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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 30, 1920)
..MiZWWW W WW'.wih' M. - Ver jr.nlMche Gettitts. (Ha ( !,t 'f!,,"Z ) t s.,es.t C-ntz t-f Äs,ch wna-l!i.t( Hl iin(. neu.; Mf 5i di, ftfin iru-f.T.;:t( -;! Titel, N Im Ifj'V" Rtz-i"! Nrji N!,;'I!,.i ttS ft?eb'Z pkk! :,!!:! IlS. ZSi schnnt. .tigf fil JiSttfl yir)'iii!:i.tt'l Ulf 0'det? Iü Cm. .-'. Inif:n ist !-. Tips tit'l kkz,',i,:m U.nU-l.-.j IM-M. t? luril nt mit onf fcnn ld.fi. JUni vkttkgkk. Iin Vkdie, !'l d.inu . rannt, Sv'u ei U!.Stn triH'f, Um, in grcs'k ?!c!ih-ik. l'i lt rfUntat un t'f.)l)il:.u, A, d?k ä'ttM gü'I f't nn Jl.i!t!fi: tHafijm iXiefi, sie,? deüUi.tjrt Plosesir, tti hilosopiük. "JJ, f. ist ff nUU. üait R'if.-a h.!! ,!!!. daß He Sageot fatHfili.1 fitsiir -ck in Pari a eine Ho'llüilk iU, Und do wandert uii k!qn,t'.-.ch am nie, fttn: Üil-.s l.tiin in Pr.nfor der 1!Wo fophie, au,h ein eKkko:d,n::!.i!'r. nicht f!a4 (iiii jt.L Jil'MfMl schreiben tU Philosopden sind ja da an a.eicbchnt, leinen senden Absatz ix ihre Werke z sind, nein, wie kann ft ja Ici.it oul ftirnr iesatünttcfn Wil JcnfAuft entgleise und so cl,f:üU.tt politisch Propsgandaliteratur versertt gen. Gewiß fuel VzSniaiid tut man unendlich Bit!. Ulan ftifct all.Z bin, so gar da Leben, wie letzt zwölf Million Manne? getan habcn. Slter mau soll, wenn man sich oMert, dem Vaterlande doch nur gute Tienfie Kisten. Für T-l!fi Dienste bereit zu fein, ist in der Regel nicht verdienftic, ober es ist ein Verbrechen, da bestraft werden müßte, euch wenn der Wille redlich war. Wenn ich Franzose wäre, würde ich gegen Herrn Rageot, oußerordeiilÜchcn Professor der Philosophie, beim nächsten Ctaaisanwalt i Strasanirag stellen wegen Acrleumvung j tti .französischen Genius", den er selbst aus dem Titelblatt schon zwischen Gänse sühchen setzt. Und wenn ich französischer Professor wäre, würde ich ihn durch die 1 Presse öffentlich on den Pranger stellen Wege Schändung der heiligen Phuow rchi'a im allgemeinen und der fianzöst irt 7st!tTfnirfistt im besonderen. I Als Deutscher könnte man über da Machwerk nur lachen, nicht lacvcirt, jon dern richtig lachen, wenn e uns jetzt um Lachen zu tun wäre. Gewiß, da un scheinbare Ding führt ganz Gewaltige gegen Deutschland im Schilde. EZ will X nyiÄlt Isl. hn.imifVintrrm TTrt a V Ullfc-fUb .yuwtt(i-Mt ". die das Rheinland vom Deutschen yteiqr absprengt. Aber haben wir keine Angst. weder vor den furchtbaren Absichten noch l vor der ungeheuren Ezplosionskraft die j scr Patrone. Denn das Pulver wird j nicht lol gehen. Der philosophisch gebil I bete Feuerwerk hat da Pulver verdor ) ben. Er hat Zucker darunter gemischt. I ich glaube sogar, er hat unversehens lau j ter Streuzucker genommen, widerlich sü i fzen Streuzucker einer wenn ich so I sagen darf geschmacklosen Verhimme lung bei französische Genius ohne, An 4 fiihrungZzeichtn. Di besten Frauen find' jene, ?ön kenen Z.inan nicht redet. Wenn man eS für nok ß wendig hält, dir Tugendhaftigkeit einer Frau zu beweisen, dann bringt man sie in schlechten Ruf. Herr Professor Rageot Z spielt Frankreich diesen boen Streich. 1 Wa die französische Zivilisation für die Well bedeutet, weiß man in Deutschland i jsehr genau. Wir kennen ihre Vorzüge ' und kennen ihre Schwächen, und wir I brauchten dazu keine solche Neklamebrg schüre, die wie die Reklamen und Preis Verzeichnisse eine Geschäfishsuse graiiö 'an kauffähige Publikum versandt wer .en. Wir sind gerne zu den Quellen !-gegangen, ohne die Lermittlung eine - literarischen Makler, der im Eifer das i($$)it mit unechten Phrasen anpreist und fun beinahe die Lust daran verdirbt. Wir wissen, wa Montaigne und Mo ciiöre, wa Voltaire und Diderot waren, ,'wa die große französifthe Revolution ".für Europa getan hat. Vielleicht wissen T.to'xt ti besser als viele Franzosen. Ich zglaube, um in der Gegenwart zu bleiben, 1 4ie deutschen Museen haben die impres sionisiischm Maler gekauft, ehe die siaat sticht Lurembourg-Galerie in Pari' mit tÄüfje und Not die Schenkung Caillebotte j Onnahm. Wir haben Berl'wz ausgesührt nd die Pariser Konzertmeister mußten jj ust dadurch erfahren, welchen Meister r die französische Musik in ihm besitzt. 