Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 24, 1920, Page 3, Image 3

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    Seite 3 Tägliche Vmaya Triblltts DlenZiag, ö'en 24. Februar JÖ20
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Deutschland
und Oesterreich
Llebesgaben-Versandt
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daß wir zu Agenten der Amer
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deren Dampfer direkt von Nao
Fork nach Hamburg fahren und
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Bedienen Sie sich der klafft.
fizZerten Anzeiaen der Tribünel Der
Erfolg ist überraschend die Na
selten nur mituift. - ,
üm aus '
Natur- und Heilkunde.
Nenentdeckte, Nährstoffe.
Populär wissenschaftlicher Artikel
von Dr. 28. SchweiLheim.
mt ist im Fluß, in der Wissen
schoft wie im Leben, Was heute
neu und unerhört erscheint, ist mor
gen selbstverständlich und iibermor
gen zum Teil bereits veraltet. Hy.
pothefeu und Theorien, die rätfel
voll bedachte Probleme iv, erfassen
scheinen, werden von einer Fülle
neu erstandener Tatfackxn bedrängt,
gesprengt und dke Stücke verwor
sen. Biologische Fragestellungen
wechseln wie die. Gelwng naturer
zwungener Erkmntmsie: mg gleich
bleibt fich nur die Nätselhaftigkeit.
die Unfahbarkeit natrlichen Gesche
heni. '
In der Frage der Grundstoffe
der Nahrung hat sich das alte &e
riist von Eiweiß. Feit und Kohlen
Hydraten, geläufig bereits dem All
tsgZgedanken, olZ nicht genügend
lur die Ergebnisse jüngster For
fchung erwiesen. Seine TragsZ
higkeit hält neueren Beobachtungen
gegenüber nicht mehr stand. Die
drei genannten Grundstoffe, zu de
nen noch anorganische Bestandteile,
Salze, Wasser kommen, bilden frei
lich der Quantität nach den wichtig
sten Bestandteil menschlicher und
tierischer Ernährung. Ihre chemi
schm Konstitution ist bekannt; zum
Teil gelingt eö sogar, sie synthetisch,
d. h. aufbauend auö den zugrunde
liegenden chemischen Elementen, dar
zustellen.
Sieben diesen bekannten befin
den sich oder auch noch bisher un
bekannte Stoffe in der Nahrung.
Sie smd anscheinend nur in gerin
ger. oft geringen Menge Vorhan
den, aber dieses kleine Quantum
muß als lebenswichtig angesprochen
werden, eS ist für die dauernde Er
Haltung der FunktionZtüchtigkeit und
deS LebenS von absoluter Normen
digkeit. Demgemäß wurde die Ezi
stenz dieser Nährstoffe zunächst anZ
den Schädigungen geschlossen, die
beim Wegsall gewisser Bestandteile
in der Siahrung auftraten. Füttert
man lange Zeit Tiere lediglich mit
Neis, fa gedeihen fie vortrefflich
nd find munter. Schält man in
deö den Reik zuvor und füttert nun
mehr die Tiere ausschlichNch mit
dem schalenlosen Neis, so erkranken
sie schwer, nächst an Entzündung
der Nerven, und gehen schließlich zu
Grunde. Die Erkrankung geht in
deö zurück, sobald man den Tieren
zu dem geschälten ReiS die entfernte
Kleie hinzugibt oder such wenn man
andere Nahrungsmittel, Bohnen.
Eier .; hinzufügt. Durch den
Zusatz wird die Ursache der Scha
digung wieder auZgeglichen, Gesun
dung ist möglich. Eleick? Eedan
kengänge führen die tropische Beri
berikrankheit. die beim Menschen
sft m wenigm Tagen tödlich tkr
läuft, auf den ausschließlichen Ge
uß mit poliertem ReiS zurück; auch
hier wird durch Zugabe zuvor ent
fernt NeiShülle der lkrankheit
Zirchalk geboten.' Unter dieselbe
stubrik der Krankheitsursachen reiht
Ich nach neuerlicher Auffassung die
besonders in Oberitalie und Epa
ien verbreitete Pellagra ekn; bei
chr scheint infeitiger MaiSgenliß
die grundlegende Ursache zu bilden,
gusügung omderer NahrungSstosfe
bewirkt auch hier Nachlassen der
KrankheitSzeichen.
