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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 12, 1920)
17 awew! ,.r. r II ' ' - tl! t v , .-XI Seite '4-Tägl!che Omalja Tribüne-Montass, den 12. April '1O20 i J ; l '', J.i- J. V .ckel am wurde schmählich betrogen Ist (Wfc 'ffHHit JlMP 1 f! Hrm,slrt ' i q. - ....i.ftvl , i Kurde diel geschwindelt,' über i $78,0X),()OÜ Jueflsttluorfr. ' ' Washinc.ton, r If ßujfornitfC, ti J2. April. Das welches mit drr Unter. Buchung der Herstellung der sechszehn National Ärineeiager veiraut wuroe, hat nunmehr seinen Bericht unter breitet. Demselben zufolge Iiat die Vereinigten Staaten Negicrung bei der Errichtung derselben die Summe bort $78.000.000 durck Betrua und Verschwendung eingebübt: es wird entflechten, gegen rne Tchulöigen strafrechtlich vorzugchen und zu der. suchen, 5t obige Summe zurückzucr. langen. Dieser Bericht war das Resultat einer fast ciniahrigen Un tt-rsuchung, und in demselben wird cin , Aniendement zur Konstitution empfohlen, wonach Wucher zu li'ricgszeitm auf irgend einen; Ge biet der Industrie als Hochverat zu betrachten ist. Tcr Mehrheitsbcricht nst von den Abgeordneten McKenzie, Illinois, und McCnlloch. Cljio, Re publiianer, Mitglieder des Unter, aussckmsses, unterzeichnet. Ein von dem Ncpräsenwntcn Toreinus, Mi. chigan. unterbreiteter Minoritäts. bericht sagt, daß nur wenig Velas. tungsmatcrial beigebracht werden köime und daß, hätte man nicht den Kosten Plus Prämienplan angcnom men. die Teutschen in Paris gewc scn wäre:?, ehe unsere Soldaten die Schlacktlinie erreichten, Dem Majoritätsbcricht zufolge verschlang die Errichtung der Heer lagcr ' und Hospitäler iie Summe von nchezu $1,200,000,000. Drei tzig Prozent dieser Summe gingen durch Betrug und Verschwendung verloren. Da3 Komitee bat die Vaukontrakte der 16 Armeelager a item nachgeprüft und will gefunden oben, dafz die Baukosten sich auf 206,000,000 Miefen; die Smnme von $78,000,000 wurde zu diel be. zahlt, und es wird empfohlen, Schritte zu tun, dieses Geld wieder dem Staatsamt zuzuführen. Die Schuld an der Vergeudung wird dem Kriegssekretär Baker bei. gemessen, denn dieser hat die Kon trakie gutgeheißen. . An dem Majoritätsbericht werden vielfach Beispiele angeführt, wie Gelder durch Anwendung des Kosten plus Prämien Systems verschleudert wurden. In einem Falle wird be. hauptet, daß A. Ventley & Sons Co., die den Kontrakt für die Errichtung des Camp Sherman. Chilicothe, C erhalten , hatten, in ungesetzlicher WK die Summe von $169,872.79 empfingen. Am meisten ins Auge springend sind die Betrügereien, die bei der Errichtung der Camps Eher, man und Grant. Illinois, ausgeübt imttden. beint es in dem Bericht. , Aus dem Majoritätsbericht geht hervor, daß du Vereinigten Staaten bei Errichtung derfolgenden Camps nachstehende Summen verloren ha den: - Camp Lee, La.. $7,243,149 Camp Mcade. Md. $7,073,327 Conti! Uvton. N. A. $5,840,911 Camp Grant, Jll. $5,570,076 Camö Vike. Ars. $5,132,031 Camp Custer, Mich. $5,086,649 amh Sberman. O. $5.034,095 Canw Dir. N. I. $4,981,503 Camp Jackson, S. C. $4,833,493 Koma Devens. Matt. $4,681,339 Canch Fusion, Kas. $4,451,897 Camp Gordon, Ga. $4.422,979 Camp Twdge, Ja. $3,938,745 Camp Lewis, Wafl). $3,507,939 Camv Tavlor. Ky. $3.389,225 Camp Travis, Tex. . $3,346.173 Frankreich unö England einigen