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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 15, 1920)
, l $. W K,''ii.:) rr . . . t I , ' . f; ' ' i ' ' ' . . , . rv . ' lJ 0 "ff rvvumxB im msmrnrrm uxnzx 9 ? JK V XV J S VA-ryf A nOtMIT (Nt 14). AUTHOIUZM II Till lsf7 0 'Arar fflnl Ö(l V? rt I M (O) ACT OF 0CT08E2 f. Ulf. OK HUB AT 11 ff 1 1 . vx 1 th ro omcE or omaha. Kssa I ) ' I W OtOEa OF THE telDECT AW illvl VVV W llVWVliy . buiuesos, postmastxexhas zxcdJ J' . 5 ' ' . , . fAÄ rf f ' yjriu ( . ,12 ) " w . e.-', , J??' Wfc ludt fer kmmU i y tu Udb w4 fftarfifc N-flHsM la Um 0 - l mm Icmmi kr Amb1- Im dtfcm fo e V' V-Canm j J Omaha, Nebr., Montag, den 1h März '1920 4 Seiten-No. 314 35. Jahrgang. i -t i 1 ; s ctttschllmd Mrgcrkricg bedroht Das Volk über die Revolution geteilter Ansicht; Lbert gibt Befehl zu einem allgemeinen Streik; die cage wird bedenklich Sttööeutfche Truppen gehen zur Revolution über Berlin, 15. März. (Von Carl D. Eine frühere aus London lom Groat. Korrespondent der United 'mende Depesche besagt, das; Ebert. Preß.) ES wird befürchtet, daß, der sich in Dresden mlfhaltcn soll. Dnltschland einem Bürgerkrieg ent gegentreibt. Dem Vernehmen nach sind die Südstaaten für die Revolu tion nicht begeistert. In Essen soll es zu starken Unruhen gekommen fein?! an Nirsnn lind im flambfe acfal len und 80 verwundet. In einem anderen Bericht heißt' . dak Dr. Kapp. Diktator der Re. dolution. bereit ist, zu resignieren und einer Koalition von Parteien mit der Regiemng betrauen will. . Der allgemeine von Ebert und 9!oske angeordnete Streik macht sich in Berlin stark gellend. Die Züge habe ihre Fahrten eingestellt: in mehreren Distrikten ,st die Wassert AWM - öö ä,ä K SZZrXJXZ lr , S. teilen wird kl,, b6 die Revolution nicht von. langer Dauer fein wird; es wird geltend gemacht, daß Kapp nicht die Unter' stützung der breiten Masse besitzt. Berichte, daß Ebert verhaftet wor den ist, sind bisher nicht bestätigt worden. Auch verlautet, daß Noske Heerhauscn bildet, um sie gegen Kapp zu. führen. Die Eisenbahnangestelltcn beschloß sen den Stnik, nachdem Kapp deren Forderung zu resignieren, abgewiesen hatte. Sozialisten der Ebert-Gruppe haben die Hoffnung, Kapp als Kanz. ler zu entfernen, nicht aufgegeben, denn Angestellte sozialistischer Be. omtenverbände haben sich geweigert. Kapp' Diktatur -nzuerkennen und haben beschlossen, mit den Bahnan gesteMen gemeinsame Sache zu ma öM. " - Staatssekretäre wollen in Berlin verbleiben, um ihren Pflichten nach HUI yiv n.n;.v 'mv)- , zukommen und kümmern sich nicht . I um die revolutionäre Regierung. Berichten zufolge Hat der Gouver. neur der Provinz Ostpreußen ein Manifest erlassen, in welchem er die NevolutionSregierung anerkennt. Mehrere süddeutsche Regimenter haben sich den Revolutionären an geschlossen. Kapp hat eine Erklärung erlasien, welcher zufolge er das von Ebert ge geben Versprechen, Kriegsfrevler dor daS Reichsgericht in Leipzig zu stellen, halten wird. Es wird gesagt, daß Anhänger der Revolution Kiel nach heftigem Gefecht besetzt haben. - Herr von Haniel hat daS Amt des Ministers des Aeyßeren übemom Nien. sagend, daß er feine Dienste im Interesse der Nation anbietet, Präsi. dent Ebert aber die Treue halten werde. ES beißt, daß mehrere Ge nerale der Reichswehr, daninter v. Olderhausen, resigniert