r"" 1 tf. w MM ' Ai WOMIPAPD? wWck t AaMf. u kW pdndpU pobttefc Ü CP- Ji )X , rVBUSHZO A1CD DSSTSITOTED VRIW rHUdT Cffc W4X ACTSOKIZED BT TEJB ACT OF OCTOBES C 1917. OH FILE AI rot rosT oma of omaha, kes2 ' BT OlDES OF THE tEESIDENT A. S. EUELZSOJt. rü3TZ!ASrai-CEM2AL ? 4Vft Vf lr , Wug i ' AtMti- eu tltb tttd W !Grnu . . .. W iV 36. Jahrgang. Omaha, Nebr., Mittwoch, den 24. März 1920 fi Seiten-No. 9 f7 ivvj xt m 0 ff V jj) Ovlvwvll' i J Irt WasseMsti,d auf 48 Stuchen Milche Uanzler Bauer begibt sich nach dem Nuhr-Gebiet, um mit den Insurgenten zu verhandeln; sozialistische Negierung versprochen Aegierung gibt allen Forderungen Radikaler nach London. 21. März. (Von Ed. L. Keen, : Korrespondent der United Preß.) Kanzler Bauer wird sich ' heute wahrscheinlich nach Westdeutsch, land begeben, um zu versuchen, mit fccif dort , die Kontrolle ausübenden Radikalen zu ein Einverständnis zu gelangen. So lautet eine über Kopenhagen hier eingetrofsene Depe sehe. ' Ein Führer der ' Sozialisten, Giesberr, wird ihn dorthin begleiten. Bauer kam zu diesem Entschlusz, nachdem er mit Vertretern der unab hängigen und Majoritätssozialisten Viückjprachg genommen hatte. Die Ebert.Gruppe hat sich dazu bewegen lassen, die Führer der In surgcnton im Nuhrgebiet nicht zu bestrafen. Halboffiziellcn Meldungen -gemäh sind Berlin und ander? Großstädte von Hungersnot bedroht, wenn nicht sofort Schritte getan werden, den Bahnvcrkehr zu heben. Es wird an genommen, dafz die Mehrzahl der Bahnangestcllte Ende der Woche wie der bei der, Arbeit sein werden. Politische Beobachter sind der An ficht, daß Ebert erst nachdem er alle Hilfsmittel erschöpft hatte, den For derungen der Radikalen nachgab und als er sich einer Revolution gegen iibergcstellt sah. Letzten Nachrichten zufolge haben sich die Gutsarbeiter in Pommern erhoben und verteile unter sich daZ Land ihrer Gutsherren. , Waffenstillstand mit Radikalen. Paris. 21. März. Nachrichten flus Bielefeld, Westfalen, zufolge, ist , zwischen , hm Radikalen und Regie rungstruppen im Ruhrgebiet ein 48 stündiger Waffenstillstand abgeschlos sen worden. Derselbe wurde in einer Konferenz zwischen . den Vertretern Eberts und der Ruhr Kommunisten kommission vereinbart. Es heißt, die Kommunisten wurden in Kenntnis geseht.' daß die Berliner Regierung versprochen hat, ein durchweg sozia listisches Kabinett zu bilden. In der Depesche heißt es weiter, daß, falls die Reichswehr zum Angriff überge hen sollte, die Kommunisten gedroht baben, die Kohlenbergwerke unter Wasser zu sehen. Berlin. 2',!. März. (Nachtdepesche von Carl D. Groat, Korrespondent der United Preß.) Die Bildung eines sozialistischen Arbeitcrkabindtts, - r. v ..:rjc i. ct..üf:si... U"!IIUJ Ul'Itl ÖIUIU)IH Willi 4lliiui-iiu:ii Ebert und den Führern der r'adika len Elemente getroffenen Ueberein kommn, wurde gestern abend in die Bahn zeleitet Zwecks Einstellung des Streiks hat sich die Regierung zu folgenden Maßregeln verpflichtet: Alle regulären Truppen sind auö Berlin zu entfernen. ' - Es dürfen keine Armeen gegen die Kommunisten, welche das Ruhr Industriegebiet ' kontrollieren, ent ftndet werden. Die Arbeiter sind bei Besetzung von