sich i Paris, 12. Aprll. Es wird an. genommen, da die Streitfrage zwi. schen Frankreich und England we gen Vesetzunz deutscher Städte nun. mehr .beigelegt ist. Lord Derby überreichte Premier Millerand die jüngste Note aus Mllerands Er klarung: dieselbe , soll im versöhn lichem Sinne abgefaßt worden sein. Dienstag wird der Premier in der Deputiertenkammer ! eine ' Rede Lber Frankreichs . Vorgehen in Deutschland halten, f . ; Amerikaner nimmt an Rubr-Revslution teil Washington, 12. April. ' Das Staatsdepartement hat heute den it,n Kklebaftsträaer in UIIIHlU"l")'" , i- ' Berlin, Tressel, angewiesen. Sckmtte zu tun. oie isinrlllziung va me rikaners Paul R. de Mott zu ver, schieben. Derselbe hat sich angeb, lich an der Nevolution in: Ruhrge r.:i f-nlniliAl Vll' iHVlHÖ- , Berlin. 12. Apnl. T hiesige amerikanische Mission ist in Kennt niS gesetzt worden, datz Paul de 'UM!, ein a:ncri!anischer Korrespon. dcnt, der wegen Teilnahme an der Ncrolution im Ruhrtal verhaftet wurde, bei einem Fluchtversuch aus Sehen Zusammenbruch oes Streiks voraus Clevcland. O., 12. April. ü. Lee, Präsident der Brüderschaft der jugbcdicnstcten. und Samuel lompers, Präsident dcv American Fedcration vf Labor, erklären heute, daß der Streik drr Bahnhossarbei ter .bald" zusammenbrechen werde. Tie basieren ihre Ansicht aus Mel düngen, die aS allen Landesteilen bei ihnen einactrosfen sind. Mög lich ist auch, das; Präsident Wilson persönlich eingreisen wird. Die Strciker selbst wünschen dieses. Nevolution in Guatemala City j Washington, 12. April. Daß Staatsdepartement hat Nachrichten erhalten, dak in der Stadt Guate mala (Mittelamcrika) eine Revo. tion ausgeblvchen ist. Ainerikani fchc Truppen von den 5!reuzern Ta coma und Niagara sind zum Sanid der amerikanischen Gesandtschaft gc. landet tvordcn. Kein Weichensteller Streik in Gmaba Nach einer am Sonntag abend in stürmischer Sitzung gcfaszten Be schlusz werden die Weichensteller in Omaha und Council Bluffs sich nicht an den in Chicago, begonnenen Streik anschlichen. Tie neu ins Leben getretene Aardincn's Associa tion" hat sich aufgelöst und die ge sammelten Gelder wurden der Heils armee übergeben. Me Eisenbahner find on der Arbeit geblieben. Der Verband in Chicago ist in Kenntnis gesetzt worden, dafz die Organisation in Omaha und Council Bluffs auf. gehört hatte, zu exlitieren. Unfall auf der New Yorker Zzochbahn New Jork, 12. April.' Zwei Züge der Neunten Ave. Hochbahn kollidierten und ein Wagen stürzte auf die Straße hinab. Eine Explo. sion entstand, und die Wagen stan den in Flammen. Von den , fünfzig Passagieren wurden etwa cin Tut zend verletzt. Senator Johnson im Auditorium ' Heute abend wird Senator Hiram Johnson von California seine Kam pagne für die Prasideiitschastskan. didatur im Staate Nebraska durch eine Rede im hiesigen .'Auditorium eröffnen. Es unterliegt keinem Zweiftl, dafz die Bürger von Omaha und Umgegend ohne Unterschied der Partei die Gelegenheit benutzen werden, den scharsnnnzgen Bekam pfer der Lölkerliga. - dessen Plat form die vollständige Ausscheidung dieses Vertrages aus der amerikani. schen Politik verlangt, zu hören. Der Senator traf heute morgen um 9 Uhr hier ein, und wurde von ei nem repuvilranlicyen Komitee zu einer Konferenz mit den republika nischen Parteiführern in Stadt und Staat nach demFontenelle Hotel