Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 21, 1920, Image 2
'3 -fT' '" - . J , ' ; ä ' - s iticlbte'.'s ! S , IjW Jlttter der Jaust des Jeindes. , ,,r 7a?)osen infiim weitn Akte der Gewatt Rsheii im besktztry Cebket. , Scrlin, 5. Januar. Laie, der Heb schrist .Eine rheinische Karl-, jedoch siit t kurze Igene Kritik, daß der nünsÜgk Leute cuf diese neuen Kod r d CniiBU nicht hereinfalle würd, rnöftmilicht die ,Ä:rmania" foigcBö guschnft aus ihrem Leserkreis: Um der stets steigender. Ausdehnung de Umlauf der Marknoten in de hemlsndeu orzubeugcn, beabsichügeg die Entenremächt nach Friedensschluß durch Abstempelknz der im befetjte KnZkrheinischzn Gebiet kursierenden No k ine rhkwische Mark zu schaffen. JinfieVonbe knglische Kreis erkläre, daß durch den chronisch schlechten Stand d deutschen Valuta die Kaufkraft der rheinische Bevölkerung 'unberechtigter totisi ia Mitleidenschaft gezoge sei. Die Durchführung big Maßnahme würde allerdings eine starke Trennung dem Berlin System bedeuten. Die rheinische Mark wird schon bald em hohe Kursniveau zu erwarte haben. Der Schlußsatz charakterisiert die Ab-' slcht, aber auch für unk die Gefahr.' , Die tapfere Polizei. Die Neue Rheinische Korrespondenz meldet aui Eronberg: Am heiligen Abend gegen 71 Uhr trafen Ms an scheinend betrunkene Franzosen in snem augenblicklich unbesetzten Städt chen ein. Zehrten in der Wirtschaft New La" ein, belästigte den Wirt nd die Baste, trieben dicse schließlich aui dun Lokal und machten auf sie mit blanker Waffe Jagd durch die Strofze der Stadt, Zur Wirtschaft zurückgekehrt, fanden die Franzosen diese verschlossen. Sie, stiege über den Siaketenzaun, er brachen . die Hintertür und , drangen durch diese gewaltsam ein. ' Der Wirt kies um Hilfe, aber die Polizei, sechs mal gerufen, getraute sich nicht herbei. Hl ixt Hilferufe immer flehender wur den, geriet die angesammelte Volks menge in Empörung. Eine Anzahl de herzkr Männer brachte die wie wild sich gebärdenden Franzosen auf die . Eiraße hinaus, worauf sie abzogen. Am ersten Feiertage erschien eine Kommission fraizLsischer Offiziere und Sieg fü f angesehene Cronberger Bür g festnehmen und wie Schwewerbre , cher gefesselt nach Köriigsicin abführen. Asdere Cronberger Bürger, denn Ra me zwei deutsche Denunzianten verra te . Hatten, entgingen der Verhaftung nur durch die Flucht. Tie schwarze Franzosen. Mainz, Z. Januar. Tie verslossene Feiertage, an denen die übermäßige . Stärke., der fremd? Garnison , durch eine erhöhte Zahl von dienstfreien Sol baten noch unangenehmer in Erschei nung trat, brachten ernste Zusammen stoße zwischen weißen und farbige Franzosen, deren Tragweite wie ftetö vertuscht werden sollte. Die schwerste Ausschreitungen waren am . zweitm Weihnachtsfeieitag''' Md am Samstag darnach zu verzeichnen. Am ersten Tag richtete sich der Unwille der Schwarzen offenbar gegen Offiziere. Am Rhein wurde ei Hotel, das viel do Offizie n besucht wird, förmlich von Farbigen bewacht. Schlimm wurde es Samstags unterhalb der Zitadelle, wo die Schwar V eise Wache angriffen. Der Posten wurde schwer verletzt. Es kam dort zu ciiuUi ilic WSncht?. 13. Jan. Diese Worte konnte ms kürzlich auf einem Plakat der PolksaufWrungsstelle lesen, - dos Auswanderer eindringlich warnte, die heimMche Scholle unvorbereitet, nbe kate und ohne Geldmittel zu verlassen, um fcn fremde Land, sich ein unge risse Jukunft z zimmern. W , diese Worte mußte man denlen, 13 i der letzte Mitgliederversamm kuna deS Deutsche OfiizierZ Bundes Masr Thewalt. der Vertreter des NekchJmandexungösmteS München, , über die AuZwanderungSmSglichkeite , auf klärt und Ausschnitte von dem nZe heurm Elend und dem trostlose Jsm mer gab, dem unsere AuZwanderer mit ihrem LebenSschiffKia entgegensieuer, wmn sie durch glänzend; Versprpechun ;n von Schwindln sich habe kapern lasse und erst zu spät einsehen, daß der LrbeitSsezr langer , Iah, vielleicht ihr? Lebens, das Glück ihrer ganze Familie in ein paar Monate einem Garmer ,nm Opfer gefallen ist. - Aus den hochinteressanten Ausführungen Thewaltk nur einige, Beispiele: Hier Zrt München faß vor kurzer Zeit Japaner, ein Varov,. der ei Aus Vanserburea in der Türkenstraße auf gemacht hatt. In Menge lief ihm AuZwsnderungslustige, insbesondere ehe mal:ge Soldaten, zu. Kein Wunder auch, versprach er doch eine Tagest r halt so 40 Mark, ja sogar von ISO M.'