&. i urisZUMiHuM ch & P W J 'SFgNrhe Oma? Ixmu rj ) l, n ti t 'X V Schvarze Wue in MM Mn ,, Jli4Mtm. , ,,..... ,. ..' .k,.. ' Während ble Entente sich kl Para. graphen bei Bcrsailler StrangulationS , vertrage! die Mühe gegeben hat,, der nackten Gemaltpolitik noch ein morali , sch Mäntelchen umzutun, bekennt sich der Paragraph 119 ohne jede BeschSnl. gung zu den Grundsätzen brutaler ng. lischer Seeräubcret, indem si Deutsch land jede. Recht auf Klonlalbesik ab. spricht. Diesen Beutegriff einet Pira. ten irgendwie ,u rechtfertigen oder zu vegrlinoen. wird auch nicht der leiseste ersuch gemacht. Da hat allerdings . die Presse der Entente vorher genügend besorgt, indem sie es in alle Welt hin. autpojaunt hat. die .Hunnen", die .Boches' seien moralisch unwert, icolo nie zu besitzen oder iiber die schwarzen Bewohner Afrika zu herrschen. Als die Deutschen freilich nach der Begründung . fragten, sind sie die Antwort schuldig ge. blieben. Ein armseliger Versuch, aul deutschen NeichStagscikteN früherer Jahre eine Art deutsche Sündenregister zu. fammenzu stellen, war alle, lors man Monde brachte, und ein Griff nach I den englischen Unterhauöakten iiber iel aische .Kongogreuel-, ließ jcne Kläffer bann auch bald verstummen. Der Vertrag von Versailles beraubt die Mlttchen. die Wehrlosen, also vor, läufig ihres gesamten Kolonialbesitzes ...... w , y . . . . . . ' w . UND oer Iicgreicht Feind heimst hier die - Früchte jahrzehntelanger fleißiger de fcher Arbeit ein. Aber mit Ehren-ist die oeuljche Flagge aus diesen Außen Posten deutscher Kultur und deutschen Lebens niedergeholt worden. Und wenn der Feind, wenn den Deutschen mora . lischt Heuchelei heute jedes Recht aus kolonialen Besitz sprechen will, so muß diesen raubgierigen Heuchlern immer 'wieder deutsches stärkeres Recht, durch ,tne Kulturpolitik großen Stils erwor benes Recht auf kolonialen Besid in? ( Gesicht geschrien werden. Es ist nicht die Kameruner Bevölkerung allein es sind vor allem die schwarzen Äcwohner Ost. etwas, die pter für Deutschland zeugen. Es gibt keinen stärkeren Beweis für die - Nichtigkeit und für die Qualität -veu fcher kolonialer Arbeit, deutscher Er ziehungSkraft an den Negern Afrikas als die Tatsache, daß sie in einem aus, sichtölo gewordenen Kampfe bis zum. bitteren Ende unter deutscher Flagge ausgehalten haben, daß sie wie einst die Besatzung des kurbrandenburgischen .Grog'ffrieorichsburg , die aus einer -. Handvoll .fechtender Mohren' bestand der Zahl nach sogar die Hauptmasse der letzten Verteidiger Dcutsch'Ostafri , las gestellt haben, eine kleine Schar, die insgesamt 200,000 Soldaten aus eng, lischer Seite widerstanden hat.' Und gelingt es englischem Gelde und einer brutalen Negerpolitik, diese lebenden . Zeugen und Mitstreiter im Heldenkampfe um Veurich-vliafrlka verstummen zu lassen, so werden die Steine schreien, so werden die in drei Jahrzehnten erstan denen blühenden Stadl! an der Küste uni im Innern OstafrikaZ bleibende Zeugnisse für da fein, was deutscher yieig dort zuwege gedracht- bat. Während die letzten deutschen Publil kationen über den Weltkrieg sich immer weiier-ylneznwuyien tn eigene .Schuld am und im Kriege und sich zum Teil in stlb rbeschuldigungen überbieten, -wab rend Deutschland Feinde ihre Archive riugiich der regeln, ist gerade in den leg, ten Wochen ine Reihe von Büchern er. schienen, die unvergängliche Denkmäler der deutschen Kulturarbeit aus.afrika nischem Boden und des zähen Helden kampfes um diesen teuer erworbenen Besitz darstellen. Es sind die Nächstbe, teiligten, vor allem der Sener.al von LcttoM'Vorbeck und - der Gouverneur Schnee und ihre Mitarbeiter, die hier gerade zur rechten Zeit die Stimme er. X heben. Und die Bucher, die ohne Ruhm, diakeit von dem tavseren Berbalten der veißen wie der schwarzen Verteidiger Deutsch'Oitafrikas erzählen, find blanke und stets scharfe Waffen gegen gehässige und niederträchtige Verleumdungen und Lügen der-Femde. Diese Bü her können als Ehrenmale des deutschen NamenS gar nicht weit genug verbrettet erden.- Was aus Ostasrika in den reißig Jahren deutscher Herrschaft ge worden ist, umreißt die Feder deZ Gou, verneurs Schnee, wenn er einen Blick uf die Zustände wirft, wie sie vor einem Menschenalter dort geherrscht , haben. Selbst bis an die Küste drangen aus dem Innern die Raubhorden'rrlegerischer Stämme, um zu morden, zu plündern und zu rauben. -'Noch heute erinner sich altere Suaheli mit Schaudern der Zeiten, in denen man selbst in den nahe am Meenöftrande gelegenen Ansiedlug. gen nicht sicher war. von den' furchtba. ren, weit aus dem Innern herabstoßen, den Mafiti überfallen, getötet oder weg. geschleppt zu werden. 