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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 23, 1920)
KZgZlHe cmaji TrlbSß v i Aon öer L oipzigor Wo ff c. Tie BiclgkstaltZg'kcit der auSgeftellte Erzengnisse. Von der Festsetzung dsr.Pkeise. Muster ' und technische Messe. Leipzig. 4. Mt. Wieder einmal tolib in Leipzig eine Woche lang öffentliche Meimmz tn wirtschaftlichen Dingen gemacht, Siir Deutschland wie für einen gr? en Teil der Umwelt. Denn darum andelt sich's bei der Leipziger Mu stermesse, zunächst Verbrauch und Erzeugung wie den dazwischen sie henden Handel inö Bild über die Marktlage zu setzen und alle drei Faktoren miteinander in Serbin dung zu bringen. Daß , diesm! rößter Warenhunger herrschen hw, .rtw ,0 y r ' . v - , i " - ..i: - r i , r ti i' - , I i . j " ' V v iuS r - t:rW . , .. l ft f mt wlf rx y - i '(-i ., 4s . ' i5 , ( . z j ) r ru tf t -t- - .TAj !i. .; v-1 t: 1 - Texiv..- , A i I , ' u ü. " f , i Zt o , 1111 1 v f U tI i :nfchiktz. j : '.'1 , f . . .,.ffw-.. .'''V'I rj'-l t f 1 1 TT- -rTt -1 i - V' l' ! " i .l " - , -rf f't i M '1 i V Ä i - i ' ty:LuUi NVf - .-irl-i JsC K;i1-wlL-v;;n 'J .i ; tlM HP W' -iv - , r;fif nV'1 irnl i?:.'N"N - 1. ' . Ol'iir-V --iUtOMli V ' - , W"" t'? r '.(" i ,t k t. I.JXm.V iT .J i . k - 5-4" : ;-""lr . - h iV i- r K'J?'"', J . i' f - ' : i s- :.i vVi I"1 jhf iMOM .''!, wurde, war vorauszusehen, denn der war schon in den letzten Jahren während des Krieges stark zu spüren gewesen. Reichlich aber hatte man in den Messehäusern zu Leipzig die Ta sein gedeckt, um ihn zu sollen. Un wit'elöare Sättigung an den dort ausgestellten Gerichten ist allerdings nicht gestattet, es sind Schaugcrichte, die man betrachten, betasten und prüfen darf, die aber nicht ohne wei tcres zum Verbrauch bestimmt sind.- Man knrft nöch den Mustern, die gc , zeigt werden, notiert sich die Ab Müsse und die Lieferung erfolgt erst später. Das weik feder, der die Messe besucht. Mehr , aber als: sonst hat bei dieser Messe jeden Kauflusti gen die Frage bewegt, ob er wohl bekommen werde, wonach sein Herz kegehrt. Die Erzeuger und Vcrkäu ftr dagegen konnten von vornherein sicher fein, daß sie alles zehnmal der kaufen würden, was sie auch aus stelle mochten, und so ist in der ?at das Hkschäft an der diesmal! een Frühjahrsmesse derlaufen. Der Ledarf des Inlands und des Aus länds war ungeheuer, das Angebot bei unendlicher Vielgestaltigkeit der usgestellten Erzeugnisse außeror hntlich knapp. Demgemäß stellten sich auch die Preise ein, die weiter scharf nach oben gingen, nach denen eber kaum sonderlich gefragt wurde, fosern nur die Möglichkeit der Wa renlieferung in Aussicht stand. So fortige Lieferung war allerdings wohl nur in Ausnahmefällen zu "er langen. Meist wurden Lieferfristen von vier bis fünf oder auch "noch nehr Monaten verlangt, wobei im mer noch nsicher blieb, ob die ge kauften Mengen auch nach Abliefe? vng solcher Fristen wirklich voll ge liefert werden könnten. Aber einer Iri, auch auf dieser Grundlage war daS Geschäft lebhaft und von n geheuerm Umfang. Eine besondere Note erhielt eZ diesmal dadurch, daß das Ausland weit stärker ols in früheren Jahren vertreten war. In erster Linie unter der großen Zahl der Einkäufer selbst verständlich, denn die Zahl der aus ländischen Aussteller war, wenn man. von der besonderen Einrichtung der österreichischen Messe , absteht, der hältnismäßig gering. Wo man aber tat, Ausländern, namentlich aus dem Norden, aber auch aus Holland rnd der Schweiz, zusammenkam, konnte man die Ansicht hören, das; kei der nächsten Messe auch das Aus land sich stärker als bisher auf der Seite der Verkäufer betätigcn werde. Im Gegensatz zC überwundenen An scbauungen vergangener Zeiten wird man ihm dabei keine Hindernisse in den Weg legen, denn die Leipziger Messe hat sich das Ziel gesetzt. An gebot, und Nachfrage in weitestem ' Umfang zusammenzubringen, und das .wird sie wie bisher tun müssen, wenn sie ihren wohlverdienten Nuf 14 Weltmess auf die Dauer be wahren will. Darunter brauchen heimische Industrie und heimischer Handel nickt zu leiden, sie werden im Gegenkeil um so mehr sich ent falten tonnen. Ze