Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 10, 1892, Image 5

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Orn Claitiiar iwrn gab ber iluliciüii!;.
L'oischasier NlaicOcalchi, der 'cfii-u de.
ijluiucicit Arraiigcmkiil feines (liul
schaflsnl'ktide lieriUjrnt war, kincn Niao
iciilm, ttd nach iclcit Billki, c,
weitiq IritimtTit ncltiiin cnMi.li.
JinVnlroit I, (ii crnitliiiitii. ttcfcö Äfft
mit feiner ecqciiwa, t ItcI i eit . tr
fitiiiUf ',iunr, ein Makiiibalt sei da?
Vnrt'crliil'fic und Vniiiiuifiliiific, nuv er
(ennc, alu-r er lout dvcl,. iinb um uulit
krlannl iitUKidcii, mii(;tc (ionftotit, jent
erster siainmerbieiier, eine (inu;e Neiiic
von Siciiiinien in einem qekeime,, Tvi
teilen, inner ticicit t,iUIe, die '.'iapv,
Icon naili und nach aii;uletifit nednilitc,
fall inuit ihn unter einer il'iaofe er
kci,e. Ta fflir fiele Herren in ,uaif
,,d ESeaipinS eifiliieneii ivarc, dar
iiher einen schwarzen Ovinino cieworsen.
lanl'Ie er, dieses vsiiirn schiitic i!,n ai
sichersten vor lirfciiiutmi aber fauni
dnichsilnitl er den Zaa, s wurde er
von allen leiten mit &erli(iiamia,cii vt
griisil. 5 ein laiiiimer chritt, seine
Art, die Hände ans dem SKiioffit j jnl
len, fliiben da Ziqnal in allflenuiner
Uicitritsiinia. Verdrießlich, das; sein
erste Oevnt so tliiijlich csallen,
wolilte nnn der aiser die Traclit eines
btctaiiitiidicit Uaucrnbni scheu ; eine
tvtliieidenk Äi'aole verdeckte seine .iiiie,
die Vadrvtt'appe sein Haar, T icoinal
blieb er an einer anle s,el,en, sicherst
das bunte Wenige ein wenia ini',sel,en,
aber (ofort lieiinim eine Tefilir liour
die bclannte Pvse. den rechten inib vor
gesell, die Ännc untersililaen, ijstttcir
inm zweiten v.'iiiie Die ivsvrt,,ie
beisumi licrliei.ciiilit !
üj it Zit cnnim, 1,11 Iiii,qweig, con-
flaut," jagte der Jiuiier. leicht ncrent,
ol er in die netieiinc (Garderobe jurtuf
lehrte, iiiaii erkennt mich viit es
wir da leite sein, telt vertane den
Bat!,- Cvnsiant, der sich viel erlau
ben durste. vl,ne seine Herrn Zorn 31t
erregen, wagte z widersprertieti : sire.
versuche äic e noch ttiimai auev
lasse isic te Maiscr in der (vaiociobc
zurück schauspielern 5ie ein wenig,
wen Sie sich aniiiiiren wollen ! B.'älilen
Sie eine tolle Maske, hinter welcher
Niemand Ew. Majestät verräth, sage
ie den Männer Bosheiten und den
Dame Olalanterie, brechen Sie hr
Schweigen, verstellen Sie hre O'ang.
!Nrc Stimme und Sie werden sich
köstlich unterhalten !" ?er schlaue Tic
ner wußte die s auiuiirend zu sagen,
das; Napoleon plötzlich von der Viit
erfasst wurde, de Nath zu befolgen.
(iin erectitrifcheS ostüm also. Lon
staut !-
Hier Fatlslass. Majestät !"
Der jiaifer lel,nte ab : 'Zu uube
queni für eine agdseene,"
Waa meinen Sie, Sire, zum Ritter
Blaubart?'
Die himmelblaue Perrucke, der ebenso
aznrnc Bart, dazu dir blaue Toilette mit
der gleichsarbenen 0esichtSiuaSke, erreg
tett des aisers Heiterkeit und damit
entschied er sich für diese tolle MaSke.
In der auSgelassenslen Stimmung be
trat er den Ballsaal ; er, der schlechteste
t!?alzertänzer der '-Welt, engagirtc eine
niedliche chafetm und ciianttte über
daParqet mit einer Todesverachtung,
alt gelte es eine clilaclit. plötzlich
stolperte er und siel eluer sehr reizende
;u(a?te in ivniie, d,c i ei weiizes e,-
denlleid gehüllt als Abzeichen himincl
blank Phamasic'Rosen gewühlt hatte.
Die kleine cheifcri wnrde von ?!apo
leonS Seite gerissen, die blatte Nosc
reichte ihm lachend die Hand und half
ihm auf. Der wundervolle Arm. die
kleine leine Hand s,el deut 5faier o,oik
ant: er bat in einen -tanzi 4.aer
in hohen ivifteltiineit sprach und absichl
lich ein wenig stotterte, sein Jsall übet-
dies den i,ngei1iie!te ganzer verrieth,
auch seine Maske mehr komisch al ver
sührcrisch wirkte, so erhielt cr schlankweg
eine orv. .'Im vlrm eine slotte
Tänzer entschwebte ihm, mit lachen
den Äugen voll pottlust die blaue
viose.
Der iitter ilanbart war glueilieli l
Mau erkaufte ihn diesmal also nicht !
Er lachte, scherzte, necite diejenigen,
deren Person er trotz Maske erriell,
cr besaß darin ein wiiiiderbareS Talcut
und manche Schone crblasne unter
dem verhüttenden vfor, wenn Blaudait
ihr ein Wort zuflüsterte, das ihr be
wies, das, sie erkannt war. lUbtilidi
sah Napoleon die schone blaue Nose
wieder in seiner unmittelbaren Nahe,
sofort redete er sie in seinem iiotteniden
Jargon an: Die llane Nofc gehört
die Brust des Ritter Blaubart,
schone Maske, willst Du dort blühen ?"
Statt einer Antwort tanzte sie sott
ihr feine Händchen mit verständlicher
Pantomime an die Nase legend, der
jiaifer lachte laut auf. die kleine öiben
teuer schien reizend zn werden und er
beschloß nun eine söiüiiliche Belagerung
der Phaiitafiebliinie.
Blau ist die Treue liebe mich, ich
will Dir treu sein.- stotterte er ihr zu,
al sie vom Tanze pansireud, sich in
einen Sesicl geworfen,
.Geh, Blaubart. Dn bist lächerlich !
.Aber mein iicn ist entsitiaft."
Sie zog au ihrem Strauß eine bla
Rose:
.Da. laß' sie an Deiner treuen
Brust blühen aber verschone mich!"
