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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 20, 1920)
Seite 4-Wglicho Omaha Trbline- SamLtag, den 20. MZrz T92Ü Tägliche Omaha Tribiinr tbhhjne Publishing cq,-val. j. peter, p 1307-09 Howard SU Phon! Tylef 340. Ornah, Neb. Preis dcs Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 12 12 CentS: durch die Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr $6,00; sechs Monate ?3.(X); drei Monate $1.50. Entered aa iecond-clasa matter March 14, 1912, at the poBtüfflie of Omaha, NebraaJia, ander the act of tongresa. March 3, 1879. , ÖmaHa. Nebr., Samstag, den 20. März 1920 was wird ans Cberschleflen? In Oberschlesien Bereitet man sich langsam auf die Volksabstimmung vor. die entscheiden soll.ob da? große reiche Gebiet dem Deutschen Reiche bleiben oder 'rn Polen fallen soll. WelckM Art diese Entscheidung sein wird, läßt sich nicht prophezeien. Auf einein gro ßen Teil des in Frage kommenden Gebiets fitzt aller ömgs eine polnische Bedölkerung; hauptsächlich auf dem platten Lande, während die Bewohner der Städte der überwiegenden Mehrheit nach deutsch sind. Aber die fchlesifchen Polen sind nichts samt und sonder? schlechthin als Polen anzusprechen. Die deutsche IM tur ist ihnen im Laufe der Jahrhunderte so in Fleisch und Blut übergegangen, daß "sie sich trotz ihrer pol itischen Namen als Teutsche fühlen und als solche gel len wollen. Wieviele don diesen sich durch die Machi nationen der Warschauer Regierung ud der Franzo, fen, welche das Land gegenwärtig besetzt hallen, ins Polenlager zurücklockm lassen werden, das wird sich txt bet der Abstimmung herausstellen. Es sind in Oberschlesien augenblichlich drei Par teien an der Arbeit, die Stimmung der Wähler zu ieemflussen; nämlich dte Teutschen, die Grogpolen und die Freistaatler. Die beiden erstgenannten Pcn teien halten mit ihren Absichten nicht hinter dem Ber ge. Die IZroßpolen wollen das ganze Abstimmungs gebiet, in dem sich auch einige stark deutsche Gegenden befinden, dem neuen Polnischen Staate einverleiben oder, wie ein angesehener Oberschlcsier kürzlich in ei nein Aufsatz sich ausdrückte: in den Polnischen. Sumpf hineinziehen." - Von ihrem Standpunkt aus gesehen, haben sie natürlich recht. Warum sollten sie sich nicht um das Land bemühen, in dem so viele Polnisch Sprechende wohnen, das ihnen so zu sagen vor der Nase liegt und ihnen von den Alliierten beinahe auf dem Präsentierteller angetragen worden ist? Der deutschgesinnte Oberschlcsier lehnt sich mit ebenso viel .Recht gegen die Zumutung auf, auf den Boden zu verzichten, dm er mit dem Schweiße seiner vielhun dertjährigen Kulturarbeit gedüngt hat. Er behaup tet, daß die oberschlefischen Polen selbst von. einem Anfall ihres Landes an Polen nichts wissen wollen, sondern sich im Deutschen Reiche, das ihnen einen im geahnten wirtschaftlichen Aufschwung gebracht h$ sehr wohl fühlen und keinerlei Verlangen danach tra gen, ihren Wohlstand und ihren Kulturstand durch emen Flaggenwechsel aufs Sptel zu setzen. DicChriflellMlolgung im Jahre 1919, der die Märtyrer zeit in Riga, Nusjlaod. CVon 'Pastor H. O. Tcheer. zander, Kansai.) kann. Es ist die Gruppe der Vorsichtigen, die sich vor dem hu Rhodus, hie salta" fürchten und die sich dann gewöhnlich mit tödlicher Sicherheit cui lauter Angst zwischen zwei Stühle setzen. Ein unabhängiger Freistaat kann Oberschlesien seiner geographischen Lage nach, wie auch cr Eigen art seiner Wirtschaft wegen niemals werden. Er würde sich entweder an Teutschland oder an Polen anglie dern müssen. Die Teutschen würden