Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 27, 1920, Page 3, Image 3
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Daher kehrte Tante Anna heute xecht verstimmt in ihr stilles Heim ziirucc. Man hatte sie wieder einmal mi vielen schönen Reden zum Abend brot in das HauS ihrcö ältesten Nef km gelockt. Alten Leut bekomm kS viel besser, allein zu essen. Alle hie guten Sachen, mit denen man Ihr hatte schmeicheln wollen, lagen ,jhr nun wie Blei im Magen. Aoer flicht oas allein ergrimmte sie. Wie der einmal hatte sie einsehen müs jen, daß die Leute, denen sie g jmungen war. ,hr Geld zu, hinter lassen, keine Ideale hatten, ganz an, terS geartet waren, als die Men jchcn ihrer Jugend. Jedoch es war nicht der rechte ugenbilck, an unredliche Leute zu denken. Denn eS war elf Uhr nachts lind Tante Anna schloß ganz allein ihre stille, einsame , Wohnung auf Natürlich schien eS ihr sofort,! als jväre jemand inzwischen am Schloß gewesen. Was dachte sie allerdings 1 bei jeder Rückkehr. Daß sie trotzdem Hansens Begleitung abgelehnt hat ' te. war nur aus Rücksicht aus seine Vize uno ichlicklich auch auf ilir Wer mögen geschehen. Einem so hübschen Mann mit solchen Ansichten brauch, te man nicht unnötigerweise Gele genheit zu geben, in später Nacht ollein auszugehen. Er brauchte nur eine leichtfertige Bekanntschaft zu Mll,en und das Unglück wäre da, . Vorsicht ist die erste Pflicht des bernünftigen Menschen. Und ganz veionoers oes Alleinstehenden. Tarmn ging Fräulein Anna auch (nie zur Nuhe, bevor sie unter das Bett gesehy,. I Mit entsetztem Schrei fuhr sie zu rück. bJede Ausdauer war einmal de hnt. Unter dem Bette lag ein 'Mann. I Auf 'len Kaffeekränzchen hatte man ero. . -t,' wie man sich in sol -chem IM benehmen müsse. Man zollte ruhig einige Schritte durch das lZimmer , machen. - dann halblaut, mit heiterer Stimme flüstern: .Ach. ba hab' ich ja wieder den Schlüssel vergessen" und nun hinausstürzm, um schleunigst den Schlüssel von rauhen umzudrehen. Aus diese öchst einfache Weise hatte man den icb wie die Maus in der ZZalle, Mer zwischen Theorie und Vra iö liegt ein weites Feld. Bn Fräulein Anna wenigstens ersagten die guten Lehren. Ohne eoe weitere Ueberlegung sank sie m en nächsten Sessel und murmelte Weiß Gott, da ist wirklich jemand Sie hatte eZ noch nicht zu Ende lchaucht, als schon ein junger ann, im GesellschaftSanzua. eine adellose Verbeugung vor ihr mach e uns um Entschuldigung sur die pate Störung bat. I Und wieder zeigte sich die Macht her Gewohnheit. Fraulein Anna richtete sich auf und grüßte höflich zurück. I .Franz Frelburg," sagte der Fremde, sich mijr korrekter Verbau, kung vorstellend. Fräulein Anna atmete auf. Sie hatte es offenbar mit einem aebil. deten Manne zu tun. Tankbar fiel tyr em, daß sie den Schlasrock noch nicyr aogeitrelst hatte. Inzwischen hatte der wohlerzoge ne junge Mann zu sprechen begon Nen. Er sagte, da er Fräulein An ha in aller Ruhe etwas auscinan hersetzen wolle. Sie brauche keine Furcht bor um, zu haben. , Er sei rein Morder. ' 1 Bei diesem Wort schauderte Fräu. fein Anna zusammen, ohne es j woucn. Der junge Mann sab eZ. und in, dem er ihr das schon sür die Zähne bereitgestellte Wasserglas reichte, sagte er freundlich: Trinkm Sie. alte Daniel ES wird Ihnen gut tun. ftch habe zwar Medizin studiert. aber ich halte trotzdem Wasser für oas vejte Beruhigungsmittel.