größer der Gesichts, kreis wird, den ihnen die Messe er kffvct. Diesmal allerdings war und für die folgenden Jahre ist auf eins in Leipzig wie auch in anderen Etädten. die fci mii lern Gedanke der Einrichtung von Messen tragen, besondere Nilckslcht zu nehmen: der wirtschaftliche Ausverkauf, der in olge bei schlechten Standes der utfchen Währung in größtem Stil m Gange ist, darf nicht gefördert Kerden, die Not der deutschen Wirt fchaft verlangt vielmehr gebieterisch eine andere Preisstellung gezenlikr dem Auslands als sie im Inland ift lich ist. Dem hat man auch in Leip zig' Rechnung getragen. Die Ber lande der beteiligten Industrien ha ben in Verbindung mit dem Mcss j , , ', H ' " f pi.yww:jt jwif f--- G 4 . i' y, jmm s wm'vp-v-w rf 1 - V - . - - v 1 uM -Um ; .3 ' '''... 5.'jlJliiflb .vj , - - i säV . i y - f'.' j - ut- vr a.l v: I Tikz in i f -. t- ! i ' m - i i ,'' f !ik ll'M,,,,SDÄi ZM Ärimmaische Straße in Leipzig wahr end d Messe. amt und den Reichsbehörden sufs Auslandgeschäfte Preisaufschlagk festgesetzt, die je nach der Verschie 'lenartigkeit der Erzeugnisse verschie den bemessen sind, selbstverständlich aich unter Berücksichtigung des Mttbcwerbs. mit dem im Ausland zu rechnen ist. Zuschläge von LOS, ,300 oder noch mehr,v. H. auf den Jnlandpreis waren vorgesehen, um den Unterschied, der sich zwischen der Kaufkraft deutschen und des frern, den Geldes herausgebildet hat, auS zligleichen.' ' Im allgemeinen haben die ausländischen Käufer willig diese und noch höhere Aufschläge gezahlt, lernt, sie kommen dabei, noch immer reichlich auf ihn Kosten, kaufen bil liger als in ihrem Heimatland. Nur ganz vereinzelt wurde die Ansicht laut, daß die Preisauffchläge zu hoch feien. Wie sich im übrigen für die heimischen Erzeuger ausländi eher Wettbewerb bemerkbar macht, für nur ein Beispiel: Eine große üddeutsche Fabrik stellt gewisse Mu Ilinstrumente in Massen her und verschickt sie sozusagen nach allen Ländern der Erde. Dem Geschmack und den besonderen Wünschen der einzelnen Länder wird durch den Bau der Instrumente wie durch Aufmachung und Verpackung Rech rning getragen. Die Preise werden fo gestellt,, daß ein MittelkurS zwi sehen, dem Friedensstand der Mark und dem Tageskurs, den sie gegen, wältig hat, zugrunde gelegt wird. Ter schlechte Stand der deutschen Währung ermöglicht im Augenblick Noch den Wettbewerb mit dem AuS land, steigert sich der Wert der Mark, so ist fraglich, ob man weiter tuit dem Ausland gleichen Schritt halten kann, denn dort hat mittler weile Japatt eine große Fabrik ge baut, die. genau dieselben Jnstru nienie wie daZ süddeutsche Unterneh wer. herstellt, sie mit derselben Auf wachung und Verpackung, fa sogar Unter derselben Firma in den Wer kehr bringt vnd unter -normalen VerhaUnissen weit billiger arbeitet. Ebenso sind in Amerika drei Fa driken derselben Art ne erstanden, die unter Heranziehung deutscher Arbeiter eini Massenerzeugung auf nommm haben. DaS alles läßt sil? beim Tiefstand der Mark Noch ntragen, zeigt aber, wie fchwer die Deutschen zu kämpfe haben werden, wenn wieder einigermaßen normale ?llstände"in den WährungSbeziehun gen der verschiedenen Länder Platz gegriffen haben. ' WaS im einzelnen in Leipzig suS gestellt wurde? Sozusagen olleZ, was man an Fertigerzeugnissen überhaupt- braucht: Metallwaaren aller Art, Haek und Küchengeräte, Keramik und GlaS, Holz und Bein waren, Lederwaren, Gmnmr, Zfork rnd Zelluloidwaren, Seifen und Bsrfiimerien; optische Erzeugnisse. Musikinstrumente.' Papierwaren al lec Lrt, NahrungS und Genußmit tcl. Webeftoffe i unendlicher , Wiel gesialtigkeit, kunstgewerbliche Er zeugnisse, Gegenstände des Burobe darfS usw. ES ist unmöglich, die Dinge alle aufzuzählen. - Daß da runter auch diele Luruswaren sich befinden und in erheblichem Umfang gekauft werden, nicht nur vom AuS land, sondekn vor allem von Znlan dischen Händlrrn und LrauckttS, torf besonders hervorgehoben wer den als ein Kennzeichen unsrer Zeit, Dz gilt beispielsweise von Korb niöbeln, nach denen heute eine unge heure Nachfrage herrscht, weil Holz tniUl außerordentlich teuer gewor den und kaum zu haben find. Daß man im übrigen nach Preisen