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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 20, 1920)
-citc 3-Tägliche Omaha Tribüne -Freitag, den 20. Februar 1?20 yCsjw A r?Ich CjfSJ f rt' yL Der Trexel Knabe sagt:- Sri" tir.tt finattn Vaba, Yet kein enbls,l,Ienschbe f ur sei,,,,, 1,in tm lauft, betrugt fici insach Samstag ist der Unaben Tag bei Drexels flirt Samstag, wenn biß Knaben nicht in bet 2i)t sind, geben wir Ihnen den Vor zug. Sie werden prompt be dient werden, wenn Sie inor gen kaufen. TAHL 0HLEN CHUHE für Ihren Knaben. Sin Paar dieser Schuhe wird zwei Paar der gewöhnlichen Sorte Kna denschuhe auZtragen. stnaben.Gröbon 1 bis 5Vz zu ?4.50 stieme Männer, 10 bis 1 au s S.1.7S I -v gw i i f t t yvn w flREXEL SHOE CO. '1419 Farnam Str. vTrmanfifa& I i "oih ifZhll ):mummx ' Hon i!v TtSZPVl LDERfö'l Wfm 'LJ.," ' rcW i -yCf '-SjTS. ; Lut . 1?! ' v i-j Verkürzt die Mahlzeit fast um ein Drittel Sehn SEäflet siebt schnell ein, ho diese skr lim bedeutet bet der Echweivenialt. in rSknn Profit, rsparni der SiitterungS foiteii, mich suid gnmger Chancen vorhin den, Lchmein, während der kritischen Markt eil tu verlieren. Tsn-Gors Pulverisierte Buttermilch feine Schweinemast. von 100 Psund friscker, icker Buttermilch werde 2 Prozent Wall rnvoriert, wo durch die besten Wbrsloise urtiikbebalien wer den. Hierzu kommt da lutin de seinlien Weizenj, Gerste und Noggn,, welchem noch der Siikderschlag von kinochen und Kalk dtzovbate kommen, chwiinc, die Tn.Vr eiiittert derbe, entwickeln sich um 40 Prozent rascher, 10 Psund Ka mit Wasser binaewat, bringt 1.400 bi 1,800 Gallonen verstärkt i Nissig, Bullermilch mit 23 Prozent mebr iük,wert. 91 füttere en-C4ri nd erlanqe be Unterschied. Sprechen Sie bet Ihrem Pofal Händler vor oder schreiben Sie uns direkt wegen weiterer gnsonnationen und Preis. PROTECTOR SALES CO. 14. nd Leavenworth Str., Text W., Omalja, Nebr. Jeder Jöger und Sportsulaiiil sollte sofort um unser neue, reich illustrierte Preislist schreiben. Fr,t fUc Jeden. Karl Schwarz, Tierausstopfer, 419 eiid 13. etrofio CmutjOr Rthoifo. Ine.ktiait, kNelder I Ktci 1717 i, et- 0 ROTH FLYflfl lavier- und Gesangslehrerkn Absolvierte im Iahn 1911 da Ehieago'n Musical Col lkge rnii höchsten Lhren und erlzieU golden nerken mgkmedaul. Zimmer 14 Baldridge Block 20. und Farnam !i 37 VjJ . ft. rottr, Elgt. Jk kkk. v r.- t-JXSJLt' Sie lllumr. "lm von Hcd!g Forstreuter. j iti $ Jen weißgekünchten Wänden Lt K.ansenzimmert blendetr Hellt, l'l F.ju am Fenster wandte muh !a öeu Kops in den Kissen. Schlief ie wirklich l Nach der langen, un mrmherzigen Nacht, in der sie sasi die Atemzüge der andere Kranken gezählt hatte? Hilflo log st in dem groben Dunkel, siihltt d;e Mcuraye des tremden Bettes, spürte die be !emmende Lust,' Wie lang lag sie sch,, hier? Tag oder Wochen? Die Heimat mit dem kleinen Hause am Ltrom, mit den Kindern und der vig treibenden Arbeit schien so fern gerückt, als könne sie nie wieder zu ihr zurückkehren. Würde sie nicht wie der durch die niedere Tür treten, die Luft in den engen Zmimern atmen. die Fensterscheiben abreiben und die Dielen scheuern? llalteschauer