'Im Innern herrschte in den meisten Gegenden der Kampf aller gegen alle . . . Größer noch : als die Menge der auf die Sklaven., markte gelangten Neger war wahrfchcin lich die Zahl derer, welche bei den Ueber fällen der Dörfer unter den Kugeln der Sklavevjäger ihr Ende fanden der de Beschwerde der Marsche In der Slla dengavel und der brutalen Behandlung durch die Sllavenhändler zum, Opfer I fielen." Au diesem von Kriegen und inaudzugen vurchionen Gevieie x unter .der deutschen Herrschaft ein friedliches Land geworden, in dem der Neger nicht nur persönlich, sondern auch del Er trage seinex Arbeit sicher war. Die zukunftsreiche Entwicklung dej Plan, tagenbaue und die, Ersetzung de Transporte der Erzeugnisse de Lan de auf den Köpfen dex Neger bi an die Küstenplätze durch die Eisenbahn hatten bereUS inen großen Wohlstand de Lande geschaffen. alS der Krieg diefe'sanze Arbeit in Frage stellte. Und e muß Immer daran erinnert werden, daß die Londoner Regierung ei gewesen ist, die den deutschen Vorschlag abge , lehnt hat. Afrika von dem KriegSzu. stände, aukzunehmen, um den Negern tm Interesse del Prestige der weißen Rasse nicht -daS Schauspiel- ine Kampfe "von Weiße gegen Weiße ,u bieten. Vom ersten Augenblick an haben die schwarzen Soldaten oll:n englischen Verlockungen zum Trotz treu urrd tapfer an der Seite der dkiitschka Schubtruove aeiampst. Vag dieses treue Aushalten tu einem auch in den A,tgen der Neger fast aussichtslosen kämpfe In freiwil, ligel und nicht etwa durch Drohungen kig erzmungenel aemefen Ist. dafür Lei, ...-. m V-I'l. Ml spiele: General V. Lettkow'Vorbeck sagt uoer Las Verhalten der schwarzen As karis tn dem kritischen Augenblick, nach dem die roeifzen Verteidige nach der Kapitulation von den Engländern in ein Gefangenenlager bei Dareksalam ge steckt worden waren: .ES war erfreulich, vag w,r ,.i,ropaer hierdurch in den Augen der Askari nicht im mindesten verloren. enau wie srllye, bezeigten sie uns die größte Anhänglichkeit nd Disziplin und zmeifello kam hierdurch die große Innere Achtung, die sie vor uns Deutschen hatten, zum Ausdruck. Sie waren klug genug, einzusehen, dag die größte militärische Leistung doch auf oeuijazer Estlie war. und sie waren von jeher gewohnt, daß wir auch in schwe. n deutn alle Beschwerlichkeiten redlich mit ihnen teilten und stets ein warmes Herz für ihre vielen kleinen Anliegen hatten."" Die gewaltige militärische Lei stung der ostafrikanischen Heldenschar in diesen vier Jahren tritt uns aber erst vor Augen, wenn Lettow-Borbeck ganz , .'1 .X.! . V f. . tun Ai nüchtern und zahlenmäßig feststellt, daß I (vi. OrtArt B . . .. . i. 4 a. uc" owu.wuwpan und ii,uw Aöia, riö auf deutscher Seite insgesamt 30.. 000 Engländer mit Tausenden von Automobilen und Zehntausnidey von eil unv ragneren gegenubergestan den haben. , . . . Der Arzt Dr. Wilhelm Ärnlng. ehe malö , Abgeordneter des Deutschen Reichstages, der zufällig in Dar eS Salam eingetroffen war. als der Krieg fj;r'V.i I m . 5 ruuiili, iqiioeri oik ireue lngeoung der schwarzen Truppen Stt die deutsche Cache mit folgenden Worten: .Ohne alles und jedes, as gerade ihnen daS Leben lebenswert macht, mußten die Farbigen ihren schweren Dienst tun, nur lnapp. manchmal monatelang völlig un. zureichend, waren sogar die gewöhnlich, ften. Nahrungsmittel. Ordentliche Klei oung unv Stiefel waren kaum noch Ge. genstand der Erinnerung. Barfuß, in rumpen geyullk, vaz oppel um den bloßen Bauch, die Flinte auf der nack ten Schulker zogen sie daher. Geld konnten wir kkinen nickt aeben, da mir ieio,t nichts hatten. Jahrelang blieben sie ohne jegliche bare Löbnuna. S haben die Leute ausgehalten unter ihrer deutschen Führung und sur ihre deut schen Herren in einem Kampfe gegen zeqn uno zwanzigsache uedermacht. Ge gen eine Armee von europäischer Haut saroe, ausgerüstet mit jedem KriegSbe, darf von Fliegern bis zur Handgranate, Wäre ti in bloßer Landknechtstrupp gewesen, der da um die schwaweik. rote Flagge sich scharte, gefesselt nur n. ' ,' ' ji . i ouraz " soldoer drecken und Krleaser. f. ' w. ' . . .. !1 . ' nrn. nift ttiAl AnftftT.M m.! I'DVV lfw.b 4U UUB(.tiigil. MCtll, sie es waren eure. . weiae vura die Bande khreS HerzenS mit ihren Herren sich verknüpft fühlten, die deswegen mit diese und für sie ertragen, wollten. waS, daS Geschick des Krieges ihnen aukr.! legte. Diese Euiebuna int Treue ist ' ver Cisoig, eines sittlichen Einflusses auf die Eingeborenen, den ' unter gleich surcyioaren zueryattniisen kein anderes Bolk der Erde nachmachen kann." Und ein anderer Mitkämpfer Dr. Ludwig Deppe führt daS Beispiel deZ SultanS Kabigi von Bukoba an. .Er sagte dem Missionar Pastor Röhl beim Abschiede: .Sage dem, Deittschen . Kaiser, er soll iicy nicyi vergeben, ureu yleu er bis zuletzt zu