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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 24, 1920)
Seite 2-Tögliche OmM Tribüne -Mittwoch, den 24. Mürz 1920 Tägliche Oiilliha Tribiinc TRinUNE PUBLISHING CO. VAL. XJPETER, Prt 1307-09 Howard l. PKun, Tyter 340. OrahNeb. Entered u iecond-clas matter Harch 14, 1912, at the postonVe of Omaha, Nebnwka, under the act cf Congres, March S, 187g. ' . Cwafjit, titb't., Mittwoch, b 24. Miirz 1920 Das Necht öes Mittelwestens. Kaum waren die Eisenbahnen des Landes von der Bundesregierung wieder dem Privatbetriebe zu ritckgegeben worden, als sie auch schon ihren alten Kampf gegen den MUbcrnerb der Wasserstraszen er. Heuerten. Wenigstens gibt es kaum eine ' andere Auslegung für ihren Versuch, die erst vor wenigen Monaten in Kraft getretene Anordnung des rhemali (Uh Generaldirektors Hines annullieren zu lassen, die für bis Beförderung von Waren aus Plätzen des Mississippi-Tals -uach Panama und darüber hinaus, liegenden Punkten die gleiche Gebühr festscht. ohne Rücksicht darauf, ob die Ausfuhr via New Orleans oder via New Jork erfolgt. Tie Route nach dem Hafen von New Orelans ist kürzer und bequemer, und der Transport daher auch tatsächlich wesentlich billiger, als wenn die Waren auf dem längeren, zum Teil über Zehr gebirgiges Terrain führenden und daher kostspieligeren Bahnwege nach New Jork oder anderen Hafenplätzen an der atlan tischen Küste transportiert werden. Berechnung gleich hoher Frachtraten für den kürzeren, leichteren und den längeen, schwierigeren Transport ist demnach eigent lich eine Ungerechtigkeit und eine nicht leicht zu recht, fertigende Begünstigung der Hafenplätze der Ostküfte und der zu ihnen führenden Bahnen. Aber selbst mit dieser allen Grundgesetzen guter Wirtschaft wider, sprechenden Bevorzugung scheinen die Bahnen immer noch nicht zufriÄen zu fein. Sie haben sich eben viel zu lange einer schrankenlosen Herrfchaft auf dem Ge. biete des Transportwesens unseres Landes erfreut, um W einen derartigen Eingriff iu ihre Macht, und JntoresseN'Sphäre ohne Widerstand gefallen zu lassen, und sie werden alles daran setzen, jede Beschränkung ihrer geheiligten Rechte" und. Begünstigungen zu verhindern., . ; , Es ist eigentlich ganz unbegreiflich, daß die Be. völkerung und die geschäftlichen Interessen der Mif sissippitals sich diese Bevormundung seitens des Ostens so lange ohne diel Widerspruch habe gefallen lassen. ?as Gebiet produziert etwa drei Viertel allen Wei zens und allen Rindviehs, vier Fünftel des Maises, der Schafe und Schweine, die Hälfte, des Holzes und der Wolle, rund zwei Drittel der Weichkohle, des Pe troleums und der Baumwolle und volle neun Zehntel des Eissns des gesamten Landes, Zahlen, welche die Bedeutung dieses Gebiets für. Landwirtschaft und In dustrie, Handel, Gewerbe und Verkehr des Landes auf das eindringlichste illustrieren. Im Mississippi. Tals und feinen Ausläufern lebt die volle Hälfte der Gesamtbevölkerung es Landes, und dementsprechend groß und einflußreich ist auch die Vertretung im Kon grosse, so daß irgend eine vernünftige, mit dem Ge meinwohl nicht im Widerspruche stehende Forderung durchgesetzt werden kann. Zu diese Forderungen gehört auch die, selbst die Entscheidung zu treffen be züglich der Routen, über welche die Produkte des MissiMpitals den anderen Teilen des