Mit der Rose zugleich ergriss der ttai
ser die schöne Hand, die sie ihm reichte,
küßte sie irnl flüsterte leidensäiasttich er
regt : Ich bete Dich an !"
Die schöne Dame spötteüe: Willst
Du mich zu Deiner Gemahlin V Ich
danke für fcie lihre man heiß, wie
Tu Deine Frauen bei Seite bringst!"
Napoleon stand wie vom Donner ce
rührt wer war diese Person, die sol
che wagen tonnte ? Den in seiner
mißtrauischen Art hielt er sich erkannt
und diese Bemerkung siir eine beadsich,
tigte Bosheit, eine Anspielung ans die
Scheidung von Iosefine.
.Boshaftes äieib !- rief er ihr mit
seiner natürlichen Stimme ju, legte die
Anne über die Bntst zusammen und
firirte die Maske einen Moment drohen
den Blieke. Diese stieß einen Schrei
au und schloß fassungslos die Auge
iet,t hatte fit allerdings erkannt.
wen sie beleidigt! Al sie den Blick
wieder erhob, war Blaubart verschleim
den, Sic stürzte in ein jfabiiict, riß
mit zitternden Händen die blauen Rosen
bis ans die leiste Spur herunter, sah
einen rothen Domino liege, wars ihn
über, zog die apnze über ihr blonde?
Haar und löste die blaue Maske vom
Besicht. Mit den, nß stieß sie all
verrälherifchen Abzeichen unter einen
Sessel, eilte in den Saal zurück mit)
nahm kdk Plotj. sich den undesange.
sten GesichtSausdruck erzwingend, al
die Flügelthüren aufgerissen wurden,
und das Dvnncrwort erscholl ; ,Der
.Uaiier !-
Navoleo. in der Uniform de italie.
uischen Regiments tLordua. brillanten,
beiät, trat ein im Nil bildete dik
ganze Gesellschaft Spalier, welches dep
aiikk abickiiii, die w!akeii waren
bei seinem Eintritt gefallen, da er felbss
piimaslirt crch,en. (lr gruxte huio,
voll, bald hier, bald da einen Getreuen,
eine Dame aber so kelir er auch spähte,
die blatte Rose war nicht dabei I ?aß
sie den Ball nicht verlassen, wußte er
durch ansgeiicllte Späher sie halte
als die Maske gewechselt I Aergerlich
sah cr nnr bewundernde oder den'iithige
schöne ffranen ixiirdit aber war aus
keinem vieler ueiuiajcti i'e,el,ter zu er
blicken, und dock rnniUe sie tu den s
ternen de Hofe gehören, dasie iht.
sosort am ttang seiner zornigen timme
erkannt.
Allmälig kam Napoleon zu der lieber
zeuguiig, wer auch die Dame gewesen
ei c habt ihre Bemerkung nur dem
Blaubart und nicht dem aiser gegol
ten. iir stellte sich vor. wie die Schöne
sich ängstige, vor seiner Rache zittere
aber zugleich folterte ihn eine unbc
zwinglichc Neugier. zu erfahren, e
diese reizende Gestalt besitze, diese Herr
tichen Arme und Hände. Es war sehr
schwer, dies ;t erforschen, denn selbst
bei -lijch trugen die Damen bis zur
Schulter reichende Handschuhe: übe
kleidete Hände hatte nur die Masten
sreiheit erlaubt, Crr gab e endliil, ans.
zu erforsche, wer die blauen Rosen ge
tragen.
Zivar hatte Aonqne in allen Putz
Handlungen und Blnineiifabrilen Nach
frage halte lassen, da aber seit Iran v.
Genlis die Btnineninacherei eine aristv
Irakische Beschäftigung geworden, konnte
jene Dame auf privatem ege ihre
Phautasiervfeu erhalten oder selbst ver
fertigt haben.
Zu den bevorzugtesten Dumeit der
(Gesellschaft, die ein Amt bei der Uaise
t Marie Voniie bekleidet eit. gehörte
die Baronin Wiebie. Der Sl'nijcr war
ihr aus dem besonderen (runde zuge
than, weil ihre Ileine ,olncr onita an
ein und demselben Tage mit dem onig
von Rom geboren wurde, deshalb
pflegte er der i leinen auch au ihrem Ge
bnrtstage ein Paihcngefchenk zu maihen.
Diese Baronin nun war es, welche auf
dem Maskenbälle die blauen Rosen ge
tragen, lind sie verlebte fortan eine
Reihe von Tagen voll Besorgnis! und
steter Angst. Sie selbst, ihr Gatte,
ihre Brüder bekleidete hohe Lhargeit
bei Hose und nicht mit Unrecht siirchteie
sie. daß bei elivaiger Entdeckung alle in
Ungnade falle tonnten. Der Usurpa
tor war eben eine unberechenbare Ra
tu, ! Als bau aber :h.'oche aus Woche
verstrich, ohne das! irgend ei verrath
geschehen, beruhigte sie fich, und wagte
sogar, für ihren jüngsten Bruder. GileS
de Froitsac, um ein Amt im Haushalt
der Kaiserin zu pctitionireii,
Inzwischen ivar der Mai herange
kommen, der Kaiser pronieuirte öfter im
Tiiiilerieiigarten und sah dort auch eines
Tage die niedliche leine der Baronin
Vefebrc, Das reizende ind, welches
den aifer erkannte, tief auf ihn zu und
rief fröhlich : .Gute Tag, ?nkel aer
kennst Du die kleine Totiila nicht
mehr ?" Napoleon hob die blonde Kleine
eiiivor und !iii!tc sie ant die roiige sii-aiig:
da blieb fein Blick auf citier blauen
Rose hängen, welche da ind in innern
Gürtel trug !
diente nur teilte Blume," bat er
erieiiraieu, der Bankhalter erblaßte, zog
lind verlor. Der roiiprin; aber
ergriss mit dein größten Gleichmuth die
angebotene Kassette mit dem Gewinn,
warf sie mit den Worten : Gut für
den Kellner!" unter den Tisch und ver
ließ den Saat.