1 Als nur kein aufdringliche ,toni ! inont ine übereifrigen Händlers, der i m jeden Prei ein Geschäft machen will und dabei vergißt, daß der Käufer die s Qualitäten der Ware besser zu erkennen Zünd zu schätzen weiß als er. Und im übrigen: Auch da Schönste kann einem l Mensch? verekelt werden, wenn e in feiner atembenchmendcn Selbstbeweihräu cbrung auftritt. Der .französische Ge j riluz" Ui Herrn Gaston jlagcrt erscheint Z den Nheinländern in einer Duftwolke don betäubenden Blumengerüchen und f sagt ihnengebieterisch: Fallet nieder und l Met mich an! Aber er setzt nicht hinzu: K .Alle will ich euch geben." Nein, um gekehrt: .Alle will ich euch nehmen, euer z Land, euren Nhein, euer deutsches Den 'e Un und euer deutsche Gefühl. Ihr sollt mir unttttan sein!" I Und da ist ja ,mrt leider eure tief innerste Eigenschaft de französischen ieisles, nicht eine Erfindung de Herrn Nageot, die Unduldsamkeit gegen alle, ' was nicht französW ist, die Aufrichtung eine, geistigen Despotie, die keinen ande jren Herrscher im Gedankenreich neben sich leiden mag. Und das schlimmste ist, : daß man die geisiige Herrschaft sich nicht ohne die politische vorstellen kann. Die Jranzostn haben die Bewunderung, die man für sie hegen konnte, immer gleich ausgemünzt, selbst in den Zeiten, in " denen sie von reinster Begeisterung für die Ideale der Menschheit erfaßt schie nen. Als der NcvolulionSmann Cam don keine Ahne der beiden sranzösi fchcn Tolschaftcr mit den franzi)s! schcn Herren in Brüssel erschien, und a die Belgier sich etwa mißtrauisch zeigten s.eacn da Praiser Papiergeld, da suhk er sie sn:,Wie. Ich bringe euch die Frei heit, und ihr wollt unsere Assignate nicht nehmen!" Herr isscageot macht e genau la, nur ohne den rkvolutionärcn ,'Jitli, der den Tankcukotkk so viel: der .ikihen ließ. Herr Rageot bringt den Äheinlanvek den .flaiösischen ,G Ut'i aUt n Hi!t uf .lt Cut f.unl Cw wlt fUn npftfi.'P.il t'ii:! Mjen. Hüt H ).". t, fit sg Jltfiii und tftj'firjlaAtel In Jdk'm Ö.le. disj mi I t) jtfli'u muß. 3 C .t h.'f'l! ts lrisisn. iwl Cif Int. t neu P'Jticfk'j-t'ii 1-iiU b.i am twiUi (!fn paZI'tke. tret fi d C ajch f. 1 1 einmal ei,i 'U'f !"?!, f.'rdetn Mit in nutxtv'iMü.fift PN'kkffo, tet Pb.fp ftHl:i( sog dk,n man räch C.t ($ t.iut nut U oufierptPfniltche !).U'!i pVt r-'t ukeroidttittichen Kilrfri die prosisirk' rmartm d4tfe Her l'U pol. d!k NttN.'kkN lii'mnn si!, da r'siid!t,',d!i,. I,,k!r!'e Veit u sin. nn fe ei wirklich str.S, dann sind it ikr ungeiignklsikk l'nttfia: Ci sind ein Wtod-on. ta jStt Sijf.lüre In einem Deutsch flcfitithn Ist. b.iS diitch die lk!fsstjmij hindurch alle Wemcinrlutjt de französischen Lizenlol' but.tffi Mll l.:'l. MI, M7N t!lf!t!(l JlUliU Mit Ihm r.den. Die Rheinländer, die alle "!, 'hilUx nehmen, bloß die sranjösische B'iatzüng nickt, würden Ihnen wahr sch'inlich sigrn: Voui fici in fuiiiiste! Sie würden Ihnen da iedensall zu N'sen, wenn Sie Ihre Vroschiiee ge lesen hätten, wa ich jetzt mit nicht ,u unierdriiÄndtM Bebaczen qetan bobe, das von Seile zu Seite flieg. Denn dieser .französiscke GeniuS" hat ja gar nicht Französische an sich, er kleidet sich deutsch. Ter große Gedanke de Herrn Nageot ist, nachzuweisen, daß die sranzö fische Kultur in erster Linie wissen s ch a s t l ich' ist. Er scheint das ernst zu meinen und weiß nicht, daß er ihr gerade da nimmt, wa die Welt an ihr be:vni,d'rt. da Künstlerische. Nein, die wissenschaftliche Kultur, darin ist die Welt ebenso einmütig, ist die deutsche Kultur. Sie hat ihre Vorzüge und ihre Schattenseiten genau wie die künstlerische, ober das steht ja nicht zur Erörterung. , Wir besassen un mit der .Wissenschaft lichkeit" de Herrn Rageot, der schreibt: Trotz allen äußeren Scheine hat e iFrankrcich) allein weiter die wahre Gläubigkeit verkörpert, während Teutsch land gerade da Gegenteil darstellte. Nach einem Ausspruch de Prälaten Baudrillart, dessen Autorität niemand in Zweifel Men wird, ist Deutschland da Land der von Grund au folschen Leh ren und der radikalen Verneinung... Es ist da Volk, da sein eigener Gott wird und aus die tiefste Stufe dc Mate rialiSmu hinabsinkt." Also weil Prälat Baudrillart ek ge sagt hat. Da ist seine ganze Wissen schaff. Oder glaubt Herr Rageot damit den Weg zum Herzm der Rheinländer zu finden? Viel Glück dazu! Denn ohne sehr diel unverdiente Glück wird ihm da mit seiner Broschüre niemal gelin gen. Sie ist von einer Seichtheit, die mit stellenweise, Trübung Tiefe vor täuschen möchte. Nach 2870 hak Frank ich mit bewußter Ueberlegung - In Deutschland Musier für seine innere Re formen, gesucht, ganz besonder auf dem Gebiete de Unterricht und d Wissen schaftSpslege. Nun wird diese seil Deutschland ganz bei Seite geschoben und mit ihm die wissenschafillchen Lei stungen aller übrigen Völker. E sieht aus, al ob alle modernen Erfindungen von den Franzosen gemacht worden wa rcn, denen hie und da ein, Ausländer ein paar Bausteine herbeigetragen hat. Mag schämt sich, ein einzige Wort zum Gegenbeweise zu sagen. Wir wollen Herrn Rageot auf einen Franzosen ver weisen, der mehr Autorität genießt al er. auf Taine. der sagt: .Zwischen 178Q. und 1820 sind In Deutschland alle gro. hen Gedanken gedacht worden, wir brau chen sie bloß