Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 29, 1920, Image 1
H Am tmtritn Mc.-npt.iw Mdi stand kr Ari. " ' ff ffls lw rVZU&KTD AND DI3TRICCTTD CXDL3 muirr (N. ko. Airrno.iö bt thu ACT OF OCTOBEB 1 1117. CM DDE AT TOI rOST OFFICE Or OMAHA, LZ BT OKDEK OF THE PRESIDENT A. B. BUBLKSOK, FU3TMASTEH CIWESAI ftr UM UK m4 Ktdpie. ry--l pa&iwwd w ou a . . . W . 1 toM Unrairt far As ViMn dtlMM wtvt . 4rQraiu IM 36. Jahrgang. Ornaha. Nebr., Donnerstag, öm 29. April 1920 . 4 Soiten-No. 40 KfsfiTdir iTo ' -A A i lVy S, oif 1 f 1 ' l j - u ' jA VJ XpvVw 7 wV ' "-. ,i V-j r C l II II II II i ,U mwM - -- " - w .- I;t y i Bildung eines ileucn Groß-Berlin A . .. . VQrVr t t Prozent auf; Arkenskrevler ' rf nz. in yvivimvv Berlin. 29, April. Der preu bische Landtag hat eine Vorlage an genommen, wonach ein neues Groß. Berlin geschaffen werden soll. Der Jlächeninhalt des Gemeinwesens wird 622 Ouadratkilometcr betra. gen und sich demjenigen New Forks gleichstellen. Die neuinkorporierten Gemeinden geben der Stadt Berlin eine Bevölkerung von 3,800.000 Seelen, was es, zur viertgröbten Hauptstadt in der Welt macht. , Brot wird wieder teurer. , Berlin. 29. April. Die hiesigen Wacker machen bekannt, daß vom 1. Mai ab das Brot um 7 Prozent im Preise steigen wird. Das Laib Brot von 1900' Gramm setwa 4 Pfund) wird 4 Mark 50 Pfennige kosten. Asse übrigen Bäckerwarcn steigen verhältnismäbig im Preise. ; Untersuchung gegen Kriegöfreblcr. 1 Berlin. 29. Avril. Ter Unter. süchungsausfchufz No. 1, der sich mit der ochlomatlschen Vorgeschichte des Krieges beschäftigt, hat mit den Stimmen der Ausschuß . Mitglieder, die der Volkspartei, den Demokraten und dem Zenturm angehören, be schlössen, in der Zeit zwischen dem Schluß-der Sitzungen der National. Versammlung und den Wahlen kein Verhör mit dem vormaligen Reichs kanzler Dr. von Bethmann.Holuveg und den vormaligen Ministern des Neußeren von Jagow und Dr. Zim nrmann bezüglich deren Anteil an -Lee Lriegsverautivortlichkeit, cmzustcl. len. Dieses wurde beschlossen, weil durch ttese Vernehmungen die Ge müter während des WahlkamPfeZ unnötiger Weise aufgereizt werden wurden. Unverzüglich nach der obi. gen Abstimmung legte Dr. Ernst Ouack, ein Sozialdemokrat, der die Vernehmung der vornmligcn Mini. ster beantragt hatte, sein Amt nieder. In geheimer Mission. Koblenz, 29. April. Oberst Veutschlanö ist noch nicht verloren In einr Korrespondenz unterm 24. März schreibt der aufmerksame Beobachter deutichcr Verhältnisse, öerr Hermann Iockisch. aus Berlin Folgendes: Alles ist aufgeregt, sammelt sich zusammen bei der un passenditen Gelegenheit, orgumen tiert, diskutiert, politisiert. Ich gebe zu, daß die e Tage starke Anfor derungen an die Nerven stellen; ich spüre es jetzt erst, das; die Leipziger Tage arg an den meinen gezaust, Solange ich dort war, kam mir das Nicht zum Bewußtsein, dielleicht, daß die Rücksicht auf Mutter und Bruder mich unbewußt beeinflußte. Ob Ruhe bleiben wird? Ich glaube doch, mit Ja" antworten zu kön nen. Die. Abweisung zweier Revo, lutioneneiner von rechts und einer von links, die Teutschland eben bewiesen nat, ist eine gewaltige Leistung und ein Zeichen