Qfs . ruojsnxo akd Duniiiriu uxen miOT CM, tu). AVTU0R11ZD EI TE3 ACT OT OCTOBZÄ C, IT. OH TfUt IX tbm rorr orrtoc or omaha. LZ VT OtDXS OP TBX PRESIDENT A.1 BUBLC30X, rOSTaASTSa-CEXESAS ildi vUMb tm Im. vrvo ,WW o-v !ß -Vi um Umüi w4 prtadpleg -enWtobJ hl Um ua Inruf t far IjMrf. inn chfaMM wl Wl U-ivy ICmu 35. Jahrgang. Omaha, Nebr., Mittwoch, den 25. Februar 1920 No. 293 I 1 I I II II II II II r II 1 1 UV ii ii ii ii ii m ii ii u ir . iA'VTOTOWW W " . t .... ' , a 71 , , i i i m Hainbridge Nachfolger Lllnsiligs , . Seine Ernennung erregt größere Ueberraschnng als selbst die plötzliche Resignation 5an sing's; Colby ist kein Demokrat Er befürwortet indessen lvilson's Administration - Washington. SS Febr. (United Prek,) Im Weißen Haus wird be konnt gegeben, daß der Präsident Äainbridgs Colby an Lansings Stelle zum Staatssekretär ernannt hat. Diese Ernennung ist für daS esst zielle Washington eine noch größere Ueberraschnng als der Rücktritt Lansings, auf Wilsons Verlangn:. Während Colby ein eifriger Anhän ger der Administration WilsonS ge kiesen ist, wird er allgemein für einen progressiven Republikaner an. gesehen, der, im Jahre 1912 akti. 'den Anteil an Theodore Roosevelts Vrasidentschafts - Kampagne nahkn. Später war er Kandidat für Gou verneur von New Jork und Sena tor von demselben Staat auf der progressiven Platfonn. , Die ersten Anzeichen von Colbys Ernennung kamen nur wenige Mi nuten vor der offiziellem Ankündi. gung durch den Sekretär Tnmulty. Zlffenkomodie" ZnIron County nimmt ein Ende Auf Anraten seiner Vorgesetzte Hit !, ( Major Talrvmple sein krirgeri ',' , schrs Gebühren kliigcsteLt. i Fron Niver. Mich.. 2?. 'Feb. , V!ichigans NumÄcvolte" ist heute zusammengebrochen. An Stelle eines blutigen Krieges zwischen Prchibi. tinosagcntcn und Countybeamten ist der Wunick zu Untcrbandlunaen zu.' tage getreten. Auf Veranlassung sei! ner-VorgcfetztM'in Washington hat der Prohibitionskonunissär dcr'Zm tralstaaten Major Dalryinple seine kiregerischen Maßnahmen eingestellt und die Countybcmnten ersucht, ihn nach Grand Rapids, Mich., zu bc , gleiten, um gemeinsam mit dein dor. tigen Tistriktsanwalt Myrön H.Wal. ker zu konferieren. Mit 12 Gehilfen traf Dalrynchle gegen Mitternacht hier ein, woselbst eine Abteilung Konstabler zu ihm stieß. Es war seine Absicht, den ' Couckyanwalt, fünf Teputy.Sherifss und die drei Brüder Stalcucci we. gen Einmischung in die Funktionen deö Prohibitionsagcnten Grobe zu verhaften. ' Heute indessen erhielt Talryniple von feinen Vorgesetzten in Wasting. ton eine Depesche, in welcher er an gewiesen wurde, recht vorsichtig zu Werke zu gehen und dem Vorschlag des Vundesgenerallnwalts Palmer zu folgen und mit dem Distrikts Anwalt zu Grand Rapids zu kon feriercn. Dalruinvles Streitmacht besteht aus so cann; uue irno icyiver ve. - - c ri . . rs . r l r . H-. I waffnct und Dalryinple versah seinen Heerhaufcn" vor feinem hiesigen tf.'mtrem mit Ertramunition. da er Unruhen befürchtete. ' Countyanwalt McDonough ließ Talrymple in Kenntins fetzen, daß er bereit sei, zu unterhandeln. Dal rumple verlangte, daß der von Grove , t ffilnir Srt fl?rtrt1(1nirt VtmiUliUUljlMl .Jl. UV VLV ausgeliefert werden und daß der Countyanwalt ihn nach Grand Ra pids begleite. McDonough ließ ihm mHnmt. hnh her M?in sitfier der wahrt fei und übör denselben in ge höriger Weise verfügt werden würde. Er bestand darauf, daß Grove sich nicht in unumstößlicher Weise als Bevollmächtigter ausgewiesen habe. Deutsche Uansnen auf Sylt entdeckt ) Kopenhagen. 