ciuszunchmen und weiterzu denken." Erfolge Ltuttgnrter Künstler. Helge Lindbcrg hatte in Frankfurt a. M. mit einem modernen Liederabend außerordentlich starken Erfolg. Paul Bck. ker nennt in der Frankfurter Zeitung Helge Lindberg den .gegenwärtig wohl bedeutendsten Gesangskllnstler, der sich navientlich durch die außerordentlich ent wickelte Aicinsührung nd Disposition, der sichere. Ars de Stimmensatze und die vollkommene Beherrschung de Or ganö als Vortrag Meister von absoluter Unanfechtbarkeit der vokaltechnische Qualitäten ' erwiesen hat." Der Frankfurier Lindberg Abend brachte noch einem anderen Stuttgarter Künstlei einen schönen und erfreulichen Erfolg: Stcfan Tenncsvary. Einen Vergleich zwischen Paul Hindemith und Tenne pary (Lindberg sang Lieder von beiden) schließt Better mit folgenden Sätzen: Der mehr reflelti veranlagte Tenne Vary gibt formal besser gerundete, ein hcitliche Gebilde, denen ein starker Ernst und eine gewisse Krast der inneren Vorstellung eigen ist, denen dafür obr wieder die Blutmärme und bewegliche Klangphantasie Hindemith' abgeht. Auf jeden Fall zwei Begabungen, deren Schaffen weiterer Beachtung wert ist." . Kieler Nevolutionserinnerungen. Zu der Ermordung de Kapitän zu See Heine in der Rächt vom 5. um tt. November JA, für die von der rechtsstehenden Presse neuerding lebhaft Sühne verlangt wird, teilt Bernhard Rausch der Soz. Korr. eine Erinnr rung an jene Tage mkt. Er war damals Redakteur der Sch!ewig.Hoislelnische VolkSzeitung". In dieser Eigenschaft ge lang es ihm. im Gewerkschasishause in Kiel einen- au eigenem Recht bilde tcn sogenannten .Soldatenrat" hinaus zuweisen, nachdem dieser gerade eine Liste ,a verhaftender Persönlichkeiten kiisLksiellk und begönne hatte, Palrou illen auszusenden, um die Verhaftungen vorzunehmen. Rausch er mutet, daß a pitän Heine von einet Patrouille er schonn worden ist. die vorher bereit da Gewerschafi.yan erlassen hatte. Sein Tod wäre als nicht von einem ordnungsmäßig gewählten, sondern von einem wilden Soldakenrat ttn,?sacht worlxn, ' M - 0ewi!lenks, I,iste eikaufen vNst ?ielichllf. (!l ki 'N l-in Zreisil rniiNr keft'hm. i.i in j'eilln ein, jwck!,.!., 2U-',!4 suche, de )t8taini!Bu, Im !, dorren und U-.Ut immer eile um I'h jjtds!, '.,',? ch nltt'rt Slfftft)e3,ifich tun-v schlicht sich die l;ilUnjj h fli?!-jiitl:tu fisl imme a Inen an siitatiitfit 3.-i.?tr!);ni:nii an; ti-entü jtiii (tiie dif In d?i de,i!s tsi'keendkN i,'ä;idft tmifl der ,11. während I n de'en eurerzifcht und akeuäische r!rrn dkk nine Nolittiim stk! wohlkannt war. lek Krieg, der un sere H?e': mit den pj'ozeilkeiten so vielk fremder Liinder l ' Bekilhrunz li.klk, Ul un Ui(t d! tniien lainimii telfti. Fall meinet Praxis, ein Flieger, wurde lf15 in 'ordsranknich da erstemal mit dem Gü't bekannt und ethielt von eine! französische Apotheke, welcher sich zu erst weigerte, Kokain ohne ärztliche Re zep! abzugeben, t aber nachher doch tat. .al der Herr sagte, er müsse den Besch len eine Teutschen nachkommen, öfter glatt fu if Gramm Kokain. Jnzrlpe der Strapazen de Krieg? auf der Cuche ach nervenbetäubenoen Mitteln wurden viele Soldaten mit dem Kokain bekannt und dersielen so dem öliit. vo dem sie natürlich nicht wieder ließen; ja, e ge lang 'ihnrn sozar, andere charakter schwache Personen für den Kkiß des Kokain zu gewinnen. So kommt e, daß leide: In Berlin die Kokainseuche in den verschiedensten Kreisen um sich ge griffen hat und noch viele Opfer fordert. Die augenblicklich bei un herrschen den Verhältnisse machen es den Kokai nien sehr leicht, sich Äift in viel große ren Mengen zu verschaffen, als e tat dem Krieg der. Fall war. E ist mir auZ Berichten von Kokainsüchtigen be kannt, daß Inhaber der .verschiedensten Berliner Drogerien, besonders der West lichen Bororte, so gewisfcnlo sind, den Kranken hintenherum Mengen bis zu einem Kilogramm Kokain zu besorgen. Zur Zeit, wo ein Gramm Kokain etwa eine Mark in der Apotheke kostete, be wegte sich der Prei de Gramm Ko kain bei diesen Drogisten zwischen 7 und 8 Mark. Unk noch größere Verdienste zu erzielen, vermischen diese Drogen Händler da Kokain mit Borsäure oder Novakain, verkaufen e aber al reine Kokain. Die Annahme, daß hierdurch den Kokainkranken gkslindheitlich ein Ge fallen getan wird, ist irrig, da diese bald die Streckung de Gifte merken und dann höhere Dosen nehmen. Natllr lich wird von den Kolainisten wie früher sa auch heute mit nachgemachten Rezep ten gearbeitet, wodurch sie sich das Gift aus Apotheken verschaffen. " Noch leichter wird der Kokainankauf der Bevölkerung dadurch gemacht, daß nachts auf den Ctraßen Berlin Ver iiifet kleine Päckchen zu 1. 2. 