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Seite '-Tägliche Omaha Trlbllne-Mittwockj den 21V April 1920
Tägliche Omaha Tribiinc
PliJülSPj.JdtE!
nowar bU I'hon Tylr 140. Omaha, Neb,
1 MoIbw, fowa, llranch Offices 414 6th Ae.
Preis des Tageblatts: Durch den Träger, per Woche
ivfy ents; Lurch die Post, bei VorauSbezaHluna. per
Sanr ,,uu; tedjf Monate $3.00; drei Monate $1.50.
: Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung
' $2.fK daZ Jahr.
Entered $a seeond-clas matter Marcli 14. 1912. t
tli8 potM, of Omaha, Nebraaka, ander th et es
-ongresa, waren 3 1879.
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LmaHa, Nebr., Mittwoch, den 21. April 1030
i Elsössifche Nskruten.
Ter Versuch der französische Regierung. aus dem
Einrücken der elsasz-lothringischen Rekmten eine große
Begeisleningsaktion siir dns Mtttterkmd" Frankreich
zu zaubern, m kläglich gescheuert. An XsnUcnie;
sollte es wahrhaftig nicht fehlen,: Wschiedsehrentrunk,
IaZchug, feierlicher Aufzug nach dem Bahnhof usw.
- Da der Abschieds-Chrentrunk auf Kosten der Stadtver.
waltung verabreicht werden sollte, hieltew- Städte pie
Colmar es angesichts ibreS durch fortgesetzte patriotische
Aufwallungen" übergelaufenen Budgets für unange.
bracht, öis Kosten der Bewirtung zu tragen. ?!un,
diesem Mangel an patriotischem Eifer wurde sofort a&
geholfen, indem umgehend von, dritte? Seite, die
unbekannt bleiben wollte", die benötiate Geld.
sunime zur Verfügung gestellt wurde. Soweit war nun
Alle? in bester Ordnung. Und nun konnte es los.
gehen. Wir entnehmen dem Mülhauser Republika,
ncr" die Schilderung des Zuges zum Bahnhof, die mit
ihrer köstlichen Ironie und unverwüstlichem Humor die
elsässische Eigeuschaften Fifckzarts und Brandts in
rumemag rufen , -, . .
rj Und so fand sich denn die Spitze, der Militär,
und .Zivilverwaltung zu diese reiheitsfests-, wo
junge, kräftige, für die produktive Arbeit ; geradezu
unentbehrliche Leute Ab cho nehmen mussten, ein.
Verwaltungen und Personen, die sonst nicht laut genug
schreirn, konnten .Arbeit und Produktion!'' Bei An
Brach der Dunkelheit wurde- dann auch ein Fackelzug
zmammmgeitellk, Uno dieser bot gar reizende Bilder.
Schon der Umstand-, dak diePoilus noch bei Taaes
licht mit Fackeln üusgerüstet kamen, ließ in mir die
Vermutung auftauchen. , als wollten dieselben den
jungen Mamischasten daS ' Licht ; aufleuchten lasse.
Dann aber der Zug selbst: dorn die Fanfaren der
'Vadallcrie, üjr lieblichen und gerngchörtm Fanfaren,
klänge in die sternenhelle Nacht hinauzschmetternd, da
hinter die Clairsns und Tambor.Sektion der Jnfan.
terie, in ihrem , CUmarsch-Teinpo alte französische
Märsche spielend, und angeschlossen hinter den voran
marschierenden Spitzen der Militärvarwalwng und
Zivilverwaltung die, lange Kette, der Rekruten. in
mitten der Trikolore jauchzend und singend: Die
Vöglem im Walde . . .", In der Heimat, in der
Heimat, da gibt's An Wiedersehen! An der
?c.nle kiihlciu Strande! .
wenn man öen Spieß umdreht.
-: Für die Befürworter amerikanischer Intervention
in Mexiko bietet sich wieder 'mal eine schone Ge
legenhcit. die Wicdcrhcrstcllunz von Law and Order"
im Aztckeiilande durch Truppen Onkel Sam's zu ?e
fürwortm. I der Provinz Sonora hat dir Bevölke
rnng vcm einigen RegiermgsGebäuden Besitz ergrif.
feit, und sich angeblich für eine unabhängige Republik
Sonora erklärt, und die anstoßendeKrovinz, Sinaloa.
soll den Ausslandischm ' ihr? Unkerstützung zugesagt
haben. Man sollte nun eigentlich annehmen dürfen,
daß diese Vorgänge eine innere Sache Mexiko's seien,
und daß dessen Bcttohner sich mit der gegenwärtigen
Regierung friedlich, vielleicht auch durch Waffenkamps
auScinandcrschen könnten. TaZ wäre aber eine durch
aus irnge Borauösetzung betreffs geiviffer Ameri
kaner, die trotz ihres gewichtigen KcldbcutclS so dünn
häutia sind, das, selbst die bescheidenste ritik amen,
konischer Zustände od Angelegenheiten bei ihnen so
sorr sie VroiMgmlt dem tjrofecn Knüppel . Onkc!
