogel und um den gehl die Spur herum. Im Reif hat uia'S schön g'feh'n; wie f aber aus die onii'feien kommen, is der Reif schon weg und im Bromrich verlieren s' die Spur. A' Weil' suchen s' uaianand' aber nix. Gvnlig gehen s' der Hinten zu - da i die Spur wieder aber der Hahn is weg und 'n Zipfel sei' Kigarren laschen is aa' weg und ber Wein is aus'lrunken. Erst waren s' ganz stumm, dann ha ben s' a' Weil' g'eflucht und endli' ha ben s' berathen, was f mir sagen sollen. Daß f dein Wilderer so ausg'sessen sind, hat Keiner sagen wollen; z'letzr meint der Zipfel, er wird sagen: er hat 'n Schuß verrissen. Wie s' heimkommen, lach' i' helllani : Na, is er Ihnen do' auSkomma?" und hab' n' Zipfel, der ganz dasiq war, so g'stichelt, daß er sich aufsitzt und heim fahrt. Zioei Tage später kriegt der Zipfel mit der Post an' 5! orb mit an' capua len Spielhahu und wie el"n oenvuudert aufhebt, liegt se,i,e Cigarrentnschen d'rumer mit an' Zettel von mir: Gra tl,re', Herr von Zipfel! Der Wilderer war i' !" Seither hat mich der Zipfel nimmer g'frozzeli. Ile Skandinavter In den Bereinig ten Staaten. Aus dem Arizona Stitfcr.' I der September - Nummer des .Forum" gibt Pros. Reudrick C. Brad dock Mittheilungen Über die Skandina vier im Norbweste, Die e, stei Schme den krimen bekaanilich schon in den ersten Zahrze,,nten von moo an nach dem Delaware. Die neuere Einwanderung der Skan dinavier begann in 1825, als eine An zahl Norweger, sich bei Rochcster im Staat New )ork niederließ, denen nach nnd nach noch einige hundert folgten. Die erste permanente Ansiedlnng derfel ben im Westen und zwar in Illinois da--tirt aber erst von 4:!U. Darauf folgten üivlonien in Wiscon sin und Iowa, und seit 1843 kam die Einwanderung aus Schvcen, Däne mark nnd ')!or,vegen im regulären Zug. Der Census von 1850 giebt 18,000 Skindlnauier in den Ber. Staaten an, der von 18U0 schon 72,000. Während des Bürgerkrieges stockte die Einwände runa, nahm aber End: der sechziger Jahre wied r zu. Sie steigerte sich von Jahr zu Jahr, bis sie 1882 sich auf 105,:s;iij Kopse be lief. Bon 1880 bis 188S kamen :ZS2, 354 candinavier hier an, und von 1885 bis 1890 weitere 304,100. Der Census gibt ?50,Of,o Skandinavier in den Staaten Illinois, Wisconsin, Iowa, Minnesota und in den beiden Dukotas an, die mit denen der zweiten Genera tion eine volle Million ausmachen. Der Landbau und eine unabhängige Existenz auf eigener Wohnstätte ist das Hauptstreben der Skandinavier. Bis vor 8 Jahren fand man nur Wenige in größeren Städten, und anch jetzt noch lebt dort höchstens ein Zehntheil dersel ben. Die weiten Prairien des Nord Westens üblen eine besondere Antieh ungökraft aus dieselben aus. Dort, namentlich in Minnesota füllen sie ganze Townfhips und Conuties. In den neuen Countles in Minnesota nnd in den Dakotas sind 60 bis 40 Pro zent der Bevölkerung geborene Skandi navier; auch in Wisconsin und Iowa trifft man aus ihrc Ansiedliingen. Daß sie dort auch in den Städten nicht seh len, läßt sich denken. Die Skandinavier kommen aus frei regierten, konstitulio nellen Ländern und sind nicht ohne po litische Erziehung, sie lasten sich sofort natnralisiren und nehmen lebhaften An theil an der Partei - Politik ihrer neuen Heimalh. In Minnesota machten in 1885, nach dem Staats - Census, die Skandinavier 43j Przt., die Teutschen 30 ljlO Przt. der sremdgeborenen Bevölkerung aus, Bon den Skandinaviern ließen sich 5li 3110 Przt. naturalisiren in (j Iah ren, von den Deutschen nur 30 jlO Prozent. Prof. Braddock hebt noch hervor, daß die Statistik den Skandinaviern einen sehr geringen Antheil an Verbrechen zu spricht. Sie bildeten in 1885 an lt!j Przt. der Bevölkerung in Minnesota, lieferten aber nur 8 7jio Przt. zur Zeit der inhaftirten Verbrecher in 1880, und in 18110 nur 7 9J10 Przt. Bis 1880 neigten sie sich durchschnitt lich der republikanischen Partei zu, sagt der Professor, in den letzten 6 Jahren aber haben sie sich in folge lokaler Ver hällniffe in großer Zah' der demokrati scheu Partei zugewendet. Ein angenehmer Besuch. An, Samstag Nachmittag empstngcn wir einen sehr angenehmen Besuch. Es erschien nämlich in unserer Office der Redakteur des Banner von Rockoille, Ulah," Hrr George H, Treadwell, der sich ans einem Ausflug - zur Kräftigung seiner Gesunohcit befand, die durch Ueberarbeitung gelitten. Wir führten den Herrn nach unserem Priväihause, besuchte mit ihm die beoorz gtcslen Pokerstnben der Sladl rb suchlen ihm seinen mehrstündigen Auseitthalt so er götzlich als möglich zu gestallen. Es existirt unsererseits die Ueberzeugung, daß er verschiedene neue journalistische Ideen von hier mit nach