3 b! 5 Gramm den Passanten anbieten; auf diese Weise deckt namentlich die Prosli tution ihren Bedarf. Endlich hörte ich. daß die Pförtner und Kellnerinnen zahl reicher Dielen und Bar eifrige Per treiber de Kokain sind und eine an sehnlichen Verdienst dadurch haben. Da die Pförtner stets da Kokain mit Bor säure und anderen indifferenten Mitteln vermischen, unterscheiden die Kokainsüch tigen zwischen dem richtigen (öramm Kokain und dem .Dielengramm". Uebrigen vermeiden die Kranken bet den Straßenoerkäufem und Nachtpsört nern stets das Wort Kokain; da Stich wort lautet: Grammaphonplatte, &ti! net Kok u. a. m. Ist e bei solchen Zuständen verwun derlich, wenn die (Eeuche in alle mög lichc Volkskreise dringt? Lcidcr finden wi. unter den Kolainisten die Söhne unserer besten und anstandigsten Faml lien. Zwei körperlich kerngesunde und geistig zu den besten Hofsnungen berech tigende junge Leute im Alter von 21 und 27 Jahren seh ich auf diese Weise seit Monaten dahinsiechen. An diesem Kokainmißbrauch ist fast nur da? Alter von 20 bis 30 Jahren beteiligt. Auch die Frau ist leider unter den Kolonisten vertreten; mir wurde erst kürzlich von einer AZjährigen derheiratelen, aus gu, ter Familie stammenden Frau berichtet. aß sie dem Kokain verfallen sei. ' Die Prostituierten stellen einen großen 2tV der Kolainisten dar. :Das Kokai wird on den Kranken nicht unter die Haut eingespritzt, son, dern als Schnupfpulver genommen. Die Wirkung ist eine sehr schnelle. Die Größe der Prise ist verschieden. Der Kranke nimmt ') viel, bis die gewünschte Wir kung erzielt Ist. , Die. Entziehung de Kokains stößt heutzutage auf große Schwierigkeilen. Durch Hypnose sind nur vorübergehende Heilungen zu erreichen. Der Unterbrin gung in einer Heilanstalt die einzige Möglichkeit, den Kranken zu rette setzen die jugendlichen Kolainisten meist aktiven Widerstand entgegen. ,Auf da klinische B,ll, das keine Be sonderheilcn bietet, geht Ich hier nicht ein. Der körperliche und geistige Ver fall ist sg rapid, daß jeder, der solche Fälle sieht, sich energisch dafür einsetzen muß. daß dieser Vollzeuch, s bald und so gut al möglich der Garaul gemacht wird, damit unser arme, schon durch so viele andere Schädlichleite gequälte Vslk nicht unnötig Mitglied? verliert, an deren Erhaltung bei ihrer Jugend kraft Ihm seh gelegen sein muß. . . ' Fakirikanteil nd Händler dresche jetzt den asten Haß oui. L e i d , I g. Die chemischen Werk von Paul van Zuylen, Lütiich, hatten an die deutsche Firma Theodor Schuchardt, Chemische Erzeugnisse, Eörlitz, folgen des Schreibe gerichtet: Da die Internationale Lag die Wie, derausnahme des Handel mit Ihrem Lande erlaubt, weihe Ich in Zukunft Ihre Angebote wieder entgegennehmen,, obglich mir ich sage Ihnen da offen fcercul m djej freuet, bei unauoJUiii xiftnqf ciaaqi txriSBsi Mchrichö hnn Biti'n, jlüee wiliUiIs.h t,d,n sitze Ki'' sv'npslisch Ist. 7, h fÜ Ve )VI(','rN ü'kdingiinP! di, BiieZe miiff' t.tvntmtht in srn ösise C i u te äif.tütttn sin, nut v!e 'i'tfiinnin und ItatatMe kai'NkN In dut).t sprach verfaß, fein; iä wiide pikmal den B.such eiüt Zheer Sieilen den empfang,. S'oe allem miiff' Ihre Preise niidiigi, Ici ! die inise t(t Beidü-delin, Usus die un da Um in' C.tnlb.u hat die Firma 3iedor C? ;..Vrdt in 0-c 1 folgki.de titis.'iike Aniwoit ek!,i!: ö,e haden hnen uninusd! l.U flifbeten, die jtülKten jffi!ivi!lien Bezikhungeei zu erneun n. Ha!!n Wir d'e, g-tzn. s, k?:',"ü darin ricll:!chl tu .1xi einer Begründung für den un Irüidigk Ton rZu! den weiden. dn C ie In Ihrem risse anjuiAlagen für gut besttid,,,. Daß Gie diese 2tu ot( relden, chnt jkdwcde Provokation ui-seretskit. zeugt dog einer Gtsir.nunz, die rich'ig zu edriltkriskren, die teul fä,k GpMche nicht die geeigneten Worte biitzl. Wir verzichten sellstverftLiidlich süe alle Zukunft auf Idee uslräge wie überhaupt aus jegliche Verbindung mit Ihrer Firma. An eine Leipziger Firma hatte ein Kaufmann In Amien da Ersuchen ge richtet, ihm bestimmte Lieferungen zu senden. Der Leipziger Fabrikant hatte dem Franzosen in höflicher Weise ge antwortet, daß er solange mit Franzo sen keine Geschäfte zu machen beabsich tige, alö sich noch deutsche Krieg gefangene in Frankreich befinden. Tiefe selbstverständliche Antwort eine Deut schn hat den Franzosen derart In Har nisch gebracht, daß er sich zu folgendem Cchmähbrief hat hinreißen lassen: Tausendmal bitte Ich um Verzeihung. Wie? ich habe Ihnen geschrieben! 