uns. AIs die Engländer ka. men und er englischer Untertan werden sollte, nahm er Gift: .Nachdem Ich den Deutschen so gedient habe, kann ick ibren Feinden nicht auch dienen, da sterbe ich lieber." Und in den Moscheen beteten die Eingeborenen auch nach der Belekuna deZ Landes nach wie vor für denSul tan und den Kaiser." , , ES liegt etwaS ergreifend öeroisckeS in dieser hingebenden Treu der schwär Zen Eingeborenen Ostafrika gegenüber den deutsche Heeren des LandeS. Und mancher m Deutschland, der seine Ueber zeugung sg schnell wechselt und anae. sich! geschäftlicher Vorteile schon nach den Feinden deS Vaterlandes hinschielt. mag ,,q von oichem urwuchsiaen Treu gefühl dieser oft so gedankenlos derach. teten Schwarzen beschämen lassen. Die engilichen yem des Landes. deren Londoner Reaieruna fo Lberbeblick den Deutschen das moralische Recht auf Ko ontaioeiz avsprecyen zu können meint. -sind sich auch ali vraktifche Politik im Grunde genommen über die Stimmung oer icywarzen Bevölkerung und ihre Ur aqen vurchaus klar. Der Vorschlag Übereifriger englischer Dilettanten.' die Neger Afrika sollten durch Abstimmung khre Herren selber wäblen. lieät nock in ver Lusk und liefe Gefahr, durch Wil xon Grundsatz von der .Selbstbestim muna' der Völker wirklick Gestalt ,u erhalten; wenn er daS Löerchaupt je ernst gemeint hätte-. Hier hat ein englischer loniaipoiitiker selber beizeiten sehr Mch .t Sl ..uW V . t Mi nicujili uno oeriianoucy aogewlnil. Wie nSmlich daS englische Weikbuck vom Dezember 1913 mitteilt, bat der englische Administrator deS besetzten deutschqstafrikanischen . GebieteS, Mr.' Byatt. sein Urteil Über die Stimmung oer ,qivarzen evoiterung tn ven orv. vistritten nach anderthalbjähriger eng bischer Verwaltung in die Sätze auö klinge lassen: .Es würde nickt .'klua ein, Ine offene und allgemeine Be ' ragung der Eingeborenen eintreten zu assen. ob sie die englische oder die deut, che Herrschaft vorziehen, da diese! Ver ahren bei der gegenwärtigen Lage Ver acht hervorrufen und eine deunrubl. gende Wirkung höben würde." DiefeS Urteil eine nüchternen Praktiker an, tk f?Z tafY .fY. rx.'.'t;.,.... I Ort und Stelle wiegt alle Schmähungen unv Bcrleumdungen und Lügen der En tentepresse auf. Und die Gründe dazu liefern die jetzt erschienenen Bücher und Berichte de Heldenkamvkk um Ost afrika. .Uni ist in alten Mären Wun der viel gefeit, von Helden lobeboeren und großer kuonheit". hebt da Nibelun genlied an. Von" solchen Helden lobe iaeren" erzähle auch diese Berichte Jas neue Iröeitsseld der Krupp -Werke. - .'.........!..... , X i ff ,!.!, ,,In,n,n. Der .Manchester Guardian" hat einen Vonderberichteistatter nach Essen ge schickt, der feststellen sollte, wieweit' die Kruppschen Werkstätten von der Herfiel lung von Kriegsmaterial zu der von K.,.., sink 3Vt I' " " ,". Berichterstatter hat sich 'gründlich umge sehen und gibt seinem Blatte auf zwei Spalten ine Beschreibung des heutigen SiandeS der Kruppschen Werke, an der auch für unsere Leser manches neu sein wird. Nach einem Rückblick auf die Ge schichte der Kruppschen Fabrik kommt er aus die KriegSjahre zu sprechen und erin. nert daran, daß damals die Werkstätten um 70 Prozent vergrößert werden muß. ten, während gleichzeitig die Maschinen krafte von 75,000' Pferdekräften aus etwa die doppelte Zahl stiegen. Die Angestell ten der Firma vermehrten sich von 81,000 am 1. August 1914 auf 160,000 am 1. Juli 1918. Diese gewaltige Ent. Wicklung erfuhr mit dem Eintritt deS Waffenstillstandes einen jähen Abbruch. .Mit der Gründlichkeit und Schnellig. keit." schreibt der Verfasser, .die. den Stab und das Personal der Firma aus, zeichnen, zerschlug Fabrik zum gro ßen Teil, was früher .ihren Stolz und ihren Reichtum ausgemacht hatte, und stellte ihre Werkstätten auf Friedens, arbeit ganz anderer Art uns. Bald wird 8 so weit sein, daß nut noch einzelne Ausstellungsgegenstände an die Zeiten erinnern, wo Krupp seine gewaltigen Mordmaschinen herstellte. Allerdings ist Krupp immer in erster Linie eine Gußstahlfabrik gewesen, und aiicl, deute noch arbeiten die riesigen Hochöfen weiter, unbekümmert um die Veränderungen, die mit dem Stoff vor sick gehen, den sie hervorbringen. Auch bei den großen Panznplattenwerken wa ren nur geringfügige Veränderungen nötig, um die Art Platten zu erzeugen, die. jetzt verlangt werden. Aber die neue eit wird sichtbar, sobald man in die Arbeitsräume tritt, wo früher Waffen und Geschosse hergestellt wurden. Ich begann meinen Rundgang mit den vier groszen Werkstatten, die zur Ausführung de? Hindenburg.Programmi errichtet wurden. In der einen wurden nur Gra. naten gegossen: jetzt liegt sie leer und tot da. In der zweiten Kurden Räder für Kanonen hergestellt.' In einem