Hause genom mcn hat, obgleich er bereits 15 Jahre in diesem Fache thalig ist. Er halle z, B. noch leinen Begriff daoon, wie von einer Person und unler demselben Dache eine Büchsenmacherei, eine Sattlerei, ei Schuh:Laarei,lager, eine Materialwaa-ren- und eine Mehlhandlimg, ein Flci scherladen sowie eic Futtcrniederlage gehalten und dabei die größte und beste Famillknzeiluug des 'Westens redigi werden kann. Daß unser Blatt diese Lob mit Recht verdient, gab H,-rr Tread- well selbst zu. Die Berl,ältisse in Rock ville siud entschiede schwieriger als in unserem Town. Trotzdem ist ans den Genannten noch nicht ein einziges Mal geschossen worden. Er ist als Redac lenr eben kein Licht. Wir schätzen ihn aber als Mann und Bürger eines SchwestcrierriloriumS sehr hoch. Er be absichtigt, seine ,rai in Rvckollle zu verkaufen und ach dem Osten zu ziehe. in die Redaktion eines SoiiniagS schulblatles zu übernehme. Vielleicht erhält bann Rockville als Editor einen Sterl, der die Dinge in'-; richtige Äeleife bringt. Wir bedauern ihn. Als wir neulich von einem Ansflng, den Frau Colouel Bland gelegentlich der Feier de 18. Geburtstage ihrer alleren Tochter verauslaget hatte, h.'iinkehrten, hörten wir in ralcher Aiiieinandcnolge sechs Schliffe, von denen einer etwa 10 Fuß über unserem ttopfe eine Telegraphen stange traf. Die Schüsse kamen aus der alten Uiesgrube, und wir glaubten Anfangs, irgend ein betrunkener Indianer stl) das Vergnügen gegönnt habe, ziel-11110 nutzlos Patronen zu ver pulvern. Aus einmal aber kam uns der Gedanke, daß unser oecehrtec Kollege wieder einmal verrückt geworden sei könnte. Wir gingen ans dem Wege, den wir gekommen, einige Schritte zurück und bemerkten aus einem Steine a der Seile der Straße eine wahre Jaininer geslalt, in der wir beim Naheriommen unsere nicht hoch genug zu schätzenden Konkurrenten erkannten, der von seine inneren Gefühlen sichlbar ganz gcluickl war. Das betlag.-nsweriheste allec Ge schöpfe hatte zwei Sinn enlaiif ihm gewartet nnd sich vor Freude in dem Gedanken, uns endlich einmal den Athem ausblasen zn können, kaum zu fasse gewußt. Und nun hatte der Simpel pcler seine Palioni,,, deren Kauf bei seiner Armseligkeit für ihn jekenfalls ein gioßes Opfer ledeutele, ohne den geringsten Zweck verplatzt. Wir be zeugten ihm unser iiesslcs Mitleid. In der That haben wir von jeher keine anderen Ge ühle als solche für den Tölpel gehegt. Seinen gestimmten Anlagen und Fähigkeiten zufolge 1111 geeignet, hinter dem Äckerpstuge dreiiitutrainpeln oder eine Apfelwein presse zu handhaben, wurde er vorn Winde hierher verweht, wo er sich als Redakteur aufspielt Zu dem Fache paszt er natürlich ivie die anst c.ur s Äuge, und der Gedanke, daß er ein Blatt zu redigireu vermöge, ist so albern und lächerlich, wie irgend etwas es nur sein kann. Wir thate.l ihm nichi? zu leide, sondern sprachen in ruhiger und heilnehmnder Weise zu ihm, bis er heulte wie ein Schuljuüge und Besseres sür die Ziikiiiist vei sprach. Zu seinem Forikommen sind wir ihm immer behilf lich gewesen. Wir waren die Ursache zu seiner Entlassung aus den, Gefäng nisse, haben ihm Tinte und Papier ge liifert, se,n trauriges Äaseblatt zusam meuzuschmieren, die 4110 Exemplare desselben unentgeltlich gedruckt, den Halunken bei anständigen Leut.n einge jühct und ihn zuletzt 20 im Poker spiel von uns qe.innnen lassen. Dafür ha! n zu sieben verschiedenen Malen seine alle rostige Knarre auf uns abge feuert, ohne indeß auch nur einer Nutz ein Haar gekrümmt zu haben. Wir sind trotzdem überzeugt, daß der Tölpel die Eseleien noch weiterführen und die einfältige und nutzlose Pufferei in die Luft nicht aufgeben wird, bis wir eines Tages des Lärmes müde sind nnd unse ren verehrten .Konkurrenten mit dem Stopfe voran in den Sand treiben. Wer den Windbeutel aufhebt, wird dann werken, daß derselbe zu seinen Vä tern versammelt ist. wurden von bei Manne von Kops bi Fuß angedampft" ; dann mußten wir in austobende Gemacht, wo ein Arzt unter Assistenz eine! Gendarm e die Gefundheits Certifikate ausstellte. Nach dein der letzte Passagier desinficirt war, wurden wir, da heißt Diejenige, die au rakau oder ans Rußland kamen, in einem Separattvaggo, dem söge nannten Coittuinazivage," oder, ivie ihn die Reisenden nenne, dem Ckolerawagen" tttcrgebrachl. Kein anderer Passigier außer ilus fünf Damen und drei Herren durste diesen Wagen betreten, mit Ausnahme Der. jenige, die mit dem Breslauer Zuge nach Oderberg käme nd da unseren Ziig bestiegen. Aus der Wnlerreise ge gen Wien erhielten wir noch weiße Papierblangiielte, auf Welche wir In fassen des ,,CoiitmatvagenS" Name, Adresse und