sich aber geg?n einen autonomen Freistaat Oberschlesien mit allen Mitteln wehren. Sie würden vollen wirtschaftlichen und politischen Anschluß an daö Reich fordern. Der Anschluß an Polen würde einen schweren Schlag für die blühende Industrie des oberschlefischen Hütten.Ne viers bedeuten, da das deutsch. Kapital sich auö ihr zurückziehen wurde, polnische aber kaum in ausrei chendem Maße vorhanden ist und der bisherige ra tionelle Betrieb sehr bald eintm irrationellen, d. h. dem bekannten polnischen Schlendrian weickzen würde. Tenn hat der Pole auch ohne Frage eine Nei)e aus gezeichneter Eigenschaften, so geht ihm Wirtschaftlich. Kit gänzlich ab. Jedes polnische Landgut hat den Beweis dafür geliefert. Daneben besteht für ein autonomes Oberschlesien auch noch die Gefahr, daß angesichts der, großen Wirt schaftlichen Bedeutung des Landes England' sehr bald seine Hand auf dasselbe legen würde. Dann würde zwar der Einfluß, den Frankttich augenblicklich scholl durch Aktienaufkäufe dort sich zu sichern sucht, in kür zester Zeit ausgeschaltet werden, aber nur damit Eng land die ganze obcrschlefische Industrie in die eigene Tasche steckt. England würde dann das läßt sich mit großer Wahrscheinlichkeit voraussagen - der mtJi""1 Im irSJ fu.Mrnr.fu w a nw,f4 ..sl m selbst wurden entweiht, I f v v v iiVMi.11 -V. KVj IVllUCUt MHV das selbst dann, wenn, wie es beim sogenannten Frei staat Danzig der Fall ist, dem polnischen Staate ge wisse beschränkte Hohcitsrcchte in ihm eingeräumt werden sollten. ' ' Dr. tvolkaann von 15a. der Kabelberichten zufolge eine hervorragende Rolle chte. . Me Etwas Ober ein Jabr ist ti 6er. als Riga nach vergeblichem Wider stand in die Hand der Bolsäzewiki siel- Damit begann für diese wesent lich deutsch: Stadt eine Streckens Herrschaft, deren Spuren rn 'der Ge schichte unauslöschlich bleiben werden. Die größte Wut oder die Hauptwut der entmenschten Bcindm richtete sich gegen Religion, , Kirche und .deren. Tiener. Ein Pastor NiaaS bat seine Erlebnisse geschildert. Der Gemein schaftsbote tetlt mit: .Die Religion ward nach berühmtem , Muster für Privatlache erklärt. Tie Gottlosig keit wurde zur Parteisache. ÜAchts Religiöse in Wort und Bild durfte sich in einer öffentlichen oder staat lichen Anstalt bemerkbar machen Ter Religionsunterricht in den schulen wurde verboten, ebenso daS schulgebet. Die Schulklndc? ver sammelten sich daher vor der Sebule zum Gebet in den Hirdhcn. Die Kir Von den Kanzeln redeten die kommlmi- stischcn Führer; Unsinn und Gottes lastcrung. Satan wurde als der erste, gesegnete Revolutionär ge feiert,, der den Menschen Freiheit von der KnechtsckM des Gottes Die Arbeitermarseillaise beim Umsturz der Ebcrt'schen Regierung aesvielt hat. soll angeblich mit dem in den Vereinigten Staaten ge borenen Sohn Friedrich Kapp's. eines der nach Ame rika gesluchteten Achtundvierziger, tdmtisch fein. So, ! wurde vom Pöbcl in den Kirchen unter Orgclllang gesungen. Zum .ge'iel wurden die Organisten gezwungen, Durch Bocken hmdumch ' I n.i.g.yv. VVlllU (Vlil. W V -t l . rnpit fi II hpn k:sk,-k w,ir;,f orfnftn fsw I nwoen Kanzel und Kirchen an . ""7 rMj.i.jivti vifktti tu;); . . -. bewegt er sich vollständig im Fahrwasser der M.! dem Sonntag von den Pastoren mifs deutschen Partei und der extremen Konservativen, und "r wmvrnn) gegen vertritt dadurch Anschauungen, die denen seines der- ! Entwechungen. Da verlegten die storbenen Vaters grundsätzlich gegenüberstehen. Auch! omimmtstenre' Versammlungen das von" keines Namens berührt befremdend. Fried- Lie gottesdiensllichen Stunden rieb Kann ist