.x' " o-rf T . hTiTM 110 n II f UÜ'VwlMM ff nnajsiTED axd kstexsuted mmis murr ck. 4x authorized rr rca kvr ACT OF OCT0E22 i, 181T, v FU-B AT tsi post omac OF gmaiu, kes. . BT O&OXB OF THE fsLESIDETT A. S. BUSLESOH, POSTMATTEJUiEKKIAS w ? i je'! S 3 36. Jahrgang. Omäha Nebr., Montag, den 22. März 1920 V Amtiern ITmrapat SV wWcb iUadf fr Jumrl- . .PS Prtadpb piiblhk! b tkt &. t: l luffut U AmmU J"" dtlimm i m4 - V GMt f.. tfo fTs7 tlP? iyV 11 vy T . TAYfftfrf V- l VI vl VI Vvlll "rww"j Seiten-No. 7i r- Radikale kMiere WcMltschland )m :Zuhr-D!strikt sollen sie 70,000 Mann unter Waffen haben; 'Negierungs-Truppen rücken gegen sie vor; Uabinett in Beratung Bedingungen auf welche Berlin. 22. März. (Nachtdcpesches von Carl D. Groat, Korrespondent der' United Prch,) Das Ebert Ka! vinctt hielt hier gestern abend eine; Sitzung ab und besprach die, durch den Spatakcraufstand hervorgerufene Lage. Es heißt, daß Noske in seiner! Stellung als NeichswehrmiNliter verbleiben wird. Regierungsbeamte sind überzeugt, daß normale Zu stände bald wieder einsetzen' werden, trotzdem das Streikfieber noch nicht vollständig gebrochen ist; sie sind der Ll.tsicht, daß die Mehrheit der Strei ker heute die Arbeit wieder aufneh men wird. Die unabhängigen So zialisten haben außer den am Sams. tag ihnen bewilligten Forderungen noch weitere Konzessionen verlangt und glauben, daß diese infolge der Lage der Dinge in den Industrie' zentrcn bewilligt werden. Radikale fiTisir tai-nrn $TJsiVrtTitfirtv3rtl t n- .;iu, il-' ...wuiim. " , Wählt, welche darüber zu entscheiden! haben, ob die Radikalen der Auffor. derung, zur Arbeit zurückzukehren. folgen werden, oder nicht- am r. n ti t, r r baltlschm Truppen haben, offiziellen Berichten zufolge. Berlin nunmehr Verlassen. oer ncormis rraize ram es gestern zu einem Gefecht. Ein mit Reichswehrtruppen besetzter Auto, truck hielt Verschanzte Kameraden für Fnsurgcnten und gab Feuer. DaS Mißverständnis aber wurde bald aufgeklärt. ' i Vierzehn Mitglieder der Büraer , - . I wehr, wurden in Moabit getötet, als s eine Versammlung Radikaler zu ivrcnen-versuchte, - . In Nord-Aerlin. das von den übrigen Stadtteilen abgeschnitten ist. herrscht große Not. Dieser Distrikt war die Hochburg der ' Radikalen, welche militärische Taktiken anwand ten, um sich dort zu halten. Sie haben Gräben gezogen, Maschinen gewehre in Positionen gebracht und Barrikaden errichtet; alle dortigen Insurgenten waren schwer bewaff. net. Ebert hat dem Ansinnen der un abhängigen Sozialisten, Noske zum Rücktritt zu zwingen, deshalb nicht angenonnnen, weil dieses als eine Schwäche seitens der Regierung auS. gelegt werden könnte. Fn Leipzig ist der Belagerungszu stand erklärt worden; die Regier. ungstruppen sind jetzt Herren der Stadt,' taufende sollen dort getötet sein; offizielle Berichte liegen noch nicht vor. Radikale haben noch die Kontrolle in Gera, Plauen, Auer bach und Borna. Arbeiter im Kabinett. London. 