Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 24, 1920, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Seite 4-TSgIiche Smakja Trlbüne-DienZtag. den 21. Februar 1920
Tägliche Omaha Tribimc
mBÜNE PUBLISHING CQv-VAL. J. PETER, Prct.
1307-09 Howard 8t. Phon! Tyler 340. Onuh, sieb.
De Moinei, Iowa, iiranch Office: 414 6th Ar.
' Preis des Tageblatts: Durch den Träger, per Woche
121 Cents: durch die Post, bei Vorausbezalilung. per
Jahr $ß.00; sechs Monate $3.00; drei Monate $1.50,
Preis deS Wochenblatts bei Vorausbezahlung
' $2.00 das Jahr.
Entered w gecond-clas matter Harch 14, 1912, at
tn postoffice of Omaha, Nebraska, ander the et of
Congress, Marco 3, 1879.
Omaha, Nkbr., Tieostag, de 24. Februar 1920
Britische Propaganda.
Propaganda, gleichviel welche nationale Pra
gung sie trägt, gleicht dem Chamäleon darin, daß sie
wie dieses jeden Augenblick eine andere Färbung an
nehmen kann. Dies trifft besonders auch auf die in
den Vereinigten Staaten betriebene britische, oder rich
tiger von England in diesem Lande unterhaltene Pro
paganda zu. Sie vermag mit geschulter Leichtigkeit
jederzeü ohne Verzug ihre Farbe und Gestalt zu ön
dem, und ihrem Gesichte, den Verhältnissen entspre
chend. den Ausdmck des Bedauerns, der Entrüswng.
oer Bewiniderung zu verleihen. Wir haben während
des Kriegs unendlich viel über deutsche Propaganda"
Lört. und doch, haben auch die grimmigen Hasser
und Verleumder Deutschlands dessen Regienmg und
Diplomaten nichts Schlimnures vorwerfen können,
als da Bestrebm. in seinen ftüheren Staatsangehö
rigen die Anhänglichkeit an das alle Vaterlm-wach.
zuhalten und die öffentliche Meinung Amerikas für
dessen Sache zu gewinnen. Fast alle der viele hun
derte Beschuldigungen, die sick, auf Verschwörung ae
gen den Frieden des Landes. Vernichtung von Schis
seit. Niederbrennen von Munitionsfabriken, Jndie.
LuftSprengen von Brücken und Eisenbahnzügen und j
so weiter bezogen, haben stch schon bald nach ictntfci
lung des Kampfes als Hirngespinste patriotischer Hy
srerie herausgestellt. Zum gut Teil Mch waren der.
artige , Geschichten, wie von hohen Regierungsbeanüen
zugegeben wurde, nur zu dem Zwecke in Umlauf gc
setzt worden, den Kriegseifer und das patriotische 3e
fühl anzuregM ' Man geht daher kaum fehl, wenn
man behauptet daß' die Gefahren der deutschen Pro
paganda ungeheuer und ' wissentlich übertrieben wur
den, und die angeblich von ihr für big Sicherheit des
Landes drohenden ' Gefahren zum größten Teil nur
in der EinbWung bestanden. Darf das Weiche auch
von der vor dem Kriege, wahrend des Krieges und
auch heute noch, nach dem Kriege, bestehenden briti
schon Propaganda gesagt werden?
: ;i ;e britische Proöaaanda in den Wer. Staate
darf auf unleugbare größere Erfolge zurückblicken wie,
die deutsche, well sie im Gegensatz zu letzterer sich nicht
vlumper oder zu offenherziger Methoden, sondern
verschlagener, daher aber um so wirksamerer. Mittel
bedient. Es gibt Gifte. , wie die der Medici und Bor.
gia, deren Vorhandensein sich selbst dann kaum nach,
weisen läßt, wenn ihr Opfer bereits auf der Bahre
liegt, und in der Vergiftung der öffentlichen Mei.
nung und Lähmung des nationalen Gewissens steht
John Bull, jenen historischen Giftmischerinnen sicher
lich nicht nach.