nicht fragt, zeigt ein aus der Zwangs wirtschaft deZ KriegeZ ukiS vcrblic tenes Sinnbild: der Klubsessel. Er wird von einer Masse von Menschen heiß begehrt und in großen Mengen Lkkauft, obwohl er unstreitig Luxuö ry - - , ,4 , .TKuhi Jkawt... MXMr-Jid' Z ' jr - - , . ' k. - , J V y ? M , -w... , äi; - M, J . f ; ' 'i, 1 h: t?.i j f i K ' v rL 5 I i 's. - nr- w !.J 31 i VüWfe uelk Ware ist. Für diesen Charakter sprechen auch die Preise, die man für die mit der Not, unter der wir sie' hcn, noch immer nicht recht rechnet, noch immer nicht ganz an sie glau ben will. Bemerkenswert ist weiter, daß die Erfatzindustrie,' die mit ihren Erzeugnissen den Messen in der Kriegszeit den Stempel auf druckte, mehr und mehr zurücktritt. DaS war schon in der letzten Herbst messe zu bemerken, ist aber diesmal noch , stärker hervorgetreten. Im großen und ganzen verschwindet das meist von dem, was früher alZ Ersatz" begrüßt wurde. . Nur ver hältniömäßig Weniges bleibt übrig und wird sich dauernd behaupten, ihn fordert. 2000 biZ2N0 und L000 Mark zahlt , man. das heißt zahlt , der Wicderverkäufer für eine solche Sitzgelegenheit. Der wirkliche Verbraucher und künftige Insasse mufr selbstverständlich noch etliche Prozente mehr anlegen. Noch dauert die Mustermesse, die eine gewaltige Menschenmenge in Leipzig aufgestaut hat, an. . In we nigen Tagen wird sie geschlossen der acht Tage später öffnet schon d Technische Messe ihre Pforten. Ihre Fertigstellung ist bereits, weit vorgeschritten und nach dem, ' was schon jetzt zu sehen ist, verspricht auch s wie ihr größere Schwester einen vollen und glänzenden Erfolg. Sie bringt Maschinen aller Art und aller Industriezweige, chemisch-tech r,ische und mechanisch-technrsche Er Zeugnisse, Gegenstände des Bau und Wohnbedarfs. Baustoffe, alte und neue Bauweisen, Eisenhochbau, Ar chitektur. Tiefbau, ferner Rohstoffe, cllgemein technische Einrichtungen und noch vieles andere zur Borfüh; rung. Glänzend ist schon jetzt die. große Ausstellung, die der -Verein deutscher Werkzeugmaschinen , Fa krikanten . in dem , Ausstellungsge käude der ehemaligen Bugra veran staltet. Hier wie in den andern Ab teilungett der Technischen Messe wird sich daZ Ausland davon überzeugen tonnen, daß deutscher Ersindung? geist und technisches Schassen, in der fünfjährigen Kriegszeit nicht geruht haben, daß im Gegenteil eine ganze Reihe wichtiger Neuerungen und Fortschritte erzielt worden sind, die ctzt zum ersten Male in einem um assenden Gesamtbild zur Schau ge kellt werden. Größtes Geschäft mit lerürgsten Mitteln auf engstem Raum, ' Schnelligkeit und Uebersicht lichkeit der Darbietung, das sind die Aufgaben, die einer Messe gestellt werden. Daß sie' Leipzig auf dem Gebiet der allgemeinen Mustermesse alljährlich zweimal glänzend zu lö fen versteht, haben dte Vergangenheit rnd die jetzt ihrem Ende sich zunei gcnde Mustermesse erwiesen. Daß auch die Technisch Messe allen die sen Anforderungen entsprechen wird, darf gleichfalls als gesichert gelte?. Inland wie Ausland und nament lich daZ letztere werden sich also in Leipzig eine öffentliche Meinung über Deutschlands ganze WrtkchaZt in einer Vollständigkeit bilden kön mn, wie s sonst nirgends geboten wird, eine öffentliche Meinung, die für die künftige Wirtschaft um so wichtiger ist, als diese sich inehr als bikher in der Richtung der Fertig eueuanW ktätiM zrM, und fi VJr-f rabe diese werden auf den Mssen ln riier mir vorgcsuyrr. Eröffnung der Leipziger Messe. Die Ftühjahrömustermesse' ist bei schönstem Wetter und einent unge heuren Zustrom von Besuchern er öffnet worden. Schon seit DonnerZ tog haben Sonderzüge Tausend von Fremden nach Leipzig gebracht. Durch Einlegung von Vorzügen ha Im die Eisendahndirektionen, den Verkehr wesentlich erleichtert. Die Zahl der Aussteller zur Mustermesse übertrifft mit 11XX) die der letzten Herbstmesse um 1300: dazu kommen noch die, Aussteller der Technischen Messe, die erst in vierzehn Tagen stattfindet. Auf den Straßen, in HotelZ und Meßpalästen erklingen Sprachen aller Zungen. Durch die Errichtung der neuen Meßhallen hit der Gesamteindruck der allgemeinen Mustermesse an Buntheit, aber