kle, ven Winkel werden heute Lokomokivtelle earbeitet: sonst herrscht auch hier Ruhe. n licser Stille liegt die dritte Werkstatt, wo früher Kanonen mittleren Kalibers verfertigt wurden. Nur in einer Ecke . ' .... ist man Mit dem Bau kleiner landwirt .schaktlicher Maschinen bcschättiat. In dem vierten Gebäude dagegen wird mit Volldampf weiter gearbeitet. In dieser wunderschMN Halle, wo früher, die Stahlblöcke in machtige Kanonen der ivanoeu rouioen. roeroen ienr oromoil den gebaut, die fertig zur Fahrt daö, Gebäude verlassen. Anfang Dezember I """"l n,UHI, Uliuuu .U'tjliuvit I k,. v.;. n.,:. ...n.m ..w I, IVUfc Vlt Ifc i6 UiUllVHUi UUt, UllV . . . ' . . ' . wenn die Umstellung vollendet ist. will man täglich eme Lokomotive und zehn Güterwagen ' hervorbringen. Natürlich kommt Krupp damit emem dringenden Bedürfnis des deutschen Verkehrswesens entgegen. Zwar hat Deutschland auch heute noch reichlich Lokomotiven, trog der 5000, die eS an den Verband abue. fern mußte, aber die meisten bedürfen dringend der Ausbesserung. Folgende Zahlen mögen für sich selber reden: Im Juli 1914 hatte Deutschland 21.882 Lo komotiven, von denen 17,505 gebrauch!, fähig waren; im Juli 1918 waren die .entiprechenden Zahlen 22.285 und 15,. 788; im Juni 1319. nachdem da Eisen, vahnmaterial au .den besetzten Gebieten zurückgeholt war. 23,531 und 13.000. Mitte November aber waren nur 11.000 . Lokomotiven gebrauchsfähig. Dabei sind sur einen geordneten Betrieb mindestens 15,000 Lokomotiven notwendig. Krupp bessert auch Lokomotiven aus, und zwar kann er gleichzeitig 150 übernehmen, ob. wohl feine Werkstatten dafür nicht em gerichtet sind. Er hilft sich mit feinen riesigen fahrenden Kränen, welche die ganzen Lokomotiven in die Werkstätten und wieder heraus heben. DaS Gebäude, ! worin dies zum Beispiel vor sich geht, ist eineS der schönsten der ganzen Fabrik und diente früher zur Herstellung von Panzertllrmen sur die deutsche Flotte. Ein anderes prächtiges Gebäude, worin bisher Kanonen für Tauchboote herge über Deutsch-OstafrikaS Todeskampf. Nebe den deutschen Kämpfern sind aber auch hie schwarzen Hilfstruppen deS -höchsten LobeS wert, denn ihr treues Aushalten bezeugt erst, daß die deut schen Siedler kn Osiafrika nicht nr zu fechten verstanden, sondern, daß sie auch dauernde Friedensarbeit zu leisten ge wußt haben. ' '.. V " , Die tn dem obigen Artikel angMhr ten, Bücher haben die folgenden Titel: Gouverneur L. Schnee .Deutsch-O t afrika im Weltkriege, wie wir lebten und kämpften- (Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig). Ein Buch, das tue .Gesamtsumme deutscher kolonialer Ar bett in Ostafrika zur Darstellung bringt und zum Schlusz einen Blick auf die neue englische Lermsttuna wirft. General von Lettow-Borbeck .Meine Erinnerun. gen, aus Ostafrika" (Verlag von K. F. Koehler in Leipzig). Ein Buch, das für den Kampf um Oftafrika dasselbe ' ist wie ein Moltke'S Buch über den Krieg 187071; ein schlichtes deutsches Hei, denbuch ohne Ruhmredigkeit, das nicht über die Ereignisse fpricht, sondern sie gewissermaßen selber reden laßt. Dr. Ludwig Deppe: .Mit Lettow-Vorbeck durch Afrika"- (Verlag von August Scher! in Berlin). Eine vorzuglicht Schilderung dieser Kämpfe. Ein reiches .Bilder und Kartenmaterial erhöht und w i .ri ! l t i ! . ftr fc. unieriiugi oic Aniqauücvieil oer iar stellung deZ Verfassers. Dr. Wilhelm cw; . rn: rn .i i . I Arning: .Bier Jahre Weltkrieg in Deutsch.Ostafrika" (Vrlag von Gebrll. .der Jänecke in Hannover). Der bekannte Kolonialpolitiker, der bei Beginn de Weltkriege zum drittenmal auf afri. konischem Bode eingetroffen war, gibt in seinem Buche teils nach eigenen Er. lebnissen. teil! na& den Mitteilunae von Mitkämpfern ein farienreiche Bild iqc, ampsez, so f , 4 a m b iv .Ji j, Krupp'S stellt wurden, ist jetzt völlig stillgelegt. Eine Risenhalle, worin täglich 90,000 Granaten hergestellt, wurden, zeigt nur noch die nackten Wände. DaS Innere wird vollständig umgeändert; hier sollen demnächst Eisenbahnröder, Stahlrcifen usw. erzeugt werden. Wieder eine andere Werkstatt, die früher Panzertürme mitt lerer Größe hervorbrachte, ist zur Her stellung von Diesel, und anderen Moto ren eingerichtet worden. Wieder in einer anderen Halle, wo früher Kanonen her gestellt würden, ist eine Schule, für Lehr linge untergebracht. . s - Die Umstellung der ganzen Einrich tung mit all den notwendigen Personal. Veränderungen erfordert natürlich Zeit; daher stehen noch so viele Werkstätten siill. Außerdem besitzt die Firma Krupp zwar ihre eigenen Kohlen, und Erzgru. den, aber sie leidet doch gegenwärtig !v!angci an bestimmten Erzen und ande 'Rohstoffen. Daher wird sie wenig stenS für die Gegenwart ihre Aufmerke famkeit hauptsächlich