22. März. (Von L- Ed. j:u täZl"ZXZ, Keen, Korrespondent der United ZZWV LÄe ? fl5 Lfh die Radikalen i kontrollierten die &r? h;Ä'taM- Im Volkshaus hatten sich wird. Die Regierung hat drc Ord-o msi mny,Ma taunatnht nun in Leipzig und Kiel wicder?! hergestellt, und der Swatsanwalt hat gerichtliche Schritte gegen Kapp und Luttwin eingeleitet. Eine offizielle drahtlose Depesche aus Berlin meldet, daß zwischen der Regierung und den Arbeiterverbin düngen nachstehendes Uebereinkom men erzielt worden ist: Bildung cineZ neuen Kabinetts, in welchem d:e Arbcitcrvcrbände Ver. tretung haben. ' Vcsrrafunz Kapps und dessen An Hängern. Reorganisation der Regierung durch Ernennung von rcpublikani schcn Beamten. Sozialisierung der Industrie, ein schließlich Verstaatlichung der Berg tverke und Pottasch.Jndustric. Strengere Maßnahmen zwecks Er. sparnis und Vermehrung der Le, bcnsmittcl. Bestrafung . von Schie dem und neue Landwirtschaftsgcsetze. Reorganisation der Reichswehr untZZÜhn,ng republikanischer Of. Anerkennung aller Arbeiterverbin. naen - Entfernmig all beknten Ne - '.aktionäre miS der Negienma. . Anmarsch Nadlkaler besnrchtkk. m.-:x.i V;lihuic, daß sich eine nmeAr. mee Radikaler auf dem Anmarsch , öie Uegkerung einging! nach Berlin befindet, hat große Auf. regung bervorgerufen Die innere Stadt ist mit Drahtverhauen um- zogen und Maschinengewehre smo rnj regclmäbigen Zwischenräumen aufge. stellt worden Die Regierungsgebäude sind mit Schnellfcuergeschiitzcn ge. spickt." Eine Depesche meldet, daß die Ra dikalen am , Streik bleiben wollen, bis sie vollständige Sozialisierung aller Industrien erlangt haben. Die unabhängigen Sozialisten verlangen die Auslösung der militärischen Poli. zei und Mdung eines revolutio. närcn Vcrtndigungscorps, Aufhe. bung de? Belagerungszustands und sofortige Verstaatlichung aller Berg. werke. Die Lage ist ernst. Berlin. 22. März Die Lage in verschiedenen Landesteilen wird hier rp k:t CV. M.,k T-n w""- .;'""lc.1' ?ni,ten immer Z Ü'-P bben; deren tei?t?eny a"L10'? Mann veranschlagt. Inzwischen aber rden Regierungstruppm gegen fgeboten. und es wird erwartet, ifi rtPr;rtPTt in .. " " ..v, ... zer Zeit die Ordnung dort wieder herzustellen. Obgleich die Resignation des Neichswthrministers Noske von den Radikalen verlangt worden, ist, fo dürfte er dennoch so lange an der Spitze der Landesverteidigung sie hen, bis daö Vertrauen der Berliner Bevölkerung wieder hergestellt wor den M .. , .. ,,' . ,.: General w Seckt erklärt die Lag? für bedenklich, Im 'Ruhrgebiet' sind in mehreren Städten von Negier? ungstruppcn , Verschanzmigen aufge warfen 'worden Ein isolierter Trupp Soldaten wurde Samstag von,Nadi. kalcn übemmpelt und ' emwrdet. Verstärkungen wurden gesandt. Diese ini j i njc "..lti.; . 1,11.41 M.Wtil U 114 IV. 411 V Ekkn in dem sich entspinnenden Gefecht 20 Radikale und nahmen 25 andere gefangen. Diese wurden stand rechtlich erschossen. - ' Noske hat 'beim Verlassen Stutt garts die Erklärung abgegeben, daß er bald Ordnung schaffen werde.- In der Gegend von Essen hat die Ne gienlng 10,000 Mann zufammenge. zogen und sind zum Losschlagen be reit. Die dortige Garnison hat sich vollständig in Sicherheit gebracht: ', mehrere Mannschaften aber wurden gefangen genommen und erschossen. Die Schrecke in Leipzig. Koblenz. 