Absteigequartier anzugeben hatten. Auf dein Bahnhöfe in Wie ertvarleten uu's ein Polizei Kommissär und ei Arzt. Wir miißlen hier war len, bis die übrigen Passagiere die Wa gen verlassen hatten, dann erst gestattete man uns, den Perron zu betreten. Der Aizt nahm die Blangnctte in Empfang nd nachdem wir nochmals unser Reiseziel angegeben hatte, könn ten nch wir endlich den Bahnhos vcr-lassen." ,nin Pascha s Briefe aiwester. an seine Im b'omtlimazwagcn. ion einem Reisenden, welcher neulich an einem Sonntag den Oeg von Krakau nach Wien im Contumazwagen" zn rückgelegt hat, erhält die Wiener Presse" folgende Schilderung der sanitären Ber. fügnngcn, denen die Passagiere aus die fer Strecke unterwvrien find: , Um un gehindert von Krankau nach Wen ge langen können, Hai der Reisende drei Sanitäls-Ertappen durchiumacheu: die Revisionen in Krakau und in Wien und die große TeSinficiruag" in Osiviecim. Auf dem Krakauer Bahnhöfe werde Gepäck und Effekien untersucht; sofern dieselben genügend rein befunden wer den, erhält der Reifende eine Passir schein, ohne welchen die Fahrkarte nicht ausgefolgt werden darf. Ist Alles in Ordnung, so kann die Reise angelre In dem eben erschienenen Oetoberhesl von Westecmann's Jllustrirkeu Mo natshefteii" beginnt Georg Schwein fnrth die Veröffentlichung einer Reihe von Briefe, welche Ennn Pascha an seine Schwester gerichtet hat. Es find Briese, welche sich aus die Zeit vom 22, März I8!il bis zum Lii. April 18U1 in Form von Eintragungen in seine Tage bücher erstrecke, sie beircssen also de jetzigen, ach seiner Wiederherstellung von seinem Sturze begonnenen Z'ig, über dessen jetziges Stadium es bisher lisch cm Aufklärung fehlt. Der Her ansg.'i'er stellt eine Fonfktzung Der Ber offentlichung in Ausstellt. Der erste Brief ist aus dem Lager Kadjuga Wnj sisfi vom 22, März und lautet - Meine Briefe aus K afuro, nebst klei nem Packele, die ich vor der Abreise bei Herr Dr. Süihlniann hinierließ, wirst Du erhalten haben. Nach Abschluß der Briefe wurde ich noch durch eine Biiire des Königs gekränkt, der von mir Ab ichied zu nehmen kam und dabei alle, was er sah, mittunehiuen wünschte. Ich war aber n-chl in der Laune, zuvorkoiit meiiO zu sein, den statt einer stattlichen Anzahl Träger, die er wir in Aussicht gestellt hatte, waren nur siebzig erichie neu und belastet vorausgegangen ; der Rest der Laste lag noch, zum Berge ge ihürint, vor mir. Sein Ersuchen, noch einen Dag zu verweilen, lehnte ich ab. weil dem einen Tage noch viele andere gefolgt wären, uno so versprach er mir denn sur heule Iräger nd erhielt einige Kleinigkeiten; meinen Stuhl aber, den er neben einem europäischen Antngc und einem Gewellt haben wollte, bekam er nicht. Abends gab es starken witterrecen und dann das Abschieds diner, das Dr Sliihluiann sehr glätt end hergerichtet hatte. Heule srüh 111 7 Uhr 30 Minuten niarjchirte ich denn ab. Die Karawane sctzle sich ans einundsreißig Kliitenleu len mit zwei Chefs als Träger für Ka nonen, Munitionen nnd meine Effekten zusammen; dazu zehn Sudanese und zwei Suahe.i Soldaten, Makjeva mein aller Tragonian aus meiner Pro viiiz, zwei Präparatoren, Köchin und Küchenjunge, meine drei Diener, Jungen und eine ganze Anzahl Frauen der Trä ger, Soldaten, u, s, w, Also eine kleine inarschsahige Kolonie, Wir gin gen ( von Kafuro unt. 1 Gird 45 Min. südl, Br, aus; d. R. zunächst über die jetzt hübsch grünen Hügel nach dem Orlc 3!jak,gandu zurück, wo wir bei unserer Herkunft gelagert, und kreuzten den Wasferraden, gingen aber von da auf der Straße nach Kjiooun zu weiter, aus der ich mit Stanley gefom inen. Die dauernden Regen haben die Vegetation gefördert, und überall sieht man jetzt hübsche farbige Blüthen, oft wie die Carisfa und Akazien p achtvoll duitend. Im Ganzen ist es aber doch monoton hier, h,igelauf, hügelav, au den Abhängen der Berge hin, über schlüpfrigen, rothen Lateritboden, der in Centnerschwere an den Stieseln han gen bleibt. Bringt auch hier und da eine jetzt grüne Bananenpflanzutig, ein kleines Dorf, eine Rinderheerde, weite Saatfelder e,nige Abwechselung in die Gegend, so ist doch das Fehlen nahezu aller Bäume störend in dem landschast lichen Bilde. Giebt es keine Bäume, so giebt es umsomehr Disteln verschiede ner Art, d-e sich sehr unangenehm be merkbar machen. Um 10 Uhr trafen wir ein paar aus Nlole zurückkehrende Küstenleule, die uns erzählten, daß König Ntale die Bu tumbi Leute völlig ausgeplündert und den dort ansässigen Waniamuesi Elfen beinjägern all' ihr Elfenbein abgenom men habe. Es scheint also dort recht heiter zuzugehen, K 111, z vor unserer Ankunft hier fanden wi- die gtstern von