haben, weil sie nicht willens find, unter, den Re dolutionären zu dienen. In Karlsruhe sollen Arbeite? als Protest gegen die Kapp Diktator fchaft gestreikt haben. Kapp gewiuut an Anhang. ,r "0 I n 4 K ffttrtr n vronnurt a. wc., lo. Uttarz. Westdeutschland hat die Revolution.. "' r?"'" unoffiziellen Berichten zufolge schwankende Erfolge aufzuwnsen.j Der alten Regierung ist nach bluti gen Kämpfen der Gehorsam aufge sagt worden. Auch in Schwerin so! len die EbertBeamten vertrieben worden fein. In Weimar ist die Revolution siegreich: in Mühlheim Ist daS Militär zu Kapp übergegan. gen. In Bochum hat ein Arbeiterrat, der sich weder zu Ebert noch Kapp bekennt, die Verwaltung, an sich ge rissen und die Einwohner entwaff et. Nachdem in Hannover der all gemeine Streik erklärt wurde, kam iS zwischen Arbeitern und Studenten rn einem Zusammenstoß; die SW oenten setzten sich in den Besitz der Bahnhöfe. Ebert nachgikbig.' ES verlautot. daß Herr Meterker sich auf Veranlassung EbertS sich nach Berlin begeben wird, um mU, klapp zwecks Einsetzung einer kon, Kitutionellen Regierung zu vcrhan sein. , ' lion in einem Interview erklärte, er werde mit den Revolutionären nicht erhandeln. Er ist überzeugt, dak feine Regierung beibehalten werden wird. Die neue Berliner Regicv una". saate er. will mit unö Unter, Handlungen anknüpfen, wir aber ha. ben absolut abgelehnt. Wir nehmen den Standpunkt ein, daß die Dil tatur in Berlin keine Parteigruppe vertritt; es sind bloß ein paar Par teigangcr, die sich temporar die Ge. walt t angemaßt haben." ., Sovietö erhebe ihr Hanpt. Kopenhagen, 15. März. Radikale haben sich die Gelegenheit zunutze 2 aYÄÄt emmn, u! d,m g ach mwrg ,mm Entente für neue Regierung. Berlin, 15. März. Die halb offizielle Neuigkeitsagmwr berichtet! Unterhandlungen zwischen Vertre tern der neuen Regierung und der Entcntekommission in Berlin haben gute Resultate gezeitigt. Die Kom Mission soll sich zugunsten der nmen Regiemng ausgesprochen haben." , :. Allgemeiner Streik angeordnet. Berlin. 15. März. Der sich zum 5!anzlcr emporgeschwungene Prast dent deö Verbandes der Alldeutschen Dr. Wolfgang Kapp beiMht sich, dem deutschen Volk die Ueberzeugung beizubringen, daß die von ihm gebil. dete - Regierung wahre Demokratte bcdmtcn werde; - Produktion wird erhöht und ; die Rechte' der Arbeiter werden gewahrt werden. 1 . Von ' Friedrich Ebert, Präsident der alten Ncgicrung, der sich beim - . . ' unnarsch der Mnnetruppen Hastig vlrtit K;?, o v aC aus Berlin zurückzog, heißt es, daß er sich m Stuttgart aufhalten soll: dann wird wieder- gesagt, daß er sich in Dresden befindet. Von dort aus hat er ein Manifest an die So. zialisteil erlassen, zur alten Ne gierung zu halten; er hat einen all. gemeinen' Streik angeordnet, um der Gegenrevolution wirksam begegnen zu können. Vielerorts wird dieser Aufforderung entsprochen, indessen macht sich im allgemeinen eine Ab neigung gegen den Streik gelten. Neue Regierung icht mouarchistisch. Berlin ist ruhig; daS Volk harrt der Dinge, welche kommen sollen. Uebrigens hat Dr. Kapp alle Vor kehrungen getroffen, Feinde der neu en Regierung energisch zu bekam pfen. Wiederholt verweist er auch Darauf hin, daß die neue Regierung keinesweas reaktionär ist. auck wird d!. Wiederherstellung der Monarchie nicht angestrebt. Dieselbe strebt ein zig und allein den Wiederaufbau Deutschlands und dessen Rehabili. tietung in den Augen der übrigen Weit an. Auswärtigen Korrespon denten gegenüber hat Dr. Kapp die Erklärung abgegeben, daß .du Fne. c . . rtrnifi n m "Mtn-n tuTTi m. 