e- "v" '.v'Hr'--' '.'.-,... lip-a,.!,..... - ;:;u,j--t.s:,tß,. fltTV,,,,.,,,, L ,,,, v V . . -J . t t( t ''" ' , -' 4.''"fr''"" " (hr w ' i ' T H:T!" , cite 2-Täglicho Omalja TribüneDonnörStag,. den '19. Februar 1930 -M . ' s -1"'!' 4. V -r'Vy r:'rf ...... ) t Tägliche OmhaTribiine TRIBUNE PUBLISHING C0VAL. J. rETER. Pwfc 1307-09 Oowrd St. Phone: Tylr 340. Omaha, Neb. Det Molo, Iowa, Brandt Offices iUr- Ave. Preis des Tageblatts: Durch bett Träger, per Woche y Cents: durch die Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; drei Monate $5.5(1. Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. - Entered eecond-clas matter March 14, 1912, at the postoflke of Omaha, Nebraska, under the act of Congresi, March 3, 1879. Omaha, Ktit, Donnerstag, den 19. Februar 1920 Ein modernes politisches Programm Der kommende nationale Wahlfoinps wird für die künftige innere und äufzere Politik unseres Lan des, sowie für dessen wirtschaftliche und soziale Gni Wicklung auf Jahre, vielleicht auf Generationen. hir. aus bestimmend sein. Tie beiden alicu Parteien l)a-j ben sich überlebt und werden uotgedrungon, um sich überhaupt bestand und lebensfähig' zu erholten, sich zu einem Verjüngungsprozes; an Haupt und Gliedern bequemen, wurmstichige ' Ueberlieferung und den . Schlendrian der Phrase, der es noch stets, bei beiden Parteien, an folgerichtiger Erfüllung gefehlt hat, über Bord werfen und zu den unser Volk, wie die ganze Welt, bewegenden wichtigen Zeitfragen entschis den und entschlossen Stellung nehmen müssen. Dafür wird schon die Rücksicht auf die unabhängigen Stünm. gebor, deren Zahl die mit den Parteiorganisationen durch Ttck und Tünn gehende Gefslgsckzaft bereits jetzt übersteigt, sie zwingsn, wenn sie nicht selbst sich das Todesurteil sprechen wollen. Welche Forderun. gen aber die unabhängigen und fortschrittlichen Wäh. Icr, die , zum eigenen Nachdenken iiber die, zur Ge , sundung von Land und Volk unerlWichen politischen und wirtschaftlichen Reformen herangereiften Stirnm geber. erheben werden, dafür hat die New Yorker Zeitschrift The Nation"' in ihrer letzten Riimmcr bedeutsame Richtlinien aufgestellt, mit dem, sich jede? urteilsfähige Freund des Fortschritts, jeder Gegner einer Stagnation und rückschrittlichen Entwicklung un seres öffentlichen Lehens im großen und ganzen, ein verstanden erklären wird. Die Ausführungen der . Nation" gipfeln in folgenden Sätzen Was verlangen heute die unabhängigen, und fort schriftlichen StimWgeber des Landes jDim der Partei, deren Kandidaten sie unterstützen- sollen? 'In aller erste? Linie fordern siß, einen sofortigen und gerechten Frieden mit Deutschland einen nur den Knegszustand beendigt und normale Bezio hungen zwischen den beiden Ländern wieder herstellt, sondern auch die Grundsätze der Menschlichkeit und des ehrenhaften Verhaltens verkörpert, die, von W'l fon. sowohl vor wie nach Eintritt der Wer. Staats in den Krieg, wiederholt verkündet worden sind. Tio Partei, die den Versailler Vertrag, wie ihn Wikso