solchen Waren zu wenden, die wenig Material, ber beson ds geschickte Arbeit erfordern. AlleS mögliche sieht noch auf ihrem Arbeitz. Programm, wovon hier nur noch die Her. stellung donLastautomobiken genannt sei. An Angestellten zählt das Werk gezen wärtig 82,000 Personen, das sind 4000 mehr als beim Ausbruch des Krieges. Da aber der Achtstundentag in Kraft ist, so bleibt die Erzerugung hinter der nor .malen zurück. Viele Werkstätten arbei, im nur mit eine? Schicht; sie lagen leer It M ... j oa, als ten lik am sruyen Nachmittag bk suchte. Auch die gewaltig gestiegenen oilen der kiystosse und die höheren Löhne muß man berücksichtigen, wenn man den Kruppschen Wettbewerb für die Miunst richtig einschätzen will. Im Jahre 19-14 betrug der Durchschnittslohn 6.3 Mark, heute beträgt er 16.98 Mark. I -,7... , llJUltl I Un kb 'in Kw KN Abschließend zaudere ich nicht, festzustel, I .O .i. v.n tnitfc .4tCUB I .ei. , , . . . . J Industrie mehr in der Kruppschen Fabrik zu finden ist. Meine Beobachtungen wurden mir nicht nur von feiten de. irelloren, Z andern auch von den ver schiedenen Arbeiterführern, mit denen ich sprach, bestätigt. Es ist nur noch wenig Kriegsmaterial vorhanden, und daö wird entweder zerstört oder eö ist schon zer. stört worden. Ueber Ausdehnung und Verschieden artigkeit der großen Betriebe. Die nachstehenden Erklärungen der - DeuiMlmds Feltimg aus dem Von Dr. Giis Arendt. (Der Tag, erlin.) DaS meist, da ick, über die Valuta frage gelesen habe, beschäftigt sich mit bei. Symptomen des Uebels, aber nicht mit seiner Grundursacke etwa wie wenn ein Arzt die Wassersucht behvn delt. ohne zu erforschen, wodurch sie der ursacht ist. DaS Valutaübel ist eine Notwendige Folge deS Weltkrieges; zu einer Entwertung der deutschen Valuta waren wir auch ohne die innere und äußere Katastrophe wenn auch in ge. ringerem Umfang unter allen Um standen gekommen. Auch die siegreichen Länder einschließlich Englands haben ihre Valuta nicht aufrechterhalten kön nen. Die Ursache liegt also nickt in Ausschließlich deutschen Verhältnissen. Die Ursache der ' Valutaentwertuna aller am Weltkrieg beteiligten europäi schen Staaten liegt in der Milliarden Vermehrung ihres Geldumlaufes, wo durch die Metallgrundlage des Geldwer ej ihr Ende fand. Einst stritten wir. ob Goldwährung oder Äimetallismus, heute ist daS eine so unerreichbar wie daS andere. Der Weltkrieg hat völlig neue und aan, veränderte Verbältnisse geschaffn. WaS der Vergangenheit über die Währung geschrieben wurde, hat ute nur noch historischen Wert. Wir sind durch den Weltkrieg au dem Iie&. "9 "m Mill,nenzetjalter in da, Milliarden Zeitalter übergetreten. Im Milliarden, Zeitalter kann das Edelmetall weder im Ger ;, lauf , .ch in der Bankd:c?ung die spielen, die ihr früher zufiel. Da gegen rt sich seine Bedeutung alS Wert träger außerordentlich gesteigert. Gegen über der fortschreitenden Geldentwertung wird Gold und Silber wieder wie in früheren Jahrhunderten zur Schatzbil dung gesucht. Da früher entwertete Silber wird tn London, wo Gold einen l.n . tm.' t . I i festen MünzkurZ hat, mit erheblichem Aufgeld gegen Gold bezahlt, und in chland Übersteigt der SilberpreiS längst 1000 Mark für daS Kilogramm. wahrend e vor der Entwertung 180 Mark galt und vor dem Kriege für 80 Mark zu haben war. Jede Möglichkeit der Rückkehr zu einer Metallwährung fehlt danach, sie'wäre übrigens auch ein zchweres wlrtichajtuches Unglück, Kenn , i c " ! L roefe9&wBe3iK.sw erste Lokomotive. .Fried. Krupp Aktiengesellschaft" über ihre außerordentlich vielseitigen und um fangreichen Betriebe wird nicht verfeh len, im Leserkreis tiefste! Interesse und Staunen hervorzurufen. Besonders aber wird es interessieren zu erfahren, daß daS Verhältnis deS von der Firma ge fertigten Kriegsmaterials zum Friedens Material nur im Verhältnis von 1:20 stand. Man gewinnt durch daö Nach stehende erst den rechten Blick für die Größe der Kruppschen Gesamtwerke. Die Erklärungen lauten: Die Haupt grundlage unserer Betriebe ist mit dem Ende de! Krieges wie früher wieder da Friedensmaterial. In der Öffentlichkeit ist, eS wenig bekannt, daß vor dem gro ßen flriege daS Verhältnis deS von uns gefertigten KriegZmaterlals (gesamtes Artllleriematerial, Geschütze mit, allem Zubehör. Geschosse und Panzerplatten) zum Fricdensmaterial dem Gewichte nach rund 1:20 war. 