Eine Nahrung, in ivt fämtliche
bekannten Grundstoffe, euch der un
ersetzlilbe Stickstoff, vorhanden find,
deren kalorischer Wert zur Erhal
tung deS Lebewesens dollig ausrei
chen würde, braucht also noch nicht
daS Leben zu garantieren, wenn
eben die ihrer Natur nach unbe
kannten, in ihrer Wirkung deutlich
fühlboren Stoffe fehfea. Daß in
den Nahrungsmitteln, namentlich
den degetabilifchen, überhaupt Stof
fe vorhanden find, die man bisher
liberfehen oder vsrnachlWgt hat.
zcht aus Usterfuchungen RubnerS
hervor, der neuerdings außer den
bekannten noch zwei besondere Vrup
pex von Stoffen bei den Begetabi
lien feststellte. ES find daS die
pentosen oder Pentosane, die' in
anchen Nahrungsmitteln 10 bis 12
iprozent und mehr der ganzen Traf
kenmasse ausmachen, und. die weite
ren Bestandteile der Zellmembranen.,
Die Pentosane befinden sich iiöwei
l im Zellfaft oder in den anderen
Leile der Pflanze, besonde:? in
den meisten ZeLinembranen, und
machen bsspielöwerse in den fcha
lenartigen Teilen der, Körnerfrüchte
bis zu 40 Prozent deS Trockmge
michteS emS. Die Zellmembranen,
bestehend auS Lellulese, Pmtosan,
Vezosanen, Lignin , usw.. betragen
in Kohlarten, Spinat. Salat, Blu
menkohl bis SS Prozent der Trok
kenmasse. Li können auf argani
'che Substanz allein berechnet, biS
'0 Prozent mSmackxn, fo datz ge
mste grüne Gemüse gentlich nur
zuS Protein, Smiden nd Zellmem
barn bestehen. .
Hier ist mm einem klnnen Teil
bisher mcht faßbarer Nahrungsbe
standteile ah gekommen. ' Aber
die eigentlichen nbekanuten Nähr
floffe sind damit noch kineSwegS
qaßt. . fxt Kam, hc f
einftweilen aufgrftellt wurde, Vita
niine" oder .vtutramine', weift in
seinem Wortbestandteil amine"
darauf hin, daß man an einen Zu
sammenhang mit eiweißartigen
Stössen denkt. Die chemische Na
tur der Stosse ist nämlich uner
forscht. Ihre phhsiolsgifche Bedeu
tung ficht außer Zweifel, die Wir
kungöweife ist indes noch unklar.
ES ist ungewiß, ob die Stoffe di
rekt zum Aufbau der Körperzellen
notwendig find, ob sie vielleicht gif
tig wirkende Stoffe der Nahrung
entgiften sollen, oder ob fie zur An
regung von Organfunktionen (bei
fpielSweise der Darmsaftabsonde
kung während der Verdauung) er
forderlich find. In lehterem Falle
käme ihnen die Bedeutung von Neiz
stoffen zu ahnlich, wie fie für den
Gewürzzuscch in der Nahrung fest
gestellt ist, nur von ungleich gro
ßerer Wichtigkeit.
Grundlegend wichtig sind die Vi
tmnine oder Nutramine auch für
den wachsenden Körper. Es gelingt
nicht, junge Tiere mit einem Ge
misch sämtlicher bekannter Nah
rungöstoffe aufzuziehen. .Die Sum
me von Proteinen (Eiweißkörper)
und Kohlenhydrate und Kettstasfs
und Salze und Wasser genügt nicht
zur Ermöglichung von Wachstum
und Gedeihen. Bei diesem künstli
chcn Nahrungsgemisch Hort das
Wachötum auf, schließlich gehen die
Tiere sogar ein. Fügt man dst
Nahrungsgemisch aber etwas Ge
niüse, namentlich , Spinat, oder
ZNilch oder Butter hinzu, so ver
lauft die Entwicklung der jungen
Tiere in normaler Weise. In diesen
nicht chemisch rein dargestellten Nah
rungZmitteln befinden fich eben jene
lebenswicktiaen Geinndlicit . und
Wachstum verbürgenden Vitamine.