Kafuro abgegangenen Träger gelagert. Hier ist nicht viel zu holen; das Torf elend und nichts zu haben. Für ciren ersten Marsch find wir gut marschirt, 3 Stunden 28 Mm., und außerdem soll des Königs Bruder Krkikondjo hier zu mir stoßen und mich bis an die Grenze des Landes begleiten. Morgen sollen wir einen kleinen Marsch vor uns ha ben, das heißt nach hiesigen Begriffen, eirie bis anderthalb Stunden, Aus Kavingo, den 5. April, schreibt er: Gestern Abend ist hier Post einge- ten weiden. Nach Erfüllung dieser gangen, die mir Briefe vom November Vorschriften nahinen wir in dem Wagen Platz und eri eichten alsbald die Staiion Oswiecim. Hier hieß es: Alles anSsteizen! Aepäck mitnehmen!" Man führte uns auf einen ungefähr 30 Meier vom Bahnhofsgebäude entfern ten Platz, auf welchem wir im ersten Augenblicke nichts sehen konnten als ein in Rauch gehülltes niederes Holzdach. In der Nähe bei'he, offenbar:? sich dasselbe al ein Theil der ans vier Pfoste ohne Se-Ienwände bestehende Baracke, in welcher sich eine Holzbank befand, auf welcher die Reisenden das Bepäck niederzustellen hatten. Hier war die erste Abtheilung der Sauilals Kommission iustallict, ein Arzt und drei Bahnbedienstete, Fünf Schrille hinter der Baracke war der Desinsici rnngs Apparat ausgestellt: eine breite Eisenkisie, ans deren oben angebrach ten Oeffnung mächtige Dampswolke emporschlugeu, ringsum einen pecharti gen Geruch verbritcnd. Alle Koffer mußten hier geöffnet werden. Wo man ein schmutziges Wasche- oder ein alle Kleidungsstück bemerkte, wurde dasselbe schleunigst von zwei Bedienst ten ausgebreitet und gegen den Dampf gehalten und schließlich auf allen Seiten mit K rbvlwaffer bespritzt. Die Des instciriing der Passagiere selbst war d in einen neben ber Effekten -baracke befindlichen Gebäude vorgenom men. Im ersten Zimmer stand ein Mann mit einem kleinen Apparate in der Hand. Ein Tampfstrahl aus dem letzteren ergoß sich auf den Eintretenden sofort bei dem ersten Schritte. Wir aus Europa bringt von Dir keinen Elfte Enttauichung. Ein Bnet von Herrn von Wißmann, der Alles, was ich bis jetzt gethan, mißbilligt, mir aus giebt, zu eilen und nach der Küste zu rückzukehren, da große Veränderunzen bevorstehen. Dahin ist's eben geknn. men, und mir wird in böslicher Weise der Stuhl vor die Thür gesetzt. Nun, ich kann es den Leuten nicht verdenken; sie haben mich nicht nöthig, und damit dasta. Wäre Stuhlmann hier, so würde ich sofort zurückgehen, leider muß ich warien. Es muß jedenfalls Post an uns verloren gegangen sein, nur so kann ich mir erklären datz kein Brief von Dir da ist. Auch von Bagamoho keine Zeile, bezüglich Ferida . . , (Eni'n's Tochler). Armes, armes Ding! Schau nach ihr, wenn ich sie allein laffe! Ter litzle Bref ist aus dem Lager Ruhanga, Ich bin wieder einmal zum Slillfitzen gezwungen. Ich habe heute früh hn dertzehn Träger zurückgesandt, um Dr. Sluhlmann niit dem Rest der Sachen zu holen, da in K iyare nichts zu effen sich findet, während man hier Bananen, Eleusine, ein wenig Mehl und Bohnen lausen kann. Kommt Stnhlmann, so gehe ich wieder vor und erwarte ihn neueroings an den heißen Quellen von Njakessenge, das 2 bis 3 Tagereisen westlich von hier liegt. Dort hoffe ich die von mir vorausgesandten Boten zu treffen, wenn nicht unser ganzer Marsch das ist, wa die Engländer A Wild Goose Chase" heiße. Doch das qc stehe ich mir mit Zagen ei, daß es iil'd hiimit so lein somit,- -V-fi hii-ti.i. tige mich inzwischen mit Behandeln dcr i zr ncle,ebiereei K raule, Bei handeln ae mit Einaeborenen über Wene d Märsche, Sammeln von Routen d Obstkteu, ud iv.rrle gedlildig ans Ab lösung. Die vergangene Nacht war so unruhig, d.iß ich kaum eine Stunde ge schlafen bade. Wenn man schon im Onei-,1 wenig-r schläst. als bei Euch, so sind die Niger 11 och viel bescheidiiicr ud manchmal richiige Nachiihiere, die aus ihrer Halb leihargie erst Abend cr,vachen und dann bis gegen Morae toben können, Cs gehört zu den geiiö!,ulchen Erschein uugen, daß Neger sich i der Mitte der , Nacht aus leliern Schlage erheben, (ine Stunde verplaudern und da wieder ichlaieii gehe. Man gewöhnt sich mit der Zeit an diese Borgänge, wird aber schliehlich selbst ans seiner Regelmäßig kcii herausgcnwlseu ; ich schlafe so leise, das; das geiingsle Geräusch mich ;becki, nnd die Nächte, in welchen ich vier Slunoen schlafe, sind meine Feieiiiälliie. Tabei ist es mir iinwoglich, bei Tage zu schlafen. Mi! der letzten Post be kam ich die Nachricht, daß an der Käste eine K iste voll Bücher steh! ..nd zur B -seiidniig komme'! solle. Wie viele alle Briefe und Senbnngen möge dabei lie gen, deren Eigenthümer