Preßfreiheit. Gegen Ende de 17.
ahrhnndcris halte ord Molcsworth.
der englischer Gesandter ant dänischen
Hose zu openhageit gewesen war, in
England ein Buch herausgegeben unter
dem Titel: Nachrichten über Däne
mark," eine kleine, nicht unbedeutende
Schritt, die überall großes Atelen er.
regte, weil darin mit englischer Freiheit
die '.'illkürherrschast der dänische Re
gierung nicht eben mit Handschuhe an
gefaßt worden war. Der König von
Dänemark war darüber so ausgebracht,
daß er seinem Gesandten am englischen
Hofe befallt, eine tage bei dem König
Wilhelm III. anzustellen. .Wa soll
eh dinn ti, ?" tragte der König auf
die Vorstellung de dänischen Gesand
ten, .Sire." entgegiietc der Minister
mit Emphase, wenn Eure Majestät
ich bei meinem Herrn, dem Könige,
über eine gleiche Beleidigung beklagt
hätten, so liätic cr Eurer Majestät
sicherlich des Schiistsiellcrs Haupt über,
macht," Das zu thun." versetzte
der eifrige .vorderer der politischen vrei
hcit Großbritanniens, habe ick weder
die Vitft noch die Macht. Aber wem,
es Linien genehm it," setzte er mit
eigenthümlichem Vächeln hinzu, so soll
der vor da, was te mir soeben ge
sagt haben, in die zweite Ausgabe seine
i'jcifcö mit einrücken lassen."
Auf Helgoland.
Dame (welche die Eierspeise nicht
liebt) : Sagen Sie 'mal, Herr i,'ieu
lenaiit. warum bekommt man denn hier
gar so oft Eier? Gestern Mittag.
beute ichon wieder, und des Morgens
gibt es ohnedies Eier zum Frühstück ?"
Vltnltiiant: 'Diente Gnadige
vergessen, daß wir uns auf einem Ei
lande befinden !"
scherzend, nd Tonila, unbewußt, was
sie ans den Händen gab, reichte ihm die
bcgehrle Rose,
isolier liast Dn diese schöne Blnmci
frug cr dann, scheinbar ans ihr kindisches
GeMndcr eingehend.
O, meine Mama hat sie selbst ge
macht, viele, viele blank Rosen aber
die anderen hat sie alle verloren ich
fand diese zwischen Pnppenzeng. das
Mama mir geschenkt."
Ant Abend war Ecrcle. Napoleon,
ganz gegen seine Gewohnheit, erschien
tu Eivil. Bet der Dctilir-Eour panir
ten die Hofdamen gleich hinter den Prin
zesfinneti. ll die Baronin l'cfebre an
der Reihe war, griff Napoleon in die
Arusttasche, zog die blaue Rose hervor
und überreichte sie der Dame mit einer
Verbeugung: ,,es die Antwort an
ihvc Petition, Baronin."
Die unglückliche Frau schwankte, doch
gewann sie Fassung genug, hinter den
Reihen zu verschwinden. Da Ohr
de Kaiser hone ein Gerantch, .-ich
an vor ihm verbergen wollte.
.Wa ist geschehen ?"
Sire, die Baronin l'efefcre ist vh
mächtig geworden !"
Hier sobald fie sich erholt hat
legen Sie die Papier i:i ihre Hände."
Da Papier, welche beute u.:. Arcknr
der Mnnizipalitat von Rom sich befin
tet, l;at folgenden iix'ortlai'.t : Ihr
Bruder Gilbeit de ?rosae ist hiermit
zum dienstthuenden iiammtthcrrit Ic
Sr. königlichen Hoheit dem Könige von
Rom ernannt. Zum Geburtstage Zr,
königlichen Hoheit hat Ihre Tochter,
Tonila Vcfcbre, zum Kinderball in n- i
her Seideitrobe und blauen Roin, zu
erscheine, welche Sie. Baronin Veitb.t.
ja so reifend zu versertigen und zn ti a
gen verstehe, Bjaubart. fienaintt Nr
poleoit I."
Man sagt, das; dies Rezept alle j7 i
machiSausällc der Baronin siir immer
geheilt hat !
(9t kennt seilte Pappenheimer."
Die Bremer Bark Beltti," ans der
Ausreise nach New Vjorf begriffen, hat
so erzählt man der Tiigl. Rnd
schau" in der Nordsee einen schwere
St ti im zu bestehen, wodurch das Schifs
stark leck ward. Der Kapitän glaubt,
mittelst der Pumpen da Wasser beiviil
tigett zn kötiucn und setzt ach übcrstan
dcncin Sturm die Reise fort. Für die
Matrosen heißt c jetzt : tapfer pnm
pen ! Die geht auch ohne größere
Murren eine Zeitlang in der gewünsch
!en Weise vor sich, schließlich bekommt
zan-inaat aber die Geschichte dies" und
die Veiite erklären dem ersten Steuer
mann Wi pumpt jetzt nich mehr."
Altes Zureden und Drohen seilen de
tencruiauu tit ohne Erfolg. Dieter
begibt sich darauf zum Kapitän mit der
Meldung: Kaptein, de un wiltt (die
l'cute wollen) nich mehr pumpen
tagte der ine, denn tont let io
vok laaken (bleiben lassen) !" Der Ka
pitän brennt sich die lange Pfeife an,
legt sich ans das Sopha und liest die
Zettnng. Iait-maat it nun sehr ge
jpantit, wa in Folge der Arbeitsver
Weigerung wohl geschehen wird. Al
nach einer Weile der Steward an Deck
kommt, ttnrmt Jan niaat ans Ihn ein mit
der Frage: Wat matt de Ol?" (Was
thut der Alte?) Ja. de Ol liggt in
de aiul ppcn opha und rookt
(raucht) de lange Piep." Wat! de
verdammte Kiil will un hier woll ver-
siipen laaten (crsauscn lassen) !" So
kommt c den Matrosen wie ans eincip
Munde, und ohne weiteres Murren
geht c wieder an die Pumpen mit dem
erhebenden Gesühl. dat de Ol sine
Willen doch nich heppen schult (nicht
haben soll)," bis New 2)ork glücklich er
reicht ist !
Niifreiniilligk Komik.
Die liebliche Mcnscheiiknospc hat sich
:ur lierrltche Blume eut aet und
schmückt heute als aiimnlhige Gattin die
Brust eine braven Mamte zu Brcs
tau. .Areslaner General Anzeiger,"
lb. -eptember.
Türkische Weogravhie.
Bi in die siebziger Jahre war in den
türkischen Schulen ein auf Beranlas
sng de KiiltiiSministcrs Keinal Eft'endi
ausgearbeitete Schulbuch Ussuli
Di'chaarakia. d. l. Grundzuge der Geo,
aravliie" in, Gebranch. Aus demselben
lernten die jungen Türken z. B. über
Deutschland Folgende kennen: Deutsch'
land oder Alaniannia liegt mitten in
Europa zwischen der Nordsee, Oftsee
und dem Adiiatischen Meere. Ehemals
war es ein große Reich, da an 35
verschiedenen laaten bestand. Gegew
wärlig sind aber viele Theile zwischen
Oesterreich, Preußen, Dänemark und
Holland vertheilt. Oesterreich erhielt
Böhmen, Mähren, Oesterreich, Asi
naria (wohl Istria ?) und Illirien.