von der Energie, die noch immer im deut, schen Volks lebt. Und das Ausland, soweit wir daö von hier aus beur teilen können, beweist ja auch wei terhin sein Vertrauen in die ge sunde Kraft deS deutschen Volkes. Ter Kurssturz der Mark ist nicht so erheblich gewesen, wie wir alle ihn erwarten zu müssen fürchteten, und ich batte heute morgen ein Gespräch mit einem Beamten der Deutschen Bank, der überzeugt ist von dem weiteren Steigen der Mark, die vor kurzem mir einen amerikanischen Cent wert war. bis zum E,lde die. scs Jahres wieder auf zehn Cents gestiegen scm wird. Wäre das mög. lich, so würden wir bis zum Iah. resende auch einen bedeutenden Prcisswrz zu ettvarten haben, einen Preissturz, den alle Welt erhofft, wünscht und von ganzem Herzen herbeisehnt. Niemand will daö viele Geld" -der Teucruiigszula gen; allgemein ist der Ruf nach einem vernünftigen Einkommen bei erschwinglichen Kosten der Lebens führung. So denkt man noch jetzt, in die sen finsteren, bitterbösen Tagen!" stlttsngt mar m mntn m Untersuchung gegen wkro verkckoben" r . ' ' eine andere wegen Preistreibereien men ' jffjtr.i.'in Kartoffeln unter Anklage gestellt. u..vii naz Hijqjiaiw Naipy Vcn ist lrn Austrage vcö Kricgssekrctars Vaker in geheimer Mission aus Washington im Rhein 1 land eingetroffen. Es verlautet, daß er sich in Koblenz ungefähr fünf bis sechs Wochen aufhalten und dann das Innere Deutschlands bereisen bereisen wird. Während des Krie. gcs war Oberst Heß dem Quartier. mcisterkorps in Europa 22 Monates lang zugeteilt. Nach dem seiner im Oktober 1918 erfolgten Ausmuste. rung kehrte er wieder auf seinen Po. sten an der Wisconsin Staatsunivcr. - sität zurück, wo er als Professor für Volkswirtschaft fungierte. 'Bor kur zem wurde er wieder ' von dem Kriegssekretär in Dienst berufen. 1,.. Msi.kk!.! 1 . ...s. ...ii -l.ui4n:i iiiiuillli UHU lll besonderen Austrägen nach Teutsch., land geschickt. J,n hiesigen ameri. konischen Generalhauptguartier ist man oer rlnpau. oa ver,t m' die Lage der Dinge m Deutschland gehörig untersuchen und dem amen, Mchm Kricgsdcpartenvnt Vor- ch age für den m Zukunft einzu. Klagenden Kurs unterbreiten soll, Der Sendbote sagt, daß die Abbe, rufung der Okkupationstruppen nicht m Frage komme, denn dieses fei ganz und gar Sache des Präsiden, ten; und dieser habe darüber noch nichts verlauten lassen. Oberst Hcß erwähnte ferner, daß Deutschland nach seiner Meinung mit dem Ber hallm.dcr Ver. Staaten sehr zu sneden ist.- er habe auch eine Ah. nung, wer hiervon Nutzen .ziehe. , Kommunisten, planen Erhebung. Koblenz, 29. April. Hier verbrei. tcte sich in amerikanischen Armee kreisen das Gerücht, daß im Siuhr. gebiete ein neuer Ausbruch der Ra. dikalen vorbereitet worden sei. Es heiszt. daß Düsseldorf der Mittel. Punkt der Bewegung sei. Die Bcr lincr nationalistische Deutsche Zei tung" berichtete, daß ein neuer Plan sur eine kommunistische Erhebung in Teutschland entdeckt worden sei. Die Erhebung habe in einer Anzahl Städte zu gleicher Zeit vor sich gehen sollen, so in Wittenberg. Tan gcrmunde, Hannover, Braunschweig, Kunden, Cöttlngcn, Kassel, Gotha, ve,ia, Leipzig, Halle und Halber Itaöt. Sobald diese Städte, den , Roten m die Hände gefallen sein wuroen, hatten dort Sovicts gebu dct werden sollen. - ' I Die Zerstörung von Bahnbrücken und Telegraph, und Telephonver. , bindnngen H auch in den Plan ein. geichlosten gewesen. Die Noten hüt, ten eine Armee von 40.000 Mann aufgebracht. Präsidentenwahl ven'chobcn. Berlin. 