, i'icm braucht dabei nicht einmal an unsere zum
Teil unier britischer Kontrolle stehende oder von bri
tischein Geld beherrschte Presse zu denken. Auch nicht
an die zahlreichen Journale und Monatsschriften, die
ihr Stichwort, von London empfangen. Nicht an die
zahlreichen Schriftleiter , englischer oder kanadischer
Geburt und Wstammung, deren Wirken in erster Li.
nie britischen Interessen dient. John Bull ist sich d-r
Echmachc seines VetterK Jonathan wohl bewußt; cr
weiß, daß Schmeichelei und Lob die Schlüssel zu des.
sen Herzenstüren siich, und ja. bemüht er sich nach
Kräften, ihm den so knllkommenen Honig um den
komischen Knebelbart zu schwieren. Fast kein Eng.
länder in hoher Amtsstellung oder , aus hervorragen,
deren Kreisen hat noch seineu Fuß auf unsere Scholle
gefetzt, der nicht schon nach 24 Stunden bereit war,
zuzugpöen, daß Amerika England in allem voraus
ist, und daß dieses der neuen Welt demnächst die
Vorherrschaft auf fast allen Gebieten menschlicher Tä
tigkeit wird abtreten müssen. Während in England
selbst deutscher Musik und Dichtung unbehindert der
ihnen gebührende Platz eingeräumt wird, sorgt briti.
scher Einfluß dafür, daß in unserem eigenen Lande
die gegen diese betriebene Agitation nicht zur Ruhe
konunt, Die Hauptführerinnen der gegen die deutsch?
Oper und die deutschsprachigen Zeitungen gerichteten
Agitation sind in New Aork mch Chicago geborene
Engländerinnen. Und so vermag England, während
ft die unausbleibliche freundschaftliche Wiedermnähe
rung, zwischen den Ver. Staaten und Deutschland
nach Kräften zu verzögern sucht, ganz im Stillen sich
politischer und kommerzieller Vorteile ' zu erfreuen.
die etne vemunftgemaßs Verständigung mit dem b:S
herigen Feind ihm gesichert hat. Auch das Wandel
bilderiheLter ist als eins der wirksamsten Propagan
daMittel von England in den Dienst seiner Jnter.
essen gestellt worden. Es tritt, wie die Presse, mit
den breiten Massen täglich in direkte Berührung, aber
eS ist weit machtiger als diese. Die sich vor den Au.
gen der Zuschauer vollziehenden Vorgänge sind viel
nachhaltiger als die Lektüre einer Zeitung. ES kann
mehr mchr Rekruten für eine Sache mit einer ein
zigen Vorstellung auShcbcn. als die gesamte Presse in
einer Woche. ES ist einer der verläßlichsten Fakta-'
ren in der Gestaltung der öffentlichen Meinung. Da
her die vielen Bilder, die Amerika den Besuch dcS
Prinzen von Wales, dcs Königs Albert von Belgien,
des Admirals Jcllicöe usw. vorführen. Daher die
prunkvollen .Bilder von britischen Truppen in allen
Weltteilen, der Ruinen, die von den Hunnen" gc
schaffen und jetzt von mühselig arbeitenden deutschen
Kricgsgefangcnen durch den Bau neuer Gebäude er
setzt werden müssen usiv. Noch .immer spukt' in einem
gewissen Teil unserer Landespresso das Gespenst der
deutschen' Propaganda. Wäre eS nicht bald an oer
Zeü. daß der immer drohender für unsere Selbstän,
digkeit werdenden ; britischen Propaganda größere Auf
merksamkcit zugewendet wird?
Die öeutsche yanöelsflstte.
Der Friedcnsvertrag von Versailles mit dem ihm
noch nachträglich angehängten Protokoll betreffend oie
für die Bcrsenkung der deutschen Kriegsflotte zu Sca
pa Flow verlangte Entschädigung" hcchen die deut
schen Häfen geleert. Alles, was irgenwie emcin
Danipfschiff oder Leichterschiff, einem Dock. oder einer
Baggermqschme ähnlich sah,, hat die Entente mit Be
schlag belegt, damit den Deutschen die NeusckMffung
einer Haiidelsflotte. wenn auch nicht geradezu unmög.
lich gemacht, so doch nach Kräften erschwert werde.