Negicrungsäintcrn zu Rate zu Sieben." j Die Radikalen drohen mit sosor tiger Wiederaufnahme des Streiks, falls irgend welchen der obigen Be stimmungen nicht nachgekommen werden sollte. In: allgemeinen macht sich die Meinung geltend, daß Ebert nach und nach Herr der Situation wird. Nur in West.Teutschland haben die Radikalen die Kontrolle. Berichten zufolge soll dort verhältnismäßig Ruhe herrschen. Depeschen aus Leipzig melden, daß seit Ende letzter Woche in Leipzig keine Straßenlämpfe stattgefunden haben. Man hat erfahren, daß die Radi kalen viele russische Kriegsgefangene in verschiedenen Landesteilcn auS den Jnternierungslagcrn befreit haben, und daß diese Partei für die Kommunisten ergriffen. Dem Wer nehmen ncch sollen sie sich an den Straßenkärnpsen in Merseburg be teiligt und die Kommunisten aufge fordert haben, sich mit Sovietruß land . zu verbinden, um gemein schaftlich gegen Frankreich loszu schlagen.' Die Russen befürworten auch eine starke Propaganda, um das französische Volk für eine So dietregierung zu flewinnen, Das Regierungsprcßbüro machte bekannt, daß Vertreter der unabhän. gigcn Majoritätssozialisten, , Tage löhner, : Handwerkcrbcrbände usw. gestern nachmittag mit kr Ebert Ne. I gierung zwecks Bildung eines neuen Kabinetts LUicksprache genoinmen haben. Das Kabinett beschloß, die' Angelegenheit an die innere Fak' tionskonfcrenz. in welcher alle Par teien vertreten sind, zu verweisen. Es heißt, die Majoritätssozialisten haben die Demokraten und Zentn sten ersucht., an der Neubildung deS Kabinetts teilzunehmen. . ' Die Forderungen der Radikalen werden als bezeichnend hingestellt, weil deren Führer darauf hinweisen, daß die von den Arbeitern in West, dclitschland aufgestellte Negierung in wirksamer Weise funktioniere. Cchcuszlichkeiten Radikaler. Berlin. 24. März. Greueltaten werden jetzt in dem bitteren Kanipfe zwischen den Regierungstruppen und den Nadiralcn, die d?e , Re gierung an sich reißen und Deutsch land zu einer Sovjetrepublik ma chen wollen verübt. Das Vertcidigungs . Ministerium machte bekannt, 'daß den Offizieren, die-den Radikalen in die Hände sie len, Nase und Ohren abgeschnitten worden seien.. Streiker kehren zur Arbeit zurück. Berlin. 24. März. Das Streik komitee hat einstimmig den Streik für beendet erklärt, und die Arbeit soll heute wieder allenthalben auf. genommen werden. ' : Die Lage im Rheinland. Rotterdam, . 24. März. Wie der Korrespondent des Rotterdam Korre fpondent meldet, isfoie Lage im Rheinland, wo sich fast jede Stadt unter Kontrolle der Arbeiter befin. dct, mit derjenigen in Sovietruß. land vergleichbar Nachdem in Essen und Dortmund Sovietrcpublikcn ausgerufen worden waren wurden die Gefängnisse geöffnet, und nicht nur politische Gefangene, sondern auch Verbrecher erhielten die Frei hcit. Dann wurde die Bürgerschaft aufgefordert, alle Waffen herauszu. geben, widrigenfalls ' sie durch das Ncvolutionstribunal schwer bestraft werden würden. Wie der Korrespon dent meldet, bildet die Erlangung von Lcbensmittcln die schwerste Aus gäbe der 'Savietregiening. Mangel an Lebensmitteln mag sie dazu der anlassen, mit der Regierung in Un tcrhandlungen zu treten. Der Vor rat