'Hmi uut iitvvuu urnt - ct.- .k.vv und dessen wirtschaftliche Lage zulas, sen. Es heißt. Sachsen, Württemberg und Baden haben sich der von Dr. Kapp eingeleiteten Bewegung nicht angeschlossen: es heißt, die National. Partei habe mit Dr. Kapp nichts ge, mein; auch der Führer der Konser bativen Graf Pasadowsky erklärt, daß er sich der Bewegung nicht an schließen werde. Bis jetzt ist eö noch nicht sichtbar, daß eine oder die an dere der großen Parteien Stellung für oder gegen Dr. Kapp genommen hat; indessen laßt sich erkennen, daß die Truppen in Süddeutschland zu ihm übergehen; auch hat sich sein Anhang feit letzten Samstag stark vermehrt. Hludeuburg und Ludeudorff. Hindenburg, Wohl die hervor ragendste Figur in TeutschlandS öffentlichen Leben, hat sich bei allen jüngsten Vorgängen im Hintergrund! gehallen. General Ludeudorff. Hin denburgS rechte Hand , im Kriege, loll mit dem neuen Kanzler eine . 1 ' ! Unterredung gehabt haben. WaS in derselben besprochen wurde, ist .na türlich nicht bekannt. Möglich ist es, daß Hindenburg, der als Präsident schaftskandidat genannt wird, binnen kurzem im Nationalen Leben in den Vordergrund treten wird. ! Proklamation dkx neue Negicrnng. 5kanzler ltapp und Generalmajor don Lüttwitz haben folgende Prokla mation erlassen: Der Sturz der Re. gierung muß nicht im reaktionären Sinne aufgefaßt werden. Im Gegen, teil ist er eine fortschrittliche Masz nähme patriotischer Deutschen aus allen Partei zur Wiederherstellung von Gesetz. Ordnung,' Manneszucht j und ehrlicher tegicrung m Deutsch, land. Es handelt sich um einen zu' lange verzogenen ' Bersuch, die Grundlagen zu einem wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands zu le gen: um eö in den Stand zu setzen, die Bedingungen des Friedensver träges zu erfüllen, ,die vernünftig Und nicht fclbst'zcrstSreiid find. Be geistert von dem Eifer um die Wohlfahrt aller Deutschen, sucht die neu Regierung herzlich das Einver nehmen und die Mitwirkung aller Unabhängigen für die Erschaffung und den AiiLbau von Gesetzen,, für die Aufbesserung der arbeitenden Klassen." DaS Manifest beschuldigt die' Sozialisten der Uebcrbürdimg des Volkes mit Steuern, der Unfähig, keit, die Bedingungen für eine ge. steigerte Produktion auf allen Ge bieten zu schaffen, der Beschränkung der persönlichen Freiheit, und der Verschiebung der Neuwahlen. Eine Negierung, die Erzbqrger als Mit glied . duldete, mußte gehen." Die Proklamation erklärt den Ne gierungswechscl für eine innere An gclcgenhcit Deutschlands. Sie der spricht, alle Anstrengungen zur Er, Haltung des inneren und äußeren ncacn zu maejen uno oie cijior,!,. mm Lfrne idcr ' Alliierten einer Regierung zu vermeiden, die jetzt glücklicherweise vergangen . und vergessen stf. ' Proklamation der vertriebenen Re gierung. - Die , sozialistische Regierung hat einen von, Präsident Ebert, Kanzler Bauer, Wehrminister Noske, Ar. beitsminister Schlike. Ernähmngs. mlmster -Mv Schmid, Minister des Auswärtigen Müller und Minister David unterzeichneten Aufruf erlas, fen, in welchem es heißt: Wir wer. den unS dieser militärischen