Die geräumigen Häfen der Hansestädte liegen nun
verwaist und verödet da. Was dort einkehrt, sind
ausländische FaliZgeuge. Holländische, skandinavische,
englische, amerikanische Danipfcrgesellschaften strecken
i'ire Fühler nach der deutschen Küste aus, um zu sc
hcn. ob sich da nicht erschleichen läßt. Ueberblickt
man die Anzeigenteile der Hanrburger und Bremer
Taaeszeitunaen, so stößt man aus Dubende von An
zeigen in denen ausländische Schisfsgesellschasten die
Herstellung neuer Verbindungen mit der Außenwelt
ankündigen. Dabei handeltes sich nicht blos um die
großen weltbekannten Transportfinnen, im Gegen
teil, diese halten sich zur Zeit noch meist vornehm zu
rück oder betreiben ihre Geschäfte mit Deutschland un
ter . irgend einem unkenntlichen Decknamen. Gerade
die mittleren, kleinen und kleinsten Tampfschiffahrts
Gesellschaften scheinen an der deutschen Nordseeküste
guten Verdienst zu wittern. Auch Japan hat ferne;
Verbindung mit Tuetschland durch eigene regelmäßig
fahrende Dampfer hergestellt. . So , wird der Ham
burger Hafen in wenigen Wochen voraussichtlich rote,
der ein an alte Zeiten erinnerndes äußeres Gepräge
annehmen. Schiffe aus aller Herten Länder werden
sich dort Stelldichein geben. Nur nach der deutschon
Handelsflagge wird man vergebens UmsclM halten.
Denn eine deutsche Handelsflotte, die Anspruch auf
diefen Namm hätte, ist nicht vorhanden, und niemand
weiß, wie längeres bis zu ihrer Wiedergeburt dauern
wird. - .
Die Aktionäre der Hamburg-Amerika Linie, die
sich neuerdings übrigens mit der Deutschen Levante
Linie verschmolzen hat, hielten vor kurzem eine c'
neralverfammlung ' ab,, in der die zukünftigen " Gc
schäftsaussichtm besprochen wurden. Die Beamten der!
Vezeuzazafl waren nicht m öer Lage, grosze Hofsnun
gen für die nächste Zukmft der Firma zu erwecken.
An der Wiederaufnahme des Sceverkehrsgeschäfts sei
vo? der Hand nicht zu denken, weil die Gesellschaft
keine Schifte habe. An den Bau neuer Schiffe könne
man nur zögernd herangehen, weil man nicht .wisse,
wie hoch sich die vom Reiche versprochene EntschLdi
gung belaufen werde, und weil diese Summe, selbst
wenn sie dem vollen Wert der Schiffe zur Zt des
Krieges entsprechen sollte, angesichts des gegenwärti
gen geringen Kaufwcrts der Mark nicht zur Erneue
rung der Flotte auch nicht eines Teils derselben aus
reichen würde. Für das, was die ganze Hapag.FIotte
bor dem Kriege wert gewesen sei, könne man jetzt
kaum ein einziges Schiff von der Jmperator"Aafse
bauen. Die Firma habe sich infolgedessen schon fest
einiger Zeit an anderen Transportgeschäften beteiligt
und werde diesen Zweig mch noch ferner ausbauen.
Für die Zukunft habe man in zweiter Reih? die Be
teiligung an solchen Unternehmungen in Aussicht je
nommen. die der Firma einen maßgebenden Einfluß
aus die Belieferimg Deutschlands mit Rohstosfen sich,',
re. Mit derlei Geschäften hofft sich die Firma solange
über Wasser zu halten, bis sie wieder mit dem Auf
bau einer neuen Flotte beginnen " kann. Vorläufig
ist an einen solchen schon aus dem Grunde nicht zu
denken, weil die leistungsfähig 'gebliebenen deutschen
Werften hauptsachlich Auslandsaufträge auszuführen
haben werden. Für Lieferungen an deutsche Firmen
werden ihnen die Bestimmungen des Friedenövertra
ges nur wenig Spielraum lassen.