unterzeichnete, öder selbst mit den vorzeZchkagenen vorbehalten unterzeichnet, wird sich einen, MühSstein : um den Hals hängen. Ferner wünschen die unabhängigen und fort' schrittlichen Wähler einen echt demokratischen Völker bund, einen Bund, in welchem Nationen der Welt sich beratend zur Aufrechterhaltung des Friedens unS zu? Förderung ihrer gegenseitigen Interesse zu sam mentun, .in dem aber große Nationen nicht das Recht haben, kleine Nationen zu schulmeistern, und Mili torismus wie Navalismus, Offensiv und Defensiv, bündnisse, sowie ' nchselseitige Verpflichtung, zu den Waffen zu greifen, ausgemerzt sind. Hand in Hand . damit sollte eine freimütige Verwerfung aller 0 , heimdiplomatie und die Forderung einer Politik der offenen Tür" überall im Auslandhandel gehen. Nicht weniger klar ist die Lage in Bezug auf .gewisse innere Fragen. Der Gedanke des Landes richtet sich unziveifelhaft stark nach der Richtung der 5!ationalisicrung, des Verkehrswesens, der Bergwerke. , Wälder. Wasserwerke und anderer natürlicher Hilfs . quellen oder Monopole: und ,wenn auch bestehende Eigentumsrechte' geachtet werden sollen, so wird doch big Partei, welche die Nationalisierung grundsätzlich bekcimpft, dem unabhängigen Votum absolut nicht zu ' sagen. Weise wird auch die. Partei handeln die sich zur prompten Bezahlung der Schulden, zur Einrich .tung eines Budgetsystems. zu. Lurchgreifender Spar ,, - samlrit in öffentlichen Ausgaben, drastischer Beschnei düng der militärischen und Flotten Ausgaben,, sowie zur Reform eines Bank, und Umlaufsmittelsystems verpflichtet, unter dem eine Bundes-Reservebank im stände ist, in einem einzigen Jahre einen Gewinn von , 130 Prozent aufzuweisen. Es sollte auch keiner be sonderen Erwähnung bedürfen, daß irgendeine ame rikanische politische Partei, die. angesichts mächtig an geschwollener Vermögen und ungeheurer Geschäfts lj'rofite, die Unterstützung unabhängiger Wähler zu er halten hofft, auf Freihandel bestehen wird. 5 cnniisnnnssszisnniiiisiiiiioniiszsssss ni Ünübertrof fener Geldsendungs-Dienst! i , .11 i i i 1 1 1 i i ':, ii i ii. "' Wir senden kleine oder' große Betrage zn den niedrigsten Tagesratcn Poft ede? SlaBel ; nach irgend einem Orte in . ; ; Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Tschecho-Slovokka, Zugo-' Llavia, polen, Rumänien, unö andere . europaische Lander. . '' Wir legen Geld sür Sie an in den größten Banken Deutschland's, wie die Deutsche Bank oder Dresdener Bank, oder stellen Geld für Sie auf die zahlreichen sicheren deutsckzen Sparkassen. Wir offerieren 4prozcntige Anleihen der großen deutschen Städte, zu äußerst gewinn, kringenden Preisen. . - . -. We Anfragen, die an uns m irgend nner europäischen Sprache gerichtet werden, werden t prompt beantwortet, und Aufklärungen bereitwilligst erteilt. Wir sind Agenten sür europäische TampfschifffahrtZ-GefeSschaften und g?ben, Auskunft ' über Reife.Pässs und Permits. - INTERNATIONAL EXCHANGE Ausländisches Wechsel' und Schiffs?srte'Vrka k Vnbindssz m!t dieser Zeitung. 