Ter Korper verlangt, hat er die
Möglichkeit freier Wahl, von felbfl
nach jener öakiruna. die ikm-nötia
und förderlich ist. . Dieses Verlan
gen. künstlich zu unterbinden,' ist
nicht berechtigt. Das Verlangen des
gesunden Organismus nach Ab
wechslung in der Kost, nach Mi
fchung verschiedener Nahrungsmit
tcl beruht auf biologischen Notwen
digkeiten: die Zufuhr der verschiede
nen notwendigsten Nährstoffe, .auch
der noch unbekannten . Vitamine,
muß aekickiert sein. Aeußerer Äwana
in der NahmngSeinteilung, wie er
durch Mangel an geeigneten Nah
runaSmitteln. durch notwendias Be
schränkung während deS Krieges
veranlaßt wuroe, laßt jtdj wohl ver
stehen und durch die Not auch recht
fertigen. Aber niemals läßt sich eine
MZsenschaslllche' BewelZmyrung
entfchuldigen, die derartige ' Not
maßregeln begründen oder gar
empfehlen will. Nicht ohne Scha
den kann der Körper auf die Dauer
daS entbehren, wonach er von Natur
aus selbsttätig verlangt. . Größte"
Vorficht ist bei der Aufstellung .und
Beurteilung aller wissenschaftlichen
Hypothesen geboten, die nicht mit
.. r. m-t.ii.-i-.2rr v
Den nuiuniujL'n eourimiien unu
Wünschen deö Körpers übereinstim
men. Das zeigt t) n dem neuer
licken Euikübren der Annalime von
Vitaminm in die Biologie, Stof
fen, von deren Vorhandeniein man
ehedem nichts ahnte, ohne die indes
heute tt Ernahrungssystem auszu
stellen bereits nicht mehr möglich
iit.
- Die Gojasance.
Ein 'orientalisches Geheimnis ent
hüllt.
Im fernen, alten Osten gibt es
Geheimnisse, die der Geist des We
ftens dann und wann im Lause der
Jahrhunderte enthüllt. Zu ihnen
gehört das Geheimnis der Soja
fauee. ES heißt, daß diese Substanz
zur Bereitung aller Jleischsauccn,
wenigstens aller guten Fleischsaucen,
verwendet worden ist. die der We
sten im Lause der Jahre ' gekostet
hat. Aber sie wurde nur im fernen
Osten, in Japan von Ehma hergs
stellt. Jetzt ist fie auch in der Vrr.
Staaten zubereitet worden, nämlich
von der Negierung der Vcr. Staa
ten und zwar von den Sachverstän
digen der Gärprozeffe im Chemi
fchen Bureau des Departements, für
Landwirtschaft.
Die Zubereitung ist erst feit etwa
einem Jahrs im Gange, und eZ
heißt, daß die Herstellung einiger
Sorten der Sojasauce fünf Jahre
in Anspruch nimmt. Die Speziali
sten haben jedoch eine Sauce herge
stellt, die die schöne goldbraune
Farbe deS orientalischen Produkts
hat und einen weit besseren Ge
schmack besitzt, als die Fachmänner
anfänglich zu hoffen wagt:. Die
Arbeiter werden noch jahrelang
fortgesetzt werden. Mittlerweile sind
Verhandlungen mit Fabrikanten
eingeleitet worden, die die Sauce
wahrscheinlich in großem Stile in
den Vereinigtm' Staatm produzie
ren werden. Die Arbeiten begannen
mit der Unterstützung eincS Profef
forZ an der Universität Tokio und
sind von Angestellten deS Chemi
fchen Bureauö, die mit ihm zufam
men arbeiteten, weiter geführt wor
den.
Die erste Produktionsstufe besteht
in der Herstellung einer Mischung,
bestehend auS Sojabohnen, die ge
kocht werden, bis sie ziemlich weich
iielünd, und WeiZ. der $mM
bis er etwas mehr I braun ist,
und der dann zerstoßen wird. Dicfer
Mischung wird eine kleine Menge
einer unter dem Nanien gclbqrüner
AspergilluS ' bekannten Substanz
hinzugefügt. Alödann läßt man die
Mischung wenigstens zwei und
einen halben. Tag unter bestimmten
Wärme und Feuchtigkeits-Verhält
Nissen gären. Hierauf kommt sie in
in eine Sole, die stark genug ist, um
dem Produkte einen Salzgehalt von
16 bis 13 Prozent zu geben. Dort
bleibt es je nach der gewünschten
Qualität der Sauce sechs Wochen
bis fünf Jahre lang. Jeden Tag
wird die Mischung umgerührt, um
fie mit Lust zu durchdnngcn.
Schließlich wird die vollendete Sau
ce ausgepreßt.