Landes und dem Auslande zugänglich gemacht werden sollen, und wenn billigerer Wassertransport angänglich ist. diesen zu wählen, ob es den Bahnen im Osten lieb oder leid ist. " Wenn die gewaltigen landwirtschaftlichen, indu strlellen und kommerziellen Interessengruppen des MississippitalS zusammenhalten und im Kongresse ge. eint vorgehen, dürfte es weder lange Zeit, noch be sondere Mühe ' kosten, den wirtschaftlichen Schwer. Punkt des Landes dorthin zu verlegen, wohin er ge hört: nach dem Mittelwesten. Abgetanannehmen! Ter Friedensvertrag von Versailles tmifj für Amerika als endgiltig abgelehnt, tot und abgetan gel. ten. Um so lebendiger und dringlicher die Lösung fordernd ist die Friedensftage. Amerika braucht den Frieden so gut wie Deutschland. TaS amerikanische Volk will den Frieden, verlangt nach, dem Frieden in demselben Maße, wie daS deutsche Volk. Ten besten Interessen der ganzen Welt wird- am besten gedient werden durch schleunigste Herbeiführung des Friedens zwischen Amerika und der jungen deutschen Republik. Sa ist die Lage. Ihre Forderung, die Pflicht, welche sie dem Kongresz auferlegt, liegt auf, der Hand u.id ist klar erkenntlich: Beide Häuser des Kongresses müssen unverzüglich" die schon im Dezember vom zuständigen Senatsausschuß günstig einberichtetc Knor'sche Resolution annehmen, die den nncgszustand für beendet erklärt, unter der Voraussetzung, daß die deutsche Regierung sich bereit erklaren wird, alle Be stimmungcn des Versailles Vertrages, die sich mis schließlich auf Amerika beziehen, getreulich durchzufüh ren. - Da der Versailles Vertrag, soweit Amerika in Betracht kommt, nichts Ungebührliches verlangt, muß es als selbstverständlich und gewiß erachtet werden, daß die deutsche Regierung die geforderte Erklärung gern und jchne Verzug abgeben wird. Da Amerika in diesem Kriege niemals auf Beute auS war, in der Friedenskonferenz zu keiner Zeit etwas irgendwie Ungebührliches für sich forderte und gewiß heute nicht im entferntesten daran denkt, dem so schwer belasteten deutschen Volke nun auch seinerseits noch neue Lasten aufzubürden, sollte die Annahme der Knox'schen Frie. dcnsresolution seitens des Kongresses wirklich unver. züglich und ohne nennenswerte Opposition erfolgen. , TaS sollte geschehen, nicht nur weil es geboten. ja für die Ver. Staaten geradezu Ehrensache ist, der jungen deutschen Republik den Frieden zu geben und ihr dadurch den Bestand und gedeihliche Entwickelung zu ermöglichen, sondern auch und besonders noch, weil gerade durch die Annahme dieser Resolution der amerikanische Gedanke gerettet und hochgehalten wer den würde. - Die Resolution besagt in ihrer zweiten Hälfte: .Hierdurch wird erklärt, daß es die Politik der Ver Staaten ist, ihre internationalen Streitigkeiten durch Vermittlung oder Schiedsspruch beizulegen, damit Krieg auf ehrenvolle Weise vermieden werde. Sie die Ver. Staaten blicken mit Besorgnis und Miß billigung auf die allgemeine Zunahme der Rüstungen überall in der Welt, und erneuern hiermit die Er mächtigung und das Ersuchen, daß der Präsident alle großen Negierungen oer Wett ttmaoe, enreter zu schicken zu einer Konferenz, die betraut werden soll mt der Ausgabe, einen Plan auszuarbeiten für ein Schiedsgericht, oder anderes Tribunal, welchem ctwai ge Streitfragen zwischen Rationen zu unterbreiten wären, behufs gerechter