1307 Hötvsrö Str., Gmaha, AebresKa. Telephon: Tyler 540. ' . ' ' -.' i i t ! -. I I l LJ o Mi-iScn Frieden, der nicht Haupt eine ungesetzliche Handlung zu begehen. kennen, sondern und Schrift zu - 7- nun toel k?raaen. die. von totv chem Gesichtspunkt man sie ich hckrachten mag, heute von überragender Bedeutung sind. . Tie erste ist die Frage der Freiheit. Tank einer autokratischen Aun desvenvaltung. für die kcnun eine Parallele gefunden werden kann, es sei denn in den absoluten Monar chien deö alten Regimes, sind heute persönliche und politische Freiheit überall in den Vcr. Staaten in Gefahr. Tie willkürlichen Verwftungctt von Einzel Personen auf Grund aufgebaueter Anklagen, die Sprengung oder Ueberwachung politischer Bersamm lungen. die Zensur der Post, Und der Presse, die Auf rechterhaltung einer Armee von Bundes . Spionen und .Geheimagenten, die Amtsenthebung recht und gesetzmäßig gewählter Personen wegen ihrer Zuge Hörigkeit zu einer, politischen Partei, die von der Rc. gierung mit dem Bann belegt worden ist alle diese Dinge haben einen Punkt erreicht, wo nur noclpwc. nig nötig ist, um eii Revolution hcrautzubeschivören. Twwniae Bart, die nickt flaiu unzweideutig diese Verbrechen gegen die Versassung verurteilt und die sofortige Wicdechcrstcllung srcier Rede, frien Ver sammlungsrcchtes und einer freien Presse fordert, ist der Unterstützung irgendeines ehrlichen Amerikaners unwürdig. . ' ' ' , Tie andere Frage ist die Aundcsvedfassung. herrscht ein weitverbreitetes, sich schnell zu einer Uo ' - - . r J fcf Öl . S . t berzcugung auöwachsalöcs csuyt, oay oie vam 5iMt tröft der Vorzüolickkeit mancher ihrer Bcstim. mungen, in wichtigen Beziehungen Aeudeningen bc- nötigt: dasz das starre Negierungsiyziem. oas ixe vcr körpcrt tatsächlich geradezu einige der Uebel fördert, an denen das Bolk' jetzt leidet, und d Volksvertreter instand setzt, sich in autokratischer Machtstellung ' ' n.-. Vd r - ' vtf t S. ,.V ... verschanzen uns des Boiies Wiuen zu mmwi-n zu machen; und daß eine Vundeskonvcution. wie sie die Verfassung selbst vorsieht, vom Kcngreß einberufen hwv fnirtc. um die VerfasZuna m revidieren und sie den gegenwärtigen Bedürfnissen anzupassen. Die Partei, die eine solche ZMoerung m tyre Piaisvi"! einschließt, wird unabhängige und fortschrittliche Stinungeber in allen Teilm des Landes um ihr Van ner scharen. ' Neöe- und Presse-Freiheit. Man sollte es nicht für möglich halten, eS ist aber Tatsache, daß große und angesehene Zeitungen und Zeitschriften unseres Landes zur Zeit einen ganz unglaublichen Quatsch und Unsinn darüber zusam mensckreiben. über Rede und Pressefreiheit namüch. Und doch ist die Sache so einfach und so klar, daß sie in wenige Worte zusammengefaßt werden Rede und Preßfreiheit ist den: Volke der Vcr. Staaten gewährleistet. Sind ihr Schranken gesetzt? Ja. Doch nur natürliche und selbstverständliche Schranken. Tiefe find: ? I Erstens: Niemand barf , einen anderen durch! Wort' oder Schrift verleumden oder