als Biirffrrlirfier hur rTien mw. : öcr Semcinde, UM der Gemeinde und seine demokratischen Ansichten schlössen sowohl seine " ".6 abzugewöhnen. Nichts Erhebung in den Adelstand wie seine Annahme V Adelsttels aus. Wäbrend von-v. Kavv. ?ir.. htihnw wlia M mem zu nur wenig verlautete, ist seinem Vater ein dauerndes Andenken in der Geschichte des deutschen Volkes ge sichrt. Er wurde am 13. April 1824 in Hamm. West phalen. geboren, studierte 1842' bis 1845 die Rechte, ward Referendar, nahm aber 1848 seinen Abschied'und beteiligte sich am September-Aufstand in Frankfurt am Zum wohle der deutschen Uinöerwelt Heute nnchinittag um 8 Uhr sindet in der Office des BZayor Smith eine Berawng herdonagendcr Bürger über die Beschaffung eine größeren Fonds sät die untcrernöhrte deut- che Kindendslk statt. Mayor Smith hat sich auf dk dringenden Bitten der amerikanischeif Quäker hin, die diescS Liebeöwerk it Deutschland leiten, bestimmen lassen, die Ver sammlung einzuberufen, in der Hoffnung, daß eS in Omaha gelin gen möge, die Bürger anglo-ameri' kanifch?? Herkunft für die Soch? zu interessieren, für welche bisher leider nur in deutschen Kreisen gesammelt wurde und daö aus naheliegen den Gründen eigentlich nur in ober flächlicher Weise. Mayor Smith hat eine Anzahl Schreiben von Seiten der hervorragendsten Männer New Aork'S erhalten, worin dieses LiebcS werk in dringender Weise empfohlen wird. Ob cS hier unter -den Massen der Anglo-Amerikaner durchgeführt werden kann, wird wohl die heutige Besprechung zeigen. k? Ct ! Main, flüchtete 1849 nach Paris, wurde Erzielirr im uever oieien oetoen ' Gruppen gtvt es nun aber , Haufe von A. Herzen und folgte diesem nach Genf, noch eine dritte. Deren Ziel ist die Aufrichtung eines . Ende 1849 wanderte er nach New Dork aus. wo er sclständigen Freistaates Oberschlesien. Wie sie sich , die lflstenzmöglichkeit eines solchen Kleinstaates denken, wie es deren nach dem Frieden von Versailles schon L'n halbes oder auch ein ganzes Dutzend zu viel in t nropa gibt, ist nicht recht ersichtlich. Leichter sind i'.e Beweggründe dieser Amphibienpartc? zu verstehen. "Bis möchten sich einerseis den drückenden deutschen Steuern entziehen, andererseits aber auch nicht ohne weiteres in den bereits ermähnten polnischen Sumpf plumpsen. Außerdem möchten sie es vor der Abstim mung mit keiner der beiden anderen Parteien derber ben, weil man das Ergebnis eben nicht voraussehen ftey. als Aovorak pramziermo, aucy Polin! ttn sinne Sin ffthitTiltfrtwifsfiim flrt 4ot Ftnlrtfrtfrt TT?rti 1 ftTH vv. yuiikt viiutiu, )u a.'iv ny t-- - f , " " nach Deutschland zunickgekehrt, ward er bald in den;11' Aoolpht. Schivartz, Irr dp etnetn andürn Mittel. Um die Macht des Evangeliums zu brechen, wurden zu. ersr einzelne Pastoren verhaftet, et licho auch zum Tode verurteilt we gen gegenrevslutionärer Botäti gung im Revolutionsjnhr lö0. l oost". Probst Marnitz. Pastor Treu wuroen hingerichtet. Nun ging es m Riga ebenso her wie dorhs'r in Estbland und Nordlii'land. w Pro. tessor Hahn und die Pastoren Hesse. Reichstag und in das prmßische Abgeordneteuhmis ge wählt, in denen er zur nationallibcralen Partei, später zu den Sezessionisten und zuletzt zur neuen deutschen freisinnigen Partei geHorte. Vom Beginn seines poli tischen Auftretens bis zu seinem am 27. Oktober 1884 erfolgten Ableben, trat er unermüdlich und begeistert für ein einheitliches Teutsches Reich ein. Als- Ge schichtsschreibcr verfaßte er eine große Anzahl Werke, die noch heute wertvolle Nachschlagcbücher bilden.. 