.rk. N7enn sich der Mann :rps lichtete. tsn'.twU fei e?genel Ba!erland zu iavpsen. Urd ricktiz gsb es Dm me w' Vier?sdZloje fitnu., die h?e einsielen ul,o sich Zweck Netzen. 200 ismM C.rt;"i-o;r rcaien so ge x??!Nien, die beim L.'treien des Schiffes in H?3d t fOOO Mark auf die Hand ' erhalle sollte. Als die Seche ruch ict uzt der Baron verhaftet wurde, ließ .Japo? durch seine SchäZeizer Der tr:1:r ZeglIH Leriliidunz mit dem La r? dleuzne; ma erhielt aber nach kZzUch LSsr StsckSslm Ut estäti gur.z. daß d Mann doch In, Dienste d:z'jpsg'sche Rez?nH ZearSeiket h-i. Zt ÄllFwsnderer konnten nsch Jtfi'llla ift HsZ'd oMAäöIte hob 1 einem fcwnliche Kamps, bei dyrud n weiße je zwölf Mann starke Pa trouille geholt werde und mit dem Bajonett gegen die rabiaten Echwarzc Vorgehe mußten. Französische Propaganda. Wiesbaden. 2. Januar. Auf Derfli gung der französischen Behörde habe die ach der Nevglutioa ntstandenen Beamten Ausschüsse bei den staatlichen und städtischen Verwaltungen ihre Tä tigkeit nunmehr einstellen müssen. Höchst 0. M., 6. Januar. Die seither von Dortes i Mainz unterhalten Rheinische Correspondenz' ist , ?.och Köln-Mülhm verlegt und der Nedak tion deZ He MaühiaS Salm, der für die Rheinische Republik alZ Landwirt schastöminister auserfehen war, unter stellt , worden. Neben der bisherigen Ausgabe wird jetzt auch noch eine in Zweisarbendruck herausgegeben, die in großen Massen in Fabriken und Werk statten an die Arbeiter derbreitet wird. Willkürliche Strafen. Landau (Pfalz), 1. Januar. Wegen -Besitzes von Waffen bei den am 9. Ok toder . I. spielenden Kaiserslauterer Streikunruhen verurteilte das Kriegsge richt der marokkanische Dioisiog'dea Schloss Haseman , zu zwei Jahren WefängniZ und 1000 FrZ. Geldstrafe und den 18jährigen Ludwig Kellmaier zu sechs Monaten Gefängnis und 500 FrS. Geldstrafe. Neustadt (Haardy, L. Janu. Im Oktober wurde vor dem hiesige Amts gerichtsgebäude ei französischer Offi zier von einem Unbekaggten vor die Brust gestoßen. Da eS nicht 'gelang, de Täter zu ermitteln, mußte die Stadt eine Buße von 10.000 Mark bezahlen. Heute wird nun bekannt gegeben, daß auf Veranlassung-des Herrn General kommandante der Rheinarmee, War schall Foch, in Anbetracht der Haltung der deutsche Behörde in der Sache die der Stadt Neustadt auferlegt Strafe um M0 Mark reduziert habe. , Die rheinische, Kriegsgefangene. DaS in Mainz scheinend .Echo du Nhin" teilt mit. daß aus die Bitte Ti rards, de OberkommissarS der franzö sischea, Regierung ia den Rheinlanden. den Kriegsgefangenen der , rheinischen Gebiete bei der demnächftigen Heimsen dung eine Vorzugsbehandlung ' werde zugebilligt werden. ÄS dem SacgMet. Saarbrücken, 5. Januar. Nach einer Verordnung der französischen Militär Verwaltung dürfe Vx ve der deutschen Regierung beschlossene Steuergesetze im Saargebiet keine Anwendung finden, wenn sie nicht in iedem besonderen Falle vo der Militärverwaltung genehmigt find. Insbesondere hak das Gesetz über die Umsatzsteuer keine Gültigkeit für das Ssargebiet. , , Der Militärderwalier des Saargebie ks. Generaldutnant Wirbel, hat die Weiterverfolgung bo 140 Anzeigen wegen Plünderung und Diebstahl an läßlich der Oktoberunruhen in Saar brücken niedergeschlagen mit der Be gründung, .der Bevölkerung einen Be weis seine? Wohlwollens zu geben nachdem alle schweren Fälle ihre Erle digung gefunden hätten. m Mwkl wieder 1 ihre Heimat gebracht werden. Wie sich nu herausstellte, war eS der fapsnische Regierung gar nicht darum zu tu ewesen, bayerische Heeresavge hörige als solche in japanische Dienste zu bekomme, um da HeensKntingent z vergrößern; ma hatte anderes im Schilde. Wen ms sich die Leute, die angewsrbe werde waren, sah. sg entdeckt man, daß sie sehr sorgfältig susgelesen. nd daß eS zumeist Flieger. Monteure, : Chauffeure, Werkmeister. Maschinenmeister u. f. also Spezia, liste, waren, denen man in Japan nach altem Srauche "aUt Kunstfertigkeiten, Kniffe u. f. w. absehe wollte und di man dann wieder in die Heimat zurück befördert hatte. Der Kontrakt, den die Auswanderer unterschrieben hatten, wies den Fallstrick auf; cZ hieß da: Bei Arieitsunluft hat die japanische Regierung das Recht, den Vertrag so fort ,u lösen und v? detresftnden Kontrahenten i die Strafe , eh men, d daZ japgnisch Gesetz vorsieht A Aröeitöunlust dachte natürlich keiner der Auswanderer, aber die hätte der Japaner herauSzuknftruiece gewußt; und die Strafe, die da! japanische E setz vorsieht? Gefängnis. Einziehung der Barmittel und Zurückbringe auf dem Sckubwege. Vor dem Los sind MO Bayern , noch i letzÄ! Minute dank de Lemühvnge, des Reichs derungsamtej bewahrt geblieben. Sin andere Bild: I Argentinien und Uruquarz. die ein Eldorado für Ansmanderer sein .solle", werben SrntearSei! gesucht. Die Leberfahrt kostet 1 MO 1700 Mark. Kommt der Mas a Land, muß .et 1000 Matt suswkifls zum Zeiche dafür, daß n nicht als Bettler einzieht. Nun geht ins Hotel, ws der Auswanderer, wenn er Glück hat. alsbald als Arbeiter ausge wählt nd für fünf Erntemonate der pflichtet wird. Den Achtstundentag gibt hier nicht, e wird 10 Stunden und mehr t trspischer Eonnenglut bei gan, dürftiger N.itnbrinaung gesrieitet. Ist der Auswanderer fleißig nd sparsam, so kann es ihm gelingen, daß n 800 bis 2000 Pzsos wMWt Uno. Mit dem Smaragde rziele lli HSchstr ' Preis. . Nach Aussage von ochverftändigeg bei bekannten Londoner Edelfteinmar! tes in Nattoa Garden gehört heute der Smaragd ,u de kostbarste und ge suchtest Pretiosen, und sei Handels wert ist auf den vierfache Preis ge stiegen, den er vor Ausbruch de Krie gcS erzielte. Ein fünfkaratiger Sma ragd brachte kürzlich auf eine Auktion bei Christic nicht weniger als 700 Pfd. Sterling (14,000 Goldmary je Karat. Gute Smaragdes sind gegenwärtig bei weitem rarer als Diamanten und andere Edelsteine, da auf dem Londoner Welt markt nur ei beschränktes Angebot herrscht. Die Produktio der Sma ragdminea der Regierung vo Kolum bien. die früher 92 Prozent aller Sma ragden lieferte, ruht hauptsächlich in soige ArdtltermangkIS snt acht Jahren vollständig. Augenblicklich beabsichtigt die kolumbifche Regierung dk Ausbeute einem e. opäische Finanzsgndikct zu übertragen, und soll dieserhalb in Lon don. Pari nd Brüssel in Unterhand lungen stehen. - Einfuhr amerikanischer LibeSgsie' Pakete. , Berlin, 11. Januar. Für die Bestimunge der Liebesgabe Paktte aus Amerika ist nicht die Post.Jerwrl tung, fondern für die Einfuhrfrecheit der Reichs , Kommissär für Aus uns Einsuhrbewilliguug uns für die Aöga benfreiheit der Reichsfinanz Minister zuständig. AlS Liebesgabenpakete wer den Sendungen betrachtet, die vom AuS land unmittelbar ml bestimte inländi sche Empfänger eingehen, nachweislich geschenkte, für den eigenen Bedarf des Empfängers, oder seines Haushaltes bestimmt und der Art und Mense ich diesem Bedarf angemessen sind. Sie un terliegen keiner Einfuhrbewilligung und sind von jeder Zollabgabe befreit. Den deutschen Empfängern wird dringend empfohlen, ihre ausländische Freun den zu raten, daß sie ihre Sendungen bei der Auflieferung als Geschcn!Pa kete (Gift Parcel) deutlich kennzeichnen. Sonstige PastPakete mit- Lebens Mitteln, die gegen Bezahlung für de eigene Bedarf geliefert werden, dürfen ohne Einfuhr-Äewilligung nur bis zu g Kilogramm eingeführt werden, wenn sie nur Margarine, Schmalz. Gebäck. Tcigwsren, Zuckcrwerk und ahnlicheWs ren. Kaffee. Tee. Schololad nur bis zum Gewicht von je 1 Kilogramm, so wie Seift. eKrzen und Starke bis zum Gesamtgewicht don 2Vs Kilogramm enr halte. Diese Pakete sind vom Zoll nicht befreit; daS kommt aber auch kaum in Betracht, weil Lebensmittel im eigen' lichen Sinne fast allgemei zollfrei sind. Welt Rekord emes Wiener Schach. Meisters. ".. , , Dem Wiener Schachmeister Richard Reti, welcher kürzlich eine an fenfatio nellea Erfolgen reiche Schach . Tournee durch Holland betndet. ist es gelungen, den von dem genialen AmeriZaner PiLs bury aufgestellten Welt Rekord im Blindspiel zu brechen, indem er ia Haar lem 24 Partien gegen stark Gegner oh Ansicht des Brette gleichzeitig durchführte und nach siebeneinhalbstün digem Kampf 12 Siege. 9 Remispar tien und 3 Verlust Partien derzeich nete, mithin l&2 Punkte erzielte, weih rend ' Pillsbury'S bewundernsmnte Höchstleistung irr- Hannover (1001) nur Zähler (3 Siege. 