Prcunen erhielt die taaten Brandt
burg, Boinuierania, Silesia und die
Provinzen Saronia, Bisfalia und
Rina ; Dänemark die Staaten Holiflen
und uamcnbnrg, und Holland die
Großherzogthümer i'ercmbnrg nd
Limbura. Die übrigen 31 Hcrzogthü
mer stehen unter der Oberherrschaft de
Staates Deutschland. Bon diese liegt
das Herzogt!,, Hannover im Norden
und seine Hauptstadt ist Hannover.
Außerdem sind dort die Herzogtümer
Mecklenburg und BrnnSvik und die
freie Staaten Hamburg und Luinbik
und in der Mitte am Main die Rcp.
blik ffiankfort, der taat He und das
Herzogthu, Sax, dessen Hauptstadt
Dresden, nd das Königreich Nasia,
denen Hanptltadte,pzig m. In, u
den liege das Großherzogthum Baden,
dessen Hauptstadt KarlSruh ist, und das
Königreich Württemberg, dessen Haupt
stobt otuttgai" ist, und der Staat
Baierit. dessen Hauptstadt Munich ist.
Außerdem sind dort die berühmten
tädte Nnrcmberg und Augsburg.
Alle biete deutliche Staaten bilden eine
Republik unter dem Namen .Teutscher
Bund', besten Hauptstadt die am Main
iirgeiioc staut )iitiiiioit ist.
eng verlaufend, würden Wr5 einen
bunten, breiten Gurt festgehalten, und
lange gelbe Schnabelschuhe vervollsiän
digtcn da Kostüm des Modenarren,
der in der Rechten eine mächtige Keule
trug. So schritt der forsche" Jüng
ling mit vorgebeugtem Oberkörper stolz
die binden entlang, selbst gauz ernsten
Passanten cin kacheln abnöthigend.
Daß diese neueste Gigerlherbstmode zu
einer Menge mehr oder minder witziger
Bemerkungen Anlast gab. versteht sich bei
der spotttust de Berliner von selbst.
Da focht den jungen Mann aber nicht
au, der war vielmehr auch stolz auf
diesen Erfolg.
Verlassene Schiffe im at
l a ,, t i s ck e n Ozean machen oft seit
samc Irrsahrlen. Ein vollkommen be
glaubigler und doch unglaublich klingen,
der Fall betrifft da englische Schiff
Fred. Ä, Tahlor,' das , dcin Bre
mer Dampfer Travc" am Juni
d, I, angerannt und mitten dnrchgc
schnitten wurde. Bordertheil und Hin
Irr, heil de Schisses versanken nicht etwa,
sondern triebe verichiedenen Rich
tungen fort. Beide Theile hat man seit
dem Zusammenstoß mindesten -.'(
Mal gesehen, DaS Bordertheil trieb
südwestivarts läng der Küste der Ver,
taaten. parnttc , er eriicit Haltte
des Juli die Breite von Nem ;.')ort und
wurde Ende Augnlt 40 Meilen ötlich
von Kap May gesehen. Da Hinter
theil trieb zuerst nach Norde, dann
nach Weiten und strandete ichlieulia)
nicht weit von Porttand i Maie.
er annallende llntciichied tu den ,ahr-
kett beider Theile erklärt ,ich daran,
daß da höhere Borde,thcil den Winden
eine größere Fläche bot nud von ihnen
getrieben wurde, der stern dagegen
mehr von, Einfluß der MecreSiiromitn
gen abhängig war. Ein anderes ver
lasscnes Schiff, der Schooner Wyer
G. sarge!," befährt feit dem Ii. Juni
l!l au, eigene ivauit den izean, nn
hat noch den Untergang nicht gefunden.
E spricht sehr zn Gunsten der deutschen
Seeleute, an teilt ivall uctaunt i t. wo
ein von ihnen verlassenes schisf sich als
,o seetüchtig bewieen hatte wie eine
ganze Anzahl solcher vereinsamter Fahr
zeuge, die ans den sogenannte Vootsnt
karten des Washingtoner hhdrographi.
scheu Amtes verzeichnet sind.
Mit der G r ii d n n g einer
neue n H a p t st a d t , wie sie durch
die Staaisversassnng vorgesehen, be
schäftigt sich gegenwärtig die brasilia
Nische Regierung. Diese Hauptstadt
wird etwa im Herzen von Brasilien
erbaut werden und zwar auf der Berg
fläche von Gohaz, von wo in nördlicher
Richtung die Zuflüsse des Amazonen
stromes zu Thal fließen, während nach
Osten der sao - FraueiSeo und ach
iitden der Paraua -und der Paraguay
fließen. Eine Kommission, an deren
spitze der weiter des Observatoriums
in Rio de Janeiro, Herr Erulo, steht,
ist bereits vor einiger Zeit an Rio
abgereist, um die Abgrenzung der neuen
Hauptstadt vorzunehmen. Aber nicht
nur eine Beilegung der BnndeShaupt
stobt Planen die Brasilianer, sondern sie
gedenken in den, jungen staatSweicn
noch andere weitgreifende Neuerungen
einzuführen, s o Hot beispielsweise der
Abgeordnete Balladao einen Gesetze?
plan eingebracht, der dahin abzielt, die
gegenwärtige Natioitaltah! abzudii
der. Die neue Fahne soll dunkelblau
anstatt himmelblau sein und inmitten
des gelben RantenviereckS an stelle der
Himmelstttgel da Staatswappen tra
ge. ferner oii er Wai,i,prnci sjro
iig und Fortschritt" aS dem Wap
penschildc verschwinden. Der Bizepr.
sideut der Republik zeigt sich jedoch einer
solchen Aenderung durchaus abgeneigt.
Ueber da -vrahtgia, eine
neue Erfindung, welche besonder zur
Hcritellung von Glasdächern ttlr Eilen
bahnhöfc verwendet werde soll, wird
aus Philadelphia geschrieben : Die bis
her im Gebrauch befindlichen Glasschei
ben der Bavnhosdacher mnsten, um
Sturm und Welter Widerstand zu
leisten, sehr dick und schwer sein nd e
besteht deshalb die Gefahr, daß bei dem
Bruche einer solche Glasscheibe die aus
großer Höhe herabfallenden Scherben
den im Bahnhöfe befindlichen Personen
schwere Verletzungen beibringen. Die
meiste Eisenbahnen habet, deshalb
unter ihren Glasdächern Drahtjitter
angebracht, die jedoch den Nachtheil
haben, daß sie durch die den Lokomotiven
entströmenden Schwefeldämpfe schnell
zerfressen und unbrauchbar werden.