der uugit stiegen auö bieten Fragen. Und dann schlummerte sie doch ein, verschlief die Stunden zwischen Dämmerung und Tag, und nun kiel der Sonnenschein auf ihr Bett. Sie legte die Finger in diesen Glanz. Wie mager ihre Hand schien, schmal und durchscheinend und rourjte doch noch wc einem ißicrteljalit ixastia genug anzulassen. Denn die Arbeit riß ihr nicht ad, Haus und Garten wollten bestellt, die Gäste versorgt und die beiden Kinder an Zaume gehalten werben Das war ein eiliceß Hin und Her zwischen Schankziminer und Küche, vom Herde zum Viehftall und auf den Boden. Aber ihre jungen, seilen Glieder wubten wenig von Müdigkeit, sie tat ihre Pflicht mit schneller Hand und fand immer noch üeit dabei, hier einen Nat und dort eine wohlgezielte Ohrfeige an die Jungen auszuteilen. Sie trieb den langsamen Mann zur Arbeit an und hatte ein Auge auf die Geldstücke, d,e aus den harten Fingern der Gäste wie widerwillig auf den Schenktisch fielen. Bei aller Unrast blühten ihr die Backen weiß und rot, feitgeruiioet wie das Fleisch frischer Aepfel. Tas ivcii? Per Augen leuchtete m kinoli linu- Klarheit. Aber in den Mund liefen frühe Falten, als trauerten öasz, die Frau nie mehr saug. Lab .'üe freundlichen Worte, wie ie sonst zu sondern gehen, verdrängt wurden .'on dtfn Atem der Arbeit. Warum .'.al,' eö in der ganzen Straße keine ii'ilderen Jungen als im kleinen GnillnZ? lind wo inusite eine Frau a viel reden und mahnen rvio jicV ot)tc. Macht iiüec die jitnDec ''schien oon Tag zu Tag geringer zu werörn, je oiehr sie sich ereiferte. Stand die iiuxrec rufend in der Ture, 10 druck um sich die Jungen geivib durch eine ?interpforte ins Haus. Lies sie. ih iwa eine Tätigkeit zu, so verloren sie die Zeit mit Lachen und allerhand Zankerejen, bis die Lielbeschüjtigle lhllen zornig die Arbeit aus der nd nahm. Wenn der Abend sich über den Strom neigte und in die kleinen Fenster sah, fand ee den Zrotz auf den Knabengejichtern unge löst und die Züge d;r Frau noch 1111 Schlafe wie zu neuern Tun gespannt. Tann griff eine dämpfende' Hand m das raitto e Treiben. Die Wan gen der jungen Mutter verblühten, )ie Schläfen sielen ein. Sie stand üde am Herde und hob sich im Lchankzimmer schwer von -ihrem Zitze. Ter Arzt kam und mahnte, iber sie lieb lich nicht zu Bette trei ?en. Wie sollte eZ, wohl im Haufe tuschen, wenn sie tatenlos in den ßiifcn lag, wer eilte die Glaser wü um, die Zimmer kehren, die Tövfe rucken? Wer hielt das Geld uMer Verschlug und merkte auf, ,dan nie inand ohne Zahlung aus der Tür 31113 ? Wer streute den Sand über die Tielen und hielt die Kleider in stand? Nein, es mußte schon so fortgehen, sie blieb im Takte wie die Kuckucksuhr an , der Wand, nicht mehr hurtig wie' in gesunden Tagen, iber noch ttejj sie keinen Handschlag auS, den sie zu tun gewohnt war. Wohl sah sie mit glanzlosen Blicken luf, wenn bis Kinder kamen, doch sie entdeckte noch jeden Nib und Flecken an ihren Sachen, und bei der Wer Mahnung klang die, Stimme fest wie nur ic - Wie kam es dann, daß sie doch sasi oeireit aufatmete, als eines Mor gens die Mutter ihres Mannes am Herdfeuer stand und den dünnen