0! Je. Wie ist denn da vorgekommen? Heute kann ich e gar nicht verstehen. Ich. ich habe einem Deutschen geschrie den und ich wollte mit ihm in Ge schäsisverbindunge eintreten!!! . Mit einem Teutschen!! Weiß ich denn schon nicht mehr, wa ein Teutscher ist, und habe ich schon vergessen, waS die Deut fchen gemacht haben? Habe ich schon vergessen, daß sie die belgische Neutral! tät verletzt haben, daß sie einen Vertrag unterzeichnet Habens und daß sie dann davon sagt haben, et sei bloß ein Lump Papier!! Habe ich schon ver gessen. daß die deutschen Soldaten lauter Mörder sind, daß sie viele Häuser bloß al Spaß derbrannt haben, daß sie Un schuldige: Bürgermeister. Pfarrer usw. erschossen haben! Soll ich schon ver gessen haben, daß sie Kindern die Hände abgeschnitten hoben, daß sie Frauen die Brust weggerissen haben, daß sie Mädel. Nonnen sogar genotzüchtigt haben? Habe ich schon vergessen, daß große deutsche Kapitalisten (kennen Sie RLch, llng?) I Nordfrankreich ohne militari fchen Zweck, bloß um die Mitbewerbung abzulehnen, die Fabriken, zerstört haben. Und die Traneporte, auf welchen Zivi listen, Frauen, Kinder. Fremde waren, In die Luft gesprengt !! Habe ich da alle schon vergessen? und daß die Deutschen eine Schande sür unsere Zeit sind? Ja. ja. man zerstört, .man ermordet, man stieht. endlich wird man besiegt, aber die Sache wieder gut wachen... Oh!... nein, daS nicht. .'.l Dir Mörder Mesern? Oh!... nein, unmöglich, es würde Llerhaupt eine Ungerechtigkeit fein, denn Mörder sind wir alle. Sie haben recht, Sie. Deutsche, wenn Sie sagen, daß wir Franzosen leicht, sinnig sind! Ja, aber glücklicherweise ist die deutsche Dummheit da. um un an oll diese Schönheiten zu erinnern. Gott sei Dank! Ja, Dank, lieber und hochwohlgeboremr Herr! Ohne Achtung Geny. LLgenszenen und grober Mißbrauch von Kinder bei anti-deutschen Tbea ttrslöiken. Da in Kattoivitz erscheinende Vlait der Schwarze Adler brandmarkt die üble Polcnhetze in Obcrschlcsien. Die so iberaus traurigen Gegensätze km ohn chleslgki, Volke könnten nicht dem deut, che Bevölkerungöteil zur Last gelegt werden. Eist al die planmäßige Po Ionisierung durch die polnischen Agita toten auS Posen und Krakau einsetzte, die seit nunmehr 30 Jahren zielbewußt in Oberschlesien agitieren und besonder seit der deutschen Revolution in gemei ner und maßloser Weise alle beschim psen, wa gegen sie ist, wurde die der, trägliche Stjmmuig In Oberschlesien ge, stört. Das genannle Blait geißelt sodann da Treiben einer polnischen Schauspie, lertruppe, die seit einiger Zeit tn ober schleichen Orten da Spiel .Bethlehem Polski" aufführt, und die zu der Auf führung auch Schulkinder - ohne 6e hördllche Genehmigung venvrndet. Da erwähnte Stück wurde auch in Glei wid und in RichterZdorf aufgeführt. Bei der ersten Ausführung waren 3 na tianal.polnische Geistliche, der Krei vika, Dr. Poti'mpa, die Kaplöne oslik und Drewniok anwesend. Dieser hat da Stück mit den Schulkindern einge übt. Welcher Geist da, Machwerk durch, weht, zeigt folgende Szene: Auf der Bülzne sieht man da Jesu, lind) in der Krippe, ringsum flehen En pek, Hirten usw. Jetzt kommen Schul linde mir Anbetung. Eins vo ihnen trögt ein Vesangbuch mit rotem Um, schlag: Engel: 23n I haft d da? Kind: Ein Gesangbuch au de, Schule I Engel: Du bkllieft ja n de Hand? Kind: De, Lehre schlug; mich, weil ich polnisch sprach! Kind: (drangt sich o ,u, Anbetung, trägt eine Beule an de Stirn,) Engel: Ac hat dich s geschlige,? Kind: De Lehre i Engel: Mär um? Kind: Weil ich polnisch geketet habe. Solch ffinixikiua ttierklia &. 80. Ein K"d stielt eus die VU-ie und e!: .7,,s.. X';ail4. ,. U Xeulfchi v-tA II. ic!; a l!t tv Ul. meint dkt S ch!rar,e ?.Ur. pv!:,!!.d dkiiker.de 'mun I, weise t, woUkn. daß die aies'ie WrtU l,iiNs, j, da ittni'tj, l!,r '.'", ist l,q Dn! .iliiii zu dein gtt!,! ?.!,,! iiiiich d.-e iNe Ufjjon. wie e in t ekw!n Siene 'im Autdeuö icrnrnf. Cedlel !k lieUrlümig lie muh! doch dk eik,',i)ts!e p.'liiis.U fkal!,t beten, um Iniufefjen, kß di.h solche tfüuen'vnen die !nd;tf!en til auf den (Hrnrch hinein fetrf!l werden. dß dieser Tf? tnuch der iliütN ein H tn aus da 4e trl de flüitilrtiett flinNtfrtundf und Hi Rfttiftffu In ? l:t lichen Etzitbiina ist. . Lebhafter Betrieb der Bohrgesellschas. ten in haverschem (Gebiet. H n m d u g. Aus dem Süduse der Elbe, in hanovtrschem Gebiet, I,een. halbw'g zwischen Harburg und Br!e hude. beim k'ümn Bahnhof Neugrattn, der trl Neiiqmbcn und da Dorf Fisch keck. 7n dieser Gegend, hauptsächlich in der südlich davon gelegenen, sich bi 77 Meter über den Meeresspiegel ergebenden waldigen Heide, wird e von Woche zu Woche lebhafter. An mehreren Stillen auf den Grundstücken verschiedener Be sivcr haben BohkeseUschaf!en m Wald rand entlang Bohrtürme errichten lassen, um da hier festgestellte Braunkohlenvor kommen genauer zu untersuchen. Etwa zehn Kilometer südlich von Fischbeck, in dem kleinen Ori Schwiedersiorf bei El Vors. hat die Tiefbohifirma Böttcher & Hesse an mihrcren Stellen in einer Tiese von eliöa zehn Metern Braunkohlenslöze festgestellt, und hier