25. Febr. Der Kor wondent der Berüngske Tidm e" in Fleiburg berichtet, daß die internationale Kommission 42 deut, scke Geschütze und 10 Maschinenge. wehre in brauchbarem Zustand auf der Insel Sylt 'an der schleswig. holsteinischen Küste entdeckt .habe. Die kommandierenden Offiziere der Batterien, welche Zivilkleidung tru gen, sagt der Korrespondent, hätten der internationalen Polizei den Zu. tritt zu ihrem Bezirk mich 10 Uhr abends verboten. Es heißt, daß bri tische Truppen an Stelle der Deut sckev trsteu werden. . ' 1 . ' ' E'lbh (.- ' . t Die ersten Nachrichten über dieselbe fanden keinen Glauben. Nach der Vcröffentlickfllng seiner Ernennung begab sich ,Colby ins ' Weiße Haus und . wurde vom Präsidenten ; em ' pfangen. I Colbys lehte, Verbindung mit der Wilson Negiening datiert auö der Zeit, als er Mitglied deö Schiff. ; fahrtsamts der Ver. Staaten war. Von dieser Stellung trat er vor we nigen Monaten zurück. Colby ist ein Rechtsgelchrter und ist in New Aork seßhaft. Er wurde im Jahre 1869 in St. LouiS gcbo. ren. , Während der republikanischen Nationalkonvmtion im Jähre 1912 war er ein ausgesprochener Anhän ger RooseveltS, gehörte zu den Gründern der progressiven Partei , und war ein Dclegat zu deren ersten Konvention. Während des Krieges gehörte er 'der Bundesschifsahrtsbehörde an und war auch Mitglied . der Emergency Fleet Corporation. Er behörte auch der amerikanischen Mission zur in ternatioyalen Konferenz zu Paris im Jahre 1917 an. ' Erzberger sieht sich ver anlaßt, zu resignieren Dem Flnanzmmister werden derschie dene krumme" finanzielle Trans aktione nachgrwiefe. , Berlin. 25. Jan. Finanzminister Mathias Erzberger ist von seinem Amt freiwilliz zurückgetreten. .Die Resignation war die Folge sensatio. ncller. Zeugenaussagen in, dem Ver leumdungsprozeß, den Erjberger a gen den früheren Finanzminister Dr. Helfferich angestrengt hatte. Diese Aussagen ließen Erzberger keine an dere Wahl, als zu resignieren. Es wurde erwiesen, daß Erzberger ihm gehörige roße Geldsummen nach der Schweiz geschmuggelt hatte; auch wurde der Beweis erbracht, daß sich Erzberger bei Ausstellung von Ein und Ausfuhrschcinen fragivürdige Handlungen zu Schulden ' kommen ließ. Außerdem hatte sich Erzberger auf Transaktionen eingelassen, , die sich mit feiner Stellung als Finanz minister nicht vcrtrugeiu Erzberger wurde vorgeworfeii, daß er Steuerdrückeberger sei und da mit man dieserhalb eine ' unpar teiische Untersuchung einleiten- kann, hat er, so heißt es, resigniert. Reich? Präsident Ebert hat die Resignation angenommen und eine sofortige Un tersuchung angeordnet. Der Prozeß ErzbergcrS gegen Helferich entstand, weil letzterer vo rigen September Erzberger als eine Gefahr für die Reinheit unseres Ve amtentuins" bezeichnete und ein ge fährliches Mitglied der Regierung hieß. Auf dem Zeugenstand sagte Helfferich, daß er ErzbergerS Tä tigkeit Jahre lang beobachtet habe und dabei zu der Ueberzeugung ge kommen fei,' daß dieser Mann