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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 17, 1920)
V, -'V" "W n ""VI Mt " '..i' nl --'- ' ' I , "'-' "', - w ' ' .' 'H V " " " , ' 's."' ' ' ' K J . ( ; ' s !!! Der Sohn ', ' mm j; Roman do 44tI54O4, 44 (17. ortfkjung.) " Robert und Lore rechten im Gar ten das welke Laub zu großen - Hau sen zusammen. ES war eine ganz lustige Arbeit, und Lore, die Stö bert kleine Lektion längst oer schmerzt hatte, war ouSgelajscn und txieb mehr Allotria alS Arbeit.'- Robert war in großer Erregung. Er ahnte, weshalb die gute Christel ihn mit Lore allein in den stillen obgelegen! Garten beordert hatte, r zögerte, die Zeit verstrich. Ta verachtete er sich selbst wie einen Feigling. Und als er wieder euunal ganz in der Ecke an der Gartenmauer mit ihr zusammentraf, wagte er es: Lore, ich möchte etwas mit Ih nen besprechen, etwaö sehr, sehr Ern steö.' .Nanuf Wollen Tu mich wieder möschimysen? Ich danke!" ' jliält doch, Lore! Sie machen eS mir sehr schwer! Lore. Sie wissen, baß ich Sie lieb hab' für mein Leben lieb. - und ich ich will Sie bitten herzlich bitten, Öasj Eie daß Sie mich heiraten!" Mit seiner ganzen Treue und Un teholfenheit sah er sie an. Das " , Mädchen wollte erst lachen, aber sie ilieb doch ernst. .Ja, das - tat geht ja gar icht .ES wird gehen," entgegnete er eifrig. Ihr Onkcl will mir wohl. Er hat es mir direkt gesagt r ge stein bei der Slübensuhre hat er eS mir gesagt daß er es gern sehen würde, wenn wir unö, heirateten. . Ja. daS hat er!" ' -. Lore wurde blaß. Aber wieso wieso kann er so das sagen?" . Es ist ja bloß sein stiller Wunsch, es hängt ja natürlich alles von Jhnm ab, er meinte, er würde iinS behilflich sein, daß wir 'ne kleine Wirtschaft kaufen oder was pachten " .Wenn ich aber nicht will! WaS liegt mir daran?" Sie stampfte mit dem Fuße auf. traurig und jäh erschrocken sah sie Ködert Winter an. .Wenn Sie nicht wollen dann dann dann " Er ließ den Kopf auf die Bruft sinken und brachte kein Wort mehr heraus. Lore überwand ihren Zorn schnell und betrachtete ihn pru send. . - .Äergern will ich , Sie ja nicht. Nobett. Ich hab' ja auch gar nichts gegen Sie. Sie find hübscher als alle, und daß Sie fo Musikant ge ' lvesen sind, daraus mache ich mir zar nichts " Er sah rasch und glücklich auf .Lore, herzensgute Lore, und ge rade davor davor hab' ich mich ja so gefürchtet " ' .Nein! WaS können Sie dafür! Was kann ich dafür, daß ich keine Eltern mehr hab'? Einer hat El tern und hat Glück, einer hat keine und hat Pech." .So ist es bloß deshalb, weil Sie pich lieb haben?" , .Ich weiß nicht - Ich weiß nicht. b ich gar keinen lieb habe oder ' alle. Ick will mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, denn ' ich bin noch jung. ' Ich bin noch nicht mal ganz zwanzig. Was hab ich, wenn ich heirate Da kommt gleich ein ; Haufen Kummer.' Und Sie, Sie find so streng. Sie passen so auf Lore, ich will ja Sie können i-' - .Könnte man keine Schritt mehr ' tculzen, mit keinem reden oder la chen, käm' nicht mehr rniS, der Su de. Nein, damit hat's bei mir-noch lange Zeit." : t stand vor ihr mit bleichem Gesicht. .Da ? ta entschuldigen Sie ur, Fraulein Lore ' .Ja,' nu nehmm Sie'S Well Ich ' hab' doch schon gesagt, daß ich .Sie nicht ärgern will. Und ganz aus schlagen will ich Sie ja auch nicht. Bloß jetzt, jetzt paßt mir'S eben och nicht, jetzt will ich erst noch abwarten." ' ' Lein Gesicht erhellte sich -wieder etwas, Ta hab' ich doch ein bisse! Hofs mmg? Ich werd' mir ja sa Mühe geben " .Versprechen tu ich gar . nichts und abschlagen auch nichts." .Aber ober Sie werden'S euch keinem ander versprechen--" .Tas weiß ich nicht. Und jetzt müssen wir wieder Laub rechen." Sie verließ ' Un. . Mit müden - Gliedern begab er sich wieder an die Arbeit. Tie Tränen waren ihm nahe, f ' Lore aber dachte: . . .Keinen Schneid' hat er. Keinen Ulk macht er. Sogar mit dem al ten Eottlieb hab' ich mich . im von gen Herbst beim Rechen immer ab wechselnd in a großen Laubhaufen ' ccüchon. daß nischt mechr zu sehen gar. pllt $m a Zglcher M. n? MMMM MM MtM, der Mgnr. ' Paul Sfller. ' !! ;; 44l,GG,Gchch,tz4444 Nein! Feierlich, wie' barmherzig Bruder. Aber tn hübscher Kerl i er." Am frühen klbend trafen sich zwei Männer aus der Dorsstraße. .Bist du es. Robert? Wie kommst du daher ins Niederdors?" .Guten Abend. Schulze! Ich konune'aus der Schmiede. Haft du jetzt noch Briefe auszutragcn?" .Ja. die letzte Post." sagte Schulze stolz. Er trug eine Bries ttägermütze und eine Binde mit dem gelben Postadler am Arme. .Ich jage dir, das is doch o ande des Leben, wie die Kleisterei in der Backstube. Ich fühl' mich jetzt erst wieder wohl. Könntest mir eigent lich 'n klein' Gesallen tun. Rode , Eurer Lore 'n Brief mitneh men, da spar' ich mir'n Weg." ' Etxsuchte in seiner Posttajche und übergab Robert ewen Brief. Der hielt ihn füll in der Hand, ohn' ihn genauer anzusehen. .Er is drin in der Stadt aufge geben worden." sagt, ' Schulze, .1 bis 2 Uhr nachmittag, und die Adresse zeigt'n sehr ausgeschriebene Handschrift." Robert entgegnet nichts. Er schob den Brief in die Rocktasche, und der lag schwer darin, als sei er von Eisen. Ein kleines Haus tauchte im Abeiiddämmern auf. EelbroteS Licht fiel durch die nur halbverhüll ten Fenster. Vorn war ei kleiner Hof, an den Seiten zog sich ein Gatten hin. Die Klänge ner Zieh harmonika tönten ans . dem Häus chen. .Da drin wohnen die alten Hell michleute," jagte Schulze. Krie gen sehr selten amal waS Postali sches. Wenn aber doch amal waS an sie da is, da kommt die alt, Hell michmutter immer in sehr große Aufregung. ' . .'s wird doch .' ich 'i wird doch nich -", jagt sie dann immer, und mehr sagt sie nich. 's soll ihr nämlich vor sehr langer Zeit 'ne Tochter verschollen sein. Und da hosjt die alte Mutter immer noch, wenn nach langer Zeit amal der Briefträger kommt, a könnt 'n Nachricht von der Tochter bringen. Die wird natürlich längst tot sein." , .Wahrfcheinlich." sagte Robert zerstreut. ' .Hörst du - hörst du. jetzt singt a gar." sagte Schulze. .Das is der Hellmich. Die allen Leute tun mit einander wie a Liebespaar. Ich muß amal gucken!" Er ging in den Hof anö Fenster und winkte Robert. Der wollte erst auf der Straße zurückbleiben, ging aber dann doch seinem ehemaligen Kameraden nach und schaute mit ihm in die Stube , Eine echte schlesische Dorfstube war's erhellt von freundlichem Lampenlicht, das sogar die niedere dunkle Holzdecke etwas heller er scheinen ließ. Eine ganze Ecke füll te der riesige blaue Kachelofen aus. Unter der Ofenbank lag ftiedlich eine weiße Katze auf einem pech schwarzen Pudel. An der Wand stand eine bunt bemalte Truhe und daö offenbar kostbarste Stück der Ausstattung, eine hellpolierte Kam mode, über die eine weiß? gehäkelte Decke gebreitet war. Auf der Kom mode lag ein dickes Buch, wohl ei ne, Bibel und in deren Mitte ein weißer Glaskasten, in dem ein ver dorrter Kranz war. Der lle Hellmich faß in einem Lehnstuhl, der mit fchwarzem Wachstuch überzogen war, und spielte auf der Ziehharmonika. Da zu sang er mit oltersheiserer Stim me, aber neckischem