Zweite 3-Tägliche Omaha Tribüns-Samstag den 24. April 1920 Aus Iswa Tcs MoiucS. C.' W. Lyon. ToS MoiueS, Kandidat für die republi konische Siomination zuin Gcneral anwalt, hat seine Bewerbung zurück gezogen, da. er die Stellung eine ttorporationsratcö für DcZ MoincS angenominen hat. Webster City, J Nach den ßer vsfcntlichungen deö Zunsusbüros hat Aebstcr City 6,057 Einwohner. Seit 1010 hat eS nur 419 oder 8.6 Pro. öcnt. ziigenoickmen. Stanton, Ja.-AIbcrt plson er. hängte sich heute im Haüse seine? Bruders mit einem Halstllche on einein Bcttt'fsten. .. ' , Ccdar Napids. Ja. AuS vcr Ichmähter Liebe schob und der wundcte der 45 Jahre ölte 21. Faw. cett Frau. Olive Ebcs vielleicht tot lich und erschob sich dann selbst. Fairficld, Ja.-H. (S. Hadley und Frau hotten gegen N. E. Eck von Woolsin eine Klage wegen der fuchteo Vergewaltigung einge bracht, vereint mit einer Klage aus $20,000 Schadenersatz. Die Unter, suchung vor dein Geschworenen!!, richt endete damit, ' das; daS edle Ehepaar wegen Verschwörungs. und ErpressungsversuchS unter Anklage erstellt wurde. Shcnandoah. Ja. Der Fanncr tf. Mitchell lief; seinen früheren Ar. bciter Bussard einlochen, weil ihm dieser mit einem Revolver zu Lcibe ging, nachdem er ans ' der Arbeit entlassen worden war. Zwolf Jnhre Asthma. Herr Jo haniies jicllcr vin Clyer. ' Kans., schreibt: Sie möchten gerne wissen, wie es mir geht. Ich befinde mich jetzt sehr Wohl? Firni's Alpenkrcin. ter hat meine Gesundheit wieder her. gestellt. Zwölf Jahre lang hatte ich an Asthma gelitten; ich hatte alle Arten von Medizinen gebraucht, ober keine brachte mir Erleichterung, bis ich anfing, dieses Heilmittel zu gebrauchen." Viele Leiden, welche der sogenannten wissenschaftlichen Be. Handlung der Aerzte spotten, '. sind der milden Wirkung dieses einfa chen, alten Kräuterheilmittels ge wichen. Forni's Alpcnkräuter ist kei. nc sogenannt'! Patentinedizin und ist nicht in Apotheken zu haben; Lokal agenten liefern es. Man schreibe an Dr. Peter Z?ahrney & Sons Co.. 2501 Washington Mvd.. Chicago, 31, v Abonniert auf diese Zeitung. -BtitMat Blasea Katarrl und Ausfluß in 24 Stunden t,ti& aW "TN tränt d. WM Namen, V Schützt Su , Fälschung. isidor ziegler, attorney, Firt Ktlonl Bank Bulletins JfOTICB 0F I.VC0RPO RATION KNOW AM. MEN EY THESE PEES ENTS: That tlie undenigned lucorpora tor hnvs formed t coniorutlon ander tht law of Stute ot Nebr&aka. tot tti toi lowlne pui-pone. : The eorporatlon hall be known ai the 'K. N. P. MKKCANTILB COMPANY". Tlie prlncipal plae of tmusnctlng bnainpas of tbe Corporation ball da In Omaha, Doflgla County, Mebraaka. Tbe general nature of tbe builnen to be traaaarted bjr tbe eorporatluu ball be tbe msnufactorln;, bandliur and aelling of merebandiae, both at retall and whole . aale. Tb Corporation aball bat power to borrow mouej, to bujr, leane, II and dtapoa of ach real estate aa maj be eceKgary for tbe corporate buHlnmu tnd to d any and all thlnga neceaaarr for tbe conduet of auch baalneaa. ' Tbe antboHzed Capital stock of the rorporatlon aball be Thlrtjr Tbousand 30,000 00) Dollar, ilvMe.d lnto three bundred (300) abaroa of tlie par Mine of One Hundrcd (100.00) Dollars eacb. Tbe blgbeat amonnt of Indebtednega to hlch the eorporatlon majr at any tlme tibject Itaelf, abirll bot eiceed two-tblrdi 