der deutschen t Nation' sehr, verhäng nisvoll werden würde, und auö dem öffentlichen' Leben entfernt wer den mü.sse, soll unser politisches Da sein wieder gesunden und nornral werden." Helfferich . behauptete fer ner, daß Erzberger der beste Freund deS britischen Propagandaministers war. Auch sagt Helfferich von ihm. daß Erzberger wahrend deS Krieges zum reichen Mann wurde, indenr er seine politifthe und parlamentarische Stellung insgeheim zur Erlangung von Reichtümern ausnützte. Erzber ger stellte alles dieses inAbrede, gab indessen zu,' daß er und seine Frau reich seim. 1 ' Eine eue Korporation. New Orleans. La.. 25. Feb. Eine neue Korporation hat, hier ei , nen Charter erlangt und zwar un 'ter dem Namen: Consolidated Pe nick and Ford, Liimtcd" von Loui siana und der Douglas Company von Cedar Rapids. Die neue Com pany ist kapitalisiert für $10,000, 000 und durfte einer der bedeutend .stcn Faktoren in der Molasse und Koril.Prodution werdeft. So erklärt ' Präsident Penick, Einhaltsbefehl gegen i Lchiffsverkauf Amtsantritt BeufonZ bezelchuet Auf geben der Berkanfspolitikz Ne gicrung bleibt Eigentümer. Washington. 25. Feb. Richter Bailey vom Distriktsobergericht hat den formellen Einhaltsbefehl, durch welchen der Schiffahrtsausschuß an dem Verkauf von 29 früheren. Pas sagicrdampfern verhindert wird, un terzeichnet. Ter Gerichtshof gab sei ne Einwilligung dazu, den Dampfer Suwance, der für Z2.000.000 ver kauft wurde, von der Liste auszu schließen. William R. Hearst, der die Klage eingereicht hatte, stellte Bürg schaft für $ 10,000 zur eventuellen Schadloshaltung deS SchiffahrtsauZ schusses. - Der bevorstehende Eintritt Pay neS in das Kabinett und die Enum nung deS Admirals Bcnson zmn Vorsitzenden des SchiffahrtöauSschus seZ dürfte eine völlige Aenderung in den Maßnahmen über die deutschen Danipfer erzielen. Benson wird die Verkaufspolitik ,. fnes Vorgängers aufgeben und die meisten Dampftr als Truppentranspörtschifje behal tcn, die übrigen aber Schiffsgesell schaftcn zur Benutzung überlassen, unter der Bedingung, daß dieselben unter der amerikanischen Flagge sah ren und im Kriegsfall der Regie rung zur Verfügung gestellt werden. Eine Anzahl ,von Gesetzvorlagen übn die Handelsflotte ilegm dem Kongreß vor, darunter eine von Se nator Jones, welche die deutschen Dampfer fo lange als RegierungZ eigcntum festhalten' und sie von der Regierung instandsctzen und operie ren lassen will, bis der Kongreß den Verkauf derselben bestimmt. , , Enthöllungeu über SchiffahrtsanK. , schuß. Für die Behauptung des Schiff fahrtsamts, daß der Unterhalt der Pasfagierdampfer täglich $20,000 kosten würde, bilden the inzwischen bekannt gewordenen Tatsachen einen eigenartigen Hintergrund., " : Der Leviathan (Vaterland") ist der : International- Mcrcantile Ma rine, einer von britischen Kapitalisten kontrollierten Korporation, als H& terin" überwiesen, wofür sie vom Schiffahrtsamt die 'Kleinigkeit von $15.000 im Monat erhalt. Dab be zahlt letzteres aber sämtliche Ausga ben für alle Ausbesserungen, auch alle Gehälter für die Offiziere, Ve mannung und Arbeiter. Der Vorsitzer des Schiffahrtsam tes. "John Äarton Payne, zlcküiifti. ger Sekretär deö Innern, hat sich dahin geäußert, daß, da der. Verkauf verboten