Ausdruck: .Ich bin kein Graf und kein Edel mann Und auch kein Kaiser und Konig, Ich bin kein Doktor, der alles kann. Doch habe ich drum nicht wenig; Ich bin ein glücklicher Musikant Und habe die schönste Liebs im Land." ; Dabei schielte er verliebt nach seiner Fran. die Kaffee in die Mühle füllte. Der flog ein Lackeln über daö kleine Runzclgefichtlein, sie fing an den Kaffee zu mahlen und sang dabei mit wackliger, fla cher Stimme: .Ich hab keinen Schleier und Fe derhut . Und auch keine seidenen Kleider, 3ch bin kein Fräulein von adligem Blut. . Doch bin ich zufrieden und heiter: Der flotteste Bursche im Lande ist mein. Ich bin ein glückliches Mägdelein." Dana sahen sich die beiden an und lachteil. Hellmich erhob sich mühsam aus, seinem Lehnstuhl. .Ja, Rosel. a sloUer . Bursche bin ich ja. das iö wahr, und wenn inir'S -nich immer a so im Kreuze steckte wär' ich noch viel flotter." ,.Und die Schönste im Lande bin ich ja auch." sagte die Hellmichen. .und, wenn ich ich a fu viel Run zeln hätte, wär' ich noch viel schö ner." .Aber Mutter, wie da ulkig is. wenn du sa mit deiner hohen Stirn, me .und Fäderhut" singst " .3, und wenn du so mit deinem tiefem Basse brummst .Kaiser und Keenig " .Na Mutter, wir zwei, wir zwei können'S doch seit unser Jugend zeit. Komm, jetzt mach wir a Du eU. Ich spiele ujf der Harmonika, und du spielst uss der Kaffeemühle. Und ich bin viel feinerer Musi kant, wie du. denn ich tu doch sin- gern, aber du bist halt bloß a Lei- erweibel. Nu, mach Plag, vtuu tcrl Du wirft aber och merklich olle Tage dicker l" . Sie mackte Vlad auf der Truhe. wo sie sah,, und er setzte sich neben sie. Lr fing an auf der Harmonika lu lvielen. und sie drehte vergnügt die Kaffeemühle dazu Zu dieser veglettung sangen bei de: .Wir haben kein Schloß und keinen Valait. Kein Gold und Edelgeschmetde, Und dennoch ist -daS Ktlüd unser - Gast. ' Und wir sind zufrieden wir beide: Wir scheren unS nicht um $in und um ' Mit wv, Wir sind daS glücklichst, Paar auf der Welt!" ' DaS Lickt der kleinen Lanche warf inen rotgoldenen Schein über di, beiden ÄUen , und die ganz, Stub, war hell und , schön und voll Freude. Robert Winter, der nur scheu i daS Zimmer gesehen hatte, sag- t leise: .Das find gute Menschen I' Kilt einen Auaenblick überkam ihn ein Sehnsucht, in dieseö kleine HauS einzutreten, di, Hoffnung, er würde dort drmnen gevorgen ,ein und viel Kummer, würde von ihm abfallen, "warn er über diese fried liche Schwell träte. Er wandte sich ab. Er hatte kein Recht, da hinein zu gehen, er hatt, nicht einmal das Recht, durch Fen ster zu schauen. Auf der Straße verabschiedete er sich von seinem Kameraden und ging bann langsam heim. DaS Glück der geiden Men be schäftigte seinen Sinn. Warum war ihre Liebe so ewig, ihr Glück so beständig, ihr Alter so heiter? War daö nur ihr eigen- Ber dienst? oder war es nicht die hohe HimmelFgunst. daß : zwei Menschen sich gefunden hatten, di, ganz zu einander paßten? Freude zur Freude, Helles zu Hellem' 5 -Da wurde er traurig. WaS war er für ein schwerblütiger, unsroher Mensch, immer aus der Suche nach dem Trüben, ohne die Sigesgewiß heit glücklicher Fügungen, immer voll Klagen und heimgesucht von vielen Schmerzen. Und die Lore, das Sonnenkind, das ewig lachende Mädchen,' für die Fröhlichkeit und leichter Sinn nötig waren, wie ein Fischlein daS sprudelnde Wasser im Bach! Er und sie könnten kein so glück liche? Paar geben, wie die beiden Alten. Ihre späten Tage würden keine jungen Liebesliedcr kennen. Der Brief knisterte in feiner Ta- sehe. Der, von dem