Zam'i hervorruft. Mem in Arizona ein merika,
nifchcr Viehzüchter überfallen, getötet und auSgeplün.
dert wird, so handelt ci sich um ein einsacke Wer.
brechen, an dessen Aufklärung nur die örtliche Behörde
interessiert find, wenn aber ein amerikanischer Plan
tagen.Befitzer in Mrxiko nut seinen PeonS in Streit
gerät und von einem dieser erschlagen wird, dann liegt
oer vollglitige eweiS vor. dag bis Merikaner nicht
reif zur Selbstregievilng find, und sofort zwangsweise
bei Frl. Columbia in die Schule gehen müssen, wo
lernst bewehre, Pulver und Blei als erste Unterrichts.
Mittel zur Anwendung gelangen.
Um dem Einflusz der von Mexikanern in Wash.
ington. D. C., in englischer Sprache herausgegebenen
Merican Nettem" zu begegnen, gibt seit einigen
Wochen du National Association sor tbe Vrotcction
of American Rights in. Mezico" in New' Aork ein
Bulletin hcrauZ. in der fast regelmäfzia die Wahr.
heit über Meziko von Mexikanern" erzählt wird. In
oer Hauptsache präsentiert sich diese Wahrheit in Ge
stalt von Zeitungsartikeln, die Carranza feindlichen
Blättern entnommen und selbstverständlich dem Partei
standpunkt entsprechend gefärbt find. Ihr Wert, oder
richtiger, ihre Bedeutungslosigkeit läkt sich nicht besser
illustrieren, als wenn man annähme, eine ?!ational
Association sor the Protektion of Mcxican RightS in
the United States würde Kritiken der Wilfon'schcn
Regierung im National Ncpubliran" als Beweis da.
für veröffentlichen, daß unsere glorreiche SelMtoaie
rung total korrupt ist und die grosze nordamcrika
Nische Republik durch Mexikaner betreffs der Grund
elemente von Freiheit, Ordnung und Gesetz aufgeklärt
werden mußte. Nur weil- grosze kapitalistische Jntcr
essen dir Oelquellen. die Gummidlaritaa.cn. die Bind.
saden-Erzeugung, die bisher fast., noch gar nicht an
gezapften irzschatze. Me?iko'S zu beherrschen wünschen,
will das Verlange nach einem Krieg mit Meriko"
nicht zur Ruhe kommen, bauscht die im Solde dieser
Interessen bestehende Presse stets auch du? kleinste Ruhe
iorung m unserem Nachbarlande zu eiitem Ereignis
von internationaler Bedeutung auf. AIs ob auf der
gleichen Grundlage nicht auch Mexiko hundertfache Bet.
anlassung zum Einschreiten in den Vcr. Staaten hätte,
entsprechend der unendlich größeren Zahl der hier
gegen Lam and Order" begangenen Verbrechen. Das
Gleichnis vom Splitter und Valkm scheint den de
zahlten Federfuchsern bisher ganzluh entgangm zu sein.
Eingehende Berichte lassen erkennen, daß die Nn
ruhen in Sonora hauptsächlich auf die Vefürchtung
zurückzuführen find. General Alvaro Obregon. einer
der hervorragendsten Kandidaten für die Nachfolger,
schaft des Präsidenten Carranza, werde durch unred
liche Machenschaften um seinen als sicher geltenden
Wahlsieg gebracht werden. Einem umlaufenden Ge
rücht zufolge, foll vom Kriegsminister ein Befehl er
lassen worden sein, der Armee-Anaehöriaen Untersaat.