2-:; of tbe Capital tock isaued. . Tbe eorporatlon aball dato and cora mence from tbe flrat da? of April, 1920, end hall frminate on the Slt day of Ixvmbcr, 1950, unlesa aooncr dlId. Tbe ffalr and bnnlneaa of the enrno- tlon ball be conducted by board of not le than tbrre (3) nor rnore than flve (.") and by offlrera br thern to be " lPted ea herclnafter provlded. Tbe rat nestln of the tockholnr ball be bId on tbe firat dir 01 April, 1020, and tber?ft,r thelr annnal rnet Ing ball be beld- In the Cltr of Omaha, on the firat Toeaday aftfr the flrt Mondny In Jnnnary of eech year. At the firat Meeting and at tbe annnal mtlng thereaffr the Board of Dirertor hall be elected by the atofkholder from thelr owu number, to hold offlre nntil the annnal meetlng neit fter thelr lerttnn und nntil thelr uccesor are wtd and qnallfled. The directnra hall, as aoon aa rnn renient after thelr electlon. elect from thalr own nnmber a President, Vlr. lTeuldfnt, Swetary and Treaanrer, who hall hold offlce nntil the annnal Meet. Ing next aftpr thelr electlon and nntil thelr ncceor are elected and qnHned. Any two of aaid offteea may be beld by ine and tbe aame peraon. The oard of Nirectora beN hnrt fnN power and anthority to malte all rnlea ind by-law for the proper xoyernment ind control of all the bnaineaa afalr itt the eorporatlon, and may alter and tmend the aame at pleau. Vacnnclea nccorrlnr in tb Board es Dirertor hall be fllled by the tnrk. holder; end other ofllee vacant frnni whateyer cee hall be fllled by the Board of Nirector. Theae Artlcle may be amended at any time by the tockhoider, either at a apeclal or annnal meetin, majnrity of the tockhoidera Totlng In faror of the aame. , I'ntil otherw!e ordered by tb atiici- boldera. the Board of Dlwtora. Albert Krug. Itan T. Nohrln and Valentin j. Petr. hall act a Board of IMreetnr, nd Albert Knir PreMent. Valentin j. Peter S Vlce.PreIdent. and Htn F. Nobrlng Secretary and Treaiurtr of the eorporatlon. IX TEBTIMONT WHEBKOr. w hT berenuto et onr band tb! lat day ot April, 15T.U ALBEKT KBüO. HANS r. NOHBIVfl. VALENTINE 3. PETER. Incorporaton, In Preaence of ISiPe lÄiTK- j nttMaiii iiSfr'lllriiittfljfr ,Vo Robert miHMtt4WUMitMmMtMMHT ?s (5. ÖrflrtffBuna.y Mik Wiikn Wange eilt sie fort. Der Abschied lag Amky wah rend des ganzen übrigen Toges auf der Seele. Abend, nach Tisch, als Vertholet gekommen und die Mutter mit der !!n!gung des - Speisege schirr in derüche beschäftigt war, fable er die Hände Claue'S und fei nes Freunde und sagte: Seid Jbr doch sonderbare Menschen. Ihr Ael denk Da trage sie nun wohl schon in Jahr lang inander im Herzen, aber tfein! thut den Mund auf. Nein, da, ist zu arg, Bruder! rief Tlair. indem sie purpurroth wurde. Freilich ist daS zu arg von Such Beiden, lachte Amey, und darum ist es Christenpflicht, dah ich Euch den Mund öffne. ES tft slindlich, wenn Ihr selbst Eurem Glücke die Zeit wegstehlt. . . . ' . . Er drückte dem Mädchen und Ver thelot innig die Hand und ging zur Mutter in die Küche hinaus. All Frau Mhlan mit ihrer Arbeit fertig war, wuhie sie. daß S ein Brautpaar im Hause gäbe. Sie ließ es on ih m Segen nicht fehlen. ; Rosette saß mit einen großen Buche auf ihrem Echooße in der elterlichen Wohnstube auf dem Sopha. - Es war ein älterer Jahrgang von dem Cau feur', einem