von Lebensrnitteln dürfte kaum eine Woche ausreichen. Die Soviet regicrung rechnet darauf, Kohlen ge gen Lebensmittel aus Hamburg ein zutauschen. Wie der Korrespondent weiter meldet, find ickarie Mknoö. men gegen Plünderungen getroffen worden, indessen werden von der Soviet" Lebensmittel usw. requiriert, ohne dafür Zahlung zu leisten. Essen, 24. März. Der lokale E?ckutivrat meldet, daß der ganze Jndustriebezirk sich unter Kontrolle der Arbeiter befindet und daß die Armee der Radikalen 60,000 Mann zählt Dieselbe befindet sich auf dn Wege nach Wesel, wo sich Rester der Regierungstruppen festgesetzt, haben. In einer zweiten Ankündigung heißt es, daß die- reaktienärcn Arbeiter am letzten Samstäg fünf Geschütze, sechs Minenwerfcr. 3000 Gewehre, 20,000 Patronen 200 Pferde und viel Gepäck eroberk haben. Bei der Einnahme von Dorst, tnin-fc, snn Mann der Reichswehr gefangen ge nommeil. Wesel belagert. Kopenhagen. 24- März. Eine Spezialdepesihe auS Berlin berichtet, daß 6,000 Mann Regierungstruppen in Wesel, von 25,000 Spartakern eingeschlossen sind. Die Belagerten verfügen über schwere Geschütze. Kommunisten geschlagen. ' i Koburg, 24. März. Zwischen Rcichswehrtruppcn und Kommuni. sten. kam eS im Umkreise Koburgs zu einem schweren Eesccht: die Kom. munisten verloren 1.000 Mann an Toten: dis Reichswehr, hatte einen! Werlu,t von 19 Toten und 34 Ber wundeten erlitten. Nrun Mann wer. Numanen fangen Riesen-Flugzeug ab Tassklbe befand sich mit 300,000,000 Rubel uns dem Wege nach f , Moskau. ' Bukarest, 24. März. Ein deut- sches. lenkbares Luftschiff, das sich auf dem Wege nach Moskau befand wurde bei Hotin, nahe Zernowitz, abgefangen: die Insassen wurden verhaftet. Man fand rn Bord deö Flugzeuges 300,000,000 neu ge I hnf TOuYtiT 7 k-rk 'es ist dieses das zweite Luftschiff. oas von vtumanm avgesangen wuroe. Zum Schutz der FlugzeugsIndustrie ' Washington, 21. März. Das Fi. nanzkomitec des Senats hat beschlos. sen. dem Senat zu einpfehlen, ein?n hohen Einfuhrzoll auf alle Erzeug, nisse der Flugzeugindustrie zu erhij. ben, um die amerikanische Industrie auf diesem Gebiet gegen die Kon kurrenz der Franzosen und Briten zu schützen. Es' wird vorgeschlagen, einen Zoll von 45 Prozent zu erhe. ben. Senator Nctv von Jndiana ver wies darauf, daß Frankreich und England mit minderwertigen Flug, zeugen Amerika übcrschniemmen, was den Ruin der amerikanischen Luftzeugindiistrie zur Folge hab" müsse. , Bildung eines Hochstratzett-Verbanös Kansas City. 21 März. Hier ist gestern ein Hochstraßenverband, dem sich zehn Staaten des Mittelwestcns angeschlossen haben, gebildet worden. Es sind dieses die Staaten Missouri, Kansas, Nebraska. Oklahoma, Ar. kansas, Louisiana. Iowa. Jndiana, Ohio' und Illinois. . Deutsche Briefträger in amerik. Uniform ' Berlin, 24. März. Die Berliner ,Briestt7ägcr tragen,, jetzt, amerikan! sche Arinceuniformen. Diese Tatfach? ist den amerikanischen Militärbehör den zur Kenntnis gebracht, worden, nachdem ein amerikanischer Leutnant einen Mann in Berlin auf der Stra be traf und anhielt, weil 'der Mann, der eini amerikanische MilitarUm form, trug, ihn nicht grüßte. Da der Mann als Kopfbedeckung eine Zivil mützz