Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 29, 1920, Page 2, Image 2
Seite 2-TiigIIchc Cmnljst Tribii,ic-Tocrsli. dc 29. April 1020 TWichc Cmnljst Triliünr IRinrNE rnU.lSUING (U-VAL. J.J'ETER. Prr. ,307 Q Hofd St." " Ihont Tylrr 810. Omah, Nb. PreiZ des TagedlattZ: Lurch den Träger, per Woche I2y2 CentS; durch die Post, lei CorsliiSdnMittig per Jahr $G)0; sechs Monate $3.00; drei Monat? $1.00. Preis deZ SioaVnb!attJ fcri PorauZbezahlunz $52.00 hat Jahr. Entered as ieconil-ctass matter March 14 1912, t ttia postoftVe of Onmh. 'ebraka. und th rt es vrjress, .wartn 3, isv. CmaHn, Rrbr., Tonnerstag, den 2'j. April 10:R)" Fremdsprachige Zeitungen als Kulturträger. Tie Bedeutung und die Wirkungskraft der fremd, sprachigen Presse in den Vor. Staaten für die Amerika milmiug des freindsprachigen Elements und die Jnter pretation der Landesgesetze zuin Besten der eingewan. dorten Bevölkerung bildete eines der wichtigsten Tl?e niata bei der ersten nationalen Einwanderungs.jlonfe renz. die unter den Auspiziem dez .Jnter-Raeial Coun. eil- kurzlich in Jicro flott, wie schon telegraphisch ge meldet, abgehalten wurde. Dreißig fremdsprachige Rasfengruppen. sowie Vertreter der Industrie und des Ackerbaues, des Kapitals und der Arbeit, waren vertreten. , In Verbindung mit den Beratungen zwecks Schaf, fung eines konstruktiven Programms für eine gesunde und dem Zeitgeist entsprechende Einwanderungspolitik wurde die Notwendigkeit und Wichtigkeit der amerika. nischm Presse in fremder Sprache von den verschieden sien Rednern dargelegt. Besonderj war es Anwalt LouiS Marshall der kürzlich erst den Mitgliedern des Bundesfenat ein Memorandum zugestellt Hatte, in welchem der Versuch, die fremdsprachigen Zeitungen vom Postprwileg auszuschlieszen, verurteilt wurde der den Wert dieser Publikationen gerade für die , Amerikanisierung hervorhob und jenen Versuch als einen Raub an diesen Zeitungen" bezeichnete. Wie n unter lebhaftem Beifall erklärte, haben die fremdspra. chigen Blätter mehr als alle englischen Zeitungen in den Ver. Staaten getan, um den Einwanderer zu ame. rikanisieren". Herr Marshall gab diese Erklärung im Zusammenhang mit einem fcharfen Angriff auf den in den, Einwanderungsgesetzen vorgesehenen Bildungs-Test ab, dessen Wfurdidät er mit der Frage dartat, waö es denn für einen Wert habe, den Einwanderern die Kenntnis irgend einer Sprache zur Bedingung zu ma. chen. wenn es ihnen nach der Einwanderung nicht erlaubt sein soll, in dieser Sprache zu lesen? Herr Marshall kam dann auf eine andere Gesetzes. Vorlage zu sprechen, wonach alle fremd wrackiaen VA. Jungen und Zeitschriften englische Uebersetzimgen ihrer Artikel in einer Parallelspalte bringen sollten, und wo nach für eine Verletzung dieses Gesetzes Gefängnisstrafe verhängt werden soll, .Ich betrachte dies als unter der Würde des Amerikanismus und als eine Beleidigung der Intelligenz des amerikanischenVolkes," sagte Herr Marshall. ' Die Bedeutung der ftemdsprachigen Presse zur Vermittlung des amerikanischen Geistes und amerika. nischer Ideale nicht nur an