sei, der Leviathan" und gewisse andere Schiffe der früheren deutschen Flotte" nunmehr der In ternational Merkantile Marine zur Benutzung überwiesen werden sollen. ..Wir müssen unsern Kontrakt ditrtt führen und der International Mer cantile Marine erlauben, die Schiffe zu gebrauchen", hat Payne, wie be richtet wird, bemerkt. Damit ist die Tatsache enthüllt worden daß von dem SchiffahrtS- amt bereits eine frühere Veremba rung mit der genannten Gesellschaft getroffen worden ist. Es ist ein ofse neS Geheimnis, daß auch die .Ame rican Line" trotz ihres Namens nur der amerikanische Zweig der briti schen Korporation ist. Wie Vorsitzer Payne weiter be merkt hat, steht der gerichtliche Ein haltsbefchl dem Verkauf der beschlag. ahmten deutschen Frachtdampfer nicht '-int Weg. der also fortgesetzt werden soll. , . , Beim Eintritt der Ver.. Staaten in den Krieg beschlagnahmten sie 91 deutsche Schiffe von insgesamt 594,. 696 Bruttotonnen. Die größeren Schiffe, bon denen viele von den Be mannungen beschädigt worden wa ren, wurde bon dein Flottenamt mit $34,193,190 bewertet, was einer dmchschnralichen Bewertung von Yo3 für eine Tonne entspricht. ' Die Seeverluste' der amerikanischen Handelsmarine haben sich auf 354,, 443 Bruttotonnen belaufen, so daß 240,247 Tonnen von der Wiedergut machungS . Kommission beansprucht wereden können. . Hohcnzvllkrnbilder verpönt. ' . London. 25. Febr. ßiut einem Funkenspruch auS Berlin befahl der preußische Munster des Innern die Entfernung aller Bilder der Hohen zollern.Familie und der Abzeichen der Monarchie von SwatsgebSuden. welche dem Publikum offen stehen. Er empfahl den ' Gemeinden daö gleiche Vorgehen. Wonniert auf diese LeitunK.7.000 Skandmavier. 2,000 Hollän- Ausländer finden Berlin als Paradies Lebe infolge des Valutasturzes dn , deutschen Mark die Krösnsse mit , $30 die Woche. Berlin, 2. Febr. lPostbericht.) In Berlin kann man leben, wie ein Millionär vom Lake Shore Drive, ohne mehr auszugeben als ein (je wohnlicher Sterblicher von Süd Chicago. Man kann ein Jahr lang bequem von ' dem leben, was , eö kostet, eine lustige Woche in Atlan tic City zu verbringen. Tausende von Russen, Schweden, Dänen, Holländern. Norwegern, Portugiesen und Türken in bedrängten Umstän den drängen sich in den: wunderbar billigen Berlin. Sie überfüllen ' die Stadt derartig, daß das Woh nungsanit" keinen Wohnplatz für die eingeborenen Preußen finden kann. Berlin ist augenblicklich das Pa radies für arme Ausländer. Es ist der verwirklichte Traum für Tau fende mit , einem i geringen festen Einkommen,' deren Ehrgeiz das Le ben eines Rentier -isr. ' Es ist das 'fabelhafte Land Din aus der persischen Fabel, wo Sjl berlinge sich in reines , Gold ver. wandelten, sobald man sie in'ö Was. ser warf. , , - Dies alles macht jenes geheim nisvolle Ding, der auswärtige Geld. kurS. In Berlin kaufen heutzutage $5,000 mehr, an Wohnung, Nah rung, Bedienung, 4 Kleider und Schuhen, Jndustrieprodukten, Kraft, wagen und Vergnügen, als man vor dem Knege mit $20,000 erwerben konnte Und mit den $5,000 kann man in Berlin wehr von den-ge. nannten Annehmlichkeiten kaufen, als man in den Vereinigten Staa. ten für $30.000 kaufen könnte. Der Zusammcnbruch der deutschen Mark ist viel, weiter gegangen, als