Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 19, 1891, Image 4

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M hab eintn .Kontras! für WM Dutzend ZrShiahr Damen-Hüte nn' 100
lutzend Küschbe Blumen, so dK wir jetzt genöthigt sind, m Raum für diesen in,,
meiiien Waarenoorralh zu gewinnen, unseren tßestanb i Wierhülkn zu den nie
rigen Preisen zu osseriikn:
Ein lO.ou Hui sßr 5.00. Pin s.l0 nit si-r 4.00.
tfin ta.00 $ut jur t:i.iH. - ?in ,. Hut sür l,S.
Tameii.,lilitiU lieut. iuder.Filjhate. SO El, inderhauben. 35 EIS.
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Ein Besuch ist Alle, mai mir wünschen, da wir Überzeugt sind, daß sie dann
einskhcn mcde, daß ein gespurt, ein Dollar veidient ist.
Wir führen einen riesigen Vorrath von Blech- nd Zinnmaaren, Glas- und
Porzcllanwaaren, sowie sonstige Novellies", Lampen mid in der That Alles.
Wen wir hier sämmtliche Waaren anführen wollten, so würde die ganze Zeitung
nicht Raum genug bieten.
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Wir baben soeben eine Waaaonladnna von Svielleuaen erkalten, kaufet Eure MU!
.Weihnachtsgeschenke frühzeitig und meidet den Andrang vor den ffeiertagen.
I Unsere Pre,,e sind ItetS r,e n,eng,ten. ZMlt taticn Uno Vttiaw
fen nur geaen Baar. Wir sind das einzige BaargcsSäft IN Lincoln, KM
j welches uns in den Stand sept, dem Publikum die )lsscrenz zwischen Zeit undp
Baar zu geben, d. h. von 25 bis L Prozent aus sämmtliche Artikel, die gekauft i
.werden. V
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Martin Bohlte, Eigenthümer.
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xerver war, nachdem er das t
"richisgkbaude verlasse hatte, nach Hause
gegangen. Wie ein Hund, der Schlage
fürchtet, drückte er sich an den Häuser
entlang. Go gelangte er endlich in die
Dtichsiraße nd schlüpfte wie ein Mar
der in seinen Ba. ii- hockte sich auf
dem Soxha nieder und brütete finster
vor sich l,i.
CTTitrtnil Alle gut ging? Ob die
Mitwisserin seine Verbrechens schwei
peil würde i Diese Gedanken folterten
Ihn aushörlich.
Da ward die Thür aufgerissen und
der verlottert Schusier. sei Nachbar,
stürmte herein und rief seine Warnen.
.He, Joseph I' rief er, .Du sitzest
hier ganz geniütlilich, als ob Du da
beste Äcvien von der Wett hättest,
und die Polizei wird bald da sein.'
.Die Polizei V
.Na I, thue man nicht so..Jch
komme eben voni Gchmur.richt ; sie
baben den Senator fru.esproche : Du
wirst wohl ivisikn warum. Dein alter
Echa, die VUdi iha, hat Dich verrailien,
k . . l..... i. ... 0I..I..C.
i7 IlIVUlllllU IJUI .IIIC
tun wcgk Meitteid bcaniragr, Uno
die Äonsiabler sind wahrscheinlich schon
unterwegs. u alier Freundschaft
möchte ich Dir rathen, mach' daß Du
fortkom inst."
Sperber hörte nicht mehr die letzten
Worte ; er war mit einem Sprung an
dem Schuster orübek und rannte aus
die Strasze. Die wenigen Leute, welche
sich bei dem Vewilter drauben besanden,
blickte verwundert dem barhäuptige
Man nach, der hinunter nach dem
inntnbascn stürmt.
' Sperber verband mit dieser Richtung
kei bestimmten Zweck, sondern nur
die unklare iörinncrung. das Jeder, der
ut Hamburg eve,chen wollte, dies
auf dm Wasserwege zu thun pflegte.
Daß hierzu aber andrr Borkchrungen
nöthig seien, als die Hast des Augen,
blickes gestattete, ward ihm erst klar, als
er am Bollwerk stand und aus den Ha
fen binauSliarrte.
Hu dem Gewitter hatte sich jetzt der
Sturm n eilt : es regnete hoch nicht,
aber die Wellen des Biiinenhasens bro
delie ,,k icticiumten in der uiideiM'
lichk Bcteuchlnna und da segcllose
Taketiverk der Schisse knarrte.
Da näherte sich vom Hohe Krähn'
ine Gruppe Menschen! zwei Polizei,
dcanite kübrten i ihrer Mitte einen
Neaer. u.ileick kaiiien mehrere an
dere n,igbler eilig die Dcichstraße
beruiiteraelauleu.
evcrdcr Iah das Alle wie durch einen
Schleier: r sah die Beamten näher
herankommen und alauble. sie sahnde
e aus ihn. Ohn Besinnen sprang er
in ine der am Bollwerk liegenden
Boote und stieß es mit usdietung aller
räile vom Vande ad. Da Boot schoß
schwankend ein Stück in' Wasser, wo
e sogleich von den Wellen ersaßt wurde,
und eh der darin Stehend noch da
Vlkichgewicht gewinnen konnte, legte
sich aus die ee und schlug um.
Mit einem Schrei versank der Recht,
konluleni in der schäumenden stluth.
I er wieder auftauchte, ane init vie
Strömung schon ein weite tilck fort
erinen. ivar wurde iosork im,
en lur seiner iettuna aemacht. aber
e ein Boot unierweg war. hatte man
ii-KSc pur des rtrinkeiioen er,
,e, der wairici,eiai unier inc vcr
Sckisfe gekommen war, um nicht wieder
ujziiiaucheu.
,
Kapitel.