hatte, hielt der Leutnant ihn Anfangs für einen amerikanischen Deserteur, bis der wahre Tatbestand aufgeklärt wurde, und der Leutnant erfuhr, daß er einen Berliner Brief, träger vor sich hatte. Die Angele, genheit wurde dem amerikanischen Mllitärattache gemeldet, der Nachfor. schungen anstellte und in Erfahrung bracht,?, daß eine große Anzahl ame rikanischer Militärumformen von den Behörden der amerikanischen Be satzungsarmce in Koblenz als Plun der verkauft ivorden war, und daß der Käufer das deutsche Postamt ge Wesen war. Diese Uniformen waren an die deutschen Postangcstelltm aus. geteilt Worden, ohntz vorher gefärbt oder geändert wordm zu sein. Sog die Messingköpfe mit dem amerika. nischen Wappen waren an den Uni formen gelassen worden. V Zur Lohnforderung der tzartkohlengröber ' New York. 24. März. Besitzer von Hartkohlengrubm beraten ge genwärtig hier über eine neuerliche Forderung der Vertreter der Hart kohlengräber, derzufolge irgendwelche Lohnerhöhungen, welche nach dem 1; April,, cm welchem Tage dex ge gegenwärtige Kontrakt ausläuft, be. willigt werden, auf diesen Datum rückwirkend sein sollen. ' Sollte diese Forderung nicht bewilligt werden, dann drohen die Kohlengräber, am 1., April in den Ausstand zu tre ten. Heute abend findet eine Ver sammlung der Schlichtungsbehörde der Besitzer der Kohlenbergwerke und den Vertretern der Union statt, wobei diese' Angelegenheit zur Erle digung kommen soll. , ' : den vermißt. - Luettwitz verhaftet. ' Berlin, 24. März. - General major von Luettwitz, der militäri fche Führer der Kapp Revolution, und Admiral v. Throta, befinden sich, offiziell, Berichten zufolge, in Haft. Der Aufenthalt Kapp' ist noch nicht festgestellt worden. Cö heißt, daß er sich auf seinem Gut in Ostpreußen bllmi " , ' ' ' , Sultan-Herrschaft nach 800 Jahren gebrochen Nur in üleinaffen befindet sich noch eine türkische Regierung von Einfluß. Konstantinopcl, 24.4 März. Das Ende der Macht deS Sultans ver anschaulicht die lange. Reihe brsti scher Dreadnoughts im Bosporus. Der Sultan erließ eine Mahnung an feine Untertanen, daß sie ihre übli chen Beschäftigungen ! nachgehen sol t Trttt '"Vvt iVwf4iiM Srtirrttiff fli fivtt?- l'iUUVt VUUljfb tui v sches Kriegsschiff gegen Malta, mit Reouf Bey und andescn nationalisti sche Leirern, die vor der Okkupa tion in Haft genommen wurden. Die meisten Mitgliedes des Kabinetts halten sich verborgen, oder fie sind geflohen. Die einzige' Regierung in der Türkei, die Macht besitzt, ist in Angora, 215 Meilen südöstlich von KonsUntinopel. Mustapha Kenia! und, sein Komitee beherrscheil das Binnenland von Kleinasien zum gro ben Teil. Die geringe Zahl der al. liierten Truppen in der Türkei macht eine Beschulung der christlichen Be völkcrung unmöglich. Volksmassen, welche den unglücklichen Sultan aus seinem Palast schreiten sahen, selte nen zu erkennen, daß 800 Jahre türkischer Herrschaft tatsächlich zu Ende gekommen find. ,. National-Uonvention der Arbeiterpartei Chicago. 