- ; Fräulein Anna trank dankbar inen Schluck des gereichten Wassers, poer im Mven Augenmur durch ' kuckte sie der Gedanke, daß das Wasser vergiftet sein könne. Ein neuer Schauder schüttelte sie, und sie stellte das ElaS entsetzt aus der Hand. .Immer mutiz noch ein Schlück Hcn." sagte der studierte Mediziner, .in Ihrem Alter, ist solche Aufre ?ung kein Vergnügen. Aber, wie g. sagt, ein Mörder bm ich nicht. Nicht etwa, weil ich den einzelnen Men schen besonders hoch schätzt sondern weil eS mir meine gute Erziehung verbietet." Ja. junger Mann, eine gute Er zichung ist eine schöne Sache." sagte sie. : Er verbeugte sich und dankte für Pr weitgehendes Verständnis. Aber leider ist eS nicht das Ler ZftandniS allein, daS ich brauche." ' jfügt , höflich hinzu. .Vom Mer., -3 , . L -- j ' ständniS ollein kann au'ch der Beste nicht leben." .Aber Ihre medizinischen Nennt nlsse, Herr Doktor?" fragte Fräu lein Anna und bat ihren Besuch mit einer liebenswürdigen, wenn auch etwa zitternden Handbewegung, endlich Platz zu nehmen. , Er dankte und sagte, daß er nun einmal daran gttvöhnt sei, seine Ge schäfte stehenden FußeS zu erledigen. Ganz wie eS Ihnen am kequen,. stcn ist," antworete seine liebens würdige Wirtin. Sie werden erraten haben, daß ich ein Anliegen an Sie habe," fuhr der junge Mann fort. Fräulein Anna dachte daran, i?m rasch einen Geldbetrag anzubieten. Denn so liebenswürdig ihr Besucher auch war, sie wäre doch lieber allein gewesen. Unglücklicherweise hatte sie in ihrer übertriebenen Vorsicht auch heute nur wenige Zehnpfennigstücke im Portemonnaie. Unmöglich aber konnte sie bor den ' Augen dieses wohlerzogenen, aber immerhin doch etwas verbächtigen Mannes an ihre Kassette gehen. Die ohnedieS im Grunde ihres Wäscheschrankes ver steckt war. Sie versuchte also daö Gespräch auf andere Bahnen zu len ken und sagte, dak eS ihm aewik an begüterter Privatpraxis sehle. Sie wolle ihm gern einige Adressen ge ben und ihn empfehlen. Er lächelte ganz scharmant und sagte, daß eZ mehr als liebenswür dig von ihr sei, für die Vergröße rung seiner Praxis sorgen zu wol len. Ohne Zögern notierte er sich die genannten Namen und Adressen und bat nlir, bei jedem auch die Stunde wissen zu dürsen, zu der der Betref fende nicht anwesend sei. Um vergeb liche Bemühungen zu vermeiden. Dann steckte er daS Notizbuch ein und sagte: Nun eine kleine Neben frage, gnädiges Fräulein: Wo. be findet sich daS Geld, das Sie im Hause haben, und wieviel ist es? Fräulein Anna sprang auf. Sie wollen eine gute Erziehung gehabt haben," wollte sie empört ru fen, aber im gleichen Augenblick be merkte sie, daß ihr Gegenüber einen Revolver in der Hand, hielt. Sig vev itummte, sank wieder m den Ses sel und streckte nur abwehrend die Land aus. Kein Grund zur c orgnis sagte der junge Mann lächelnd, .Eine ganz harmlose Angewohnheit. So wie andere Männer immer eine Zigarette zwischen den Fingern ha den müssen, wenn ihnm wohl sei soll, so habe rch mir angewohnt, em Revolverchen zu drehen." Sehr interessant," flüsterte Frau, lein Anna, die vor allen Dingm das Bestreben suhlte, sich angenehm zu machen.- . , , Aber bleiben wir bei der Haupt lache," fuhr der Mediziner sort. .Hauptsache?" hauchte Fräulein Anna. .WaS verstehen Sie darml' ter?" Hauptsache ist leider immer daö Geld," antwortete der Gefragte freundlich und druckte sein Bedauern an dieser Tatsachs aus, an der er aber unschuldig sei, denn er habe leider nicht diese Welt erschaffen, Fräulein Anna nahm alle Kraft zusammen und sagte mit beinahe fester Stimme, dak sie ganz auker sich vor Bedauern s, aber sie habe gar nichts rm Hause. Ter Mediziner lachte echcstert aus. .Kennen w,r. Tantchen," sagte er und spielte unangenehm lebhaft mit seinem Zlgarettenersatz. .Snten Sie vernünftig," rief