11 Remis, 7 Verluste) aui 21 Partie erreichte. Mit Necht wird daher in den holländischen Tages Blätter Reti in fpaltenlangen Berichte als der größte Blindfpieler aller Zeiten gefeiert. Celtsame Ehen. Seltsame Ehen werden noch heute in Indien geschlossert. Im Süden des letzte eingebrachte Halm slicgt er aber sicherlich aus das Pflaster und hat. wen hn andere Fertigkeiten nicht übe? Was ! halten, i drei biS vier Monaten eine Ersparnisse aufgebraucht und steht allein und aller Barmittel beraubt in der Fremde., ? , Noch einkWarnung: Ein kleiner vermöglicher Landwirt mit Frau und zwei Kindern hat 60.000 Mark und er träumt auch daS Glück in Südamerika. Die Leerfahrt kostet für ihn und Fa milie rund 10,000 Mark; bleiben noch 80.000 Mark, für die er drüben '.bei dem heutige Stand unserer Valuta 2000 PefoS in Gold erhält. Damit kan er kein Gütchen kaufen, wie er sich er hofft hatte. Allerhand Freunde. .Deutsche", Halbargentinier u. f. w., mache siS an ihn heran, wissen ihm die und da anzubieten, tun, alk ti feine Sorgen ihre größte Sorge wäre, es wird besichtigt und verhandelt, aber zum Kauf kann e! nicht kommen. I vier bis fünf Woche ist da Geld der tan, die Freunde aber sind verschmun den. Mittellos steht der Auswanderer mit seiner Familie da. niemand nimmt sich ihrer n mit Ausnabme der argen' tinischen Regierung. - die sie ohne langt Umstände auf ei Auswanderer schift 'setzt und zur ölten Welt herüber stachlet. In ein paar. Wochen ist all das Glück zerstoben, der Äauer und da mit Deutschland sind, um ßO.000 Mark armer geworden, die ganze Familie ver lallt hier aber der Erwerbslosenfür sorge.' , - Darum Wer Zm Heimatland Per' dienst and Erwerbsmöglichkeit findet, soll nicht au, Auswanderung denken! Wer aber meint, draußen unter alle Umstanden fei Gklück finden zu wüs sen, der ehe mit großer Borsicht und Zurückhalilung an alle Angebote heran und unterlasse nicht, bevor er de fol genschwere Schritt tut. sich be! einer amtliche Beratungsstelle zuverlässige Mitteilungen über eine neue Heimat und die LebenkmöglichkeitkN dort zu eintuboll. Lande. U dem Ut Fraueakauf d! fast ausschließliche Art der Eheschließung ist. wird da Mädchca schon 4rn KindeZalter je nach dem . Brauch ' verschiedener Stämme mit einem Schwerte oder mit Pfeil und Bogen, ja sogar mit der San selbst vermählt. Der Sin die ser Schemehew liegt darin, dich sie ei mit der Gottheit geschlossen angesehen werden, deren Repräsentant, , diese Waffe der Idole sind. Auch , Ehe mit einem Baume, dem Symbol der Fruchtbarkeit, sind häusig. So darf im Sandsch-i lein ' Hindu " zum drille Male heirate, wohl aber zum vierte Wale. Wünscht er nach seiner zweite Ehe sich schmal. Z vecheirale. so vermählt ma. lh zuvor mit einem Baum oder Strauch, und dann erft mit der Frau, so- daß diese Ehe als die vieri betrachtet wird. Bei deS'Kudvs und! ttirt i heiratsfähiges Mad chen. da keine Bräutigam rechtzeitig findet, lsaar mlt einem Blumesöksu verheiratet. Wellt er. ss wird sie Witwe und tan dan leicht einen Gatten finde. 1 Plattdeutsch Ini Unterricht. B e r l i a. Der Kultu . Minister hat einen Erlaß zur Pflege der vlat! deutschen Sprache ausgegeben, in dem. er eme ausgiebige Berückttchtigunz der heimische Mundart des Schülers for oert. Der Lehrer soll sich besonders in der ersten Zeit de! Plattdeutschen bedie nen. um da Vertrauen der Kinder zu gewinen. In den mittleren und höheren. schulen soll das Plattdeutsche möglichst oft zum Vergleich und zur Erklärung herangezogen werden. Zu diesem Zweck bestimmt der KultuZ Minister, daß in den Lehrerbildungs Anstalten des nie derdeutscheg Sprachgebietes dem Platt deutschen besondett Beachtung geschenkt werde soll. ' Negierungöfeindliche Propaganda im Hörsaal. 2 1 i 1 ! S d, 12. tüttöflt T:tr VniHrrfti'iHi Blrnfffn 011 in S.n A ..IV..1.U.. - yMIVJWt I.M.V ilU. der Nachfolger auf dem Lehrstuhl Ernst Haeckels, hatte in seinen Vorlesunzen mehrfach politische Aeußerung getan, ia den? er sein Mißfalle über d ge genwärtigen staatlichen Vnhältn'.sst 'ausdrückte, nd ferner auch die Stuoen ten vom Lehrsiuhl herab z reger Wzhk arbeit aufgefordert, um die fozialdeirs' kratische ÄathauSmehrheit zu beseitigen. DaS Staats'Ministerium hat unmchr auf eine Jnterpellatio nd schriftliche Eingabe der sozialdemokratischea Frik lion deS sachfe weimarische Land tagkS eine Untersuchung gegen Platt eingeleitet. : t . , Hilfe för Hochwasstt'Geschädiste. Berli, 7. Jan. Den P. P. N." wird von zuständiger Stelle mitge, teilt: Die Notlage." in die diele der Be wohner der Gebiete ytratkis- sind, in de nen daZ Hizchwasser deZ RheinS und ei Niger seiner Nebenflüsse großen Schade angerichtet hat, veranlaßte daS preußi sche Staats Ministerium in feiner Sitzung vom 7. Januar, vorerst eine größere Betrag aus dem DiZposiiionS Fonds der Staats Regierung zur so fertigen Auszahlung an die beteiligten Provinzial'Behörden anzuweisen. Ent, sprechend dem Verfahren, daS scbsa bei -früheren Hochwasser , Katastrophen o ,m ayre 1897 zur Anwendung kam, wird der Lande . Versammlung ein Entwurf der Staat Regierung für eine weitgehende Hilfeleistung zn gehen. ;'x Millionendieistähle und Schiebungen. Auf der Eisenbahnftncke Erfurt Leipzig sind in den letzten Wochen wag gonweise Diebstahle nd Verschiebungen vo Zink vorgekommen. ES handelt sich in der Hauptsache um Zinkverschraubun gen von Geschossen, die Eigentum der Heeresverwaltunz sind. I Leipzig sind bereits mehrere der Hauptschieber ermit telt und festgenommen worden. Nach Mitteilungen der Leipziger Behörde a die Hamburger Polizei sind groß Mcn gen deS Diebesgut nach Hamburg der kauft bezw. verschoben worden. Nach den Ermittelungen der Hamburger Po lizei wurden große Lager in drei der schieden Stadtteile Hamburgs ent deckt.. Bis jetzt sind 85,000 Kilogramm im Wert vog lj Millionen Mark auf gefunden nd beschlagnahmt worden. Es wurde festgestellt, daß die Mebeswa vo Hand zii Hand geganykn war und jede? Verkäufer einen Aufschlag gensm me hatte, so daß sich das Zink do 200 Mark auf 510 Mark für den Zentner verteuert ZaUe. f- ' : , . ; '" n" : , ' Wölfe ia der Lneirger Hnde. H n s d e r, 2. Januar. Am Won tag früh schoß der Jagdaufseher Rei chert im Reviet Stapele, NreiS bei Lasg (Amt Neubaus a. d. Ofle. Han der) einen siarke Wolf " Bereits vor einige Woche schoß der Hegemeister Schmidt. Stapel, i dn Stsvltr Flu ren, eim Wolf ine Cchrotladung i das Fell. DaS . Tier brach im rfte Moment zusammen, rafft sich aber plötz. lich wieder auf und' entkam. Der am Montag von Reichert zur Strecke ge brachte Wolf hatte keine Cchrotkörner km Fell und Körper, ist also icht derselbe, der Von Schmidt angeschossen wurde. Ein Schäfer hat ver einige - Tagen zwei Wölfe gefehe, die zu gleicher Zeit seine Herde umkreisten.. El sieht also fest, daß Mehre Wölfe stl dortige? Ge gend hausen müssen. Der legte mann licht Wolf hat eine Länge vom Kopf bis zur Ru! do 123 Meter. Altdeutsches Kunstwerk i Lsnstantl opel. In Balak, einem Stadtteil von Ksn stantinopel. liegt eine klein armenisch Kirche, die Erzeggel-Kirch genannt. Sie war bei der Eroberung Konsiantinopel durch die Türke d armese & meiud für ihren Gottesdienst überwie sen wordcn. . Zu Anfang des lg. Jahr hundert wurde sie von den Armeniern vollständig umgebaut.. Ju dies Kirche befindet sich eine große eiserne Doppel tür, die merkwürdigerweise Nürnberger Ursprung ist. Auf de beide Flügeln Ist auf drei Felder - dreimal dasselbe Bild, die Auttreibung der Wechsler au dem Tkinptl zu Jerusalem durch ' Jesu darstellend, - ausgekühlt. Dies Bilder sind vor zwechuarert Jahre hergestellt worden. Int jedem vo ihnen steht W S?Nch:' .J?Zr kam in. den Tcm.' pel und macht auS Stricke eine Geisel und trieb alle Wezler und Kaufer aus." Da vierte Feld rechts oben zeigt den heiligen Georg, eine Drachen tötend. Unter, diesem Silbe ficht: . .Geo'rgiut mit Heldenmut de giftig Drachen toden tut. 1720". Diese Tür ist vielleicht frü her einmal nach Ungarn gekommen und vo dort vo de Türke cii Kriegs deut verZchlcpprworde. Da LZwk.WerZ geschlossen. B t r l k . 20. Dez. Die Leitung der Firma Löwe u. , Co.Wiengefellschaft hat gestern durch Anschlag ihrer Arbei terschaft bekanntgegebe. daß sie sich in lolge Kohlenmangels gezwungen sieht, de Betrieb de Werk von heute ob zu schließen. Die gesamte Arbeiterschaft in Stärke vo 2300 Arbeiter ist entlassen worden. i Wie die Leitung der Gesellschaft mit Kilt, hat sich der Kohlenmangel schon feit Wochen sehr fühlbar gemacht; bereits in der vergangenen Woche wandte sich die Geschäfisleitung an die zuständige Kohlenstelle mit dem Hinweis, daß sie, wenn sie nicht in kurzer Zeit mehr Koh len erhielte, den Betrieb werde schließen müssen. Dochblieben alle Vorstellun ge ohne Erfolg. - . Die Arbeiterschaft der Werke hat so for? eine Abordnung an den Kohlenkom' missar gesandt und eine umgehende Be lieferung der Firma mit Kohlen gefor dert. und zwar mit