24. März. Wm. Kohn. Mitglied des , Exekutivkomitees der neugebildeten Arbeiterpartei, machte hier bekannt, daß die Arbeiterpartei am 4 Juli eine nationale Konven tion in Chicago abhalten werde, um ihre Unabhängigkeit von den alten Parteien , nni bet autokratischen Bande", welche die American Jede, ration of Labor beherrsche, zu erklä ren. In der Konvention sollen Kan didaten für das Amt des Präsidenten und Vizepräsidenten der Ver. Staa ten aufgestellt werden. Kohn bi'stritt, daß Frank P. Walsh aus Kansas City als Kandidat der Partei für .das Amt des HräMten auscrsehen worden sei. " Gompers greift den Uongretzfcharf an ' Washington. 24. März In der laufenden Nummer des American Federationist versichert Sam. Gom pers, daß der parteilose politische Kampf der Arbeiter hauptsächlich je nen Kandidaten gelten wird, welche Feinde der Arbeiter sind. Der Kampf ist im Gang, sagt der Artikel. Die Arbeiter haben keine Waffe, als die Wahrheit, keine Macht, als die Macht der Vernunft mid der Beweisfüh. rung. Sie appellieren an das Herz und Gehirn von Amerika. Ihr Ziel ist die Wohlfahrt des anerikanischen Volkes, die Sicherung der amerika. nischen Demokratie. Unter anderem erklärt . Gompers, das Einhaltsbe fehlsverfahrcn sei derart mißbraucht worden, daß seine Urheber es kaum mehr wiedererkennen würden. ' Seit mehr als einem Jahr, sagt Gompers, hat sich Stille über die Schlachtfelder gelegt, aber in dieser ganzen Zeit ist keine einzige wirklich aufbauende Maßnahme in die Ge setzbücher des Landes aufgenommen worden. Nach dem Ende der, Feind, seligkeiten scheint die nationale Re gioningsmaschinerie gelähmt. ' Und noch nie hat die Welt so sehr nach großem grundlegenden Fortschritt verlangt. Nebraska Frauenbund. ' Lincoln, Nebr.. 24. März. Der Nebraöka Frauenbund hat, wie die tückstige Präsidentin Frau E. K, Wittinann der Tribüne berichtet, letz, te Woche wieder $216.90 für die notleidenden Kinder Deutschlands eingenommen. Die Fraum senden je. dem Geber eine Quittung und haben deshalb von der Veröffentlichung der Geberllste in den Zeitungen Avstano genommen. Pocke in Bklledille, N. I. Belleville. N. 3L 21. Märt Alle hiesigen Kirchen, Schulen. Tbea. ter und Klubzuniner der Stadt sind wegen deZ Umsichgreifens der Pok kenkranklieit geschlossen worden. Ueber 3,000 Schulkinder wurden ge rmpft. ' ' KoalitionZ.Liberaln gewiunt. London. 24. März. Sir William Suthcrland, ein Koalitionsliberaler, hat bei der Stichwahl in Argylcshire. Schottland, den Laboriten Rev. Mal. eolm MacCallun geschlaac Tardieu besteht auf Vertrags-Ausführung Alliierte solle sich auf AktionSplan . rti.r. ikiiittiii vnv ininuui zk vii tung bringen. Paris, 24. März. Andre Tar dieu, vormals französischer Kommis. sär in den Wer. Staaten und Mit glied der Friedensdelegation, - sagte in einem Interview, daß die Füh rer der Alliierten sich sofort auf ge eignete Schritte zwecks Ausführung der Bestimmungen des Friedensber. trags einigen sollten. TerVcrtrag ist schon zetzt so oft und so wt über schritten worden," sagte er, daß enge Grenzen gezogen werden müs sn. Drastische Maßnahmen sind zu treffen. Die Wirren in Deutschland werden sich vermehren, falls die Alliierten sich nicht auf nen A5 tionsplan einigen und darauf be stehen, daß die Vertragsbestiinmun gen ausgeführt werden. Die Au5 führung desselben hat man tatsäch ! lich Frankreich überlassen, und