An maßung nicht beugen Die Revolu. tion annehmen, hieße, die blutige Herrschaft von Soldnern heute wie der gutheißen. Wir treten in kein Bündnis mit den baltischen Verbre. chern. Arbeiter, Kameraden, wir müßten uns schämen, Euch in die Augen zu sehen, wenn wir anders handeln würden. Streikt! Hört auf zu arbeiten? Kämpft mit allen Mit. teln für die Erhaltung der Republik gegen diese MilitärdiUatur. Es gibt nur ein Mittel gegeii die Rückkehr Wilhelm des Zweiten. Legt das wirtschaftliche Leben lahm. Keine Hand darf sich rühren, kein Prole tarier darf der militärischen Dikta tur helfen." Alliierte werden sich nicht einmische. , Paris, 15. März. In amtlichen Kreisen herrscht die Ueberzeugung, daß die verbündeten Regierungen zu der deutsch? Gegenrevolution eine abwartende Stellung einnehmen und es dem deutschen Volke überlassen werden, sich über die ihm zusagende Regierungsform zu ewigen. Die be. waffneten Unruhen in Deutschland norden als fehr unheilvoll für Deutschland und daS übrige Europa angesehen, da sie zu einer Zeit ein. traten, als die Rekonstruktion eben begonnen hatte. Vx.Kaiscr ist nicht verwickelt. Im Haag, . 15. März. Soweit man Nachrichten erhalten kann, ist weder der frühere i Kaiser, noch der Kronprinz in den, Sturz der deut schen Regierung verwickelt- Von zu ständiger Seite wird versichert, daß sowohl der Wohnsitz des Kaisers zu Amerongen und der des Kronprinzen zu Wicringeu so scharf bewacht wer den, daß die holländische Regierung keine weiteren Maßnahmen zur Ver. hütung von Intrigen oder der Flucht deö Kaisers oder seines Sohnes zu treffur braucht. Dcr Generalsekrc. tär der Niederlande, I. B. Kan, hat die Sache eingeheiid mit dem Justiz minister beratene Washington ist benuruhigt. Washington, 15. März. In Re. gierungskreisen hat die Nachricht von dem Regierungswechsel in Deutschland große Besorgnis , her vorgerufen., da das Gefühl herrscht, die Alliierten könnten gezwungen werden, Zwangsmaßregelst gegen Deutschland zur Durchführung deS Friedens v Nlalll i Anwen NlittelschlSSwig stimmt für Deutfchlano Teutsche erzielen riesige Mehrheite in alle Wahlbezirken. Töne mark geht leer ouö. Kopenhagen, 15. März. Nicht. amtliche Berichte über den Ausfall der gestrigen Abstimmung in. der zwntcn schlcswigischcn Zone zeigen, daß sich die überwältigende Mehxzahl der Einwohner für den Verbleib :m Deutschen Reiche entschieden hat. - Bis Mitternacht war noch von keinem einzigen Distrikt Meldung eingegau gen, der sich für Dänemark cntschie- den hatte, selbst Nicht aus den über. wieaend dänischrediden Kircksvielcn süd.östlich von Toiidern. In. den meisten Bezirken haben die Deutschen mit einer Stimmenmehrheit von 3 zu 1 und 4 zu 1 gesiegt. Soweit bekannt, ist das Resultat der Abstiiiimung in der zweiten Zo ne folgendes: Für Deutschland:.,. 148; für Dänemark: 13,025. ' Die erste Zone 1 in Schleswig, Nordschleswig, stimmte am 10. Febr. für Anschluß an Dänemark. Die Ab stimmuiig geschah in Uebereinslim mung mit den Bestimmungen ',des Friedens von Versailles, ' um den NordschlcZwigern dänischen Stam mes eine Wiedervereinigung mit Da ncmark zu ermöglichen, von' dem sie seit 12 lg staatsrechtlich geschieden waren. Sims von Hoover nur wenig unterstützt Washington, 15. März. Bei fei ncr Vernehmung durch das Marine. komitee des Senats weigerte sich