Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 27, 1920, Image 6

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    -loßiiaif JUmui) XriCfiat,
hm
l
Ver UjMüchr
Bs Skubert Schweichel.'
l-HHHM
(7. Fortsetz'ing.)
Amey saß schon seit einer Stund,
etwa unter der Tann. Auch er Kai
dort hingekommen, er wußte nicht wie.
Aber wenn er auch nicht die bestimmte
Hoffnung hegen konnte, Rosette dort
zu treffen war er ohne den Wunsch
gewesen? Deide sahen 'sich fragend
mit leuchtenden Blicken an. Allmäh
lich vergaßen sie die Gegenwart der
älteren Schwester.
Sophie setzte sich kn einiger Entfer
ung von ihnen nieder. Sie beobach
tete den Ausdruck de likk in den
Mienen der beiden Andern, und sie
fühlte eine fast heilige Freude dar
über. Es war daZ erste reine Glück,
dessen sie in ihrem Leben Zeugin
ward, und eine riefe Bewegung malte
sich in ihren Augen, deren sanfter
Schönheit die Blattern nichts hatten
cnhaoen tonnen. So sag sie still be
vbachtend, in mancherlei Gedanken, big
feie Dunkelheit kaum noch die (wstal
tcn Amey'S und Rosette'S erkennen
ließ und eS Zeit war. heimzukehren,
llmey gab den Schwestern das Geleit
bis zu den Tannen hinter dem elter
Ilchen Lause. ,
Eine Reihe schöner Wende, folgte
diesem ersten. W gut' und Mb war
nicht. Rosette m .diesen ..traulichen
Stunden! Wie harmlos kindlich nicht
ihr Geplaudci, ihr ; ganze Wesen!
Frau Prichard wunderte sich freilich
über die plötzliche Leidenschaft Ro
fette'S für Spaziergänge, aber da sie
mcht den germgften Argwohn über
de Zweck derselben hegte, so erhob sie
auch leint Einsprache. . Amey schlug
immer den Pfad zwischen, den Felsen
ein, vnd Rosette war schlau genug,
ihre Spaziergänge bald nach dieser,
bald nach jener Richtung, vor Aller
Augen durch da? Dorf zu machen.
Aber wie alle Wege nach Rom führen,
s brachten alle Pfade die Schwestern
zur Rothtanne, und immer begleitete
sie Amey durch die Waldnacht bis in
die Nähe des HaufeS.
Am Sonnabend fragte ihn Rosette
beim Abschied: Du kommst doch mor
gen in'8 HauS? ' ,
Amey wollte nicht. Wak hab' ich
davon, wenn ich Dich sehe, sagte er,
und kann doch kein Wort mit Dir
rcdm? Und siehst Du. ich taug' nicht
unter die Menschen, die Sonntags bei
Euch find. -
Dann bin ich morgen ganz ungluck
lich, rief Rosette leidenschafilich, und
gegen Sophie fuhr sie fort: Denk nur,
er will uns morgen allein lassen!
O nicht doch, bat Sophie, näher
herantretend. Sie würden dem Vater
eine große Freude verderben. Nur
heute sprach er noch davon, wie er sich
freute, daß Sie morgen kämen.
Ach. der Water, schmollte Rosette,
und sich an Amey'S Arm hängend,
schmeichelte sie: nicht wahr. Du
kommst?. Und weißt Du, sei doch
nur gegen die Mutter recht artig.
Ich will nicht eifersüchtig sein, wenn
Du ihr auch ein wenig denHof machst.
Amey kam. Aber seine Artigkeit !
gegen Frau Prichard war vergebens. 1
Es konnte auS ihrem Benehmen Jeder
deutlich erkennen, daß Amey bei ihr
nicht in Gunst stand. Aber peinlicher
als dies war die Beobachtung für
Amey. daß die Geliebt heute wieder
mit dem Müller und den anderen Ge
sellen in der ausbündigsten Weise ko
kettirte. Rosette war so ausgelassen
und that so schön, namentlich mit
Camard, dessen kleine Augen vor
Wonne strahlten, daß sich .Amey'S
Herz schmerzlich zusammenzog. Er
fand keinen Trost in, den verstohlenen
Blicken, die sie von Zeit zu Zeit zu
ihm sandte. So ähnlich hatte sie auch
im Wirthshaus von Soliat zu ihm
hingeschau!. ,.
Er ging bald fort, wie sehr ihn
auch der Alte zum Bleiben nöthigte,
und trotz Rosette'S heimlich bittendem
Blick. Sein Hut lag auf der Com
mode, an der Rosette eben stand. Wie
er nach demselben griff, wandte sie
sich um, als wollte sie sehen, was er
dort suche, sah ihn an und flüsterte:
Morgen. '
Was soll das Morgen nach einem
solchen Heute? seufzte er draußen. Er
war ganz irre an Rosette. Er fragte
sich, ob eS Möglich fei, daß er sich so
in der Geliebten getäuscht habe
könnte? Indem er diese Möglichkeit
zugab, fühlte er die ganze Gewalt sei
mr Liebe zu ihr, und es war die erste
Liebe eines unentweihten, feurigen
Herzens.