auch an Uebersichtlich keit gewonnen. Die Kontrolle in den , Meßpalapen wird streng gehandhabt, damit nur am Geschäft beteiligte Besucher Einganz finden. Unter den ausländischen Einkäufern befinden sich auch Iran ürsen, Engländer und Jrländer. Die Mustcransflellungen ; sind auf allen Warengebieten gKnzend. , Infolge deö allgemeinen Warenhungers wer den die Aufträge geradezu stürmisch erteilt. , Der Mangel an Rohstoffen und die Unsicherheit der Preisgestal tung veranlassen die Fabrikante meistens die Auftrage nur mitKlau fein Freibleibend' und Ohne Ver pflichtung. den abgemachten Preis einzuhalten' anzunehmen. Die Qualität der Ware weist erhebliche Fortschritte auf, wofür ,. B. die Ausstellungen der Muster, und Mo dellmesse deZ , WirtfchaftsbundeZ deutscher Handwerker, des Wiener KunftgewerbeZ Beweis ablegen. Müfltf Ub'hail. misKMgke. Graf Brockdorff SusZert feine Ansich. ten über die ordschleswigsche Frage. Der m Holstein gebürtige ehemalige Reichzminifter deS Auswärtigen, Graf Brockdorff-Rantza während deS Krie MS deutscher Gesandt in Kopenhagen, hat für die schleswig-holsteinische Trage einem Bertretce der .Deutschen Allge meinen Zeitung' eine Unterredung ge Währt. r Dem Grafen Brockdorff wird nachge rühmt, daß er e mit rvßem Geschick und Takt verstanden habe, während deö Krieges den Versuchen zu begegnen, die darauf hinausliefe.- Dänemark von der korrekten Neutralität abzubringen. Bei den dänischen Sozialdtmokrakn fand er in seinen Bemühungen hauptsächlich ein gleichgerichtete Politik. Diese Korrekt heit hat leider den Müffenstillstand nicht lange iilxrdauert. Der allNnssch Chau dinismuü ist durch , die Aufrollung der Abstimmungen -in Dänemark plötzlich wieber zu Macht und Ansehen gelangt. , Graf Brockdorff Rantzau erinnert in der Unterredung daran, daß unter dem unmittelbaren Eindruck, den die erste Veröffentlichung der Friedensbedingun ge hervorrief, der dänische Gesandte in Paris seiner peinlichen Uebenaschung über die Grenzziehung für die Absttm mungs-Gebiete Ausdruck gegeben habe, besonder? wegen der Schaffung der drit ten Zone. 5!uN fei zwar in dem tndgül tigen Friedensdertrag diese Forderung der Vorfriedensbedingungen beseitigt worden; stehengebliebe aber seien die Ungerechtigkeiten in der Art der Abstim mung, wie in der Auswahl der Abstim mungsbenchtigten in der ersten und zweiten Zone. Im vorigen Jahr hatt noch Anzeichen dafür vorgelegen, daß die maßgebenden Kreise in Dänemark sich der aus diese Bestimmungen drohenden Gefahr bewußt gewesen seien. Der Chau dinismu! habe gestegt; Dänemark sieh vor der Gefahr, AugenblickZ-Politik zu treiben. Die Sozialdemokraten seien zwar ine der Hauptstützen deS Kabi nettS. aber der internutionale Gedanke, der diest.Partei leite, könne sich in Däne. mark schwer durchsetzen, wenn eS um Südjiitland gehe. . , Während bei Krieges seien die däni ' scheu Sozialdemokaten verdächtigt wor den. sie besorgten die Geschäfte Deutsch ' landz; zu Unrecht. : Gras Brockdorff Rakchail sprach den Wunsch uS. daß sie sich Nicht in ihrer Haltung keimn lasse j möge, jetzt, wo zwar der Weltkrieg be j endet fei, der Entscheidungen auf dem Spiel stünden, von denen die Versöh ' nung der Völker abhinge. Er, Graf Brockdorff, habe stets auf die schwere Gefahr hingewiesen, die eine deutsche Jr ' redenta an der Südgnnze Dänemarks ' schaffen würde. Aber in Dänemark fei i zurzeit die Zahl derer, die im Augenblick , inen sichtbare Erfolg erzielen wollten, ungeachtet der Möglichkeiten, die für die Zukunft dadurch verloren gingen, zu groß. Gerade weil kr dauernd gute Be ziehungen zwischen Deutschland und Dänemark wünsche, erfülle ihn da!, wag sich jetzt in NordfchleZwig vollziehe, mit großer Sorge. Ein Zeitbildche. Im .GöttiNger Tageblatt' sucht ein Rittergutsbesitzer einen Nachtwächter und schreibt wörtlich: .Gegebenenfalls für Studenten geeignet, der in Göttin gen Kollegien besucht, da Bahnverbtn dung vorhanden.' ' ; Unbegreiflich, daß sich der Ritterguts besitze? mit einem Studenten begnügen will! Angesichts der fabelhafte Für sorge unserer hohe Regierung für die geistigen Arbeiter könnte er mindestens eine Privatdozrnten, . wahrscheinlich