Frank reich ist insostm geschwächt worden. weil die Friedenskonferenz nach Lon don verlegt worden ist. Die dortigen Verhandlungen sind in keiner Hin ficht durch Festigkeit und ' Einigkeit gekennzeichnet.", , , Revision des Friedens Vertrags angestrebt , London, 24., März. -7 Die 'Deut schen bereiten eine mächtige welüvcite Propaganda für die Revision des Versailler Vertrags und die Abhal. tung einer neuen internationalen Konferenz vor, um zahlreiche Be stimmungen darin streichen oder ab ändern zu lassen, heißt es in einer Depesche auö Genf. Ein Buch Das größte Verbrechen der Menschheit" ist in zehn Millionen Exemplaren gedruckt worden und soll kostenlos, bcsondes in Amerika, England und Frankreich zur Verteilung kommen. Weiter.: Millionen sollen folgen. Die reaktionäre , Revolte in Berlin hat die Bewegung zeitweise zum Einhalt gebracht. . Japaner in Sympathie mit Bolschewisten 'London, 24.' , März. Eine Depe sche der Reuter Agentur aus Peking meldete, es werde erwartet, ' daß 6 Regimenter japanischer Truppen aus Sibirien entfernt werden würden, weil sie vom Bolschewismus enge, steckt worden seien. Diese Soldaten seien an der Bewegung beteiligt ge wiesen, die kürzlich den Rücktritt des HaraKabinetts in Tokio zur Folge hatte. Befürworten Bonus für Ex-Soldaten Washington, 21. März. Die American Legion versucht heute auf den Kongreß einen gewissen Druck auszuüben, um die Pasfierung einer Vorlage, derzufolge jedem früheren Angehörigen der Armee oder Marine für jeden Tag aktiveil Dienstes eui Bonus von $1.50 ausbezahlt werden soll, herbeizuführen. Der Konmian deur der Ainerican Legion, Franklin D'Olicr, und verschiedene andere ho he Beamte dieser Vereinigung, wol. len im Laufe des heutigen Tages vor das Mittel und Wegekomitee treten, um ihre Forderungen zu un tcrbreiten. Gleichzeitig 'sollen Mit. glieder des Vollzugsausschusses' der Legion mit den verschieden! Staats delegationen über die gleiche Frage konferieren. Sollte? derartiger Plan zur Annahme gelangen, dann würde dies eine Extraausgabe von annähernd $1,600,000,000 bedeuten. Unwetter iu Colorado. Denver. Eolo., 24. März Das südwestliche .Colorado , wird -gegen, wartig vom schlimmsten Schneesturm des Winters heimgesucht; Combres Paß a der Rio Grande Bahn ist blockiert: Durango und Silvcrton sind ohne Bahnverbindung- ' Freilassung Juteruierter. Salt Loke City. 24.März. Heute wurden 80 'feindliche Ausländer, die seit längerer Zeit in Fort Douglas interniert waren, frei gelassen. Wer seine Arbeit mit Lust und Liebe ausführt, dem geht kein Tag verloren. Güte bezwäng die Welt. Mit sanf ten, freundlichen Worten magst du den Elephanten lten an einem ein igen Haar, , , BUWWgesteM hsten MUillrden Trotzdem der Urieg lange beendet ist, befinden . sich heute 200,000 mehr Angestellte im Regie-rungs-Dienst, wie vor dem Uriege pie meisten haben wenig oder nichts zu tun Washington, 24. März. Niesen groß ist die. Gehaltsliste der Regie, rung, und bei Prüfung derselben wird der Gedanke rege, daß wir uns immer noch im Kriege befinden. Mil liarden Dollars werden den Taschen der Bürger für Steuern entlockt, um die unaebeure zivile Kriegsmaschine, die fast in