Eine solche Liebe 'verzweifelt an
dem Morgen nicht so schnell, und fo
sah der Montag Amey auf dem ge-
wohnten Felsensteige. Er fand die
Mädchen bereits bei der , Tanne. Mi :
er vom Backe heraufstieg, lief ihm
Rosette entgegen, warf sich an feine!
Brust und küßte ihn. ohne an die An.
Wesenheit ihrer Schwester zu denken.
Wie er das hübsche Geschöpf an sein
Herz drückte, ihm in. die leuchtenden
Augen schaute, da war der Kummer
vergessen, der seit gestern gar schwer
auf ihn gedruckt hatte.
Du darfst mir nicht döse sein, bat
und schmeichelte sie. D Sophie hat
mich schon gestern Abend so geschol.
ten! Ab konnte ich denn anders?
Ach, wenn Du wüßtest, was ich aus.
estanden habe, daß ich gegen die ab.
Uz-ii Etefifra k JLeia cui&e! .
4f
oorn Cac De Ooüf.
I
Mußte? lächelte er. indem er Arm
i Arm mit ihr vollends den Pfad
..".auskam.
O, ich wußte ja, daß Du nicht tHt
sein würdest, und ich hab'S auch der
Sophie gesagt. Siehst Du. rief sie
dieser Letztern zu, er schilt mich nicht
toxt Tu. O, er st so gut! Sie
schlang ihre Arme um Amey'S Nacken
und küßte ihn noch einmal mit zart
Ueber Lebhaftigkeit.
Sophie schaute mit etwas trüben
Blicken auf das junge Paar. Sie
fand es sehr tadelnswerth. daß Ro
fette ihre Neigung zu Amey vor der
Mutter hinter ihrer Koketterie zu ver
bergen gesucht hatte. Klug mochte
Rosette gewesen' sein, aber auch auf
richtig? Und war diese Klugheit frei
von Schwäche? Wie oft handelt der
Mensch nicht aus Schwache, wo er sich
einredet, den Geboten der Klugheit zu
lolgen: '
Rosette gestand dem Geliebten Ke
Ursache ihres gestrigen Benehmens.
Amey lächelte; aber Sophie sah dabei
einen leisen schatten über sein Gesicht
ziehen.
War eS nicht da! Beste, wenn er.
um seinem Mädchen jede Falschheit
zu ersparen,, bei der Mutter offen als
Werber um Rosette'S Hand auftrat?
So fragte Amey. Er verdiente ja
seine zweitausend Franken und, wenn
er fleißig war. wohl deren noch uns
hundert mehr im Jahr. Er war also
vollkommen ,m Stande, der Geliebten
eine sorgenfreie Zukunft zu bieten.
Freilich hatte er noch Mutter nd
Schwester zu unterhalten: - allein
(Flaue heirathete zum Frühjahr, und
Bertholet bestand darauf, daß er von
seinem Hochzeitstage an die Sorge für
o isomer mn vem Freun theile
Amey wußte keinen Grund, aul dem
Frau Prichard seine Bewerbungen z
ruckweiien sollte. Er wollte gleich am
nächsten Sonntag dieSache in'S Reine
ornigrn. löDvo uniernulue unten
xjoriqicg. (&ie war überzeugt, vag
der Vater Amey mit offenen Armen
empfangen würde, und derselbe hätte
doch ein entscheidendes Wort in dieser
Angetegenynt zu sprechen.
Rosette schüttelte den hübschenKopf.
Nun? fragten sie die beiden ndt
ren. Da ward sie verleaen. Sie war
überzeugt, daß die Mutter nie ihre
Einwilligung zu der Berbmdung mit
einem .Ärveiter geben wurde, mochte
Derselbe au noch so aut aettellt sei,
Vazn war Frau Prichard zu ehrgev
zig. Aber Rosette wagte dem Gelieb,
ten diesen Grund nicht zu gestehen.
Si kannte Amey so wenig, daß sie
ihn durch ein solches Geständnis! zu
c.f-;v: ci.jt .1.: - , i .
ix.Kwm yuticic. Wie avizerie ro
her, es läge ja keine Veranlassung zu
lo großer Eile vor. Sie suhlten sich
ja Beide fo glücklich unter der Roth
tanne. Sagte die Mutter am Sonn
tag Nein, so sei es vorüber mit ihrem
verstohlenen Ekuck; die Mutter würde
dann ein nur zu wachsames Auge auf
alle ihre Gange haben.
Und bist Du hier nicht alücklich?
-T.l r? . cw . ' it' Y t- i
tiig iic, iamcg zariliq anouaeno,
Welche überzeugende Macht liegt
nicyr tti v:n Augen der Gekebten!
Rosette schlug vor, es vorläufig
beim Alten zu lassen. Amey sollte
vanu und wann m'S HauS kommen
und sich dabei Mühe geben, die Mut
ter von ihren Vorurteilen gegen ihn
zurückzubringen. O, n würde die
Mutter gewiß für sich gewinnen, wenn
nur wollte.
Und weißt Du, fuhr sie fort, in
zwischen wrrd Dein Chronometer fer
tig sie wußte jetzt von Sophie.
was dak für em Ding fei , und
wenn Du dann die Preismedaille hast.
oann rann am ganz anders vor die
Mutter treten. Die Leute geben ein,
mal was auf den Schein, setzte sie
cur.ug ymzu.