beleidigen. Da! her unsere Gesetze gegen Verleumdung. ' , Zweitens: Niemand darf andere durch. Wort ; der Sckiriit dam antreiben, ein Verbrechen oder über Gesetzgebung bezüglich des von oer Mrzanung gewährleisteten Rechtes muß sich daher aus die er wähnten beiden Punkte beschränken. - , . Ein praktisches Beispiel: ' . Es wird zur Zeit hier sehr viel von Volsche wismus" und den Bolschewisten" gesprochen, ohne daß die meisten diese Worte gebrauchenden Leute wis sen, was sie bedeuten. Tie Bolschewik haben zur Zeit die Regiemng m Rußland m Handen uns yaven sie zu einer Sovietregierung gemacht und den Kom munismus eingeführt. , Nach der durch unsere Verfassung gewährleisteten Rede, und Pressefreiheit sollte es nun jedermann hier zulande gestattet sein, sich nicht nur zum Kommunis ms und um Vrinzi einer Sovietreaieruna u be auch Propaganda zu machen für de ren Einführung in den Ver. Maaten, solange er iiq dabei auf Wort und , Schrift beschränkt und keine Ge waltakte aebrauckt. sowie auck andere nicht durch Wort Gewaltakten, das heißt verbrecheri schen ode? gesetzlosen Handlungen ausyetzt. ' Klar wie Kloßbrühe, nicht, wahr? Bolsckewist darf ebensowohl wie der Prohi bitionist eS getan hat, auf gesetzlichem und friedlichem Wege, also durch Wort und Schrift, eine Aenderung unserer Verfassung anstreben, bis er eine Mehrheit der Stimmgede? davon überzeugt hat, daß auch die Ver. Staaten nur durch Kommunismus und eine So vict.Regierung zu-irdischem Heile geführt werden kön nen. J' Ucberhaupt: wer wagt eö. dem freien Amerika ner sein heiliges angestammtes Recht vorzuenthalten, sich so lächerlich zu machen, wie es ihm Paßt? Es 'muß daher z. B. auch jedem gestattet sein, so gar sür Anarchismus, horrible dictu", eine'(friedli che) Lgnze zu brechen. ' 0 n n u p n u i: p M ti n n ii 14 P II n n n ii n I! I! u ;tiMttMiHHmttMiMnnihttntmimM4 - ; Der Sohn Aoma tun 44j (IS. Fortsetzung.) Goltlieb ging durch .die Stube und blieb vor der Frau stehen. In sein, gutnlütige Augen trat der Haß. ,Nu ja. ja kündigen! Da muk a dann m 1. April oien. Ta kann a mir gerade noch räumen helsen.- .Räumens Dirk Willst du dmn ausziehen .Ja! Zum April bin ich 70. da krieg ich meine Altersrente, a paar Pfennige hab' ich mir erspart, Nachtwächter und Totengräber kann ich ja bleiben, na da wird'i schon gehe, , Ich werd' omal a alten Hcllmich fragen, ob der nicht a Stübel sür mich, übrig hat- .Gottlieb!" .Warum schrei' Sie denn so. Frau Hartmann? Warum soll ich denn ich zu a alten Hclmichleuten zieh'n? DaS sind die bravsten Leute im ganzen Dorse." .Zu de gerade zu den " Gottliebs Gesicht wurde bitter ernst. . ,' .Haben sie Ihnen waZ getan, Frau Hartmanns Ich glaube ich. Eher Und Ei ihn' toc& schuldige die Tochter.