sich wundern, daß ich nie aniioorieic. ES sieht über Haupt mit uns.'ren Rücksendungen recht miserabel aus ud es nützt absolut nicliis, sich etivas zu besiegen. Doch ist es besser, hierüber zu stlmnigi auch in jiineniiut" war manchesfaul. Die üiiii U r 1 f; en F rage. Wie man vernimmt, find die nöilii gen Vorkehrungen auch dort im Werk, und anch in Eanada, da in dieser Frage dieselben Juteieffen mit den Ber, Staate hat. Der nationale Ge sundheils Kongreß schlägt vor, daß alle Eiiiioandcuing aufhört, so lange die Seuche in Europa herrscht. Die Hamburger Dampfer Gcfcllfchast ist be ien ans dieien Vorschlag in wahrhaft hochherziger und ausopfeiiwrr Weife eingegangen. Trotz der große Verluste, Welche ihr daraus rr oailin'ii, wird sie kein Ein Wanderer lieriiber bringen, so lange die Cholera drüben nichi i,i,;eid: iuti ,1t. Man darf ivohl Hass,-,,, das, die aude reu Dampfer Linien ihrem Beispiele folgen loerden. Das wuide die Ge saln der ,,,,,l,lepp,ig der Kianlneu in die B-'r ii.i.neu ,nßerord,uli,h er miiiiH rn. 'Äadnich ti'.mv a ich d e G'liibr ih rer Verbreit. in Lord Biroii sagt, daß drei Dinge eine Nation groß und ivolilliabend uia chen : ein sruchlbarer Boden, gcschäsiige Werkstätten, und bequemer Transpori für Personen und Waaren von einen: Platz zum andere. Das erste und zvei:e dieser Ef"'der niste besitzt der große Weste in, lieber slnß. Am dritten leide' er gioß.n Mangel, Der Weste ivie. bei Sä ben haben sich tu sehr ans ihre Eisenbahnen verlassen, ohne zn bedenken, da E'.sen bahne nur de durch zahlreiche Land straßen vermittelten Berkehr zu cm psangen haben. Mancher Farmer, i-er drer Meilen von der-naciiiten Bahnsta tioii wohnt, braucht in, hr .(eil und Mühe bei deren Erreichung, als bei der Reis: von simszig Meilen, na dem er ste erreicht hat, Oft koste, es mehr eine Ladung Korn von der Farm zur B ih tu bringen, als sie loo 'U'eili per Wagav zu versende" Ein Brief braucht manchnial längere Z.'it von der nächsten Postozsiee -in einer ,"a i 111 c.n vom i'lunieibeort zur Postoiii-V. Man cher Pflug bleibt unr.pariii. iiiauciie nöthige -llckerbaugeräth ungekaafl wegen der unbenutzbare Landstraßen zwischen Farm und Siadt. Landkausleute ver lieren ihre Kunden, Farmer ihr G.'ld dadurch, daß sie wegen der schleihlei, Landstraßen von einem zeitweilige Steigen und Sinken von Preisen keinen Nutzen ziehen können. Dieser Verlust kann jährlich mit Millionen berechnet iverden. Es ist sicher, daß energische Maße gel zur Abstellung die es llebelslaudes gcirossen iverden sollten. Jeder Ti slrici sollte seine Vereinigung zur Ver bcsseriiiig von Landstraßeii, icoes El.a-nty sein Central Comite zur Be räihung mit den District Bereinigungen haben; i jedem Staate sollte jährliche Con-veutioiicii dieser Bereinigungen stattfinden. Die Fragen dcr Traini rung, der Landslraißenpflasleruug, der Erlangung von Kies, Stein oder aude rein Matuial un der Erhebung von Zöllen oder Steuern sollte sorgfaltig er ortert werden. Der Einfluß der Zci tuiigen sollte dabei benutzt werden. Die Farmer haben während des Winlers viele gezwungene Muszezeit, die sie nicht bcsser anivenden können, als zur Organisirung von Bere',iiigpnge:i zur Bcrbcsseruug ihrer Landstraßen, Die I,otera. Die unbedingte Wahrheit über das Einbrechen und die Verheerungen ei 11er Seuche, wie der Cholera, aa irgend einem Ort o'er iu ir.f nd eineia a,s ist j'des z vilisirie Gemeinwesen 1111 serer Zeit der ganten zivilisirten Well schuldig. Die Verantwortlichkeit gegen die Außenwelt bei irgend einer Verheim lichung des wahren Thatbestandes fällt auf die betreffende Lokalität zurück. Denn wenn die wahre Sachlage nicht mehr zu verbergen ist, 10 wird selbst der wahre Bericht darüde später leinen vollen Glauben erhallen, und die Lage als noch selilininier erachtet loerden, ioie sie dann wii kiich ist, Das lrnrd nur zum höchsten Nach theil der beireffenden Gegend ausfallen. Alle Welt twrd sich gegen dieselbe her wetisch abschließen, und vielleicht ans längere Zeit, wie das in der That nv ihig sein mag. Das sind viel schlirn liiere Folgen, als die gewesen fein wür den, wenn mau sofort de wahren Thatbestand bekannt gemacht hätte; die momentane Verkehrsstörungen, welche man umgehen wollte, werden nun zu viel schlimmeren und anhaltenderen. Ebenso unrichtig ist es, wenn man dem Publikum die zu befürchtenden Gefah ren als geringfügig und die iviiilel der Abwehr als volikomuien hinflillt. Das dient nur dazu, um nicht allein die Ein zeluen, sondern auch die veranlwortli chen Behörden sorgloser zu machen, als wünschenswert!! ist. Die asiatische Cholera ist ein furcht barer, unerbitterlicher