Die Japaner benützen diese Sau
ce bei der Zubereitung von Fleisch,
Suppen, Reis and anderen Spei
sm. In westlichen Ländern ist sie
hauptsächlich dazu verwendet ' wor
den, um die mit anderen Vestandtei
len von Fleischfaucen zu vermischen.
Ihre Herstellung in den Ver. Ctaa
ten wird eine neue Verwendung für
die Sojabohne liefern, die in der
letzten Zeit einen wichtigen Platz
unter den Hülsenfrüchten unseres
Landes eingenommen hat.
i
, Asthma.
Asthma ist keine eigentliche
Krankheit, sondern nur eine Krank
heitserscheinung. die in den ver
schiedenften krankhaften Zuständen
deS Körpers ihren Grund haben
kann. Häufig wird es verursacht
durch eine Erweiterung der Lun
genbläschen oder durch Krankheiten
der Kreislauforgane. Auch kommt
es als nervöser Krampf der Luft
röhrenastchen (Bronchialasthma) vor
und begleitet biöneilcn auch andere
Krampf und Nervenkrankheiten.
Bei fetten Personen kann es von
der Fettsucht, namentlich des Her
zcns, herrühren; dann muß sich die
Behandlung gegen, die. Fettsucht
richten. Man pflegt auch die
Schweratniigkeit und Vrustbeklem
mung bei Schwindsüchtigen, Buckli
gen und Nervösen als Asthma zu
bezeichnen. . . '
Aus allcdem ist ersichtlich, daß
dieser Lusthunger mir eine Krank
heULbegleitung ist und daß das
eigentliche Grundübe! erst durch
ärztliche Untersuchung festgestellt
werden muß..
Diese Atemnot tritt periodisch in
längeren oder kürzeren Anfällen,
meist plötzlich, auf. ' Ein schwerer
Anfall äußert fich durch heftiges Er
stickungsgesühl des Patienten, der
ängstlich nach Luft schnappt, sich mit
den Händen anklamniert, wobei daS
erschreckte, verfallene, bleiche oder
bläuliche Gesicht verzerrt ist. Der
Atem ist keuchend, mit zischendem,
pfeifendem oder raffelndem Ge
rausch. Bei Bronchialasthma stellen
sich die AnsLlle von Erstickungsangst
meist während der Nacht ein; sie
wiederholen fich oft tage, fclbst wo
chenlang jeden Abend fast zur fel
ben Stunde; dann setzen sie wieder
Wochen oder monatelang aus.
So beängstigend auch die asthma
tischen Anfälle erscheinen, wird doch
nur sehr selten das Leben durch fie
gefährdet, auch ist eine vollständige
Ausheilung möglich, namentlich,
wenn die Kranken noch jung sind.
Aber auch, wenn das Leiden nkklst
geheilt wird, könnei, die Patienten
dabei doch alte Leute werden und
die Anfälle bei richtiger Behandlung
wie nachher angegeben, sich erträg
licher gestalten.
Auch kleine Kinder werden von
Asthma befallen. Da rührt eS am
häufigsten von der krampfhaften
Zufammenziehung derjenigen Kehl
kopfmuSkeln her, welche die Stimm
ritze schließen. Bei diesem Wegblei
ben" oder Steckenbleiben" deS
Atems richte man das Kind auf, be
spritze Brust und Rücken mit kaltem
Wasser, reibe den Rücken, reibe und
bürste Handteller und Fußsohlen,
stecke den Finger tief in die Mund
höhle und. reize zum Husten oder
zum Erbrechen, wende mich Riech
und Niesmittel an und verabreiche
rasch ein nicht zu warmes Bad.
Rnftnxg Ut Farbentrufts.
Rifevhafte Finauzprojektk der deut
fche ChcmikalieN'Jndustrie.