- - .EoUlieb. baZ verbitt ich mir! Sollt' ich' sollt' ich' etwa da malZ dulden, tag so a freches grau, enzimmey im Hause V .Ruhig!" Der Alte brüllte plötzsich suf und hob die Hand hoch. , Aber e? be ruhigte sich schnell. . .Schimpfen Sie ruhig Sie schimpfen ja immer! Aber WaZ Sie tpoq qzW ?!j W 'ßnvmh ,Zllom zun no ?iZnD moq Luvictj ?;Z , ' .A.zoh zhzm tpiu ,no." Lvz tpj tiuoj ,!tt,J uoa qh uuvi UZZIS zkZilsS uvm 'jatijg goqwt vom zmmoz rz 'Mwl t5al wq hiJ suuvmpvF nviJ 'um n! JZI" kuzsluscg SZH UZLvZ" . , ' !Z n'z :tUMF UlM '23ty j ZNV ttia iiq nq 'q3w 'quälw jj szancq WZvzz i .110 tjvu oun fiztzmmnZ v. v ztzvl VIZ .oun jojqji mzzhJ im pivz nö M uspscfuilzz ,;Z ZZM zuchj hna! vZ u srniij yiztZWS tzuz fv C z v p5 & szuuoz ZZ- 'ÜlWA airPI WM 5ö . . .!kvk zvz tzvz vF NghoS tiq ms? n? 'PWM svz ;vlpH :uzjiM ms 'vjzy SUtzoS'UUVMPvH ush?z Ut, ! 3 UZWZ v? uo vhPVZE hZUl .ysH SIZ um tm ZNA k.SZZ tm 'ßnm sSvj nvzJ ZSUIZ xvcj uuvzg; n 9 tzvq önusS Zunm ! t lUZvol zvum tzMUZ .HI tz!j llzcq ItöjZn UNZ zM ouioz , stehen. Leuj gibt es mit fiunu ! jem. schlechtem Gewissen, die an Geißelhieben von Zeit u Zeit ei halbes Wohlgesallen haben. .Als wenn ich schuld wär' ÄS ! enn ich schuld wäre, sagte sie mit kurzem, nervösem Lachen .Sie sind an vielem schuld. Frau Hartmafln, an viel mehr, als Sie denken. "Zum Beispiel, den richti zen Erben vom Hartmannlchm Vennogen habe Sie, hingiisge drängt '-' .Tu bist Kohl verrückt?'' , .Sagen Sie .Sie", Frau Hart mannl Und venückh bin . ich nich. wenigstens ich sehr Sch'n Sie. ich weiß ganz gut .uneheliches Kindel gilt nischt, ' Hauptsächlich, wenn die Mutter arm is, da gilt's gar nischt. Suchen Sie 's ganze Land ab: in jedem Tors hat's 'ne Kirche. Müßte im denken, in js dem Dorfe wohnen christliche Leute. Das is aber nich wahxl Tmn es gibt überall verlafjene Kindel, und daS is eine, Schande, die zum HiiN mcl schreit. Unk Pys sagen selbst die' Leute, ik 1ich ' recht christlich vorkommen, wenn amal' a reiches Bürschel a ormcs MädeZ unglücklich gemacht hat? .Gib ihr hatt jede Woche 'n Taler, daß sie picht per hungert, und heirat' dir a reiches Mädel, da kommt'S wieder raus." Seh' Sie. Frau Hgrtmann, das sind Lumpen, und wenn ich a Herr, gott recht versteh', wird der mit dem Taler wohl icht zufrieden sein. Wird 's ihnen schon anstrei chcn, denen, die 's tun und denen, die 's verteidigen. Wenn ich Geist Ucher wär', ich tät keine Ehe ein, segnen von eipem, der a anderes Mädel mit einem Kinde im Stiche läßt. Denn a Kwd is was Heilt, geö. und eS hat a Recht, was. sich, piit Geld nich ablösen läßt." ' ' Frau Hartmann versuchte, zu la chen. . .Won dir ii man solche konfuse Predigten schon gewähnt." .'a Predigt is daS ich, Frau Hartmann. Zum Predigen bin ich viel zu dumm. Aber man denkt sich sa manches, wenn man Tage und Jahr, lang hinterm Pfluge ' hergeht." .TaS möcht' j 'ne schön? Wirt, schaft werden, wenn jeder junge - itsxL jisal MkÄM der Zhngnr. Faul stelltr. frlfrttlil44 ! leichtsinnigen , Mädel vergißt die dann heiraten müßt." '.Soll sich'S Horhcr überlegen! Soll lieber 'ne Scheune anzünden odcr 'n Meineid leisten, als so was tun Es a Zkindel in die Welt jci zcit, liia toi a sich nttjj kümmern kann! Und wenn's doch passiert iö, wir sind ja alle scharnch? Menschen, wenn der dann das ' Mädel ' nich heiraten kann