periodischen UnUrhal tungöblatt mit vielen in den Text ge druckten Holzschnitten. Dai Blatt schien indessen feinen Zweck schlecht an Rosette zu erfüllen; denn sie gähnte wiederholt, während sie darin blät terte. Sie hatte die Erzählungen, die der Band enthielt, schon wiederholt gelesen, und mal giebt eS langweili gereS all in bekanntes Buch, wenn die Schwül; des Mittags den Geist erschlafft? Der Geist de? jungen Mädchens war zudem keiner von den energischsten. Auch war eS in der Stube gar nicht so angenehm kühl, wie in der deS Malers, wo sie die Tage vorher um dies Zeit gesessen hatte. Hin summten die Fliegen, und sie waren unausstehlich zudrmg lich. Da! Buch gliit ieim Abwehren derselben dom Schooß auf dem Boden. Veosette ließ i liegen, gähnte und lehnte sich schmollend auf die von ihr gestickten Kissen. WaS halfen ihr nun alle ihre Verehrn? , Da faß sie allein und' langweilte sich. Aber warum hilfst Du mir nicht, wenn Du Dich langweilst? fragte die Wutter. Das Häkeln ist auch langweilig, gab Rosette iut Antwort, -- Nach einer Weile stand sie auf und verließ die Stube. Sie ging über die Hausflur und in die Werkstätte des VatnS. Der alte Prichard machte große Augen, als er fi henintreten sah? denn sie war ein gar seltener Gast in den Räumen, in denen er schaltete nd alte!. Auch Sophie, welche nähend auf der Schwelle der Thllre saß. die auk der, Werkstatik unmittelbar m'S Freie führte, schaut verwundert auf, und die beiden Lehr linge starrten die hübsche Meisterö tochter mit glänzenden Blicken an. WaS willst denn? fragte der Alte, sein Schnitzmss inen Augenblick ruhen lassend. . O. ich will nur in wenig zusehe,, entgeknete Rosette. Qi ist. drüben langweilig. Glaub'S wohl, murmelt der Badr. Rosette sah eine Weile zu. wi di 'Spähn link! und rechts in Locke von der Bank herunterfielen: dann ging s wieder in Ue Wohnstube ,u rück, wo sie sich an eins der Fenster stellte und hinaussah., DaS HauS stand etwa abgesondert vom Dorfe, seitwärts aus einem erhöhten freien Platze, den Prichard während der au ten JahreZzeit zum Bau der großen Fasser ,u benutzen pflegte, und auf dem auch die Dauben über dem Feuer gebogen wurden. Im Rücken deö Hause lagen die Felsen, die sich zwi schen dem Dorfe und dem See. hart m Rande diese letzteren hinschoben. Die Tannen, welche die Felsen beklei deten. erstreckttn sich dii ziemlich in die Rähe bei HauseS. An diesem vorüber führte ein Fußpfad in die Tannen, wo er in einen andern Steig mündete, der zwischen dem Gestein dem See parallel lief. Auf itt Mttagkseite deö HauseS lag in kleiner Lkmüsegarten, in des. sen Mitte ein Birnbaum stand. Eine drig Mauer von lose aufgeschich tetea Jurasteinen umschloß den Gar ten von drei Seiten. Mit der vierten lehnte er an die südliche Siebelwand de HauseS. Die Fenster deS ehema ligen Schlafgemachs, welches hinter der Wohnstube lag, gingen auf diesen Garten hmau, wie auch die Fenster von der Schlaskamm der Schwestern im oberen Ltock. Die Werkstätte lag auf de? Nordseite. Die Fenster der Wohnstube öffneten sich auf da tiefer liegende Dorf. Ueber dem Dorf lag noch di Mt kaaöruhe. nd kein menschliche See! lieb fich auf der Straße blicken, die m Fuß der BodenanschweUung. auf der de Böttchers Hau lag, sich vor überwand. Einige Hühner, di mit kurzen, schnellen Bewegungen in dem Staub der Straße dickten, in Spitz, der vor derThür nächsten Hause oorn Cßcöe dnül Tchwkichkl. mit geschlossenen Augen in der Sonn lag. ine Katze, die sich an dem Zaun hindnückt und mit einem plötzlichen Satz auf denselben hinaussprang und dann in dem Obstgarten dahinter der schwand, war Alles, was Rosette von ihrem Fenster aus zu sehen bekam. ES war eben nicht sehr unterhaltend, und Rosette trat bald vom Fenster wieder weg. 