Hiemach malt man sich in den Kreisen der deut
,azen Nyeoereim me Zukunft des deutzchen Sechan
dels recht grau aus. Die Hoffnung auf ein Wieder
erstehen der Handelsflotte geben die zähen Männer
von der Wasserkante freilich damit noch lange nicht
auf, und man kann mit Sicherheit darauf rechncit.
daß ihre Beharrlichkeit auch diesmal, wie so oft schon,
über kurz oder lang zum Ziele führen wird.
Das Lieberwerch öer Farmer .
für öie deutschen cönöer
Sechzigtaufend unschuldige Kinder,
die Meisten weniger als drei Monate
alt, sind im Jahre 1319 in Berlin
gestorben, und dabei weist die Kinder,
und Säuglingssterblichkeit eine fort
gesetzte Zunahme auf. Die Unterer
nährung der deutschen Mütter in den
Städten und Jndustriebozirken. so
wie der Mangel an Milch ist M M
sach? für diesen Untergang der körn,
mendett deutschen Generation. Für
die Versorgung des Milchmarktes,
auf den in Deutschland rund 35
Millionen Menschen, angewiesen sind,
wi . . - s. 1 rrn rti .
ne!n ernten nocy 1 lonen
Kühe zur Verfügung, wovon indes,
sen rund 150,000 noch wieder, an
die Belgier nd Franzosen abgege
den werden müssen. Dabei ist durch
langjährige Unterernährung - und
Futtermangel der Umfang- der Ta
eesproduktion der deutschen Kuh auf
etwa Vi Liter gesuUken. ' '
w Des Defizit in der deutschen Milch.
erzWgung kaiin nicht dauernd durch
amerikanische Milchprodukte gedeckt
werden, dafür ist es zu - groß und
das deutsche Volk heute zu arm.
Ohne Viehzucht von außerhalb kirn
nen die herabgekommenen deutschen
Viehbestände auch nur sehr allmäh
lich und erlt im Verlaufe einer lern
gen Reihe von Jahren ' wieder nor
mal ergänzt und neu aufgebaut wer-!
den. Soll bis dahin die deutsche i
Tugend im zartesten , Altek weiter
dahinsiechen und zugrunde gehen? - j
Alle Farmer deutschen Stammest
ln Amerika werden mit uns daraus
antworten: Nein, ganz ßk nicht!
Um den m feinem Fortbestand be.
drohten deutschen Volke, den Nach
wuchs und damit die Zukunft schon
um der reinen, nackten Menschlichkeit
willen zu sichern, haben führende
Omttt unter den Amerikanern
deutschen Stammes sich sufammenge
schloffen, nm iin großes Hilfswerk
für das Land unserer Väter nd
Brüder gerade unter den amerika
nischen Farmern deutschen Blutes zu
organisieren. Dieses Liebeswerk der
deutschen amerikanischen Farmer ist
als The 'American Tairy . Cattle
Company,'! 23 West Madifon Street,
Chirago, Illinois, unter den Ge
setzen des Staates Illinois organi
siert und inkorporiert worden. Das
Liebeswerk wird vott der gesamten
Geistlichkeit auf dem Lande und den
großen deutschen. Religionsverbänden
Amerikas obne Unterschied der Kan.
fcssion' unte, stützt, und sollte jeder
deutsche Geistliche im Lande unter
seinen Farmern ein tätiger Agent
für dieses Werk wahrer Wchstenliebe
sein und werden.
The Ameriran Dairy Caüle Com
panq ersucht die : deutschamcrikani.
schen Farmer! .