geführt. Tie Versammlung a im Auditorium nimmt ihren Anfang um Uhr. - ' Senator Nitchcock's Aampagne-Tour Senator Sitchcock ist beute von Washington in fcine Heimatstadt Omaha zurückgekehrt, um die nächste Woche seiner Kampagne für die de mokratische öeomination zuni Präfi denten zu widmen. Er wird an fol genden Orten reden: Montag: Columbus, 8 p. m. -Dienstag: Grand Island, s p. m. Mituvach: Hastings, 8 p.m. Donnerstag, Bearnce, 8 p.m. Freitag: Lincoln, 8 p. m. , Samstag: Nebraska City, 1:30. Samstag: Omaha, 8 p. m, Audi torium. Im Schnee erfroren aufgefnnden. Colorado Springs, Colo., 12. April. In einer Schnecwehe wur den die Leichen der Frau John Cor und ihres 16 Jahre alten Sohnes Harold, wenige Meilen von deren früheren , Woohnung aufgefunden. Ihr Motorwagen blieb in der Schneewehe stecken. Bei dem Wer suche, das Haus zu Fuß zu crrei chen, kamen sie beide umS Leben. Kein Viehmarkt in Kanlas City. Kansas City. Mo., 12. April. Auch heute war der Viehmarkt in folge des Streiks der Weichensteller geschlossen. Tie Zufuhr betrug nur 500 Kops Rindvieh, 750 Schweine, 3.000 Schafe. - Wenn die Völker von heute ein bischen nachdenken wollten, würde ihnen sehr schnell die Erkenntnis kommen, daß sie allzumal nackt in ihren Kleidern stccksn. Postmeister Fanning am l)erzschlag gestorben CharleS E. Fanning. Postmeister von Omaha, starb am 'sonntag morgen um 3 Uhr an einein Herz, schlag im Alter von 66 Jahren. Tcr Tod kam fast ohne Warrlung. Herr Manning hatte seit Jahren an einem Herzleiden gelitten. 'Am Samstag war er noch den ganzen Tag in dem Posiaint tätig. Seit steint Jahren ivar der Zerstör. benc als Anhänger der demokrati scheu Partei in der lokalen und staatspoi'tik tätig. Er war Mitglied des demokratischen Staatskomitees. Fanning wurde 1852 in Washing. ton. D. C.. geboren. Im Jahre 188') kain er nach Omaha und hals das erste Straszcnpflastcr an der Touglas Strafe legen. Während vieler Jahre war er einer der ruh. rigslen Unternehmer auf dem Gebie te der Strakenpflaftcrungcn. Auf die Empfehlung des Senators Hitch. cock wurde er 1916 ztim Postmentcr von Lmaha ernannt. Die Beerdigung findet am TienS tag morgen um 8 Uhr von der St. Mricn Magdalcncn Kirche aus statt. Er war allgemein geachtet als Geschäftsmann und liberaler Bür. gcr. Unsere Spitzbuben Chronik. Einbrecher drangen in die Woh. nung von W. A. Fritz, 8003 südl. 23. ' Avenue. und stahlen eine gol dene Taschenuhr. Silberzeug , und Schmuckaeaenstände wurden von den Rittern vom Brecheisen über sehen. Bei Hellem Tage wurde die Woh. nung der Frau W. H. Clark. 2106 California Straße. . von Dieben heimgesucht, die mit einem Dia. mantnng un Werte von $12;, ctm gen Privatdapieren und ZI. in bar entkamen. Zum dritten Male in einem Mo nate wurde der Jnwelenladen von A. Altman, 2318 N. Strafze erbro chen und eiiiige Uhren und Revol ver neten en angstngern zur Beute. Das aus der Garage des Dr. G, F. EadeS gestohlene Chalmers Auto wurde am Sonntag morgen in Horton, Kansas, wieder aufgefun den und zwei verdächtige Sub jekte in Haft genommen. Als Frau Rei'eberg. 827 Süd 21. Straße von einer Visite in der! Nachbarschaft heimkehrte, verschwand! ein Gauner aus ihrer Wohnung, der leider Z3 in bar und eine nRevol. der mitgehen hieß. Am Sanlstag abend wurden Ro bert Parks. 