29. April. Deutschland wird in diesem Sommer keine Präsi. dentenwahl abhalten können, schreibt Karl Hausmann, Vizepräsident der Natimalversammlung, im Tage. blatt". Er weist darauf hin. daß das,b"Niachrmg verfugt werden , würde. von der Nationalversammlung an genonimene neue Wahlgesetz die Fest setzung dcs Wahltages durch den Reichstag vorschreibt, eine Zeit. grenze aber nicht bestimmt. Eine bal. dige .Wahl ist, nach Hausmanns Ausführung, unmöglich, da Ost. Preußen. Schlesien und )berschlc sien erst später wählen können, und diese Landcstcile für die Wahl entscheidend sein mögen. Die Adclsvorrechte werden abge schafft. Berlin. 29. April. Die vreußi. sche Regierung hat einen Gesetzent Wurf angenommen durch, welchen die Adels'Vorrkchte abgeschafft werden sollen. Auch die Titel ..Königliche Hoheit" und Diirchlaucht" sollen fallen. ' Soldatenlcichc angelangt. New ?)ork. 29. April. T Tranöportdampfer Mcrcury ist ge. stern mit den Leichen von 253 ame rikanischen Soldaten angekommen. An Bord befanden sich 61 Kranke und Verwundete, 47 Offiziere und Pflegerinnen und 734 Soldaten Der Dainpfer Belvcdere. der hier Mitbesitzer ihre Zustimmung, 1,500 poimlchen Truppen anlangte, ist wegen der an Bord auftretenden Blatternkrankhcit unter Onarantaine gelegt worden. Zucker-Wucherer unter Anklage gestellt Alrinere Fische in New Jork und dolorada ,m Netz; Zucker gkht uoch höher. , Nciv Aork. 29. April. Auf die von der fliegenden Schwadron' I ilCI MfPrtlPriinrtS.'J(iirtisir0rtrtrtm' wferisrs a a Bundes . Growschworenen zwei Firmen wegen Zuckcrwuchers und Die betreffenden Firmen sind die Wallstreet-Makler Leon Israel & Bros., N. E. Sherburne und der Makler Andrem Spade. Pueblo, Colo.. 29. April, Mor ris Swedloil. und David Cohcn. die Inhaber von zwei Maklergeschäften in Denver, wurden wegen Aufspci. cherung von Zucker von den Bun des-Großacschworenen unter Ankla. gestellt, San Francisco. Cal.. 29. April, Die Western Sugar . Resining Co. hat einen Grundpreis auf Zuk ker von $22 75 für hundert Pfund angekündigt Dies bedeutet eine Preiserhöhung von $5.75. Dem Konsumenten wird der Zucker $26.25 das Hundert kosten. -f . geplante Illaltag- Streik in Paris Paris. 29. Mai.-Für den ersten Mai steht der Stadt eine nahezu vollständige Stockung der Betriebe infolge des Generalstreiks bevor, den die Arbeiterschaft als Kundge bung am Maitag 3 veranstalten beabsichtigt. An dem Ausstand wer- den sich die Angestellten der Hotels, des Postamts, des Fernsprecher, dieustcs. des Telegraphenamts, deS Verkehrswesens und der Gas- und Elektrizitättanlagen sowie auch alle städtischen Arbeiter, die Unionen angehören, beteiligen. Die große Masse der Ausständigen wird nach 24 Stunden die Arbeit wieder auf. nehmen Die Lehrer werden im Dienst blei. ben und auch die Lebensmittelae. schäfte werden, wenigstens während etlicher