Amey lächelte. Er fand, daß R
fette im Grunde Recht habe. Es trieb
nichts zur Eile, und es war fo schön
unter der Tanne, wo jetzt und später
auf den Grund der Londoner Vreiö
medaille so manches glänzende Luft,
schloß von den Liebenden gebaut
wurde.
Auch Sophie ließ die Einwendun
gen der Schwester gelten, zumal eS
Amey zufrieren war. Nur meinte sie.
Rosette sollte sich fortan dem Vater
mehr nahern. damit sie an diesem auf
alle Falls eine Stütze gegen die Mut.
ter gewänne. Sie selbst ließ 'keim
Gelegenheit vorijbkr, der Schwester bei
dem Alten das Wort zu reden. Ro
fette aber, durch die Mutter zu sehr
verwöhnt, vermochte sich in die oft
bittere und rauhe Weise des Vaters
nicht zu finden. Ja, wenn er so fcho.
nend mit ihren Schwächen und Feh.
lern umgegangen wäre, wie Amey!
Der junge Mann war gegen dieselben
keineswegs blind? aber Rosette er
schien ihm noch wie ein Kind, dessen
große Liebenswürdigkeit zum guten
Theil auf seinen Schwächen beruht.
Wie es der Kraft gewöhnlich zu oe
schehen pflegt. Amey liebte das Mad
chen um ihrer Schwäche willen nur
um so mehr. Sophie bewunderte fcie
Milde, die er in der Behandlung ihrer
Schwester an , den Tag legte. Sie
schien mit feiner Liebe zu wachsen, und
dies loderte immer mächtiger empor.
Es war Sophie undenkbar, dak die
Schwester unier dem Einfluß 'einer
solchen Liebe nicht besser werden sollte.
no vlo,ei ,0; ei in der That il
werden. Cie bewies sich gegen So
phie diel liebevoller und inniger, auch
dutzte sie sich nicht mehr so viel, da eS
Amey nicht liebte.
Der Rath, den sie diesem in Bezug
auf ihre Mutter gegeben, war in der
That vortrefflich, nur war Amey lei
bet nicht der Mann, ihn zu befolgen.
Frau Prichard hatte zwar die höchste
Summe ihrer Eitelkeit auf ihn jün
gere Tochter übertragen: ober sie war
noch immer eine hübsch Frau, die
diese Wahrheit lieber auö dem Munde
eines jungen ManneS als von ihrem
Spiegel hörte. Amey war zu gerade,
um ihr den Hof zu machen, wenn er
gelegentlich an einem Wochentage in'S
HauS kam, und feint Höflichkeit ward
als verthlose' Münze erfunden. Auch
schadete ihm die wachsende Gunst bei
alten Prichard. ES genügte bei Frau
Prichard schon, daß ihr Mann etwat
lobte, um ei zu tadeln 'und zu der
werfen. WaS der , eine Pol deS ehe
lichen Magnets anzog, stieß der andere
ao. Außerdem, lag aber in Amey'S
Wesen etwai. dai Natumv wie die
lemgk der Frau Prichard. verletzen
mußte: es war der Hauch einer edle
ren Natur, dal Gepräge einer höheren
Begabung und Bildung, als sie der
KreiS um Frau Prichard auszuweisen
hatte.
Rosette hatte Amey der Schwester
als drollig geschildert. Sophie fand
dies durchaus nicht.. Seine Drollig
zeit bestand in der That einzig dann.
daß er sich nicht immer fo ausdrückte,
wie die anderen Leute im Jourthale.
Er brauchte' zuweilen ungewöhnliche
AZvrie uno Redewendungen, die er sich
auS feinen Büchern angeeignet hatte.
Frau Prichard fand hierin eine Sucht,
ane zu lein, cn o,e anoeren reuie,
wodurch er sich nur lächerlich mache,
Er möchte gern etwas Apartet vor
stellen, meinte sie.
So kam Lmey in der Gunst der
Frau Pnchard keinen Schritt vor,
wartS, während sich sein Chronometer
rasch der Vollendung, naher.
EineS Mittag ' lag derselbe voll
rommen lerna vor iym, von einem
starken goldenen Gehäuse eingeschlos
sen, zu dessen Zifelirung sein Freund
die Zeichnung gemacht. Auf der in
nern Kapsel stand deS Verfertige:?
Bor und Zuname- deutlich nee
schnitten, und Amey dachte an die
Zeit, wann erst die Uhren mit diesem
Warnen aus der Fabrik von Amey
Meylan in alle Welt hinauswandern
wurden. Er glühte vor Verlangen,
Rosette da! fertige Werk zu zeigen,
Mn geflügelte Schntten eilte er
lange vor der gewohnten Zeit der Zu
fammenkunft mit der Geliebten ent
gegen. C war em prachtiger Herbst
tag. und das Laubholz zwischen den
Föhren begann bereits feme brennen
den Purpur, nd Goldfarben n das
dunkle Immergrün der Fichten und
Tannennadel hineinzumischen. Amey
hatte heute keinen Blick für daS zarte,
goldig flimmernd Laub der Birken,
die an einigen Stellen in kleinen
Gruppen beisammen standen, noch für
vt flammenden Elchen, die Mit ihren
rothen Blättern hier und dort unter
den Tannen emporloderten. Er dachte
nur an Rosette und träumte von ihrer
Beider Zukunft. Wiederholt zog er
feineu Chronometer hervor und maß
an ihm die träge fortrückende Zeit.