die Voller der alten Welt und über die ganze Welt hin und für deren Demokrat:, fiemng behandelte dann in einer sehr beifällig aufge nommenen Rede Herr Jakob Einsburg, der Präsident der Publifhers Association of the American Press in oreign LanguazeS" und der Foreign Language Press". Auch andere Redner und vor allem auch Joseph Hartigan, welcher der Vorsitzende der ftemdsprachigen Abteilung bei den verschiedenen Anleihe Kampagnm gewesen war, rühmten die - fremdsprachige Presse als ein unentbehrliches Mittel zur Amerikanisierung des Einwanderers, aber auch zur Wiederherstellung der internationalen Beziehungen Amerikas, dessen gemein fame Interessen mit den Nationen der Welt jetzt größer seien, denn je zuvor. Ein anderer Redner, Frank Vlachy, jun., der Her. ausgeber von The Americans", erklärte, dah die An griffe auf die fremdsprachige Presse und die Einführung der Prohibition in eine und dieselbe Rubrik gehören, daß sie die unsinnigsten nd ungerechtesten Vorkomm, wsse während dcS Krieges, gewesen seien, und brachte die Lacher damit auf seine Seite; erst Recht ein unbe kannte? Delegat der zu aller Erheiterung die Nesolu tion einbrachte, die ganze Cinwanderungsgesetzgebung abzuschaffen, da wegen der Prohibition doch keine Ein Wanderer kamen. Bei dieser rednerischen Kundgebung für die fremd, sprachige Presse blieb es indessen bei der Konferenz be wendet oder mußte es bleiben, La ihr begrenztes Ziel die Beratung und Schaffung von Mitteln und Wegen zur Ermutigung und Erleichterung der Einwanderung ?nd für die Verbesserung der Lage und die Wohlfahrt der Fremdgeborenen war. . - Tie Beraiuiigo,, iiber die NatraIt!icr!S. und Finwmidcrmiasztzi'. iilvr die Rot an Arbeitskräfte, und die Ursachen der starke Ri'!kwadcnmg und der Utrniü unter den Frcm&tjclu'rcui'i! nahmen den Haupt, teil des rintäzigen ctimgrcfteS in Anspruch. Redner wie Billi.iiil Bnrr, der Präsident deS nter-Nacial Cmincil und Sprecher für die Iiidniirie. tencral tfülc moii du Pont, der Üüufifcnide des Tirektoreurats des isomicil. u. a. verurteilten in der Erkeuntuis. dag die Stagnation der inlvanderung und die immer flies; werdende ückivanderung eine schwere Oklichr für die ,:n!ienale PreduktionZsähigkcit bedeutet, in freier Rede die vielen eictzcsvoriagcn in asliiiigton, die, wie General du Pont sagte, den künstigen Vorrat an un gelernten Arbeitökrä'tcn ausschlicf'.cn und die Industrie, und Krcditverhältnisse in Amerika demoralisieren müs sen, wenn sie angenommen werden." Tuiäine Beschimpfung der Fremdgeborenen. die in Amerika Platz gegriffen hat. veranlaßt viele, diesei Land zu verlasse?,, und bat immer mehr Mibvcrständ. ttüs: zwischen den emdefcowuM und freuidgeborenen Einivohncrn im Gefolge, sowie eine ollgemeine Temo ralisicrung deS industriellen und gesellschaftlichen Le hen. Tie Lage ist sehr ernst und verlangt ein ein. hcitliches. leindweites Vorgehen. Eine nationale Poli tck ist notwendig. Tcr Einwanderer komntt nicht mehr hierher, um sich der Freiheit der Religion und des Rechtes der freien Rede zu erfreuen, sondern der zwingende Grund