22. März. Amcrikani. sche Kaufleute, die Samstag aus Leipzig hier eintrafen, sagen, daß 3,UUU Personen in jener Stadt, ehe, , int VUrtftiiMttAPlwiUhitt4 "C ten in die, Stadt eingerückten Re .7 "" gierungstruppen. . Diese eröffneten Geschützfeuer auf das Gebäude, wo durch dasselbe in Brand gesetzt wurde- Hunderte Insassen kamen in den Flaminen um. Umfangreiche Plöndcnmgcn ' in - den vornehmen Stadtteilen find zu verzeichnen. Friedfertige Bürger wurden auf der Straße überfallen und ausgeraubt; in dielen Fällen wurden fie erschos. sen. . ' Bürgerkrieg Za Sachsen und Thu ringen. Stuttgart. 22. März. Nach Pn vatdepcschcn tobt in , Sachsen und Thüringen ein richtiger Bürgerkrieg. Die Regierung übt an den Zeitun. gen fcharfe Zensur, um die Verbrei tung von beunruhigenden Nachrichten zu hindern. Die Nachrichten über Ausstände in Bayern, Württemberg, Baden und Norddcutfchland mehren sich. , cte Znstände in Berlin ' Berlin, 22 März --Am Samstag aicnb war Werlm fast in den nor len Zustand zurückgekehrt ' Die einzigen beunruhigenden Nachnchtcn kamen von den Provinzen, nament lich mls dem' rheinischwestfälischen j Jndustriebezirk. wo lokale SovietS und kommunistische Verwaltungen Neuer Uohlenstreik wird befürchtet Kohlenbarone sehe in Anklage sei tcns der Negiernag die Ber Hinderung einer ene . . Lohnskala. Indianapolis, 22. März. Die Möglichkeit einer 'neuen Lähmung der, Wcichkohlenindustrie droht infol ge der durch die Regierung ange stelltn Verfolgung der Grubenbesitzer und Bergleute wegen Verletzung der Levcr Brennstoftakte. Bekanntlich wurden 125 Besitzer und Bergleute von den Bundesgroßgeschworenen in den Anklagczustand versetzt, weil sie angeblich cme Verschwörung zur Et böhung der Kohlenpreise angezettelt hatten. Die Kohlenbarone fassen die Stellung der Regierung auf als ge gen gemeinsame Verhandlungen über die Lohnfrage gerichtet, und sind, im Falle die Reaieruna lolcke Konteren. , zcn für llngesetzlich hält, bereit, die für den 1. April anberaumte Kon ' ferenz zur Fixierung einer neuen Lohnskala auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Wahrsckzeinlich werden, nach Ansicht der Grubenbesitzer, die Arbeiter am 1. April, dem Endter. min des ickiaen Lobnkontrakts. die lrbeit niederlegen. Die Vertreter der Kohlcnmagnaten erklären die Sal tung der Regierung unvereinbar mit den Aeußerungen des Präsidenten, der die Idee deS gemeinschaftlichen Unterhandclus in der Kohlenfrage ausdrücklich gebilligt habe. Die Bundcsbeamten, welche mit der Verhaftung der angeklagten Grubenbesitzer und Bergleute betraut sind, verweigern jede Auskunft über die Theorie, unter welcher das Ge richtsverfahren gegen die Angeklag. ten eingeleitet wurde. wilson unternimmt Automobil-Ausfahrt : I Washington. 22. März. Her Präsident benutzte Sonntag als ei nen der ersten milden Frühlingsta ge des Jahres, zu einer Automobil, fahrt durch die Parks und Anlagm jder .Hauptstadt. Fraü'Wrlson un5 Dr. Grayson begleiteten ihn auf der mehr als zweistündigen Fahrt. Beim Verlassen des Weißen Hauses wurde Wilson von den Photographen, ge stellt und ließ wählend 5 Minuten Aufnahmen vornehmen. Die Bilder , r 4. t , tfy ! en, daß er durch seine Krankheit iiiiAi uuimci yciuuiutu iv. .. . volivia entschuldigt sich bei Peru Buenos Ayres, 19. März. Verspä tet. Der bolivianische Gcschäftstra. ger in Lima hat den Kanzler Porras aufgesucht und im Namen seiner Re gierung sein Bcdauren über die Aus. schreitungm gegen