Begründung, daß sie bereits zmimal durch Arbeitscinstel lung infolge Kohlenmangels bedeutende Lohnverluste gehabt haben. , Vraunschwekg ohne -Landtag? Braunschweig. S. Januar. Nach den bestehmvea verfassungsmäßigen Vorschriften hat der traunschmeigische Landtag am 22. Dezember 191S seine ' Gesehmaßigleit verloren. Noch heute ist das Gesetz vom 15. November 1913 in Kraft, nach welchem der braunfchwei zische Landtag in jedem Jahre neu zu Wahlen ist. Das gleich Gesetz hatte an. sanglich auch für die Gemeindevertreiun gen Gültigkeit. Durch in Noigesetz wurde aber die Amtszeit der Gemeinde Vertreter bi ZL März 1921 verlängert. Ei von der demokratischen Landtags , ftaltion am 22. Februar 1913 gefiellteiz Antrag, die Mandaisdauer deS Land kageS auf zwei Jahre festzusetzen und dik 22. Dezember 1920 zu verlängern, ist dem Landtage vorgelegt, aber abgelehnt worden. Da das Mandat der LandeS Versammlung ohn Zweifel abgelaufen ist. könne durch sie Rechtsverhandlun gen nicht mehr vorgenommen werden. DaS ist Lon der braunschweigische Re,! gierung ossenbsr übersehe worden. Ein nachträglicher Beschluß, dik Dauer des Landtages zu verlängern, würde dem Verfassungsrecht deS brsunschwigifchen Staates widersprechen. ES gilt noch daS alte Gesetz, da der Landtag infolge dieser poNtischen Auseinandersetzungen unter oeg einzelnen Parteien an die Reform der Landesverfassung noch nicht heran, treten konnte. . Beim nächsten Zusammentritt des Landtages (Mite Januar) weiden sich deshalb die Abgeordneten mit der Frage der Neuwahl des Landtages zu beschäfti gen haben. Uebrigen hat der Landtag positive Arbeit verhältnismäßig wenig geleistet. Viel Erregung hat ein offenbar nicht ge nligend überlegter Beschluß de! Land iageS tzervorgkrufea.. Am 18. September 1919 hat die breunfckweigische Landes Versammlung ein Sondersteuergksetz be schlössen, nach welchem IV, Prozent vom fruchttragenden Grundbesitz erhöbe wer oen zollen. In der Gefttzvorlage wur den aber nur 0.13 Prozent als Steuer atz totgeschlagen. Es wird nun behaup ict, daß durch daS Verrücken eines Kom maS bei der LearbeZtunz de? Gefetzent wurfeS tn de Amtsstuben aus 0,15 Prozent 1JS Prozent geworden sei. Nun sollen auf 1000 M. Einkünfte statt 87o0 M. 373 M. Steuern erhoben werden. Bei der weiteren Beratung des Gesetze! in der Landessersammlung sei dieser Fehler in Itt Erregung über die Besetz ung eines MinisterpostenS don den Par tei: nicht gemerkt und die Gesetzes läge mit dem umgesetzten Komma (1,5 statt 0,15 Prozent) auch angenommen worden. Jetzt, nachdem die Steuer tu hoben werde sollen, laufen die Land Wirte Sturm und haben in verschiedenen Versammlungen scharfe Protest erho den. Nur bei Anwendung vonGewalt wolle sie die Steuern zahlen. Dik Landwirte verlange die sofortige Ein berufung des iraunfchweiaiscben Land tageS, der da Gesetz revidiere soll. . Kindennund. Auf die Frage: .Wak sind den Ms mienZ" antwortet ein Schülerin: .Da sind eingemachte Könige." Tie hnlig! Unschuld. -I einem literarisch-polilische Da menkonventik.'! erzählt die, Frau eine GeschichtsprosessorS: .Stellen Sie sich vor r mein Wann hat mir erzählt, er König August der Starke ton Sacksse hatte 2S8 Kinder!' , ' . Da seufzt in junge Dame und sagt: Ach Gott, d!pSar ' , Die verlorenen Urovinzen Ein AbschikdSgrnß und eine Mahnung der deutschen NegZerung an dk I ' '... x.:v,4.. UliV. " (uiiyniwm Berlin, 10. Jan. Der Reichsprä sident, und die Regierung haben folgende Kundgebung erlassen; A die deutsche Bevölkerung 'der ul dem ReichSverbsnd susfchkidenden Landes teile? Der unglückliche Ausgang de Krie ge hat uns wehrlos der Willkür der Gegner preisgegeben und legt uns unter dem Titel deS Frieden schwerste Opfer auf. Dos schwerste abn. da mag uns aufzwingt, ist der Verzicht auf deutsche Gebietsteile im Osten. Westen und Nor kea. Unter Nichtachtung ihreS Rschte, aus nanonaie eionvenimmung rveroer, Hundecttausende deutscher Volksgenossen fremder Staatsgewalt unterstellt Deutsche Brüder und Schwestern! Nicht nur in der Stunde de Abschieds, sondern immerdar wird die Trauer über diesen Verlust unsre Herzeir ' erfüllen, und wir geloben euch im Nomen de gesamte deutsche Volke, daß wir euch nimmer vergesse werde. Auch ihr wer det da gemeinsame Mutterland icht vergessen. Dessen sind wir gewiß. Ueber di zerrissen StaatSgemeinschaft hinau werde eure Herze Treue .halten der deutschen Stammes und Kulturgemein schast, die der Nährquell eure geistige' Leben war rmd jederzeit bleiben wird. Seien wir un in dieser schwere Stunde dek Verluste! de Köstlichen be wußt, was un als gemeinsame Gut bleibt, was keine fremde Wacht unS rau be kann. 