'Wenn'S doch nur einmal regnen wollte! rief sie wie verzweifelt, indem sie sich wieder auf da Sopha warf. ' Aber der liebe Gott, der regnen läßt über Gerechte und Ungerechte, hatte kein Erbarmen mit dem gelang weilten Mädchen. Der Tausend,' rief plötzlich die Mutter, ist da nicht Pombal'k Jllng ster, der dort eben um dieEcke kommt? Richtig, e ist der Etienne! , ' , So? sagte Rosette, ohne ihren Platz zu verlasse, ist der jetzt wieder zu Hause? -,. ' I, dem sieht man gleich auf hundert Schritt an, was er für Leute Kind ist, fuhr die Mutter fort. Un sere Burschen können daS Schönste und Beste anziehen, der Handwerker und der Tölpel sähe ihnen doch auS allen Nähten heraus. Wie dem Etienne daS alles sitzt: fo bequem und doch so elegant! Na., der wird waS Schönes zu erzählen wissen von Genf und Lyon und Pari, und wo er sonst noch hingekommen ist! : Mich soll'S doch wundern, ob er sich unserer noch erinnert? Bloß die Augen, die er machen wird, wenn er Dich zu sehen kriegt, Rosette! Er wird sich' gar nicht borgeMt haben, WaS Du in der Zeit hübsch geworden bist. Etienne, der Sohn deS reichen Uh renfabrikanten von Lieu, ging an dem Häuschen deS BötticherS vorüber, ohne hinaufzusehen. tan Prichard schüt telie unzufrieden mit dem Kopfe. Rosette hatte die Mutter reden las sen. ohne an da Fenster zu kommen. Sie hatte den Kopf auf die Hand ge stützt und blickte so unverwandt und nachdenklich auf den .Causeur", der noch immer am Boden lag. al gelte S. daS Problem eines neue Putzes zu lösen. So faß sie lange Zeit; dann hob s den Kopf und fragte: Mut ter. hast Du 'mal einen Chronometer gesehen? ' .; " ' - Gott steh' mir bei! rief Frau Pri chard und ließ ihre Arbeit in den Schooß sinken, waS fallt Dir auf ein mal in? ' O- nicht, versetzte Rosette , und klickte sich nach dem Causeur", wobei ihr das Blut in die Wangen schoß: ich fragte nur so. , ISertholet Hatte versprochen, den Rahmen zu dem Bilde zu besorgen. Am Sonnabend kam derselbe von Lausanne an, und Sonntags Nach mittag machten sich die beiden Freunde mit dem Bilde nach Lieu auf den Weg. Bertholek mochte durch seinen Pack nicht die Neugierde im Dorfe er regen, und so bog er eine Strecke vor demselben von der Landstraße nach den Felsen am See ab. Er kann! den Fußpfad, der zwischen und an diesen entlang führte. Er hatte ihn gewöhnlich eingeschlagen, , als er die Mühle Camard'S malte, und er hatte tf-ch einig FelS und Baumpartien desselben in sei Luch gezeichnet. Der Pfad, von welchem hie und da in anderer nach dem Dorfe sich abzweigte oder über die Gipfel der Felsen an daS Seeufer führte, bot manche mal rifch toitt Stelle. Föhren und Fel sen hüllten ihn überall, trotz del hellen TageS, in dicht Dämmerung. Mr gend merkt man, daß ms nur ein paar hundert Schritt von der Stätte menschlicher Wohnungen entfernt war. Nichts ließ sich hören, als die geheim nißdollen Tönt, welche