5, war derbst geworden. In den
"Anlagen begann da, Vaud niederzufal,
Irn I,d die iaden des Allweiderjom,
n, iimirii biirrtl die Luft.
.Die sind für uiich," sagte Miete
Klüger und griss mulhwillig nach einem
bn laiiae iitbeimeinen Gespinnfte.
.Svinn' Dick in. Meiischenlind, es
iuirk Äiker."
Sie sa eben Käthe nf einer Bank
und raschelte mit der Fußspitze in inem
Hause dürrer. zusammeugemehier
Blätter, während Ihre Ge,ährii nac'
tililich in eie lau iiiuc ru,i ui
blickte.
Nun wandte kiiike Brinkmaiin den
Kops und eiitgegneie: .: ist gut.
Miete, dak wir Ae inr Ruhe kommen.
Dieier Sommer var heig genug in leoer
da
gen Hause ansangen i"
Rathe Brinkmaiin sagte e in ihrer ,
ruhigen Weise, aber die dunklen Augen
glänzten noch von heimlichem Glück, und
Miete legte plötzlich ihren Arm um den
Hals der Freundin.
Das wird hübsch sein,' sagte sie
herzlich. Pvr allen Dingen srent es
mich, daß Dein Wilhelm da See.
sahre aufgeben und Schiffsmakler
werden will. Ich wenigsten möchte
keine Seeinaiinsfrau sein, da fürchtet
man sich ja bei jedem Sturm z Tode.
Na. üihe, ich komme wohl über
Haupt nicht in die Verlegenheit, für
einen Man besorgt sein zu müssen.'
Von dem Baume, unter welchem die
beiden Mädchen sasen, rieselte leise
ein dürre ',ait nieder und fiel Micle
in dev vckooß. Sie ahm e und sah
achdenklich darauf nieder.
.te ist vielleicht auch beiier so,' rühr
sie dann leise fort. .Wenn man ein
mal im Leben Jemand so recht gern ge
habt hat. dann so man zufrieden sein.
Ich bin auch zufrieden, Käthe, denn
seitdem Fräulein Stcenhiise mir den
Plag als Direktrice verschafft hat, geht
mir nicht mehr ab.'
S warf da Blatt weg und lachte
wieder in ihrer alle sorglosen Weise.
.Ist ffräulcin steenhuen schon au
dem Bade zurück?" srug Käthe nach
einer Pause. .Du kommst ja mehr in
da Hau des Senator, al ich.
,e wird in diesen agen erwartet.
Der Senator ist immer so freundlich
gegen mich, und neulich sagte er zu mir:
Meine Tochter ist nun wieder ganz
gesund, und wenn sie kommt, müssen
etc uns auch ve che. a, alhe, ich
bin ganz vornehm geworden, und da I
k oiniiit Alle von meiner englischen
Reise. Aber mciszt Du, in de Sena.
to,g Haut iöchte ich doch nicht stecken,
er sich! manchmal so blaß nd nachdenk
lich au, die Geschichte hat ihn doch arg
mitgenoinmen."
Käthe nickte. .Ich habe gehört, daß
er von lner wegziehe wollte, aver da
wird sich wohl nicht so leicht machen
lassen. Weißt Du. Miete, das Ge.
chcist und dann sind wir doch schlieg.
ich Alle Hamburger Kinder und mit der
Scholle vermachie.'
.Ist er nicht wieder Senator gewor
den ?" srug Miete.
.Nein. Rind. Sialürlich boten sie es
ihm an, aber r war klug genug, sich
auf seine angegriffene Gesundheit zu
berufe. Schwurgericht und Naihhau
sind doch zwei gar zu verschiedene
Dinge, selbst wen man kre,ge,proa,eii
ist. Du wunderst Dich wohl, Miete,
woher ich da Alle habe? Nun. wir
ttrauen kümmern uns natürlich nimr
viel um die dssentlichen Angelegenheiten,
aber seitdem mein Wilhelm vas zam
burger Bürgerrecht erworben hat, wird
doch über die und jene gelegentlich
geredet."
Die beiden Maocyen schwiegen, m
Hafett kam ein kühler Wind herauf und
rüttelte va wene xauo in moiuujcicu
Maske von den Bäumen.
,U wird unsreundiich, agie aKieie,
sich erhebend, .laß nnS heimgehen.
Hörst Du, wie da da unten rollt und
klopft ? Sie bauen am Freihafen, da
foll a ein grosze verk wcroen. ,i
ganz hübsch, Räthe, wenn man selbst
,m kicheren ?afcn sitzt, wie wir Beide.
Und wa dieÄnnie Steenhusen betrifft
va mache icg mir nun, icinc ?vrge.
s?4 hörte cimch. da der Hinge Ander.
scn weißt Du, von Andersen. Dels &
Lomp. in legier Zeit viel bei dem
Senator verkehrt ; a. und dann macht
Dir BcslNldcrr.
Von O. . Oberkamp.
sich so wa schließlich ganz von selbst
niftufrf, iti ihr nn ."Srifll "
sagte Käthe leise.
Ende.
Durch da Zerspringen i
e Schwungrad würd kürz
lich in iner ffabrrk zu Manchester. N.
H., große Unheil angerichtet und einige
Menschenleben sind dabei zu beklage.