demselben Umfange ar bettet, wie zu Kriegszeüen, m Gang zu halten. In Regierungsdiensten be finden kick aeaenwartlg 200,000 mehr Angestellte, wie vor dem Krie ge. Vor Kriegsausbruch befanden sich im Distrikt Columbia 37.908 Clerks und andere Zivilbeamte in Regie rungsdiensten. Diese Anzahl erfuhr nach und nach bis zum Waffenstill stand eine Zunahme bis zu 117,477. Dann beaann die Regierung die Ausgaben für Bureau-Angestellte zu beschneide, indessen nur zögernd, denn in den verschiedenen Deports ments der Bundeshauptstadt werden heute immer noch 100,110 Ange stellte beschäftigt. Mehrere hundert Acker sind mit temvorär errichteten Gebäuden be deckt, in welche eine Armee Ange stellte arbeiten, davon n großer Teil brauen, die. den Angaben deS Vorsitzenden Good vom HausbewMi gungskomcke gemäß, wenig oder gar nichts zu tun haben. Vor dem Kriege befanden sich im ganzen Lande annähernd 600,000 Zivilangestellte: jetzt haben wir derer 726.369.. Der republikanische Kongreß, der letzten Mai ans Ruder kam, war nicht im Stand, die-' Salärliste , für dieses Fiskaljahr viel zu beschneiden. Vorsitzender Gyod hat die dies fallsigen Ausgaben für das nächste Jahr um eine Milliarde herabgesetzt: etwa 25,000 Angestellte in Washing ton müssen sich dann nach Arbeit umschauen. Wie Herr Good sagte, Abg. Britten begründet den Friedens-Antrag -' Ohne Eiurichtuug eine gewaltige Kreditsystems wird Europa i Unrast verbleibe. Washington, 24. März Zur Be gründung seines Friedensantrags sagte Abg. Britten unter anderem: AlS Präsident Wilson, Lloyd Ge orge, Clemenccau und Orlando den Friedensvertrag mit Deutschland entwarfen, der alles von produktivem Wert in Deutschland und Oesterreich vernichtete, übersahen .sie, einen Er sah für den deutschen wirtschaftli chen Bau zu schaffen, der tatsächlich 30 Millionen Menschen in dem fest, ländischen Europa mit Nahrungsmit teln sowohl wie mit Rohstoff! ver sorgte, deren Verarbeitung ihnen Be schaftigung und ihr tägliches Brot gab. Die. natürliche Folge dieses schrecklichen Fehlers, der in Mittel europa Hunger und Bolschewismus hervorgebracht hat ist die nahezu vollkommene Zerstörung öer, fran zösischen, belgischen russischen, pol nischen, italienischen und schweizer Wirtschaftsgebäude gewesen, die buch stäblich auf dem deutschen Fundament nihten. Es ist gesagt worden, daß die Großen Vier" bei der Entwerfung des Vertrages fo sehr don persönli chen . ehrgeizigen Plänen beeinflußt waren, daß fie vollkommen unfähig waren, zu begreifen, daß mit der! Vernichtung von allein, womit ! Deutschland und Oesterreich ihre Schulden hätten bezahlen können, sie auch die Maschinerie vernichteten, die dem größeren Teil van Europa außerhalb Deutschlands Leben und! Tätigkeit verlieh. ' ' ! Ohne die Einrichtung eines ge waltigen Kredstsystcms. das von un scren Bundeöreservebanken gestützt wird, wird Europa in den Krallen der politischen Unrast verbleiben. Bolschewismus und vielleicht selbst Krieg werden für viele Jahre noch bestehen bleiben und das bloße! Hinübersenden von amerikanisch! Millionen von Dollars wird nicht einmal zeitweilige Abhilfe schaffen, fondcrn nur die eitle Vergeudung ; von gutem Geld in sollten 