'Gemeinsam bleibt uns die Sprache, die un die Mutter lehrte' ge. meinsam die Welt der Gedanken. der Worte, der Tön der Bilder. Injfcne die großen Geister unser, Volke! Mch dem höchsten und edelste AvSdruck deut scher Kultur gerungen haben. Mit al, len Fasern unsers DenkenS. nserS Lie. benS und ganzen Sein! bleiben wir er bunden. ' , Was von unsrer Seite geschehen kann, um euch die Mutterspracht, die deutsche Eigenart, den innigen geistigen Zusam meiihang mit dem Heimatland zu halten, das wird geschehen; wie schon soweit Verhandlungen möglich waren, unsre vornehmste Sorge war. euch trotz der Trennung eure nationale Lebens rechte zu bewahren, so werde wir nicht gushören, dafür einzutreten, daß die verttaglich gegebene - Zusagen gehalten werden. Unsre Schulen aber und alle unsre Einrichtungen für dir Bildung de Geiste, für die Pflege der Wissen fchafte rmd Künste sollen euch auch fer. nerhi wie bisher offenstehe. Herüber nd hinüber soll jeglicher AS!auschLt Aus dem Leben '-' zweier Schwervsrörecher. Berlin. 18. Januar. -Di,' am Mittwoch verhafteten Schwerverbrecher Emil und Erich Strauß wurde gestern mehreren neuen Vernehmungen unter zogen. Sie berichteten in große Zu gen vo ihrem Leben nach der Bluttat i der Guineastraße. Nachdem sie von ihren Kollegen und Freundinnen i nig. Tage und Nacht ausgenomme, mit neuen Kleidern versehen und be toftigt worden waren, sahen sie sich kurz vor Neujahr doch gezwungen, den Schauplatz, ihre, Tätigkeit zu verlegen. Die Kriminalpolizei war den Beides fferl aus den Fersen, fand aber, wen sie zugreifen wollten, immer nur Er staunen heuchelnde Unbeteiligte, die dem Brüderpaar trotz der hohen Belohnung rechtzeitig einen Warnungswink gegeben hatten. Erst in der Wohnung der Frau Lehman in der Köpenicker Straße, i deck sie ihr Schicksal eile sollte, fühl len si sich für geraum Zeit geborgen. Emil Strauß hatte große Schmerzen in seinem verwundeten Bein auszustehen. Da r wußte, daß der Falkenhagener Massenmörder seinerzeit beim Verbin den seiner Schußwund . im Zimmek eines Arzte verhaftet worden war, ließ er sich von seinem Bruder taglich mehr MalS den Verband erneuern. Di bei den Verbrecher fürchteten auch, in in Apotheke Werbandstoffe zu' kaufen und benutzten Hemdstreifen und zerschnittene Bettlaken. Nur nachts ginge sie auS, um sich urzker Anwendung größter Vor sichismaßregeln mit ihren Helfershelfern zu treffen und von ihnen Nahrunsmit tel zu holen. Sit berieten gerade wieder ine grni, große Sache". 5 sie noch in, dieser Woche zu Ausführung drin ge wollten, m dann nach Verkauf dek Beute ins Ausland zu flüchten. Ihr Freunde hatte bereit Verhandlungen mit Grettzschmugglern angeknüpft. Wo sie rmrhatten. vollen sie. nicht verraten. Die Verbrecher nehme an. . daß ihr Plan jetzt von ihren Helfershelfern aus geführt wird. Ti Flucht au dem Zuchthau. Wie ein Klnodrama au Wildwest klingt die ErMlunz von der Besreiunz de jüngeren Bruder Erich u dem Naugarder Zuchthau durch Emil Strauß. Mag hatt nach der tsllküh e Flucht EmilS au dem Naugarder Strsfhaut sofort alle EezenmSßregeln getroffen, damit ein etwaiger Befrei ungssersuch ich! gelänge. Dir Zucht Hausverwaltung hatte Erich in eine an' dere Station bringe und besondere Wachen einrichten lasse. Trotzdem flreg geheim gehalten wurde, daß Erich Strauß auf Stativ 4 km ersten Sock werk, Zelle Sa lag. kam e doch durch entlassene Zuchthäusler zu Ohre de Liieren Bruder. Erich hatt durch Klopfsprache an der Wand seiner Zelle Freund vo keinem Aufenthalt benach yn. - f , pflegt und jede! sceliscl Band gesckM und gestärkt werden. Der unernußlich, unversiegbare Schatz a geistigen Mi lern, den da deutscht Volk besitzt, gehört euch mit. Seine nationale Bindeirasl , wird sich bewähren. Seit Jahrhunderten schon war da Schicksal unsers Volles, daß zahl reiche 'Deutsch außerhalb deS deutsch ' i, rtntrtrFwnin. riTfr irrmDtr um schafj' gestanden haben. Wo auch im, mer inmitten fremden VolkstumS ihr, Siedlungen standen, sie haben di deut, sche