DaS finanzielle Deutschland der
Nachkriegszeit tritt jetzt in die
Periode bedeutender Finanzopera
tionen ein, um sich den Verhältnissen,
wie sie 'Krieg und die politische wie
soziale Revolution geschasscn haben,
auzupasZen. Die neue Prämien
aizleihe ' des Teutschen Reiches, die
in diesen Woche im Betrage von 5
Milliarden Mark dem deutschen
Volke zur Zeichnung angeboten
wurde, ist der erste Schritt zur Kon
solidiermig der erschütterten Reichs
sinanzen; sie zeigt in ihrem aus
geprägten, durch gewsse Spareinrich
tungcn nur mäßig gemilderten Lot
teriecharaktec die gaiizen Schwierig
leiten, mit denen der Reichskredit zu
kämpfen hat. Eine zweite, 'nickst
minder bedeutende und interessante
Großfinanzoperation wird soeben
bekannt: eine riesenhafte Erweite
rung der finanziellen Basis des gro
ßen deutschen AnilinfarbenJnter
jt'fonTanjjtrvk, ZÄI Konzern um
faßt alle führende deutschen chemi
schen Werke: die Vgdische' Anilin
und Sodafabrik in x:udivigshasen,
die Farbwerte vorm. Meister, Luciuö
und Brüning tn Höchst a. M.. di
Jarbenjabrilen vorin. Friedr. Bai,
ii. Leverkusen (Elbersetö), die Al
tiengesellschast für Aftilinsabrikatioil
in Trcptow'Berlm, tne Cassella u.
Eo. G. m. b. H. in Frankfurt a. !lf.
Mainkur, die Ellemische Fabrik
GriesheiiN'Electron Attiengejeüschast
in Franklurt ain Man, de alle u.
Co. Aktiengesellschaft in Biebrich a.
Rhein und die Chemischen Fabriken
vorm. Weiler-terMeer in Uerdingen.
UxiprUnglich in zwei Konzerne zer
fallend, haben sich diese Werke später '
zu einer großen Gruppe mit Trust
chnrakter zusammengeschlossen und
beherrschen mit ihren Produkten den
deutschen Markt so gut wie völlig.
Während des Krieges vorwiegend
aus die Arbeit für den KriegZbedars
an chemischen Erzeugnissen aller Art
beschränkt, später durch Besetzung der
Fabrik und durch die soziale Um
wälzung fiarf behindert, haben fie
jetzt wieder voll den Uebergang zur
FncdenSproduktion gefunden, ge
hemmt lediglich noch durch den fchwer
fühlbaren Kohleninangel. gcbund?
auch durch den Verfailler Bcttrag.
nach welchem die Fabriken' SO Pro
zcnt ihrer Vorräte und fünf Jahre
land 25 Prozent ihrer Jahres
eeugung an Farben und Apotheker
waren an die Alliierten zu liefern
haben. Trotzdem fühlt fich diese
deutsche Industrie fehr stark und
leistungsfähig, zumal die bisherigen
Erfahrungen sie gelehrt haben
(Schutzzoll in den Vereinigten Staa
ten, Emfuhrkomplilation'en nach
Großbritannien, aber auch sehr starke
Aufträge aus diesen Ländern), daß
das deutsche Farben usw. Erzeugnis
ungeachtet der während deS Krieges
verloren gegangenen' Auslands
Patente, und Auslandsfabriken, un
geachtet, auch der lokal neu entstan
denen Farbenindustrien in den
anderen Ländern nicht im Welt
markte entbehrt werden kann.
Dieser deutsche Farbentrust legt
rniir eine neue Rüstung an. Er er
höht die Kapitalien der in ihm ver
einigten Fabriken durch Aktien
Neuausgabe von 383 Millionen
Mark auf nicht weniger als 10G7
Millionen Mark. Die neuen Bar
Mittel dienen vor ollem zur Weiter
fühvung der riesenhaften Stickstoff
werke, an deren Finanzierung jetzt
im Gegensatz zu früher der ganze
Kölnern teilnimmt. Also: der erste
Zweck ist die Bereitstellung neuer
finanzieller Mittel sür den Markt
der chemischen Düngemittel, wodurch
Deutschland vom Bezug der zumal
bei der derzeitigen Valutalagv sehr
teuren ausländischen Nawrprodukte
unabhängig werden soll.'