Herr Wni. I. Lotta, Generalagent der
Pennsylvania Eisenbahn, hat jetzt eine
jtompoiuion erkunden, die er Drahtglas
nennt und ollen an zu obigem Zwecke
verwendeten wiasiucitten ge teilten An
fordcrungen entspricht. Dein flüssigen
ias eingefügte eiierne Drahtgittcr ver-
leihen ihm eine solche Festigkeit, daß
vgar zcriprungeiie oder eingeichlagene
Glasplatten keine smerben geben. Der
neue Bahnhof der Pcnnsylvonia Eisen
bahn in Philadelphia wird mit solchem
Drahtglas eingedeckt und für dessen
Her,tciug zu -t,aeory nahe Philadel
phia eine eigene Fabrik errichtet werden.
Der Nordbeutsche lolid.
vie groizie aiier Ryeoereien der Welt, ver
fügt insgesammt über 1öS,kxx Pferde
freiste, und cS maa vergleichsweise anae
führt werden, daß da gesarnmte deutsche
Heer in fZricdenszeiten nur 100,xxj
Ptcrde besitzt, 'kcue .Maichtiieiivterdc'
verzehren im Jahre 1U,000,000 Eentner
Kohlen in, Werthe von 12,w,ooo
Mark. M,t der sich hieraus entwickeln
Gut für den Kellner. Eine Nach-
mittags im August des Jahre 1818
wurde au, Spieltisch zu Baden-Baden
eifrig gespielt. Da trat ein stattlicher
junger Mann an den Tisch, sah eine
Weile zu und pointirkc dann selbst, und
zwar mit einem Thaler. Die Blicke
des ironpieis anoie sieh gering
schätzig vo den, Thaler zn dem jungen
Herrn im einfachen Überrock, auch die
übrigen Spieler staunten nver den ge
ringen Einsatz, war mau h,cr doch nur
gewöhnt. Goldstücke rollircn zu scheu.
Indeß c kau, dem Bankhalter zn. dic
Karle zu ziehen. Er that e, gewann
, warf den Thaler mit verächtlicher
Miene ,,d de Worte : Gut für den
Marqueur I" unter den Tisch. Dem
junge Herrn trat dic Zornrölhc auf
nie iirn ; er iiuterdrUekle seine An,
Wallung edoch nd rief : Va banizim !"
Vllle Äuiveseuden staunten ihn an : c
standen über :.'(i,ioo Thaler. De,
Bauthaltcr wechselte edenfalis die Farbe
nd tragte, welche Sicherheit er n
Falle des Gewinne habe? Da rich
tete sich der junge Mann höher empor
und tagte : Ich bin der Kronprinz von
VretiEen !" I er patere vnig nried
rich Wilhelm IV. Tie Umitelienden
Eine G e i st e r q e s ch , ch t e "
erzählt der englische Geistliche Dr. Bohd
i seinen eiilwiirdigkeiten wie folgt :
.Jedermann Hai von dem Spukzintmer
in Sloß Gtamis gehört. Man bchaup
tet, die Erwähnung dieser Thatsache sei
den Eigenthümern unangenehm ; da ist
Uniinn. Äiorgens war die erste ivrage
der liebenswürdigen schloscherrin. l!ady
Strothntore : .Nun, habe sie den
Geist gesehen ?' Der Earl behandelte
die ache noch praktischer und erzählte
niiS : .Bor einigen Jahren war hier ein
sehr würdiger Herr zu Besuch, der im
mer Gelder siir Kirchenbaute sammelte.
Kaun, war cr zur Ruhe gegangen,. als
der Geist erschien, niischeiueiid ein vor
Jahrhunderten verstorbener Strath
morc. Mit großer Fassung ergriff nn
ser Gast zuerst da Wort nd theilte
dem Gefpenil mit, er sammelt l!eld für
eine neue ,rche. tonne aber leider, da
er stark erkältet sei. daS Bett nicht ver
lafieu ; seine siibikripiionslifie liege
over oiif dein .ifciie und er wurde dem
nächtlichen Besucher sehr dankbar fein.
wenn dieser sich mit einer groireren
summe einzeichnen wollte. Darauf
lin verfchlvand der Geilt und Hat sich
niemals wieder blicke lassen'."
Ein e i g e t H ii in l i ch e r A b e r
glaube, der sich aus die Emimitte-
liiilg von Dieben bezieht, herrscht n
Regierungsbezirk Bromberg. Man
nennt den Vorgang dos Erbtelitüfiel
drehen," An einen alten ererbten
schtiifiel wird eine Bibel oder bei den
Katholiken ein Gebetbuch gehängt.
Dabei wird der Schlüssel mit den beide
Enden ans die Fingerspitzen von zwei
Personen gelegt. ES werden nun unter
allerlei Gebetssonneln die Namen aller
der Personen hergesagt, die an dein
Diebstahl vielleicht betheiligt sei könn
ten und bei wessen Namen der auf den
äußersten Fingerspitzen schwebende
Schluel endlich zur Eide fallt, der t
der Dieb gewesen. Kein Mensch kann
da Bolk von der Unsehlbarteit des
Orakel abbringen. Wenn der so Be-
ztchttgte anch mangels egticher Beweise
nicht dem Gericht überliefert werden
kann, so wird er doch sei Leben taug
für uneyrilch gehalten.
Von der .refffähigkeit de
deutsche Infonterie-GewehreS konnte
man sich ,, sommcr geiegenttich der
bet Reimn tstrauding) fiottgehobten
Uebungen int Gelände überzeugen. Auf
eine Entfcrnllug von 5500 Fuß wurde
beispielsweise aus e,e scheide uut Bat
terieabbildiing triivpeiiivcife geschossen
trafen binnen wenigen Minuten
Zu diesem Zweck sperrte man die beiden
Vögel zusammen in ein kleines Zim
mer, in dem ihnen nach einigen Tagen
Madame mit ihrem geistlichen Berather
eine Besuch abstattete. Kaum war die
Thüre gcöfsuct, als sie zu ihrem Ent
setzen Polly" mit dcm düstern Satz
begrüßte : Ich wünschte, die Alte wäre
todt," wozu des PsarrerS Vogel mit
der Feierlichkeit eines olicit Landgeist
lichett hinznsügte : D e r H e r r e r
höre unsere Bitte."
London R o 1 1 w o g e tt p f e r d e.