Stunden, geöffnet sein. , , Eine neue Gefahr droht durch den Beschluß des Kongresses der Eisenbahner, einen Streik zur Durch. setzung rhrcr Fordenmgen -' anzube. räumen, falls diese Arbeitsemstel lung vor Samstag dem 1. Mai er. folgt. Ob dieser Kampf zur Durch setzung der sofortigen Nationali. fierung der Bahnen und zur Durch. setzung der übrigen Forderungen der Eisenbahner zur Tatsache werden wird, scheint dabon abzuhängen, ob die allgeine Arbeiterföderation mitmachen vird, die, wie es heißt. weniger zugunsten eines General streiks ist, als die neue Mehrheit der Ertrenuilen unter den Elsenbah nern. (5s wird darauf hingewiesen, daß diese Extremisten knapp die Halste in der Organisation ' der Eisenbahner umfassen, die 330.000 Mitglieder zahlt. Bezüglich der Stellungnahme der Regierung zu der Kundgebung am Maitag und zu, dem angedrohten Ausstand der Eisenbahner, ist soweit lchts Bestimmtes bekannt gegeben worden. ab?r man weiß, daß. falls die Eisenbahner an den Streik ge. Yen puren, lyre unverzügliche !vto. um dem Ausstand ein Ende zn ma chcn, genau wie es im Febniar-ge. schah. Mit Bezug auf die , Kundge. bungen am Maitage , soll ' die Re gierung noch strammere Maßnah. men wie am Maitag deS verflösse, nen Jahreö planen. Damals schos. sen die Truppen, bei dem Bemühen, die Straß2n von den Volksmasscn zu räumen, in das Volk hinein. , Yartkohlen-Streik . in drohender Nähe New York, 20. April. Die Ver bandsmitgliedcr des ' Lohnkomitees der Bcrglnkte und Grubenbesitzer erklären, daß ein Streik der Hart kohlcngräbec drohend , nahe gerückt ist. Die Verhandlungen des Komi tecs sind augenscheinlich ' auf dem toten Punkt angekommen. Auf der gestrigen Sitzung haben die . Berg.' leute das Anerbieten der Grubenbe sitzer auf eine IZ.prozenäige Lohn, erhöhung und kleinere Einwissi gungen abgewiesen. Sie verweiger ten ferner einem Plan der Grube. wonach der Präsident em Komuee von Dreien zur Beilcauna der Mei nungsverschicdenheüen ernennen soll, te. ' Republikanischer plan fllr Solbaten-Lonus Soldaten können zwischen fünf der schlkdene Hutsssysteme ' luahlkn. , Wast)ington. 29. April. Die. re, publikanischcn Mitglieder des Haus koniitees für Mittel und Wege hat sich entschieden dem Hülfsplane für öle Soldatm ne Vmichcrunasvoli ze hinzuzufügen, deren Wert durch Zinseszinsen anwachst und auf welche durch jede Poftoffice Anleihen ge macht werben. ' 2)t: eiülas cnen Sob baten können zwischen 5 verschiede. nen Hülfssystemen jvählen. 1. Eine Geldprämie von $1.25 für jeden Tag des Dienstes ' 2. Hülfe . beim Ankauf von Farmland, welches die Regierung urbar machen wird ; 3 Hülse beim Ankauf von Stadtwoh, nungen? 4. Hülfe in der Ausbil düng; 6. Lebensversicherung. Der Verficherungsplan ist der an ziehcndste. Fiir die 409 Tage Dienst, du; durchschnittlich zcder Soldat ae habt hat, wird nach 20 Jahren eine Polize von $1,857 an den Soldaten oder sofort nach seinem Tode an seine Erben ausbezahlt., tteine H. 'S.' Soldaten mehr in Sibirien San Francisco. 