er kam. war fröh licher als er ' Sollte er den beiden da Glück gönnen, dadurch seine Liebe bewei sen, daß er das schwerste, das ein zige uneigennützige Liebesopser brachte, den Verzicht? Sein Her, schlug ein paarmal hoch auf. dann war der Gedanke vorbei. ' . , . , Nein, er wollte sie haben! (Fortsezung folgt.) Erkannt. Forstmann: .Teu fel. Alles besetzt!', Freund: .Aber ich bitte Dich, da ' sind ja noch eine Menge umgeklappter Etühl, und ge rade an Tischen, wo hübsche Mädchen sind; setzen wir uni doch hin.' Forst, mann: .Du wirft doch nicht daö sind lauter Leimruthen!" Der gewaltigstt Baum rkse auf dem merikanischenEontinent befindet sich bei Tu! im dem mezieani. sehen Staate Oazacä. Der Baum ein, Cypresse hat den riesigen Um fang von 154 Fuß und ist och voll, ständig gesund. Jmm, StschSftlmaim. Seit: .Ich komme. Sie um die Hand ner Ihrer drei Fräulein Töchter zu bitten." Cigarrenfodrikant: .Sehr wohl! - Wünsche Sie die Abgela gerte. die Mittelstarke oder di, au dn Pension Jmvortl?tk?" . , Unsere Klndir. Die klein Else: Liebst Du mich auch wirklich. Arthur, so gieb mir ein Zeichen Dei ner Lie.be! Der kleine Arthur: O wo Du verlangst; kaufe mir den größte Kuchen und ich will ihn gern ki!r Dich aufessen! Eigentlich. . Dam: Sind Sie scho der Sommer zienrSthi N. vorgestellt, welche mit ihre sechs Töchter seit Anfang Juni im Lade ist? Herr:' SelbstvkrfiSndlich. ich verkehr, seit zwei Wochen m der Famil. Dame: Was. zn Woche? Da muß. te Sie ja vo Rechtsweg schon acht lag verlobt te. . Neu au, Natur- und Heilkunde ' ' Keine Bazillenträger? Schon so lange man überhaupt Bakterien angeblich oder wirklich bösartigen Charakter nachspürt;, hat der kreilick lebe nabelieacnde Ge- kanke, daß die Hand eine besonder? große ötolle bn der eroreirung sol cher Bakterien spielen könnte, viele leunruhigt und ist geradezu als Schreckgespenst der Kranken- und Wöchnerinnen - Stube lange Jahre umattoacn. Man bat besonders ifria daran gearbeitet, diese aekiirch tete Gefahr wenigstens auf' ein Min destmaß herabzubrlngen . ' , Nun, schaden könne eS ja keines falls, wenn Krankenvfleaereiimen und Aerzte sich der peinlichsten Nein lichkeit befleißigten. Int übrigen aber haben sich in neuester Zeit auch etliche anö.-re Stimmet geltend ge macht .welche der Verdächtigung der Hände, lyie, auch der uepyon-JN. sirumente und selbst deS umherflie genden SkuubeS nicht besonder daS Wort reden. , Dr. Lawrafon Broton (in Tm toiu, it. g.), eine der anerkannten sliriMrtfimllckkTt Autoritäten über Tu- brkulose, nahm tm Berein mit S. A. Pttroff.und Dr. Gilberto Pas quero ikltercssanle und ziemlich er- schöpfende experlmeiitelle tiiileriu chunaen vor. Diese Gelehrten wa ren mit dan besten Willen nicht im stande, durch Reinkultur oder mit tels des ömpfenS voit Meerschwein chen daS Vorhandensein von Tuber-kel-Baztllen im Staube eines Zim- merö zu erwerjen ,daS ein Wwlno iiickti.iee Patient bewohnt hatte. trntMt, dr iiiriii diele BlUill? mit dem Speichel auswarf und sein Husten ein fa explosiver war, daß er fast ninals bei einem Anfall u.'it fand, fiiii oen Mund ZU be decken! Edektsö wenig konnten am Mundstück eines Telephons, welches dieier und andere Patienten benutz ten. iraendroelche Tuberkcl-Bazillen entdeckt werden, und alle Jnokulie- rungS versuche vlieven enotgius. Es aelana auch niaa. ,n Meer- kckweincken. welche man eine halbe Stunde der direkten Einatmung des stark verseuchten Staubes ausseyte. irgendwelche Tuberkulose Erschei nungen bervorzubrinaen. Doch hat solches Staub-Einatmen bei anderen Tieren in