ist ein wirtschaftlicher. Uriegsverbrecher. Das Reichsgericht in Leipzig bereitet sich seitl geraumer ijcit aus die Prozeisierung derjenigen Deut, schen vor. die von den Alliierten auf die List? der Kricgsverbrecher gesetzt worden sind. Es wäre dringend zu wünschen, das; diese UntersuchunZm mit gröktinöallckzcr Gründlickkeit betrieben würdrn. hnmU endlich einmal cm den Tag kommt, was an den un zayiigen ä,croachtgungcn deut,cher Osfizicre und Soldaten wirklich Wabr,s ist. Nun bmKfor ist bereits darauf hingewiesen worden, dah das Wer. oreaierverzeichms seitens der Alliierten mit einer un. erhörten Leichtfertigkeit und Liederlichkeit zusammen, gestellt worden ist. Ta5 sollte aber die TpnHrfifn tiirfi davon abhalten, allen Anschuldigungen, auch wmn ih. nen die Unlvahrscheinlichkeit und Glaubwürdigkeit von vornherein aus die Stint oMmrbm ii hrnt Grund zu'gehen, und wenn auch bloß zu dem Avccke, den Alliierten, den unverantwortlichen Leichtsinn, dessen sie sich offenbar schuldia acmackt höh. ,1. machen. Tie deutschen Richter sollten sich aber nicht da. Mit begnügen, die Von den Alliurtim rnif ifir sift gesetzten Personen vor ihre Schranken zu laden und ourcy ewelLausnayme und Zeugenaussagen ibre schuld oder Unschuld festzustellen, sondern es sich zur Ausgabe machen, alle diejenigen, die während deS Krieges den deutschen Soldaten die gemeinsten Schand. taten vorgeworfen - haben, unter Zusichcrung freien Geleites und voller Entschädigung für alle ihnen ent. stehenden Unkosten aufzufordern, ihnen die Beweise für ihre in alle Welt hinausgeschriccncn Schmähungen vorzulegen. Sind sie imstande, diese Beweise zu erbringen, sollte das Gericht auch den von diesen An. geschuldigten dm Prozeß machen, selbst wenn ihre Namen nicht auf der Verbreckerliste stehen, und man sollte sie die volle Strenge des Gesetzes fühlen lassen. Für den Fall, daß die betreffenden Ankläger es ab lehnen sollten, dem Gerichte die Unterlagen für ihre Anschuldigungen zu übermitteln, oder wenn sie nicht in der Lage sein Zollten, die Richtigkeit ihrer Vehaup. tungnt zu beweisen, sollte das Reichsgericht die Namen dieser falschen Ankläger zusammen mit dein Inhalt ihrer Verleumdungen der Welt bekannt geben. Gegen dieses Verlangen wird kcine Seite etwas einwenden können, wenn beide fair bläh" mimf und das muß man doch 'schließlich voraussetzen. Die Veiirafung wlritiazer ttnegsverbrecher nd das Nie drigerhängen leichtfertiger und nur vom Nationalitä tenhaß diktierter Verleumdungen mag einen Einfluß auf die gegenseitige Haltung feindlicher Nationen bei späteren Kriegen haben. Aus der gründlichen Pro. zefsierung oller Angeschuldigten und der eingehenden Untersuchung aller Verleumlungen wird Daüschland aber unstreitig den Vorteil ziehen, rein bor der Welt dazustehen. Tie andere Seite wird diesen Vorzug nicht genießen, da sie ihre Krieghberbrecher nicht zur Verantwortung zieht. Denn daß alle Verbrecher nur auf deutscher Seite zu suchen fein sollten, das glaubt den Franzosen und Engländern doch niemand auf dem weiten Erdenrund. Tie Teutschen zwingt man. die schmutzige Wäsche zu waschen. Aber nach vollzogener Wäsche ist sie dafür auch weiß, während die Gegen seite sich offenbar vor Wasser und Seife fürchtet und lieber - den Schmutz behält. Wie sagte doch der Pharisäer: $ch danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie andere Leute". Aber seine Seele war schwarz und blieb schwarz. 