Be, jedem Knistern deS trockenen Ge
zweigeö, bei jedem Wwdhauchlaubte
er Ro ette'S schritt, das Rauschen
ihreS Gewandes zu vernehmen; allein
sie war eS immer nicht. Wie lange
hatte schon die Fabrik von Pombal
die Feierabendglocke geläutet; aber
Rosette kam nicht. Der Himmel
flamm nn Purpur der hrnwegge
schiedenen Sonne über Wald und
Felsen auf, und noch immer keine lfl
fette!
Frau Prichard mußte die Demütl
gung erfahren, daß sich Etienne PoH
bal seiner .alten Freunde" seit der
Rückkehr in die Heimath nicht mehr zu
ennnern schien. Es war ubngenS
mit dieser Freundschaft n weit her
gewesen. Wenn Etienne als Eollegiaft
iu den Ferien daheim war, so hatt
er auch wohl den alten Prichard in
seiner Werkstätte besucht weil er
eben die Zeit mit nichts Anderem zu
todten wußte. Frau Prichard oder
Rosette waren wahrlich nicht die Ver
anlassung . seiner , Besuche. Rosette
war damals noch ein Kind, und der
Collegiast hatte nur Augen für Md.
chen. die älter waren lS er selbst.
Seitdem hatte Etienne bei einem Ge
schäftsfreunde seines BcterS in Genf
vier Jahre lang den Uhrenhandel im
Großen gelernt und war dann auf
sechs Monate nachParis geschickt wor
den. um sich daS Leben dort ein wenig
anzusehen, bevor er i daS Comptoir
seines Vaters trat.
kForrsetjung folgt.)
f Wetterprognose. Gast
(vor dem Berarestaurant) : WaS
nützt es denn, wenn Sie da einen
Zettel ausgehängt haben, auf dem
steht: Telegraphische Wetterpro
gnose .... und ' alles übrige ver
wischt ist?!" , ';. ' -.
Kellner: .Ja... da stand ,da
ernd schön" drauf .
Gemüthlich. Wirth (tu ei
nn bezechte Esst): .Sie wollen noch
Bier haben, wo Sie doch kaum mehr
siehe können?! Gak: .Na. ich werd'
mich s&tt..frä$l?
4
Etwas von der Kutter.
entwicklung der Botterbereitu HbUx ie" ""rälten. wie ein wit
,nm moderne Molkereibetr.eb. Kopf die Ekktrizltat genannt
v v .,....,1. ..i,
o,i iw Hui lauBöi
""rr, wen kMll, nuos oriii Name
i ach. zuerst bei Herodot aus. Er be
richte, daß die Skythen die von
il.ren Stuten gewonnene Milch in
aruuni ymzrrnen uiien uiim gen
k, L!( 7 .ll-ii kl..
uv vui vy v uiivc mül !j iU a'llumgia von dieser. Die jeweilige
110 TÄlAafe Jll fld .n Wre dieses Widerstandes läßt sich
!! fttlf CTsliMif liilni , mit surf ;x ,
eine dicke Schicht bildet; die gilt für
kas Äe,te. Allem Anschein nach ha
bcn wir eS hier mit einer Art
'serdebutter zu tun, denn die ganze
Ärt der Beschreibung erinnert an
die bekannten Butterfässer, wie sie
u, vaucrlichen Kleinbetrieben auch
litute noch amutressen und im Ge
brauch sind. , , . '
Die Art der Butterbcreitung. wie
sie im 18. Jahrhundert in Deutsch.