1 Die Reichsmark steigt ttö neuetcpölution! ML IU I4UJJWI i fJ , Liii.m iwiliUJlW4llIW'JWJiIIIB!Pi.iMW ,v Im Gegensatz zur fast allgemeinen Annahme ist der KurS der deutschen Reichsmark in den letzten Tagen trotz der neuen Revolution in, Deutschland gestiegen. Dies darf man als bedeutsames Zeichen ansehen. ' Die Gelegenheit Geld so billig zu kaufen wie jetzt, dürfte sich kaum wieder bieten. Wenn es jetzt schon trotz dcs neuen Umsturzes steigt, wie wird der Kurs erst werden, wenn mal Ruhe und Frieden und Arbeit und Ordnung herrschen. Aus diesem Grunde sollten fter -Geldsendungen jetzt gekauft und nach draußen gesandt werden. , Wir verkaufen Mark zu den niedrigsten Tagcsraten und schicken.es unter Garantie per Kabel oder Post direkt nach Deutschland, wo es von der Deutschen Bank in Berlin oder Dresdner Bank in Berlin, in irgend einem Teile Deutschland's prompt ausbezahlt wird. ' , . j Unsere Geldsendungen nach Oesterreich und Ungarn j Yj I ! I werden durch den Wiener Bankverein und dessen Filialen i allen Städten Oesterreich'S und Ungarn s ausbezahlt. yX , - j j Auch in der Gzecho-SIovakei. in Polen. Fugo-Slavia. und andern Landern stehen wir j ! mit Großbanken in direkter Verbindung, sodaß wir alle Geldsendungen stets zum nie : ß drigstm Preis und auf die schnellste Weise ausführen können. , ! . .Schiffskarten nach allen Häfen Euröpa's. . ! Deutsche Städte-Anleihen von irgend einer größeren Stadt, j I l INTERIM AiiülNAL LÄCnAlNuL j AslildlschkS WechfelLttki vv SchiffskartckeschäK I in Verbindung mit dies Zeitung. ' i 13071509 Neward Straße, Telephon: Tyler 540. Gmaha, Nebraska. für das Evangelium in den Tod ge- gangen waren. Ein Beben ging durch unser? Reihen. Jede Versamm. lung war verböte. So kamen wir beimlich zusammen, um uns im Ge bet zu stärken nd Segm für die Gemeinden zu erbitten. Die Kir chen wurd?i immer, voller, die Ver Haftung tser Pastoren nahm zu und erstreckte ff. schließlich auf fast alle. Selbst cui, die ausgedienten alten Greise wurde die Hemd gelegt, weil sie es gewagt, an die Stelle der verhafteten öiemeiüdepastoren zu tre ten. Eckhardt wurdi von der Kanzel gerissen. Hcfmann vom Altar fort geführt, wo er seiner Konfirman ' tschar dos Heilige Abendmahl austeilte. In dm Gefananisgängen trafen wir uns und grüßten uns. Im war es eine rechte Christenvcr. folgung. Der eine ward vor die Vwhl geftsllt: Verleugne Chriswm. oder du bekommst die Kugel. Den andern wurde gesagt: Verpflichte dich, dem Pastorenamt aufzugeben. dann lassen wir dich frei. Die fchioerste Stunde, die ich erlebte, war nicht die rohe Behandlung im Ge fäkNis. nicht die gemeinen Arbeiten, zu denen wir gezwungen wurden, wie: Neinigen der Abtrtttsgruben (bei herrschendem FlecktyPhliI und anderen Seuchen). daS Jahren don Tüngerkarrcn in die Stadt, die Stöße und Schimpfworte, die ich. wie jeder andere meiner Genossen. reichlich zu schmecken bekam, sondern öas schwerste war. als nach schamlose, ster Körpervifitation die Gefängnis Verwaltung, aus lauter vertierten Subjekten bestehend, mir mein Neues Testament fortnehmen wollte. daS ich stets m meiner Rocktaschs zu tragen getvohnt war.".... Aus seinen Erlebnissen im Gefäng niF erzählt er u. a-: Am 4. März zog ich mit Pastor X in dunkler Nacht auS der Dor Untersuchung in daS eigentliche Ge fägnis mit dsm GebetSwunsch . des 121. Pscllins: Gott segne unS den Eingang und den Susgan?. In der dunklen, ungeheizten Z.Se. in die wir kamen, beteten wir Kolosser 4,3: Daß Gott unS eine Tur deS Wortes auftue. zu, reden das Ge heimnis Christi, darum ich cmch ge b'knden bin." ES ist wunderbar, wi den geweiht waren. Welch ein Hun ger nach göttlichem