Da Rad, welche di Belr,ebkrast für
vier ffabrikgedaude lieferte, hatte inen
Durchmesier von 6 rzug und d gro
ßen Eisensiücke wurden mit solcher Ge
malt sortgeschleudert, daß da Fabrikge
bände theilweise demollrt wurde; die
Boden de ersten und de zweiten Stock,
werk, wo eine Menge Arbeiter, daru.
ter viele Mädchen. bescha,gr waren,
wurden zum Einsturz gekracht und von
den jungen Arbeiterinnen wurden viele
V
Beziehung, ich freue mich au
" ',,, , , ... n. .;,..,. ck I ven lUNgen rveiierinncn niuiorn mtu
ää
,r kr in l dein Cnkel out "".
dein rundbuchamt. Der Rückkau
Niki Iierliche Dauses ist abgeschlos
fen. bi zu Weihnachten lan Alle, fix
und fertig sein."
kann wird aebeiratkct ?
mir mobl I kommen. Ich
. , ,i j. ..!.. a ien
i m : ; . ' mv . .hen .nds,
,,,i. Ken s 4
wir Madchen lasse un, a iajuimj
bereden. Und dann Tu weißt ja.
hh h.r sinket (i mit Mkmem Bräu.
i, kinkiire will : wa sollen denn
iie beiden Männer allein in dem ro
da ganze Ge
bände mit Danips ; e war den Arbei
ter unmöglich, da Gebäude aus dem
gewöhnliche Weg zu verlassen, und
d,k Rettung verselbt mu,;ie aus reiicrn
bewerkstellig erde. Bon den Mäd
chen waren einige zwischen die schweren
Balken und die eisernen träger dee,n
hen sich dort festgehalten. Sieben der
selbe wurde in schwerverletztem Zu
stände au ihrer schreckliche Lage de
ireit.
Holdrijao!"
Laut von der nächsten Höhe hernie
der, gerade als drunten der Schützenzug
vorüber und nach dem Dorf'rug zog,
klang der Jodler zu Thal. Die. die
ihn in di? würzige Maienlufl hinein und
hinausgcjnbeit, halte ei ganz beson.
dcre Gesicht und in dem besonderen
Gesichl ei besonderes Jiäölcin n0 über
dein besondere Siäelcin ei Paar bc
sondere Auge.
Besondere Leut' aber haben auch be
sondere Schicksale. Und so war e gc
kommen, daß eine Gräfin, die sich vor
zwei Jahren im Marktflecken zu W.zur
Sommerfrische ausgehalten, die Zenzel
Reiterer ihrer Besonderheit halber ab
solut hatte adoptiren wollen. Die Zen
zel zählte damals gerade füiifichn Jahr,
und da Adoptiren schien nicht nur ihr
und ihrem Bater, sondern e schien auch
den Dirnen und Frauen im Dorf merk,
würdig gut zu gesallen.
, Jetzt i abrobirt !" sagte die Ziesel
mülleri, und da schlug sie ein große
rcuz ach der Landstraße hin, auf der
die Zenzel und die Grafin abgefahren
waren.
Jetzt i? abrobirt !" sagten alle Mut
ter mit heiratsfähigen Töchtern.
.Jetzt i abrobirt !" sagte die Zcil
bäuerin, die zu Hause einen Hoffnung,
vollen Sohn sitzen Halle, der Hoffnung
los in die Zenzel verliebt war, und da
aina die würdige ffrau hin, um der
Mutter Gottes von Allöttiiig eine fünf
pfundige Wachskerze zu opfern.
Schad' nur, daß die Zicselmüllerin
ihr Kreuz vergeben in die vust geschta.
gen. Schad' nur. daß die Mütter hei
rathsfähigcr Töchter nicht allzulang frei
ausathmen dursten und schad' nur. daß
die sünf Pfund Wachskerze ganz um
sonst am Mulicrgoltesaltar zu Altöt
ting niederbrannte. Den eines schö
neu Taget, die Zeilbäucrin meinte, der
Schlag müsse sie rühre da kam 's
mir nicht dir nicht zum Torf herein
gejodelt und Ivar wahrhaftig kein an,
dere .Leus al die Zenzel. die '
Heimweh gepackt hatte nach ihren Bcr
ge und die der Gräfin auf und davon
gelaufen war.
Und dös nennt ma abrobiren !'
jammerte die Zcisclmllllerin und die
Zcilbäuerin rang die Hände und sagte :
.Mo hat schon sei' Roth mit die not
besonderen Menschen, aber mit die be
sonderen erst, dö i Dir öt zum
iaaen I"
Ja. man hat seine ?!othl Acht
Wochen war' erst her, seit die Zenzel
wieder in'S Dorf zurückgekehrt, aber
was für Acrger hatte eS nicht in diesen
acht Wochen gegeben !
O du heiliger Fabian und Sebastian
Wer wollte c die Zeiselmüllerin unter
solhanen Umständen verübeln, daß sie
mit der Zeilbäuerin heimlich das Koni
plott geschmiedet hatte, die Zenzel, sei's
nun mit List oder nut Gewalt, wieder
ach München hinein zu bringen.
.Als mei Iii'.lel von Militär desen
tirt i." sagte die würdige Frau, da
haben sie can, wieda ach Muncha c,in
g'schafft, mit blankzogene Bajonctter;
warum sollt' mer also die Zenzel. die
der Gräfin desentirt i, not a einischas,
fen lassen kenn !"
Ja, wenn ma die Zenzel wie ei
Frachtstück hatt' behandeln können und
wenn' hübsch still gehalten hätt' ! Ich
schätz', dann hätten' die Weiber in
Strohsackzeug verpackt. iim'S der Grä.
sin wieder retour zu schicken. Av?r ,o ,
Ist die Zensel doch wie' rcinsie
Quecksilber! Kraxelt' Dir nit schon
hent in aller Früh auf die Anhöh' 'nauf.