land allgemein geübt wurde., war
ziemlich umständlich. Da mußte die
gewonnene Milch an kühlem Ort
aufgestellt und dann der Rahm, der
sich oben abgesetzt hatte, vorsichtig
abgeschöpft werden. Dieser Rahm
kam inS Butterfaß, und, um BuschS
Worte zu brauchen '.die gcschmeid'
ge Fülle wurde mit durchlöchertem
Pistille , bedrängt, bis das geplatzte
Element vor Angst in dick und dünn
sich trennt.' Heute ist das Dainps
buttcrsaß auch in kleinen Betrieben
zumeist ersetzt durch eineö, bei dem
das eigentliche Buttern. daS , Aus
vnd Abbcwcgen des ' Stampfers,' in
das veaucmere Drehen einer Kurbel
umgewandelt ist. Bei den großen
Butterfässern der Molkereien wird
das Drehen durch Maschmcnkraft ve
sorgt. Indessen, das ist noch nicht der
wesentlichste Unterschied gegen fru
her. Gnuidlegend im neunzeitlichen
Molkereibctrieb ist die Behandlung
deS zu verarbeitenden Stoffes, Was
man sonst nur durch Stehenlassen
der Milch erreichen konnte, nämlich
die Trennung der stark fetthaltigen
Teile von der Magermilch, daS kann
man jetzt mühelo-5 dadurch erzielen,
daß man die Nohmilch.in besonde
reit rotierenden Maschinen schleudert
Tie schwerere Magermilch geht nach
außen, die leichtere Sahne nach in
ncn. In Deutschland gelang eS zu
erst, 1876, einwandfreie Milchzentri
fugen zu bauen, nachdem ähnliche
Maschinen bereits feit 1859 zur
Milchuntersuchung verwendet .worv
den waren. Weitere , Fortschritte
brachten die Erforschimg einmal be
Einflusses der Temperatur und zum
anderen gewissen Bakterien auf den
Verlauf des Buttern Z. Daß beide
Punkte im innigsten Zusammenhang
mit der Buttergewinnung stünden,
hatte schon in frühesten Zeiten die
Erfahrung gelehrt
Der Bakteriologie war es vorbe
halten, hier wissenschaftlich gesichcr
te Erkentnisfe.' zu gewinnen. .Sie
stellte fest, daß . das Sauerwerden
der Milch durch bestimmte Bakterien
verursacht, und daß die Ausbeute
an Butter mit bedingt wird durch
die Menge der in der Sahne vor
handencn Bakterien. Es wurde mch
ermittelt, dag noch andere Butte,
nenarten aus die Biitter, und zwar
auf ihren Geschmack nachteilig ein
wirken, und man hat gelernt, diese
nach Möglichkeit unschädlich zu ma
chen, indem man die Sahne, sofort
nachdem sie die Schleuder verlassen
at, abkühlt, da sich diese Kleinle'!
Gewesen bei einer Temperatur, die
unterhalb einer . gewissen Grenze
legt, nicht entwickeln können, um
aber andererseits auf die für die
Butterberettung günstigen Milch.
urebaktenen . Nicht verzichten zu
müssen, züchtet man diese künstlich
m Reinkultur und seht sie dem sü.
ßen,Nahm zu. Das Einhalten be
limmter Temperaturen ist alsa rn
zweifacher Hinsicht für die Butterge
winnung wichtig, der Bakterien we
gm und deshalb, weil die im Nahm
enthaltene Butter ein Fett ist. das
ich nur m der Erztarrungstemvera'
ur auS dem Erundston ad cheioen
mt In Molkereibetrieben, die den
Nahm durch Schleudern der Roh,
milch gewinnen, spielt die Tempera
tur noch außerdem eine Nolle, weil
die Erfahrung gelehrt hat, dab
man eine größere Nahmausbeute er
zielt, wenn die Milch auf eine hö
hcre Temperatur gebracht .wird.
Man wärmt sie deshalb vor dem
Schleudern an. Daß dabei nicht mit
beliebigen Wärmegraden gearbeitet
werden darf, daß man vielmeh an
eiiimmie grenzen gi.'vimuen m,
iegt auf der Hand. Wirtschaftlich.
eit und Temvcraturbeobachtung
änaen also bei der Burtergewin.
nung eng zusammen, namentlich in
uzroßen Betrieben. ,n denen täglich
Iwiele Liter Rahm verarbeitet wer
den. .
ES konnte deshalb nicht wunder
nehmen, eas man oen emperanir Überall vormals", wo sonst ohne
Meßgeräten eine erhöhte Ausmerk- diese Einschränkung ihr Herrscher
samkcit zuwanke. Bor allem machte tum angegeben war. und bei den
sich daS Bedürfnis nach Meßgerä deutschen Regierenden von einst
ten geltend, die man nicht wie die, lehrt dies .vormals" natürlich in
Ouöckiilbertliermomcter an Ort und aen Artikeln wieder. Eine AuS
Etelle ablesen mißte. Da anschei ahme macht Liechtenstein im alten
nend bedeutungslose Unachtsamkeit Staatenaesüae. ES ist aus der Land.
deS Personals die Butterausbeute j
stark beeinträchtigen können, . muß ,
der .Molkereileiter seine Leute stän
big unter Aufsicht haben. DaS kann
er aber nur, wenn er ein Teil sei
Stt ksstbariu UebermachungS,
gang, opsert. Hier nun sprang
sur tyn das .Madchen für alles" irn
yat. in die Bresche. Aehnlich mm
l.ch, wie sich das Quecksilber mit
, te amder ZenitieraWr aknk,nt
steigt der Widerstand, den ein Me
telldraht dem Durchgang deZ elc5
..1UU'IV)
irumpn y.trnmps iMMunit mit
nehmender Temperatur und unad
mn vitle eines geeigneten feiger.
Metalldrahteö unschwer bestimmen
Das Zifferblatt wird aber nicht mit
den elektrischen, sondern mit den
entsprechenden Tcmperaturwcrten
versehen, fo daß man die- Tempera
tur in Eelskusgraden unmittelbar
und mühcloS ablesen kann. Tie
eigentlichen sogenannten SiemenS.
BiderstandSthmnomcter find dünn?