Kaffee ausfüllte, daß sie willig der kleinen Geitalt Plad machte, die von kinem harten Leben wie ausgedörrt erschien? Unter blaugewurfelter Decke ruhte die Kranke in der Kammer und stöhnte vor Schmerzen. Aber durch die offene Tür konnte sie ein Stück Diele deö Schankzimmers sehen und den Sonnenschein, der goldene Flecke auf iai Holz malte. Sie hörte vom Hofe den Hahn krähen und die Hüt ner kakeln, ihr war, als rief jede Henne mit einer anderen Stimme. In den lange Nachtstunden pochte das Tröpflei deS Regens an die Fenster. SuS der Gaststube kamen die Stimmen der Männer. Zu An fang gedämpft, bii einer die Kranke vergas uns ore anderen mit sortng. Dann klirrten die Billardkugeln hef. tiger aneinander, die Stiefel dröhn ten über den Boden, un manche! FlaI klirrte zu Scherben. Sie fuljrl - . (V " ... . . L l k. '.' I au wirren .räumen cuj uns qarni :i sich, daß sie nicht mehr unter die Ltreitenden fahren konnte, um Ord nung zu schaffen. Sie pflegt, dann ein Fenster oufzustohen. daß die achtluft die erhitzten Köpf, kühlte und dak Klopsen der Wellen an den Dielen verankerter Sckiifse zur Stube mahnend herüberdrang, Ihr derbei Wort rnd der eifrig hin und herfah rend, Wischlappen taten dann da! ihrige zur Ernüchterung. Llbn nun lag sie fest, . neben dem Bierhahne sah eine alte." nickende Frau, und der Wann war langsam zu Tat und Wort. Sie warf sich umher, die Krankheit tat ihr kaum se weh wie diese Ohnmacht. Aber dann vergingen kyr vor Schmerzen auch diese Gedanken, und nach langen Wocher, stand endlich der traurige Wagen vor der Tür, der sie nach dem 5krankenhanse trug. Sie lag in einem sauberen Bette, freund Iiche Pflege half, und die Kranken um sie, meist alte, vor sich hindiim merndc Frauen, stö'tcn wenig. Doch gmg ihr das Herz schwer in dieien Wänden, als sei sie abgetrennt von allem Leben und wurde nie mehr z ihm hinüber finden. Als man sie vor der Tur ihres Hauses in den Wagen hob. staiid der Hahn im Sonnen chein und zog ra kclnd ein Bein unter daö Ge nedcr empor. Dann schüttelte er sich und blickte die Träger mit schiefem Kopse an. Die Frau sah den Blick der mii' den, goldenen Nogelaugen oft vor ich. Schien das Tier nicht erirmn dert, dast die Hausfrau von i!ien ging? Lag, in seinem Auge nicht iveritaiid Ungeduldig drehte sich die Kranke im Bette um. Nie waren ihr früher ,olche Gedanken gekommen. Aber setz! ertappte sie sich darauf, wie ihre Sehnsucht jeden Winkel des verlöre neii Heims umschmeichelte, sie hörte das Kimrren der Bodentreppen uii' ter den Schritten ihres ManncZ, sah sein gutmütiges, rundes Gesicht, daö bei ihrer Heftigkeit so erschreckt und töricht um sich schauen konnte. Sie atmete den Geruch des Heliiager unter dem Dache und . ichöp'le den Tieren das Futter ejn. Oder ein onntagmorgen erwachte in ihren Träumen, die Glocken klangen über den Strom, und die Uferpappeln zeigten feine, glÄrzend? Knospen. BlankgKuaichen kamen die Jungen in die Küche, manierlicher als sonst und griffen ruhig nach ihrem tfriih ftücksbrote. Die Schenkftube lag rein ich und leer IM Morgcnichatten, und der Mann lehnte am Fenster und blätterte in der Zeitnng. Ihr schien