aus' irgend einem rund? Armut it ober kein Grund also wenn 0' nich kann, dann soll a sich doch 'sein ganzes Lebeu lang m'daö Kindel küm mern, als wenn's sein eheliches Kindel wär! , Soll'ö nich ruinlau fen lassen wie ü verlorenes Schaf, soll ihm a Weg durchs Leben und a Weg zum Herrgott zeigen." - Ter alle Mann zitterte, und die Frau ließ ein wenig den Kopj sin ken, ab dann lachtesie doch wie der kurz und trodig auf. .Lieber 'ne Scheune anzünden oder 'n' Neineid leisten, du bist ja a, seiner Heiliger!" . .Nur. grau Hartmann, Sie könn' nür's ruhig glauben, daß ich nocheine Scheune angezünd't und auch noch kein' Meineid geleistet hab'. Das war bloß so gleichiswei. se gesagt. Ich meinte bloß, sa ei ner, der a Kindel im Stiche läßt, der is noch schlechter, wie a Anzün de? und wie a Meineidiger. Denn eine Scheune, die kost' vielleicht a paar tausend Taler, und a Mdn eid, der kost' vielleicht 'n Unschuldi gen 's EesängniZ, aber a schlechter Vater toid- seinem ,Knde alles. Das Leben! Und vielleicht noch mehr!" . .Sa schlecht denkst du. also von deinem Herrn?" A hat's mch richtig ersaßt. A war damals a junger unverständi ger Mensch, a halt's, halt damals gemacht, wie'S so gang und gäbe is. Aber wenn er's jetzt gutmachen könnte, da tät er'ö. Mit 'm Herrn Hartmann hah' ich nichts,- gar Nichts."- - , Sie sah ihn lauernd und M'lZ trauisch an. .Gottlieb fuhr gleich kort: ... Der Lerr Lartmann is s ganz guter Mensch. Es macht ihm schwe. ren Kumnier im ' stillen, daß das damals so gekommen is," Leidenschaftuch juhr d,e Jrau auf. .Du denkst wohl, daß es ym mp tut, daß a mich .Es tut rhm leiö. da die euer Seümichleute noch immer - umsonst auf eine Nachricht von ihrer Toch. ter passen. Haben Sie denn das noch nicht bedacht, daß die Martha zugrunde gegangen sein muß, da doch gar keine Nachricht kommt Tranen schos en dem alten sott lieb in die tilgen. Du Frau wandte sich ab. Vott' lieb wagte das äußerst?: .Und seh'n Ste. der Winter lft bert. das is ja auch so a armer Kerl, der in der Welt rumtrrt, wie a verlorenes Schaf. Das u w am einer, der Niemanden hat, der fro is. daß a mal a sesteZ Dach überm Koppe hat. Und wenn da de? Herr Hattmonn mal a gutes ZuZM run will, da sollten Eie'h ihn tun las sen l" Frau Hartmann wandte sich rasch um und sah Gottlieb scharf in die Augen. ' .Ich weiß Bescheid," Zagte sie imd ging Linaus ' . Dreizehnte Kapttet. Das alte Iah? starb dahin.' Nicht in schwerem Todeskampf, in stump jer Ägonis ging es seinem Ende entgegen. Die Augen verschleiert von schweren Wolkenschatten. die Glieder in regloier Starre, kaum daß ein leises Wimmern, kiqng aus tiefen (öründen Vym dunkslis Kirchturm klang das Läuten zur JahreSschlußan dacht, daZ7Elölttein des Priesters, der dem sterbenden Jahrö einen letzten Segen spenden wostte. . Da kamen von den Aerghangm. von einsamen Wiesentzöfen her, auß dunkeln Toren heraus die Men. schen und gingen schweigend und mit bedrückten Herzen dem Klänge der Glocken nach. Sie ginge leise, wie man leise geht durch ein