29. April. Kei ne amerikanischen Truppen und nur wenige Mitglieder des roten Kreuzes sind m Sibirien - zurückgeblieben. während die Stevens Gruppe der amerikanischen Ingenieure, unter dem Namen russischer Eisenbahn dienst bekannt, bis zum 1. Mai das Land zu verlassen gedenkt. Mit dem Dampfer Great Northern ka men 680 Mann von Wladiwostok an. die ungefähr die letzte Truppenabtei lung ausmachen.! t Mexikanischer Zucker nach U. S. unterwegs Nogales. Ariz.. 29. April., Als eine Folge der Revolution in Sono ra. werden 300 Wagenladungen me rikanischen Zuckers, der in Sonora rafsimcrt worden ' m, zur, Einfuhr in die Ver. Staaten freigegeben. Der Zucker war schon einmal nach , den Ver.' Staaten unterwegs, wurde dann aber auf i Carranzas Anord nung zurückbeordert. Jetzt ist die Erlaubnis zur Wiedereinfuhr gege den wordem Gefangene in Velsast gehen an Hungerstreik Belfast, Irland. 29. April. Ge, gen 200 Sinn Feiner find im Ge. fangnis von Belfast am letzten Man tag an den Streik gegangen, als der Gefangmsgouverncur ihre Fov derung auf unbedingte Freilassung abschlug. Vier Gefangene mußten bereits dem Hospital überwiesen werden. Das Gefängnis ist stark von Soldatm bewacht und mit eler trisiertcm Stacheldraht umgeben. London, 29. April.Die Demon strationen der Sinn Feiner vor dem Wonntvood Scrnbbs Gefäng ms führten zu Stmßenschlägereien mit einem Volkshaufen von Anti' Sinn Fein Gesinnung. Verschiedene Personen winden verletzt und zwei irische Priester mißhandelt. Auf die Straßendemoustrationcn folgte keine Antwort aus dem Innern des Ge fängnisscs. Fünf Hungerstreike! mußten t ins Hospital eingeliefert werden. . , s Japaner treten in Sibirien herrisch auf Tokio, 23. April. (Verzögert: United Preß.) Das Kriegsaint mcl. dete heute, daß drastische Maßnah men getroffen sind, um Ruhe und Ordnung in dem von von Japanern besetzten Gebiet auftecht zu erhal ten. Alle bewaffneten Russen sind aufgefordert worden, zcnes Gebiet zn verlassen. Auch sind alle russi r . .f ff. err . ff . . icyen Stnegsicylsse. Waen, cuni tion und Lagerhäuser inerhalb der vm Japanern kontrollierten Zone an diese auszuliefern. Ein dahin lautendes Ultnnatum ist den Russen gestellt worden. Die Verbindungen zu Lande müssen sofort wieder her gestellt werden. Auch haben sich ruf fische Truppen von nämer bestimm ten Punkten an der trans.sibirischcn Bahn zurückzuziehen. Es wrrd ferner bekannt gegeben. Saß zwei japanische Kriegsschiffe Truppen bei Alerandrowsky, 400 Meilen nördlich von Wladivistok ge leen. elandrt Brnfipn. Ttfi niffi. schen Mannschaften zogen sich ohnej Kampf zurück. VAnnunzio wird sich an Alliierte wenden Finme Zufolge der Blockade schwer i bedrängt? italienischrr Zer kerstörer beschossen F'iume. 29. April. Gabriele d'AnnunzioS auswärtiges Amt hat den Inhalt einer Note veröffentlicht, die den Alliierten zukommen soll. Es war die Absicht, zahlreiche Kopien dieser Note mittels Aeroplans, über San Remo auszustteuen. Die dor tige Konferenz aber kam früher zu Ende, wie nran in Fiume erwartete. In dieser Note heißt es: .Die Liga von Fiume. eine Koalition von Völ.1 kern, die durch die Hegemonie Ang. lo-Sachsenö und die Pscudc.Völkcr. liga sowie die Friedenskonferenz un terjocht und gekränkt wird, ist nun mehr entstanden. Gabriele d'An. nunzio, Verteidiger des Marsches der Italiener nach dem Osten