4 M 0 f'' r.t rv : per Wlchl im Cgc Üe 3oii. PS3Z3&3 I? ... 'ä I ! 8 Helft Emen Eltm, Geschwistern und ' Verwandten mit Geldsendungen , Deutschland hat jetzt Anftalte getroffen, für dtele Millionen Lebesmittel einzföhrk: Die amerikanische Grofischlacht habe einen Vertrag mit der deutsche Regierung zur Lieferung do $,000,000 Fleisch und Fett grge langfristigen Kredit hin, aSgeschlvfsk. . Helft Euren Verwandte mit Geldsenduuge, sich eine Teil dieser Ltbeusmittel z kaufen, dem Ihr Jhne Geldsendungen zukomme laßt. wir besorgen Gelösenöunßen nach Deutschland, Oesterrelchj Ungarn, Czechs-Slovakei und allen an öeren europäischen Landern billiger als irgend Jemand. Große und kleiue Betrage pwmxt ud sicher eLgeliefert, miMilM LxcttW t Xau l?xt chwcichkl. f44 I 4 M i 41 i f i 2 5 iwai x mi 1300 Howard Ttraße, , K Schiffskarten nach l Omaha, Nebrask. allen Häfen Europa's. i (9. ffgristhunz r Ja. r!f die Cchs!k. wenn W I nur kzrlich Mkintm. )ch dcnkr, C tbt nicht EchmkichklhasttNk fiit ein rechtschaffene! Karten, cl! wen rl ein. redlicher. tiitwt Mensch lieSt, 0, Rose!!,, firtlsl du el denn nicht, wenn dich der Amey liedt, a e! nicht wegen deiner Hübschheit ist, sondern tct'd tt dein gute! Herz tu kennt? Si umarmte nd kiih die Schwe Kr mit zewZhnIichkk Le'.hastigkkik. Rosett war leschämt. C suhlte sich nach ihrm Gemiffe gut? allein k war für f ein Unglück, dah sie Lmey nur wenig Minuten sah, wäh ttni Etkenne fast täglich Stunden lanz- bei ihr in dr Ctube saß und do den Wundern r Hauptftasi Frankreich! erzählte. Tie,e Erz'ä lunzen hörten sich gar zu hübsch an. und in welchem Mädchenherzen wäre nicht wie in dem Rosette'! der Wunsch entstanden, einmal einen Blick in diese Wunderwelt zu thun? Etienne betheuerle ihr wiederholt, dah sie nicht nur würde zuzusehen brau chen? denn sie sei zu schön, um unbe echtet zu bleiben, li schmor, dag sie alle jene Tomen in Schatten siel. Ie würde, wenn sie in nmrerne?, geschmackvoller ':tie unter diesel ben träte. Wahrlich, e! ist ein Jammer, rief er feurig, wie Sie sich durch diese plumpe Tracht entstellen! Sie haben 'den schönsten WuchZ. Fraulein Ro f sie, einen hübschen Fuß, aber alle! b! 'geht verloren! Er brachte einige Modekupfer mit, und e! hielt nicht schwer. Frau Pri chard zu überzeugen, daß e! ihre müt terliche' Pflicht sei, Rosette'! än ßere Menschen diesen Vorbilder an zunähern. Etienne öffnete sein Pariser Reli ienkastchen nicht mehr. Er lachte der Narben. Teint Blicke und Wor verriethen immer deutlicher uno schmeichelhafter, wie sehr ihn Nosel k'i Reize bezauberten. Er war so derliebk. wie man nur mit einund zÄanziz Jahren fein kann. Sein Aufenthalt in Pari! war ,u kurz gk wesen, um seinLerz zü todten, um es mit der Schnelligkeit zu vergiften, zu der sich seine Zunge au! Ehrgeiz bekannte, damit ihn seine Freunde für ebenbürtig gelten ließen. Lsvkla'ce in der Theorie ermie! sich in der Prazi! sl! ein gutmüthiger, kkliebker Mensch, allerding! ohne moralischen Halt.