Eigenart und den geistigen Zusam, menhang mit dem Mutterland t de schwersten Zeiten bewahrt und die Kraft ihrer nationalen Kultur über weitt Ge, biete ausgestrahlt. Ihre Arbeit wird euch vorbildlich sein für di schwer Aufgabe, die ein herbes Geschick euch auferlegt. Deutsche Herzen verzage nicht, und deutscher Will findet den . Weg. sich ,u behaupten. Seid gewiß, daß unsre Teilnahme, ns Sorge und uns heiß Liebe uch unverbrüchlich erhalten bleibe. In diesem gegenseitige Vertraue wollen wir in der schwersten Stunde der äußern Trennung unS unsrer unköSba ren Innern Gemeinschaft in erhöhtem rfVrt m . t 1 . . , ti. rtS . . viat vemunr werocn. utc ant Vnj pfähle hinaus bleibt deS deutsche Volks tum ein' einzige Ganze. Seid starke Mit unk in, Glauben: das deutsche Volk wird nicht untergehen. AuS der tiefen Trübsal dieser Tag wird e sich empor arbeiten: von der schwer errungenen tra'fU1ln fär-ttnMtin 1(1 intrH X .uituiuyw u durch Entfaltung aller guten Kräfte den Aufstieg gewinnen zu höchster, politi . ifi.nr.- ..4. f '-f.- Ä... za?er, zoiiiryasii!cyer uno zoziuicr ui tue. ' Volksgenossen! - Mit der gewaltsamen Trennung ist euch und unS hartes Un recht geschehen. : DaS Recht der Selbst Bestimmung ist der deutschen Vevolke rung versagt worden. Wir werden die Hoffnung nicht aufgeben, daß auch ich eines TaaeS dieses nationale Grundrecht zua?sprsche wird. Tiflram tanUm totr n troh olle Schmerz voll Hoffnung und Zuder sicht in tiefer. Abschiedsstunde Musen: Treue um Treue! Für daS Siecht un scr! Vollstums wollen wir miteinander einstehen allezeit und mit ganzer Kraft. . . Der Reichspräsident Ebert. Die Reichsregierung: Bauer. Schiffer. Koch. Dr. Bell. Dr. ' ... Mayer. Dr. Davw. Müller. Erzberger. NoStt. Dr. Geßler, - Giesbert, Schmidt. ' . - richtige. AlS ineS NachtS Emil Strauß ' mit zwei schweren Jungen, die dos Naugarder Gelände suö jahrelanger Praxis ausgezeichnet kanut, a det Mauer de Zuchthauses gelangt war, sondierte er zunächst da Terrain und kletterte dann mit einer über die Mauer geworfenen Strickleiter in den Zucht . Haushof hinüber. Sein Kollegen war teten draußen mit einem Zlvilanzug für Emil. Inzwischen .schlich sich der ältere Bruder im Dunkel a de zahl reichen Posten vorbei, ohiu da er be merkt wurde.' Er hatte dabei nach den Beschreibungen seiner .GefaMS , freunde" den Plan der 4. Station ge ' nau ick Kopf und gelangte auch edlich an da Haus. Zunächst warf k hier einen Stein cm daS Zellenfenster. AlS Erich daS Ankunftszächen nicht rwi . bette, versuchte er es mit einem Schnee lll. Aber auch jetzt blieb in der Zelle llek ruhig. Nu zog Emil seine treff lichen Dietriche, schloß all Türe auf, gelangte auch richtig zu der Zelle seines BruderS und stand plötzlich unbemerkt neben de schlafenden Erich. Die Brüder legten den Wasserkrug auf die Pritsche und die Deckt darüber, so daß e für den von außen hereinblickenden Posten ausschk mußte, als ob dej Sträfling och schliefe. Tan schliche sich beide auf dem gleichen Weg durch die Postenketten ins Freie.' Draußen zsg man Erich, der im Hemd Und in Strümpfen geflüchtet war, dm mitge brachten Zivilanzug an, und Befreier und Befreiter fuhren nach Berli -zu rück, wo alsbald die Befreiung im enge Freundeskreise gefeiert wurde. . - Gestern abend erzählte man' sich ia Berlin überall, daß die Gebrüder wie derum den Hände der Potizei tnU L wischt wären. Diese Nachricht nt. spricht, wi W. T. B. amtlich mitteilt, icht de Tatsachen. Dagegen hegt ma ia den den Brüdern Strauß nahestehen den Kreisen den Plan, im Lauff bei nächste Woche einen erneute gewaU fame. Befrciungsversuch zu unterneh men. Die Kriminalpolizei hat aber de reit dafür Sorge getragen, daß dies ' uberau Jesöhrlichen Schwerverbrecher unter schärfster Bewachung ständig ia ihren Zcllc lbeobachket werden ' Verhör der Vriider Strauß. Die Gebrüder Erich und Emil Straul wurden auch heute wieder einer Ver -Nehmung unterzogen. Ave Fragen, di, . ,hnk vorgelegt wurden, beantwortete -sie mit größter Offenheit, d. soweit fich um ,h eigenen Straftaten ha. delt. Ueber ihr Spießgesellen, mit de. 'n.J H Wm g"bN Einbruch, fi '..lfctj t . '-."' MWMU)I l ,1 c'n,n. verraten si nicht. Auck üb lfir r,,nK. tA ' TJr. w y . 7 , v ornin stchnacch dem Kampf in' der Guw! vtivown swuta baben. sag si kein Wort, : , r r-mimiiiiimmm'3S!"