'Ein knappes Zwanzigstel des Kruppschen Stahles also war es. daö dem Unternehmen den Ruhm der größten Waffenschmiede der Welt verlieb, der gesamte Rest dient, den friedlichen Zwecken deS Eisenbahnwesens, des Schiff, und Maschinenbaues, der Brücken und Cisenkonstruktüm, der Her stellung von 5kraftwagen, Werkzeugen. Apparaten. Instrumenten und viele an. dern Dingen. Das Wahrzeichen der Firma ist daher stets gewesen und wird es In friedlicher Zukunft mel denn ie fein: da Bild der drei Ringe. Sie stel. len vrer nach der Erfindung Alfred Krupps endlos gewalzte Eifenhahn-Rad reifen dar. Unsere Hütten am Mittel,, und Nie. denhein schmelze das aus eigenen Gru ben gewonnene Erz zu Roheisen. In Thomas, und Bessemer-Birnen. ' Sie. menS-Martin. Tiegel, und Elektroofen in Rheinhausen. ' Essen, Magdeburg, Buckau und Annen wandelt sich das Eisen in Stahl. Der Stahl erhält die Form in unseren Gießereien und Walz, werken, unter der Schmledevresse und dem Hammer. Auf Dreh, Hobel jinb FraSbänken. unter der Hand des Drehers und Schlossers, folgt die Bearbeitung und der Schliff. In Veiten Hallen der Essener Gußstahlfabrik, des Magdebur. ger Grufonwerkes. auf den Hellingen der Kieler Germaniawerft entsteht die fec. tige Maschine, der rollende Eisenbahn zug. daS fahrende Schiff. - So durchwandert das im Boden ge. Wachsens Erz in der Gemeinschaft Krupp Falutaelend. gegenüber unserer furchtbaren Schulden, last ist die Geldentwertung zu einem notwendigen Uebel geworden. ES ist merkwürdig, wie wenig bisher di: umwälzenden Folgen der dauernden Beseitigung der Metallwährung beachtet worden sind. Wir stehen ' vor einem ChaoS, vor einer Anarchie deS Geldwer tes. Aber daS Uebel ist so groß und muß sg sehr anwachsen, daß die Kultur Welt zur gemeinsamen Abwehr notwen big schreiten muß. wenn nur erst der Siegesrausch bei unsern Feinden so weit aewien ' st. daß sie ihre eigenen Lebens iiiteressen nicht einem blinden Deutschen haß unterordnen. Bis zum - Weltkrieg war Gol' ein internationaler Wertmef. ser. Die Valuten aller Liinder.sianden untereinande? durch den Goldwert in einem festen Rechnungsverhältnis. Selbst da, wo gar kein Gold vorhanden war und der Zwangskurs herrschte, vermochte doch der Staatskredit Gold auf dem in I terntionalen Geldmarkt zu erwerben und dadurch die eigene Valuta zu stut zen, es' geschah das durch den Ankauf von Goldwechseln oder durch Valuta anleihen. Das Schwanken der Wecksel kurse Land zu Land war dadurch ausZ ; zste beschränkt. Das ist nun alles anders geworden. Es gibt keine internationalen Wertmes ser mehr. Der ZmangskurS herrscht überall, und jede Ausgleichsmöglichkeit fehlt. Zwischen der ausländischen und de. deutschen Valuta gibt eS so wenig ?ine gemeinsame Preisgrundlaae wie n'., jtn Eisen und Baumwolle. Nur Nachfrage unt, Angebot entscheidet. Da Deutschland eine drängende und nahezu unbegrenzte Nachfrage und ein sehr be schränkteS Angebot auf den intcrntio t ';n Wechselmarkt bringt, sg muh naturgemäß die deutsche Valuta sich stark entwerten. Die Spekulation hat freie Hand bekommen, weil jede feste Grundlage fehlte So sehen wir denn 'wc Ölungen unerhörten Umfangs, und schließlich kann die deutsche Mark der Lsterreichischen Krone folgen, die letzthin der Schweiz nur noch zwei Cen'.'..uS galt! ' In absehbare Zeit kann Deutschland aus. eigener Kraft Hiergegen .nicht an f " " ' alle Stadien der Verfeinerung in Feuer betrieben und mechanischer Arbeit bit zur Vollendung im Dienste de! Men schen. Nicht aller Stahl jedoch, den unsere Schmelzer und Gießer. Walzwerker und Schmiede fertigen, erreicht in unseren eigenen Betrieben die Endstufe der Ver. feinerung. Nicht alles Kruppsche Eisen verläßt unsere Werke all fertige Er. zeugniS.. Zahlreiche Walz und Hammer werke anderer Firmen, Drahtziehereien, viele Lskomotiv und Waggonfabriken, Maschinenfabriken, die großen Eisen bahnverwaltungen, Schiffswerften, Auto mobil und Motorenfabrikm im In und Auslande und nicht zuletzt der Eisen Handel tn allen seinen Berzweigungzn bilden unsere Kundschaft. Durch tausend Kanäle fließt der Kruppsche Stahl, bi er im Lokvmotivrad, In der Kurbelwelle, der Schiffsplanke, im Eiscngerüst, , im LcitungSrohr, im Drahtseil, in der Sense, der Feile, dem Hammer, der Schiene, dem Werkzeug, dem Nagel, dem Schirmgestell, der Uhrfeder oder dn chirurgischen Instrument da letzte Glied setner Verfeinerung erreicht. Der Verkauf unserer Werke und der Verbände, denen wir angehören, erstreckt sich auf Eisen und Stahlguß. Schmiede stücke und Walzerzeugnisse aller Art, wie EisenoahN'Ooerbau. und rollende! Ma teriok, Halbzeug, Formeisen, Stabeisen und Stabstahl. Draht, von gewöhnlicher Handelsgut bis zum hochwertigsten Edelstahl, vom weichsten Eisen bis zum Hartesten Stahl, m rohem, vorgearbette tem und fcrtigbearbeitetem Zustande, aus Federn, Grob und Feinbleche. Preg, teile, Land, nd Schiffskessel. Trans, Port und Zerkleinerungsmaschinen, Bergwerks, und WalzwerkLanlagen, ortsfeste und Schifssmaschinen. für Oel, und Dampfantrieb, Lokomotiven und Güterwagen für Voll, Reben, und Feld bahnen, Passagier, und