er, bringen wir unS nicht unnötig auch um die zweite Hälfte der Nacht." .Ich verstehe nicht ' em Mann von Ihrem Bildungsgrad mit solcher Erzichungl stöhnte Fräulein Anna. Der Wohlerzogene öffnete, den Wäscheschrank und sagte: .Wenn nicht alle Erfahrung Unsinn ist. dann hast du hier deine Schätze, gu tes Tantchen. Fraulein Anna brach in Tranen aus. , Nicht nur, weil der Eindringling in ihrer sorgsam gefalteten Wäsche herumwühlte wie auf emem Kartof elacker. Seine vertraute Anrede hatte sie an ihren guten Neffen er innert. .GuteS Tantchm." hatte er ie von klein auf genannt. Warum hatte sie seine liebevolle Begleitung abgelehnt? Seinen guten Rat, nicht aus Sparsamkeit allein zu wohnen, mißachtet? Reue ist meist eine verspätete An- gelegenheit. , Tante Anna schluchzte laut und heftig auf. als der Studierte mit ra scher Fachkenntnib die schwere Kas- ette aus emem rosaroten Manell. rock yerauswickelte. So weit wärm wir also." bfr merkte er befriedigt. ' Tann prüfte er daS Schlofe. Er rümpfte die Nafe. .Patent." sagte er. .Sogenannt öiebeöslcher. GuteS Tantchen, ich mufj Sie um den Schlüssel 'ersu. chen." Tante Anna schluchzte bei dieser plumpen Vertraulichkeit aufS neue hestig aus. Sie hatte gern gesagt, dak sie den Schlüssel nicht im Hause habe. Aber der studierte iunae Mafia hatte die Kassette unter dem Arm und in der flechten schon die-' der sein gefahrliches Rmichzeug. Tante Anna wendete sich also ein wenig zur Seite' und holte aut ei nem gelben Ledertäschchen, daS ihr auf dem Herzen lag, den Schlüssel hervor. Einen Augenblick spater schnappt er schon im Schloß und die Kassette war geöffnet. ES klirrte und raschelte durch! Zimmer, und Tante Anna konnte vor Tränen nichts mehr sehen. Erst eine neue Liebenswürdigkeit Bündel Pfandbriefe. ihreS , Besucher? rief sie auS ihrer Verfunkenheit. Auf ihren Schok flog daS dicke DaS behalten , Sie nur," waren die begleitenden Worte. .Damit sparen wir unS beide Aerger." Tante Anna mühte sich zu einem dankbaren Lächeln. Wer zu ihrem Schreck sah sie, dak sich daS Geficht deS eifrig Zählenden jetzt ärgerlich verzog. .Zu wenig," sagte , er. Von Jh. nen kann man mehr verlangen. Oh ne Grund steht man nicht im Adreß buch der Millionäre." DaS war ein Druckfehler," der. suchte Fräulein Anna abzuwehren. .Warum, leugnen? In meinen Augen ist daö keine Schande," ant wortete der Besucher nachsichtig .Aber daS Leben ist leider kurz." WaS wollen Sie damit sagen? unterbrach ihn Fraulein Anna angst voll. .Nichts, als daß ich Sie leider auch um Ihre Schmucksachen ersu chen muß," war die liebenwürdige Antwort, der auch diesmal nicht die korrekte Salonverbeugung fehlte. Fräulein Anna verwünschte ihre übertriebene Vorsicht, die sie stets gehindert hatte, viel Bargeld im Hause zu haben. Sie sah ein, e5 blieb ihr nichts anderes ubng. als ihren Gast in den Salon zu bitten, wo sich in einem Geheimfach deö Silberschrankeö die schmucksachen bargen. Es waren schöne Stücke dabei. Manches kostbare Familienandenken, Als die Perlenschnur zum Vor schein kam, die umzulegen Fräulein Anna niemals den Mut gehabt hatte, wurde ihr die Freude zuteil, ihren Gast zum ersten Mals vollauf befriedigt zu sehen. Diese Erbschen sind brauchbar," sagte er und warf ihr einen Blick herzlicher Anerkennunz zu. Nachdem er nun das geleerte Ge heimfach in feine Verbcrgenheit hall zurückschnellen lassen, widmete er dem Silberschrank ein schnelle Prüfung. .Nun habe ich noch eine kleine Bitte, allerdings auch die letzte sagte Herr Freiburg.' So sehr es mir als Kavalier widerstrebt, eine Dame m Ihren Jahren