Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 27, 1920, Page 3, Image 3
3 ' .IV.. Z"t-i.-i4Ji i '- .W"'- if v-s-' t'i ji t '-' ;X.i,.;,,JÄ..A;:.f,, I efie 3-TägNcho Omaha Tribüne -Freitag, den 27. Februar 1920 . ; H,' DEUTSCHLAND9 OESTERREICH Versandt von Gaben aller Art. HO-Joftrlfl ekdltl,krkm, mit fc Hamburg-Amerika Linie ' estnafo(f! ad'it,l Mir DKlbrMliflrN tvtrdk aut'Sufj'rsS nirttlflw Preisen ediert. ft nk mm Vattii tttWttxntt .rtimee 12.50 (. Vertreter i Omaha. ' American Kerchanti Sitippüij & Torwarding Co. 147 4. Ave., New York, N. Y. H. 0 eH(fmnii. e. . . eitt-nw. 69rlro: 20 Hubs eir., KtW Ctf CffUWIe Cipfbtenteft fslt America kulhera V,ar ;f Wrtiff" t SureVt. .Europäische Derittl: Hamburg-Amerika Linie , Hamburg ; Johanne Heckmann Hamburg-Bremen owotmo t&ü&MmnutiKaL "T ifi- I HH-I Tifc, -I X ri HOC w -IBUILDER . S ? ufirm JLr rTf I. - Verkürzt die Mahlzeit ' tast um ein Drittel Jeder MSIter sieht schnell ein, mi diese für ihn bedeutet bet der Sroelnemnft. (fln öfterer Prosit, ErwnrniS der güfteron rotten, auch sind geringere Cbancen dorbai den, Schweine während der kritischen Markt eit zu verlieren. Ton-Gors 'Pulverisierte Muttermilch feine Schweinemast. Z! 100 Psund sriscker, reich Bulterini Kxrden 62 Brvzent Zlinlfer evavoriert, rm. d,irch die besten Wbrstoise irückbebalten K den.. Hierzu kommt da Glutin des feinst Weizen, erste und Roanen, welchem nii der N',el erschlag do Knochen und akk ?vo?in roniinen, echweine. die Xm-9ri eMttert werde, entwickeln 1(4 um 40 Proient rasch. 10 Pwnd Rttfi, mit S31! binzugewai, Wnsf . 1,400 di 1,600 iallonen derltkrk. llüffi ?utt5nnilch mit 33 Prozent äftrwnk. Man klittere TBrZ nd erringe de tkittertAIeh. Sprechen Eie bet Jdrem Lok. Händler vor oder schreiben Ete uns direkt egm weiiern Iiisormaiionen und Preis, PROTECTOR SALES CO. 14. nnb Leavenwvrth Str., Dept W, ; Omaha, Neor. 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RieVen NVILL & RIEPEN VDetkche Leichtdestatk, Telephon: Douglaö 1226 ' 701 mu 16. etc Omah. S.-- p fiel clllUch..." Skizze von Arthur Lchubart. 1 : AIS Heinz Hasse, der hinge Ma ut, in (Sert Wühnztmmer trat. land er den Freund mtl Feuereifer an einer neuen omvosttion. .Stö, ich. du Eröentrückter!?' scherzte er, dem Musiker, der sei Kommen gar nicht, beachtet hatte, auf die Schulter klopsend. .Ach .du l. .." . sagte Gert zer streut ausblickend, und man sah ihm an. das, ihm der Besuch nicht gerade willkommen war, .... waS bringst du Schönes?" ' ' Die Absolution sür diese Tem pelschändung und zwar in Gestalt einer Einladung nun rat ein mall" .Wie soll ich daS raten..?" lä chelte der Musiker zerstreut, als hö re er innere Stimmen. .Nun, es wäre zwar keine Hexe rei, aber wenn du von Apoll beses sen und deshalb unzurechnungsfä hig bist, will 'ich dirs sagen: Von Ihr. die du gestern im Konzert den. ganzen Abend verzückt angestarrt hast von Frau von Dalbergl... Aber Mensch, so freu dich doch! Ich dachte, dir mit dieser Einladung wunder welchen Dienst zu erweisen, und du machst ein Gesicht, als ob man dein LiebingSwerk