dem Waldleben eigen sind. Die Stille und Einsamkeit um s her machte auch die beiden Freunde stumm. Schweigend schritten s hin ter einander dahin, mit tiefen Zügen d erquickende Kühle inathmend. Jetzt senkte sich der Pfad zwischen den Föhren allmählich zu einem kleinen Bach hinunter, der sich den Freunden schon seit einign Zeit durch sein Mur mela angekündigt hatte. Zwischen den Baumstämmen hindurch sahe sie ihn zur Rechten tn verschiedenen Ab sätzen von de Felsen herabgehüpft kommen, deren sandsteinartige Masse seine nimmeriuhcnde Thätigkeit an! gehöblt und abgerundet hatte. Dai jenseitige Ufer erhob sich ziemlich steil und war zum Theil abgeholzt. DieS mochte vor nicht langer eit geschehen sein; denn die Baumstümpfe, welche auS dem MooSboden hervorragten, trugen noch geschwärzt Spure von den mörderischen Axthieben, und überall lagen noch ziemlich frische Splitter und Rindenftücke umher. Der Pfad lief schräg an dem Ufer hinan und erreichte die Höhe droben bei ein mächtigen Rothtam. AIS Amey über den Bach gesprungen war und nun den Pfad hinaufbltckt. erschienen bei der Tanne zwei weibliche Sesial ten. Die Entfernung war nicht so groß, al daß Amey sie rder ve niasttnl di eine von ihnen nicht sofort erkannt hätte, und sein Herz fch!ug,lebhaItuk..S wa, Rosette tn Vegditung ihrer Schwest " - , Die Mutter hatt nicht da Hau verlassen wollen, da am Sonntaa stet! der Müller Eamard zum Besuch sich' tinfand. Derselbe saß auch bereits? neben Frau Prichard aus dem fteifket nigen harten Sopha. Rosette be hatte, als sie ihn komme sah, der' Schwester verstohlen einen Wink ge geben und war mit ihr zur Hinteri thun hinau in de Wald aeslüchtet Sie hatten sich beide nicht einmal Zeit genommen, ihre Hüte aufzusetzen. Sophie begriff da Benehme ihrer Schwester nicht. Wenn Eamard der selben so unleidlich war, wie si ihr, setzt versicherte, warum hatt sie denn, den junge Müller vor allen Andere an ihrem Fädchen geführt und , ge gängelt? ( Konnte ich denn anders? versetzt' Rosette. Die Mutter verlangt I ja so! Sophie sah di Schwester traurig an. War doch Rosette alt genug, um selbst zu wissen, waS Recht und Un recht fei. Wenn di Mutter von der Schwester verlangt, deß dieselbe at ge den Müller freundlich sei, durst Rosette durch ihr Benehmen in diesem Hoffnungen erwecke, die sie nicht zu erfülle gewillt war? " Sophie stellte diese ihrer iünaeren Schwester in der sanftesten Weise vor und versuchte, wie sie ei schon so oft in der Ber fchwiegenheit ihrer Schlafkammer ge than, ihr moralische Bewußtsein z schärfen und zu festigen. Rosette ward seuerroth; sie fühlt, daß ihre Schwester Recht hatte; si fühlte, wie immer in solchen Fällen, ihre Schwäche. Mit Thränen in den Augen warf sie sich a Sophie' Brust. ' , Die Mutter wird mich noch ganz unglücklich machen, schluchzte sie, und nach einer Weile setzte sie. sich aufrich tend, leidenschasttich hinzu: Ader ehe ich den Camard- Heirathe, lieber spring' ich in den See. Sophie suchte die Aufgeregte zu be schwichtigen: Es würde sie Niemand zu einer solchen Heirath zwingen, und der Bater gewiß nicht seine Einwilli gung geben, wenn Rosette nicht wollte. Ach, der Bater! der Bater! ver setzte Rosette mit einem wenig ehrer bietigen Achselzucken. Dem ist da wahrlich gleichgiltig; er liebt mich nicht. Sophie seufzte. Ehe