23 Prozent der Zivilmgestcll. ten im Distrikt Columbia entlassen werden, ohne daß der Dienst beein trächtigt werden wird. Abgeordneter Sigl von New Fork, der die Salärliste einer 'genauen Prüfung unterzog, , drückte sich fol gendermaßen aus:! Ohne .daß ich mirfi iT8 Nai4npi fimftpffim will, bin ich der Ueberzeugung, daß, keine Abtakelung im Kriegsdeparte , ment erfolgen wird, bis die republi' kanische Partei mit neuen Departe mentsvorstehern zur Macht gelangte äsftav Trtiv4-rtttTrt'f3 WnwSfltt N " Y yyu uutu Afc-f utmtju,v uiwin vu-titi unnötige und unfähige Beamte ent lassen, werden." - - .- , Seit Oktober 1919 sind in Wash ington ' nur 2840 AngestcWe auS dem Zivildienst entlassen worden. ... , ,.- : ,j Bankräuber sind spurlos verschwunden Höhe der Beute noch mcht festgestellt, dürfte jedoch über $150,000 betragen. Greenwood, Nebr.. 24. Marz. Bis jetzt ist es noch immer nicht ge lungen, eine Spur jener Banditen zu finden, , welche am Dienstag, um etwa 2 Uhr morgens, die hiesige First National Bank um Wertpapiere und Bargeld im Gesamttvert von angeblich , $150,000 ; beraubten. Sheriff Fenton und Staatsagent Hyers, sind eifrig bemuht,; Licht in die Angelegenheit zu bringen, doch waren ibre Bemübunaen bisber der. geblich. ' . ;' : . Die hiesige Telephonzentrale ist noch immer betriebsunfähig, da die Bankräuber vor Verübung der Tat sämtliche Leitungsdrähte und , Per bindungskabcl durchschnitten. Bankbeamte waren heute noch immer nicht in der Lage, den ge nauen Wert der geraubten Wertpa Piere und des Bargeldes anzugeben, doch vermutet man, daß sich die Beute aus. Liberty Bonds in der Höhe von etwa $146,000, $150 in Bargeld . und Bondkoupons im Werte vo' annähernd $4,000 zu sammensetzte. Bedeutende Beträge von Bargeld entgingen dr Räichern, da der ein bruchsfeste Gcldtrefor drei Versuchen, ihn mittelst Dynamit zu sprengen, widerstand. Obwohl man ursprüng lich der Ansicht war, daß die Bandi ten nach verübter Tat j einer Handcar dem Schienenbett der Bahn entlang flohen, fo vermutet man jetzt, daß sie ihre Flucht in einem Auto bewerkstelligten. Clyde Jones, ein junger Mann, der als Wächter im Kellergeschoß des BankgebäudeS schlief, gab an, daß er am Dienstag, um etwa 2 Uhr morgens, wohl ein Geräusch ver nahm, aber der Anficht war, daß dasselbe - von dem heftigen Wind verursacht- wurde. Herr Philipp Hall, der Präsident der beraubten Bank, ist ein Sohn des Präsidenten der Central National Bank in Lin coln, des Herrn P. L. Hall. . Te ExKronprinzeu wird Heim garantiert. Im' Haag,- 24. März Der Pre mierminister verlas gestern im Parlament ein Dekret der Königin, welchem gemäß die Insel Wieringen dem ExKronprmzen als Aufent haltsort angewiesen wird, ohne zu künftigen Arrangeuients Abbruch zu tun, Das Dekret war am 20. März erlassen worden. Wetterbericht Für Omaha und Umgegend Unbestimmtes Wetter heute abend und Donn'stag. Etwas kälter heute abend. Für Nebraska Unbestimmtes Wetter heute abend und Donners tag. Wärmer ün westlickzen und kal ter im äußersten südöstlichen Teile heute abend. Für Iowa Unbestimmtes Wetter heute abend und Donnerstag, mit hin und wieder Schauem. Wenig Wechsel in der TemvercituI . WY-vÄ!