manchen Fallen die Tu berkulose hervorgebracht, , und wahr scheinlich lind bin und wieder auch Menschen unter entsprechenden, ans Nachlässigkeit erwachsenen Berhalt nissen erkrankt. Das Essen mit Kü ck,en. und Taselaeräteii. welche mit den L i p p e n oder dem Mund von Schwindsüchtigen in Berührung bekommen waren, man ur Aeror- tun der Sencke führen: aber man hat gefunden, daß ein Spülen mit gewöhnlichem, lehr heinen aer schon genügt, diese Geräte wieder bm-nilos ,u macnen. l?s in tniuu- gefügt, daß das Küssen Schwind- sucktiaer iedentallS i widerraten i t. Aber a l le Versuche, . auS der Sand von Persomn. lvelche soeben einer fchwerkrankcn Person die Hand geschiitteU hatten, auch nomoein oer Patient absichtlich in die Hand ge hustet, Tubcrkel-Bazillen zu gewin nen, sind stets überall fehlgeschlagen. Die meisten Bazillen scheinen, laut neuester Angabe, nur wenige Minu te noch am Leben zu bleiben, wenn sie von dem Körper ihres Gastge bers" weg sind. Man. lasse sich nicht bange machen, die geivölmlich hl Vorsicht gelingt", sagt einer der Untersucher . ,' TaS Herz beim Bergwand. Di, Zentrale deS menschlichen Or ganismus und des Vlutumlmifes, das Herz, ist beim Bergsteigen ganz besonders wichtig. ES war deshalb dankenswert, daß em Facharzt, Dr Ludmia Raab. in der Sektion Miin chen zu einer großen Hörerschaft über diesen Gegenstand sprach. Unser Herz ist ein überaus zuversichtlicher Motor bester Konstruktion, dessen Funktionen wir für gewöhnlich gar nicht empfinoen. ynsers iji es r Unregelmäßigkeiten die aber in neunzig Prozent der Fälle nicht so schlimm verlaufen als eS den An schein hat. Den Eintritt von Herz ermeiterungen vermag der Mensch zu spüren. Es ist wichtig, daß man die Warnungszeichen, welche die Natur gibt, beachtet, vor allein aber wäre eS notwendig, daß uion so wie man jchon ans Eitelkeit ziiin .ja!in arzt geht auch sein Her, ärztlich untersuchen laßt. Touren imo Lspon stellen natürlich an Blutumlaui und Herz erhöhte Änsorderungen. Gleich, wohl wäre die Annahme tatsch, daß Stubenhocken etiva die zweckttiäßigilr Schonung deS Herzens bedeute. las Umgekehrte ist der Fall. Die Bureau menschen stellen zu den Herzkranken durchschnittlich eine viel größere ZZahl ijlS Turner. Sportleute. Bergsteiger, eder sollte sein Nörpcrvcrmögen im Nahmen persönlicher Veranlagung zur höchsten Leiftiingefähigkeit , zu steigern suchen. Dazu ist ein inäßiges tägliches Training, z. B. Mullern, sehr von Nutzen. Jeder Sport er höht, wie auch wissenschaftlich längst erwiesen, die körperliche Leistungs fähigkeit und die Muskelkraft. Auf Touren wird man gut tun, kich nicht überuMis mit Eevack brtMen. Vor allem wird meist u viel Proviant mitgenommen. Sehr wichtig ist Fett, nicht nur seiner na- lori'en. sondern auch anderer Eigen- I,, fcnnn 0,,-fc.r nuth j,x,tr vui,,,, vfiit jiv.ii, Mi! Kolapastillen find empfehlenswert, Eine Gabe Alkohol ö Gramm Kaanak bedeuten 20 Kalorien kann im gegebenen Augenblick sehr wcrtoou sein, wenn aucv, m auge meinen ' Alkoholgenich ein Sand streuen auf die Körpermaschine be deutet. Di meisten schien darin, daß e den Oberkörper viel m warm em- hüllen. Die Brust soll frei sein. Fraiien sollen beengende Korsette i vmv vidi . ineideit, denn das Herz braucht wie ! !n kiiiksI ki11 hl0 ! Zungen und die das Wasser, aus speisende Laut bieten. Wasser kann CV mnn sv.i.v., ""Illir DUUlllE XJtl EUllUlUUtll Ul man in beliebter Temperatur unge- Itraft zu sich nehmen, sosern nur oie Bewegung' nicht unterbrochen wird. ?er am Anfang der Touren auftre tende' Luktdunaer ist