und gütlicher Beilegung." Die Annahme dieser Resolution wäre eine Wie derverkündung und kräftige Erhärtung des amcrika nischen Gedankens: ' eine Hochhaltung und Betonung desselben in seiner ursprünglichen Kraft und Klar, heit. Auch deshalb sollte sie, wie schon gesagt, so bald wie möglich angenommen werden. itiiiiniiiintitttttwtfMt Grgsifeurr in Cafper, Wyo. Casper, Wyo., 2. März. In den ' Anlagen der Midwestern Re fining Co. kam Feuer zum Aus. bruch, das einen Schaden von $50, 000 anrichtete. Ein Angestellter der Firma bahnte sich einen Weg durch die Flammen indem man fünf Wasserstrahlen auf ihn richtete, und stellte die Oelleitung ab. Hierdurch wurde eine große Feuersbrunst der hütet Füufzelju Häufe? ledergebrankt. Springfield, Mo 24. März. Tie Ortschaft Cyllins. St. Clair County. wurde gestern nachmittag fast vollständig zerstört, . denn 15 Häuser brannten nieder; nur zwei Geschäftshäuser wurden von den Flammen verschont. Der angerichtete Schaden beträgt $150,000- Bolivia will nun auch einen See Hafen haben Polen hat ja anch einen. Manche Völker sind wie' die Kinder, sie brauchen ein Spielzeug. Mancher gleicht einem gestrande ten Schiffe: er muß auch erst olles, über Bord werfen, um wieder oben zu schwimmen. , Abonniert auf diese Zeitung Oeffentliche Bekanntmachung! : Aus zahlreichen Anfragen bei der Amer iean State Bank geht hervor, daß zahlreiche Personen der Ansicht sind, daß diese Bank demnächst an der 19. und Farnam Straße, Omaha, Nebraska, unter dem Namen Amer iean Bank Builömg Company ein Gebäude zu errichten gedenkt. X ' Um alle Mißverständnisse zu vermeiden, wünschen wir jetzt dem Publikum bekannt zu machen, daß wir in keiner Beziehung mit der Zlmeriean Bank Bnttöing Company in Ver bindung stehen und für deren Entschlüsse und Verpflichtungen, nicht verantwortlich find. American State Bank Zie Wildkatze. Rma vo Jd P !!?. T l 4"l44 4 '4 44444 44 1- (15. Fortsetzung.) . Anton Ceter w hublch Mit sein Later; nur störte in Zug starker Rücksichtslosigkeit und Sinnlichkeit seine angenehme Eesichtsbildung. Auch tva, diese, ohne edel zu sein, seiner wie sei Wesen, seine Haltung und Letra gen. Er ljae für seine ehemalige Ce fährtin und Widerfacherin sedenfallZ eine vertrauliche Anrede in petto, be hielt sie jedoch, ihren abweisenden, rebellisch aufblitzenden Augensternen gegenüber, einstweilen für sich und trat tnapp an dem schlanken, hochaufgerich teten Persönchen vorbei, um die beiden fleißigen Schwestern mit einer Wer traulichkeit zu begrüben, die für Elfe cn Unverschämtheit grenzte. Bd Martha hielt er sich nicht lange auf, desto mehr bei der lachenden Geirud, die ihm seine Neckereien nicht wehrte, euch nicht, das; er sie wiederholt auf dij. vollen, entblößten Arme küßte. Eise fluchtete zu Paulchen hin, der auf der Schwelle zwischen den beiden Küch'en saß und mit Hahnenfedern spielte. ' Sie sehte sich neben ihn, beschäftigte sich mit ihm nd half ihm sein wun derlichei Bouquet zusammenstellen. Dabei vernahm sie hinter sich die freien Scherze deGasteS und der jugend lichtn Schuster geschmeichelte! Lachen. Und doch war sie auch im Geist ahwe seUd, daS verriethen ihre sehnsuchts starren Augen, die über da? schöne, stille Kind hinweg, wie suchend in'ö Leere schauten. Elfe! Wer wird den Wurschen so verwöhnen!' Paul braucht kein Kin tcrmädchen mehr." Das dar .LeutholdZ twaZ unwir sche Stimmt. : ' ' Sie sprang erschrocken auf. Hier, nimm mir ab. Kind Er reichte ihr, waZ er an Geräthschasten im Host gebraucht. Sie faßte willig, eber rührend falsch zu. Der ziemlich schwere 'Holzkübe! fiel dabei" auf ihre wiijje. Paulchen schrie mitleidig für sie auf. Sie verzog nur daS Besicht ein wenig und dann lochte sie. .Necht so; solch Lehrgeld muß lustig gezahlt rcerfcen," lobte Leuthold, .wirst babei schon geschickter werden." .Vater, sei gut zu mir," bat sie leise, von einer aufquellenden Furchtempsin dung vor dem Später erfaßt. Er sah sie aufrichtig verwundert an. .Na, Elfe, ich habe juft da Gegen theil nicht vor." , Er wie! mit den Augen nach Anton Leier hin. .Wie gefällt dir der das fragte er halblaut und unvermittelt. Das Wlut schoß in ihre hellen Wan gen; eZ lag etwas in der Frage, was ihr Inneres heftig erregte. .Gar nicht!" betonte sie mit verächt !ich zuckenden Lippen. .Gut," meinte er kurzlachend und unbesorgt, Hund und Katz wie früher daS giebt einmal ein verliebte! Paar . . . UebrigenS sein Gethue mit Gertrud ist ihm nicht Lbel zu nehmen ein hübscher Junge probirt eben seine Macht bei jeder." Er schritt zu dem jungen Manne hinüber, ohne die fast angstvolle Ge iärde zu sehen, mit welcher Else ihn zurückhalten wollte, um ihn zu bitten, ihr augenblicklich eine Aussprache zu gönnen. Sie suhlte sich bedrückt und entmu thigt. . Sie nahm daS Kind a der Hand und lief mit ihm in den E arten, instinktiv vor der Wahrscheinlichkeit fliehend, daß der Vater ihr sonst den iesprocheuen Gast zuführe. Der kleine Paul baute wortlol Kä serwohnungen im KieZ, er störte seine nachdenkliche, schweigsame Tante nicht, Ihr Herz war voll widerstreitender Empfindungen. Sehnsucht nach dem Geliebten, nach dem bisherigen Leben erfüllte sie und furcht vor den situ haltnissen deS elterliche? Hause, denen sie sich fremd und fremder fuylle. DaS war rade keine Stimmung, die dreiste Vertraulichkeit Anton LcierS entaeoen zu nehmen. Er kam halbrasch durch die Sänge geschlendert nd that, aiz tame ihm da? hübsche Bild unter vcm sproMn, den Apfelbaum unvermuthet zu Ee, sicht. ; - Mit dem spielenden Paul band er lucrlt an. Er schov die sorgsam vou. braöte Arbeit der kleinen Hände mit dem Fuß zusammen und befahl dem betretene Kinde jungenhafteres Spiel. .Da toaren wir anders, nicht wahr. ffräulein Elfe? Dai flog nur immer so über den Rasen und" er lachte .auch aufeinander KZ Jto freue mick. dak dai Kind der ändioer und artiger ist. wie ich eS . tvar." sagte sie. ohne sein Lache mit ' dem Schatten eine Liichelnö zu beglei ten. .Komm. Paulchen, sang hier von euem on." .Sie erlauben?' Und der Zunge Man ließ iicb. hn in bewilligende. ' Wort abzuwarten, eben ihr auf dem primitiven Vanlchen nuder. - Sie ruckte mehr ,ur Seite. U laß der Raum zwischen ihnen sich betracht Iufi erweiterte. .O ich hab Platz.' dkrsichnte ßroßmüthiz. Weine Augen peinigten fr durch aufdringliches jZiriren. .Wie sällt S Ihnen zu Hause?' .Er?' muß ich Muße haben mich ÄuleM tntzexM s vziizlich und abweisend. - .Natürlich. Sie sind lange fort gewesen." .Ja.' .Aber ich habe Sie nicht vergessen, Fräulein Elfe ' .Möglich.', Er schob sich ihr naher. .Ich mein das nicht etwa in Bezug auf unsere einstigen Affairen ... Sie sind sehr hübsch geworden. Fräulein Elfe ' Sie erhob sich langsam und griff, ihn mit inem