ist Chef dieser 'Liga. Ihm haben bereits Folgschaft geleistet: Irland, Aegyp. ten, Indien, Persien, Afghanistan, alle Moslems, sowie die von der t Belgrader Regierung untetdrückten' Völker, einschließlich Kroaten. Mon tenegriner. Albanesen, Bulgaren und l Mazedonier. Alle diese werden in ,!kiume die ' Unterstützung zu einer Kampforganisation gegen ihre Unter, drückcr finden. Im Gegensatz zu der sogenannten Äölkerliga wird die se Liga dafür sorgen, daß die Na tionalitätsrechte gewahrt werden. Die Völker, welche durch Großbri. tannicn und die Ver. Staaten ver sklavt sind, müssen befreit werden. Die Teutschen, welche dem Haß räch. süchtiger Regierungen ausgesetzt sind, müssen ihr Land wieder zurückerhal. ten. Das ungeheure Gebäude, von der internationalen Bank über 10,. 000,000 Leichname errichtet, muß zerstört werden." Finme in Not. Triest, 29. April. Fiume ist ei ner ungemein schweren Blockade un tcrworfen. Aller, Verkehr mit der Außenwelt ist, abgeschnitten .worden! sogar em. Teu derBahngeIeise..die nach der Stadt führten, wurden auf. gerissen, dackit keine Züge in die Stadt gelangen können. Nicht ein mal die Milchzufuhr wird gestattet, Aus einer Strandbatterie Fiume's. wurde auf einen italienischen Zerstö - rer gefeuert. Man sieht dieses als eine Wiedervergeltung für die Blo. ckade an. Das Kriegsschiff aber wurde nicht beschädigt. Soldaten erhalten cand im Westen Berkeley, Cal.. 29. Apr. Die Landansiedelungsbehörde des Staa. tes, California hat 37 Kriegsvetera. nen, die Gesuche eingereicht hatten, den Bcsitztitcl auf 337 Farmen im Delli Landprojckt in Merced County übenviesen. Nur drei Farmen gin gen in den Besitz von Zivilisten über. Nach der Aussage der Urheber des Planes ist dies die erste Ansiede lung, die an die Kriegsveteranen zur Verteilung gelangt ist. Negierung der Lauheit gegen ziote vecyuzolgt Washington, 29. Apr. Im Se- nat kritisierte Sen. Mayer, Dem., die Regierung im allgemeinen-und das Arbeltsdepartemcnt im besonderen für die Nachlässigkeit im Ergreifen geeigneter Maßregeln gegen die Ver- breltung des Radikalismus und er. larte, daß die Freunde der umstürz erischen Roten bis in .Hohe Stel en" gefunden werden. Nach seiner Ansicht ist die Tätigkeit zur Unter- mlmerung und zum Sturz unserer Regierung im Zunehmen begriffen. Der Kongreß sei zu unterwürfig ge gen die Forderungen der organisier cn Arbeit" und Meyer ist der Mei nung, daß oic iLterling.keoinons Vorlage nicht durchgebracht werden önne, weil Samuel Gompcrs sich dagegen erklärt habe. Zivil-Verwaltung fiir Palästina in Aussicht London. 29. April. Bonar Law hat im Hause der Gemeinen bekannt geniacht, daß wegen der Uebcrtra gung deö Mandats für Palästina an Großbntannien die Muüarver waltung daselbst sobald wie mög ich durch eine Zivllverwaltung er setzt werden sollte. Dieser Verwal tunaswechsel wird wahrscheinlich nach der Unterzeichnung des türki schn Friedensvertrages vor sich ge. hen. Johnson untttliegt im tnate Nelo Zcrsch ( Erhalt dort aber fast die gleiche Stimmenzahl wie Wood; man munkelt von Betrug; Johnson gibt Erklärung ab tzarding siegt in Ghio New York, 29. April. General Wood ist bei den Primarwahlcn in New Jersey seinem' Gegenkandidaten Hiram Johnson um 612 Stimmen I voraus; das Resultat aus 84 Wahl.' distrikten aber steht noch aus. Den bis heute Mittag vorliegenden Be. richten zufolge hat Wood 51,321 i Stimmen erhalten und Johnson 50,. 