Und nun steht' droben, zum Berdrug
aller öt besonderen Weiber, die die
Besondere nöt leiden mögen. Und nun
steht'S droben, zum Gaudy von all' die
Schützen, von denen' so manch Einer
gern vom Fleck weg gehcirathet hatt',
wenn sich's nur um der GottcSwillen
endlich einmal von einem hätt' weghci
rathe lassen I
,Aba nal EbbeS Besonder muß
kein und die besondern Dirnen, döS san
Dir immer die G'jchnippigste !" sagt
die Zeilbäuerin, indem sie senszend ihrer
sünspsündigen Wachskerze gedenkt.
Die Zenzel aber jodelt von ihrer
Höhe noch einmal in den sonnigen Tag
hinein und dann rennt sie zu Thal.
Mit aber besondere Leute, wie ich
schon angedeutet, immer besondere
Schicksale haben müssen, so rennt sie
dem bild, andersten Burschen von W.
dem Wastel Bergmann, der ihr heim
lich unten aufgelauert, grad' in die
Arme.
Wastel. vb't ml glei lo laßt," schreit
vie lenzet aus.
.Röt cahr, al bi D' ma g'sagt hast,
da D' ma guot bist," gegenredet der
Wastet.
Dann kannst lang warten!"
.Lieiang?"
Bis d' Isar rückwärt Nickt. Du
?
liberzwcrger Bua!" lacht sie auf, indem
sie sich losreißt, um ihm mit der einen
der langen Flechten ein über' Gesicht
anszuwischen.
Der Wallel aber will sich solch' eine ,
Benehmigung nicht gefallen lasse, im
türlich nicht, ör preßt die Zäh' in die
Lipp:n. ,E ist gut !" sagt er wild.
Und daß D'S woaßt, so uberzwerg wie
D moanit, bin no lang not. I bi
koa so dalketer Lalle, wie d' Ankern, die
hundertmal wiedcrkomma, wenn Du S
hundertmal sortg'schickt hast!"
Der Wastel druckt den v"t mit dem
Gemsbart bei diesen Worte fester in
die Stirne nd geht. Diesmal
scheint'S schier, als wär' er für immer
gegangen.
Die Zcnzel aber schert sich den Teil
fel um dem Wastel und seine Trotzerci.
Sie laust dem chutzenzug hinderdrein
und macht erst Halt, als sie auf einen
Touristen stößt, der mitten in einem
Schwärm von Weibern hintrcibt und
der just weil die Mannsbilder halt
alleweil die Sauberen lieber um Au
fuiift angehen, als die Schiechen die
zen zel sraqen mun: Was' oenn yeui
lo war in W. ?
Da aber ist der Frager ' mit seiner
Frage an die Rechte gekommen, denn die
Zcnzcl schlingt die Hände lachend über
dem ops ineinander, blinzelt zur sonn'
empor und sagt :
Was w,rd los sei? An Bar' ha
ben' 'schössen !"
Jetzt blitzt e chelmisch über das
Antlitz des Fremden hin. Ich bin tet
ner ooit Denen," meint er, die sich so
leicht einen Baren aufbinden lassen."
R dann eben nöt !" ruft die Dirm,
zurück, indem sie, während die Musi
kante einen Hopfcr aufspielen, in tol
len Sprüngen neben dem Zuge einher
tanzt.
Heda Zcnzcl," ruft der größte
Schütze aus der Schützengilde. I
hab hent' den ersten Preis beim Preis
schießen g'wonna, wa gibst ma da
für?"
.Nir l Wa sott i Dir geben, Kitz
buhler?"
.Dös Sträuße! von Dein Mieda I"
O herrje' kichert die Dirne auf,
.ween i dös träußel an Deiner Jacken
festnesteln wollt', da müßt i denncrst a
Leiter anlegen, weil D' halt so lang bist,
wie der lang Goliath in der Bibel!"
,Ei. wa dö betrifft." lacht ein An,
derer, döS war nöt g'fehlt, der lang
Goliath könnt sich ja bücken."
Jetzt bleibt die Zenzel stehen, um dem
zweiten Sprecher, einem kleinen Mann
che, da eine große Tabaksdose zwi
scheu den Fingern dreht, in'S Antlitz zu
starren. G'schehn Wunder, daß Du
redest, Pechhnberer?" sagte sie. .Du,
dem wenig Menschen ebbas ander's ha
den sagen hören, al : ,A Brisen g'fäl
lig". . ."
Die zunächst Gehenden lachen
Der Pechhuberer hält heut die Red' an
die Schützen vor'm Wirthshaus I" ruft
Einer.
.Siaa. die halt der Lehrer oder der
ausrangirle Ballettmeister Stelzl," lacht
die Zenzel.
Da Gelächter verdoppelt sich
Der Herr aber i städtischer Kleidung,
die au einem Frack von altem Schnitt,
einer weiße Weste, ein Paar zu kurze
und zu engen Hose und langschnäbe
lige Lackschuhen besteht, und der kein
'.'liiderer zu ei scheint, als der mit den
wegwerfenden Worten auSrangirter
Ballettmeister Stelzl Bezeichnete,
wendet jetzt der Zcnzel fein zvrngerö
thetc Antlitz zu
Ersten sagt dieser Serr," indem er
seine strengste Amtsmiene aufsetzt,
fnngire ich hier nicht ais ansrangirter
Ballettmeister. Zweiten (die Haltung
d? Herrn wird zunehmend gravila
lischer) heiße ich nicht Stelzl, sondern
Eberle und dritten möcht ich die
Jungfer Zenzel frage, wie sie dazu
kommt, mir den Uebernamen Stelzl an
zuhesie ?"