aber buch einen UniversitätZprofesior für den zargeaden 4 , Wiener DaS Klück, einen ungeratene Sohn in Amerika zu haben. ES musterhafte Burgtheateraufftthrung. Optrupreiniere. Wa die Wien. 1. März. XVII!. Wallriesstrake 72. Ein wegen feines WideS bekannter Wiener Adbokat sagte kürzlich: .DaS beste, waS man jetzt haben kann, ist in ungeratener Sohn in Amerika.' Und er bewies die Richtigkeit seiner Behaup, tung. Einer seiner Kanzleibeamten hatte einen solchen ungeratenen Sohn, dm r eines TagcZ. zwei Jahre dor Le ginn deS Weltkrieges, nach Amerika ez pedieren mußte, um ihn vor Schimpf, Schande nd Gefängnis zu bewahren. Die 'ganzen Iah hindurch hat er von ihm nichts gehört, bis er jetzt einen Brief von ihm aus Chicago bekam, in dem der Sohn schrieb: .Lieber Vater, ti geht mir recht gut, ich habe eine auslömm lich Stellung und ich will nicht zöger, dir einen Teil meiner Schuld zurückzu zahlen. Du hast damals mit Mühe und Not 4000 Kronen aufgetrieben, um mich nach der großen Besserungsanstalt zu schicken, die Amerika war und ist, und anbei schicke ich dir vorläufig davon die Hälfte zurück." Und richtig laa in dem Brief ei Scheck auf eine Summe. Die Damals 2000 Kronen präsentier ten, als der Dollar noch sein geschla genen fünf, Kronen wert war, nämlich auf 400 Dollars. DaS sind, aber heute sage, lind schreibe hunderttausend Kro nen. also' in kleines Vermögen. , Dirs wahre Geschichte bietet mir willkommenen Anlaß zu iner recht heik len Anregung. Sicher gibt es . viele Deutsche und Oesterreich drüben, die einmal nicht ganz freiwillig ihre Heimat verlassen haben, und das Bewußtsein einer mehr oder weniger großen Schuld hinter sich ließen. WaS aber damals in Mark oder Kronen viel Geld war, ist heute in Dollars sehr, sehr wenig, und manch einer, der gerne der ölten Heimst wieder einen Besuch abstatten möchte, wagt eS nicht, weÜ er eben weiß, daß ihn zu Hause düstere Zeiten erwar ten. Diesen allen sei soweit sie Oesterreicher sind gesagt, daß sie, wenn sie ihre Schuld auch nur teilweise bereinigen wollen, ruhig nach Oesterreich fahren können. Einer der höchsten Wie ner Richter bat mich, dies meinen Lesern mitzuteilen. , Eine ganze Anzahl solcher Fälle hat sichscho ereignet, wo Leute aus Amerika bei der Wiener Staats waltschaft anfragten, ob man auf ihre Verfolgung, verzichten wollte, wenn sie den Schaden, den sie seinerzeit angerich tct haben, gutmachen würden. Und im mer wurde ihnen die Amnestie unter 'solcher Voraussetzung zugesagt. Reh men wir also ai, daß zemand seinerzeit aus Oesterreich flüchtig wurde. Würde er sich heute bereit erklären, nurdie Hälfte deS einst veruntreuten . Betrags zurückzuerstatten, fo wäre ihm bfolute Straflosigkeit sicher. . Nun sind aber sünfzigtausend Kronen, sollte eS sich um solchen Betrag handeln, momentan nur zweihundert Dollars, wahrhaftig wenig genug, um sein Gewissen entlaste und inen Tisch zu machen. Man möge sich in solchen Dingen vertrauensvoll an mich wenden und ich werde ihm gerne imn anständigen und gewissenhaften RechtSanwalt .nennen, der alles in Ord nun bringt. . . Der seltsam milde Märzbeginn, den wir erleben, der blaue Himmel, und die fast frühlingswarme Sonn stimmen versöhnlich, und sieht man von der Terrasse deS CottagehauseS den nahen Kahlttiberg in der noch jungfräulich zar ten Sonne flimmern und zittern, so ver gißt man daö Elend um sich her, denkt nicht an die grauen, abgezehrten Ge Italien, die durch die Vorstadtstraßen chleichen, streicht den zum Himmel chreienden Jammer, von dem man Tag und Nacht verfolgt wird, aus dem Be wußtfcin und hat Momente, wo man aufjauchzen mochte: .Ich bin noch jung und das Leben ist doch schön, trotz alle dem!" Und da ich eben, alS ich auf die Terrasse trat, diesen Ausruf getan habe, so will ich heute nicht von Hunger un'ä Teuerung, von Not und Haß, von Ent behrungen und Verbrechen schreiben, ftndem daS Gute, daö uns der Tag be schert, preisen. Die Schieb? taumeln, obwohl Ascher Mittwoch . längst vorüber, noch immer von Ball zu Ball, von Redoute zu Re doute, und während sich dort um Mit ternacht Bacchanalien abspielen, wie sie daS alte Rom zur Zeit seines Sittenver salleS