Dämon, gegen dessen Erscheinen nicht energisch und entschieden genug vorgegangen werden kann. Und zwar destehci dieses Vor gehen ich! blos in der Grenzsperre zu Wasser und zu Land gegen denselben, sondern auch in sosortiger Entfernung aller gcsundkeilsseindlichen Mißstände an Ort und Stelle, besonders in unse ren Großstädten, Reinlichkeit ist die erste Bedingung guter Gesundheit. Diese Pflicht eines Jeden gegen sich felost ist aber auch die erste Bürgerpflicht Aller gegen Alle. Unsere öffentliche Gesundheitspflege hat für Erfüllung dieser Pflicht zn sorgen. ES ist eine schwierige Aufgabe zu jeder Zeit, nd zuweilen wird sie deshalb nur all', lässig erfüllt, wenn der öffent liche Gesundheitszustand ein normaler zu sein scheint. . Aber sobald Gefahren gegen demel ben auftreten, fei es durch klimatische Störungen, fei es durch Auebruch von Seuche, so muß die ganze Energie und Strenge lerGesundheitsbehöiden aufge baten werden. Und der Anmarsch der Cholera ist sicher die furchtbarste Gefal', die uns bedrohe kann. Bei früheren Gelegenheiten ist sie mit Glück aboewchrt worden, wenig stens an der atlantischen Küste. Aber sie drang über New Orleans einmal im Mississippi Thal herauf und ein mal Über Montreal aus Canada ach den nördlichen Staaten. Alle Hasen Plätze des Ostens rüsten sich zur Ab wehr möge dasselbe auch von den südlichen Hafenplätzen und von den Grenzstationen des Nordens gesagt wer den können. g in i'.'e'I V','.rip,i 11110 111 England sehr 0,1 neu neu, Denn iiUtunu winden je.u' '.'luai ins- aer Züge uo;n Clieii, aineii'lili .in Rast land, eine Ze.l lang ai-ll-öien, da, eh welche hoch loahi s h inli.h die -üernl, so schnell, gleichüiw sprn itoe.ie n 1 b d, n Hafi'iiltoWeii Hamburg, '(Ueaun '.'lutn'i ipeu, Harne and il .i aglau'-' ge, acht unude. Nichts dari über ihr Erich,"'' ir gend wo erschwie zen weiden. ?enr einteilen Geialir wird iiiathia entgegen treten, wenn er weiß, daß all öligen S.lnitz M'aßfegeln voi Handen sind. Aber g,t anbei ö veihali es sich, wein, das Piibt ,ki ,, dar aun l'.hrs Schioeige oder Ableugnen 1,1 Zichei heil gewiegt, plötzl ll dar h eine Ancbiiich iibcnas.hi wtid, der .,e,,ße reit Umsang aiigeuo nie Hai, 5ies beaoili ale-baa Skecle,t und Ge schasts und 'Veikehrsstöruiige, Sol elie V.-lhl-in'ti,1i,,ng nia-Iii n-an den Ha ni'iii.ier ii'eiio, .11 zan, -ionimrf. J'i )lf i-ti'nind war sie an der Zages oiOiiang, bis sie uii'Nöglich wilde Daran nehme man ein ut-jl.ieckrnde B-isp'c'.! Pe,ie's ciilads,i t. Bcdc,!te,id gcuaiierr und vo'.lstäudt gere Beu,l,:e, als in unser,' b, 11111 ,1i.u Zeitungen, iii-len wir in de Uvti eoner llaiie 11 über die Giaulaud r. iie i-cs i-.-ii', ,,01.15 -,'ari, nnO )c ner Ge'ährlcn, io schreibt man uns Lim den : Der Zug best-, 10 aas dem L ,'-- nant Peaih als Bcsil,I"l,aber, seiner jungen Frau, G A. Veit) -es, 1 r. Eeel, E 'istriip, H iisc 11,11 cin-au 1,1: Ingen D.ener, VI der JÜe-i.i: 1111 i rlai. wo i!t sie d,r ? -,tl,p:er ,. :U" 'in Juli !SS1 bnniiie, wurde e-11 Hot h'U er l'aai un darai eine 'ii,,i-i,r 0 '.--- Kleinen ane, Ti" i g- g.-,i a a I alle ge ,ii,,ihi. Ecl-iue--- ti.'iriea dun '-jage 111: e, ve, te. lig.eri Ant'.'..;!' .i R.iin ihit'iel'eii i,t, d Säcke zum Sck laken Aber d-izn zu bcin.en, die leise it n v die Etsielder milzunnichen, in .neu sie nicht. Sie jagte, Ni tuai.d '"itrde uou ei ein solchen lintcruehiiieu ii bend zu rücklehren. Alle wiiide von bösen Gei ster viruichtet wer ben, in, l-!diese Em öeen unsicher machten. Wählend des sepieuibers unternahmen die -l!ei'e,i?en Bootausjüige 11 ,ch uer'd-uiv.ueu Puuk ten. Die Jagd gab viele Beate. I die arktische N ichi beiaitn, baue der Zug :i Nennihiere. ifbrcf :iu,bbe ni Wailrosse nd im Vögel als Proviant. Das Häuschen war wann und behaglich und v verflrich die Zeit angeuelint. I11O Tige daurue d'e Dunkelheit Die Temperatur ich 'uoiilie zwischen :io und öo Grat, unter Null, Die getroffenen Vorbereitungen waren jedoch io vertilg lich, daß Niemand von ,er 'lälte liil. Am 1, April, nnchkem da Tageslicht wieäer beständig genurbeii war, unter tuihi Lieutenant Peary, begleitet von seiner 'Veuialilin, eine Tour na,h den Inseln und U'ern des Whale Sundes und de? Jnglefield Golfes. Den Schlit Iin zogen 1-1 Eskinio Hunde. Ein Es iimo war Führer. Mau schlief aus dem bloßen Lchnee ohne weiteren Schutz, nachdem man sich in die ans iennlhier feile verfeitigten, am Halst' eng an schließenden Säcke gehüllt hatte. Auf !"eem VIi:sl',g e.'iidrckie P-m j'uö.f gr-ße Gieij.hee in oeui Golf, evenjo den Da!y , den Painaai ud d? Adams Berg und die zackigen Klippen von Karnack. Am 15 Mai wurde die gefährliche Reise ach