für Obregon zu stimmen, eine Anordnung, die an
gesickts der bisherigen von Carranza allen Kandidaten
gegenüber befolgten strengsten Unparteilichkeiten, kaum
glaublich erscheint. Alle Anzeichen deuten darauf hin,
daß eine Erklärung des Präsidenten, wodurch -die
völlige Grundlosigkeit des erwähnten Gerüchts fest,
gestellt wird, genügen .dürfte, die Revolution' in
Sonora zu beendigen, und die Hoffnungen amerika
mscher Jingos.' die bereits von einem Zerfall der
mexikanischen Nepublik reden, Md .energische' Wahr,
nehmung amerikanischer Interessen befürworten, zu
Wasser werden zu lassen. Wir stehen selbst am
Beginn einer PräsÄenten.WahIkampagne, die gar
manche, ungeahnte Ueberraschung bringen mag. Wir
sollten daher Mexiko nicht zu dem Glauben derleiten.
daß jede Ruhestörung während dieser Wahlkampagne
gleichbedeutend mit einer Einladung ist, sich in unsere
inneren Angelegenheiten einzumischen.
de. Der Nichter stellte ihn unter
Bürgschaft und lief; ihn einstweilen
unter Obhut seines OnkcIS aus des.
seit Farm bei Obcrt, der für die ge
stohlenen AntoS bezahlen will.
. Dcr,!1 Jahre alte Farnurjunge
.Farvey Jensen von nahe Laurcl
brach beim Spielen auf dem Schul
platz den linkm Oberarm nahe der
Schulter. Er befindet sich nun unter
ärztlicher Behandlung. '
Die Schulintcndentin Frl. Emma
Schwerin traktierte die Gehilfinnen
bei dem letzten Buchstabierkontest im
Hotel eine Abends voriger Woche
mit einer feinen Mahlzeit. -
Die Eltern von fünf Familien
hatten, letzte Woche sich vor dem
County Nichter zu verantworten,
weil sie ihre Kinder in letzter Zeit
nicht regelmäßig zur - Schule ge
schickt hatten. In einem Fall wer
den die Kinder in die Staatsanstalt
gebracht werden, in einem andern
hatte der Vater die Kinder in ein
Waisenhaus gebracht, weil die Mut
ter in einem Hospital ist, und bei
den andern Fällen ließ der Richter
Gnade walten und entlich d El
tern nur mit einem gutgemeinten
Verweis. Andere Eltern mögen sich
daran ein Beispiel nehmen, wenn sie
nicht in Ungelcgenheuen geraten
wollen.
Todesnachricht.
Aus Cedar Sounty
i Sartington, Nebr., 20. April.
I ' Ter Hochw. Herr Victor End.
i Pfarrer' der Gemeinde iu Fordyce.
j wird am 28. d. M. in der dortigen
. Cii-vXxA Jrnvr f'tTUnmaa fftvnf4,
j Cl.lLU.jC jti L4.Vti.itt3 jpilt-llCl,'
TJv "lf JF ii CT flfVI rti 1 1 kn ftX iv
ft wozu sich viele seiner befreundeten n verbinden, aber wegen Mangel
-)ConfraterS einfinden werden. Der
, (Hochw. Maus. Jos. Rüsing von West
Voint wird die Festpredigt halten.
(F'sther End hatte feine theologikchen
Vtiidien i diesem ' Lande beendet,
i svorauf er zum Priester , geweiht
) vurde und in der allen Maria
j lTaglalena Kirche an der Douglas
Straße in Omaha, wo jetzt ein Teil
der Hayden Läden sich befindet, die
Primizfeier beging, oder die erste
Hl, Messe gelesen hat, bei der auch
der Schreiber dieser Zeilen zugegen
war. Fr. End hatte im Sinn, mit
derJichilaumSfeier zugleich . auch die
Einweihung der neuen Pfarrschule
an Baumaterial konnte der Bau
nicht fertiggestellt werden, weshalb
diese Feier später stattfinden wird.
Father End ist seit sieben Jahren
Pfarrer in Fordyce und hat in der
Zeit feiner Tätigkeit die Gemeinde
zu hoher Blüte gebracht.
Ter von der Regierung und dem
Staat herzustellend? Weg wird in
diesem Jahr nicht weiter als Har.
tington gemacht werden und werden
die Arbeiten dann bis nächstes Jahr
ruhen. Jener Weg soll bis zum
Missouri hergestellt werden, wird
aber von der Kreuzung diesseits
Bow Valley , noch Fordyce gemacht
und von dort nord bis zum Fluß.
Ronald Brazell, ein halbwüchsiger
Junge von nahe Obcrt, befindet sich
in Schwulitäten wegen ausschwei
senden LebenS. E hat das Ve
kenntniS abgelegt, daß er fünf
Automobile gestohlen und verkauft
habe, um genügend Spendgeld zu
yaocn lur iaochen und seine Freun.