1. Milchvieh in möglichst großer
Zahl für die Völker deutscher Zun
gen in Europa zu schenken. Wer eS
kann, schenke 1. 2 oder mehrere
Kühe für diefen Zweck. Er sollte seine
Kuh oder sein Vieh aber noch ii
schicken, sondern ter Ainerilan Dairy
Cattle Company mitteilen, daß er
nach Ratifizicrung deS Frieden
durch die Ver. Staaten willens ist,
zur mitgeteilten Zeit da Vieh zu lie
fern. Thg American Dairy Cattle
Company muß diese Schenkung
Versprechungen jetzt bekommen, um
dig beste Organisation für die Ein
sammlung 'und den späteren Tranö
Port deS Vichc nach dem Versand
Hasen schon jetzt einrichten zu kön
ncn.
2. Mitzuteilen, ob der eine oder
andere bereit ist, Vieh zu ernwßig
ten Pressen an Deutschland zu ver
kaufen.
3. Falls man selbst kein Vieh
schenken kam,, sich aber doch beteili
gen möchte, Geld zur Schenkung ei
ner Kuh oder Deckung wenigstens
eines Teiles der Transportkosten deS
VieheS einzusenden.
Alle weitere Auskunft erteilt The
American Dairy Cattle Company
umgehend. Man setze sich deshalb so.'
fort mft dieser Gesellschaft in Ver
bindung. Insbesondere sollten die
Geistlichen aus dem Lande eS sich
zur Ehrensache machen, ihre einzel
ncn Gemeinden zu diesem besonde
ren Liebcswcrk der deutschamerika-
nsichen Farmer, das von dauerndem
Werte für unsere Brüder und
Schwestern drüben ist, aufs höchste
zu begeistern. Wir bemerken noch,
daß dieses Liebeswerk seiner ganzen
Natur nach mu anderen lokalen
Hilfsbestrebungen in keiner Weise
kollidiert, wie sich andere ' lokale
Hilfsgesellschaften dieser Sache denn
mich ' schon besonders angeschlossen.
The American Tarry Cattle Co
123 West Madifon Street,
Chicago, Illinois.
Cr derrreibt Verstopfung, for-
den den Appetit, verbcs crt die Ver.
dauung, erregk einen erfrischenden
Schlaf, und erneuert die Kräfte nd
Gesundheit. Hollister's Nocky Moun,
tain Tee, ein Geschenk der Natur.
von wundervollen Krautern. Re
sultat garantiert oder das Geld
zurück. Paxton Hotel Apotheke.
Anz. .', , p
Städtchen mit Jentralhei"
znng.
kosteufparende Einrichtung, clche
sich immer mehr verbreitet.
Bei der, Art, wie sich in 'neuester
Zeit das Heizungöwesm vielerorts
gestaltete, und wie es zum Teil och
imer vorherrscht, ist nachstehende,,
zuerst in Westtazulda ausgekommene
Neuerung von besonderem Jmeres
se, obwohl die Verhältnisse nicht
überall gleichgültig für dieselbe sind.
Mehreren anderen Beispielen so!
gend, hat unlängst auch das Städt
üzen Renfrew ein Nebengesetz ange
nommen, welches 25,000 Dollars
zur Begründung einer ' zentralm
Heizungsanlage für de Geschäfts
teil des Städtchens bewilligte.
Owen Sound und noch verschieden
sonstige Orte sollen daran sein, im
selben Sinne vorzugehen, während
noch mehr .Towns" ein wohlwol
lendes Abwarten zeigen. Schließlich
wird wohl'Äuch in oiesem Falle der.
Ersolg der beste Agitator sein. ,
EieS ist eine Aera kleinstädtischer
Entwicklung, welche ' in ' Zukunft
einen viel bedeutenderen Teil des
Verkehrs nach diesen Orten bringen
dürfte, auch wenn man von den un
mfttelbaren Vorteilen für die Ort
schaften und ihre Bewohner ganz
absehen wollte. Schon die Steige
rung des Komforts und die Kräfte
Ersparnis würden die Kostenauöla
ge'wohl reichlich lohnen. Gerade die
Städtchen in der Provinz Ontario
find meistens ziemlich kompakt, eng
geschlossen, gebaut, und die für baS
EeschäftSlcben bcnuiüen Straßen
schneiden einander. Die Mögluizkei
ten moderner zentraler HeizungS
Systeme werden durch so 'günstige
bauliche Verhältnisse sehr gesteigert.