Peruaner in Bo. livia ausgesprochen und erklärt, daß die Regierung 'die Schuldigen be strafen , werde. Der Kanzler benach richtigte die Dcputiertenkammer, daß Bolwia Genugtuung geleistet habe -Nach einer Depesche von La Paz hat oer Präsident von Bolwia oem pe manischen Geschäftsträger fem Ve, Dauern wegen der Angriffe auf Pe ruaner ausgedruckt. - aU bestehend berichtet werden. Wie weit diese sich ausgedehnt haben, konnte im Einzelnen nicht in Er fahmng gebracht werden.' -. .Die Furcht vor einem Angriff der Kommunisten auf Berlin, von dem am, Samstag allerlei Gerüchte um liefen, veranlaßte Polizei und Mili tär alle möglichen Gegenvorkehrun gen zu, treffen. Von Moabit ans wurde eine doppelte Linie Draht verhaue in , einem. Bogen um den nordwestlichen Teil der inneren Stadt gezogen, mit Maschinen, wehren versehen und mit starker Besatzung bemannt. Streiks beigelegt. 'Zur Beruhigung der Hauptstadt tragen sowohl te Erklärung deS Belagerungszustandes durch Präsi dent Ebert. als auch die Beilegung der Streiks bei. welche während der kürzlichen Knappregierung zu großer Unordnung führten. Während am Samstag morgen die. Ausstande noch konsequent durchgeführt wur den. und Streikposten der Soziali sten und Spartaker die Stadt durch. zogen, wurde unter der Einwikung? des Kanzlers Bauer, des Ministe ; deö Auswärtiam Müller und deS - Post. ' und TelegraphmministerS Giesbera. die am Moraen von Stuttgart eintrafen, am Nachmittag! eine Beilegung der Ausstände er reicht Die groke Ast der deutsche Uinöerwelt Wa Mahn Smith getan, m das ' Hilfswerk unter die Anglg'Ame rikaner j tragen. Auf die Einladung des Bürger Meisters Ed. P. Smith fand Sams. tag - nachmittag im Rathaus eine Versammlung einiger Bürger deut scher Herkunft statt, um den Bericht entgegenzunehmen den das Stadt, oberhaupt über seine Bemühungen machte, das Hilfswerk für die deut, schcn Kinder unter die Anglo-Ame rikaner zu tragen.'. Anwesend waren die. Herren A. L.k Meyer, Gottlieb Storz, Henry Häubens. WMam Stcrnberg, SaL' I. Peter und Frau Berta Getzschmann. y Mayor Smith perlas eine Anzahl Bxiefe der berühmtesten Bürger Nein Jorks, worin ihm die Aufnahme des Hilfswcrks warm empfohlen wurde, daö die .amerikanischen Quäker, die Gesellschaft der Freunde unter der notleidenden ' deutschen Kinderwelt betreiben. PräckMe Briefe befanden sich darunter von Henry P. Taft, Morgan I. O'Vrian,, Frank P. Van. derlipp uiid' anderen Männern von nationalen: und '. internationalem Ruf. Trotzdem nun Mayor , Smith diese Briefe einer Anzahl hervorra. gender Bürger unterbreitete, waren diese angesichts der neuen Revolution in Deutschland leider nicht bereit, das Hilfswerk jetzt im weiteren Sin ne aufzunehmen. Sie erklärten dem Mayor gegenüber jedoch ihre Bereit, sehest, ihren Teil zu tun, falls die Bürger deutscher Herkunft die Sache weiter betreiben würden, wie sie das bis jetzt in ihren eigenen Kreisen ge tan hätten. Herr Smith erklärte sich bereit, das Werk in einein eigenen Schreiben warm zi empfehlen und auch einige andere Bürger von Ruf dazu zu veranlassen. Darauf hat nun, die jetzige Hilfs gesellschaft für Mitteleuropa beschlos sen, bewaffnet' mit diesen Empfch lungsbriefen ihr Samnielwerk unter der Geschäftswelt' von Omaha