Hoover, sich über die militärische Be rtfinnii.T hi-i Jsn4fn niiSiiifhrpsfinn nd beschränkte sich auf Darstellung von: April bis September 1017 in. folge des deutschen Tauchbootkric gcs. Er hielt sich nicht für kompetent über militärische und Flottentechnik zu urteilen. , Hoöver drückte seine Ueberzeugung aus, daß die Betcili gung Amerikas das Zünglein der Wage im kritischen' Augenblick zu Gunsten der Alliierten umgeschlagen habe, hielt es aber für , unkorrekt zu sagen, daß Amerika den Krieg ge Tonnen habe". . Hoover war auf den Wunsch des Admirals Sims vorgeladen worden, Dieser fetzte feine Angriffe auf die Marincvcrwaltiing vor dem Senats. komitee fort. . Heftiger Sturm i deu Fclsengebir gcu. Denver,, Cola., 15. März. Die Rockn Mountain Staaten wurden am Sonntag von einem Orkan heim gesucht, der mit eincrGeschlvindigkeit von über 60 Meilen die Stunde wehte. Zerstörte Häuser, umgcivor, fene Telephonpfähle und entwurzelte Baume bezeichnen seine Spur. Ver, Inste an Menschenleben wurden nicht richtet. Der Telegraphen und Te lcphondienst ist beträchtlich gestört. düng zu bringen. Die Depeschen, die das Staatsdepartement von Pans und dem Haag erhielt, waren ver stümmclt. Erst nach dem Empfang weiterer Depeschen hat das Staats departement folgende Vckanntma chung erlassen: Nach einer heute (Samstag) abend von Berlin erhal, tenen Depesche ist dort eine Gegen, rcvolution ausgcbrockn, und Kapp, der ein ,'Führer des reaktionären Elements sein soll, ist faktisch Tlk tator, nüt einem Kabinett, dessen Kanzler er selbst und dessen Kriegs minister von Lüttwitz ist. Die Revo lution begann am Freitag.' Volle Kenntnis der genauen Lage ist noch nicht zugänglich, doch ist augenschein lich die Revolirtion nicht von Blut vergießen begleitet gctvesen. Noske bat Berlin verlassen. Nach den ver fügbaren Nachrichten haben die an deren Minister des Ebereschen Kabi nctts sich ebenfalls aus Berlin ent fernt. Müller soll imter Bewachung der Revolutionären sein Die unter Noske stehenden Truppen folleu zu den Revolutionären übergegangen fein. Die. ul?abhüngigen Sozialistcn haben einen Generalstreik verfügt." Kapp in Amerika gebore. Waldemar Kapp ist ein Sohn des bedeutenden deutsamcrikani schen Ge schichtsforschcrs Friedrich Kapp, der zu Hamm geboren wurde, in den preußischen Justizdienst trat, wegen Beteiligung an der Revolution von 1848-49 aber nach Amerika flüchtete und von 1850 bis 1870 in New Aork lebte. Wolfgang wurde in den Ver. Staaten geboren, wurde jedoch in Teutschland erozgen und war in Königsberg, Provinz Ostpreußen, als Rcgierungsbeamtcr unter dem Kai lerregime Mg. Grobfeuer zerstört Grandview, Texas Der angerichtete Schade lauft in die Millionen; über 1,54X1 Menschen ohne Obdach. Fort Worth, Teras, 15. März. Ein Großfcuer, welches am Sonntag nachmitag in'Grandvicw ausbrach, verursachte einen Schaden von über Z2.000,(X)0 und machte 1,50 Leute obdachlos. DaS ganze Geschäfts, viertel und ein Teil des Wohnungs Distriktes wurden zerstört und drei Mann bei dem Zusammcnbruch eines , Hauses verletzt. Die Feuerwehren von Clcburne, Jtasca und Alverado waren prompt zur Stelle, aber das Wasser im Wasscrturm ging aus und die Feuertvchr konnte nur die Fort chntte des Feuers beobachten. Dyna mit war nicht zu erlangen. Auto mobile, Wagen und andere Fuhr werke wurden in den