kaum ärger erlebt hat, ringt ma an den Stätten wahrer Kunst um daS Beste und Schönste. Allen Nörglern, zu denen auch ich gehöre, zum Trotz, hat das Burgtheater eben ine Macbeth Aufführung herausgebracht, die Wohl das Vollkommenste !? MeisterMoller hatte daS szenische Bild entworfen und sich an Stimmungsgehalt und sugge stivu Kraft selbst Lbertroffen. Der Abend hatte Stimmungereize und ine Farbigkcit, die Mübertrefflich waren. DaS große Drarna wurde in einer ganz neuen Uebersetzung von Stefan Hock ge geben, die bühnenwirksamer als die von Schlegel und die letzte von Gundolf ist. veradnn grandios war die Darstellung der Lady Macbeth durch Frau Me delöly. Ihr Partner. Herr Devrient, war nicht fo groß wie sie, aber auch er prachtvoll, solang? er präsentierte, und ist schwächliche wenn' di innere Tra güdie beginnt. Alle! in allem eine Vorstellung ron der Große und Höhe des alten BurgtheatcrS, ein Theater-Er elgnik, dessen Bedeutung darin liegt, daß eS den Weg weist, den Wie zu wandeln hat, wenn es nicht sterben, son der dereinst wieder aufblühen will. - Ich habe angedeutet, daß ich an die Zukunft WicÄS als erste deutsche Thea. terstadt glaube. Der Glaube wird aber sofort wankend, wenn man die unHeim liche Schar von amerikanischen Man agerS siebt, die jetzt Wien bevölkern und gerne unsere Kunst wegschleppen mö!h ten, wie die amerikanischen Handle? un Im ktztnl WertSVMcmdf, veMlev Vriesi Von Hß ,tter. uns tun. Bedeutende Berminderung der Wuner pen. Und eS wird ihnen sehr leicht ge macht. Die Wiener Künstler leide un tn der tollen Teuerung genau so wie alle Menschen. Die Stars kommen mit ihrer Gage von 0,000 und mehr Kro nen nicht aus. weil in euer Anzug schon 18,000 Kronen und ein Paar ele gante Stiefel 2000 koste. Sie können sich nicht satt essen, ihre Nerven werden unter der fleischarmcn Kost i.bar, si magern ab, sind langen, anstrengende Proben nicht gewachsen. Sie helfen sich, so gut und schlecht eS gehl, indem si in sogenannten Kabaretts und anderen Nachtlokalen, mitunter sogar i Kon zertcasös auftreten, weil sie dort gut bezahlt werden. Und so kann man daZ entsetzlich beschämende Schauspiel er leben, daß man vor acht Uhr abends den Marr oder Treßlcr im Burgtheater be wunderte und nach neun Uhr ihn in einem geistlosen trivialen Sketch i einem Nachtlokal vor besoffenen Schie bern mimen sieht. Die Folge dieser entsetzlichen Zustände ist naheliegend: Alle Künstler von Bedeutung wollen nach Amerika, wollen Dollars verdienen, statt der wertlosen Kronen. Eben jetzt hat eiik New Forker Manager unS den Rudolf Schildkraut für das .yiddische' Theater ia New Aork wegengagiert. Schildkraut, der in der nächsten Saison dort zuerst als Lear, dann als Shylock auftreten wird, bekommt für sechs Mo nate dreißigtausend Dollars. Wo aber bleibt der deutschamerikanische Theater direktor, der sich für das nächste Jahr hier in Wien ein Ensemble zusammen stellt? Mit einem Butterbrot könnte er unsere eisten und besten Kräfte bekom men und den Deutschen New Dorks in Theater bieten, wie S dort noch nie er lebt wurde.. Ich staune, daß noch kein Amberg gekommen ist, um dieS zu tun; die Idee ist in einer Zeit naheliegend ge nug, in der unsere beste und genialste Schauspieler sich nicht satt essen können. Und nun zu dem großen und aller größten Theaterereignis der letzten Tage, das die musikalischen Freunde Wiens seit Wochen i Aufregung hielt. Im Opern Haus wurde die Oper: .Die Gezeichne ten'' von Franz Schreiet zum erstenmal aufgeführt. Nur schwer vermochte Franz Schreker, der in Deutschland längst ein berühmter Komponist ist, sich in Wien, der Stadt seiner Geburt, sei N?Z 'Lebens, WirkenS und Schaffens, durchzusetzen. Draußen im Deutschen Reich hat er enthusiastische Aufnahme gefunden und die Gezeichneten" ge hören längst zum Programminventar der deutschen Opernbühnen, aber jetzt erst, nach Ueberwindung vieler Schwie rigkeiten, kommen sie bei unS auz die Bühne. . , . Ich kann mich einer Kritik deS grs ßen. eigenartigen, berauschende Werkes wohl enthalten, da Berufenere in Deutschland schon genug darüber "ge schrieben haben. Aber feststellen will ich, daß die Aufführung wieder ein