1621 Missouri Avenue, und Frl. Dolores Kelly aus Spal ding, Nebr., in Parks' Auto an der 22. Straße und Hoctor Boulevard von einem Neger überfallen, der sich von Parks seine Börse einhändigen ließ und verlangte, daß die Dame die Maschine verlassen sollte.. Als Parks auf den Schwarzen loSging. jagte ihm dieser eine Kugel durch den Schenkel, versetzte ihm einige Denkzettel mit dem Kolben übcr den Schädel und verschwand. An. scheinend derselbe Neger griff Frank Miller. 1212 Ames Avenue. und eine Tamenbckanntschaft in Millers Auto an der 13. Straße und Deer Park Boulevard an, ließ daS Paar aber ungeplündcrt entkommen, als er ausfindig machte, daß Miller nur ?1.50in der Tasche hatte. O. England. 2105 F-Straße. wur. de am Samstag abend an der 11. Str. und Capital Ave. von einem Neger arzchalten. Als England sich zur Wehr setzen wollte, versetzte ihm der Farbige einen Hieb mit einem eisernen Rohr über den Scha del und ergriff, als sein Opfer um Hülse schrie, die Flucht. Antomobilunfälle. I. Edwards. 2318 Jahnes Str., wurde am Sonntag abend verletzt. als sein Auto an der 20. und Far iiam Str. in einen westlich laufenden Straßenbahnwagen hineinrannte. Als Folge eines Zusammenstoßes weier Automobile, die von W. I. Allen. 718 Nord 17. Str., und K. C. Gunnell. 2109 Emmett Str.. ge lenkt . wurden, ist Allm . wegen Schncllfahrens in betrunkenem Zu. stände im Gefängnis und Gundell mit einem verrenkten Fuß im Hos pital. An der Kreuzung der 20. und Lo cus Str. würde der Hülfsstadtschrci ber I. G. Shcrry. von Vcn Tove mit einem Auto an der 20. und Lo cust Str. angerannt, und an Kops und Körper arg verbeult. Die Fleischhauer, die dem Lo kalverbande angehören, werden im Ausstand verharren, bis jeder La den der Stadt die Forderungen der Stadt erfüllt hat, erklart der Se kretär des Verbandes, Tuffie. In einer Versammlung im Labor iTcmple-wurde beschlossen, den Po Istendienst auf die ganze Stadt aus' 'udchnc? iMtmiM)WMIIIMMM( I Lin Wiedersehen) Z 1 Skizze tion Hkdlvi'g Ctepha. c nMiMIMMMMIIIIMM .Ach. was Sie sagen? Ter Brück r doch bet Claudius Brück? ist hierher versetzt?- krähte der Ge. werberat Huhn den dicken Wasserbau Inspektor an. .Ich war mal in Arnsbcrg' kurze Zeit mit ihm zu iammen ganz sähiger Mensch, pbei ziemlich eingebildet, der b'rückende Claudiui", wie er da genannt wurde." Ter Wasserbauinspektor grinste Ober'S ganze Gesicht. B'rückender Claudius ha hä, famoser Witz! Ja, ich habe auch ,chon so was läuten hören von kühner Sänger, Mädchmsänger" ' hören Sie mal, war das nu bloß Tusch oder ist er wirklich so .be rückend", dieser Mann mit dem un wahrscheinlichen Vornamen?" Huhn zuckte die Schultern. .Mein Geschmack ist er nicht, aber die holde Weiblichkeit na. Sie wissen ja da hat er die Herzen gleich reihenweise geknickt! Elegante Figur, immer tadellos aufmontiert, interessante Schatten .unter den Augen übrigens, vielleicht haben Sie Gelegenheit, ihn hier zu bemun dern wollen mal 'n bißchen auf die Suche gehen!" l Julia Wolfram hattö mit lagen den Pulsen zugehört und die Finger Zest um den Fächergriff gckrampft. ftetzt erhob sie sich hasttg, wie auf der Flucht, und ging so rasch durch den ?, aal, daß die spitze graue Samt schleppe sich wie eine Schlange hinter ihr herringelte. ' An der Tür lief ihr ein blondes Packsischchen in die Arme. . Julia kühlte ein schmerzhaftes Zucken im Herzen. .Nein, Lotting. 