sie jedoch et wa erwidern konnte, rief Rosette: Da kommt er! und ihre Augen leuchteten' freudig. Sophie blieb nicht lange in Zweifel,' ob damit der Maler oder sein Beglei! ter gemeint sei, von denen beide ihr Rosette Abends beim Auskleiden fV MancheS erzählt hatte. Auch 'der ältere Schwester kok Amey, als er erfuhr, wer sie fei, mit' großer Herzlichkeit ' die ,,,Hand.,. ES war dem Mädchen merkwürdig, waS' r für große, sonnenklare, treu Augen! hatt. SS lag derw eine Wunders bare, freundlich zwingend Gewalt.' Freilich, neben Dem kont sich in Eamard nicht behaupten. Amey fand da Plätzchen, an dem man inander begegnet war, reizend. Er bedauerte, daß sich keim Bank unter der Tanne befand. Et diinkt ihm köstlich, hier an warmen Tagen, wie der gegenwärtige, in der Kühle und Einsamkeit zu sitzen, zu Füße den gurgelnden Bach, dessen Lauf fol gend daS Auge einige Häuser deS Dorfet unter kümmerlichen Obstbau men gewahrt. . Haben wir auch keine Bank, rief Rosette, so liegen hier doch Stein in der Nähe, die zum Sitze bequem ge nug sind. Sie setzte sich gleich auf eine der selben, und die beiden Männer folgten ihrem Beispiel. Nur Sophie blieb stehen, und nach einigen Minuten mahnt si zum Aufbruch. Ach. was sollen wir zu Hau? rief Rosette. ES ist hie, ja s, hübsch! Aber Du vergißt, daß man un erwartet, bemerkte Sophie bedeu. tungSHoll. J: Rosette stand schmollend aas. ' I Bo ihrem Portrait war kaum die Rede gewesen. Sie hatte nicht weiter danach gefragt, als ste erfahren, daß es in djm Packet sei. welche der M ler trug. Dnser und Sophie ginge jetzt vor ' ; Amey folgte mit Rosette. Nur der verschwiegene Wald hört, wa diese Beiden mit inander sprachen und flüsterten;' nur er sah. wie si einander bei den Händen hielte, nd Eint dem Andern w die Augeg schaut. Erst in der Nähe bei Hau se ließen sie von inander. Die Mädchen gingen wieder durch die Hinterthür hinein, während Lertholet und Amey ihren förmliche Eintritt durch den Haupteingang ahmen. Ro sette wollte e so. 4 (Fortsc,un,'vlgt.) "WZ . ' Schlau. .M kommt . daß der Besitzer dieser einsamen Wakd wirthschaft plötzlich so viele Damen gäsie hat?' Shn einfach! Ei th bekannter Journalist brachte in der Akitung die Notiz, ein ffräulein sei U Mchstet Nahe der Wirthschaft von etfc nem Herrn überfallen und geküßt war den. und seitdem rennt alles Weiblich hierher!' ..Di Lust hat ihren Hohettmkt schon überschritten, wenn man sie weiß bt Leid aber kommt dann erst gnao auf seinen Höhepunkt." Die wahre Stimmung im Saar-Geblet Tle gesamte Bevölkerung d: Saar talt erhebt sich in gewaltig Kundgebung für Teutsch - land. ' Für Freiheit und Deutschland"! Ter Schrei eineS vergewaltigten und heiinatentrechtcten deutschen Volksstamms. daS tiefernste, fcicr liche-Bekenntnis und Gelöbnis im verbrüchlichcr Treue zu deutschen Landen und BlutS. und Stammes, verbundenen tönt unS auS diesen Worten auS der Ausgabe der Saarbrücker Zeitung" voin 13. März entgaen, die einer unserer Leser liebenswürdig genug war, unZ zu übersenden. Die Lächerlichkeit und massiosc Unverschämtheit der Franzosen, dos Saargebiet einer Abstimmung" über seine zukünftige Staatsange. Hörigkeit zu unterwerfen, spielt durch diese Beleuchtung der wahren Zustände und der wirklichen Stirn nnmg der Bevölkerung dcö Saar tals ins Groteske. Für Freiheit