Dienst gepreßt, um die Obdack,losen nach Alverado und Jtasca, zu befördern. Waren ,m Werte von Hundcrüausenden lie gen auf den Sträßen. durch Wasser und Rauch, beschädigt. Das Feuer fegte in Gestalt eines V" durch die Stadt; mehr als 200 Häuser in dem feinsten Wohnviertel fielen ihm zum Opfer. Als das Feuer die Haupt. straße erreichte, hegte man die Hoff. nung, der herrschende Nordwind würde das Geschäftsvicrtel unver sehrt erhalten;, aber im kritischen Augenblick sprang der W?nd nach üden um. und deS Gebäude in dem 'Geschäftsviertel von acht Block ging in Flammen auf. Der Wind blies so heftig, daß Fcuerbrande mei lmweit in's Land getrieben wurden, und drei Meilen von der Stadt ent. fernt ein Farmhaus anzündeten. Unter Führung des Bürgermeisters Naben sich me Burger zu emem SicherheitsKoimtee organisiert, daß die Straßen patroulliert und aus den Ruinen rettet, was zu retten ,st. cloyö George plant Gründung Neuer Partei London.' 15.' März. Lloyd George wird seine Verbindung mt der ltve ralcn Partei lösen -und ' aus"der gegenwärtigen Koalitionspartei eine neue Partei bilden, berichtet der Observer". der , zu dein Premier engere Beziehungen unterhält als irgend eine andere Zeitung. Lloyd George hat den Rubiken überschritten und wird diese , Woche seinen Ent, schluß kundgeben", erklärt der Ob. scrver". Wenn - dieser Bencht des Obscrvcrs" auf Wahrheit beruht. wird eine Neugnippicrung der Libe ralen unter Führerschaft Asquüh s eintreten. Tauchboot im Stillen Ozean verunglückt Valleno. Cal.. 15. März Die Mare Island Flottentverft hat draht lose Botschaften an alle Schiffe in der Nähe i:t Magdalena Bay, Un ter California, gesandt, der Mann, schaft des mnerikanischen Tauch, bootes Hl zu Hilfe zu eilen, welche am Strande der Insel Santa Mar garite einen ganzen Tag ohne Wasser zubringen miißte. Nach einer drahtlosen Meldung is der Kommandant, Leutnant Webb mit drei Mann der Besatzung ertrun ken und am Strande bestattet wor. den. Man glaubt ,daß das Unter, boot. wieder flott gemacht werden kann. Die Hl geriet am Freitag während eines Sturmes auf die Fel, sen. Washington, 15. März. Die Ue beklebenden des gescheiterten Unter seebootcs H1 wurden ' durch einen Zerstörer gerettet. Ein Eollicr und ein Kreuzer sind untenvegs, das ge strandtete Tauchboot wieder flott zu machen. . Dampfer in der Atlantik gestrandet. Southampton, N. , 15. März. Die Besatzung des Dcunpfers Lake Tcwal, der hier am Freitag mif. lief, und ans der äußeren Barre fest, sitzt, ist durch Rettungsleinen ans Land gebracht worden, da die Wct teranzeichcn auf bevorstehende Stiir. me deuten. ' Zwei Maun beim Schiffsuutergang ertrunken. San Francisco. Cal.. 15. März. Zivei Mann ertranken, als der Jw ma. ein Dampfe? von 172 Tonnen, während eines Sturmes aus der Hö he von Point Kcyes. ,'30 Meilen nördlich von hier, sank. Vierzehn Schiffbrüchige wurden von einem Dampfer aufgenommen und hier ae landet. Btttrag-Ablucifling scheint uiiaweiidbak 1 1 - Gegner verfügen über wenigstens 37 Stimmen; Unversöhnliche uno Regierungs-Demo- kraten bilden jetzt eine starke Front Ereignisse inDeutschlanö erregen groZzesInteresss Washington, D. C., 15. März. Die heutigen Beschlüsse im Senat leiten den letzten Akt zu dem zwei Mal wiederholten Schaufpiel der Verhandlungen über den Friedens vertrag ein. . ' Während die Sena- oren sich zum letzten Kampf rüsten, verfolgen sie mit großer Spannung die Entwicklung der ä)mge m Deutschland . Die Gegenrevolution mit ihrer Möglichkeit Ler urua Weisung des Friedens von Versailles wird von Gegnern der Völkerliga als ein Bundesgenosse angesehen, - ver timmen gegen die Nansucmon oes Vertrages wirbt. Uein Bruch zwischen England u. Frankreuy Die Frage, nach einer Aenderung der Bestimmungen des Fneoensver träges in Harmonie rte. London. 