jetzt, als sei ihr Leben nie so friedlich gewesen wie an solchen Fei ertagSmorgen, und sie konnte nun schwer glauben, das; sie oft mit lau ten Scheltivorten die Stille unter brach, wenn einer der Jungen den guten Tassen im Schranke zu nahe kam oder die Brüder untereinander in Hänseln gerieten. Ob sie wohl aufatmeten, dasz die Mutter sie jeht nicht mehr anfahren konnte? Und ob der Mann nicht zu weilen verwundert um sich sah, wenn es gar so still um ihn blieb? Sie fand ein trübes Läckzeln. Es würde ich ja zeigen, wenn sie wieder gesund war. Vielleicht lieg sich auch ohne Geichrei und Handgreiflichkeiten Ordnung halten? In solchen Gedanken lag sie den Tag über und kam abends in hitziges Lieber, das erst nach Tagen langsam wich. Der Arzt sah die Schwester be deutungsvoll an, und als die Kranke zum erstenmal wieder klar die Augen össnete, zagte er zu ihr, daß der Mann und die Jungen sie abwech felnd besuchen dürsten. Die grau wollte, dankbar lächeln, doch mir ein mühiameS Zucken der Mundwinkel gelang. Die Borfreude auf diese Besuche füllte nun die Stunden aus und steigerte sich abends wieder zu Fieber. Hohläugig grau, mit schar fen Zügen sah sie dein Manne ent gegen, der eines Morgens ungeschickt an ilir Bett trat. Und die anderen Kranken wunderten sich, das; die bei den Eheleute kein Wort der Begru ßung fanden. Sie gaben einander die Hand, dann zog der Mann einen stuhl heran und schwieg. Die Frau fand das ganz in der Ordnung. Sie war es nicht anders gewöhnt. Was man von ihrem Manne wil cn woll te, mußte man erfragen. Und so orschte sie mit schwerer. Stimme nach allem, und erhielt Auskunft. Die Mutter bejorge das HauS, und so sei sowrit alleS gut. .Vermißt ihr mich? wollte die Kranke frügen, aber sie verschluckte den Satz. Daö ging doch wohl mcht an unö wurde klingen, als sei sie noch eine kraft volle Frau, die Ansprüche stellen könne. - Und sie lag doch welk und elend hier, häßlich geworden. Ter Manu meinte es gut und ehrlich, aber gerade weil er sich nicht vcr stellen konnte, fühlte ihr Frauenin stinkt doppelt stark, wie verändert sein Blick jetzt auf ihr ruhte; wie er sie gleichsam losließ, als gehöre sie nicht mehr in sein Leben. Als er gegangen war, lag sie ganz still, um den anderen nicht zu zeigen, wie gramvoll sich ihr Gesicht verzog. EtwaS in ihr tat weh, als habe sie ein heilige? Gut verloren, als sei sie schon ersetzt in ihrem Hause, verges fen und abgetan, noch ehe sie starb. Llm nächsten Tage dachte sie ruhi ger. Tbei fli fürchtet sich nun da vor, die Jungen zu sehen. Die stumm verlegen, Vegrüszung wiederholt sich auch hier. Di, Frau sah in einem leisen Staunen auf die blühenden Junten, ni, hatt, si, ge mußt, daß stk so blühend, Kind be saß. Gesundheit uns Levenesreuoe lackten von ihren geröteten Backen, braun fiel dak Haar in du Stirnen Die übermütigen Augen freilich blick ten zetzt ängstlich, aeinr vi, Mut ter sah gar so sonderbar 'aus. Sin neue? Wissen brannt, in chr, sie verstand jetzt alles, iri jungen Füllen mußten über di, Stränge Magen und sich wehren gegen Peit sck und Zügel, wie sie eS als Dorf kind hundertmal gesehen hatte. Sie begriff