von neuem zu beginnen. Die auf diese Weise erlangten Gelder Werden durch die "OUäker . zut Lmoerüng , der Not unter der deutschen Kinderwelt ver wandt werden. Mit der Arbeit wird schon in den nächsten Tagen begon nen werden. Es sollten sich jedoch mehr Bürger deutscher Herkunft für diese neue Arbeit melden. Die jetzt gen Beamten sind an Zahl zu gy, ring, um das Arbeitsfeld' zu decken. Die Not draußen ist durch die neuen Unruhen aufs höchste gestiegen und jeder, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, sollte, ermutigt durch die Wendung der Dinge, in dieser Stadt sein Teil der Arbeit übernehmen. Elektriker streiken in Chicago. Chicago, 22. März.Ein Streik ge. gen die Edison Commonwealth Com pany wurde ain Samstag von Frank Ragan, dem Haupt des neu organisierten Verbandes der Edifon schcn Arbeiter, angesagt. Gegen Dreiviertel von den 6,000 Angestell. tm der Gesellschaft, sollen die Arbeft niedergelegt haben. . Bnndesagente machen guten Fang. Miami, Fla..' 22, März. Die Binncnsteuerbeamten haben 800 Kr sten Kognac im Werte von $20,000 erwischt, als sie von emem von nem . kubanischen Hafen kommenden Dampfer ausgeladen wurden. Umsatz der Hochöfen nimmt ab. New Aork. 22. März. Das Net, to.Einkommen der American Smel tlng and Refining Co. und ihrer Hülfsgescllschaft.der American Smel terö Security Company belief sich nach dem Jahresbericht der Gesell schaft für das Jahr 1919 auf $5.. 595,583. Dies bedeutet einen Rück gang - von $3,111914 gegen 'das Jahr 1918. Staatsdepartement beunruhigt. Washington, 22. März. Aus eine Anfrage des Staatsdepartements hat der Generalanwalt Palmer das Gut achten abgegeben daß -die Ausfuhr von Maschinen zur Anfertigung'von Waffen und Munition nur durch die AnwQidung der Kriegsbefugnisse des Präsidenten, die noch nicht aufge hoben find, verhindert werden kann. Bill rächt erlittene Schlappen. Washington. 22. Marz. Nachrich ten von Mexiko besagen, daß die Stilisten zwei Elsenbahnbrucken an der Chihuahua Linie unweit Ortiz abgebrannt haben. Die Banditen ent kamen unbemerkt, doch wurde die Zerstörung - der Brücken rechtzeitig entdeckt, um die herannahenden Zü. ge warnen zu können. Ullkkerie haben gegen I Türken schweren Stand All'Jslamrevolte im Wachsen begrif sen; Grieche, Italiener und Franzosen geschlagen. Paris, 22. März. Bon Thrazien durch Anatolien bis nach Arabien ist die All.Jslam Revolution entflamint. Halboffizielle französische Berichte be sagen, daß diese mit Ereignissen in Deutschland in Verbindung zu brin gen ist. In Thrazien haben die Tür. ken italienische Truppen angegriffen und bieten den Alliierten Trotz. In Anatolien, Kleinasien, wurden die Italiener von Mustaphs Keinals Truppen bis zur Seeküste zurückge trieben. In Cilicia und Nordsyrien halten die Franzosen den Angriffen der Türken allerdings Stand, haben aber uin Verstärkungen ersucht. Das Journal des Debats schreibt: Mustaphs Keinals Truppen sind, ebenso wie viele deutsche Offiziere rachsüchtig. Der türkische Natignalis mus'Nmß zerschmettert, werden. Die militärische Expedition - wurde zu dem Zwecke unternommen, um dem Nationalismus türkischer Briganten ein' Ende zu machen und eiuem an deren großen Krieg vorzubeugen. Marcel Sachun. Deputierter und