Frachtschiffe bit zu 48,000 Tonnen und anderes mehr. Die Leistungen unserer Betriebsstat, ten für das Eisenbahnwesen entsvricht einem. Fünftel bis einem Drittel deS ae samten normalen Bedarfs Deutschlands an Schienen. Schwellen, Herzstücken, an lttadreifen. Nadern, Achsen und Federn für Wagen und Lokomotiven. Kurbel, achsen. Kessel, und Rahmenblechen, yeuerouchsen, Schmiedestück für An, trieb und Steuerung der Lokomotiven. Jn der Tat werden in Deutschland wenig Cllenbahnzuge rollen, in denen sich nicht größere oder kleinere Mengen Kruppschen idtayies für die wichtigsten, der Bewe gung und dem Verschleiß ausgesetzten Tetle verwendet finden. . Die weltweit anerkannt Güte ! der Kruppschen Erzeugnisse war auch der Grund für den großen Umfang, den ihre Ausfuhr vor dem Kriege nach allen Län dern der Welt angenommen hatte. Sie schatt Tausende von Arbeitern Unter, half und ermöglichte unserer Wirtschaft den Bezug von Rohstoffen aus dem Aus, lande. Jetzt gilt es. den durch den Krieg verlorenen Boden deutschen Wirtschasts, leben! zurückzugewinnen, der Stammar beiterschaft Arbeit, Brot und Wohlfahrt zu sichern, die Werke auf der Höhe ihrer technischen Leistung und ihre Erzeugnisse auf der bewährten Güte zu erhalten. Dazu bitten wir clle, die sur unsere Er, Zeugnisse Bedarf haben, mitzuhelfen und uns tkire Anfragen und Auftrage zu fen ven. kämpfen. Aber jede wirtschaftliche Uebel trägt den Keim seimr eigenen Beseitigung in sich. Die Entwertung der deutschen Valuta trifft nicht uns allein, es if; ein schwerer, auf die Dauer unerträglicher Schade für den gesamten Weltverkehr. Nicht nur. daß Deutsch lan. u4 Abnehmer fremder Erzeugnisse ausscheidet, was wir herstellen und aus führen, muß eine gefährliche Konkur renz für das Ausland werden, uud daß bei- unserer so tief gesunkene Valuta unsere Kriegschulden . mehr ausmachen als unser Gesamtvermögcn und daher niemals bezahlt werden können, daS werden die klugen Köpfe, wenn auch vl:?eicht noch nicht in PariZ, so doch in London und New Fork sehr bald begrei fen. ., DaS Währungs-Chaoz kann also und wird nicht bleiben. Wir können vielleicht unsere Zahlungsbllanz langsam durch Steigerung unserer Arbeit und unserer Ausfuhr verbessern, aber daZ kann daS Hauptübel - die starken Valuta ' ' vatUiUg.cn nicht beseitign und sogar nicht einmal mildern. Wir könn ten unS aüf jeden festen Valutastand schließlich einrichten, aber ein solcher ist ohne internationale Grundlagen völlig 'i rdenkbar. Die ' ohne internationale Grundlagen notwendigen und unver nteidlichvt starken LalutaSchwankun gen müssen, ebenso wie Deutschland auch alle underen Länder aufs schwerste schädigen. Deshalb kann es nur als eine Frage Zeit, und zwar einer sehr nahen Zeit angesehen werden, daß in ter Ürnule Einrichtungen der Wäh, runasanarchie ein Ende machen. Wie ein internationales Geld zu schaf, fen ist, auch dl läßt sich unschwer vor aussehen. Es kann nur ein Kreditgekd. also eine Note sein. Ob es eine Staats oder eine Banknote ist, immer setzt kS eine bankartige Organisation voraus. AuSgleichstellen in allen Ländern mlls fen eingerichtet werden. Die Hauptauf gäbe wird sein, zwischen dem internatio nalen und deck nationalen Gelde 'ine feste drücke zu schaffen. Auch daS halte ich für ausführbar.) Man beachte, daß im Gegensatz zu den Währungsschwie riakeiten der Vergangenheit mit ihr inneren Entwertung de Papiergelde! und dem Aufgeld für Metall jetzt zwar die Kaufkraft aber nicht die Zahlkraft unseres Papiergelde! sich verminderte. Der Staatskredit hat völlig ausgereicht, hen Uebergang von einem Metallumlauf zum Papierumlauf ohne Störung durchzuführen, und unser Geldsystem hat wenigsten! nach' innen alle Krisen glänzend bestanden. Erhal'' wir ein internationales Zah lungsmitteh so wird unser Staatskre dit ausreichen, um ihm ei festes. Wert verhaltn!! zum deutsche Geld, i sichern. Gegenüber dem Ausland mutz eine großzügige Finanzoperation in die Ausgleichung ermöglichen. Wir wer, den dabel lange aus auSkLndischen Kre dit angewiesen sein, aber dieser Kredit kann uns nicht verweigert werden, weil sonst jede Ordnung de internationale Verkehr? iSgeschlossen ist. Wenn lJo in nicht zu ferner Zeit England und Amerika wahrscheinlich mit h-chtönenden Worten un Ihre Hilfe anbieten, fo fol len wir un5 bewußt bleiben, daß sie zwar in unserem, nicht minder aber auch im eigenen Interesse handeln. Wie die Geldentwertung un allein die Schul denlast erträglich macht, so ist auch die Valutaentwertung an sich da einzige Mittel, um den deutschen Handel wie der im Welthandel zur 'Geltung, zu bringen. Da werden die Engländer sehr bald begreifen, deshalb sehe ich ein englisch.amerikanische Hilssaktioi für die deutsche Valuta al! nahe bevorstehend