Allgemeine Spannung oer zug
der chUtzengilde steht jetzt xeguugs
los. Aller Blicke sind auf die
Zcnzel und den Herrn Schützen, wci
land allettmeister gerichtet. Die Zenzel
aber, die im ersten Augenblick verlege
a ihren Schürzenbäudern genestelt.
läßt jctzt eine lange, schalkhaften Blick
über die lange Gestalt de ehrenwerlhen
Herrn Eberle gleiten und sagt :
,a, wenn s oer Herr Wchutzenmeister
denn absolut wiss'u woll'n. warum i'n
Stelzl taust hab', so werd i' halt
sag'n müss'n I hab' Sie hatt
.Stelzl" tauft, weil Sie so a eigne
Gangart hab',,, und weil ' Hintertheil
von Ihre Röck' beim Gehn halt alleweil
in' Wackeln kommt, aknrat wie der
Schwanz von 'ncr Bachstelz'n !"
Jetzt gibt t kein Halte mehr ; die
umstehenden Männer lassen ihrer Hei
tcrkeit sreien Laust, und nur die Wei
der schaaren sich wie zum Schutz und
Trutz gegen die Besondere um de delei
digtkii Herrn Schützenmeister. Der
Herr Schützenmeister aber geruhen einen
hnldvollcn Blick auf diese weibliche
Phalanx zu werfen, die sich um h
gcschaart und dann geruhen der Herr
Schützenmeister des weiteren, den Zug
von Neuem zu eröffnen, um, im
Wirthshaus angekommen, von allen
Schützen gerade den Wastel Bergmann
mit einer Anrede auszuzeichnen.
Warum aber gerade den Wastel ?
Je nun, der Wastel ist der Einzige,
der bei dem Fiasko, das Herr Eberle
soeben erlitten, Bildung und Takt
gezeigt. Der Wastel hat, wie Herr
Eberle sehr wohl gemerkt, nicht gelacht ;
im Gegentheil, er hat dieser unverschäm
tcn Zenzel Reiferer ihres unzarten Bc
nchmens halber strasedentrüstete Blicke
zugeworfen.
.Schöne Preise, nicht?" sagt der
Herr Schützenmeister, indem er geruht,
dem Wastel die im Laufe de Mittag
zur Beitheilung kommenden Schützen
preise zu zeigen. Der Wastel nickt ge
lassen. Was kümmern ihn die Preise,
von denen keiner ihm zufallen wird, da
er heute in Gedanken an die Zenzel
standig fehlgeschossen hat. Ja, ja,"
fährt während dessen der Herr Schützen
meister fort. Die Preise sind schön,
der schönst' Preis liegt gleichwohl nicht
dabei."
Jetzt fährt der Wastel auf, al hätt'
ihm einer einen Stich in' Herz vcr
fetzt, .. .Was hatte der spöttische Ton
des Herrn Eberle bei den letzten War
ten zu bedeuten gehabt? Es fällt dem
Wastel plötzlich ein, daß der Letztere in
in seiner Obliegenheit als Schützen
meister das Recht, den Kuß irgend einer
Dirne al ersten Preis festzusetzen.
Einen Preis, den zu verweigern sich die
Betreffende nur dann erlauben durfte,
wenn sie einen Bräutigam vorzu
schützen vermochte. Wahrhaftig, wenn
der Herr Schützenmeister sich für die
heut von der Zenzel erlittene Unbill
also zu rächen gedachte, dann hatte er
die Lacher auf seiner Seite und seine
Niederlage war ausgemerzt.
Dem Wastel, der sich jetzt abseits a
einen Tisch gesetzt, ist'S mit einem Male
ganz wild und weh um' Herz. Wenn
er nicht mucksche that" mit der
Zenzel, so möcht er ihr am liebsten zu
raunen, daß sie sich vor der Preis
auStheiluna hübsch heimlich aus dem
Staub machen sollt'. Aber sein
Mannesstolz leidet' nicht, daß er auch
nur ein Wörtlein mit der bewußten
Dirne redet. Trotzig stemmt er seine
Ellenbogen auf den Tisch und läßt sich
ein Maß geben.
Die Musikanten habe mittlerweile
begonnen, einen Walzer herunter zu
fideln. Aber den Wastel seinen schlechten
Humor fideln halt nicht weg.
,Dö sakrisch Luader, der ausrast
girle Ballettmeister!" läßt sich da mit
einem Mal ein junger Bursch neben
dem Wastel vernehmen Rein soppn
thut er uns!"
Wa i denn lo ?" frägt der Wastel.
,Wa wird denn lo sei'!" gibt der
Gefragte mit konsternirter Miene zurück,
,A Franzö (an;aise) Hot der Hirn,
melsakra an die Tanztafel angekreidet."
Der Wastel lacht trotzig .Müßt'
eba die Zenzel fragen, wie' tanzt
wird!" stößt er zwischen den Zähnen
hervor; Die wird, schon wissen,
von ihrer Gräsin her."
Wetter die Zenzel da könntest
recht haben!" meint der Bursch und
dann die erstere, die eben mit dem
Touristen vorüberkommt, am Rockzipfel
festhaltend : He, Du Zenzel, woaßt
Du wie so a Franzö tanzt wird?"
Nun bleibt die Zenzel stehen. AnS
ihre Auge, au ihrem Lächeln blitzt
die loseste chelmcrci Ja schaugst l"
ruft sie. Da darfst dö Madel mit
dem Du tanzen thnast, halt eb nett
rund umfasse. Da hast an ander
Paar zum vis-a-vis, wie' in der Stadt
: sagen. Und die zwo Paarcr, die renna
; Dir halt so gegen einander' lo ; gerad
wie d' Ziegenböck, wetin sie sich flößen
wollen !"
Jetzt schüttelt sich der Frager vor
Verdruß und der Fremde vor Lachen.
Die Musikante beginnen über die Gei
gen zu streichen und wer da mit einem
Mal dem Balletmeifter und seiner Frau
zur Franzö" vis-a-vis gegenübersteht,
da ist die Zenzel am Arm des Frem
den.