'ich wollte mich eben für ein Weilchen da oben ver kriechen mir ist der Kopf so benommen." i .Ach Tante I" Ganz erschrocken kam es heraus. .Aber wir müssen doch nicht gehen? Ich bin so. oft engagiert " ' I Julia lächelte mühsam. ' .Bewahre, Kleines daS geht schon vorüber lauf nur und amüsier dich!" i Sie stieg die Treppe zur Galerie! binauf und wandte den Kopf ab, als sie an dem großen Wandspiegel vor beikam. In einer Loge stand ein iKorbsesicl, den wohl ein gefälliger i Werebrer seiner Dame hier herauf gebracht hatte sie schob ihn sich im die hinterste Ecke und atmete tief Euf. v Nun war sie sicher nun konnte e sich sammeln - sich wieder linden. . Claudius Brück war hier. Ueber all konnte sie ihm begegnen, seine Stimme hören, die immer wie eine Liebkosung geklungen hatte, wenn jec mit ihr sprach: !. .Ah, meine gnädigste Frau welch unverhofftes Wiedersehen!" i Ter Gewerberat hatte Recht ge habt vorhin über viele Herzen tvar Claudius Brück weggeschritten, skrupellos, reuelos '--. Alle waren sie seinem Zauber erlegen -. Alle nur Eine nicht! Wie maßlos es ihn gereizt haben mußte, den schönen, verwöhnten KHann, daß sie ihm nicht entgegen Kam, wie alle anderen, daß sie seine Werbenden Blicke, seine kühnen Sckmeickeleien mit küblem Erstaunen ibon sich abgleiten ließ! Er hatte Isich förmlich in ihre Nähe gedrängt, hatte Pflichten vernachlässigt, um Sein Zusammensein mit ihr, unbeküm Irnwt darum, ob es auffiel oder nicht, ob man zischelte und klatschte, um bedauerte oder belächelte. Sie hatte getan, als ginge das alles sie nichts an und war ja doch so stolz darauf gewesen! Das ndervolle Bewuntsein, mit Un eduld und Sehnsucht von ihm rwartet zu werden, .hatte jeder ge elligen Veranstaltung, jedem Fest men tiefm, geheimen Reiz verliehen wie in einen rosafarbenen (Schleier hatte seine Bewunderung zsie gehüllt und ihr den Schimmer der Jugend wiedergegeben, der doch !schon damals leise zu verblassen begann! Und dann, als seine tolle eidenschast auf dem Höhepunkt war, als sie sühlte, er würde sogar seine Freiheit opfern, um sie zu be sitzen ba faßte sie den Entschluß, die Stadt zu verlassen. Denn sie iwußte oh, sie wußte allzugut I Idaß er sie nicht liebte, daß er sie nur begehrte! Liebe setzt immer ein ge Misses Aufgeben der eigenen Per ßonlichkeit voraus, und dazu wäre Dieser gcnußgierige Egoist niemals limstande gewesen. War sie erst sein Zeigen wie schnell würde seine Glut ausgebrannt sein, wie bald ävürde er sich anderen, lockenderen Zielen zugewandt haben! '. So war sie schaudernd geflohen bor dem Lose der alternden Frau ieines schönen Mannes, das er ihr an seiner Seite bereitet hätte. Den äußeren Anlaß dazu bot die schon 'fit an sie ergangen? Bitte des Bruders, seinen Haushalt zu leiten und fein mutterloses Töchterchen zu erziehen eine schöne Aufgabe, die ihr zwn Herzen ,n inniger Liebe verband zirai Ersatz für daS eine ' V . , da! sie uzgeschlaaen hatte. "-''""' Ganz häuLlich und mütterlich hatte sie in diesen sieben Jahren Qt lebt, sast ohne Geselligkeit, und miß lltmn rfifliifipilämiitelfficn Ab' i i schied genommen, die so viel Zeit; ! kosteten, und die sie sonst so eifrig ; benutzt hatte. Ihr braunes Haakj j begann an den Schläfen zu ergrauen. und scharfe Faltchen zogen sich um ; Mund und Augen - lieber Gott, was lag daran? , Da war es wieder, daS schmerz ' hafte Zucken und warum nur ! warum? Bisher hatte sie es doch ; gut verstanden, mit Gelassenheit alt ! zu werden war der einstige Lieb Haber eö denn wert, daß sie seinet j wegen so auS dem Gleichgewicht ' kam? War er denn nicht ebenfalls I älter geworden? Und, ober nein, nein wozu sich selbst be trügen! Ein Mann von 60 und eine Frau von 45 da gab es ja gar ! keinen Vergleich. Er blieb immeö j noch der Sieger, der Frauenliebling, ! während sie oh, sie glaubte schon j den Blick zu sehen, mit dem er sie musterte, gleichgültig und ein wenig mitleidig sie war ja kein Weib mehr, das man begehrte, sie zählte überhaupt nicht mehr mit vor anderen Sternen würde er sich hul digend neigen und wußte so ge nau, der gewiegte Fraucnkenner, wie tief er ihre Eitelkeit damit vcr mundete! Er würde lächelnd seine Rache nehmen gerade unter ihren Augen würde er seine Licbcbspiele treiben. Ein Stachel bohrte sich in ihr Herz bei dieser' Vorstellung. Sie schämte sich, sie verachtete sich, und war doch nicht imstande, sich sreizu machen von der Oual, die sie schüt telte. Sie legte, die Hände an die glühenden Schläsen die Kopf schmerzen, die sie vorgeschützt hatte, waren jetzt wirklich da und wurden von Minute zu Minute schlimmer. Nein, sie konnte, nicht Hierbleiben vielleicht fanden sich Bekannte, die Lotting nach Haus brachten. -- j Sie stieg dieTreppe hinab, schaute : in den Tanzsaal, in die, Veranden und ging dann durch die Spiegclga ! lerie nach dem grünen Zimmer, wo die Jugend in den Tanzpausen sich j auszuhalten pflegte. Tie Tür wurde j von innen geösfnct, als sie eben die ; st....v . v srv:1..- I jyanu ous ucji .auavi i'u r leises Zusammenschrecken sie stand Claudius Brück gegenüber. Und an seinein Arm hing ein km derjunges, bildschönes Geschöpf mit braunen Locken und dunklen Mär chcnauzen. Gt verbeugte sich, griff nach Ju lias Hand und führte sie an die Lip pen. Meine Gnädigste, welch unver mutetes. Wiedersehen! Gestatten Sie, daß ich Ihnen meine Frau vor ! stelle liebe Lili, dies ist Frau Wolfram, eine gute . Freundin aus Arnsberg." j Lili neigte fluchtig den reizenden Kopf. ' i Es ist mir außerordentlich mige nehm, gnädige Frau aber Claud chen, wenn du dich hier festplauschen willst sie spielen drin den .Hia watha" und du wirst beim Tan zen ia doch immer gleich schwind lig " ' Ein junger eleganter Mann kam, herangeschossen, so eilig, daß er der jungen Schönheit satt zu Füßen sank. j .Gnadigste, darf ich mir gestat, ten ?" Sie nickte strahlend, nahm seinen Arm, Abschiedsgruß aus den Mär chenaugen war dem Ehemann noch zuteil geworden. . ' Seine Frau! . Julia sah Claudius an. Sah den gecftiälten Zug um seinen Mund, die flackernde Unruhe in seinem Blick, sah, wie er die schlanken mageren Hände nervös gegeneinanderpreßte. Da atmete sie auf, noch zitternd von übcrstandenen Leiden, und ' sühlte mit unendlicher Erleichterung, wie die unerträgliche Spannung in ihr sich löste, wie sie mit Gleichmut und sogar einer 'Anwandlung von Teil, nähme ; diesen Mann betrachten konnte den . alternden Mann einer schönen Frau! Und sie konnte es sich nicht vcrsa gen, ihm mit einem leisen Lächeln die Hand auf den Arm zu legen: Kommen Sie, lieber Freund wir lassen die Jugend tanzen, nicht wahr? Und Sie bcgleitm mich in den Wintergarten wo die älteren Herrschasten sitzen!" . Furchtbare Bedin