fremden, siolzen Blick streifend, wie gelangweilt in die grü nenden Zweige neben sich. Er blieb seelenruhig sitzen und maß die. trod der inneren Gereiztheit, den noch anmuthigea Bewegungen ihrer Gestalt. ' .Sie sind eigentlich zu zart zu, Ar beit," meinte er weiter, .e! hat mir, vorhin leid gethan, wie ich Ihr Miß geschick sah. Aber Sie haben nicht nöthig, sich übermäßig zu mühen Ihr Zukünftiger wird auch ohnedies mit Ihnen zufrieden sein." Trotz ihres Unwillen lächelte sie nun. Sie nahm sein bezugliches Ge schwätz mehr für Dummdreistigkeit und dachte bei der letzten Aeußerung an den Grafen. Nein Wolf würde nicht dermis sen. daß sie nicht geschult sei zu harter Arbeit! O nein! .. Wie kindlich lsie aussah und' wie froh mit dem be glückten Jug um die sniazen ippen. Sie drückte daS verklärte Gesicht gegen die kühlen, knospenden" Blätter. Doch plötzlich fuhr sie entsetzt herum. An' ton Beier stand neben ihr und ver suchte sie mit dem linken Arm an sich zu ziehen, geschmeichelten Triumph in dem. kecken Gesicht. Dieser Ausdruck seiner Züge verschwand jedoch sehr vor der maßlosen Empörung, in der ihr ganzes , Wesen emporzulodern schien. Sir war blaß geworden vor Pein und Schreck und stand da, als wäre ihr eine Schmach widerfahren. .Na. immer noch die alteWildkatze?" sagte er halb spottend, halb ärgerlich und sehr ernüchtert. .Mein Name ist Else Leuthold.' er inncrte sie mit fliegendem Ath:m, und ich bofse, er giebt Ihnen in keiner Weise daS Recht zu einer Unverschämt heit." Er blieb sekundenlang wortlos ei nigekmaßen verblüfft. Und dann war diese etwaS starke Abfertigung hier wirklich mehr als augenblicklicher, halb und halb berechneter Mädchen zorn, so wurde die Sache ja eigentlich erst recht interessant... Wie schön war in ihrer, tzrrMNg! ... Vorhin war ihm die üppigere Gertrud immer noch begehrettSwerther nschie, nen, während jetzt .Ich bin nicht rachsüchtig.' sprach er langsam, .aber auf Jtzre einstige Abbitte hierfür freue ich mich doch. Auf Wiedersehen!" Er ging und sah gar nicht auS wie ein Gelrattter, Ber f.i.i.. .Nicht weinen, ueve Tsnie. vak ver kleine Paul verschüchtert. - Nein, sie vemte mchi, DaS that !ie sich nicht an. Doch wie dt, wie weit war sie jetzt von der gewünschten Heimathsfnudigkeit entfernt. Nach dem Abendbrit ging Leuthold auS. Im Hause herrschte wohlthuend Stille. Gertrud, die noch oben in den Stuben umherhantirte, hatte seine Polterarbeit. und Else. Martha nd daS Kind saßen traulich im Wohszim m beisammen. Von Wolf Ebert wurde nicht ge prochen, auch nicht von dem Beleidige deS jungen Mädchens sie durch tag lrche rsuhe Artttt überbürdete Frau sollte nicht ungewollt mit in Konflikte gezogen werden. Else sah traumerlq m den dunkeln den Garten hinaus und begann uvbe wußt em Fruhlingslied zu summen. Nach und nach sang sie lauter, und die weichen, klaren Tön schwammen wie Glockenlaut durch die Stille. 