709. Auf Grund dieser Zahlen' werden Wood mit Bestimmtheit 12 und Johnson zehn Distriktsdelegaten zufallen; in Zwei Wahldistrikten ist das Resultat noch zweifelhaft. l Das Votum für Delegaten at large in den vorliegenden Distrikten, war wie folgt: Senator Frelinghny, sen 60.196; Senator Edge 59.193; Gouverneur E. C. Stokes 52.446; W. N. Runvon 45,495; M. L. Bei. lard '42,804; Thomas N. 'Laydenl 42.434; I. W. Griggs 41,558; T L. Raymond 42,881. Frelinghuy sen und Edge werden, wie sie sagen. in, der Nationalkonvention für den Kandidaten stimmen, der von .den Stimmgebern im Staate bevorzugt worden ist. Stokes und Runyon sind Wood verpflichtet. Die Anhän ge'- Johnsons behaupteten heute, daß cicicr oci oen iisnmarroaijien ociro, gen worden ist. Columbus, O., 29. April. Erst in der offiziellen Stimmenzählung wird festgestellt werden können, ob William H. Boyd, ein Anhänger Woods, oder Harry M. Daugherty. ein Befürworter Hardinas für die Präsidenrschaftskmdidatur worden ist. so äußerte sich heute der Staatssekretär. Aus dem bis jetzt vorliegenden Wahlresultat' er. gibt sich, daß die Befürworter Har hhma erüct. fönlhin und Wil. m siegreich bei den Primärwah len hervorgegangen sind. Harding hat über Wood eine Pluralität, von Ver Türkei wird am 1, Mai Vertrag zugestellt Paris, 29. lpnl Bezüglich der Einzelheiten des Friedensvertrags mit der Türkei ist sich der Oberste Rat nunmevr völlig einig geworden. eine Delegation nach Paris zu sen. !den. der dort am 10. Mai die Frie ,oensve0inaunge,i zugenem weroen m b mcmMi. Laut diesen Bedingungen erhalt,. B.fipn smnrnL ; England das Mandat für Palästina, mit besolideren Bestimmungen be züglich der Rechte der dort an- ngcn Ju?,en. Der Türkei wird gestattet, ein Heer von 25,000 halten. Marschall Foch hatte sprünglich vorgeschlagen, den ur-' Tür- ken sollte nur die Beibehaltung einer ßendaimtcri. unter alliierten Ofsi- zieren gestattet werden, aber Pre- miermini.'ter Mtti von Italien ver- trat den Standpunkt, die Türkei sollte ein kleines Heer von 50.000 Mann haben, 'worauf dann Lloyd George diese Zahl halbierte und diesem Vorschlag wurde schließlich zugestimmt. Im Gebiet der europäischen Tür sei dürfen die Türken an Truppen nur eine Kompagnie als Ehren wache für den Sultan unterhalten. Für die Sicherheit der .Stadt wer den Polizeimannschaften unter der Kontrolle einer interalliierten Kom mission' sorgen. Italien, Frankreich und England werden abwechselnd den Vorsitzer dieser interalliierten Kommission ernennen. England erhält femer das Man dat für den Kaukasus mit Einschluß des wichtigen Hafens Vatum am Schwarzen Meer und des Hafens Baku am Kaspischen Meer mit den grpßen Oelfeldern. Die Kontrolle über die Dardanel. len. die Meerenge zwischen dem Mittelländischen und dem Schwär zen Meer. Absolute Rechte, mit Bezug auf den Suezkanal und die vormaligen, türkischen Teile der Bagdad Bahnj und außerdem wird das ' britisches