Führer der Sozialisten, erläßt in der Zeitung Humanite" eine Warnung, sagend: Aus dem Orient, Syrien und' Cilicia kommen schlimme Nach richtcn. Frankreich hat dort 40.000 Mann stehen, auch ankert an der Küste Kleinasiens eine starke Flotte. Alles dieses aber genügt nicht. Ge neral Gourand verlangt Verstärkun gen. izranireicy wieoer m ine gerische Unternchiiiungen verwickelt bereits haben wir schivere Verluste ,1, hpwitfitipit.' ftalls wir bis um bitteren Ende gehen wollen., Syrien und Cilicia ein neues Marokko für uns werden soll, wie Millcrand ge sagt hat, dann wird Frankreich gro tze Opfer an Gut und Blut bringen müssen. Und wir bedürfen doch des Geldes zum Wiederausbau ' Frank reichs so nötig." ' Anti-Saloon (eague ' achtet yitchcock Washington. 22. März Nach, dem Senator . Sitchcock sich kürzlich für eine Ermäßigung des Prohibi' ljiyunU tionsgesctzes ausgesprochen und den I f X'mm' Handel mit leichten Weinen undlMinnesota des Vaters eö Prohch s,".- uar rfisrf . tionsausmhrungsgesetzeS. und hielt hat die Antt-Saloon Liga sich sofort gegen ihn auf den Kriegspfad bege ben. Sie beabsichtigt, das ganze Trockenhcitselemcnt des Landes so gegen ihn aufzureizen daß nicht nur seine. Kandidatur für die Präsident schaft. sondern auch seine Stellung als Parteiführer der Demokraten iin Senat untergraben wird- Gegenüber den Angriffen der Leagiie wiederholt Hitchcock seine Prinzipienerklarung zur Prohibitionsfrage unter vier Punkten: 1. Er tritt für die Aus führung des ' Prohbitionsgesetzes und die Bewilligung- von Mitteln für dieselbe ein. 2. Er nimmt die Entscheidung des amerikanischen Volkes über die dauernde Abschaf. fung des Saloons" und der starken Getränke ohne Vorbehalt an. 3. Er glaubt, daß sich ein Weg für die Herstellung und den Gebrauch von Bier und leichten Weinen finden läßt: weil das Obergericht die Eirt fcheidung über den Begriff berau schende Getränke dem Kongreß an heimgestellt habe, werde dieser in der Frage auf den Wunsch des ameri kanischen Volkes Reagieren müssen: 4. Das amerikanische Volk hat das Rechts auf verfassungsmäßigem Wege die Gesetze zu ändernund das Vol. stead Gesetz bildet, keine Ausnahme von derMgel. Einer der Anhänger des Senators, der Grand Isländer Kenneth McRay. der jetzt als als Kommandant des -Wastiington Postens der American Legion in der Bundeshauptstadt weilt, ist aktiv an der Organisation einer Veteranen liga für den Verkauf von Bier und leichtem Wein tätig. Ehemalige Schenkwirte uno Spiritus scnhändler sind von der Mitgliedschaft . ausgc. schlössen. , , Udm. Benson warnte Sims vor Briten Washington, 22. März. Admiral SimS gab heute vor dem Senats Untersuchunakkomitee die Erklärung ab. daß es Admiral W. S. Benion gewesen ist, der ihn gewarnt batte, sich von den Briten nicht die Wolle über die Augen ziehen zu lassen." Klassifizierte Anzeigen in der Tribüne bringen gute Resultate, Amichnc der Knoz- Nesoluttou ist sicher wegen Erkrankung öes Einbringers derselben aber dürfte sie erst Ende der Woche zur Sprache kommen; Resolution stark verkürzt Abgeordneter Britton strebt Sonderfrieden an - Washington, 22. März. . Während Präsident Wilson über, legt, welche Schritte er nach der Ab Weisung des Friedensvertrages durch den Senat