Wort herrschte überall! Wie oft kam die Bitte: Su chen Sie auch in unsere Zelle zu schleichen, um mit uns zu beten. Und in vielen Zellen beteten andere Männer mit ihren Genossen. Kauin'i i etne Zelle, wo nicht regelmäßig ge bet wurd. Männer, die das Beten ; nicht gelernt, hier haben sie es ge- lernt und gelobt, eS nicht zu ver lernen. . Und wie die 2ünncr, fa die Frauen." Nach Wochen furchtbaren Harrens nahte noch einmal die Befreiung durch baltische und deutsche Ttup pen. In ihrer Wut erntordcte die! Bolschewiken vor ihrer Flucht in einem Gefängnisse noch 32 Geiseln. Ueber ' dern Martyrertod erzählt der Verfasser, der im letzten Augen iß blick dem Tode entging, u. a. fol- g gendcs: rA Wie ergreifend waren sie gestor ben. Tet junge Pastor (Srüner schritt zum Richtplatz, singend: .Wenn ich einmal soll scheiden". Selbst die Henker waren ergriffen und schössen erst, nachdem der letzte Ton ' verhallt war Stadtmissionor von Bötticher hat .nicht s sich und ,'ein ttänkiiches Weib und sein Kind, gedacht. Tie Genossen aus seinem euen Testament stärkend, hat er gepredigt, bis 'die Kugel seinen Mund schloß. Die junge Konzert, sängerin Marion von Klot. die so oft ihre Gcnossinen erquickt hatte mit dem Lirde. das ihr vor allem teu.r war: .Weiß ich den Weg äuch nicht. Du weißt ihn wohl", sie hat's noch einmal esungen. da sie hinaus geführt wmde, und diese 21-jährige Zungfrau hat im Angesicht, der Henker nur. den eine Wunsch ge habt: Fetzt nur nicht schwach werden! Gckhurdt. der die Genossen, die zur Hinrichtung aus seiner Zelle ge führt murdee. Seiend hinausgeleitete. if. selber wenige Minuten darauf be. tend zur N'.chtftätte gegangen. Er hatte sich zum Leichentezt besttmmt: .Tas Los ist mir gefallen aufs lieb liche", und feiner Gemeinde hat er eine Abschiedspredigt geschrieben, die, aufgefunden,- feiner Gemeinde nach der Leichenpredigt verlesen wurde." In den Registern der Kommuni sten fand man hernach 3654 Todes- urteile. Die protestcmtische Kirche hat wieder eine große Schar Märtyrer bekommen. ' . Vriidcr jcnscits dcs Mccrcs! Wir ringen im tiefsten Dunkel um das Licht. Starr und voll Krampf ist unser bleiche Gesicht. . Brüder jenseit des Meerr, verlaßt unS nicht! Millionen Bäter verschlang der brüllende Tod'. Millionen Mütter und Kinder schreien nach Brot. Ein jeder Morgen ist grau und .keiner rot.... Bnider jenseits des MeereS, reicht uns die Hand: Wir alle haben dasselbe Vaterland. Dasselbe VatcrhanS: das steht in Brand! Seht unser bleicheS. starres, verkrampftes Gesicht! Seht unsere Not! Kommt, helft! 'Wir schallen eS Kommt opfert! Sagt der Nacht: Es. werde Licht!! Fritz Kudwig, Danzig. Wir opscm! In schlaflosen, quälenden Nächten trat unser Geist Zu Euch, unsern Brüdern jenseits des Meeres. Ihr ftagt uns, ob wir erfaßt Eure Stunde der Not? Schaudernd erfaßt! Kinder und Mütter matt bis zum Tod. Glanzlose Augcu. verzweifelnde Seelen. Herzen so hoffnungsleer. Not, die zum Himmel schreit, hört man auch über das Meer.' Was Ihr ertragen, geduldet, gelitten, Ist ins unglaublich Maßlose, geschritten. Wehe der Hand, die Euch schlägt, wo Ihr kraft, und bewußtlos am Boden liegt. , -Freie Männer, wie Ihr. tragen Ketten nicht lang'. Wacht, daß der Mut nicht versiegt. Seht Ihr das schwache Rot am Horizone schimmern. - westwärts kehrt daS Gesicht! Bruder, jenseits' des MeereS, daS ist das Licht! Wir opfern. D'rum verzaget nicht! Henry H. L. Horn, Omaha. Nebr., U. S. A. Die Berichte über die i Finnland durch die Bolschowisten verübten ttreuel haben nach dem. Gemein schaftsboten durch Gerichtsverhand langen und eingehende Zeugender nehmungen ihre volle Bestätigung gefunden. Lo den Kirchen Finn lands wurden im Jahre 1918 wäh rend der Zeit des roten Schreckens 13 niedergebrannt. 