nicht, wi, fi, dak Paar bei sich immer al? Nichtsnutz, und Böse wichter betrachten konnte. Wie froh mußten sie sich fühlen, , ein, solche Mutter loö zu sein! Darum sahen sie jetzt euch mit so starren Blicken ans ihr Gesicht, sie fürchtete irgend einen derben Tadel. Traurig wies sie auf einen Stuhl: Setzt euch doch! - , Da? klang so ungewohnt mild, daß die Jungen verwundert gehorck ten. Sie fanden sich nicht mehr zu recht. Wie eine gute fremde Frau er schien ihnen die Mutter. Als sie nun begann, nach ihrem Tun z sra gen, wurden sie noch scheuer. Hatte der Baier ctiva erzählt, daß sie in der Schule nachsitzen mißten, daß einer von ihnen die Soitagtase zerschlug und die guten Hosen Nisse hatten Sie stotterten bei der Ant wort und zogen die Köpse ei, als erwarteten sie Schläge. Aber der Mutter Gesicht blieb freundlich, und unter dem Ürntne dieses neuen An blicks wurden sie zutraulich und er zählten in ihrer trockenen Kkiabnart mehr, als sie jemals nacheinander vor dni mütterlichen Obren berichtet hatten: Die Hühner legten jeen Tag, und der Ziege gin,'e es mit Vater halte Holz'angefaliren. und sie lrnimen beim Abladen hellen. , Zuletzt aber kam ein Satz, fast gegen ihren Willen hcrausgestoßen ulia karg,'-aber, doch für die lau schende Iran gleich einer Liebkosung: Gtwßinntter vergißt immer, uns Brot mitzugeben, und ne naht uns nie di? Miopie au. Later sag!,' jie kocht auch nicht so gut iiie du, und er kann ost zeine Sacheii nicht sin den." , . ic Frau lächelte, eme warme Welle hob ihre Brust. Tic ihren ver mißten sie. ES mußte schlimm in dem kleinen Haushalte stehen, wenn sogar die Kinder cs schon jpiirten. Bon der Kammer ans hatte t noch man chcs leiten können, mm fehlte ihr Wort. Mann und Kinder taten ihr leid. Aber sie konnte nicht hindern, daß eine große, strahlende Freude sie durchdrang, zugleich ,, mit erschöpfen der Schwäche, die ihr Denken umne belte. Die erschreckten Kinder wurden vom Lager einer Bewuntlosen fort geführt. Sie wachte noch einmal auf uild lag in unruhigem innen. Jam mer preßte ihr Herz. Warum sah sie erst jetzt, was cs zu Hause für sie zu tun gab, wichtiger noch als Flicken und Räumen und Geldeinnehmen? Ihr war, als müßte sie aufstehen und zu ihren Jungen laufen, um einmal lustig mit ihnen zu sein, laut und lärmend, daß sie sahen, die Mutter konnte mehr als nur arbet ten und schelten. - Niesen die Kinder nicht? Sie schwang die Decke empor, hob sich vom jager aus und siel todesinatt zurück, kalten Schweiß auf der etir ne. AlS die Schwester ans Bett trat. erbat die Kranke Papier und Blei stift. . Wenige Worte schrieb sie an ih ren Mann und wischte mit der trä nennassen Hand die Zeilen fast wie der aus. Der Gastwirt wunderte sich später, als er diesen Zettel bekam. Auf ihm stand neben feinem Namen und den Worten: .Gib gut auf die Kinder acht!" eme sremde Adresse. Die Schwiegermutter aber erhielt einen langen Zettel über alle Oblie genheiten des Tages, genau in. der Reihenfolge, wie die Frau sie'iime gehalten hatte. Dick unterstrichen aber waren die Worte: .Frühstücks brot für' die Jungen fchneidcn" und Knöpfe nachsehen". Verwundert las die alte