unternehmen will, fahren die Führer im Senat mit der Ent Wicklung ihrer Pläne über die An nähme der Knox Resolution fort, um den Krieg Äurch dm Widerruf der Kriegserklärung zu beenden. Sena tor Knox ist erkrankt und wird mög licherweise dem , Senat' für einige Tage fernbleiben , müssen: aber er hofft, die Resolution vor dem, Ende der Woche dem Senat vorlegen zu können. Die ursprüngliche Form der Resolutton wird wesentlich verkürzt werden, und man ist in den Reihen der Republikaner überzeugt, daß die verkürzte Fassung mit einer großen Mehrheit angenommen werden wird. Vom Weißen , Haus verlautet nichts über den Kurs, den der Prä dent einzuschlagen gedenkt. Sollte Wilson sich darauf beschränken, den Vor chlag zu einer Waytfrage ' zu machen, so muß er zunächst die rie sige Aufgabe lösen, die gesamte de. mokrattsche Partei für einen Vertrag olme Vorbehalte günstig ,zu stimmen. Ob der Präsident in der Partei stark genug ist. dies durchzusetzen, erscheint sehr zweifelhaft: denn die Demokra ten sind über die Vorbehalte sehr uneinig, und in Parteikreisen Macht sich die Ansicht geltend, daß- ein Ein. treten für den Vertrag ohne alle Vorbehalte die sichere Niederlage der Volftead lehnt Schuld an Trockenheit ab. Washington 22.- März. Ein aufgebrachter Bürger von irgendwo in den Ver. Staaten stürmte in die ,. . 0,, ,,M mvm.s ihm eine Flasche mit einer bräunli chen Flüssigkeit unter die Nase, wo bei er ihm wütend auseinandersetzte, daß er teuer dafür bezahlt habe, um nachher die Entdeckung zu machen, daß sie mit Tee statt mit Whiskey gefüllt wäre. Er schrie: Ich zahlte $22 für ein Quart von dem Gesöff. Alles Ihre Schuld. Sie haben das Gesetz geschrieben." Volftead erwi derte:' Werfen Sie mir nichts vor. Ich bin kein Trockener und nie einer gewesen. Irgend jemand mußte daö Gesetz entwerfen, und die Aufgabe fiel mir als dem Vorsitzenden des Komitees zu. Es hätte schlimmer ausfallen können; aber ich werde von einem Ende des Landes bis zum anderen verwünscht." Persönlich, erklärte Volftead, habe er zwar nichts gegen Prohibitton einzuwenden, aber er sei nie ein An. Hänger der Prohibitionspartei gewe. sen. - ' Vryan ergrimmt über Wilson-Demokraten New Haven. Conn.. 22. März. In einem Interview über die Ab weisung deS Friedensvertrages er, klärte Bryan, die Verwerfung des, selben für ein Verbrechen an der Nation und der Welt. D Haltung der Rcgierungsdemokratm bezeichnete er als Verrat an - der Demokratie lund Rückkehr zur willkürlichen Ge' walt. Die Verbindung zwischen dei? Demokraten und den .Unversöhnli. chen" erscheint , ihm als eine Schande sük die Partei- Er verwehrt sich dagegen, die Entscheidung des Senats als den Willm des Volkes anzusehen (Natürlich! the boice of the people is the voice of Bryan.) Die Mehrheit des Kongresses sollte sich sofort geltend machen, indein sie erstens den Krieg für beendet erklärt: zweitens sich zu Gmisten eines An schlusses an die Völkerliga unter den Bedingungen der Mehrheit auS spricht; und drittens einen Verfas sungszusatz einbringt, wonach daS j Haus und der Senat durch eine mit . einfacher Stimmenmehrheit an, genommene gemeinsame Resolution, einen Vertrag abschließen und die auswärtige Politik der Rcaicruna be stimme könnep. Partei