Der Wastel aber klappt den Deckel
seine Maßkruge immer wilder auf
und zu. Er ist ordentlich froh, der
Wastel. als die Musik endlich aushört.
Ais aber der Herr Schützen, weiland
Ballettmeister nun erklart, daß die
Preisvcrtheilnng vorgenommen werde
solle, da gecäth der Wastel aus dem
Strom in den Strudel.
.Jetzt kommt ' Aergst' I" schreite
in dem Burschen auf.
Und 'irklich, da Acrastk kommt.
Die vier Preisgewinner find auf die
Aufforderung te Hm- Eberle vorge
treten.
Seppel Kitzbühler," ruft der Herr
Schützenmeister mit seiner wichtigsten
Amtsmiene. Der Seppel Kitzbühler.
der lange Goliath au der Bibel, wie
ihn die Zenzel getauft, tritt in die Er
scheinung. Er gleicht mit der hochanf.,
geschossenen schmalen Gestalt und dem
erlebte Gesicht einer Pappei. die die
Ltürme mancher Jahre durchjaust.
.Der Seppel Kitzbühler. der erste
Preisschütz." beginnt der Herr Schü
tzenmeister, hat laut Beschluß des o
mile (das Komite eristirt zwar nur in
der alleinigen Gestalt des Herrn Eberle)
etwa sehr Praktische und etwas sehr
Besonderes gewonnen. Das Prak
tische ist Zeug zu einer neuen Hose, das
Besondere aber ist ein Kuß von der de
sondersteii Tirn' im Dorf, der Zenzel
Reiterer, den besagte Jungfrau dem
Seppel Kitzbühler hierorts sofort zu
verabreiche hat."
Tiefe Stille. Der Wastel ballt die
Fäuste. Gelächter schallt von da und
dort. Drastische Bemerkungen werden
laut. Die Zenzel aber, um die sich der
ganze Spaß dreht, die steht da wie mit
Gluth übergössen. Nein, auf eine solche
Rache von seile des Herrn Schütze,,.,
weiland Ballettmeisters war die Dirne
allerdings nicht gefaßt gewesen. Sie,
die Stolze, die Trotzige, dicbiS jetzt Je
dem, sei' auch nur die geringfügigste
Gunst, verweigert, sie sollte jetzt dem
erste Beste auf Befehl geben, wa
eine rechtschaffene Dirne nur au Liebe
gibt und geben darf?
Nimmermehr! Die Zcnzel hat sich
aS ihrer Verwirrung aufgerafft. . Und
sie ist merkwürdiger Weise gar nicht mehr
verwirrt. Im Gegentheil, da au de
braunen Augen sprüht eS und blitzt es
und: Ihr fangt mich nicht!..."
scheinen diese braunen Augensterne zu
sagen.
Indessen, der Schelmin beliebt es.
de Herrn Schützenmeister noch ein
Weilchen zum Narren zu halten, denn
sie sagt jetzt mit einem sehr demüthigen
und wehmüthigen Knix:
I bin vollständig einverstanden, dem
Seppel Kitzbühler den Preis ausznzah
le ... da heißt, wenn'? " hier
macht die Zenzet eine neckische Kunst
pause, um dann rasch mit einem zweiten
Knix hinznznsetzn, - mei Bräutigam
erlaubt I"
Tiefe Stille. Da Komite steht znr
Salzsäule erstarrt. Der Herr Schützen
meister läßt einen fragenden Blick über
da anwesende männliche Publikum hin
gleiten. Hatte die Ze zel unter diesem
Publikum wirklich einen Schatz?
Fast scheint es so ; denn setzt wen
det sich da Mädchen mit einem einzigen
Ruck . . . sieht mit einem schelmisch
treuherzigen Lächeln zum Wastel Berg,
mann hinüber und sagt : Wie is,
Wastel? Gibst Du ' zu, daß Dci
Braut dem Seppel Kitzbühler au Kuß
außi zahlt?"
Der Wastel ist bei dieser merkwiir
digen Anrede jäh zusammengefahren.
Er hat sich hoch ausgerichtet. Zagend
und hoffend starren seine Augen zur
Zenzel hinüber. Will die sakrisch' Dirn'
ihn am End' wieder foppen? Doch
nein, au? den Auge des Mädchen
blitzt jetzt ei so herzinniger Strahl.
Und wie der Strahl den Wastel trifft,
da hält'S ihn nicht länger am Fleck und
mit dem juchzenden Ausruf : Eh'r a
Kugel durch' Herz, eh' i an Ander a
Bußerl gönn' von Dir!" ist er vvrge
stürzt und im nächsten Augenblick schon
hält er die Zenzel in den Armen, um
sie durch die verblüffte Menge als seine
Braut, sein Eigenthum hinaus in'S
Freie zu tragen!
Naa fo ebbS!" sagt die ZieselmUl
lerin, indem sie einer Ohnmacht nah
eben der Zeilbäuerin ans eine Bank in
der Wirthsstube sinkt und die Hände
zusammenschlägt.
Naa so ebbs!" stottern die Bur
scheu.
Nein, so etwas !" sagt endlich der
Herr Schützen-, weiland Ballet meister,
als er sich eine Stunde später nach sei
ner Wohnung begibt, um sein Fiasko
im Schlummer der Nacht zu begraben.
Die rechte Antwort. Einer der un
heilvollsten Staatsmänner war der
sächsische Minister Graf Einsiedet, der
in den zwanziger Jahren als Kabinets
minister des sächsischen Königreichs die
Portefeuilles des Innern und Acußern
in sich vereinigte. Besonder war er
ein Feind der Schullchrer, in welchen er
die Bertreter der Intelligenz sah, die er,
ais Orthodoxer der alten Schule, grim
mig haßte. Einmal aber ward der
Minister doch durch die Antwort eines
Untergebenen in die Enge getrieben.