die aller pessimistischsten Teutschen erwarteten. Wenn man amerikanische Dollar in Mark umwechselt. ' erhält man Mgcfähr zwölf mal so viele Mark, als vor dem Kriege. Dieser Zusammenbntch der Mark, ist noch augenfälliger als. der Sturz des ruflischen . Kübels. . denn - während Rußland bankerott ist und man, nichts für russische Rubel kaufen kann, ist Deutschland noch zahliings. fähig und die. Mark hat noch eine hohe Kaufkraft. In Friedenszeit war der Pari Wert der STCarf 23.82 Cents nach amerikanischem Gelde: d. h. man konnte die Mark für etwas weniger als 24 CeiÜs kaufen. Jetzt kann man den Wert der Mark auf ein Fünfzigste! Dollar statt eines Vier, teldollars schätzen. . $1,500 ist ein Vermöge. , . Berlin ist die Stadt, wo der Aine. rikaner mit einem Jahreseinkom men von $1,500, und jeder Auslän. der nnt einer entsprechenden Sum. me, mit seiner Familie in einem erstklassigen Apartment in einer bor nehmen Straße wohnen, zwei oder drei Dienstboten halten, so gut essen, als eben in Deutschland möglich ist zu essen, sich einigermäßen kleiden, sich fix amüsieren und im allgemei nen in der Weise leben kann, die der Europäer als die Weise des höheren Mittelstandes" bezeichnet. Der Amerikaner, der über Kopen Hagen nach Deutschland reist, erhält feine 'erste Ueberraschung bei der Landung. Eine Fahrkarte erster Klasse von Warnemimde ' an der Ostsee nach Berlin eine Entfernung von etwa 200 Meilen kostet 70 Mark, welches jetzt ungefähr $1.40 entspricht. Nach dem Eintreffen in Berlin fährt er mit allem Gepäck in einem Taremeter. sagen wir, nach dem Adlon Hotel, eine Entfernung von l2 Meilen, für 6 Mark. DaS sind 10 Cents. Sein , Zimmer im Hotel, dem besten in Berlin, kostet ihm 25 Mark, alsa 50 Cents. Seine Abendmahlzeit kostet ihn et waS über einen halben Dollar. Ein Trinkgeld von 10 Cents ist Frei gebigkeit. . Hier ist die Rechnung: Suppe, 3.50 M. (7 Cents), eine Portion Vänsebrakn (Gänse werden in Ber. lin immer gegessen) 12 M (24 Cents). Dessert oder Käse etwa 5 Mark (10 Cents), eine, halbe Fla fche Wein 8 M. (18 Cents). Sum ma: eine gute, einfache Mahlzeit mn Wein m nnem erstklassigen Ho tel 57 Cents- Wenn man, durch diese erstaunliche Billigkeit ange nehm berührt, dem Kellner ein Trinkgeld von ganzen 5 Mark (10 Cents) gibt, wird er emem über schwanglich danken und einen im geheimen als einen großtuerischen, unwissenden Millionär verachten, stein Wunder, daß im Jahre 1919 annähernd 70.000 Russen. verlangt Aufsicht Über Großschlachtereien Abgeordneter Auderson hält Palmer Uebereinkommku für ungenü gend zum Schutz unabhan- ' giger Schlachthäuser. Washington, 25. Febr. Trotz des AuflosungsübereinkommenS zwischen dem Generalanwalt Palmer und den Großen Firns" Schlachthäusern, ist nach Ansicht des Abgeordneten Anderson von Minnesota eine Bun. deskommifsion , zur Ueberwachung der Schlachthausindustrie notwendig. Anderson. einer der Urheber der KcnyoN'Anderson Vorlage, erklärte dem landwirtschaftlichen Komitee des Hauses, daß daö Uebereinkommen mit Palmer vom Standpunkt deö Produzenten und auch des Konsu. mcnten ungenügend" sei. Er ver langt folgende Maßregeln: Oeffentliche Aufsicht über die Schlachthausindustrie unter einem Lizenzsystenr durch eine Bundeskom Mission. ' ' ; , Maßnahmen, um