- Frau Prichard ; sorgte dafür, drch Rosette über seine Gefühle nicht im'. unklaren blieb. Sie sanz sein Log i Len Tönen und malte kdrer Toch' ter da! prächtige Leben, da! ihrer Harrte, wenn sie eine Mann bekä me in Etienne'! Lage. Und warum sollte denn Etienne selb nicht der lang erwartete Rechte seirt? War kZ doch nicht unerhört i der Welt, daß der Sohn eine! Fabrikanteu eine Handwerkerstochier heirakhete, die durch ihre Schönheit jeden Reichthum ufwog. Der arme Rosette ward dabei im mer ßkiszer und beklommener zu Muth. Sie wollte, sie hätte Etienne nie kennen gelerntMd sie wünschte oft, wann er fortging, daß er nie wiederkäme! Dann sagte sie sich such, daß die Mutter jefcl noch mehr gegen eine Verbindung mit Amey sich fträu kn würde. Sah sie doch, wie euch Eamard durch den Sohn de! Fabri kanten in der Schätzung der Mutter mehr und mehr verlor. Diese ließ jetzt Rosette'! Mangel an Aufmerl samknt gegen den junge Müller n gerggt hingehen; za sie äußerte sich egen ihre Tochter verwundert, daß der Müller sich noch alle Sonnkage einstelle: er müßte doch fühlen, wie lästig er sei. 'Det Müller fühlte die! keineswegs. Sei gesunder Menschenverstand traute k! der Frau Prichard nicht zu. daß sie im Ernst daran dachte, ihre Tochter in die Familie de! reichen Fabrikanten einzuschmuggeln. Aber fei zur Eifersucht- geneigter Eharak ter war nicht im Stande. Rosette'S Vernachlässigung gleichmüthig hinzu nehmen, und sein Benehmen geg Etienne.wenn er mit demselben ia dem Hause de! Bottich zusanimeatraf, ward immer rücksichtZloscr, brutal. S! rollte in seiner Stimme m raufziehende Gewitter. Ein! Tage! vergaß, er sich so weit gegen den ianeje Psntba!, daß ihm de, alte Prichard dnb de Tezt lese mußte. . ' Diese! Benehme CaMld'i zetg! dem Mädchea da! Loo!, welche! ihrer a der Seite de! Müller! gewartet Me, im' hellste Lichte. Um so dankbarer var sie Etienne. daß er 'sie dador bewahrte. Und wie gewandt und zuvorksmmend sei Benehmen, wie elegant er stet! war! Immer tu schie er. wie eben an! dem Schmuck kaflche genommen, oielie ,auu darüber ach. woÄr ! doch käme, daß Ämey. welcher unstreitig der männlich Schönere von Beme ar, hch in seinem Sonntagtftaate so n keHülflich mbe Etien au!aahm? Run. mey'! Sonktagkkleider wann eben Kht ach der nemsten Sarifer Mode k?kkt!!,t. und er Zb ntrfct dick c.is da! Aeußere. Rosette hätte ih per tewoz7. mehr Sorgsalt aus seinen Lußerei' Menschen zu verwen' den. Ame lachte sie autmüthiz au!, Für einen fZr.titer ginge et schon viel zu trodisch; reiche Leute konnten sich vuken. Da! W?!l.Arbei!er' siel mit einem schrien Ton in Rosette'! Ohr, S die Frau eine! Arbeiter!! Bl leicht war d.i! Ziel, dem Ameq n:ch!??c:::. dcch userrcichdar und l'' fcosfnur.j. die er auf seinen Eirene Meter baute, so eitel, wie die Mut ter behauptetes Rosette erschrak, al! sie e. zuerst