Frau diese Ermahnung vor, der Mann schüttelte den Kopf, aber die Kinder, die in ihren Traucran zügen feierliche Gesichter zeigten, flüsterten zusammen und verstanden die Mutter. ö!ach einem halben Jahre ließ die Neugierde dem Witwer keine Ruhe; er nahm die Jung: und ging mit ihnen in das Heimatsdorf der Frau, um ausfindig zu machen, was mit der Adresse im letzten Briefe der To ten gemeint fei. Er fand ein. klei neS, freundliches Anwesen, in dem ein einsames Mädchen hauste, eine Nennbase der Verstorbenen, Nicht mehr ganz jung, aber noch stattlich und gut onzusehe und so sauber, daß es förmlich die Augen blendete. Sie wunderte sich ein wenig über den Besuch, trug den Kaffee aus und lud die Jungen zum Wiederkommen ein. Dem Manne sagte sie nichts. Jeden zweiten Sonntag wander ten die Kinder nun zu ihr hinaus, fanden Spielkameraden im Dorfe und faßen dann erzählend bei dem Mädchen, das wie eine ganz Junge lüchen konnte. Sab es lel dem Klct tern über Gartenzäune, beim Foh. lenfongen und' SZeiten 'zerr! ene Kleider, s näht, si, schweigend, waS di Jungen ganz 'unsicher machte. Solch, Dinger waren in ihrer Erin nerung noch immer mit Schelten und Aerger verbunden. - II dak Trauermhr um vier Wo chen überschritten war, trat die nei,e Bekannt, zum erstenmal, über die GaskhauSschwrlle. Sie blickte auf merksam umher und mußt, an sich halten, um nicht hier und da ord nend einzugreisen. Der Mann sah ihren Kampf und ging ihr abends nach, obwohl sie seine Begleitung abwehrte. AIS er von der Bahn zurückkam, nahm er in der Kammer einen kleinen, zerknüll ten Zettel auS einem Umschlage mist sah ihn seltsam an: Sie hat es ge wußt," murmelte er. sie, war immer schneller IS ich, und die Junge ge roten nach ihr. Die zieht sie noch über da? Grab ymauS - und mir gibt sie die Frau." Die flaschengkmacht, Butter". . öine humorvolle GerichtLverhand lnng fand kürzlich vor dem Schöf fengericht in Greifswald statte An geklagt war die Frau eines Ange stellten wegen ÄnkausS von Butter ohn Marken. Dem Vorfall lag folgender Sachverhalt zugrunde: An einem schönen Tage im August wMe der Angestellte in seine Hei mat Dresden reisen, um seine An gehörigen zu besuchen. Er nahm daher 5, Psund Butter und andere schöne Dinge mit aus die Reise. Morgens gegen 5 Uhr zog er ken ' chend mit seiner Last, be! deren Be förderung ihm seine Ebeliebste Hil fe leistete, zrnn Bahnhof. Sein Vor gesiihl der Wiedersedensfrende er suhr jedoch vor der Bahnhosf'halle eine schwere Trübung. Als der Fe rienreisende sein Fahrkarte löste, wurde !aS Auge deS Gesetzes, auf' den von zwei Franenange bewach ten Lel'en8mirMf,irl aufmerksam. 412 Pfm'd der Bus irr wurden be schiiagnahmt, wälirend Pfund der Reisende bebalte durste. . (?S gab deswegen einen erregten Austritt, aber dieser balf nicht über die Tatsache bimi'eg,,..daß' die Vnt icr u!,weig,:rlich dahin war. Oben ; rein besam die Fr,,, die den Le vensiiiittilforl' bewacht hatte, noch ein Etrasinandal über 20 Mark. Dagegen wurde von ihr Wider' spnich erheben, mit dem Hinweis, daß sie die Butter nicht ohne Mar ken gelaust, sondern selbst, im Hause gemacht liabe I Sie erzählte im EerichiZsaal, daß sie von "A Liter Milch,, die sie für ihre beiden Kinder täglich erbiclt, die Sahne abgeschöpft und diese in einer Flasche verbuttert habe.