nur ein nervö ses Symptom, und hat wenig zu be deuten. iU'iat sich eine Schwächean- wandlnng, setze' man sich nieder, lege das Gcr-aa, ad, lege sich aoer n,a,i hin, da . die Wiederaufnahme' des. SteigenS fönst allzu scknvierig emp- funden ' wird. Nahrungsaufnahme ist in solchen Fallen auch ohne Hun aerneiübl an emvfehlen. Bei starkem Herzklopfeil oder ' gar Herzkrampf lege man den eloenoen aus oen vo den und wende kalte Umschläge an oder frottieren und Massage'in der Herzgegend und im Rücken, gebe ei nen belebenden vchliia uns treie in kritischen Fällen den Abstieg an. durch den das Herz nicht angestrengt wird.. - TodeLsälle infolge Von ' Ueberan strengung gehören bei an sich gesun den Herzen wohl zu den größten Seltenheiten. Sie dürsten nach Mei nung des Redners häufig noch durch andere Ursachen bedingt sein. Die Bergkrankheit entsteht durch Sauer sioffmangel und infolge niederni Luftdruckes, sie wird jedenfalls auch wie manche Herzzustände begünstigt uiiter-dem Einfluß, elektrischer Span nungen und magnetischer Vorgänge in der Atmosphäre. Auf Touren tritt bekanntlich ein Autoniatismus der Bewegung ein, das Geistesleben wird armer. Der sogenannte Touren stumpfsinn hat sein Gutes. Stoß oder Schmerz vermögen diesen Auto matismuS zu uiitörbrechen. Das Großhirn gerät dadurch leicht in eine nervöse Spannung, durch roelche die Widerstände für das, Herz erhöht und so die Kräfte des HerzrnS stär ker in Anspruch genommen werdeil. Bei ' einem 1 Wiedererwachen des Großhirn zur Willensaktion tritt dann nicht selten ein heiliger Zorn ein. das Ziel zu forcieren. Geistige Ermüdung hat oft Willensschwäche im Gefolge, die bei Schnee und EiS verhängnisvoll werden kann, aber durch Zureden manchmal auch der bere Mittel ein Führer brachte z. B. eine Dame über eine solche Si tuation hinweg, indem er ihr' meh rere kräftige Püffe gab Lberwun den werden kann. Der Vortragende, der feine dankenswerten Ausführun gen mit Anführung zahlreicher Bei spiele und mit ' Lichtbildern erläu terte, kam zu dem Schluß, daß sich allgemeine Ratschläge nur in be sckräiiktem Make aeben lassen. ES gibt keiu Rezept, daS man einsteckt, uni gesund zu bleiben. Jeder muß aus Grund eigener Einiicht und Be mm ....v ' U 1 ' obachtung sein eigener Richter- sein und mit seinen-Miteln haushalten. (Münchner N. Sk.) Die Nahrung der untkrcrnährte KindeS.' Kinder müssen eine durch die rich tige Nahrung gelegte Grundlage für ihre Gesundheit haben, aber bei vielm wird in diesem Lande diese Grundlage nicht gelegt. Das United States Department of Agricultnre steht denjenigen Organisationen bei, die daraufhin arbeiten, diesen Zu stand zu verbessern. Unterernährung beschränkt sich nicht aus die ärmeren Stadtteile. Manch ein kleiner Topy oder Pietro ist mit seiner Schüssel dicker Suppe und seinem Stück trok kenes Brod und einem Apsel oder einer Apfelsine obendrein besser ge nährt alS viele Kinder wohlhabender Eltern. E wird den letzteren zu oft erlaubt, zu bestimmen, was sie essen oder nicht essen werden, und solche Speisen auszusuchen, die ei nenl Kindermagen schlecht bekommen oder die nicht genügend Nahrung enthalten. Wenn daS der Fall ist. werden sie genait so unterernährt, a!S wenn ihre Eltern der Armut, we gen ihnen zu wenig zu essen geben müßten. Schwere Brot- und ge bratene Fleischforten. gebraten, Kar toffclu und schwere Pasteten sind sür die Unterernährung . vieler Kinder verantwortlich. Milch ist für die Gesundheit eineö wachsenden KindeS dringend not wendig. Sie enthält daS Wachstum fördernde Substanzen, die in keinem