40 geplündert. und 51 geschändet. Von den Pfar rern wurden 31 verhaftet. 43 miß handelt, 10 ermordet. Als Beispiet für die Greueltaten der Noten sei folgendes cmge'ührt: Superintendent Taube, Probst Maninen und Pastor Renwall wurden am 3. März ver yaftet und nach schwerem Leiden Ede April unter unbeschreiblichen Martern ermordet. Fhre verstüm meltcn Leichen fand man. nachdem die weißen Garde die Stadt wieder erobert hatten, in einem Sumpf. Auf der Brust des 'Superintendenten Taube hatten die Verbrecher die Haut in Form eines Kreuzzcichens herausgeschnitten. Am 5. April wurde der Probst Paivö verhaftet und nach einiger Zeit ermordet. Als seine Leiche gefunden wurde, war daS rechte hr abgeschnitten. daS S Es kommt " M mr. m .IN weiterer Diener für Gie! Z EUUMüMinMUiniüEumiüuumiEZMzi te c tr El U m u u E3 IÜ 3 m im 3 im m il ti n m m m u u p M m m m M u m Wir gcbcll Ullscr Geschäft anf m m u n u u u El Wir wollen unsere KIeM8, ÄMMöllte i rt und Leichensteine verlaiifc Der Grund weshalb wis unS von dem Geschäft zurückziehen, liegt darin, daß wir einen Steinbruch gekauft haben und die Herstellung der Steine im Große betreiben werden. ' Wir verkaufen Alles zu reduzierten Preisen. FRANK SV0B0DA 1215 Süd 13. Straße Zweig-Ofsicen i Conncil Bluffs nd Teni,on, Iowa. M n n u m n El 13 El P El A 1 EI II m ii n n m & tzurszzzzzLZZZzziizzzzzznzzzzzn'züiin füinorrsjoiiicn Fisteln Bezahlt, wcaa geteilt Gott die Türen Mifgetan hat: Nie' rechte Auge ausgestochen und das nur. oag tch in meiner eigenen Zelle, mn zerschmettert. vor meinen 13 Mtaefanaenen täa, lich des Morgens und des WendS von dem Geheimnis Christi reden durfte, sondern eS hat auch Tage gegeben, ws ich in vier andern Zel. len daS- Evangelium verkünden durfte. Was waren daS für tief er greifende Stunden vor GotteZ An gesicht. Waren doch immer etliche unter des Zubsrern, die zum. Etwaige Kommentare zu diesen Nachrichten nicht erforderlich, da die selben deutlich genug reden. Tie Sorgfalt, welche Dr. Weiland auf Ihre Äugen verwendet, garan tiert die bessere Präfervation dersel ffln milde k ebandwngsd'rwSr zur Hei lung do Hümorrbaide. gilttln und anderen ii mrhm n kürIter stritt un o6b midSrzM, 0aoi-. Reirf wfBtra, ekh ttt trgm, ein ciaiiounimi. n Heilung Wrt rntlert it. Irn U, wt bon irni ia" M ikd. ei U di, die Heilung ,o,g, l, kvlo chrb, um " " än! mit m 6 lH fwten. , st st5 mttiwm übn W - kxwdu w Hettan Oiüttfiiett, . ev . DR. B. TARRY 240 B BaiU!t OMAHA, NEBRA3KA . Schickt Euren verwandten kn Deutschland Eure Zeitung Ein Zeder Leser wird eS mit Freuden begrüßt haben, daß unge hindert Briefe, Zeitungen und Pakete wieder nach Leutkchland ver kandt werden können. ' War mancher wird seinen Lieben drüben unsere Zeitung zu senden volle und kömen wir mm Bestellungen nach Europa mtge chermehmen und Sendungen werden ohne Anstand ausgeführt Wii schicken je nach Wunsch die Tägliche oder Wöchentliche Omaha Tribüne an Eure Verwandten nach Deutschland ter Preis für unsere Zeitungen, portofrei im Ausland abgeliefert beträgt pro Jahr: ' Nr gegen BorauSbkzaljlnng 7- Tägliche CmtU Tribüne, per Jahr......NM Wcheotliche Omah Tribüne, per Jahr 3.00 v Man sende Bestellung nebst Money Order an die Omaha Tn büne. 1307 Howard Ctraße. Omaha. Nebr. Alle Adressen find in leserlicher Schrift zu schreiben. BerMchtigt bei Ewkcwfen die in dieser Zeitung Anzeigenden und hm tx )ö Lulunft, ZZttmant fie. macht sie daraus sukrirkia-' 1