Ein später als Universitätsprofessor be
kanut gewordener Lehrer, der um eine
vakante Stelle bittend, im Borzimmer
des Ministers stundenlang warten
mußte, ward endlich vorgelassen, und
nun entspann sich soigende kurze Unter
Haltung. Bon oben herab den Peten
ten musternd, fragte der hochmüthige
Minister: Berheimthct?" .Zu
dienen, Excellenz." Kinder?"
Zwei, Excellriz." .Wie kommt er
dazu ? !" Du Lehrer, der durch diese
Frage des Minister sprachlos gewor
den, schweigt. Nun," sagt Einsiedet
mit barschem Ton, nun, warum Ant
wortet er nicht ?" ,Nuu," entgegnete
der Lehrer rasch, Excellenz, ich sinne
eben darüber nach, wie ein Man, wie
Sie, dazu kommt, der allmächtige Mi
nister eines Staate zu sein!" Und
Einsiedel rasch den Rücke kehrend, ver
schwand er an dem Salon und bald
darauf an Dresden, wo ihn der all.
mächtige Minister vergeben suchen
ließ.
Hochmuth eine klassischen Maler.
Der berühmte Maler Zeuxis hakte auf
Wunsch des makedonischen König Ar.
chelao die Festhalle des Schlosses in
Pella mit Fresken dekorirt und dafür
al Honorar 400 Minen (31,440 Mark)
erhalten. Bei seinem Abschiede über
reichte er dem Konige eins seiner Bilder,
das den Hirtengott Pau darstellte, und
lehnte jede angebotene Bezahlung ab
mit der hochmüthige Erklärung, seine
Bilder seien mir Gold Überhaupt nicht
mehr bezahlbar.
iijy
Dies Kinder ! Fritz che: Du,
Onkel Wilhelm, warum siehst Du
eigentlich nicht weiß an ? Onkel
(Student) : Weiß ? Was steckt denn da
wieder dahinter ? Fritzchen: Ja,
die Mama sagt doch immer, Du stäkest
bi über die Ohre in der Krcide !
Todt gesagt, obgleich noch
lebend, wurde von seinem eigenen
Blatte der Chefredakteur de in Neapel
erscheinenden .Pungvlo," FKppo Lat
tuada. Letzterer fühlte sich nicht vohl
und mußte da Bett hüten. Während
seiner Krankheit übernahm sei Freund
Bincenzo Droghetti für ihn die Leitung
der RedaktiouSGeschäfte. welcher den
Patienten eineS ,agcs besuchte. Bei
der Gelegenheit lien sich Lattnada z
dem Ausrufe hinreißen : Ich bin krank.
sehr krank ! Wenn ich nur nicht noch
heute sterbe I" Er stirbt sicherlich noch
heute, wenn unser Abendblatt ericheint,
ist er todt." so dachte Herr Droghetti
beim Abschied, ging nachdenklich iir die
Redaktion, schrieb einen ruhrenden
Nekrolog, und die Abendnummer des
.Pungolo," die mit einem Tranerrande
erschien, gab allen Freunden des Biar
teö von dem Hinscheiden de allverehr
ten Eycsreoatteuis icunoe i Ais vieer,
der uulerdeß vollständig wieder herge
stellt war, am Abend im Redaktion
bnreau erschien und aus feiner eigenen
Zeitung erfuhr daß er bereit gestorben
sei, hätte ihn wirklich vor Schreck fast
der Schlag gerührt. Nachdem er sich
von dem ersten Entsetzen erholt hatte,
brach f- in ein Helles Sckächtcr au, in
welchcS sämmtliche Redaktionsmitglieder
einstimmte. Dann wurde die Aus
gäbe eine Extrablatte beschlossen, in
welchem gemeidet wurde, daß der angeb
liche Tod de allverehrten Herr Chef
TßhnttruvA ins ! fhmtisiit n,iv.
.""I
?m" zurückzuführen e.
zwry r Trtr
" - "i-;4i r
foll
S' .v i
fji-AA
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f.., V-A-v-V' .
Der Owcn
Elektrische Gürtel
MÄl?'VMÄlS
-. t $r, .'df. --:;i3j-4r'.V
i i-.fe;
ä$w
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(T&LDB 1IAU)
DR. A. OWEN.
nebst Zubehör
Kurlrt
Slkute, chronssche
und
Nerven-Krankheiten.
,. ie ?ii,,!,ic) cwen Kloctrlc Hell & AppIlHi Co. ft titnnwlrt unter dnl Mrttfn dk
Stnol aflinui und 6,1,(1, (in B,5akil 6011 1.10,1 nl. jrjirat, ST , Ciwn; itMDnitiltt
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6ttl. Wir (int, in Icintt 8i!ri(t rraiiltoortlirfi ,iir ?litiial otiMtaiflcllumirn nun Unrat! Kre Icntlmi'n
ierfouen, nwIHie Mim W,rrn scrlaufrn oKT'fiiwimn.ljontvactc in unictrm 3iamota!,i(Mi.'6rn. unOfil.
welche von irgend rinrr der obigen Oifiren txuUu lömirn sich voraus verlossrn. 0.1b die idneu emochlr
Anaabeii richlig sind.
Krankheiten verschiedener Art geheilt.
,3eii3us.j5:
" Tiiimiiigtoii, Ind., 1. August 1891.
Die Owei, Electric Belt & Appliancc Co.