nach sich ziehen wurde. . Im Abgeordnetenhause wird durch Vritton, Illinois, in der heutigen Sitzung eine Vorlage, eingereicht werden,, wodurch die Annahme eines Sonderfriedens .zwischen den Ver. Staaten und Deutschland und Oe sterreich beschlossen wird. Diese Vor läge sieht außerdem ' die 'Errichtung einest Handelsrats, für den, Handel mit ' Europa vor, ' der einen Plan ausarbeiten und dem Kongreß tor legen soll, um die s Wiedereröffnung des Handels mit den europäischen Nattonen in die Wege' zu leüen. Dieser Rat soll aus dem Präsidenten und den Sekretären für Handel, Ar beit,des Schatzamts und dem Staats sekretär bestehen. ? Die' Vorlage er. laubt eine Auslage von $20,000 für die Kosten der Vorbereitung und der Durchführung des Studiums der eu ropaischen Verhältnisse . im Hinblick auf die dem Kongreß zu machenden Gesetzvorschläge, , welche nicht nurAn regungen für die. Anknüpfung von Handelsbeziehungen sondern auch ei. nen definitiven., Plan enthalten sol len, wie dem , europäischen Kredit durch die Bundesreservebanken bis zu ' der Zeit aufzuhelfen - sei, wenn . die europäischen Geldkurse wieder auf einen annähernd normalenPunkt zmückgekchrt seien. , . , , Prohibition in , r Paris gepredigt ' Paris, 22. März; William E. (PuWovt) , Johnson, dessen , Lreuz. züge gegen den Saufteufel in Eng land und Dänemark nicht als weit erschütternde Erfolge zu bezeichnen sind, hat den Schauplatz seiner Wirk samkeit nach Frankreich, verlegt- Am Samstag hielt, er seine erste Prohi bitionsrede z in Paris unter den Auspizien der Blauen Kreuz" Gesellschaft vor einer kleinen, mei stens aus Frauen bestehenden Zu Hörerschaft, die seine Ausführungen ohne Beifall und ohne Kritik an hörte, entgegennahmen... Er pries die amerikanische Prohibition als die wohltätigste Maßregel.' die je in Amerika getroffen worden fei. Die Gefängnisse seien leer, die Banken' voller Geld und das Volk glücklich, erwischt, welche von einm kubanisckzen Hafen kommenden Dampfer crnSgela. den wurden. . Revolverhelden liefern eine Schlacht Newark, N. I., 22. März. - Zwei Banden von Revolverhelden stießen in einem hiesigen Restaurant feindlich zusammen, und als sich de Rauch vom Schlachtfelde verzog, la gen die beiderseitigen Führer tot auf dem' Boden, und ein Schwerverwun deter wmde nach J&em Hospital ge bracht. Einer der Gefallenen war von 12 Kugeln durchbohrtWände, Spiegel und Fenster des Restaurants waren vondm Kugeln ruiniert, und die Polizei fand 6 Revolver auf dem Fußboden. Ver. Staaten drohen Embargo . London, 22.' März. Eine Berli ner Depesche an die Daily Mail be hauptet, daß die diplomatische Ver tretung der Ver. Staaten die deut sche Regierung davon in Kenntnis gesetzt hat. öaß oie Ver. Staaten sei ne Nahrungsmittelzufuhr vom Aus lande m die Dtnite erlauben kann, wo Unruhen herrschen. Derselbe Kor respondent berichtet über Prahlereien der Kommunisten, daß eine bolsche wistische Erhebung bevorstehe. Wetterbericht Für Omaha und Umgegend Schön heute abend; Freitag schön und etwas kühler. Für Ncbraska Zunehmende Be wolkung heute nacht. Kühler im West lichcn Teil. Dienstag unbeständig uno kuyicr. Für Ion Schon und wärmer heute nacht. Dienstag wahrscheinlich unbeständig. Kühler im westlichen TeU '