Eh rentag unserer Oper war, die Staatsop das geblieben ist. waS sie als Hofoper war. Schalk dirigierte das wunderbare Orchester meisterhaft, Frs Jeritza hat sich als Carlotta selbst über troffen und grandiös, wie immer, war Duhan. Der freundliche Leser könnte fragen, weshalb ich Name nenne, die in .Amerika ja doch wahrscheinlich ganz un bekannt, nur Schall und Rauch sind. Nun. ich tue et, weil ich überzeugt bin, daß wenn man drüben die Namen auch heute noch nicht kennt, man sie doch sicher morgen kennen wird. Den' den Völker haß auf die Musik übertragen, wird doch nur eine Augenblickserscheinung bleibett. Ich finde den Ton nd die Worte nicht, um meinen Lesern zu sagen, wie glücklich mich ihre immer wiederkehren den Beweise vo Sympathie und Aner kennung und ihn werktätigen HilfNaten machen! AuS New York und Chicago, aus New Orleans und San Antonio, aus Alaska sogar und aus New Mexiko bringt mir die Post Zuschriften von Le fern, voll Heimweh oft, voll Ent rüstung über daö. wak, der Krieg dem armen Wie angetan hat, voll Empö rung über den heuchlerischen .Cant". mit dem die Sieger sich anmaßten, in Volk zugrunde zu richten.' Und Immer wieder tauchen auch bange Fragen nach jenem und diesem teurnn Freund oder Verwandten, nach alten Eltern, längst vermißten Geschwistern auf. Ich darf mit Genugtuung feststellen, daß eS mir in mindestens neunzig von hundert Fäl len gelingt, die betreffenden Personen zu eruieren, gleichgültig, ob sie in Wien oder in dea früheren Nationalstaaten leben oder gestorben sind! Den daS ist das Furchtbare an der Mission, die ich übernomme habe, daß ich immer wieder und wieder antworten muß: V. ist am so und so dielten dort und dort gestorben " Die Verheerun gen, die Krieg. Hunger, Not und Kum mer im Gefolge hatten, werden mir da sehr klar zum Bewußtsein gebracht, UebrigenS möchte ich bei dieser Gelegen heit von eiiem Kuriosum sondergleichen erzählen. Schttibt mir da ein Herr, der in New York in der Ost 62, StraZe wohnt, ich möge doch um chimmelö wil len seinen Bruder ausfindig machen, re spektibe feststellen, ob dieser noch lebe oder im Kriege gefallen sei. Er, der Schreiber deS Briefes, befinde sich feit zehn Jahren in Amerika und sei im Jahre 1914 von St. Louis nach New Aork übersiedelt. Seither sei er ohne Lebenszeichen von seinem einzigen in Wien lebenden jüngeren Bruder. Also ich begann mit meinen Nachforschungen, die nach einigen Wochen in seltsames, urkomisches Resultat ergaben. Der junge Mann, den fein Bruder sucht, war nämlich im Frühjahr 1314 nach Amerika ausgewandert und lebt, wie auS einem Brief hervorgeht, den erst dieser Tag eine Wiener Familie von ihm erhielt, tn Ne Fork Oft 71. Srr.t Ja dem Lrjch ade, klagt, ff Zebhast, will" Frühling werde. Eint Leser deS ConntagSblatteS wolle Einwohnerzahl. daß sein Bruder in Amerika Irgendw verschollen zu sein scheine! Also" habe; die beiden Brüder sechs Iah lang neu f Block von einander entfernt gelebt. Sehn ? ucyt nach einander gehabt und sich nicht : inden können. Nunmehr, da ich beiden?! ofort geschrieben babe. dürfte sie wohl l vcb fiiiiui sywv im, ludest ivu qittl. K beersaft, die alte Heimat und mich lebe l lassen. - Aber nicht nur Anfragen und liebenSß würdig Briefe senden mir die Leser,' sondern immer wieder auch Geld, Pakete ; und die neuen Lebensmittelanweisungen, t Ich habe einen registrierten Brief mtt; sechs , Dollar?, einen mit zwei, mehrer mit einem bekommen und ein edler, giiti-i ger Mann hat mir einen Scheck von L000 ' Kronen angekündigt. In jedem einzelnen ' Fall bin ich mit dem Gelde im Sinne' des Spenders verfahren und habe ihm i brieflich darüber Bericht erstattet. Den Spendern möge der höchste Lohn die Tatsache sein, daß sie mit Beträgen, die. nach amerikanische Begriffen nicht allzu Z erheblich sind, ein gewaltiges Ausmaß' von Glück. Jubel,-Freude und Sätti, gung ausgelöst haben. Drei Pakete mit Kleidern habe ich persönlich an bedürftige Kinder deS Mittelstandes verteilt. ttU gleichen den Inhalt einiger Pakete, diel Kakao. Speck, Mehl, Gerste, Seife und' Honig enthielten. Leider waren bei zwei etwa je sechs Pfund schweren Paketen? Namen und Adressen der