Aber . auch in nicht wenigen
Städtchen der Ter. Staaten liegen
die bauliche Verhältnisse sehr Lhn
lich;. daher hat man schon da und
dort ' dasselbe System eingeführt,
und wa immer man eS probiert hat.
ist man mit den Ergebnissen recht
zufrieden. Statt daß man z. B.
zwei Dutzend Erundösen und zwei
Dutzend Kohlenbehälter benützt und
sich zwei Dutzend Heizer halt, wird
daS ganze Geschäft von einer grö
herm Anlage verrichtet, wclcke die
Hilfe von nicht mehr als dr.ei Mann
bedarf. .
Moderne Isolierung? Methoden
verhüten den Verlust von Dampf
und Untergrundhitze, und in der
Regel ist der Dienst besser, als der
fcnige irgend eines privaten HauS
fystemS.
Die Erlangung genügender Koh
lenvorrate wird heutzutage gar
manchmal ein so schwieriges Pro
blein für den gewöhnlichen Han
delSmann und . FabrEigentümer,
daß eS wohl in allen Fällen, wo
eine solche Regelung überhaupt
durchführbar ist,- als eine große Er
leichtemng empfunden würde, einer
öffentlichen Anlage die Pcrantwvr
tung für alles anzuvertrauen.
Was den Kostenpunkt anbelangt,
so ist die einzige große Ausgabe nur
diejenige für die Schaffung der Hei
zungsanlage selbst. Nachdem diese
einmal gegeben ist, sollten jedes
Jahr tausende von Dollars erspart
werden!
In vielen der kleineren Ortschaf
ten von Ontario werden noch im
mer Läden niit gewöhnlichen Oefen
oder HeißlUft'Oefen geheizt, für
welche Anthrazitkohle benutzt wird.
Will man Aufstellungen über die
vergleichungsweisen Kosten der
Dampfheizung machen, so kann dies
natürlich ohne Berücksichtigung ver
schiedenartigcr örtlicher Verhältnisse
geschelzen; auch kommt selbstver
ständlich auf die Größe deS Projek
tes vor allem viel an. Im allgemei
nen aber ist der vorliegende Godan.
ke sicherlich ein guter und könnte
noch an vielen Orten mit Vorteil
verwirklicht werden, selbst mitunjer
in sehr großem Maßstabe, wie 'S
manche Sozialreformer ja schon ftä
her ausgemalt haben. . -
Ein Verkauf
von geborgenen unb reklamierten
Echten Ver. Staaten Armee -Waren
Die preise reden-unsererseits
, Armee Blankets, 94.00
tkt. ktaaten kgulatlo lbnlarau
oll,, m rsb, m m et, otcj
und tra lang, kug cnu, um 'm
kalten, Durch nvasch und fUrl
Ilfim. ftlftt find flut eecötiM un
dadnl mit UWt eä&txn. würd, I
dsch dorNchtt, tutttUUtxt ü! hast
sich tole Ciftn und find gut genug tat
Out ' Rci&e ton QaOtm. Vktn freut
Jemand, der schsn tinm tevrauchi.
Wollener Nkberwurs Sweater,
?18S
Gettm drei Ballen Kon PZllabelvU
beim Ver klaalenVerkauk rstar.den.
rieselte sind eta rknttlnl. sind
frei von LSchern und Rissen. ' '
und kosten nur 11.89
weitere Worte
unnötig.
Armck'Hkmde.
II e Rfjulallon oltveN'grsu Wll
Henwen. mit ellltlerler Brust, der
sISrkl'm llboge und ,ve Bruliwiche
und Tiilckeiiklapi'kN um nölisen. Dies
Hemden sink nicht neu, d,ch lassen die
selben Nck, noch s aiii tränen wie ein
neue Hemd. L!ur in Grökm bm 18
61 li ,,.
Ns. 1 Krad, $2.98
Dies Hemden Nnd no an ich
kaben Mm Echden, Rille ode, VHn.