auSgepfif. fen hätte!" . .Tu hast'S ja gewiß gut gemeint, Heinz, und ich danke dir auch dafür, aber wenn du wüßtest, wie peinlich mir diese Einladung ist, hättest du sie nicht veranlaßt. Ich werde kei nesfalls hingehen und gebe doch auch gerade dieser Frau nicht gern einen Korb ..." Was, du gehst nicht!? Ja, wa rum denn nicht! Auf diese Gründe wär' ich wirklich gespannt!" Es ist nur einer, der dir wahr scheinlich sehr wenig einleuchtend, ja überspannt scheinen toird oder kannst du's verstehen, wenn ich dir sage: Eben weil mich diese Frau be zauverr, za nocq mcyr, zu einem nimen Werk angeregt hat, das mich vegwat... Hm 1a.... ich verstehe..'.. Du stirchtest, ihre persönliche Bekannt sck?aft könnte dich enttäuschen, das Bild entgöttern, daS sich deine ,Phantasil aus öcr Ferne von ihr gemacht hlr -. .Allerdings!" nickte Gert. .Wo durch auch mein werdendes Werk im Keim zerstört oder doch unheilbaren Schaden erleiden würde. ES lieg! nun einmal in der Natur mancher Leute, sich von Menschen, besonders von Frauen, die äußerlich stark auf sie wirken, ein ganz bestimmtes Idealbild zu sonnen, daS, wie schon der Name sagt, der Wirklichkeit we der entspricht noch entspreche kann, Wohl aber em tiennnerlicheS , Be dürfniS deS betreffenden Träumers befriedigt und LberdW befruchtend auf sei vchaZsen wirrt." .Zugegeben,' Gert! Aber der per j sönliche Umgang mit einer von fern bewunderten Frau, zu der uns ge Heime Kräfte hinzuziehen scheinen, .gibt dafür ein zwar anderes, aber deshalb vielleicht nicht minder sei- selndeS und künstlerisch anregendes Bild, das den Borzug aller eben den Blutwärme hat und schlimmstenfalls eine unglückliche oder unerwiderte Liebe weckt, die uns als Menschen vertieft und d& mit alS Künstler bereichert." ES gibt auch noch eine andere Möglichkeit!" entgegnete Gert du ster; .und wer einmal derart dar unter gelitten hat, ja noch leidet wie ich, der verspürt keine , Lust mehr, nach neuen Enttäuschungen. Es ist vielleicht ein Unrecht gegen unsere Freundschaft gewesen, aber ich habe mich bisher nie entschließen können, dir davon , zu. erzählen: heute will ich'S nachholen, und zwar nicht nur, um künftigen durch dich veranlaßten Einladungen wie der heutigen vor zubeugen. Du erinnerst dich viel leicht, daß ich vor zwei Jahren eine Sinfonietta schrieb, die ich Früh ling" betitelte!?" , Freilich, sie geHort zu den Sckönsten, waS dir je gelungen, und zwar nicht nur nach meinem Urteil, Nie du weißt. Du hast sie uns, ich weiß , es wie heute, am Ostersamstag im Klavieranözug vorgespielt uns uns alle damit ent zückt Aber dann haben wir nie mefcr etwa? davon gehört: du wichst aus. wenn man danach fragte, sprachst von notwendig gewordenen Aenderungen und wurdest ver stimmt, wenn die Rede daraus kam . . . . Was hast du denn inzwischen damit gemacht!?" Ich hab' sie derbrannt . . . ein paar Tage nach jenen Ostern ..." .Wer branntl? Du bist wohl deö Teufels. Mensch!? Ja. weshalb denn verbrannt!?" .Im Zusammenhang mit oder richtiger, als Abschluß eben jener Geschichte,' die ich dir bis heute schuldig geblieben