dachte; doch der Gebaute kam 'wieder. Sie die Frau eine! Ar beiier!, während Etienne ihr da! Le den ausmaltt, das ihrer tn Par:i wartete, wenn sie dessen Mittelpunkt sein ollte.' Sie fluchtete mit fieber ! daftem Unzestüin in Amey'! Arme. Än seiner Brust, unter seinen treuen klaren Augen wich der Werjucher von ihr. Allein je häufiger E'enne kam, je seltener' konnt sie sich in Amey'! Liebe Trost, suchen. Ihm that ihr Nurmise SgttiiaVtit mehr weh siiä wohl? doch ahnte er nicht die wahre Ursache ihre! veränderten, auf geregten Wesen!, nicht die Reue ü'-tt die schuldigen Gedanken, die während seiner Abwesenheit in ihrem Herzen wühlten. Er liebte sie so ohne jeden Rückhalt, daß er an urer L'ebe nicht - zu zweifeln vermochte. Richt bie Leimdungen Etienne'!, sondern die Eitelkeit der Mutter fürchtete er. Wie konnt: Rosette an der stillen Häuslichkeit, in der er sich fein spätere! größte! Glück ausmal te, Sefallen finden, wenn sie sich von d:m Weisviel der Mutier verführen ließ, die Lesriedigung ihrer Eitelkeit der ihre! Herzen! vorzuziehen? Auch jet noch entschuldigte er ihre Schwä che mit ihrer Jugend und Unerfahren heit. Er kampste dagezen, indem er ihr die Nichtigkeit der Dinge, aus die sie so viel gab, eindringlich vorstellte und ihr so recht die Innigkeit und Tiefe feiner Liebe zeigte. In fol Augenblicken erschien ihr .Etienm fast so widerwärtig als Cams. Ih: Benehmen gegen den Zungen PorriSak war in Folge 'hrer inneren Unruhe und Zerrissenheit fo ungleich to'e möglich. Selb zeigte sie sich au! gelassen lustig, bald niedergeschlazcn und traurig. J?tzt stimmten sie die Schmeich:!eien Eiimne's und die Re den der Mutter freundlich undlie iben!würdig. dann zog sie sich wieder scheu zurück und wie! Etienne un artig und'hefiig zurü. Wäre e! ihre Absicht gewesen, ihn zu erobern, sie hatte mit aller Ueberlegung nicht er folgreicher verfahren können. Etienne wurde glühender un? in seiner Gluth kühner, da er au! einigen Andeutun en der Mutter auf eine für ihn KLchft schmeichelte Ursache von Ro seite'S ungleichem Benehmen schließen zu dürfen glaubte. Frau Prichard war diesmal wirklich überzeugt, rich tig gerathen zu halben, und Etienne hätte fein Erbrecht dafür hingegeben, wenn er feinen Pariser Freunden die Eroberung, die er gemacht zu haben wähnie. hätte zeigen 'können, diie sie ihn beneiden würden, wenn U mit der schonen Rosette am Arm unter ihnen erschiene! Eine! Nachmittag! brachte er ihr ein Paar Glacehandschuhe Rosette war allein in dem Wohnzimmer. Sie betheuerte, r! sei keine Möglichkeit, daß ihr d!e Handschuhe paßten: ihn Hände feien so breit. Etienne furch tcte ai Gegentheil: er nahm ihre Hand und maß, und al! sie fhnt verlegen gestand, daß sie nicht wüßte, wie sie t die schmalen Dinger hin einkomme sollte, zog er selbst ihr die tandfchuhe mit meisterhafter Geschick chkeit an. E! mochte wohl ein schweres Stück Arbeit sein: denn da! Blut trat ihm in die Wangen wie er die Zsmgerlinge mit vorsichtiger Langsamkeit Wer die warme Hand streifte und glättete und endlich den Knopf schloß. Feurig versicherte er, Rosette