dein Norden an getreten. Bis zu, Humboldt Gletscher hatte Peary und Astrup Begleiter, von dort aber fuhren sie aus ihrem von vier zehn Hunde gezogene Schütien allein i die unbekannte Oeoe hinaus. Am :1, Mai schauten die beiden Reisenden von dem Rar.de des den großen Gletscher nährendeii Beckens in den P'ierman Ferd hiuao. yint. J.,n sahen sie das Land aa t er Spthe des Tl. George Fjords. Die nächsten zwei -Vvlhen halten sie viel vom Sturm und Nebel zu leiden. Eisschollen ud steil abfallende Eisfelfen boten ungei'.eine Schwierigkeiten dar, als Peari, und sein Genosse die Becken, welche St, Georges- und Sherard Os borne - Gletscher speisen, zu ersorschen suchten. Am Äi!. Juni besanbe sie sich unter dun 8i. Breitengrade. Bisher hatten sie das Land im 'ordweflen ge habt. Jetzt trat es ihnen im Norden und Ncrbostfit entgegen, daraus im Osten u,,d endlich im Südosten. : Tage laug dauerte der Marlch nachdem Süd osten. 'lüAls eine Oisfnung in dem Ber gen erschien, fuhren die Reisenden direkt dem Lande zu, welches sie am I Juli erreichten. Nach dreitägiger Re se überland ge langte sie an eine gegen Ost und Nord oft im yi..'17 Grad nördlicher Breite und 84 Grad östlicher ' Länge au schauende Bai. Diese Bai nannte Peary JiidepenZ-ciice Bai zu Ehren d s Tages, an welchem sie eindeckt wurde. Ler große Gletscher, welcher in die Bai nrän--der, wurde Acadcntt, Gletscher getaast, zu Ehren der Aeademie der Wissenschas ten in Philadelphia. Weiler nach Nor den vorzudringen war nicht möglich. Hier war das Ende der großen grön landijchen Landmasse, das von Peary zum ersten Male festgestellt worden ist. Am 9. Juli traten die beiden kühnen Männer mehr landeinwärts die Rückreise an. Die Rei'e haile !,0 Tag? gedauert. 1300 Meilen waren zurückgelegt. Sel ten hat Jeniand eine so große Schloten fahrt uniernommen Von den I4Hun den waren H gestorben. Der Schloten, weicher 10 gut" aushielt, war lii Fug lang uns i,j Zoll breit. Er wog nur 1 Pfui.d und halte 100 Pfund Fracht zu tragen. Die Haur-tnadriing bestand ans Pemmikan, Erafenfuppe, Bohnen, Täee und Biskuit, Ein Z u wurde nicht tnitqenoiiimen. Die vorzügliche dunkle Gegenstände sich über do Ei bewege. E waren Penrr, und Ast up Voran ging Peaih, elastischen Schritte gesund und kräftig aiisel,cd, slrut! fuhr den Schlitten, Nach wenige, St linden befanden sich alle Milglu dei oes si,ge ,1 Bold de Ue ". 0 wett war der Zug von jedem Unfall ver schon, geblieben. In elfter Stunde trat da Unglnck heia. Der Mathematiker nnd Meteorolog des Zuges, der L5,ä,rige Verhoeff an, l.'o,i,sv,lte. at sich llilanb ans zwe, ige u, um Mineralien zu sammeln. Er Ot niemals wieder znrilckgekehrt sämmtliche Tlieilnehmer an dein H tar l aben sieben läge ach 1H1 gesucht. Sie gingen seine Fußstapfcii nach, ,iI einem gesährlichen Glelscher fanden sie steine, welche Verhoeff dort hingeleg, Halle, aber von den, Unglücklichen f,lde tonaie man nicht eindecken, W-chr 1 ! n,,,h i er in eine G ktfcherf,,ili g,,i!Ie. Sei tiatiiiges Schicksal ging oiten l,ie Gefährten lies z Herzen sie iiiiiiiiiliiiigi' de Peaih sehen Zu ge weiden ant der Elneagoer Wellan st.liung ,111 nächsten Jahre gisiell werde. Le eiiilialien eine gi oße t-itil von S.ingeihie en, Vögeln, F scheu, Jasekien und Psl inze ,'b M00 ie. i-ie gtosj,,,t,ge iiit,cqiclle, l ' '.1,', ad.oestlich am Eingänge de G ilf .Mi '.ii'e.ip-l liegt die zur Provinz Nea p.l gehoiige Insel Jsch,,,. Ihre ier aus retzeube Lage, ihre große Fiiicht baikeit, ihre vortügliche Weine iid dit nel beniitz'e Iva'me Qacllen haben ihr, nameiiilich der Königin der Bä dcr" z Caia,n,uicciöla, einen Weltruf verliehen. Als giößte Insel be Golf mißt sie ', iloiiteter in der Länge, 5 g 1 1 0 1 eiei in der Breite, ihr Boden ist re 11 ouila ni scheu Ursprinigs nd durch weg gebirgig. Der höchste Punkt dieser Julei ist ber Monte Epoinea, der sich bi zu lim '.iMeler über dem Meere 'piegcl eidebt. Wild zerrissene Tuff, uns L-ivaieisc bi-deie,i die zu den tn nid, i saniste Forn en ansge vajchenen, liotriwiililten Küsten ,td verleihe dec Jnsil einen besondere Reiz, Der schlösse Eponieo um an seiner Siidseiie cl ganz von den Meere wellen erreichi ; eine flache Sandküste ,,,. ,1 II 1, c il er S'nitiir 1111h tl Meter ilreiie erhebt sich, all nählich nur wenige Uteltx lleigcnv, 01 Zinn des --tieezes und bijdet eine F'äche, weiche eine Cgeihüilchleil zeigt, wie ie an leine, z oeiie Stelle der Welt de kaiiiii ist; sei größte Theil dieser Flache ist nämlich so heiß, daß man kan-n daraus stiche kann, Mehl al ',i,,iiiio Geviertuieter dieser Sandküste haben :o C,in,eier unter der Ober- flach - ,',o bis .'', Grad Eelnu