15- März. Wilsons An griff auf den französischen Jmperia. lismus hat in London das größte Interesse erregt, wo man glaubt, dak W l on durä, die elven , um- stände irregeführt worden ist, welche zu dem Gerücht über einen Lloyd Gcorac.Nitti Plan Veranlassung ga ben, wodmch Millerand auf der Sitzung in London zu Zugestanömi. sen an Deutschland genötigt werden Zollte. Von wohlunterrichteter Seite wird die Existenz eines Komplotts aeacn Frankreich tn Abrede, gestellt. Frankreich wurde auch .nicht mit der Einziehung der Anleiyö veoroyr. x?m Gegenteile war Lloyd George bereit, den finanziellen Bedürfnissen Frank, reichs durch ' die CinwAigung, zur Aufnahme einer nmen Anleihe in England entgegenzukommen. ' -Auf - der Londoner Sitzung soll sich folgendes zugetragen haben: Als Lloyd Georgs und Nitti Pläne für eine Aenderung , der , Pontik gegen Deutschland entlvarfcn, erhob Mille, raud Einspruch, da Frankreich vom Kriege am schwersten mitgenommen worden fe,, und erst m ihren nt schädigungsansprüchen befriedigt wer den müsse. Doch war Millerand Ver. nunftsgründen zugänglich, als ihm dk Unmöglichkeit einer strikten Aus fü'rung der Friedensbestimmungen klargelegt wurde. Während der gan zen Konferenz herrschte zwischen den drei Mächten das schönste Einverneh inen. Die Verhandlungen zwischen Nittt und Trumbitsch wurden ohne greifbare Resultate abgebrochen. Nitti kehrte nach Italien und Trum bitsch nach Bugoslavicn zurück, um die Streitfrage mit den respekttven Kabinetten zu beraten. Die adriatt sche Frage wird beim Zusammentritt der Friedenskonferenz in Italien in ' CT.1 . i c ..S.- ..t-.. Ciiiifltn Äaüujun luitutc uumcnuitiuit: werden. Brvan will nicht als Uandidat gelten, aber Lincoln, Nebr., 15. März. Wil liam I. Bryan sticht nicht die de mokratische Nomination für die Prä fidentschaft, aber wenn niemand an deres gefunden werden kann, der sei nen Ideen einer progressiven Demo, kratie entspricht, wird er sich gedmn, gen fühlen, dem Ruf der Pflicht zu folgen. Bryan erklärt, daß er ein Leben in Ruhe und Frieden vorzieht. aber es für seine Schuldigkeit hält, für einen Platz in der Ncbraskaer Delegation zur Konvention in San Francisco zu kämpfen, um den Reaktionären und den Freunden des Saisons' opponieren zu können. Sollte sich dann in San Francisco die Lage so gestalten, daß feine No mination verlangt würde, wird Bryan seine Privatwünsche dem Wohle deS Landes nachstellen. In gewissen Kreisen sieht man die Kund, gebung Bryan's als eine Einleitung zu dem Schritte an, sich m den Vor wählen im Staate dem Senator Hitchcock als Kandidat gegenüberzu stellen, geradeso wie er in 1912 als Kandidat für den Vorsitz in Balti more auftrat, unter der Behauptung. daß keine geeignete Persönlichkeit ich dafür gemeldet hatt. Der Artikel 10 deö FriedenSver träges wird heute im Senat zur Ab ' stünmung , gebracht werden. ' Ss wurde