die-unabhängigen Schlachthäuser gegen Zurück sctzung im Gebrauch vo Kühlwag gons zu schützen. Unabhängigkeit der Viehhofe ' von der , Kontrolle der Großschlächter. . Förderung von städtischen und Ge nossenschaftschlächtercien im Pro. duktionszentrum. ; Die Eröffnung der Verhandlung brachte einen. Zuiiimenstoß zwischen Abgeordneten, die die Großschlächter begünstigen .und denen, die ihnen opponieren. Abg. Nainey. Chicago, erklärte, daß viele Abgeordnete nur Kritik übten, um in den Farm- distrikten Summen zu fangen. i Erzberger dringt auf Untersuchung. Berlin 25. Feb. (Von Carl D. Groat, Korrespondent der United Preß.) Präsident Ebert hat dem Wunsch des Finanzministers Erzber. ger, ihn vom Amt zu suspendieren, bis cr die gegen ihn erhobenen An klagen,' falsche , Angaben ' in - feinern Steuerzcttel gemacht zu haben, w! dcrlcgen könne, nachgegeben) Vl S Der Umerstaatssckretar wird vor läufig, die . Funktionen..'deS .Finanz. Ministers -übernehmen. ' Erzberger verlangt eine Untersuchung der ' in einer Hamburger Zeitung gegen ihn erhobenen Beschuldigung, wonach er keine Einkommensteuer zahle, die im Verhältnis zu seinein Vermögen ste he. Die wirkliche Ursache seiner Rs signation aber ist auf den von ihm gegen Helfferich angestrengten Ver leumdungs Prozeß zurückzuführen. Helfferich, hatte Erzberger als ein ge fährliches Mitglied der Regierung bezeichnet. Es wird indessen zugege. ben, daß. anstatt feine Unschuld zu beweisen. Erzberger sich nur noch mehr verwickelte. Der Staatsanwalt bezichtigte ihn, .sein PrivatveMögen nach der Schweiz hmübergeschumz. gelt zu haben. - Frauenstimmrecht aufgeschoben Lincoln, Nebr.. 25. Feb. Die verfassunggebende Versammlung hat mit 51 gegen 41 Stimmen sich g? gm die Teilnahnie der Frauen an der Abstimmung über die neue fassung ausgesprochen. Man geht dä von aus, daß die Bestimmungen der alten Verfassung gültig sind, bis die neue Verfassung in einer allgcmci nen Abstimmung angenommen wor den ist, und daß daher die Frauen nicht stimmberechtigt find, bis. diese Abstimmung stattgefunden hat. Eine Klage wegen Lagerung von Whiskey. ' Kansas City, Mo., 24. Feb W. I. Mäher von Des Meines,' Ja., hat eine Klage gegen ) die Gloöc Storage & Transfer Company im Kreisgericht zu Jndepcndence einge leitet und verlangt die Suiilme von $7560, des Wertes von Whiskey, den er in der Obbiü der Company ließ, der aber seither von dort vor. schwundcn ist. ; : der und zahlreiche andere Auslän der sich nach dein kricgsruinicrten Berlin drängten. Wie lange die- gc genwärtige Lage, andauern wird, kann niemand sagen. Einige Sach verständige prophezeien ein ungeheu rp8 (Sitpirtim . her Prvisp. rnihrri sa igcn, daß d-r Kurs des Dollar und, 'andern Eeldsorten fallen und die! Mark steigen wird. s Aber diese Aenderungen können nur langsam eintreten, und in der, Zwischenzeit iit Berlin für die ;ff;fta malmnfi hör 77 . . . . . Pi . try.tL Xicir; vieueiazi rnc omiane oer juscu- geschlch, ' Wichtige Vorlagen harren dcrErledigung Gs sind dieses Milderung des prohibitions- Auf rühr- und Blue Sky"Gefetzes und Matz nahmen bei Erkrankung des Präsidenten tzaus-Uomitees haben felbige bereits in Beratung 1 . .'., Masklnatan. 