.Ein Pserd bleibt ei Pferd !" sagte bei
Eröffnung der broiiiischwcigischeit Eisen
bah topsschiittelud ein bekannter Fuhr
Herr und weissagte den baldig Unter
gang jener Teufelstasseemühlc," der
Lolouiolivc. Diese Piophezeihnng ist
nn n gerade nicht cingelrofse, aber cin
Pferd ist immer och ei Pserd a
seiner Stelle. Selbst die Eisenbahn
kann die Mithilfe diese schätzbaren
Thieres nicht entbehre: da Pserd be
sorgt den Zu- und Absnhrdicust, und
der in allen größereu Berkehrsplätzeu
als ivipijriic Straßeiierscheinung bekannte
Rollwagen ist seine eigenste Domäne.
Allen anderen voran ist die englische
Hauptstadt reich au dergleichen Pferde
Material. Man rechnet ans London
etwa -5,000 Rollwagenpferde im Werthe
von -.'5,ooo,ooo Millionen Mark, Die
schweren Pferde, ivelche die vicrspäuni
gen Rollwagen fortbewegen, wiege im
Durchschnitt 1 bis t!i Eentner. Di
Eisenbahnen taufe kein Pferd, da'
älter als sieben Jahre ist ; noch fünf
jähriger Dienstzeit sind die Thiere nicht
mehr si,r den Betrieb geeignet und wer
den verkaust. Durchschnittlich muß ein
Pserd 70 stunden, wöchentlich aus den
Beinen fein, also täglich nj Stunden.
nd ach wenige 'lahren ist e )o ab
gewirthfchaftet, daß es um 200 bis 'MO
Mark verkauft werden muß. Der Durch
schnittspreis im Einkauf beträgt da
gegen 1200 Mark. Die Futterkasten
sämmtlicher Londoner Rollwagettpferde
hat mau auf IU,0oo,0O0 Mark jährlich
geschätzt.
I u ii g gewohnt n i ch t i m
mer alt gethan. Es ist eine oft
gemachte Erfahrung, daß Mensche, die
i der Jugend fleiizige, über ihre Alters
genossen drch Kenntnisse weit hervor
aqettde schwer waren, sich spater zu
tüchtige, aber gewöhnlichen Manner
entwickeln, während da Genie in der
Nigend nicht selten als beschränkt gilt.
Den berühmten Naturforscher Liime
ielteit seine Lehrer für nichts weniger
als einen erleuchteten opt und erklär
ten feinem Bater, derselbe sei nur sähig.
ein Handwerk zu lernen. Der große
Phintker A r a g o erregte in seiner In
gend die schwächsten Hoffnungen und
konnte mit ii Ja In eu noch nicht lese ;
dann aber entwickelte er sich rasch und
konnte nt 18 Jahren tu die polykech
Nische schule treten, deren auSgczeich
netster Schüler er wurde. Newton
der gewaltige Mathematiker, saß in der
schule zu untern in der icutett Bank,
die Neckereien feiner Mit chnter sporn
tett ihn erst zum Fleiße au ; bald war er
der Ertie. ehnlich erging es Grill
parzer, der tut jinabenalter für sehr
befchiautt galt. Modert B n r tt , der
gefeierte schottische Dichter, war ein tta
gelehriger Junge und zeichnete sich nur
durch leine (ewandtheit tit den veivc,
Übungen ans, Instns Liebiq, der
berühmte Ehcnuter, galt in seiner IW
gend als aui;erit schwach begabt, weil er
durchaus kein Latein lernen mochte.
der türkisch e n R echt
p s l e g e besieht ein seltsamer Brauch,
welcher mit dem Namen der Blut
preis" bezeichnet wird. Ist cin Mörder
um i.odc ueriirthcilt worden, so wird
dies Urtheil nur ausgeführt, ivemi die
Eiben de Opfers es ausdrücklich ver
langen. Das Gesetz gavrUiit den Erben
da? Recht, den Mörder zu begnadigen
falls ihnen dieser ein Sühiiegeld, eben
den BlntpreiS," dezai,!!. Kürzlich war
in Trapeziiul ei angesehener Bürger
mit zwei Lastträgern i sireit gerathen
und war von den beide so mißhandelt
worden, dai; er iiarb. Den Anlas! zi
dem streit hatte der Getödtetc gegeben
wa aber ni,lt verhinderte, das: die bei
den Lastträger zum -lo.e vcruithcilt
wurden. Da die Mörder arme Teufel
waren und mithin keinen uciineüSivei
then Bliitiireis zahlen kotiüten, so be
standen die Erben des Getödteien a:
der Hinrichtung, .,ie Same lau, vor
den stiltan, welcher-da .odcsurthe,i
zu unterzeichnen hatte. nU er von der
näheren Umständen des Falle in Kennt
iiiß gesetzt war, ziihl'e er den Eiben d
Ermordeten ans seiner Privatkai'k den
Blulpreis etwa 5,500 Mark und
begnadigte die beiden iastiräger zu
beusläuglicher Zivangsorbeil.
oci, Ntcsettkiaft umkreisen die sammt den gezeichneten Batteriechef allein 5
liehen Llohdfchifse nicht weniger als 126 ßugcl. Wie übel würde der Bat!
Mol im Jahre unseren Plattetet, ; mir
dreimal schneller wälzt sich die Sonne
scheinbar um bei, Himmel. Um biese
Maschineiipserde im Gange zu erhallen,
beschäftigt der .Lloyd" ein Heer von
1700 Heiiern und Kohlenziehern zt,tb
4? Maschinisten 1400 Matrosen und
1300 sonstige Bedienungsmannschaften
sind auf seilten Schiffen thätig, die von
7o Kapitänen und 207 Offizieren ae
führt werde. Das gesammte Personal
de Lloyd beläuft sich auf etwa HiMO
-ueeiiiaien. er Lloyd verbraucht im
aqrx rnno ü,!o,ooo Pfund Fletsch
poo Achsen kommen lebend ant die
Schisse und werdet, itnterweg verspeist.
1,500,1)00 Liter Bier, über 3(3,000
Flasche Ehampagner pud LOO.ix
Flaschen anderen Weine werden jähr
ia) aii oni r.ioi)oia)ijen tonium,rs
Die neueste Gigerln, ode
führte kürzlich ein semmelblonder inu
ger Mann mit vielem Selbstbewußtsein
Unter be Linden" in Berlin spaziere.