'Paulchen bekam ein formlich feier licheZ Gesichtchen und sein tiefer Blick noch erhöhten Glanz. Ueber die ver blühte Wangen seiner Mutter ranne Tyramn. AIS Elfe diese lautlose Weinen de merkte, jielt sie erschreckt inne. Nichts, nicht" wehrte Martha. Mir kamen nur so Gedanken. wie leben wir hin vermissen so viel und wisse nichts davon. Wie heilig iit dai Schöne ßo unkt -sich auch das bewegt Fluthen ihrer Seele verrieth, klse fühlte, daß die weit über noch emma! so alt, Schwester im Grunde ihre Wesen verwandt mit ihr fei. Sie ver stand dai tiefe, sehnsüchtige Verlangen, das den sinnenden Blick der übermüde ten Frau verdunkelte, obgleich n sich, auf ihr Kind fallend, wieder zur ge wohnten, wunfchlosen Sanftheit der klärte. Marth. Martha. wie habe ich dich sieb! ,dachte da junge Mädchen und erwog im Geist alle die Opfer, welche die Schwefte, in ihrem Dasein schon gebracht und wie wenig Dank sie dafür erntet und .insprucht hatte. Und wenn ihr. der yn. Geduldigen heute ein Glück käme u eS liefe euch nur VlN Haaresbreite seitä? dem , örense Um iltö S5bM ic6t dte fflfHäLT filrtn Nokliland zu rvaltea un ihnen zu vnn son unft sott ii Herlieft ten nitui und ginge ihn weiter mit müden Füßen nd kntiaanidem werten. , " '"., , "' - j. . . . .Würdest auch vu , lzun,' sragir sich Else dlödlich ernst. ! Und da schrie etwa! ungläubig aus itt ibkkk iunakn. banaen Seele. Nein! Nein! Wolle mich Gott nicht ver uchen! . Gertrud kam herab. .Du haft aan, Mutter Stimme." agte sie im Eintreten. .Sie sang Mai selten enua. aber ick hab kZ doch noch im Gedächtniß." Und nun tragt, die V"mgki,rie . zum erstenmal nach ihr. die ihr daS Leben gegeben, und in ve, sie einst mit der ganzen Inbrunst ihrer falschgelei teten. unverstandenen Kinderseele n hangen. Sie ist verschollen lange schon. Eine andere Auskunft konnte man thr nicht geben. . Else biß die Zjayne zu,ammen. c, dachte an Wolf von Ebert und daß hre Mutter eine Ehrlose ,t. Sit blieb wortlos den Abend und dann oben weinte sie sich vor Bangig !eit m den öqias. .' .Singvogel, komm herab!' rief Leuthold am anderen Morgen. Er stand im Garten und hörte aus dem Oberstock deS HaufeS sein jüng steS Kind jubelnd in die Lenzfrische ' hmauStrallern. ' Die Gerufene flog leichtfüßig zu ihm herab, erfreut über die feiertägige Ruhe im Hause, über den wundervoll herein brechenden Tag und ihre eigene Oper Iröhlichkeik. ' .... Singend kam sie ve, vem arer an. daS reizende Gesicht wie gebadet in Lust und lächelnder Spannung. .Wettermädcl!" und Leuthold warf hr einen Strauß zu. .siehst auS wie der Frühling selber." .Von dir. Vater?" fragte sie. daS Bouquet auk Palmkätzchen, Anemonen und Maiblumen betrachtend, schüchtern und überrascht. .Na. wie dumm! . . . nerS Mad chen brachte sie so kannst du d:r den ken, von wem. Ihr strahlender GesichtSauSdruZ verwandelte sich im Au.. Sie warf die zarten Llüthen auf ein, nahes Bänkchen. .Trotzkops! ,... Eosort in', Wa. er mit ihnen und hinein." befahl er halb lachend, halb ärgerlich. ,Sch nehme keine Aufmerksamkeiten von einem mir Fremden, Widerwartü, gen an. ' .So... Hm ... Erst die Blumen besorgen dann werde ich weiter mit die reden.' Sie gehorchte in scheinbare, Ruhe, nahm hie verächtlich Hingeworfenen mit spitzen Fingern auf und steckte sie an der Pumpe in ein Wasserglas. Ihr Herz klopft ungestüm vor Erregung. .ES läßt mich ruhig, wie du vorlau ia über Anton Beier denkst.' sagte Leuthold im mechanischen Durchschrei ten deS GartenS zu ihr. .doch will ich nicht, daß durch unnützes Gezänk oder, Neckereien to Sache m d ange gezo gen wird-" Sie unterbrach ihn vouer angn. .Pater, was soll daS? Hast du mich darum zu dir gerufen? ... Wie kannst du auf solche Weise über mich bestim men!" . ' Er mißverstand ihre Entrüstung. .Na. na ... Anton wird keine Schwierigkeiten machen. Ihr seid von