Spiralen auö rnnem Mctallöraht,
die, um sie vor Beschädigugen zu
schützen, mit einem isolierenden
Schutzmittel umgeben werden.' An
die Enden der Platinfpirale schließt
sich die Leitung an. die zum Meß
gerat fuhrt. Da das Widerstands
thermometer nicht selbst abgelesen
wird, sondern als Meßinstrument,
so kann man das Thermometer na
turlich auch an unzugänglichen
Orten unterbringen, an die man
mit dem Ouecksilbertheniometer gar
nicht herankonnte. ES wäre nun
allerdings ein Nachteil, wenn man
auch 'ein eigenes Anzeigeinstrument
brauchte. '. TaZ t . aber durchaus
nicht der Fall, es genügt vielmehr
ein einziges - derartiges Gerät für
eine große Anzahl von Thermome
krn. Jedes beliebige von ihnen
läßt sich durch einen ' einfachen
Handgriff, den Druck auf einen be
stimmten unter dem Meßgerät an
gebrachten Knopf auf dieses schal
tcn. Ter Zeiger bewegt sich dann
sofort auf die Stelle der Skala, die
der Temperatur am Orte des ein
geschalteten Thermometers ent
spricht, und bleibt dort stehen.
Neuerdings sind sogar noch aus
dem Gebiete der clcktriicheu Tem
peraturbestimmung Fortschritte er
zielt worden ,indem eS gelungen
ist, Apparate zu bauen, die die
Temperatur jedes einzelnen Wider,
siandsthermometers fortlaufend und
dabei vollkommen selbsitätig rnij
einem ablaufenden Papurstreisen
aufzeichnen. Wenn also die Butter
einmal nicht in wsinschen?wcrterGu
tc gerate sollte, dann kann man
euS den ausgezeichneten Tenipera
turkurvcn sehen, ob der Fehler durch
Nachlässigkeit in der Tcmpcraturb
Handlung entstanden ist,
Der neue Gothaer
h
Bon
Fedor v. Zobeltitz.
Tie neuen Genealogischen Al
manache, die der oltberiihmte
Verlag Justus Pertyes in Gotha
herausgibt und die man gemeinhin
die .Gothaer zu nennen pflegt,
sind wieder erschienen. Gotha hat ja
auch sonst seine Denkwürdigkeiten
(ganz abgesehen von der ,n beiseren
Fleischtagen äußerst geschätzten Go
thaer Wurst), aber zu ihrer größten
Berühmtheit haben die Stadt doch
die Genealogischen gefuhrt. Wenn
man velspletswelzs im Muvourg
St. Germam von le Gotha
sprach, wußte man, daß nur der Ab
manach de Gotha gemeint, war, die
französische Ausgabe deS sogenmin
ten' Soskalenders".
So hieß das Haupt der Genealo
gischen nämlich bis zum vongen
Jahre. Der Hofkalender war . das
Dokument unter den Almanachen,
das unentbehrlichste Nachschlagebuch,
ein zuverlässiger Ratgeber durch die
Genealogien der regierenden und
nicht regierenden Fürstenhäuser und
des Hochadcls, der beste Führer
durch das Bereich der obersten Zi
vil und Militärbehörden und der
Eesamtdiplomatie aller Länder,
Aber nun hat er seinen Titel abge
legt. Tie Revolutionen von gestern
und vorgestern haben den Kreis der
monarchischen Hofe m dieser ' Welt
erheblich eingeschränkt, eS sind bloß
noch ein 'paar übrig geblieben, da
verimnd sich eine Tuelanderung
eigentlich von selbst, und so hat
denn der alte Hoskalendcr diese Be
Zeichnung in den Untertitel der
bannt und nennt sich ohnehin für
1320 in scmem 157. Jahrgang ein
fach Gothaischer Kalender".
Sonst ist er dicker geworden in
diesen mageren Zeiten. Er umfaßt
1067 eiten gegen 1026 vom Bor
jähr. Er hat sich auch innerlich an
ders fassen müssen. Tie Genealogien
der Fürsten geschlechtcr sind selbstver
stündlich geblieben, ob vielfach auch
!die Souveränität koppheister ging.
.Nur heißt es bei den Entthronten
karte nicht größer wie eine Som
merfliege. doch die Fliege bewahrte
unentwegt ihre neutrale Haltung
und ließ sich auch nicht revolutionär
infizieren, und so herrscht denn heu
te noch Lohaim II. Maria Franz
PlaciduS Fürst von und zu Liechten
stein in voller Glorie über seine 11
110 Einwobner einschließlich 'der
Kinder.
Man durchblättert mit wehmütig
gnn Empfinden die erste Abteilung
deS BuchcS. Die Revolutionen haben
gewaltig aufgeräumt. Uralte Ge
chlcchter sind auS ihren Stammsit
ze vertrieben worden. Im 10.
Jahrhundert kamen die Äskanicr
nach Anhalt, im 12. nannten die
Zähringcr sich schon Markgrafen
von Baden. 009 wurden die Wit
telsbacher Herzöge von Bayern,
1241 die Herzöge von Bravant Her
ren von. Hessen. 1150 erwerben die
edlen Herren von der Lippe Det
mold, und Niklot Fürst von Obrtri
tcn war 1179 auch Fürst von Meck
lcnvurg. Egilmar Graf von Alden
bürg war 1088 Ahnherr der Oldcw
burger, biZ um 900 können die
Wcttiner zurückrechnen und ähnlich
lange die Schwarzburger. In graue
Vorzeit verliert sich das Weifen
haus. 1187 tritt der erste Comte de
Wirtcmberg auf, 1349 der erste
Reichsgraf zu Waldeck. Und iber
500 Jahre saßen die Hohcnzollern
auf märkischer Erde. AuS damit. Es
gibt keinen Respekt mehr vor ge
schichtlichem Werden.