HaftingS, Ncbr. Jetta, . Tochter
des Friedrich und Marie Müller,
'tarb am OsterMorgen um 11 Uhr
nach einem zwei Jahre langen Lei.
den an einer Lungenkrankhe,
Jeder, der sie kannte, wunderte sich
über die Geduld, , mit der sie ihr
Leiden ertrug und ihren Glauben
an Jesu. Sie war eine der besten
Schülerinnen der Sonntagsschule
der Luty. Gemeinde. Sie war brav
nr.b gehorsam und stets bemüht,
ihr?n Eltern eine Freude zu berci
ten. Sie wurde am 6. April vom
Ortspastor beerdigt. Sein Text war
Offenbarung Johannes 7, Vers 14.
Er redete wie immer klare Worte,
nicht allein über die Tote, sondern
auch in der Ermahnung oller seiner
Zuhörer. Der Mädchen.Chor der
Gemeinde sang zwei schöne Lieder.
Sie wurde in Kolb. Rußland, ge
boren und kam in 1912 mit ihren
Eltern nach Amerika. Sie erreichte
ein Alter von13Jahren.il Monaten
und 8 Tagen. Friede ihrer Asche.
Der Herr tröste die Eltern,
Brüder und Schwester, sowie alle
Leidtragenden. . '
Hast du eine Sorgenlast
Die dir raubet Fried' und Rast.
fftpl Her, dir ofsen steht
Mag auch sorgen ein Gebet.
Eliihet tief )n deiner Brust
Jrd'scher Hoffnung süße Lust:
Achte fein, wo JesuS geht.
Werde still im Gebet. '
Bist du traurig und allein.
Drückt dich bittere Oualenpcin.
Dein Erbarme? dich versteht
Suche Tröstung im Gebet.
Droht des Feindes Macht und List
ftiieü z öem, der Sieger ist ,
Und von seiner Majestät
Ziehe Kraft an im Gebet.
Willst du Jesu Diener sein. '
Sorg im stillen Kämmerlein,
Daß sein Geist dich rein durchweht.
Hole Weisung im Gebet.
Was dein Herze such bewegt.
Ob sich Schinerz, ob Wonne regt.
Miey zu, Jesu sruh und spat
Mach auS allem ein Gebet.
Heinrich Müller. Onkel.
Aus Couneil vluffs.
' Der erste Overall Club wurde
im Gerichtsgebaude organisiert, w
alle Countyangestcllte bei Mittwoch
in Uniform erscheinen müssen, wenn
sie nicht einer Taufe im Jndian
Ercck unterworfen werden wollen.'
--Der Neger Lawton. der am
17. Februar eine Weiße Frau von
Omaha herüberbrachte und in sei.
ncm LogiS beherbergte, ist von den
Geschworenen unter Anklage des
Ehebruches gestellt worden. Die
von ihm verleitete Frau war geisteö
gestört und ihren Angehörigen ent
laufen, ie befindet sich jetzt in
einer Frenanstalt m Lincoln.
I. A . Sek. Mastenverwalter
für die verkrachte Gobcrson Manu
facturing Co., reichte s einen Ab
schlußbcncht an das Gericht ein, wo.
raus sich ergibt, daß die Passiva
$18,471.42 betragen, denen nur
$6,313.12 an Aktiva gegenüber.
stehen.
Ans Iowa
TcS Moines, Ja. Rate Kendall,
republikanischer Kandidat für Gou
bcrneur, hat sich dafür erklärt, seine
Wahlausgaben am 1. Mai und 1.
Juni zu deröfentlichen. Kendall ist
ei Gegner großer Wahlausgaben.
DaS Obergericht' hat einen
zeitioeikigcn Einhaltöbefchl gegen
den begonnenen Abbruch der Crcston.
Wlnterset und DcSMolncS Bahn er.
lassen, . '
Die Lowdenpartci beansprucht
950 Telegaten auS den -1,012, die
sich am Donnerstag zur republikani
schen Staatskonvcntion versammeln
werden. Wood und Hoover haben
jeder nur innige Telegaten.
Der so berühmt gewordene Gene
ral Staff hat einen Konkurrenten
erhalten il in Tonovah, Ncvada.
erscheinende Times meldet. General
Reichswehr habe Duisburg genom
nm.
!fZte& I
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P y WWSMHWMI
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