Haben sedo leichte eichen, dab st
schon gerraen iirden.
No. 2 Grad.
Diese Hemde sind wirtlich Var
aains. S st,, kicke, die inen leich.
te Echaden genommen balten. leickl
ttiN oder CiqarelleN'Brandltellen ode,
ähnlich SCefcfte. Xiefeldfr. Nnd tkdoch
sauber oug,bellerl. Man denke nur
daran, in warme rmeHnnd für
weniger al die Baum
wolle, nur .........99
SS Rein wolleNkK Unterzeng ss
Be IN ein n. taasen kea,,lattonS schwere reinwollene Unterzeug fn
wei MifkN, Dteieib, sind nicht mit Baummoll gemischt, ist mich nicht
kleece'liNkd. doch daszt gut genug, Ki ein keine erlpi'te Hemd erster lall.
Die Hemde habe inen runden. aiblet,cden HaISSsanilt. kein oft der
(etjlf. gebe Cliick dieser UnterNeUer unterlag dem Ver. iaaten Reklamation,
Pro,ch nd st noch tnlichn al da Hemd, dah man Im Haus waschen labt.
tt p die Aeste, tkSerte In se wense Warenlag. .
Ma sende Postoffice Order oder Wechsel mit allen Postbrstkllnngk
a die Hauptoffiek'i Omaha, Nebraska.
SCOTT-ARM Y GOODS STORES
Omaha,
Siid'Omaha, ,
Council Bluffs.
UUUUüUUMUÜEIlEMäUMUEEMEEEEEUWlUi
1.. , , .
Z Wir geben iiilscr GcHiift auf
Huchsiprelse ! alter Zeit.
Anfang Januar 1623 sah sich die
Behörde in Wien zur Festsetzung von
Höchstpreisen gezwungen ; folgender
Bericht - eineS Zeitgenossen, bin wir
der volköwirtscha stlichen , MonatS
fchrift Zeiten der Völker" entneh
men, mutet un? recht bekannt an:
Wcgm täglich allhier aufmachfender
Teuerung der Liktualien und ande
rer LeibeS und Hausnotdurft ist
vergangenen Erickiiag an gewLbnli
chen Orten eine Ordnung und In
terimstare deS Eeslugenwerks, Käse
Butter. Schmalz, Honig. Wachs, Fi
sche. Unschlitt, Kerzen. Seifen. Lein
wandwarcn. Tücher. Haute, Leder,
v.rt- e?jf...ii:t.T erx. !.. frjtr.r
(H'ue, c;-aiuaitiu'i, tzammve; ca'io
ser, Seiler, Zimmermans, Mau
rer und Tagwerksarbeit. Laudkut
schen und' anderer Fuhrleutlohn
durch öffentlichen Ruf publiziert und
angeichlaaen; auch lllbereits etliche
iLerkaufZiibertreter mit .Spannung
an das Krmz auf offenem Markt
platz gestraft worden; und sollte dem
nächst mit Kauf und Handelkleuten
Ware dem - armen Lcmeinen Mmn
zu waö Linderung eingerissener uner
schminglicher Teummg ebenmäfzig
Zne Taxe. Satzung und Ordnung
rorgenommen werden.
ti
m
u
K
H
13'
ti
n
m
M
m
u
m
m
m
m
m
w
M
Xk
U
u
11
m
m
m
m
Wir kiollcn unsere '
Mausoleums, Monumente
ünä Leichensteine
veMen :
s ' : Der Grund weshalb wis ünS
von dem Gesckzäft ziiriickziehen. liegt darin, daß wir einen
Steinbnich gekauft haben und die Herstellung der Steine
, f im Großen betreiben werden. Wir. verkaufen Alles zu
reduzierten Preisen.
FRK SV0B0DA
1 ; 1216 Süd 1A5Straße.
Zmeig'Offltt i Council Bluffs nnd Tenison, Jowo.
A
m
m
u
ISIIMEIISIiinEllfl5ll211ilIIIiSSSIIiIßSa
Kleine Geschenke erhalten die
Freundschaft und zerstören die Liebe.