gung. Freundin: .Du hast wirk lich die Erbschaft deiner verstorbener Tante ausgeschlagen?" Ja, was blieb mir übrig? Di, Alte hatte die Bedingung daran ge knüpft, daß ich innerhalb der nach sten drei Jahre sämtliche alten Hfiti auftragen sollte, die sie hinterlassen hat!" , . Boshaft. Doktor, wohir. nehmen Sie die Kraft, die Leiden so vieler Kranken mitanzusehen?" Doktor: .Auch ich leide darunter gnädige Frau, aber ich schließe bh Augen." .. .Jawohl, die der Kranken für im mer," süßte ein Boshafter hinzu. Utopie ist das, was die Wirk- lichkeit braucht, um lebenswert m werde, 'y V V' ' ' " i ' ' -, ! i , " ' " - ,. '-. -S -'V. . r" ,j , 'V " i x yy,-t .. 1 ' " ' " , es.-. 4- .. "Ti, 'Mrtt- ,,, , jL " ; I ' ' H 'lf iy Hi l T 1 jf .v";- f SU: 13 15''. (9 l i y ' - t 1 v ' ( . . " y t & .,-. V ' . ----A 2. 4 i - ) : " i-' r i -äfc' l,.., . v ' .. C- ' l . ' LEONARO l cl ill D ß i 1 0 Gonverneur Henry' I. Allen von 5!ansas bcantluortet Borah's Angriffe ans Leonard Wood. Diejenigen Amerikaner, die ans wird. Falls ich niel,r,tt('ld hätte, ihren Mitteln zu den Ausgaben als ich brauche, würde ick dies der Kanchagne Leonard Wood's gerne geben, n,n die Tatsachen beisteuern, tun dies, weil sie zu übcr Wood meinen Landsleutrn der Uebttzcugung gelangt sind, zu unterbreiten, einzig und allein daß es sür ihr Land ein lebens weil ich es IS die Notivendigkeit notwendiges Bedürfnis ist, an der der Stunde betrachte, in diesem Spitze der Nation den höchst er- Lande den . besten Amerikaner reichbaren Typ eines Amerikaners zum Präsidenten zu wählen, au haben, eines Staatsmannes Senator Borah hat eine ber. anstatt eines Politikers, ciiics er. fahreneu geprüften Administra. tors anstatt eines Erperimen. tcurs, eines Mann?s. dessen Cha rakter . und Laufbahn beivcisen, daß er das Aint des Präsidenten für das ganze Volk, und nicht nur für eine Klasse, eine Sektion oder eine Gruppe des Volkes ver walten wird. Wes sind die Gründe,, warum sie das notwendige Geld bei steuern, um der gesamten Be völkerung der Ver. . Staaten durch freimütige Publizität die Tatsachen über den Mann Wood zu unterbreiten, sodaß ihn das Volk in verständiger Weise in , seiner Kandidatur . beurteilen kann. Ich selbst gebe betracht lich zu Wood's Kampagne. Ich gebe meine Zeit, bezahle meine eigenen Unionen und yaoe ziem lich teuere Zeitungen in deren Spalten ich Wood freie Publizität im Werte von über $50,000 mährend der letzten sechs Monate gegeben habe. 'Ich erwarte nichts von Wood, falls er zum Präsidenten gewählt Hinter verschlossenen Türen. Stimme snr Lieblingösohn", oder unmöglichen 5iandidatc. sind, - Stimme für die politische Maschine. .Nur cm paar , Worte . über diese Lieblingssohn"'Jdee", sagte Wood. Ich bin der Ansicht, daß dies eine. Wahl für ein nationales Amt ist und Wählern In den ein zelnen Staaten ist cs freizugeben, für D e n. den sie bevorzugen, zu wählen. Sie find in ihrer Wahl nicht notwendigerweise an Jcnian. den gebunden, der in ihrem cigc neu , Staat geboren. . verheiratet 5 oder wohnhägt ist, oder an J'eman den, der in chrem Staate auf daS College ging sder in ihrem Staate Geschäfte tut. ..' . Die Javorlte' So'n".Jdee ist eine, die jederzeit die Wahl des , Volkes beschränkte und direkt in die Hände der schlimmsten Form wir wollen wsoö!" Assemblh.Mitglied Theodore Nooseiult von New Aork lobt