Ster behaus, und wenn sie von dem a ten, totgeweihten Jahr sprachen, von seinen Fehlern und von seinen Vorzügen, dann taten sie eZ mit gedämpster .Stimm?, Einer ging nicht zu? Kirche, einer hörte die mahnende Frage des Priesters: Wer hält heut letzte Silvesterfeier. auf diese? ßrdes nicht. Das war Larimann. Er soß zu Hause. Gelähmt. Ein Schlagflüß hotte seine linke Seite getrofsen noch vor Weihnacht. Zwei Tage lang hatten die Seine? um ihg gebangt, dann war Ut s ihm vorbeigegangen. Nun. saß er- im Lchnstuhl, MS an temiüJ&t äU - Mistel 'und 'sein "flsttt" Meüni, EoUlieb. T!k anderen wäre alle i, dn Kirche. Und auch Hartmann hielt xilve ster. . Vor ihm aus dem Tisch lagen Feder und Papier. Nach der Fe der grisf er und schrieb, während seine Tochter am Tisch in die Knie sank und sein alter Freund ihm mit ernsten, feuchten Augen zu schaute, mit der ungclähmteu rech ten Haiid auf den weißen ivogen: .Im .gesichte Gotte nd i Gegenwart meiner Tochter Christi, ne Hartmann und des Gotllob Wuker bekennt ich, daß der Noberj Hellmich, der sich Novcrt Winter nennt, und jeht bei mir in Dienst ist, mein leiblicher Sohn ist. Ich bitte allen ab, Lcnen,ich Unrecht getan habe, am leisten Martha Hellmich? Eltern, und ich bestimme daß Robert Hellmich nach meinem Tode auS meinem Vermögen fünf ' zehntausend Mark erhält. AlleS an. ; der bekommen meine Frau und meine Kinder Vcrthoid und Chri stine zu gleichen Teilen. Ich segne alle meine Kinder, auch dn Ro bert, der keinen Haß mehr auf sei nen Vater haben soll, und ich bitt? Gott, daß er unZ ollen gnädig sei." Tarunter schrieb Hartmann Ort. Datum und Namen, und auch Gott lieh Peuker und Christine Hart, mann unterschrieben Testa ment. Christel nahm den Sogen Papier an sich, und dann hielt sie mit dem , alten Mtlieb treue. Bache bei dem Kranken. ; Auf dem Eesichte Hartmanns lag ein Hauch des Friedens. Langsam stieg eine Nöte in seine Stirn und ein Glanz in seine Augen. Nun er eins mutige, gute Tat vollbracht, würde eö nicht so schwer sein, den Schritt zu tun ins andere Leben. - i Die Kirchgänger kamen heim, die Abendmahlzeit ging vorüber. Da verlangte Hartmann. daß alle zu ihm in die Stube käme und einen Silvestcrpunsch tränken. Ja,' er wollte, sie sollten lustig sein.. . Aber sie wurden ncht tu'.ng. Es war nicht allein die Gegenwart des Krankeii, die sie drückte Hart' mann ging es verhöltniömäß'.g gut aber sie sahen alle mt bange Augen ins neue Jahr. Die stolze, kalte Frau hatte da Schicksal niit rauher Hanö ange faßt. Ihren Mann hatte sie wohl nie geliebt. Ihr Herz war zu hart ,für echte Fraucnliebe. Aber es hatte doch eine- weiche Stelle. Si liebte den Sohn Die Tochter war ihrer Seele fremd geblieben in ihrer fremden Art, Den Sohn, der gar keine Eigenart hatte, der hilflos ihr immer anheimgegeben Mr. den liebte. sie. "; Nun hatte fit schweren Kummer. Als ihr Dr. Friediieb nicht die ganz Wahrheit über Bertliold ent hüllen wollte, war sie mit ihm nach der Stadt gefahren, und ein alt rücksichtsloser Samtätsarzt hatte ihl gesagt: .'Liebe Frau. Schonung und Tigitalis.