Warme, nie bei einem 'Meier Tieie schon bi? 10,1 Grad anstkigt Auch da, wo durch die ,-rtuihivelIen die flache erreicht wird, imo uinet dem Wasser ist die Bösen wuiinc noch so hoch, daß man mit nack ien Füße ,cht längere Zeit daraus, sie het kau. Diese Wärme bleibt zu alle ,nhn teilen dieselbe und hat in UO Meter kiese ans einer Fläche von 7 Hektaren die durchschiiittlichc Höhe von lto Grab, wie durch Einsenken unten geschlossener, mit Oel gesüllter Röhren, an welchen ein Iherinometer angebracht wir. gemessen wurde. Die Waffer tweier kleiner Bäche, welche dem Epo eo entspringe und über die Ebene in das .i.iiecr fli"ßen, nehmen dadurch eine Teiiipera'ur oou 7,1 loo Grad an. Aus Grund dieser Beobachtungen ist min wie die Beig und Hüttenmän nische Zeitung" meldet schon vor Jahren an die italienische Regierung das Gesuch gestellt, der Staat möge die Äusniitziinq dieser Flache zur Gemin uung von Meeressalz freigeben, und zwar in so großem Maßstabe, daß von doit ans ganz Italien mit dem nöthi gen Kochsalz versehen werde in einer für bas Land sd orthcilhaften Weise, daß der Staat seine eigenen Salinen aufgete könnte. Der P an zur Ge winunng des Salzes in so großen Mns sen gründet sich auf olgende, vielfach wiederholten Versuch: Gräbt man in der erwähnten Fläche einen Kasten von Zinkblech von einem Festmeter Inhalt t;o 70 Ceulimeter ein nnd süllt ihn mit Mee-e? nasser, so verdunstet dieses, ohne zu,!, r ch n ,id ÄroZeln zu kim--men, inr.ri.lb dreier Tage und latzt alles Talt trocken zurück. Die heiße Bodensläche ist so gelegen, daß sie durch die nöthigen Erdarbeiten und Ausmaue rung großer Behilter von 1 Meter Tiefe, deren Oberfläche mit dem Mee resspiegel gleichliegi, durch Kanäle Zu fluß und Füllung mit Meermaffer ge staltet. Nach Absperrung der Zuflüsse erh'tzt sich das Wasser bald und ver--dampst ruhig bis zur vollen Trockenheit innerhalb dreier Tage, Die Salze kön nen dann gesammelt werden, woranf oas Ve sahreu von Neuem beginnt. Sechs Tage reichen für alle vor ,ld nach der Verdunstungszeit auszuführenden Arbeiten ans. Ein Kubikmeter Meer waffer enthält dort 27,22 Kg. Kochsalz und 14, -II Kg. andere Salze. Daß bei Ausnutzung dieser ungeheuren gleiche mäßigen Warm, quelle die GewiNnungS kosten gegen über sonstigen Salinen ge ring sei müssen, ist klar, den die Ar beit der Geävinnung würde sich auf da Oeffnen und Schließen der Zuflnh lanäle. sowie ans das Sammeln der trockenen Salze beschränken. R,chner ifch erscheint diese An der Salzgewin nung als ein vvriheilhaftes Unterneh men, und die italienische Regierung halte schon die Gründung einer Gesell--schaft t dein Zwecke gestattet; inzmi fchen rüttelte aber der nach der mqiho logischen Sage im Epomeo gefesselte Titane Tvphoeus" feine Ketten und Casamieciola lag in Trümmern (4. 'August 168-i, Abeids 10 Uhr). Obwohl die gewaltige Erschütterung an der beißen E-ene nichts änderte, ist aber doch die Kavitalsvereiillgnng zerfallen. Neuerdings find nun Mieder Berhano lungen über die Ausführung diese Planes mil der italienischen R.gieruna im Gange. John'Witlick, iin Böhme, ber erst oor einem Jahre eingemanbert ist und in seinein Vaterlande bereit einen Mord begangen haben soll, kam in die W hiiiing von Peter Puileß in H a z e l 1 0 n, Pa.. schlug die allein an weieude Frau Putleßny mit einer Axt nieder, zwang sie durch Zuschnüren de Halses antgeben, wo ihr Geld versteckt fei, und raubte dasselbe. Er wurde fpäier veiha'tel und es ist stark die Rcbe davon, ihn zu Ihnchin. V! . f f M' ' Der Zu : i s'Oi'd der mißhandelten Frau ist fri-- ti, cy. Der Schooner E.nerfou", der ain Donnerstag von New Z)o,k nach Sackoitle, N. B,. absegelte. ran:c am Freitag auf das Wrack derZich ., ,'IIoa" uid verfaul. Die Mannichaft wurde Kleidung qeuügic. so daß man selbst die " '", "r Jlal ' """"c Schlaifäcke nach einiger Zeit ,ch. mehr nT, "T hZ k") "? ' ' ' ' ' 'ie ?'N Ki a, f ninisf.ipnrnfnt (r fnnnt brauchte. 1 '! " !--- - Das Weiter war im Allgemeinen ' sar n,d)' - günstig. Sliir scharfe Winde und Ne it jährige Liztie Hairigan bei rnachien häufig viel zu schaffen. Am wurde a,n Sonntag blutüberströmt und Ä:Z. Juli d, I. traf der ,K,te" wieder bewußtlos 1 ihren, Zimmer, No. so in der M'Tornuck Bai ein. Peaiy war ! Sk,!lionstraße. Williamsdurg. damals noch nicht zurückgekehrt. 10 ?) . gefunden, iind starb -.inige Tage ach der Ankunft des Schiffe be- Siunoen später, ohne vorher zu, Be schloß man, Peary entgegenzufahren, j wußtscin gelangt zu se,n. Der Jla Aber schon 10 englische Meilen von j i,eer Antonio Cumalrigio. mit d.m sie Redcllffc" sah man ain S. August ledle, wird als ihr Morder gesucht.