ll bereit unter dem Namen Mariahall" ein Braunkohlen, werk in der Abieufung begriffen. daS zu nächst Im Tagebau betrieben werden soll. Bei dieser Gelegenheit erinnerten sich ältere Einwohner NeugrabenS, daß srll her die Neugrabencr sich ihre Wagen schmiere aus einem kleinen Teich geholt hitien, wo aus der Erde ein fettige Ocl hervorkam, ferner war vor mehr al zwanzig Jahren schon !n einer Kiesgrube ein diele Erdöl mit dem Grundwasser schwach ausgetreten. Beide Stellen wa ren aber mit der Zeit achtlos wieder ver schüttet worden. Neuerdings stieg, als ein Gastwirt in Fischbeck seinen schon vor dem Krieg fast 30 Meter tief ongeleg ten Brunnen noch etwa tiefer treiben ließ, auch hier mit dem Wasser ein dicke Ocl hervor, da alle Gesäße mit schmie. rigm Fett überzog. Nunmehr endlich wurde 'da Oel gesammelt, und an mehreren Sicllcn vorgenommene Unter suchunaen ergaben, daß es sich jim rohes Petroleum handelte. Ein höhere Bergbeamter, fomie ein geologischer Fachmann und mehrere Wünschelruten gänger suchten da Gebiet ad. Nach den Ergebnissen der Bohrungen und der geologischen Gestaltungen nimmt, man vorläufig an, daß die Hauptadek de Oeloorkommeiik unter einer Mergel, lagerung in 300-700 Meter Tiefe sich befindet und mit dem Oel, und Erd gaivorkommen bei Neuengamme nörd lich der Elbe unmittelbar zusammen hängt. Von den Ergebnissen weiterer Bohrungen wird ek abhängen, ob hier eine Erdöl und Braunkohlengewln nung in größerem Umfange einsetze wird. . Nicht dem Verlorenen nachtrauern, sondern mutig in die Zukunft blicke. Leipzig. Mit dem Schandvertrage von Versailles hat da aufgehört zu ext stieren, was zu fördern der ehemalige Deutsch Flottenverein sich seit mehr al zwanzig Jahren all Ziel und Aufgabe gesetzt hatte; eine sccgewaltige deutsche Kriegsmarine. Aber sehr mit Necht hat sich der Deutsche ffloltenvereln nicht au gelöst. Denn dieser gewaltigen Verein auna, die die besten und zukunftsgläubl gen Kräfte unsere Bolle In sich schließt, haben sich mit der Stunde der Unter Zeichnung bei Versailler Vertrages neue Aufgaben geboten, auf die sie sich durch die Aenderung ihre alten Namens in den neuen: Deutscher Seeverein sehr schnell einzustellen gemußt hat. Der Deutsche Seeoercln will nicht riickwärt blicken, nicht dein Verlorenen nach, trauern: sein, Aufgaben liegen in der Zukunft. Mit der erzwungenen Auslieferung unserer Schlachlslotle, di freilich ihrem letzten Zupacken glücklicherweise größten tcilg in Scapa sthow entzogen wurde, ist Plan und Absicht unserer Feinde erst zur Hälsie erreicht worden. Der Krieg, rine ist unser Handelsflotte dank dem unerhört leichtfertigen Verhalten Erz berget gefolgt. Ohne eine irgendwie in Betracht kommende Kriegsflotte verfügen wir heute auch nicht mehr übe eine einzigen Ozeandampfer von mehr al 100 Tonnen. Diesen Zustand, da Ver, schwinden der deutschen Schiffahrt und der deutschen Flagge von der Se und von ollen S.'ehandclestkaßen wollen un sere Feinde in Permanen, erklären, und deshalb bestimmt der Versailler vertrag, daß wir di nächsten beiden Iah min desten 200,000 Tonnen Schiffsraum cuf deutsche Mrflen für gtechnung de Eulente bauen müssen, da sind wei Drittel unserer Schisfiibauleistung lülll. Nach diesen beiden Jahre hoffen unser Feinde un Deutschen jeden Gedanke an Seehandel und Seeschiffahrt abge wohnt z: haben. Daß da nicht ge, schieht. daß de, Will, des deuischen l. je, wiedei anz , sangen zu, Se mit eine neuen deutschen Schisfahrt und eigenem Seehandel, wach bleibe tiber diele kitischen beiden Jahre: diese Aus, gab hat sich der Deutsch Seeverekn ge, setzt. Und ganz im Sinne dieser Aus gab Ist e, wen er diese sein, neu 2a tiglel. tn Leipzig vor einigen Tagen mit einem im Großen Festsasl de Zentialtheaierl ktallgisiindinen Voe trag drl Kspilä! , Sc, Freiherr von Meerscheidt Hüllesem über da lkeama .LuMrt tui. isejia jeU Dcv WicdoranfvclU Part Nrlur Kkisk. VM und ?.e,,i'iichle!t. dies, dk,l hiüUen die leulfJwn. Irmn sie I i!e nf.t.l ü4ulijj uj,e!.ea . Neatt. Itut iinl 1'lftmBtigle tfia.t.n sie it'.!vf."nd!, im C'i'P, Iren ilt ro,n Welche tjflchnilile. vom yUn nd Cliiwnmett iflt-videl' l'.id (it) da. ti'lt oll SPöruTf w.!!'