bin. , In einem Fastenkonzert der Aka deniie sah ich damals ein junge? Mädchen, daS den bis dahin von mir stets bezwt.?jelten Satz von der -U3 au! den ! Elij an rnjr zur Wahrheit machte. Sie saß neben' ihrer Mutter, einer vomehmen Er scheinung, deren verjüngtes und noch verseinertcS Abbild sie war. ' Nordische Edelrasse! war mein erster Gedanke, alS mein bewun dernder Blick unwillkürlich an den beiden "hängen blieb... rein, herb und stolz. ' Besonder? die Tochter war der vvllendete Typ dieses lichthaarigen. hellhäutigen FlauenschlageS. der auf mich stets die größte Anziehungs kraft ausgeübt hat. Ebenmäßig und sportgcstählt, saß sie in einem ras, sinicrt einfachen schwarzen Kleid, daS nur ein graziös gefältelter wei ßer Batistkrazen belebte, der, 'am Ansatz des schlanken HalseS von einem zierlichen Mistclzweig aus Silber sestghalten war. Ihr asch. blondes Haar, über dem der Breite nach 'eine, goldblonde Strähne lag wie 'ein Band, schmiegte sich . über schlicht, um den edel gesonnten Kopf, desien auffallend lichter Teint einen seltsamen Gegensatz bot zu der tiefraren Unterlippe, die wie trotzig icyinoitend e,n klein wenig voo spmng. Stirn. Nase und Kinn, die ifi, nur von der 'Seite sehen konnte zcigien eine, sa,l zungttngsruyne, klare Bildung, was ein reizvolles Gegengewicht z ihrer mnamädchön basten Erscheinung gab, von der ein Hauch kühl scheinender, vornehmer Vcrinnerlichung ausging wie von manchen Brahmsschen Liedern... ' Da plötzlich wandte sie im Gel wraa, das Kovickien em vaar mächtig großer, graublauer . Augen strciste mich fluchtig ... ich hqbe nie ähnliche Augen gesehen, obwohl ge raoe Frauenaugen von jeher inern LicblingSstudium bildeten, und ver änderte meinen Platz, nur um diese rätselhaften Augen näher zu be trachien. Geistsprühend und licht in der Unterhaltung, wurden sie in der Ruhe trotzig.drohcnd und in selbst, vergessenen Augenblicken, wenn sie :ch ganz dem Zauber der Töne hin gab, dämonisch wie das Meer .. . Ich konnte mich nicht satt an ihr sehen, ließ sie während des ganzen Abends kaum aus den . Augen und taumelte ganz im Bann ihres herb lieblichen Bildes wie ein Trunkener durch die sternhelle Nacht... Ein Klingen, Drängen und Jubeln in der Brust, das sich unwillkürlich zu einem musikalischen Gebilde formte, eben zu meiner Sinfonietta, die in dieser Nacht entstand und in den folgenden Wochen" vollendet wurde. Acht Tage darauf sah ich in einem Wohltätigkeüskonzert meine Unbekannte wieder, gab mich schran kenlos ihrem sehnsüchtig entbehrten, diesmal noch stärker wirkenden Zau der hin erfuhr ihrat, Namen und beschloß, nicht zu ruhen, bevor ich sie persönlich kennen gelernt hatte, Ein junger Verehrer von . mir, der zur schwedischen Gesandtschaft Beziehungen hatte, gab mir nähere Aufschlüsse über, die Familie,, die. zum guten Landadel gehörend, auf der Durchreise - von Korfu einige Wochen hier halt gemacht' hatte, um unsere Konzerte . und Kunstsamm lungen zu besuchen. Wenige, Tage darauf hatte IJ daö Ziel meiner Sehnsucht durch Vennittlimg eben jenes liebenswür dichen Legationssekretärs . erreicht und wurde von den Herrschaften in kleiner Gesellschaft zum Tee gebe krt. Inge entzückte mich a diesem unvergeßlichen Nachmittag wenn möglich noch mehr als an den bei den Konzertabenden, ich trug ein paar eigene Sachen am Flügel vor und schied beseligt durch die wieder holte Auffordenmg von Mutter und Tochter, doch ja recht bald wieder zu kommen. - , , Erlaß mir die Schilderung mei nes kurzen Glückes!" fuhr Gert müd mit der Hand über, die Stirn streichend fort, .... es nahm ein i seltsames Ende. ! Weil Inge mir mehrmals von ' den Nachtigallen ihrer Heimat er zählt und darüber geklagt hatte, daß sie schon so lang deren süßen Gesang entbehren müsse, hatte ich ihr einen Sprosser kommen lassen. der nach der Versicherung deö Ver 'auferS ausnehmend schon singen , ollte. Aber sei es. daß dem Vogel die Reise schlecht bekommen hatte, sei es. daß es überhaupt noch zu früh im Jahre war. obwohl wir bereits Mitte April hatten, kurz er erfüllte Inges Erwartungen nicht Immer ist ei gar nij gut ge au nil" sagte sie in ihrem allerliebst gebrochenen Deutsch und zog die kla re Stirn dabei kraus; .aber ich : werde ihm helfen . . ." Der drohen . de Ausdruck ihrer Augen, währrnd ie dies sagte, fiel mir auf, doch der Eintritt von neuen Gästen i, verhüt derte mich, nach dem Sinn ihrer Worte zu fragen. Aber die 'Antwort , ließ trotzdem , nicht lange ' auf sich warten. Denn als ich Inge wenige Tage darauf in der Matthäuspassion traf, war ihr erstes Wort: .Ihr Sprosser jetzt wird bald besser schlagen... ich ihn hebe neulich blenden lassen, weil er so singfaul war . . , Philosophie ist die Kunst, sicb mit deu Freuden der anderen abz.ufindz-e ),, Ein ranlchkndks fix- göVttgMgkll. : chSine wahre: Geschichte v. M. . Leinbnrg, München. Naa, i'ru'l net, i tn'S net l" wet 1 terte Herr Hcmevelltzer und Pnva uer 'iltzeioecyer, uns wie zur eno ziltigcn Bekräftigung wiederholte er och einmal in reinstem Hoftheatcr deutsch: .Ich tu eS nicht! Frau Hausbesitzerin und Privatie re Mitzclbecher gab den Kampf noch nicht auf. Was hat es auch zu be deuten, wenn der Mann sagt: ich t eS nicht, wenn 'nur die Frau will, daß es geschieht. 1 ; Freilich! Wenn'S um meine Ver wandten geht, isxilles gleich z'viel. Mit dem' windschiefen Flitscherl von Deiner Tant der' Schosesin, hab' i mir in der Stadt die Füß' oblau fen dürfen, damit s' a Hetz g'habt hat an ihrem FirmungZtag, aber mir z'schieht gar, nix j'lieb. Rein gar niz. Net amal den Pippinger Pep .Ml führst mir zur Firmung, wos doch weißt, wie gern i den Buam habl Wo wir doch selber keine Rinder nicht mehr Hain! Ja, wenn die Emmili noch leben tät!" Ein herzerwcichendeS Schluchzen erschiit, terte dos sonnendmchslutete, kafsee duftende FrühstückSzimmer. Beschämt langte Mitzelbacher nach seiner Taschenuhr. Da war sie drin, in Email gemalt auf den schweren goldenen Teckel, die Emmili. Ein wüster, grau aufgedunsener Fratz, aber die einzige ZukunftShoffung des nun für niemanden mit Reichtümern gesegneten Mitzelbecherschen Ehepaa res. Ein reuiger Seufzer. Hab' i denn g'sagt.' daß i Dir nix