Nation's . . ,. Wahl des Präsidenten. Sir naftm ta chftk Hrt hev Wail einr P,äsidktschastz kdidtkn, Bit , bet ikauischk, ortti weide rriolgrnch sein, eelien, tueia det kNt je in (einet e!ichte, hat ich da Land i einet ktikiMt Lage be!udr erroiiet durch de Ini nd de Wirnoarr de tftr kieae Bild k,emier durch acht Jahre der Wilionckk dimftrtia. kötr sind die e,e btii kchwanteadet Meiuqe nd edke. , Tie Riidg. die niete Handluaae, i de kämmende er Jahre ehiue, wird, die ztkt lere, Xmbei aus viele Jahrzekuie hinaus tntimtiitni deeiuNuKe. it droucke eine Man, d zwei hau,,ichliche hatatietiac ichafie in ß drtftnt. frfteni de, irilfr fvtichlutz, (itfrd und Crbnunfl uni die Ideale dieses Lande aufrecht erhalle; wriirns, die göhiakeii, die rund' leaende Slnueule kofttkl,ve d esuude Lidkraliom zu vrstthk nd auch '"eal ,d ist dieser Man. ?r lft ket Man, im wir MinMinq her. tnme usle, Vt ist ei Man, it einer ausdahn, die KI txm,lel,lnn, tft. r at die Ikl,ieris,r miikltali,j.Rigadk sll, rlö, i lkie Tienfte in Sud nd de Vhilid,ie, ,eie. It hielt er let dr lawiengfte Um. naudk, rrdnnn, it lalcher kioheit nd lalcher Getkiiqkkit auIreSil, daß die cr, die er Ulrich,,, e, aia er frt In, nicht ,s,mmsutrch, sander als gei eine diriiae tFrlalqe Weiler heiiand. r handhadle winschaiilick Prahle, i der Weil,, daß llqemeln Wallllalitt und aerechir ehardlun de Wähle aller Vetratteur, teiln,. Hat lle ist enetal aad ei dcdcntrnlxt Mann, t ist bedeutend kq. de ich ttij(tfitifn, daß er nur die deue, MSnuer m sich habe. (?, beiirchle idit, -dasj die Arbeit eine U,ilerq,rdklk seine Sr,lge kberlchallk wird. tSir w,Ue kSd t der jehi, Zeit.- ' ' A, : v . V. Lh,t ' . u - WOOD, kehrte Ansicht, und diese Abncht besaß, cr nicht nn Jahre 1912. Toivvhl er, wie ich, waren da mnls in der Kampagne für Tho. dore Noosevclt tätig und jeder Dollar, der in der Noosevelt Kampagne ausgegeben wurde, war von Frcnnden beigesteuert worden, die Theodore Noosevclt liebten, und achteten. Was würden Sie von einen: Manne denken, der aufstehen würde, um zu sagen, daß er zu dem Kampagne-Funds Noosevelt's beisteuerte, rnril cr etwas von Noosevclt erwartete, falls dieser erwählt würde. Eine solche Be Häuptling ist genau so falsch und lächerlich gegen Wood heutzutage, wie sie damals gcgcgen Nooscvelt war. Es in nicht wahr, meine freunde, daß in der amerika n-xtAm Mik keine höheren Erwartungen der Beisteuer zum jZampagne.Fonds vorhanden sind, als daß sie von einem großen Manne, dessen Sache sie in einer .großen Stunde, halsen, etwas Be vorzugung erhalten." Gonver neur Henry I. Allen von Kansas, der Maschincnpolitik spielte. - Es hat oft zu den Folgen geführt, welche, wie kürzlich ein hervor ragender politischer Führer (Senator Harding's Manager) das Jahr 1920 in der Präsident-schafts-Nomination zeitigen wird, nänilich das; ungefähr um 2:1! morgens die Nominatiin von 15 oder 20 ermüdeten Personen er ledigt würde, die in einem rauch, gefüllten Lokal hinter verschlösse nen' Türen an. einem Tisch sitzen. Wir wollen nichts Derartiges mehr in ' unserem' Lande. Wir wollen den Willen des -Volkes, wie er sich an den Wahlurnen äußert in der aus der Konvention getroffenen ' Wahl verwirklicht fnoslol mim, cscl ersähe; worden ut, m . . i . I - nf-'i-s'fcji-. J,-t-.,t .-df- A' - l 4 4 : Jl 4- n'f f-r M-UUtHMIMHHMMM . . t t jh. i '