-Viel Digitalis - sg hält's noch ein paar Iah. Eine Gesundung , gibt ks i feiern, Falle, nicht.". So lebtefis neben einem zum Tods vermalten Kinde, und da ihr Herz me etwas- pon einer Erg bung in einen anderen Willen ge wußt hatte, war es ohne Trost und ganz voll Zorn und Angst. . Berthyld wußte, nichts pon seinem Schicksal, aber auch er, war nicht heiter, weis die, Lore, flicht mit. ihn, scherzen wollte . - Und wie er klammerte auch füoi bert Winter all seine Zukunstshosf nungen an das schone Mädchen und war voll bange? Sorgen. . Die Friedlichsten int Kreise waren 'Göttlich und Christel. Ihre stillen Seelen hatten keine heißen Wünsche und keine gngstvollen ßragen m$ neue Jahr. Die Lor aber - die Lore Mit blassem Geficht ging si sin her, mit großen verängstigten Au gen, und sie erschrach wenn sie je mand unvermutet ' ansprach, unt wenn sie lachen wollte, war es wi ein Klang von zersprungenem slo. Untz als doL Älut sg schwer in ihr auf und niederging und ein Hitze sie überfiel, die sie nicht aus hielt, ging sie vorS Haus in- die kaUe Eilvesterlust un.d starrte den dunklen Weg entlang, der nach $ej Stadt führte, . Miskzungfslg' Im,? k,eHtzsich. . - Richtn (ja lincm stmall Vkftrast tt)t Ei sind tzielm! sttigesprochekl Ich will lle, hoffe, hab wir cadi Uä) einmal in ds Mumetz icht i der skhe ntzflil" Angeklagter ; Ich bitte, toa sann 14 dN jnst tz? VerzASie hgb?'- Mfter.yn,i,e. Zwei Zimmer miß Settm, k?? ä eine mit Vlk, z vmie!hti . s , sch l f i I ftt 'JRtmm Sie ht HeirethZvermitlk Schnöd kr?' 'Bat diele, Töchter: .E,ldft. pttstündlich; hi hm hgbt ich ta ,uch M!.V. .?.' M? OESTERREICH Versandt von Gabcn aller Art. - .phr, , ksbn.I mit ( rt ' Hamburg-Amerika Linie e,lbsg' rt.Mlllirt( : lid,risl . iveldt M. kusrit niedrig Preis ' tttcdierl. Voft mk rifcu trlJHrtm! . e.rlimrntc W-W k. Vertreter in Oniah American Mcrcbnü Shipping 4 Torwardinj Co. 147 4. Ave., New York, N. Y. - . .'. . lchumn. ekN,g. , 2 Hudso Str., ' Brk CflijicU emeMMlcii tue tli weri Lu'Ilkra rrd tut Rkllkl eka. I Curofaifie trlrffft: , f Hamhnrö. Amerika Linie 3 uyuiiwtu ..... Hamburg Johannes Heckmann Hamburg-Breme fisiffiSS c?c Zitt n! Verlangt: Brick, Cement. ' oder MSrtel-Arbcit. bei Kontrakt oder bei Taa. Aua. Bohr., 162 Vurt Str. Telephon Tnlcr 4S70. 2-25-2C , Zu verkaufen. Restaurant und Koiifekten-Ladei, Oft von Council Blufft. Ein gang bare! Geschäft. Für weitere Einzel besten adressiert Box N. Tribüne. 2-26-20 1949 junge Hähne, 49 verschiedene Varietäten, sowie Bruteier, zu vcr kmscll. Freies Bfch. Aye.Vros.. Vlair.Ncbr. 6,1-20 .Zimmer Haus, niit giitem Platz., um Hühner M Ziehen. Ncul)znfrag,'n in 45 Dorcas Str.. 2!).A Verschiedene gute Viertel und Halb-Sectionen gut verbesserte -Län-dereicn. Doutsch'iithcrische Nachbar. sFzaft. Kann noch Bcsiit geben an, '1. März $150 bis $200. per Acker. Bis zum 1. Juni wird der Ackn bestimmt p'i mehr kosten. H. A. Thiessen, Jouscn. 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