In der zweiten und dritten Ab
tciluiig, den Genealogien der deut
ichen standcsherrllchen Hauser und
der anderen, nicht souveränen Für
stengescksiechter. machte die Abschaf
hing der Adelstitcl in Oesterreich
und der Tschechoslowakei gewisse
T?J.l! ...1 - v;- ... . X.
ca rouTinicucu, tue man auet uuu
durch das vormals" überwand. In
Wien, wo sich Herr Nudelmeier ehe
malS gern Herr von Nudelmeier an
reden ließ, ist nun der Fürst Kle
mens' von Mctternich'Winncburg
Tca di Portclla Graf von Königs
wart Durchlaucht schlankweg Herr
Meiternich. Aber man weiß schon,
wer dahinter steckt, und so hat die
blödsinnige Entadlung eigentlich
weiter keinen Zweck. Interessant ist,
daß sich auch viele vom Hochaoel
Belgiens, Englands, Frankreichs,
Italiens und Spaniens wieder mit
neuen Notizen eingefunden haben,
und selbst der sehr wichtige diploma
tisch.statistische Teil konnte auf
Grund 'mlthentischer Angaben aus
ehemaligen feindlichen Ländern fach
geniiz ergänzt werden
In dicscm Teil hat die Weltge
schichte alles umgeworfen. Ein Bri
spiel für viele. 1913 umfaß
Deutschland 510,857 Ouadratkilo
meter, jetzt nur noch 511.864. Aber
gleiten wir rasch über Deutschland
fort und blättern wir weiter. Alba
men" Fürst Wilhelm zu Wied
da noch Oberhaupt, doch bloß au
dem Papier. Näheres weiß man
nicht. .Belgien" eine mteresson
te Notiz über die Nationalltaten
1910 fprächcn nur französisch 233,
334 und nur vlämisch 3.220,662,
Jetzt werden die VIamen wohl fran
zosisch lernen müssen. .Dänemark
mit einem neu angegliederten
Königtum Island, das von 83,783
Seelen freundlich belebt ist. Dan
Z'g Freistadt unter dem Schul
zi des Völkerbundes (welch ner
mcßlichcs Glück!), noch ohne Verfas
sung. Finnland" Republik nn
einer Verfassung vom Juli 1919
und umfangreichem diplomatischem
Korps in Hclsingsors: der deutsche
Vertreter wohnt an der Esplanade,
Frankreich" nur: Elsan-Lolh
ringen mit nur französischen Ver
waltungsnamen bloß der Gene
ral'Jnfpekteur der Finanzen fuhr
den nichtzallischen Namen 'Schweiß
guih. Zu den alten Kolonien ist Ta
go und Kamerun gekommen halb
und halb mit Großbritannien, das
seine , segnende Hand , auch über
Aegypten und ein Stückchen welter
erstreckt. Hedjas" das allerneu
este, wieder ein Königreich von den
Ententemächten anerkannt, sonst eine
noch unklare Sache. Italien
erlöste" Gebiete Trentino und
r::n f o i . -i,
c-uumui, i-iiuu nuiuit'ii, eiivas
Kram, die dalmatinischen Inseln,
also ganz italienische Gegenden.
Japan" Mit Tsmgtau, Gouvev
neur Baron Kormio. .Montenegro'
hängt noch in der Lust, da mit
dem neuen fchönen Königreich der
Serben, Kroaten und Slowenen"
vereinigt. Oesterreich" demo
ratische Republik, Große 8179
Quadratkilometer (gegen 676,060
von einst). Polen" Republik
mit dem Großherzogtum Posen und
Westpreußcn (pfu, Geier!). Ru
manien" inklusive Bcssarabien
uiid Komitaten von Ungarn und der
Bukowina. Rußland" noch
wlrr: neuere ' Nachrichten fehlen
Serblsch'kroatischslowenlscheS Ko
nigreich" schon flüchtig erwähnt.
erbliche Memarchte unter den Kara
Eeorgewitsch, mit Bosnien und der
Herzegowma, Montenegro, ein biß
chen Kärnten, ein bißchm Krain
(siehe Italien), ein bißchen Banat,
Kroatien und Clawonien. Tschecho
flowaklfche Republik", ähnliche Ge
gend, Republik (Staatswappen das
böhmische), der deutsche Vertreter
da'elbst Oberlehrer und Schriftstcl
lcr Professor Dr. Samuel Saenger.
Türkisches Reich" findet sich
noch, aber wo? .Ungarn" - vor
läufig eine unabhängige Volksrepu
blik ohne statistische Nachrichten.
TaS find so die Neuigkeüen bei
üchtiger Turchblätteruna.
Nicht ganz unverändert sind auch
die übrigen Gothaer geblieben. Die
bisherigen Taschenbücher, de? Ur
atclö und Briefadels wurden unter
dem Gesamttitel .Taschenbuch der
adligen Häuser" zusammengefaßt.