Auf seinem Haupte baiancirte ein fast
randloser schwarzer Hut, seinen Hai
umschloß cin mächtig hoher, hinten
offener Stehkragen unb unter feinern
sackartigen Uebenock. ber etwa die Länge
einer ausgewachsenen Weste hatte, waren
in Fingerbreite die Schöße feine knap
pen Röcklein sichtbar. Seine Bein.
klcidcr. oben unendlich weit, nack, unten
Batkeri
mitgespielt worden icitil Ein armer
Hase, der in die Schußlinie kam, war
von den Geschosse siebartig durch
iöchert.
eine Infitfl Zblergeschlcht,
erzählt die Gefiederte Welt." Eine
(tue Iungier, die sehr itrcng ooran,
hielt, daß ihre Diciisibotei, jchatzfrei"
leicn, bcian' einen nranei, Papagei
PollN" aciiannt, der mit wnndervol
len, Geschick Sätze nachplapperte.
Eine Tage sah sich die alte Dame ver
anlaßt, eine ihrer Mädchc wegen
Bernones gen thrcn chiitzbetcht
streng auszitfchettcu. Sies brachte da
Mädchen so auf. da sie den Rcbe
ström, indem sie ihren Mitbicnstbote
ihr Leid klagte, mit dem leibenichast
liehen Ausruf schloß: Ich wünschte,
die Alte wäre todt." Der Papagei, der
da gehört hatte, verlor, als er bald
daraus in' Wohnzimmer seiner Herrin
gebracht wnrbc, keine Zeit, was er eben
gelernt, wieder von sich zu geben, zum
großen Schrecke der alten Dame, die
barm einen Wink de Himmel" er
blickte. Sie bat sogleich ihren Beicht
vater um viatti. der ihr gütigst seine
eigenen Papagei, weicher beinahe eine
ganze Predigt prcdiacn, Psalmen sin
gen k. konnte, überließ, um ihn einige
Zeit mit dem gottlosen zusammen zn
kalten nd so besten Rede zu bessern.
k 5d WH &i Vfi A
s f
SfOi:
Di,ieig. welche Prz,UawWaarn ,u kasn
bkabsichtigtl, werden es zu ihren Bortlzeil
finden, wen fie bei uns vorsprechen
tcn feine schlechte Waare.
Wenn Sie solche kat,
o litt ff n Sie sonstwo ihre
Cinküuse niachen.
.,
Schlechtes Porzellan ist zu theucr zu irgend einem Preis.
Wir kansett unser Porzellan im drohen und erhalten
deshalb die niedrigsten Preisen.
Besichtigt unsere Taselbestelkc für $SSK bis $11.
' Ml
Xict esiecke vefteyen ans 100 stiiaen: v,efeite,t finv nich, ia),ve,fiiiig,
ober dünn iliid nach der neueste Fan. Wir können euch SO bi 25 Pro
zent an Glaswaaten sparen. Schöne Thielannen skr 18 Cent,
l-äf" Blechivaaicii zu sehr niedrigen Preisen.
".fS fXfNV"
Die größten 5 unb 10 Cents Cmmtcrs im Staate
Die Firma, welche die niedrigsten Preise anbietet.
CHÄS. A. BROÄB'S
Großer Department Laden
1124 0 STREET.
Osten bi Abend S Uhr. Unsere Waare wird nur für baar obgegebeu.
wenn
An-
u den, 'Arizona icker."
lCiiiiac kiiie yiolieit iider den iegeiikaii
d,kiik!i d.'S Heriiuügkbciü,)
N i ch t f c r e A r t. Wi.' kau-
didircn für da Amt eines Staats!na
lors ,d werde nnser Bestes thun,
nm in dasselbe glänzend hiueinzuko!
inen. Indeß, wie wir schon einmal
erklärte, werden wir in ganz radikaler
üLeife mit den feit lange zu Brauch vc
stehenden Gewohnheiten brechen. Der
Kandidat, welchen unsere Gegenpartei
ausgestellt hat, war wegen Pferdedieb
stahl fünf Jahre in Joliet seßhaft."
Der .Kicker" wird nun diesen Vorfall
nicht als Kampagne Dokument ans
beuten, und wenn wir je bei unserer
Stumptour darauf zn reden kommen,
so wird dies nur zufällig unb scherzweise
geschehen. Wir haben uns auf die
Politik geworfen in der Hoffnung, sie
zu uns riiiporzuzieiieii, iiiaii um sie z
erniedrigen. Wenn wir nicht gewählt
werden können, ohne unseren Gegner
schlecht zu machen und durch den Schmutz
zu schleifen, so mag uns die Ehre ge
stöhlen werden. Unmöglich können wir
die Ansprüche des Mavr aus das
Mandat in unserem eigenen Blakte ver
fechte, aber wenn unser geschätzter
Kollege in der uteren Straße die Sache
desselben unterstittzen will, so werden
wir gerne während der Wahlkampagne
100 lirtniptare per Woche nehmen.
Mit Dank abgelehnt. Rich
tcr Pardee von Lone Trce schreibt uns.
dag er ,m Besitz von gewissen itungs
anSschnittci, ist, die aus Jndiana stam
men und unwiderlegbar zeige, daß uu
ser Nebenbuhler im Wahlkampf seiner
zeit gcthecrt und gefedert aus South
Bcnd gejagt wurde, weil er in unfläthig
ster Weise eine Wittwe verleumdete, die
seine Hand anSschlng, lS sie erfuhr,
daß sei Vater wegen Bkordes am Gal
gen geendet hatte. Wir sind dcm Rich
ker anßcrordcntlich verpflichtet für da
Interesse, das er uns entgegenbringt,
ober wir muffen es ablehnen, bie un
versprochenen Beweise zn veröffentlichen.
Wenn eben ber Ausfall ber Wahl zu
Gunstci, beS Major fein sollte, so
werben wir nscre Siieberlage mit Wurde
und Gleichmuth zu tragen wissen. Der
Gedanke, in, Schlamm seiner Vergon
genhcit zu wühlen, widerstrebt un und
wir werde jede derartige Regung im
Keime uuterdrückcN.
Wir können feinen G e
brauch davon mache . Berschie
dcne Heißsporne unter unsere Politi
schcn Freunde haben fich ein legale
Dokument verschafft, nach welchen, un
ker Rivale offenbar ein Bigamist ist und
in' Staatgefängniß gehört. Da Be
weisstück wurde nn zur Veröffcntli
chttug angeboten, aber wir sehen davon
ab. Wenn ja auch nicht der geringste
Zweiscl darüber obiialtck, daß der Ma
jor sich der Bigamie schnldig gemacht
hat, so liegt e nn ferne, au feinem
Unglück Kapital zi schlagen, zumal ja
, auch, wie wir gehört hoben, nächste
Poesie zwei oder drei seiner verlassenen
Frau-Gemahliniten hierherkomme wer
den, um ihn ein Bischen aufzuheitern.