vom Senat am Samstag ein stimmig : beschlossen. Wlü fliese schwierigen Frage auö dem Wege kann die Absttmmung über die Rati. fikation des Friedensvertrages diel leicht am Dienstag oder Mittwoch stattfinden. Man hält die Ableh. nung des Vertrages für absolut sicher.. Die wärmsten Freunde icü Vertrages erklären die Ratisikation für fast unmöglich, da sie berechnen daß die vereinte Stärke der Unver söhnlichen" und der bis .zum Tode getreuen" Demokraten sich auf wenigstens 37 Stimmen beläuft, dier mehr als genug um den Vertrag zu verwerfen. Wahrscheinlich wird die , Mehrheit gegen den Vertrag, größer sein, da die Führer der RegiemngS Demokraten zuversichtlich sind, eine stärkere Unterstützung für den Stand Punkt des Präsidenten aufzubringen, als ihnen von den Vorbehällern zu gestanden wird. ' .. .t Lodge weicht etwas zuruik. Trotz heftigen Widerstandes feiner. Partei hat Senator Lodge den Un versöhnlichen" etwas nachgegeben und ein Amendment des Senators Borah : angenommen, welches . den Kam promißEinwand gegen Artikel 10 faktisch wieder auf den alten Stand Punkt ' bringt, so daß die Rcpubli kaner daran denken, den urfprüng lichen Lodge-Vorbehalt wieder aufzu ' stellen. ; Senator Hitchcock . ist sehr . pessimistisch und erklärt, die An nähme des. Vertrages auf Grund der -bis jetzt gemachten Vorschläge sei vom demokratischen Standpunkt aus un möglich.- Senator Reed war sehr heftig in feinen Angriffen auf . den Konrpromiß. Er behauptete.' , die Aenderungen feien entweder gemacht, um irgend Jemand zu täuschen, oder um die Stimmen derjenigen Sena toren verlangen, die lieber ihr Ge halt beziehen, als das : Land be schützen würden. Präsident Wilso auf dem alten Standpunkt. Die Annahme des Vertrages wird ungemein erschwert durch die Be -harrung deS Präsidenten auf feinem alten Standpunkt. Es stellt sich her aus, daß in den letzten Tagen eine neue Korrespondenz zwischen dem Weißen Hause und Senator Hrtä cock stattgefunden hat, in welcher der Präsident alle Kompromiß-Vorschläge zu dem Artikel 10 zurückweist. Er erklärt diese für ebenso unvertraglich! mit den Grundsätzen der Ma, als den Einwand des Senators Lodge. Durch die Haltung deS Präsidenten werden die Anstrengungen Hitchcock'S und feiner Mitarbeiter für emen Kompromiß vereitelt, und da die Kompromiß Frmnde unter den Demokraten sofort nach dem Be kannttverden der Stellung Wilson'S in das Lager der Regierungstreuen znrückflohm, erscheint das Schicksal , des Vertrages besiegelt. Doch wer den gegen 25 Demokraten. Die sich fürchten für die Wiederwahl mit dem Friedensvertrag des Präsidenten vor ihre Wähler zu treten, für die An nähme des Vertrages mit Vorbe halten stimmen. Hitchcock rechnet auf achtzehn regiemngs'treue Demokra ten. Diese und die fünfzehn republl kanischen und vier demokratischen Unversöhnlichen genügen, den Ver trag zu Fall zu bringen. Wetterbericht Für Onmha und Umgegend Teilweise 'bewölkt und kälter heute abend und Dienstag. ' , Für Nebraska Teilivcise bewölkt heute nacht und Dienstag, kältel heute heute nacht und im südöstlichen Teil am Dienstag. . Für Iowa Bewölkt und unbe ständig heute nacht und Dienstag; kälter. Die Alliierten sind unerschöpflich in der Erfindung hübschre kleiner Scherze sie wollten die türkische Frage lösen, bahauptcn sie. . ' h l . y X '.. ' .- f fm!pry f::'ssi-m