- Der Ehemaun brachte als besser Sachse die Buttermaschine gleich mit und demonstrierte ' dem Gericht 5l'of und den neugierigen Zuhörern, wie man in einer Flasche Butter macht Der Vorsitzende bestätigte schnürn zclnd, daß so etwas möglich sei, hegte aber gelinde Zweifel, daß man Butter solange aussparen könne, ohne daß sie schlecht werde. Der Ehemann, der zunächst er läuternd erklärte, er koche selbst, denn er sei der Herr im Hause, behauptete auf das bestimmteste, daß die von ihm hergestellte Butter im Keller aufbewahrt und vor dem Ranzigwerden dadurch geschützt wir den sei, daß cx sie wiederholt , mit Salz vermengt habe. , Außerdem habe er noch die seiner Familie m stehende Wochenbutterration hinzu getan. Der AmtSantrag beantragte, cS bei 20 Mark Geldstrafe zu belassen. Der Gerichtshof aber entschied, daß der Einwand des Zeugen, er selbst habe die Butter gemacht, nicht wi derlegt worden sei, und sprach die Angeklagten frei. Au England verloren, Deutsche. Nicht weniger als 43(10 frühere Angehörige der Mittelmächte haben noch Ausweis der englischen Repa triierungskommissinn an diese Ge suche gerichtet, um von der Heim senduug ausgeschlossen und in Eng land naturalisiert zu werden. Unter diesen befinden sich 830 Deutsche, von denen 2230 nicht nur schon lan ge in England wohnen, sondern auch geborene Engländerinnen zu Frau en und in England geborene Kinder von unter 16 Jahre haben. Von den übrigen 800 Vittellern wohnt die Hälfte bereits über drei ßig Jahre lang in England, wäh rend die anderen in neutralen Län dern geboren wurden und in Eng land geschäftliche Beziehungen un terhalten. 271 der um Naturalisation Nach suchenden haben Söhne, die während des Krieges in der britischen Armee Dienst getan haben. Mit wem "it Ausnahmen ist ollen diesen ?!,' chen von der englischen, Regierung stattgegeben worden. . Die erschütterndsten Tragödien pflegen sich im Leben höchst undra' matifcl-e zu vollziehen. Gewiß! Glaubm Sie an die erzieherische Wirkung der iei.": Mir war's nrnict, i laß ptc überhaupt nix g'sallenl' Demokraten und Republikaner streiten sich, wer für die Teuerung verantwortlich sei, aber leider wird man in diesem Falle dein PMikmn die Rotte deö lachenden Dritten kaum zusprechen können. Hausfrauen dürften gut tun, ih Zuckervorräte zu ergänzen die Ver Haftungen wegen Preiswuchers auf dem Ziukermarkte mehren' sich, und da werden höhere Preise nicht lange auf sich warten lassen. - Abonniert lf diese Zeitung. ... Zeder ... Deutsche, Oesterreicher und Deutsch-Zlngar kaust Mark, deutsche Ctadt-Anleilien und Kronen bei dem seit satt 20 Jahren bcsleZenden bestbekannten Bankhaus , Schwabach & Son 1347 First Ave.. New York City. Lokal'Bertteter gesucht. mmmmüUEiiBmEBEERBRmmäEmiEum 3 BESTER GELDSENDUNGS-BIEMST M TA iTTT) rechne die te m lilligftk. W UV schicke Ihr ustrq rat schnellNe. -zahlen Un hcUtn köetra am sichersten. Ibr ustrSa werden sofort ausgesiibrt. 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