Wir wollen diese Kampagne in einer
ehrlichen, anständigen Weise geführt
sehen und rathen allen unseren Freun
den ab, aus der Vergangenheit unseres
Gegners Argumente für uns zu bilden.
Lieber nicht! Es ist uns zu
Ohren gekommen, daß ber Honorable
I. William IoneS, welcher türzlich sei
neu Wohnsitz hier aufgeschlagen hak,
in unserem politischen Gegner ein In
dividuum erkannt hat, das in Des
Moinc auf sechs Monate in' Ge
fängniß geschickt wurde, wcik e einem
Pferd, baseincui blinden Manne ge
hörte, die sehnen der hinteren Füße
durchschnitten hatte. Er ist seiner
Sache "so sicher, daß er beabsichtigt,
eilten Detektiv mit der Photographie
kommen zu lassen, in den Major auf
bicsc Weise ber Ocffcntlichkeit preis;
geben. Wir hoffen aufrichtig und rech
ei, darauf, baß Mr. Ioncs so etivas
nicht thun wird. Wenngleich wir a
der Richtigkeit seine Verdacht und
seiner Ueberzeugung keinen Zweifel hc
gen, so sind wir doch mit der ausdriiet
lichen Erklärung in diese Kampagne
eingetreten, das; wir unsererseits alles
Wühlen im 'schmnij mttcrlaiicn wür
den. Betrachten wir den Major wie
er heutzutage ist und nicht wie er vor
zehn oder fünfzehn Jahren war. Wir
sehen in ihm einen gemüthlichen, gene-
rofk Mann, der sein Befies thnii wird,
teil! Amt mit Ehren auszufüllen, w,
tue Wahl aus ihn fallt, und dieie
strengnngen, ihn zu verkleinern, berei
sen uns nur Mißvergnügen.
M i t Dank t e t o ti i ii i r t. Ge
stern brachte uns die Post eine beschtvo.
rene Aiisfage von siiuf elireuwcrtlicti
Bürgern imahas. an weicher hervor.
geht, da unser politischer Gegner in
jener sladt von einer Frau mit einem
Ochsenziemer durchgeprügelt wurde ;
daß er als professioneller Spieler be-
sannt war ; dai; er einem alten Solda
ten seine Pension abnahm ; daß et stark
im Verdacht der Brandstiftung stand ;
da cr ei Hotcl , jiioo prellte und
infolge einer gewisse Dieberei die
-Stadt bei Nacht nd Nebet verließ.
Da Dokument wurde tut zur Ver
öffetitlichiing überfandt, damit wir auf
diese Weise den Majoi- .'riiiitci'kriegeu"
sollten. Wir haben e henke mit Dank
rctoiirnirt. so sehr wir uns durch das
Interesse und die Energie, welche nn
unsere Freunde entgegenbringen, ge
schmeichelt sühlen, so können wir e
doch nicht über' Herz gewinnen, eine
Kampagne nach östlichen Prinzipien zu
führen. Wir haben das Spiel in ehr
licher Weise eröffnet und werden es auch
so zu Ende bringen.
Gewiß! aber,,.. Eine unserer
Tauschblätter aus Nevada macht bie
Bemerkung, wir seien ehrlich, aufrichtig,
moralisch, glänzenb befähigt, weise,
philosophisch, überhaupt eine Zierde für
Arizona ; desgleichen konslatirt es, daß
unser politischer Nebenbuhler ein Igno
rant ist, ein bigotter, lasterhafter und
korrupter Geselle, der i' StaatSge
sauguiß gehört statt in bet, StaalSsenat.
Gewiß! wir wissen da Alle sehr
wohl, aber wir hossen, ba wird bei ber
Kampagne nicht zu seinem Nachtheil
ausgebeutet. Wettn wir nicht bttrch
ba Voium der redlich benkeudeit Bür
ger erwählt werden können, bann blei
den wir lieber daheim.
Von einer Nebelhornprobe
wird au Köpenick. Brandenburg, be
richtet : Die freiwillige Feuerwehr de
Städtchens hat bie Anbringung eine
Nebelhorn aus bem 4 Meter hohen
AuSsichtsthurm be Köpenicker Rath,
feiler beschlossen unb bet, Apparat bei
einem Berliner Fabrikanten in Auftrag
gegeben. Dieser Fabrikant hatte nun
letzter Tage mit bem Besitzer be Raths
feiler, Herrn H.. wegen Aufstellung
de Nebelhorn zu verhandeln und lie
ihn deshalb an da Telephon rufen.
Plötzlich wurde da Gespräch unyrr
stündlich. Herr H. hörte noch einige
Worte wie .Vorsicht" und im nächsten
Augenblick erdröhnte entsetzenerregende
Töne au dem Telephon! Herrn H.
entfiel vor Schreck der Fernhörer und
halb belaubt taumelte er in die Stube.
Der Fabrikant hatte, wie fich später
herausstellte, da Nebelhorn zur
Probe" ertönen lassen. Und diese Probe
ist nach dem Zeugniß be Herrn H.
Überraschend ausgefallen.
Blackwell's Bull Durharn
Rauch-Tabak.
yo
Sa Ud mir am.
Ich bin ein alter Raucher und
habe dann und wann alle
verschiedenen Rauchtabake
probirt, aber der beste ist
und bleibt Bull Turham.
Ein charakteristisches terlmat de Bull Turhim ist stet die '
Beliebtheit gewesen, die er bei alten und verwbhnlen Rauchern
tjenteßt. Was seine Vbrzüglichleit zuerst sicherte, da ist seine
beständige Gleickimäßigkeit und er ist deßbalb heule wie vor fünf
undzwanzig Jahren der beliebteste Rauchtabak aus der Welt.
Verschafft Euch den ächte. Nur sabrizirt von
Bi,ackwij;i,vs Dukham Tobacco Co.,
DUSHIlH, c.
Kaussrauen
gebrauchet
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im
mm
G l a d st o n e ,
iie minister, steht
sechs Uhr auf und
inahlin zur Kirche.
der englische Pre.
alle Morgen halb
6 mit seiner tc
Baker's Kleider Laden
1125 0 STRASSE.
Änzügc für Männer, Knaben und
Kinder
erke niedrigeren Preisen vertauft, al in irgend einem anderen Geschäft der
Stadt. Wir besitzen da größte Lager in Gardcrobeeirtikeln far,rbeiter.
Kaufbedinaungen: Baar.
L. kl. LOOMiS,
Händler in
Eisenwaaren uud
(Defen!
05 O Str., Lincoln, Neb.
Wir führen ein bedeutende Lsger in Heizöfen, el
che mir zu fabelhaft niedrigen Preisen abgeben.