In höfl. Erwiderung Ihres viceyrten von, 24. Juli d. I,, in welche, Sie mich n
mein Urteil bezüglich der durch die Anivcndiiug dcs Tr, Owru elektrischen Gürtels er
zielten Resultate ersuche, stelle ich darüber solgcudeS, der Wahrheit gcmäsjeS Zeug
niß ouS:
Dass der von Ihnen angesertigte elektrische Gürtel seiner Tauerliastigkeit wegen
ander entschieden vorzuziehen ist, welches ich erscihruugsgeiiiasj zu bezeugen brrcch
tigt bin;
Daß ich seit fünf Jahren derart au Nopsweli gelitten habe, dakz mir das Lebe da
durch verbittert wurde, und das; ich in den drei letzten Monaten, seitdem ich Ihre elek
trischen Gürtel trage, diese Schmerzen nicht mehr gehabt habe;
Daß ein Freund von mir seit einigen Jahre an Schmerzen im untern Teile des
RückcnS gelitten hat, die ihm körperliche Änstrengniig iinidglich machten und daß er in
weniger als einem Monat durch den Gebrauch Ihres elektrischen Gürtels vollständig v
dem Leiden bcsrcit worden ist ;
Daß ein anderer Freund von mir durch Hcrzllovse sür mehrere Jahre in steter
Todesgefahr schwebte und daß seit einem Monate, da er einen Ihrer elektrijchcn Gürtel
trägt, die Nnsälle bedeutend seltener und schwächer sind und daß er der scstcu lleberzcng
ung ist, daß nach längerem Gebrauch Ihr elektrischer Gürtel ihn au dieser große Lebens
gcfahr befreien wird;
Daß ein junger Mann meiner Bckannlschnst durch Mageulkiden arlicitöunsähig ge
macht wurde und seit einigen Jahren vergeblich bei Ärzten und Patent, Medicinen ."ötlfc
gesucht hat, und daß er in dcn Ichten vier Wochen, da er einen Ihrer elektrischen Gürtel
tragt, keine Magcnschmerzen mehr empfunden hat, und daß e.nch allgemeines Best
dcn in erstaunlicher Weise sich bi ssert,
, , ,,ochachlungsvi'll
Anton L c i s i n g.
Personen, weldjc bei den Ausstellern von Zeugnissen Erkundigungen einzuziehen
wünschen, wollen, nm sich einer Antwort zu versichern, ihrem Schrcikci,. ein sranlirtrs,
mit ihre Adresse versehenes Eouvcrt beifügen.
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In der dkiitlch.evanq.'luth. Dreieinigkeit
Kirche (H Straße, nake Ecke 13, Straße) eden
Ssonntaa Morqenolirsoiknii, um tu not
Bormittag. EdnNenlelire um Uhr Nach.
mittag. venoollesieiin um unr.
10. iv r i n r e, !paior.
Den Teutschen Cincoln'e hiermit ut
Äcniitniö.inbm-, On jeden Sonntag.
Morgen und Abend in der denischen
ev. S Paul'S Kirche, Ecke ff & 18. Strntt
Gottesdienst und Sonntagschule stattfin
den werden
SonntagSchule: Mo gen um 9 Udi
Sauvtotted,enft: Morgen U Uhr
bendottedienii: Abend um 8 Uhr
Johann Krönnk, Pastor.
birchtichks Den deutschen atboliken
von Lineoln und Uniaeaend die Mit
tbeilung, dan icden Sonnia i die erste Messe
Mvrans Ul,r. die weite Messe Morgen
10 Uhr. ilnicrrinit Udr actunil'aa. Be er
ii unr sincno naltnnoct
, uvenvcnr,
"axxtt.
Peutsche Wrebiitrtatifr.irfte.
Untfneid)nc,ccl)ölt vvr'äusig jeden
Sonntag Nacdinltttig um wei Nbi ioiiei
oienu in vrlrksovtermner iraie. vat sk
und IS-Tlrage, Da deutsche Bolk ist
srennolichlt eingeladen.
ä..w. $ a 1 1 0 0 r i,
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sMtr'f Ae Sage in Tom Carr'
rz Gkbavde Jeden Samstag o 7 n
Morgens und S ! Uhr Siacymillag wir
oltesdienst stattfinden.
znev vnntQ Raoomer
(Mtrab'tli Sospleal. Xoi
Hosplkul ist an der k?ädllrane. nwilchen
11 und 13. strafte, belegen und nnden
ranke dnrk iijnokme und vortre'niche Ber'
pslxgung Die nstalt strkt unier Leiiung der
Oderin. VMrlier zicaqoaiene. weicve nariere
Änskunsi big! der Äusnabmc vcn ranken
aiilungsdedingungen uiie berenwinic, e
theil' taß die Vsrmhkrj,iqen Schwestern
als jkranlrvfleqerinnkn Bem inderungswer
Ihes geleii.t, ist d,kiani
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j. D. MCCÄRTHY,
ein- n. Bier-
Wirthschaft,
814 P Ttr.. Lincoln, Neb.
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Nur Waaren erster Oiiaiiläi werden er
abreicht und werden wir alle iäste ,n der zu
vortommenditen Weise bediene.
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Unter der B. & M. Ticket Ofsiee.
Haarschneiden und Nakiren wird mit känst
leriichcr ollkommeihi' ai,gesührt.
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i Kürzeste uns schnellste Llnie
nach
Atchison, Leavenwsrty, St.
Joseph, Kansus ßitu und
St. 5uis.
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allen tödlich östlich und weltlich gelegene
Plätzen gemacht weden können.
Wagen mit Lehn und Schlassesseln (
elining chair) befinden sich ans allen durch'
gebenden Zügen und können ohne Preis
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JE. R. MILWAR
Citi, Ticket Ägeni, cke O U. Ii.
P. D. Baboock .t.jt.
P R. Mlllar, knemLAimi
h. C. Townsend, en. Pafs, tu Snt-t -mt
St. .M.
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