Absender sbfo) lut unleserlich, so daß ich ihnen nicht, wie. in den anderen Fällen, schreiben und i danken konnte. Es geschieht dieS also auf' diesem Wege. Eine liebenswürdige, nach ihrcn Briefen zu beurteilen unendlich gll ? tige und intelligente Dame. Miß E. M ist die erste gewesen, die mir einen fogeu.i Food Draft" gespickt und die,Absen dung eines zweiten avisiert hat. Ich r7 hielt für die ein Anweisung ungefähr' 50 Pfund Mehl, sechs Pfund Corned,' Beef und 12 Kannen Condensierters Milch. Im Sinne der Spenderin habe ich: damit kinderreiche Familien beglückt. ' I . . . , ? . So hätte denn dieser Wiener Brle einen, recht versöhnlichen und sogar heite-i reit Charakter bekommen, dr des milden, I hoffnungsreichen Märztages würdig ist,! wen nicht eben, da ich ihn beschließe ; wM. eiu schriller, greller Aufschrei durch f Wie gehen würde. Soeben nämlich er , scheinen die Abendblätter und veröffenb ? lichen das Ergebnis der Wiener Volks r zählung. die am SL Januar veranstaltet worden war. Und dieses Ergebnis ist ( danach angetan, an der Zukunft wieder -zu verzweifeln und die Größe unseres' Unglückes ganz und gar erkennen zu las, sen. Wien ist keine Zweimillionenstadt mehr, die Bevölkerungsziffer ist gegen. ' über dem Jahre 1314, als die letzte l Volkszählung stattfand, inrt rund 400, i 000 Köpfe zurückgegangen. Wien hatte im Jahre 1914 mehr als 2,230,000 Ein wohner, eS hat heute nur mehr 1.838..' 000. Gegen 70,000 Wiener sind tat Kriege gefallen, nahezu 8000 schmachten noch in sibirischer Gefanqenschaft. die z Hungersnok. die Kinderfterblichkeit. , der t Mangel an Geburten, kamel.' hinzu, um I Wie eine Fünftels seiner Bevölkerung zu berauben. Wohl fällt niemand mehr im Kriege, aber die Hungersnot ist latent, di Kinder sterben jetzt um daS vierzehnte l Lebensjahr herum tn überreicher Zahl, auch unter den alten Leuten, die die Ent, behrungen nicht mehr rtragcn können, hält der Tod furchtbare Ernte, und wäh nd langsam aber sicher die Abwände: l rung aus Wien vor sich geht, ist von eine, l Zuwanderung langst keine Rede mehr, Und die Zahl der Geburten wird doii i Woche zu Woche geringer! fc " Zum Schluß noch eine Bitte an mein, I Leser: Kennt irgend jemand den Aufeni halt einer MrS. Elsic Niemcher, zuletzt j New Äork City, und eines iunaen Man. ? !. Air r,w u.:. NkS Ralph Kozel. der im Jahre 1906 di ' High School in Demning, N. M... Luna f Co., besucht hat? Sie werden von ihrem Schwagers resp. Vater, dem Kunstmaler V Kozel, gesucht. Ich bitte Um freundlich ? Verständigung. Die Geschichte vom abgerissen Knopf. f . Die schöne Geschichte Otto Erich Hart. lcbens vom .Abgerissenen Knoz' soll ' hier nicht nacherzählt werden. Die Ep oo, um vie es lich hier handelt und die zu obiger Ueberschrift verleitet, ist auch bei weitem nicht sg amüsant, dafür aber n echtes Zeichen unserer Zeit. Ort der Handlung: Ein vornehmes, aber durch aus kein Luxushotel Hamburgs. Dar lieuer: in Hotelgast und das Stubem , Mädchen. Der Hotelgast ist in höchste, ; Verzweiflung; an seinen Unaussprech, -lichen ist in Knopf abgerissen, wodurch der ganze sinnreiche Mechanismus d, X sogenannten Hosenträger illusorisch g ? worden ist. Er hat sich an das Stube Mädchen gewandt mit der Bitte, de Schaden schnell auszubessern. Daraul ' ist nun eine langwierige Verhandlung geworden, da das Stubenmädchen laui , Dienflveriag Verzeihung nicht .Dienst", ' daS klingt nach dem so verpönten .Die Nen", sondern Arbeitsvertrag wede, : zu der Reparatur verpflichtet, noch be rechtigt ist. Dafür ist die Hausschneident da. Da! besagte Kleidungsstück wird also zur Hausschneiderei gegeben. Die Sache ist ziemlich zeitraubend und um. ständlich, und die durch die, vorangegan genen anstrengenden Unterhandlungen schon ohnehin stark mitgenommene Ner den deZ eiligen Hotelgastes werden park ; aus die Probe gestellt. Endlich erscheint ( der Hausdiener zur Uebergab Ut ' Hose der einzig Zuständige und prä sentiert sie aufgebügelt, mit angenähtem . . ft i. W m i. u nops sur oen vlUigen Prei von m March. Kommentar überflüssig. , Wenn dich jemand bei einer Selezn heit derzißt, so gehört er sicherlich i beinen Freunden; Feind fct5' Nicht.