zu bemühen. mujj ich Sie ersuchen, mir persönlich oie Haustür auszuschlieben. Man kann nie wissen, wem man auf einer fremden Treppe begegnet, und mein Arbeitsprinzip ist: Ende gut, alles gut. Er hatte auS e!n seiner Taschen emen Chapeau EIaque ,hervorschneb len lassen, mit rascher Bückuna un ter das Bett einen zusammenaelea- ten Pelz hervorgezogen, den er schnell mit der Schildplattbürste von Fraulem Annas Toilettentisch ab, staubte, ehe er in ihn hlneinschlupfte. Nachdem er die Bürste und noch n nigm unnützen Kleinkram an Sil herbüchsen in seinen Taschen hatte verschwinden lassen, sagte er mit lio oenswurdigem Lachein, saß er be reu zum Gehen sei. Tam,t legte er auch Fräulein Anna ihren Pelzmantel um. Nur keme Erkaltung, alte Da me," sagte er herzlich Er reichte ,hr au selbst den Hausschlüssel, den er aus der eige ne Tasche zog, und sah dabei in seinem Pelz so elegant aus. das, daS Fräulein eine Entschuldigung über ihren eigenen unvollkommenen An zug hervorstammelte. Es ist nur wirklich peinlich. Herr Boor.' stotterte sie. Keine Ursache" war die liebenö- würdige Erwiderung, und während sich der Gast noch einmal umsah. ov er auch nichts vergessen hatte, fügte er hinzu: .Noblesse obliae. Vertrauen gegm Vertrauen. Ich maße mir nicht gern an. WaS mir nicht gebührt. Ich bin nicht Doktor. mein Fraulein. Ich wollte' es nur werden. Aber da war kein Geld zum Studium, und so suchte ich mir einen Beruf, der keine langen Vor renntni se verlangt, sondern nur auf .aient beruht. Armer nmger Mann!" schluchzte Fraulem Anna auf. Fassen Sie sich!" sagte Freiburg gütig. Sie waren nun an der Hauötür. Franz Freiburg kükte seiner Be gleiterin -ehrerbietig d Hand, und während er nun mit leichtem Griff ven Pelz von ihren Schultern zog. flüsterte er fast zärtlich: Zetzt aber chneu ins aus. sonst ist die Erkal una da." Und schon hatte er. den Pelz übn dem Arm, die HauStur von außen zugeklappt. . . . Niemand soll mehr zugemutet werden, alS er aushalten kann. Fraulem Anna hatte nicht einmal eine Schnupsea von dieser Nacht, zurückbehalten. Allerdings mich' nichts von dem zurückbekommen, was ihr tn diesen bangen Stunden ab Handen gekommen war. AIS Tante Anna, viele Jahre spä ter, diese unsichere Welt verlassen hatte, zeigte eS sich, dak sie auS ih rem groben Vermögen doch eine Stiftung gemacht. Junge Männer, die zustudieren wünschten und nicht über die nötigen Mtttel dazu der fügten, sollten sie auS den Zinsen dieses Fonds erhalten. , KiZtematosraxhie in Uf restiefe. ES gibt fast kein Gebiet mehr, dak sich die Kinematographie nicht erobert hätte. Und eine ihrer in teresiantesten Seiten ist die Auf. nähme von , Landschaften Und von Tierleben im Meere. Tiefe Auf. nahmen werden durch einen Appa rat ermöglicht, der ursprünglich zu wissmschastlichen Zwecken erfunden war. Der von Williamson in Nor soll in den Vereinigten Staaten konstruierte Apparat besteht in ei ner Tauchertube, an deren Enden sich ein geräumiger kugelförmiger Ansatz -befindet, von dem aus man die nächste Umgebung im Meere,, beobachten kann. Williamson wollte, den Apparat zum Studium der Flora und der Fauna des Meeres! grundeS benutzen, fand aber nicht die nötige Förderung. Erst Jahre später kamen feine beiden Söhne auf den ''Gedanken, die Tauchertube kinematographischen Zwecken zu verwenden. Diese Tauchertube ist mit dem oberen Ende am Boden eines hiefür eingerichteten Fahr-, zeuges angebracht sie ist verschieb ' bar, so daß man sie verlängern oder verkürzen kam, und verträgt einen Wasserdruck von 10 Kilo gramm pro Quadratzentimeter. Die Glasscheibe