z'lieb tun will? Aber a jedes Jahr wieder von neuem dieKomedl mit derer Firm lerei! Was hat ma denn für an Dank davon? Wie im damals fask rein auZ gfackelt hab siir'n ; Höfele Schorschl, hab i erst nachträgli' er sahrn,, daß i' fcho' der sünfte Göd von iem Gauner g'toesen bin, net? Und vorig's Ihr, wie wir glaubt ham, wir hätten dem Hausmeister Pauli cm recht an lustigen Tag ge macht, sangt er bei uns da zum fien nenan: Hoam mecht i'. zur Muat ter mecht i'I" .'Der hat z'viel 'gei fert g'habt. da war's ihm übel." .Dem Pippmger Pepperl kann 's aa übel wern. Und grad am Don nerstag, wo s' uns doch eingladen ham zu derer Automobülpartie in's Jsartal! Sollen wir da vielleicht wegbleiben wegen dem Pippinger Pepperl?" Und da Herr Mitzelbecher uch diplomatische Fähigkeiten besaß sugte er noch meptnitosell ch lunzu .Na. 's Violettseidene hat halt dann niemand gsehn. Mir kann's Wurscht ein!' Frau Mitzelbecher war daS, wie vorauszusehen, naturlich absolut nich Wurscht. .Selber brauchst do' ne mi m Pepperl z' gehn! Nimm Dir an Vizegod, der chat dann die aan je Sckererei und Du brauchst nur's Geld dazu herz gebn!" .Nur's Geld!" höhnte Mtzelbecher bitter. Slber er war froh auf dic ke Weife den ehrlichen Frieden ttn der herstellen zu können, ohne sich den Strapazen eines Firmungstages selbst aussetzen zu müssen. Herr Mlyelvecher liebte hausliche Ein trmht und körperliche Bequemlichkeit, Im Hinterhause wohnt? Vitus valeriuö Sturmwind, Er war frü her Angestellter der weit und breit bekannten Firma Mitzelbecher gewe sen. Als sich der arbeitsmüde Chef bereits im Alter von 40 Jahren von allen Aufregungen des Geschästsbe rY..o8 zurückzog, flüchtete auch der um zwanzig Jahre gereifte Buch Halter in die Stille deS Privatlebens, die freilich bei ihm - in endlosen lFchreiberarbeiten bestand. Dieser von früher her als zuverlässigster Ehrenmann erprobte Nachbar war wie dazu geschaffen, die Funktion ei nes LizegödZ zur vollsten Lufrieden heit auszuführen und ein Schimmer von vorausahnenden - Seligkeiten überstrahlte .auch für Augenblicke sei ne sorgendurchsurchten Züge, als khm Mitzelbecher mit Gönnermiene noch einschärfte: Und schauen S' halt, daß sich der Bua unterhalt't Rosten derf'S, waS 'S mag. Ich lakl'S," Welch erhebendes Gekühl. gleich drei Fliegen mit einer Klappe glücklich zu macl-en! Die Gattin, die teure, die ihren Willen erreicht - hatte. . Virus ValeriuS Sturmwind, der sich an mal in seinem Leben ordentlich satt essen durste und vor allem der mit der unvermeidlien Uhr bedachte Firmiing selbst, den freudehungri gen Pippinger Pepperl. Er war wirklich ein gurcr Mensch, der Herr Mellecher. Die Automobilpartie war geradezu herrlich gewesen. Nicht, nur Frau Mitzelbechers Violettseidenes, auch alles. waS sich nur aus edlen Metal len um HalS, Hände und um die statt Taille figurierende Riekenfläche anbringen ließ, forderte' die Bewun derung und den Neid sämtlicher keilnehmerinnen heraus. Vollkom wen befriedigt von den Triumphen deS Z!aÄNiltaa5 eMi. da fux&- lich Ehepaar den in allen Fügen ächzenden Krgftwagen. Ter Pepperl