Tu darfst gar nichts schenken oder
du mußt dich ruinieren. Mittlere
Wege sind ungangbar.. '
D i e ahnende Jugend weiß , die
Welt von Kräften, erfüllt: aber es
kommt ihr nicht bei, welche Rolle in
der Welt die Schwäche in ihren ver
schiedcnm Formm spielt.
Mache einer Frau niemals Ge
ständnifse! Wenn sie wahr sind, wer
I den sie. dir nicht geglaubt. Sind
sie erlogen, so glaubt sie dir. Au
ßerdem sind Geständnisse geschmack
US. ' , .
' Wonniert pul diese Jeitung
' Die in Paris vcrsarmnclten Di
plomaten können mit ihrer Friedens
arbeit nicht aufhören, weil ste wissen
dasz ihre Arbeit schlecht ist", schreibt
der Paris Korrespondent eine? oft
kichen Mattes. Ein Tauschblatt be
merkt dazu: In anderen Worten
sie haben einen Tataren gefangen
und wisfen nicht, wie sie ihn wiedei
loswerden sollen." .
0
eltumfassenier Geldsejidungs Dienst
0
Wissen. Sie, daß Sie Geld per Post oder Kabel an alle
Ihre Freunde und Verwandte in allen Teilen der Welt zu
den niedrigsten Raten senden können durch die i v:
INTERNATIONAL EXCHANGE?
Wir senden Geld an Ihre Freunde und Verwandten in Detschlsnd, Oesterreich. N
gar, Czkö,0'TlovMa, JngTlakia, Schweiz, Elsas: Lothringen, Lnrmbnrg, Frankreich, Eni'
land, Italien, Dänemark, Rumänien, Grikchknland, Scrbir oder Finnland.
Wir sind Korrespondenten der Deutschen Bank in Berlin, und deS Wiener Bank
' Vereins in Wim. . f .:,
Der amcrikanlfche Dollar kasft Zkht mehr Geld irgend eine? enrspäisch Landes
als je zvr. . , -
Jetzt können Sie Ihren Verwandten am besten durch eine Geldsendung Hessen. Lassen
Sie uns Ihnen da? Nähere erklären. ' (
Wir verkaufen auch deutschr Stadtk BondS, die heiiteu be gesuchtesten und gewinn
bringendsten Geldanlagen zählen. Ferner verkaufen wir Echiffskarten nach allen Häfen
der Welt. : , : .
INTERNATIONAL EXCHANGE
Ausländisches Wechsel und SchiffskartewGefchäft in Verbindung mit dieser Zestunft ;
V 1307 Howard Straße, Omaha, Nebraska. . ,
kel, OMc Dong. Sü M. barned 781
Dr. cc W. Edwards
Chiropractor
TttfiH Elke 21 nd girnam te.
Omadn NcbriZk
ttJJj!'J'ltJlf.KKJ.
)
6
Jeder Jäger und !
SMsmann
soll! sofort um unser neue, reich
illustrierte Preikllste schreibe. grt
fUr Jeden.
Karl Schwarz? Tierausstopfer.
419 8 19. etkasze, Citila, etrnik.
4ch4chHchch4
MüMMWz
t
in cnicr laaiestioni in the 7
trtatrnent es EUXUMATISM i
S te. rf 5 itranz U texini
nd destro tl peV poieon I
fireulatinj !, th bod.T i
; ..svCMMH i
zWWZ
? rapidly limiiietc kk, poUottt.
2 tbrel relieviBg aU ymptomi
prttntlB thttr retBT ,
erlot.diF.g yoar irrtrai trjib S
Z ämm Half ,,
Albert' BbouauM Ketoed 5
9 r tvi ity U oiSeieBt M
I rnc i.uu.
! Tle KELLS COMPAir?
tk. I , M " M
swoarga, .jf , "
s ; i
cfijtsmtitsnsmji
A
n
$3
w
n
m
13
13
m -
U
n
n
II
II
U
u
n
m
n
m
m
ot
n
11
u
K