Protektorat über Aegypten aner sannt. Frankreich ist daö Mandat für Syrien zugesprochen worden, mit 17, pluralitöt 17.000 Stimmen erhalten. Wood hat 8 Distriktsdelegaten erhalten und Harding 36. . . ' Ueber 30,000 Namen wurden ein geschrieben: von, diesen haben John, fon' und Hoover die meisten erhal. ten. , ', , '. ' . : .1 Johnson gibt Erklärung ab.' , Ich bin 'über das Wahlresul. tat in New Jersey sehr erfreut", sagte Senator Johnson. Ich unter, nahm den Kampf in jenem Staats ohne daß mir vorher eine Organi sation zur Seite find. Mir wur. de gesagt, daß Wood dort alle Ka. didaten mit fünffacher Mehrheit schlagen würde; indessen hat das Wahlresultat ergeben, daß wir fast die gleiche Stimmenzahl erhalten ha bcn. Ich betrachte das Wahlresultat in New Jersey als das bcmerkens. werteste in meiner bisherigen Kam Pagne. Eigentümliche Umstände hat das Wahlrefultat in New 5Xerse aufzuweisen. Alle paar Stunden wird dasselbe revidiert. Irgend ca. mand, der, Erfahrung in dieser Hin. ficht hat, weiß was dieses bedeutet." EZnigUNg tM AoNgresZ :' Q Hk?,.eZtt W. -fcVMllll4l.iM Washington, 29. April. Ein Uebereinkommen in der Wasser. kraft.Vorlags . wurde gestern, zwi schen den Kanferenzmitgliedern des Senats und des Hauses erzielt. DU envahltiur.chdieLMcrenz vorgmommMen Aenoerung?n , oer uriprungticyen Vorlage werden erst bekannt gemacht werden, wenn der Konferenzbericht dem Haufe .vorgelegt wird. Wg. Esch wird die Vorlage einbringen. Man ermattet, daß sowohl das Haus als auch der Senat die Sache sofort in Angriff 'nehmen werden und so einen Streit mn die Gesetzgebung über die Kontrolle der Wasserkraft beendigen, der 10 , Jahre lang ge dauert hat. ' Spekulation Schuld l an papierpreisen Washington, .29. April. Vor dem Senatskomitee. das die Papier' not untersucht, erklärte George Mc. Aneny, Geschäftsführer der New gen yohm Marttprei e für Druck Papier auf Spekulanten zurückzufüh. ren seien, Welche den geringen Vor rat an Druckpapier, dermaßen kon trollierten, daß Papier im offenen ste. , als unter Koirtrakten gekauftes Papier. Verleger von Providence, tnr,iri.-rr.: cn-nr. 7 ;wurfl ""d Val werden vor dem Ko nntce 'Mnen, dessen ErmAelun. 5", Herstellungskosten, du Verkaufspreise, den Verbrauch, das -'lnze'gewesen und den Wucher ernS. lkcdchnt werden.. Von anderen Zeu. en werden dle Preise des Druck . , nDcriajarni oeznainct, uiiv uvn i-imutn ai wjegcnnrnrei cle Einstellung des gegenseitigen Ueber bietens empfohlen. ' Hungersnot in Nordböhme. Prag. 29. April. In verschiede nen Teilen Nordböhmens herrscht laut von dort eingetroffeuen Nach richten tatsächlich Hungersnot. Die Arbeiterräte haben der Negierung die Mitteilung zugehen lassen, sie würden für dort ausbrechende Un ruhen nicht verantwortlich sein. Wetterbericht Für Omaha und Umgegend Regen heute abend und wahrschein lich Freitag. Kälter. Für Nebraska. Wahrscheinlich kälter heute abend und Freitag mit Regen, der sich im westlichen Teile möglicherweise ln Schnee verwandeln mag. Winde. Frische bis starke nördliche Für Iowa Wahrscheinlich Ne gen und kälter heute abend und Freitag, mit Ausnahme stabil im äußersten nordöstlichen Teile heut abend. !' I i