Dabei behält der des deutschen ur
adclö seine alte Stelle, nur wurden
hier die Aufnahmebedingungen in
sofern anders gestellt, als der erste
beurkundete NamenLtrager minde
ftenS 1350 gelebt haben muß.
Adels geschlechtcr. denen daS nachzu
weisen nicht möglich ist. finden im
zweiten Taschenbuch der adligen
Häuser Aufnahme, daZ den Unter
titel .Alter Adel und Brlcfadcl"
führt. In den Taschenbüchern der
gräflichen und freiherrlichen Sause'
ist in genealogischem, Sinne alles s
iemlick daS gleiche geblieben bi
auf die schon erwähnten Verfügn,
gen Oesterreichs nd der Tschechofl,
wakci wegen der Adelsablegung. b
indessen die wissenschaftliche Gene,
logie nichts angehen.
Nachtbeobachtungen mit unsichtbare..
Strahle.
'Bei dem Ctellnngkkriege hatten.
sich nachtliche Unternehmungen, na
mcntllch kleiner Patrouillen, ,mmcr
mehr entwickelt. Absuchen deS Ge
ländcS mit den, Scheinwerfer lenkte
nur das feindliche Feuer auf diesen,
und die Benutzung von Leuchtkugeln
u. a. machte auch die eigene Stel
luna sichtbar. In Amerika arbeitete
man deshalb eine Methode aus, wcl
che auf der Wärmestrahlung deS
Menschen beruht, die wegen seiner
höheren Temperatur, namentlich
nachtö, stets größer ist, als die des
Bodens. Stellte man eine empfind
liche Thermosänle in detf . Brenn
Punkt eines 36 Zcntimcter-Parabol
spiegels, wie er sonst zu kleinen
Scheinwerfern benutzt wird, und
verband sie mit einem emppnoil
chen Galvanometer, so gelang es,
einzelne Menschen auf 180 Meter
zu entdecken. Selbst in hinter einer
Bodenwelle versteckt liegender Mann
wurde noch auf 120 Meter festge
stellt, sobald er nur den Kopf dar
über emporhob.
Praktische Verwendung hat diese
Vorrichtung gefunden, um das
Turchkricchen der Stachcldrahtver
haue zu verhindern. Tazu wurde
der Spiegel in einiger Entfernung
davor fo aufgellt, daß sich sein
Feld parallel zum Schützengraben
erstreckte. Er i weiterhin auch
zur nächtlichen Verfolgung von
Flugzeugen benutzt worden, b& tocl
chen die Strahlung des MotorS
und auch der Auspuffgase sich deut
lich bemerkbar machte.; Störungen
traten hier aber durch einzelne sich,
fortbewegende Wolken ein.
Klnderrechuung.
Vater (nach Hause kommend, u
seinen drei Kindern): Denkt euch.
heut' hab' ich etwas Besonderes mit
gebracht, drei Heringe in Gelee!"
Kinder (mbelnd): .Oh! Tu au
tes Baterl!"
Vater: Nun denkt uä wir be
kamen zu den drei Heringen vier,
Gäste, wie würden wir da teilen?
Paull, der älteste, siebeniähriae
Bub', holt eifrig Bleistift und Pa
Pier, um das Ezempel auszurechnen.
Helene (das sunsiahnae Tochter
chen, meint wichtig): .Mutti muß
noch einen Hering dazu Holm!"
Ernst (das vierjährige Nestbäk
chen, schreit resolut): .Ach was! Wir
werfen die Gäste ranS und essen die
Heringe selber. Und ich krieg 'nen
ganzen!" -
Eingegangen. 5.u einer
Nordpolexpedition meldete sich ein
Matrose. Ich mache Sie darauf
aufmerksam", sagte der Erpeditions
eiter ,daß unsere Reise nicht unge
ährlich ist. Sie können erfrieren."
DaS ist schlimm", sagte der Ma.
rost. '
Sie komien verhungern."
Auch schlimm".
.Oder von wildm Tieren aekres
en werden."
.Scheußlich."
.Und dann werden Sie Jbre
Frau mindestens drei Jähre nicht
ehm.
.Na , sagte der Bewerber. Jfi
daS wahr? Dann werde ich die
Fahrt mitmachen!" ,'
Nu r Gedul d. Krämer
(der etwas langweilig bedient):
Geduld bringt alles zuweae. mein
Junge, du kannst Wasser im Siebe .
davontragen, wenn du Geduld bait.
zu warten!"
Junge: Da kann ich aber lana.
warten!"
Krämer: .Warum? Blok sa Ian
ge, bi5 es gefroren ist!"
Prä, eden, Sünde.
all. Ter Kellner braute dkm
die Rschnung. Ter Gast zahlt un
um imajucnmcn:
Ja so. Trink.ielder sind i hi
fr dem Lokal verboten "
.Lieber Herr," erwidert der ffel.
ner. .die Aepsel im Paradies wäre,
auch verboten."
Sonntaaörekter r
Das Pferd, auf dem ick mitr.
Ausritt, batte ein trnitonr..
Mähne."
B.: .Und hatte eS die auck
am Ende JhreZ Spazierrittes? '
.