25. Nebr. Vor., zweifelhaft, ob Maßncchmcn durch. fitzender Vollftead vom Gesetzkomitce deS Repräsentantenhauses hat ange ! zeigt, daß dem Hause in den nach, stcn Wochen vier der wichtigsten Fragen, die dem gegenwartigen Kon greß vorliegen, zur Beratung Über, geben werden. Diese sind: Vorschläge zur Aenderung einiger der schärfsten Bestimmungen des Volsteadscheil Prohibitionsausführ ungsgesetzes, und Vorschläge zur Verschärfung , von unzureichenden Bestimmungen desselben. ,Die Ermäßigung der Seditions gcsetze von den in der Grahamvor läge vorgeschlagenen, , Maßregeln Erwägung der Frage, . ob der Ksngreß Schritte tun soll, im Falle.! der. Unfähigkeit 'des Präsidenten, die Regierung . dem Vizepräsidenten oder dem Staatssekretär zn über tragen. , Der Erlaß von Blue Sky" Ge. setzen gegen Schwiiidelunternehmcn. " Wegen der überwältigenden trok. kenen" Mehrheit im Kongreß ist es (ehrer-Versammlung kritisiert Schulen Verlangt bessere Fürsorge für kSrper liche Ausbildung und höhere Be soldnng der Lehrer. Clevelanö, 25. Feb. In der Sit zung der National Educational So ciety wurde von Thomas D. Wood, New Aork, darauf hingewiesen, daß von 21,000,000 Schulkindern in den Ver. Staaten 15,000,000 an 5örper lichen Gebrechen und Fehlern leiden. Die Schuld daran wird der Bundes, regierung beigemessen, die wohl ge waltige Summen zum Schutz für Rinder und Schweine, aber sehr we. nig für die körperliche Fürsorge für Kinder erlaube". Wohl empfahl ein System allgemeiner zivangsweiser Gcsundheits. und Körperpflege. . Frl. Jofephine C. Preston, Prä. sidentin der National Education As. sociation, warnte, daß man sofort Mittel und Wege finden müsse, um dem Zusammenbruch unseres öffent lichen Schulsystems vorzubeugen. Sie erklärte, daß 35,000 Schulen wegen! Lehrermangels geschlossen seien, und daß, 65,000 Schulen von Lehrern verwaltet werden, die nicht genügend zuin Unterrichten befähigt sind. Es ist absolut notwendig, das Gehalt der Lehrer so aufzubessern, daß die Tausende, die sich vom Lehramt der kaufmännischen Laufbahn ziigewen det haben, den Schulen zurückgege. ben werden, und junge Leute für das Lehrfach Interesse gewinnen. Sachsen sammelt Beweismaterial Bettin, 25. Febr'.-Das sächsische Demobilisationsamt ist damit be schäftigt, Material über , Kricgsvcr. brechen des Feindes" zusammenzu. stellen, und will viele Beweise über Vorgänge gefunden haben, die sich bereits im August 1914 zu Dinant, Belgien, abspielten. Diese Stadt wurde nach angeblichen Angriffen belgischer Schleichschiitzen auf Teut sche durch Feuer zerstört.' . tzamlet"-Aufführung verursacht Urawall Flensburg, 25. Feb. Bei einer Aufführung von ShakefpearesHWN. let" in deutscher Sprache in einem hiesigen Theater ,wöre es beinahe zu ernsten Ruhostapungen gekommen. Als der Däncnprinz" im Lauf der Vorführung die geflügelten Worte ins Publikum schleuderte: Es ist etwas faul im Staate Dänemark", da erhob sich vonsciten der antideut jchen Zuyorer em WMgeyem. oas! mehrere Minuten andauerte, bis schließlich der Theaterdirektor vor, den inzwischen gefallenen Vorhang! trat und ankündigte, die Worte würden bei künftigen Aufführungen ,a??ssi wkrkn Du ..ml?t", OC.CC". - C IX. Cr .