stand unter dem HauStor. Allein. Ter Vizegod war schon lieimgegangen, .Dank schon!" hätt' der Pepperl nur noch sagen sollen, t Herr Mitzelbecher war nicht gerade angenehm berührt von der überra schend srühen Heimkehr. ' .Na. solid iS er, der Sturmwind, das muß ma' sagen! IS no' kaum sechse und ihr seid'S scho' wieder z'rück! . .Wie war'S denn? setzte seine Ehe gattin ungeduldig fort. . No, war'S schön. Pepperl? Hast waS Gut'S ,' essen kriegt?" Ja." haucht Pepperl lind seine, Augen füllten sich mit Wasser. Gelt? Hastg'nug g'habt? War 'S viel?" ' Viel war 'S aa." Und von tie fem inneren Weh gepackt, brach Pep perl laut in Tränen ouS. Mei Muttergottes! WaS hat denn der Bua? So sag' doch, waS'iS denn? Wo seid'S denn g'wesen? Wart'S im Gasthaus?" Im Gasthaus und " Der Kum mer war echt. In fassungsloser Ver zweiflung stürzte er sich in die ihn mütterlich liebkosenden Arme der ratlosen Frau. Herr Mitzelbecher' wurde ver stimmt.. So gut hatte er eS beab sichtigt gehabt, und fetz' is der Bua auch fcho' wieder net z'frieden. So red' doch amal, dalketer Bua! Wo seid s denn nach dem Gasthaus Hingängen? Was hast denn für a Firmungshetz' ghabt?" Pepperls Tränenflut stieg mit elementarer Gemalt. . .Am Südli chen Friedhof hat mi' der Herr Sturmwind 'führt die Grüften und die Grabdenkmäler hab', i' .dort anschauen dürfen. Rieftnxreistfur sranzöfijchk Wobei. Man schreibt auS Berlin: In der Versteigerung der Kunstschätze eines schleichen Schlosses, das einem Pri oatmann gehört, wurden bei Lepke Preise .für französische Möbel des 18. Jahrhunderts gezahlt, 'wie mmr sie in Deutschland bisher , noch nicht gekannt hat. ; So kam ein Louis XV.Sofa mit sechs Lehnsesseln aus nicht weniger als (360,000 Mark. Das ist natürlich ein Riesenp'reis, aber man därf nicht übersehen, daß es sich hier um erstklassige Qualitä ten (Beauvais Tapisserie mit Dar stellungen nach Fragonard und La fontaine) handelt und daß ähnliche Qualitäten bisher in London und Paris für 50,000 bis 200,000 Mark und noch mehr an den Mann gebracht wurden. Und daß bei der Preisbemessung von heute die Valu tafrage und die großi? Kuflust deS neutralen Auslands, eine Hauptrolle spielen, ist ohne Zweifel Die er wähnte Garnitur wurde übrigens von einem Berliner angekauft. Außerdem erzielten zwei Kommoden der gleichen Zeit je 190,000 Mark. ein Louis xv. -schrank erreichte 41,000, ein Diplomatenschreibtisch der LouiS XV..Epoche 65,000 Mark.' Für eine Aubusson-Garnitiir gab man 200,000 Mark, für zwei klemr, Cckichranke (mit schwarzem Lack und Goldmalerei in chinesischer Manier) 87.000, für ein paar LouiS XVI.. Armsessel 24,500 Mark. Ein großer iialienischer Chorstuhl des 16. Jahr Hunderts erzielte 10,100, ein Mittel deutscher Nußholzschrank (um 1750) 23,000. ein mitteldeutscher Barock Ichrank aus reich mtarisiertem Nuß holz 28,000 Mark. Sehr hoch gin gen auch die Wandteppiche. Für ei nen italienischen Renaissance-Teppich (mit Wappen des Emanuel FilibSrto von- Saooyen) wurden 181,(X)U Mark gezahlt für einen Brüsseler Wandteppich (um 1G00) 56,000, für einen Louis XV.Teppich (mit Gen reszenen nach Huet) 225.000 Mark. Dieser , Auktion von Möbeln und Wandteppichen ' ging das Ausgebot einer gleichfalls ans jenem schlesi chen Schlosse stammenden Serie von alten Meistern voran. Ein Tinto retto ' (Ermeckung des Lazarus) braclite 200,000 Mark, ein zweiter Tintoretto (Porträt eines bärtigen Patriziers) 175.000, ein Earaoaggio 15.000. ein Enaelbrecht cn 95,000. ein PourbuS d. Ae. 130.000 Mark, Für ein Stilleben von Courbet gab man 145,000 Mark. Das Unmögliche. Ein Pariser kommt eilends aufs Postamt in der Rue Eambon gelau fen und verlangt eine dringende telephonische Verbindung mit Straß bürg. DaS ganze Postamt steht dar ob auf dem Kopfe. Die Telephon dame eilt zum Aufscher, dieser zum Postdirektor, worauf sich dieser wie derum mit dem Postminister ver binden läßt. Schließlich erhält der Telephonlustge den Bescheid, daß eö unmöglich ist nach Strakbura u telephonieren, da Straßburg offi ziell noch nicht französisch Stadt lei. Vielleicht wird eS daS nack dem nächsten Kriege meint die Zei tung .Oeuvre"; vielleicht wird eS das aber auch nie, meint ein deut? lch.ei Biat ...Jeder... Deutsche, Gesterrekcher und Deutsch-Ungar sau Mark, deutsche StadtAnleihea und Krone bei dem seit satt 20 Jat) esleienden besibekarmiti: Bankhau Lckwaback & Son 1347 First Ave., New York City. Lokal'Vertrrter gesucht. finUÜUIlXMnnUEBEUEnlUEEEnZEÜ&EZZZlUIll M . et u BESTER GELDSENDUNGS-DIENST- n u u u B u n u u TA rfD ane Ie Mate, , illigsten. i y llV schilt' Ideen ustra ,m schelle. . ilk e olle Betrag cherste. , uilräae werden sofort auSgefllbrt. Wir leiste dove ffarmki, Nir ie Sicherlicit un richtige blieserung jedes BetroqeK noch Deutschland, Ungarn. Leutsch.Oeltnrelch, Czeo.ElodaNa. Jliaolndia, Siuinlinien, elc. chissokirie sk i, esie Tampser , ttn criginol krtlsk. ' ' Bit Iserier-n 4 ütrojotl nleih der Ctadt Berlin dvm Jahr, im u alterst orteildasten Preisen. nsragen prompt erledigt. tluskISrur.gen teilen !r. bereitiollliglt. 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Nachrichten aus öem Staate Missouri . Leeton, Mo. Aus dem Lokal der Lecton Merkantile Co. stahlen Ein, breche? Freitag nacht Waren im Werte von $1.500. Dieselben Diebe versuchten auch das Sicherheüsge wölbe der hiesigen Bank, sowie den Geldschrank der Luutber Co. hier zu erbrechen, hatten jedoch damit keinen Erfolg- . Boonville, Mo DaS Möbellager von George & Goodman wurde Samstag früh ein Raub der Flam men. Der angenchtete Schaden be trägt $35,000. . Joplin, Mo. David R. Francts kündigte Samstag an, daß er be reit sei, als demokratischer Kandidat für Vizepräsident aufzutreten, wenn er nominiert werden würde. Nevada. Mo. Durch einen von unausfrndlicher Hand ins Haus abge gebenen Schuß . wurde Samstag nachmittag das fünfjährige Töchter- chen des bekannten Farmers Cleve Brundidge getötet. Von den Mord buben fehlt zede Spur. Beruft Euch bei Einkaufen auf dies? Zeituiia. crte An :m Äerlangt Männlich. Bäcker und Konditor für ein neu zu eröffnendes, erstklassiges Ge schäft. 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