und Deutschtum!" Ucberwältigende Kundgebungen des Saarvolkes I" Diese Aufschriften eines zwei Seiten, bedeckenden Ar tikcls einer Versammlung der Ver rrctcr aller Stände. Berufsklassen und Parteien des ' Saartals . ent hüllt mit einem Schlag daS Wirk liche Schicksal ' dieser von den Iran zosen Befreiten." Freiheit ist es, nach 'der sie rufen! Nach Freiheit und Befreiung von den Gewalt, taten der Sieger,- wie in den' Ver Handlungen ausgeführt wird Unter drückung der Presse, Abschaffung der deutschen Rechtspflege, der deut schen Verkehrs und Amtssprache, Verhinderung der Ausübung des freien VersannnlungZrcchts. Protest gegen die schweren finanziellen Schaden, drohende Auferlegung der Frankenwährung, gegen diese Wohltaten f.er Befreier" erheben die sich im gewaltigen Massenchor vereinigten Stimmen , deS unter druckten Volkes. y Der Bericht über die Versamm lung, an der die Vertreter' aller Parteien, Der' Industrie,' deS Han dels und des. Gewerbes, der Gelehr ton und Lehrer teilnahmen, wird mit folgenden Worten eingeleitet: " Der 12. März wird ein Ehren tag in der Geschichte des Saarlan des fein, jht und immerdar. Wer Zeuge war Mer gewaltigen Kund gedungen, die in fünf. Riefender sammlungen ein einiges Saarvolk auf die Schanzen riefen, wer die Tausende und' Abertausende durch die Straßen sich wälzen und berge bens nach Einlaß ringm sah, wer die elementaren Ausoruche einer lohendm Begeisterung miterlebte, dem wird die Weihe und Größe des 12. März unvergeßlich bleiben. Noch klingen un,s jene orkanartigen Bei fallsstürme in den Ohren, noch schlagt uns das Herz höher in dem Augenblick, in dem wir diese Zeilen schreiben, und immer noch meldet man un? neue ' begeisterte Kundge bungen in eiligst einberufenen erhe benden Parallelversamnüungen. Wir wissen nicht, wo ähnliche spontane Willensäußemng einer um ihr Ein Wechsel in den Dodge und Harney Linien Infolge der , Nivellienmg des Dodge Street Hills .wird es notwendig sein zeitweise die Routen der Dodge. und Harney Linien zu ändern. Ab Sonntag, den 26. April und bis ,auf Weiteres werden die Linien folgende Route einschlagen: Die Dodge Linie wird die 10. Straße an Harney verlassen, westlich bis zur 16. Straße fahren, dann nörd lich zur Cuming und dann westlich zur 20. Straße, von wo sie die alte Route fortsetzen wird. Die -Harney Linie wird die 20. Straße an Farnam verlassen, westlich bis zur 24. Straße fahren, dann nörd lich zur Dodge und von dort an die gewöhnliche Route fortsetzen. aa Schicksal bangenden Bevölkerung zu finden sind, wir wissen nicht, wo eine ähnliche Einmütigkeit Tausende Herzen erheben ließ. xt daS Eine wissen wir tiach dem denkwürdigen 12. März: Tie Stimme de Saar Volkes,, deS einigen Saarvolkeö, muß und wird gehört werden!" , Wir können uns nicht denkm, daß dieser stürmische Ruf. geboren aus der drückenden Not der schweren Zeit, taube Ohren finden könne. Ter Ruf darf nicht verhallen, weil daS Volk, daS ihn erhebt, um fein Heiligstes kämpft um die ewigen unveräußerlichen Güter jener vö'lki schen Gemeinschaft,' um die Rechte, die. wenn , sie nicht geschrieben, fo doch m't uns geboren find. Und dann: In die weiten Lande wird es klinaen. in die Gauen des alten Vaterlandes, damit es kein Miß twrstäiidniS mebr awt und keine Zweifel! Das Saargobiet ist stolz auf seine