, Aber die Finanzoperationen haben
noch andere Ziele. Zunächst bewirkt
die Aktienausgabe zu pari eine rie
senhafte Kapitalverwässerung, di
den Erfolg hat, die künftigen Divi
dendm (jetzt erhalten die Aktionäre
mit dem Paribezug von Aktien, die
zum Teil 400500 Prozent im
Kurse stehen, einen fehr wertvollen
Boms) stark herabzudrücken. Das
gesch:cht mit Rücksicht auf die Ar
beiterfchaft, da immer hohe Divt
denden stärksten Anreiz zu Lohn
bewegungen geben. Ein weiterer
Grund ist komplizierten Finanz
Modalitäten liegt auf einem anderen
Gebiete: die Furcht vor aastandischen
AktiencmkSusen, die sich zu 'Majori
tätsbesjönden in ausländischer Hand
anhaifer ' könnten , (das Ausland
kcmft ja Z'.ht so billig mit seiner hoch
wertigen Valuta in Deutschland!),
veranlaßte zu der. Schaffung der
Vorzugsaktien, die, mit doppeltem
Stimmrecht- ausgestattet, fest tn den
Portefeuilles der einzelnen Unter
nehmungen untereinander verankert
sind und jede Majorisirnnig durch
ausländische Aufkäufe von Stamm
aktien, die am freien Rörsenmarkte
kursieren, unwirksam und unmöglich
machen. .
Allgemein w!ll die gro?ie Finanz
tranZaltion des deutsche,?, Chemie
trusts als starke Kraftentftung ge
würdigt werden, zugleich aber auch
als Beweis dafifr, daß die deutsche
Industrie an eine eiltwicklungLsähiae
Zukunft der deutschen Volkswirt
schaft glaubt und sie gegen uslän
dische Beherrschungüwünsche in deut
Ichen Handen zu simern gewil und
entschlossen, ist. (Züricher Post.)
-r Unbewußt. Redakkeur:
Ihr Freund Tecpltt hat ' gestern
ein paar Verse bei. mir geladen,
über die ich wirklich Tränen gekcht
habe.-
Freund: .So...? Ich wußte g
nicht, daß er humoristisch schreiben
kann."
Redakteur: Nun -er weiß c5
auch nicht."
Pendant. So, Herr von
Mehcr, hier bringe ich das bestellte
Stillleben! Dazu gehört aber un
bedingt ein Gegmstückl"
Gegenstück! Nu', hängen mer
meine Sarahleben visävis."
- Die muskulöse Wirt
schafterin. Ist Herr X. viel,
leicht zu sprechen?" ,
Klopsen Sie mal an! Er hat
sich eingeschlossen, der Feigling!...
Diesen''. Morgen hat er mir nämlich
schriftlich zum nächsten Erste ' ge
kündigt
Echter Schliff glas - Verkauf
mit einem echten Schnitt darin.
Preis nd Qualität wird Sie Llzerzcngrn.
Mittwoch, Donnerstag und Freitag
Der Preis ist vollständig entzwei geschnitten.'
Man komme nh'g, so lange die Auswahl noch groß ist.
Regu5ärer linschnitt
, Preis Preis
' ' Schlifiglas, 8.zöllige Beeren-Schale. Mohn
blumenEntwurf 'u ?4.00 ?2.00
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Margucrite-Entwurf .44.00; $2.00
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Astor-Eickourf $4.60 .$2.25
Schliffglas, 10zöllige Sellerie-Trage, Mar
guerite-Entwurf $4.00 $2.00
SchliffglaS, Zucker und Rahmen-Bowle, Mohn - '
' blumen-Entwurf ;...$4.00 $2.00
Schliffglas. 10-zöllige Salat-Bowle,'. Mohn . ' . .
blumen-Entwurf $4.00 . $2.00
Schliffglas Candy Topf, großer Kleeblatt
Entwurf ..$4.00 $2.00
Sckliffglas, eckige Kanten, Sellerie-Trage. Mar f
. auerite-Ennvurf $4.75 $2.38
Schliffglas. eckige Kanten, Löffel-Trage,' Mar
guerite-Entwurf .$2.00 , $1.00
Hier ist was
EIN DOLLAR
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klittwock, Oonnerstag und Freitag
Schliffglas. WasserglasSet von 6 Gläsern. . , . . . . . .$1.00 '
Schliffglas. Oelflasche. Colomalschliff ...$1.00
Schlifglas, Candy-Topf ,. : . . $1.00
Schliffglas. Blumenkorb .$1.00
Schliffglas. Knospen-Vase '. . . . .$1.00
. Schliffglas, Zucker und NahmenVowle . . ........ .V. . . .$1.00
Scbliffglas, Kombination Zucker- und RahmenTopf. ... ... .$1.00
Schliffglas. Mayonnaise.Vowle . . .... ..... '. ... ... ..... .$1.00
Schliffglas. 6zölliges Näppchen mit Griff . . . . . .. . . .$1.00
Schliffglas. Löffel-Trage, Bohnblumen-Enwurf ........ . 81.00
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