anderen Nahningsmittel vorhanden sind. Die Doirn Division de Te- partment of Agrirnlwre bestrebt sich. "tment os arnniwr, venrevt . , -Ur. ?T J 2 l Staates mittels Karten, Vortragen. und ÄuslleUniiae tiei eimuvraaen Die von dem LaudwirtschastSdeparte nient und den staatlichen Ackerbau schulen beaufsichtigten Heim-Unter-weisungS-Agenten"! heben auch den Wert du Milch w der Diät deS KindeS hervor und geben ta der Auswahl vo passenden " erwacy,enoe innurr ..... Gesundheit der Kinder, die auch nur in Mlnf Milck N deM SchUltag , - t. m während zwei Monaten , bekommen haben, hat sich in jedem Falle be- trachtlich verbessert. Ansrettnng ßtafi Hummer? Freunde des Genusses von Hum mcrn abet .Lobiierö". in Amerika j sowie in europäischen Seeküstmlan- dorn, mögen in nayer Lurunsl oa Seltenwerdcn dieser leckeren Speise l,i4v Vvi- Ä4JU(li.HWi q tv i b?n, ja schließlich vielleicht sogar :. !iri n..u.i.:..Sa aTA na. auS der Wasserwelt zu beklagen ya ge sä'ästlicher Faktor. Fischern und Händlern macht sich der Ruckgang zunächst durch aussallende tarlicu der großen Hummern bemerkbar. Lange Zeit hatte man nur die großen LobsterS gefangen, nament lich in amerikanischen und britisch, kanadischen Gewässern. Waren doch die aroken lo liberreichlich zu fin den, daß man daS kleine Kroppzeug ganz unbeachtet lassen oder schonen klinnto. In vielen Fällen war ein einziger Hummer groß genug, um beim Emmamen wcl oocr orel Büchsen zu füllen. Auch daS war ein Stückchen der guten anen eir liinficktlick der NabrunaSmittel. Heute gehören mehrere LobsterS von durchschnittlicher Größe dazu, eiiie eimiae Büchse zu Men. In britischen Gewässern, wo die Hurn mer.?!ndll ne am meinen viuyr aber auch die meiste Raubwirtschaft getrieben wird, sollen schon Sie oi lermMeil größeren Summen abae schlacktet worden sein. Ein KrebS iian 1 Vkund würde beute eine Zw riosität sei,). Unter der Sammlung von Hummern, Kravven nno vcr wandten Getier, welche im Smüfy san'lcken Institut aufbewahrt ist kann nlMl einen Hummer sehen, der zur Zeit seines Fangens voue 1 zzfund woa. Das iit noch nicht alles! Berichte aus früherer Zeit, die als verläßlich bezeichnet werden, spre chen gar von Hummern, welche 30 bis Ltt Pfund newoaen hätten und einschlieszlich der Schecren nahezu fünf Fuß lang gewesen seien! Ein solches Tier, mit entsprechender Kraft in den Sckeercn die selbst bei kleineren Hummern bekanntlich sehr bedeutend ist muß für einen Feind im Wasser ein furchtbarer Graner aeweien sein. Diese Tage sind jedenfalls für immer vorbei. Es werden immer mvht kleine, rew. iunae Hummern gefangen und eingemacht, auch unter Mißachtung einschränkender gesctz lichen Verbote in häufigen Fällen. Viele ninaen Tiere haben daher kei ne Seit, uszuwachsen. und dicS bildet wobl die bedenklichste Bedro hung des ganzen Bestandes, der sich gegen zahlreiche Feinoe nocy ve kauvtet bat. . Dennoch sind' die Bemühungen um die Erkaltung deS Hummernbc ftandcS keineswegs aussichtslos, wenn sie genügende Unterstützung beim Publikum finden. Die Arbeit an ' den amtlichen Hummer-Brutsta tionen ist im vollen Gange. Was die natürlichen Verhältnisse anbelangt, so brütet daS Hummerweibchen nur alle zwei Jahre einmal; aber das schembare Versäumnis wird durch ; rnnüi Qrtül hitr Cr'ier ftiiSrtcnTt ! WtC tyLVQt 4JUtfr Vfc Wiw U ichn. Sachverständige schätzen, daß 'ew zehnzölliger Hummer etwa 10.