hätte eine fo elegante Hand, wie nur je ine ia einem Handschuh gesteckt, Rosette hielt ihre beiden Hände neben einander und lachte, und er faßte beide und küßt die unbe deckte wiederholt, wahrend er die an iere drückte. Rosette lächelte. Dann wie! er ihr die nicht minder schwere Kanst de! Handfchuhau!ziehen!. Die Oese ZeZ Handschuhknopfe! hatte auf Roseste' weißem Arm ein rothe! Fleckchen zurückgelassen. Etienne wuß te ei vortreffliche! Mittel dagegen. Da! Meckchen auf dem Arm ver schwand ter Etienne' Lippe; da- sür kam e! af Rosette'! Wangen wie der zur Vorschein und überzog die selben ganz mit seiner Nöthe. , Etienne war ein so eifriger Lehrer und No seile eine so eifrige Schülerin gewesen, daß sie beide nicht gemerkt, wie inzwischen Sophie i der Thüre erschiene und wieder verschwunden war. Sophie war so erschrocken, al! ob sie selbst aus der That ertappt wo den wäre. Rosette hieß sie mit Hef tigkeit schweigen, al! ihr Sophie Abend! in der Schlafkammer sagte, wol sie gesehen. Aber Sophie schwieg Mk.HtteZkM .altWkMen lN.'.nsK,ifse flute!)'!, tt;fle l?rn W Um th gewonnen, so p!?tz!ch Uten Verlh eerloren. oder war Amey vlZtzlich ein Anderer gewok den? ?osel!e ward rolh. der Trotz 1V! bö'e wissen fcra und sie schwur mit Thränen, daß sie Amey noch liebe wie immer. Ach nein, da! ist nicht whk. ent ezeznete Sophie traurig. Mnn du ihn liebtest, dann konnte nicht sch' hen. WZ! ich sah. Dann kannst du keinen Augendück aus da! hören, a! dir Etienne vorschwatzt. Da! Lebe in einer großen Stadt, schöne Kleider und Geld können allein doch keine Menschen glücklich machen. Und bist du denn gewiß, daß dir da! Alle! zufallt, wenn du dich so Amey abwendest? Sie 'hielt Rosette vor. daß sie mit Keinem so glücklich werde könn te. al! mit Amey. Ach. k! war nicht wohlgitlian. daß sie Amey abgeha! te. gleich offen um ihn Hand Z werken. Roseste rang verzweifelt die Hand, und wünschte, sie wäre todt! Dann wäre allerding! alle! Schwanken, alle Schwäche zu End gewesen. Dan hätte sie keine! Mu th! bedurft, um. für ihre Liebe gegen die Verlockungen Etienne'! und die r,dsamkeit der Mutter nzusteen. Tann hatte ihr Herz sie jetzt nicht zu Amen, und jetzt ihre entzündete Ein lildungttraft nicht zu Etienne hinge zogen. Dann wäre die Qual bei Reue auZgelitten, die sie an Amey'! ruft folterte, daß sie ihr Ohr nicht Etienne verschloß. Dana hätte sit Amey'! liebevolle Auge nicht wie da! eine! strafende Richter! selbst in ihre Träume verfolgt, während sie a Etienne'! Seite fröhlich umhergaukelt und seine einschmeichelnden Worte eintrank. Dann hatten sie die Borstel hingen, Bitten und Beschwörungen der Schwester nicht mit Schwindel vor Sxm Glück erfüllt, zu dem sie die Mutier drängte. Waö konnte Sophie in diesem Au genblick auf den verzweifelten Wunsch ter Schwester thun, al! mit ihr ei nen? Die Thränen 'galten der Schwe ster und Amey zugleich. Rosette war so gebrochen, daß Sophie dieselbe wi ein Kind auskleiden und zu Bett bringen mußte. Sophie-blieb noch lange aus dem Rande ihrer Bettstelle sitzen.' nachdem Rosette erschöpft ringe