Kind auf füreinander vergeben. Ek geht eS gernein " .Aber ich nicht!' rief sie mit blitzen den Äugen. .Nie! Und wäre ich auch nicht vie ram me, anoeren. .Wal?" .Ja. Bäte, ' ihr Stimme wurde wieder weicher und glücklich da junge Gesicht, verzeih, ich habe mich ohne dein Wissen gebunden iür'S Leben.' .Unsinn!" fuhr r, doch ungläubig, auf. ' , .Nein. Pater, im Ernst.' Er blieb ruhiger als sie gedacht. .Nun. so ist'S eben au! mit der Kin deret, und bist du jetzt vernünftig, so will ich auch nicht weiter über dies Ungehörigkeit mit dir rechten. ,O, thue eS doch, und dann vergieS denn ich lasse nicht von Wolf." .DaS wird sich finden und bald. Sie schüttelte energisch den Kopf. und in kurzer, zweifelnde, Lachlaut brach von ihren Lippen. Still!" gebot er rauh. .Ein paar Tag sind dein, di Thorheit zu über winden. Und dan betrachtest vu vicy als Antons Zukünftige, und ich rathe dir. mit frohem Wuth ich bin nicht achgiebig." Ihr zarte, Körper streckt, sich unv ihre Auge schienen doch dunkle, zu werden. Mein Recht an Wolf., mein Liebe stehe unnahbar hoch über deine Forderung du wirft verlieren.' .Mach mich nicht wild. Mädel warnter zornig. , m-. EnwtzungsMZ ! V 1 " 1 ' Nobtl.' Chef: '(nachdkm u seinem Volontär ei Weil prüfend in'! Gesicht geschaut hat): .CK ha ben jetzt vier Jahre unentgeltlich bei mir gearbeitet. Müllers" Volontär (erwartungsvoll): jawohl!' Chef: .Hm, hm, Sie bekomme schon inen Bart... für hie Folge sollen Si w chentlich zehn Pfennig haben, damit Hl sich rafiren lassen können!' Frauen, die kein Her, habe?, verlieren , n. leichtesten.' Mj) fttti , Blasen Katarrh ant) Anßflnfj in 24 Stunden bebt ttnvlel rflat den Siurnfn. eutit t stall. Q 800 Tel Coneord Farm Geschi . ts IX X s dMonm wi, im iQlIt u 80 VrI ffinflH m-ii.a itl.M.I.K.fl.W 1. .,nN MIN pkrllns? Ivriir, nvn.v'tci"t. ' " V V . n t-l nrt tun! 6bef ttberf-un: Büflci 1 1'8 Wi 20 nim; eiaoi'vnmr; nglllr, m pH! ,,d flcnitlit; .(ilirhrrlne stellen; 4QQ Prullriemen, VA Eprungriemen, AQQ IV 8oU: 7-8 Rott utrnncltrtemfn; J dL.ziM. PvII'n mit . Sei o r o . 5&a" i.: 8?B in - WttcDumt wruai ,, " "i"" "r"L " ' atdht ntamti In ffaim.Gelchirr, in den er Emalk deine, araniier, m,? C. O. D.! sende mtt. Wlontb Ortet oet n,..r l-a ftAnn. hntf flr .nAttnf (tltft ! Ti'cwtcit Hivn'j . iwi . "i.- per. Et. flmiiulnnre.(Slc!(f)itre: Per, 1. om bln.iUo.ictneaeii er. si einu-imcii; ,", Welbettrarrl. rele flrel?Ittte. Releren: fftrft jlnlirttinl Vnnk. Cmn&fl. chlet oul un(m if ,eig beallch Waren. v Mldwe Hrek kkman, 706 tlti 16. ., Cwnli, JIrilt8t. nc 2U ent Verlangt Männlich. Ein Pflug, und Wagcnschmied. welcher der deutschen Sprache mach, tig ist. Angebot schriftlich an: Gregor Langö. P. O. Deshler. Neb. Verlangt Weiblich. me ffr?u. um das Kochen zu be. tnrnm und Bei leickter Sausarbeit - zu helfen, in einer Privatfamilie. Keine Wäsche und kein Bügeln. $63 per Monat.'' Empfehlungen notwen big. Harnen 1017. frZfrz Haushältrrin gesucht. - Kekuckt eine altere ??rau. alS .misbälterin: leickter Platz, nur 2 ü. Familie, in der Stadt. . Bor 27. Tribüne. 3.31-2 1949 iunze Saline. 49 verschiedme Varietäten, sowie Bruteier. zu ver. kiufen. Freies Buch. Aye mos. Blair. Nebr &-1-20 Mi? wrkcmfen. vermieten, ver. sichern und machen Anleihen auf städtisches Eiaentum im noroucym Stadtteile. 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