-1 u,,mzrung luujm uaua tc uuu gang. geführt werden können, um die tu tionale Prohibition etwaö weniger trocken zu machen: aber Vorschläge, um den Staaten das Referendum hinsichtlich des Bieres und seichter Weine zu überlassen, um die Ouan tität geistiger Getränke, . die in Krankheitsfällen verschrieben werden kann, zu erhöhen, um den Verkauf von Spiritussen auf amerikanischen Schiffen außerhalb der drei Meilen grenze zu erlauben, . und ander , Pläne der Nassen" werden Beach tung finden. Trotz der vielfachen Proteste ge gen Scditionsgcsetze in irgend einer Form, wird wahrscheinlich eine Vor lage einberichtet werden, die nur ge. gen solche Parteien und Individuen gerichtet ist, die auf gewaltsamem Wege, die Regierung stürzen wollen. Die Frage über die Unfähigkeit des Präsidenten hat seit der Wil son.Lansing Affaire ungemcin In teresse erregt, und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß , eine oder n.ehrcre bezügliche Vorlagen ein gerichtet werden. ,Tie herrschende Ansicht , ist, daß . keine Bestimmun gen für diesen Fall getroffen werden, können, ohne einen diesbezüglichen Vcrfassungszufatz , anzunehmen. . Die Blue Sky" Gesetze werden in Uebereinstimmung mit einer Vorlage des Abgeordneten Volstead abgefaßt werden,, wodurch der Generalanwalt die Gerichtsbarkeit über den Verkauf von Wertpapieren und Aktien erhält. ; cady Astor hätt ihre ' Jungfern-Rede London, 25. Febr. Lady Nancy Astor hielt , ihre ' Jungfernrede im britischen Parlament anläßlich einer Debatte über die Kontrollieruiig gei stiger Getränke- Sie verwahrt sich ge. gen .die Aufhebung der bestehenden Kricgsmaßregoln gegen den Geträn kehandel. Sn? sagte, es , sei ihr klar, daß England . keine Prohibition wünsche, und sie rede nicht zugunsten derselben. Sie sei überzeugt, , daß das Land drastischer Maßregeln zur Reform des Trinkübels bedürfe und wolle sehen, daß'das Unterseeboot ocs rmkens nicht den Premier tor pediere." Sie betonte, daß sie weder ein Grillenfänger noch ein Fanatiker fei, fondern nur für die Tausende von Weibern .und Kindern rede, die nicht für sich selbst reden können Ihre Rede wurde sehr beifällig auf genommen, und in der nachfolgenden Debatte gab H. Fisher vom Kriegs amt der llcberzeugung Ausdruck, daß es unmöglich sei. die Zustande vor dem Kriege wiederherzustellen. Sind hinter deutschen . f Farbstoffen her London, 25. Febr. England ist den anderen Alliierten, soweit, der Import deutscher Farbstoffe in Frage kommt, erheblich voraus. Schön .sind 300 Tonnen. hier einge troffen. Ein Komitee von Färb stoff'Konsilmcnten ist unter den Au spizien der englischen Handelskam mer nach Deutschland gereist, um dort 2,000,000 , Pfund Farbstoffe aufzukaufen. Dieser Ankaus wird un. abhängig sein von den' 1500 Ton. nen, die England unter den Scha. dcnetsatzklauscln deS Friedensver trags zufallen. Eine Jnventarauf. nahnic deutscher Farbstoffe, die kür,. Ach genommen wurde, soll dm Nach weis erbrachtbaben, daß Deutschland etwa 22.000 Tonnen an Hand hat. von welchen 5500 Tonnen unter dem Friedensvertrage den Alliierten zu fallen. Wetterbericht yur imaya uno umgegeno Schön heute abend unZ Donnerstag. Etivas kalter heute abend. Für Nebraska Allgemein schön heute abend und Donnerstag. Etwas kalter heute abend im östlickzen Teile. Steigende Temperatur am Donnerstag im nördlichen . und u,, jwub, , austersten westlichen Teilq