.ki, flall ,,d SWtlsch.iil. a! Milllkli iü.kt sät al 1I, wa deutsch ist in-,!) Hiden soll Im fält p'atjebfiea CUen w el,emali stolzen deutschn Sieich.1, Kras,. Miil Ui,d Linmiiiiakeit diaucken sie um so metie, als uiisichi, und fciiste die U sanft ter (finen !'g und sie nicht wissen, li.it U'W tü lAii Luich deijch b!ti ben wild. Ein Zeuqni deulshe, Entschlußkraft, deutscher Arbeit und deutschen Fleiß, IN in Ostpreußen geleistet: da unter der Mithilfe d gesamten Vaterlande in Angriff genommene und geförderte. Kni tiirweik der WiederhrseUug der zer störten Provinz Ostpreußen. Da große Werk war zu einem Teil getan, zum anderen lin besten Werden, da kamen die aufwühlenden Wogen der jüngste Ereignisse dahergkiollt. ersolqte über Nacht der mililärisch.wirtschaftliche Züsammenbtuch Deutschland. Und wie sie alle in Fließen und Gleiten brach ten, so auch dies so verheißungsvoll de gonnene Kulturwerk. Aber da unter unsagbaren Schwie rigkäten bisher erzielte Ergebni kann mit Freude und Stolz begrüßt werden. Den die letzte Gesamtübersicht über den Stand de Wiederaufbaue vom Ende de, Jahre Ittl hat ergeben, daß weit über zwei Drittel der Cesamlanforderung wiederhergestellt sind. Am weitesten ist die Vollendung in der Nähe Königsberg gediehen. Hier sind die betroffenen Dörfer und auch die Slädie, wie Ta piau, Domnau, Gerdauen, sozusagen wieder völlig betriebsfähig. Von den Grenzkreisen sindam meisten wohl Pill fallen, Stallupönen und Goldap geför bett. Dagegen bleibt In den Bezirken der nach Rußland Verschleppten sowie In den Heidegegenden noch viel zu tun übrig, sa in den Kreisen Ragnit, Heyde krng. Tilsit, Johannisburq und Lhck. Auch einzelne Städte wie Neidenburg u. a. sind noch weit zurück. DaS liegt an dem Mangel an Men l sehen und Material, der sich immer suhl varer macht, an vcm zverjagen der TraiiLPortmöglichkeilen, 'der Kohlende schaffung und damit der Zufuhr des wichtigsten Baumaterials: dcS Ziegels, der heut. In erster Linie dem Kleinwoh. nungSbau in den Stadien zugeführt werden muß. Aber ei kam nicht nur auf den Wie deraufbau de Gewesenen an, sondern aus seine praktischere und architektonisch schönere Wiederherstellung. Sind hier nun naturgemäß auch nicht alle Blülen träume gereift, so wird man mit .dem Gewordenen doch zufrieden sein un zugeben müssen, daß die Nordosimark durch den Wiederaufbau gewonnen hat, nicht verhungern wollen" eröfneie. Da muß die Parole sür die nächsten Jahre sein, und diese, lliuf wird nicht nur die allen Mitglieder dc Seeverein zusam menhaltk, sondern die Not dieser Zeit wird auf diesen werbenden Gedanken hin ihm auch noch viele neue Mitglieder zuführen. ES gilt ganz von neuern wieder aufzubauen, und dazu bedarf , aller vorhandenen Kräfte. In Osnabrück vermöbeln sich Pazisi sie nd NcichSiuehisvIdnte,,. Aul Anlaß einer Versammlung der Friedensgesellschast ist e In Osnabrück, wo der bekannt, Pazifist von Gerlach sprach, zu schweren Prügeleien wischen Zivilisten und Mchtwehrsoldatcn ge kommen. Die gerichtlichen Vernchmim gen haben, wie un vom Wrhrkreiökom mando VI mitgeteilt wird, nunmehr er geben, daß Zivilisten kurz vor Beginn ker Versammlung aus der Strafn ver, abredet hatten, da Erscheinen von tu! baten In der Versammlung mit Gewalt zn verhindern, Als di Soldaten den Saal betreten wollten, veracht man, ihnen die Koppel mit Gewalt abzuneh wen und bedrohie'sie mit Totschlagen. Da einig, Zivilisten ,isenbeschlagene Knüppel mitgebracht halten, mußt da Ablege der Ikoppel von den Soldaten zum Schutz ihre, eigen. Sicherheit ab gelchnt werden. AI sie von neuem den Saal zu betreten versuchlen, drangen be. waffmte Zivilisten vor, schlugen mit Knüppeln auf sie ein und verletzten meh er, Soldaten schwer. In der Notivehe zogen einig, Soldaten da Seitenge, wehr, ohn ober davon Gebrauch zu machen. I dem tnlstandekien (Sedrönge og ein Zivilist, dessen Aeußere genau angegeben werden kann, einen Nevoloe, au de Tasche und versuchte zu' t hießen. Ein, Soldat siel ihm aber In ?n Arm und hinderte ihn? daran, war auf der Zivilist im Gedränge ver, schwand. Zivilzeugen flehen dafür int Verfügung. Unmittelbar darauf siek in Schuh, der nur von dem erwähnten Zivilisten abgegeben sei kann. (line deutsche Aerzteckpedition für Rußland. Eine deutsch Expedition zu Be kämpkung de FleSfilber wird in kurzer Frist nach Rußland abgehen. DI El' vedition wird veranlaßt donelnem Ko mitee, dem Graf rco, Peof. Albert Einstein, Prof. Krau von der EharilS und der Berliner Ar.,t Dr, Erich Schle. singe angehören, stllhre der Elpedi ilon, d! auch Arzneimittel mitnimmt, Ist Dr. Freymuth, Die Sowjetregle rung, di de, Erpedlilon jed Hilf je, währe will, hat fnnkenklegraphifch Tk, Schlestnger die Einreiseerlembiii tiber, wlitelt. D. Freiimulh mit seine Ge, Hilfen wird sich dem ersten nach Nußland senden Kk!eggefngenenttankj,ort an feufjen lui-l i'.). pvauscul(?i. tir,S nist li a. ( I tl m ' f v - " f I' I I , t ' ' ' I "kiN mii in iMtil f-iUV. b't in 9 ! ? lUlft t'ihli.U. te .1,1,!., siiid IH.'I,! I i iii 'll l'r h'i I li ' ' ', ' i' : . ' ' i' i, linivftiltd Ni'liitt. 