deutsche Vergangenheit, seine deutsche ßulrury seine deutsche Muttcrlvrackie und was sein Sm bewegt, das stieg mbelnd und brau sond am Abmd des 12. Mar aus Taufenden Kehlen begeistert zum Himmel, das Lied ber Hoffnung und Zuversicht durch die 15 langen Xahre vorübergebender Trennung vom Mutterlande: Deutschland über Alles!" , - Zu der Frage der Abtrennung deö Saaraebietcs nahm der sozial demokratische Parteiführer unter vielen andern Reden in folgenden Worten Stellung, die eine schwere Anklage gegen den von den Alli ierten verkündeten Geist der De mokratie" bedeuten. Hier von dieser Stelle auö wende ich mich an alle wahrhaft demokratischen Menschen und rufe cs laut hinaus , in die ganze Welt: Niemals ist eine erha bene Idee schmählicher mißbraucht worden, als die Idee des Völker bundes. Sonst wäre man niemals auf den Gdanken gekommen, die Saarbevölkerung von ihrem alten angestammten Vaterlande zu reißen, ohne sie zu befragen. Niemals wird Fsvni's IZIpenkrauter hat nicht seinesgleichen um die LebenSorgane u stärk, da? Slut zu der . besser nd daS System z kräftige. ES tft ei altes, einfache raut. Heilmittel, das nur wohlwende Bestandteile nrthält. Man fra, tcht de, Lpotheka danach, den eS wird m oim Spezialagevten geliefert. vre 4 sduft lchntl ' Vr. Peter Lahrney & Sons Es. 2S0117 Washington Blvd. hieago, Jll. ' K d da lks0 , Hamonhoiden , uwi Miwtn wo iCkiumE III IU10CUEE Frist und oBne wundärztliche Operation. Nein CSloroform, Aether ber irgend ein Betäubungsmittel wird gebrauöt. Eine Heilung wird garantiert in dem Fall der don un angenommen wird, Kein Geld biS die Heilung erfolgt ist. Man schreibe um in Buch der RectalLeiden, mit den Namen don Über 1,000 Personen, worin si sich an erkennend über die Behandlung und Heilung ausdrücken. v. E. R. TAREY SANATORIUM, Dr. R. S. Johnson, Med. Director. 240 Bee Building, Omaha, Nebraska. Omaha & Coimcil Bluffs Street Railway Co. eS den deutschen Arbeitern auS der Erinnerung schwinden, wie di Staatsmänner der Alliierten, di während deö Krieges immer da Schlagwort: Wir kämpfen für di Demokratie diese Worte in die Tat umgesetzt haben. Wir denken ganz ander über Menschlichkeit und Demokratie.- New Jork hat wieder eine Laster. Untersuchung. New Fork hat ab und zu das Bedürfnis, die Außenwelt daran m erinnern, dast auch die größte Stadt dek Lande auf schmutzige Reklame nicht ganz und gar verzichten kann. Elektrische. . Gebrauchte elektrische Molore ttl DouglaS 2019. Le Bron & Gray. 116 Süd 13. Str. . ,. Ist mein Wonne ment abgelaufen oder läuft es ab im April f So' frage sich jeder, der seine Zeitung durch die Post erhält. Der gelbe Adrehzettel gibt ge nau an, a welchem Tage das Abonnement abläuft. Um eine Unterbrechung in der Zusen düng der Zeitung zn dermei den, ersuche wir nm prompte Einsendnng des Abonnements beirags. Die fortwährend ftei gendea Ausgaben im Zeitung? geschäft, vor allem die er schwinglichen Papierpreise, be dingen die prompte Bezah lnng aller Abonnentengelder. ? .si Neun unter zehn der bekannteste rankheite hab, ihre Ursache tn dem umei, Zustand tt Blutes, hervorgemse durch de geschwächte Zustand der Lebensorgane, , Fisteln-Bezahlt, wenn geheilt Ein mildeS BchmdlungS'VerfaVren mt Heilung totm Hämorrhoiden, Fiststein und .nX.-.. QitiX. kA. 1 ir..-u- . i ' i ! f t 5 n i I K