schlafen war. E waren trübselige Gedanken, die sie beschäftigten. Die gczliche Muthlosigkeit der Schwester zeigten ihr die Wolken über Amen'! LbenZzlück in unheimlicher Schwär Durfie sie unthätig zusehen, wie sich dieselben vernichtend entluden? Sie fühlte, daß sie eine ganze Welt voll 'Hindernisse nicht entmuthize würde, wenn sie liebte. E! war ein rauher trüber Herbst tag. Die Wolke hingen wie ein schwere Decke über dem schmale Tkale und verbarg? die Kämme der Jurazüge. Der Wind brauste hohl in dem Wipfel der Rothtanne, der Zeugin so mancher glücklichen Siun de. Diese Stunde waren ßdahin wie der Sommer, und in dem Gemüth Lmey'j der auf dem Steine unter der Tanne saß, war e herbstlich trübe. Dahin der heitere' Sinn, der ihn sonst im Kreise der Eernigen, wie M der Arbeit beseelte. Er war mit jedem Tage stiller geworden, und die Arbeit hatte aufgehört, seine Freude zu sein. Doch da! mußte ja wieder ander! werden; e! war kindisch, dom Geschick nur sonnige Tage zu er warten. , Auch jetzt noch kein Zweifel an der Liebe und Treue Rosette' in sei' ner See! Auch jetzt noch erschien ihm Frau Prichard al die einzig Schuldige. Nur ihre Eitelkeit und ihren Ehrgeiz .klagte er an. Roch gab er nicht! verloren. Mit dem Ent schluß, durch eine entscheidenden Schritt der Geliebten hie langentbehr te Ruhe wiederzugeben und so die alte . Sonne de! Glück an ihrer Beider Himmel wieder herauszuführen, war er gekommen. ' Er hatte noch nicht lange gewar M, al! sich die beiden Schwestern vom Dorfe her, dem Laus de! Bache ent gegen, welcher die Mder in der Fa brik Pombal' trieb, näherten. Ame? sprang auf; allein Rosette eilte nicht wie sonst, sobald sie feinet ansichtig wurde, der Schwester dorau!, noch warf sie sich mit der Heftigkeit, die ihr in der letzte eit eigen gewesen war, an seine Brust. Wie mit einem inner Widerstreben sank sie i seine Arme. Sie sah blaß au!, und al! Amey ihre Hand faßte, sand er sie eisig kalt. Er fragte, ob sie krank sei,' doch. Rosette verneinte e!. ' r r i ' (Fortl-ngfflljtl ""i i T7i Veit Hoch, k 1 1. Braut (leise zu der nebe ihr sitzen den Dame): .Nehme Sie noch etwa ssisch, Fra Müller, ehe e! zu spät ist!' .Wieso?" .Die Person da drüben, unsere frühere Nachbarin, ko. kettirt immer mit einem Mann: der werde ich jetzt gleich die SchSssel a de Kopf werft!'' Beim Spezialtfte. Bäueri fre Sohn bei einer Rau ferei die Nasenspitze abgeschkage wor de ist): Ma wird den da nun ungefähr koste, wen C!i meinem Soha ein reue Spitze an die Nase flicken? .Auf dreihundert Mark können Sie sich gefaßt machen!" - .Ach. i liebk Herrgöttle... habe Cikeirik gebrauHU? . tlnlnUuerte AniaenZ Verlangt -Vriblich. sTrnit rd.r MäNfiCti. um Hut l ,'!,!, zu hingen; cufnxfat den ga. zeit Tag oder Teilet. Skachzusragcn immer arn-t x'ioj, io, . Ctiirnmn. 5-C--0 Tüchtiger Vertreter , . ... ff',-.. ffl ,f.,.tin. f.ft. mit CflllUi IHin ;m itiKnavu (trofu1? Wen' jjoifft iinköniiS si' sndit. Mufl uiwcvmar ons cnniuje Clmicnt int 'ct.isitc genau kennen ua ein flciiHcr 5.Vrkafcf fetn. 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