1 i? ist k kiünt, daß di,(e SJiivukKt fittfuu iiül Po ! Mütchen. St1jbtta!itn,ii.iinlf a.'fitit ttuir-f, bo rn jtiil.tzt IM in d e Pli'vii'j gif. d,c.l aiis k'üen k-jimw!ki 'aiidsikich be, kchkilii!,. die üdliiNj, litt Entsch.l diqiinant,ii,ie. die izentli.r V.u',a ti,n,i, die l'e!c!.i" ' ! ,i d'e !?.n,aluh u,g Uiid die Pillsiinz der Cchlußab e.l!ung'n In Hiinden h.iits'i (k'ii wenig di. tilaüiil au,i, dag (t lu.iii an d sirenökN llrteiliN und f !tf. Kritik an ihrer Tätigkeit gesI,'.t hat und die staatliche Bauleratung sogar Gegenstan h;fi!i,a Angrisse fl'w.s,,,' ist. Aler wenn auch die in solch im Um fiinfl liehe, noch, niemal fcasuchle Ein richlun kcineeivei unfehlbar war und in tünsli.ien Fallen besser vielleicht auf die eigentlichen Grenzen der .Baubera lung' bcfchrcinkt lliebe. so muß doch, wer. wie der Schreier dieser Zeilen, im Herbst 1315 durch die in ein furchtbare Trümmerfeld verwandelten Gebiete fuhr und sie im Sommer ll)l: wiedersah, die Errungenschaften diese Wiederausbau anerkennen und besireiten. daß die Vor züjj,e der Bauberawng mehr neatime al positiver Art gewesen, wie die Pcs simisten meinen. iics Kali-?!ili!iikats. Teutsche Lieferanten werden große Borauoza.)!,, , Dollar erhalten. Berlin. Ende M!,rz. Wie mir er fahren, steht die endgültige Bestätigung ms großen Kallgeschaflcs mit Amerika .nunmehr unmittelbar bevor. Die ome kikanischcn Gegenkontrahenten sind in ihr Heimat abgereist, und man erwartet hier täglich ih,.e endgültige Kabelzustimmung ,u deji, Abschluß. Wie wir hören, sind die-Mher gemachten Angaben über die . Höhe deS tteschiisles a dem Grunde nicht ganz zutreffend, weil der Abschluß . und die Zahlung in Tollarwähmng er folgt, die ja doch I Deutschland starken Balulaschwankiingen unterworfen ist. Außerdem wird viel davon ablange, wie hochprozentige Salze die Amerikaner verlangen werden. Nach unseren Jnfor - w.ationen dürfte es sich um eine Gcsami liifcrmenge von eliva 2W,(m bis 2-10, 000 Tonnen Neinkali handeln, die all mählich abzuwickeln ist. Obwohl e sich hier um ein sehe gute und lohnende Geschifft für die Kaliindustrle handelt, sa halten vielleicht dh noch höhere Preise erzielt werden können, wenn nicht auf Betreiben der deutschen Negierung auf einen möglichst schnellen Abschluß des Geschüsle gedrungen töorden wäre, und War im Zusammenhang mit alteren Dollarverpflichtungen des isteiche gegen ilfiet Amerika. Ferner Ist noch , be rilcksschiigen, daß die Konkurrenz der el sässischen Werke ebenfall auf die Preis, etwa beeinträchtigend eingewirkt hat. Di, Kalilndiisikie wird, wie wir etfah Mi. sofort nach Abschluß des Vertrage, eirte sehr bedeutende Brazahlung j Tollarwührung erhallen, bit.sie wieder um ihrerseits der dttitsckjen vi'gierunz zur Verfügung stellen will zuire-Hnecke der Ersiilliing von Kred!i,rpslicht,inssll DeuffchlandS gegenüber Amerika. Al " nicht sehr erwünscht wird natürlich in Kreisen der. ttalilndustrie die Toeifache bezeichnet, daß die Üiegierung eine meh rere hundert Millionen Mark beiragend, Aliesuhral'gabe von den Kalilieferungen erhalten wird. Alle in allem stellt abek der Abschluß dieses KalilicscrungSver trage eine große Hilfe d ein gute Ge schüft sür die deutsch, Kaliindnslri, dar. ii ... i - (iiiic üeuiiile Viihii in Bclgieii. Trotz aller Lrbilicrung tiber die siins lahrige deutsche Henschajt und der sehe begreisllchen Freude Über die endgültige Befreiung vorn Joch" kann man in Belgien doch nicht umhin, zuzugestehen, daß daS Land der deutschen Vcrivaltung auch mancherlei verdankt, daß da vo den Feinden geschassene nunmehr dem Cifgischen Volke zum größte Nutzen ge reicht. Sehr WHch Ist i,i dieser Be. Ziehung ein Aufsatz de, Ingenieur ?ZraoiS Olliff in La Nation Beige", der sich mit de, vo den Deutschen er foule, jetzt von de belgische Eisen bahnvcrwgltiing u Betrieb gesetzten Bghnllnl, Tongern-Aachen beschäftigt. Die Bahn, dic e! Glied der direkten llerbinduna Brüssel-LöiveN'-Aachen Köln bildet, ist ..sowohl vom technische,, Ivle vom künstlerische,, Standpunkte au ein Meisterwerk, du außer allem Ver. gleich stehen muß. und da verdient, al, Beispiel angeführt werden, selbst tin tiaenen Land, wo ini Bahnnetz sg ent, Ivlcklt und modernisiert Ist. wie in Bei glen". Die Bahn führt durch die schön, en Gegenden Velgie,,,. Technisch ist die Bahn nicht minder bewundernng, Ivilrdlg. DI, Teutsch, hielten sich nicht viel mit viiicksickilen aus. ßt durch schnitrn da, Gelände In getader Linie, ohne sich bor Irgendeinem Hindernis zu scheuen. E sind nicht weniger al vier TunnelZ und ebensoviel Viadukt, gebaut - der kühnst, darunter ist die .General. Viöner.Brücke- bei Montzen. von der I sich eine unbeschrell.,llch s liöue Au, sicht aus da, eullal dielet. Die Deut, schen,' sagt der belgische Ingenieur, ha be UN mit diese, Bahn ein Prächtige efchenk gemacht, da süe die Verbin, düng Antwerpen mit seinem Hinter, knd dva rößt Bedeutung ist." liiicrifil-lZciWit , i V