des Ansatzes kann einem Wasserdruck in einer Tiefe von etwa 23 Meter standhalten. Die Brüder Williamson wählten für ihre er sten Versuche das Fahrwasser in der Nähe der Bahamainseln nordlich von Kuba, weil der Meeresboden dort ausgezeichnete Korallenriffs enthält, das Wässer klar ist und die Luft vollkommen rein. Jnfolgedes sen braucht auch nicht künstliches Licht zur Anwendung, zu kommen Im allgemeinen ist das Wasser fast undurchdringlich gegen Licht, denn es faugt die Lichtstrahlen auf. Un- ter den günstigsten Verhältnissen er scheint es in Tiefen von 1015 Metern grünlich, am hellsten vor, dem Glasfenster des Tauchappara-! tes, im weiteren Abstand schon dunkler. In tropischen Gewässern wo daS Sonnenlicht sehr scharf ist,' lassen sich aus 10 Meter Tiefe Au genblicksphotographien in einer hun dertsten SekWde machen. Mit künst. lichem Licht und Lampen, die dem Druck wiederstehen, konnte natür.j lich auch in größeren Tiefen bis zu 53 Metern photographiert werdend Auch andere Erfinder beschäftigt ten sich mit der Kinematographie -der Unterseewelt. Einer von' diesen. Hartmann, hat einen Apparat kon strmert, mit dem m großen Tiefen kinematographische Aufnahmen ge macht werden können. All diesen Apparaten schreibt F. Memius im - .Prometheus" kommt großer Wert zu, zunächst für die Meeresfor schung, er hält sie aber auch für be rufen, der der Bergung von Fahr zeugen eme Rolle zu spielen. . Noch ei Kerzknlicht'Laud. Noch heute ist Mexiko, trotz seines Reichtums an Petroleum, ein Kerzen licht-Land, wenigstens in einem auf fällig großen Maße, wie ein Bericht deS amerikanischen Konsuls Dow in der Stadt Juarez hervorhebt. Und die Kerzen-Fabrikanten Zn Juarez scheinen überzeugt zu fein,! öan eZ noch lange dabei bleiben werde: denn gerade neuerdings er örtern sie die Anschaffung einer Ma schine, welche eine höhere Produk tionsfähigkeit hat. als die biS jetzt erzielten 140 Kerzen pro Stunde. Man kann sagen, daß diese Be. leuchtung äußerlich die wahre Volks beleuchwng für die Masse der Mexi kaner ist. Eine solche Kerze an der ziemlich viel ist kostet etwa Vt CentS und ist damit wohlfeiler. als daS Erdöl, wslcks i'iki-i?n heute m Juarez um 50 bis 100 Vro zent mehr kostet, als in dm Wer einigty: Staaten, wo eS doch auch' nicht billig kommt! Viel aeleien wird übrigens bei dem Kerzenlicht nicht; im übrigen genügt dasselbe oer oerrenenden Voiksklasse. wie man zu sagen pflegt, für alle praktischen Zwecke. -- Die iunae S a u S s ? a Junge Frau (mit der Köchin daS enu für eine Abendgesellschaft zu mmen teuenö): AIs zweiten Gan nehmen wir Aall , Köchin: .Wie viel befehlen die gnädige Frau, daß ich holen soll?" Junge Frau:: Ich denke., w r haben an zehn Meter genug I' -modern. Buchhändler ttu einem Fräulein): .Diesen Briefstel er rann ich Ihnen am meisten em pfehlen. Vom ist er für Verlobte. m der Mitte für Verheiratete und hinten für. SLeÄuass - " " ' - - . i , - N7kB ' ? jj Wirkliche Verte in Farben ? , bei der . ; MÜLLEN PAINT C0. $ 313 Süd 14. Straße, ' f zwischen Farnam nd Harney Straßen. 2 5 i Sehen Sie uns, ehe Sie kaufen, 5 es wird sich für Sie bezahlt machen. j i Telephon: Tyler 1291 ' t , 5 ff IKykXKKXV Finanzielle Anzeigen. Finanzierte Anzeigen. Wir 'offerieren 8. : ( Erste Hypotheken 5and-Vonds zum Nennwert von $1,000, $500, $100 und individuelle erste Hypotheken, die 6 netto bnngm, m Betragen von $1,000 aufwärts.' Wir haben unsere eigenen Kapitalien darin angelegt und unser voller Dienst mit 31 Fahre Ge. schäftS'Erfahrung stcht hinter demselben. 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