an. ,3u dem Palutaelend weiden loi herauskommen. Bei iieii arabishll Berleilkiickieril. Die Perle ist ja 'der edelste alle, Schmuckgegenstände, weil keine mensch liche Kunst vermag ihre Farbe, Reinheit und Schönheit zu verändern oder zu verbessern. Die ungeheuren Preise, die jetzt für diese ,Trö,nen de! Meeres" ge zahlt weiden, finden ihre Erklärung in dieser Einzigartigkeit de! Perlenschmuk ke! und in der verhältnismäßig geringen Menge vorzüglicher Exemplare, die eS gibt. Der größte Teil aller wirklich kost baren Perlen wird, ja an, einer einzigen Stelle der Welt gewonnen, auf der an der arabischen Küste gelegenen Fünfinsel gruppe .deö persischen Meerbusens, die den Namen Bahrein führt. Hier woh nen etwa 75.000 Menschen, die sich durchweg der Perlenfischerei widmen und nur von ihr leben. Die Arbeit dieser arabischen Perlenfischer schildert A. Hei nicke in einem Aufsag deS Neuen Orients". Die kleinen niedrigen Inseln verdanken ihre weit in die Geschichte zu rückreichende handelspolitische Bedeutung der Perlenfischerei, und deshalb haben die Engländer, die sich ja alleS Wert volle in der Welt aneignen, diese eigent lich türkische Inselgruppe besetzt und Bahrein mit schlauen Winkelzügen so wie brutaler Gewalt dem britischen Weltreich einverleibt. : -, Von Juni bis Oktober wird, wenn eS die Witterung erlaubt, getaucht. Un ter festlichem Jubel zieht Jung und Alt auf den rot bewimpelten Booten hinaus, und während die Taucher auf den Per lenbänken eine fieberhafte Tätigkeit ent wickeln, entfaltet sich in den herumlie genden Kaffeebuden ein reges Leben. AuS allen Gegenden Asiens, aus Indien, Tibet, Persten, Afghanistan. . aus dem fernen Herat und Bochara kommen Käu fer für die kleinen, runden Dinger. Die schlauen, indischen Händler mache.! da! ganze Geschäft, denn sie haben eS der standen, die Perlenfischer durch Vor schüsse völlig in ihre Gewalt zu bekom men, und von den 30.000 Tauchern, die die fchwere Arbeit verrichten, wird fel ten einer reich. Aller Gewinn fließt in die Hände der geriebenen Vermittler zwischen Bombay und London. ' Der jährliche Gesamtertrag wird auf 5 Mil lionen Dollars geschätzt, doch ist diese Angabe unsicher, denn niemand weiß, wie viele Erträge durch Schmuggel ver heimlicht werden, um die Abgabe an den Scheik des Archipels zu vermeiden. Nahezu 5000 Boote aus allen Gegen den des Golfeö beteiligen sich an dem Fa,.?, der auf den sehr ausgedehnten Bänken betrieben wird. Die Perlenst scher tauchen noch genau so, wie zu Zei ten Sindbads, des Meerfahrers, aus Tausend und einer Nacht und verwen den noch dieselben einfachen Geräte. Sie drücken einen Hornkneifer auf die Nase, um daS Eindringen des Wassers Zu ver hüten, Plllpen lederne Fingerhüte auf die rechte Hand, um sich gegen die scharfen Ränder der Muschel Zu schützen. Um den orper wtrv vie vunne Heveletne ge fchlungen; an ihr ist der weitmaschige Korb für die Austern befestigt. An dün nen Leinen, an denen die schweren Sink keine hangen, gleiten die Taucher sehr chnell in eine Tiefe von 20 bis 30 Me terl sie bleiben etwa. 2 bis 3 Minuten unter Wasser, füllen den Korb und ge ben das Signal zum Heben durch Ziehen an der Leine und schießen dann selbst nach oben. Der größte Teil der Tauche? ringt beim Emportauchen nach Atem; oft sind sie halb erstickt und müssen inS Boot gehoben werden. Die Austern werden dann, soweit sie sich nicht selbst aeöff net haben, aufgebrochen; die Schalen, die man früher achtlos ins , Meer zurück warf, bilden heute einen wertvolle Handelsartikel. - Die Beurteilung der Perlen ist ein Wissenschaft für sich. Ihr Wert ist nach Gewicht, ' Größe. Form, Farbe und Glanz außerordentlich verschieden. Um schöne Exemplare wird leidenschaftlich gefeilscht. Jeder Händler hat eine kleine Balkenwage .zur Hand, um ihr Gewicht festzustellen, oder man bringt einen be sonderen Apparat mit mehreren übereilt ander angebrachten Sieben von verschi den Lochwette zur Anwendung, den TauS. Die großen Perlen, die' durch kein Sieb durchfallen, sind die wert vollste Ware: die kleinen Staubverlen. die im untersten Sieb zurückbleiben, sind in ganzen Beuteln vorbanden und wer den nach Gewicht abgegeben. Bevor die Perlen auf den europäischen Markt kommen, tun sie die Araber In ein mit, braunem Zucker halb gefülltes Gefäß und schütteln sie eine Zeitlang gut durch einander. Sie sollen dadurch den tar en. duftigen Glanz bewahren, der einer hrer Hauptreiz' ist. - Ungleiche Kräfte. Franz! ist ungezogen und muß eine strenge Moralpredigt über sich ergehen lassen. Eine Weile hört er gelassen zu, ober dann gewinnt der Lubenflolz di Ueberhand r" Du kannst mich leicht sch'imdjse,, bcrl ijh dlch n!l hoaß'n därfj i i l A ft:,(M Jh44 4 4 .; y. . Jt i-. ' , ' ,