- 000 Eier in, einer Eatwn ileserr. und ein nennzehnzölliger nahezu 73.000. Darnach gehören nicht sehr viele weibliche Hummern dazu, mehrere Millionen Eier pro Jahr bervorimbnnaen. Wor nom metjt vie len Jahren wurde der Fortbestand der Gattung auch dadurch gefährdet, daß die Weibchen gefangen, und auker ibrem Meisch auch die Eier alS besondere Delikatesse-. verspeist wurde. Spater aber wurde diese G?kttnamb?it in den meisten betres senden Staaten untersagt, und in Amerika sind solche Eier schwerlich noch irgendwo zu hauen. 1 m Ebereschen gegen RheumatiSm?. In den Eberefchenbeeren besitzen wir ein ausgezeichnetes, wohltuendes und heilsames Mittel gegen Rheuma tiSrnuk; die schwersten Formen sind gemildert resp, bcleulgt woroea ourq Gebrauch von Ebereschen: durch ih ren Heil- und Reinigungsvorgang im Körper sind die schlimmsten KranheitSstoffe entfernt worden. Die roten leuchtenden Beeren sollten in diesem Fall vorübergehend mög lichst die einzige Nahrung ausma chen. Der ansanglich so herbe Ge sckmack verwandelt kick i einem sol chen Wohlgeschmack, daß man nicht genug davon essen kann. Man kocht die Beeren mit Zucker ein und bietet fi, alS Kompott an. Auch al Suppe sind sie angenehm; in Kuchen. Torten und Mehlspeisen usw. finden sie weiteste und wirklich wohlschmek kendlte . Verwendung. Die Eber eschen sollten dielmehr als Heilmittel vetrachttt weroen. kkrammervogei , . bauvtlacklich weaen deS 6Ben, eigenartigen Geschmacks, den ' j- le d, Saur.tnab- rung dieser Vögel bilden, dem Fleisch verleiht. ' Man kann in Musterschüler gewesen sein und dach ein brauch bar iNemch werden. K - firtot&fo ; Dutckek Lake. Vi Tasse Nu?. buttcr rührt man mit 1 Tasse Zucker ab. ungesähr 10 Minuten, dann ein. zeln 4 Eidotter zusugen, oie aoge rieben Schale einer halben Orange und 1 Tassen Mehl, das man voo her mit 1 hohen Teelöffel Backpulvck gesiebt hat. Tasse Milch odet Wasser und den Saft einer halben . Orangen Zu einem geschmeidige Teig vermischen, diesen in eine mit Butter- ausgestrichenc, nut icni oe. stäufte Foriu aeben, und in nichj zu heißein Ofen garbackön. , Pikante Brotpasten vo , Tomaten. Noch immer sin, wohlfeile Aufstrichmittel für. Früh, stück und Abendbrot knapp in d Küche und wir Hausfrauen deshaU aus Mischunam mit verschiedenen öeschmack von Früchten, Nährmid teilt und Fettzutat angewiesen, rnu denen sich ober recht würzige Zi sammenstellungen Herrichten lasse, und die bei dem herrschenden Fett Mangel für Kunsthonig und Marina , lade Abwechslung bieten. Die To mate mit ihrem saftigen Fleisch bis tct hierbei eine beliebte und auo erschwingliche Hauptzutat. Zu allen diesen Bratpasten wir! 1 Löffel Kunstbntter oder auSgclas smes .Speckschmalz mit semgcschiüt teuer roher Zwiebel verrührt iml die übrigen Zutaten damit gemischt 6 bis S gekochte geriebene Kao toffclmus werden mit dem Fett der mengt, mit Salz, etwas Pfeffer, gs schältcm, geriebenem Rettich un! einigen Radieschen sowie 1 Pfunl gehäuteten rohen Tomaten, dcrci Fleisch man zerdrückt, gemischt. Do Paste muß ganz fein gerührt wcv den. Eine andere Paste bereitet 'mal aus 2 Lösfein Hafcrslocken, die mal in Liter Waffer mit Salz dicllicl aufquellen läßt, worauf man di, Masse durch ein Sieb streicht un! zum Abkühlen stehen lässt. 1 Lösss 5!'liiisllmttcr oder Schmalz wird ml kleingeschnittenen Zwiebclwürfeln Salz, Pfeffer und 1 Pfund enthä teten, zerquetschten Tomaten veo rührt, dann werden 2 gewässertez aus Haut und Gräten geschnitten und mit einigen Aepfeln durch du Fleischmaschine gedrehte Heringe da zu getan. Nun mischt man die Ha fcrflockcnmcnge darunter und reib die Paste mit der Reibekcule zu rcrfjl glatter Masse. Statt der Salzherin ge kann man auch in Essig eingelez, t? Heringe nehmen. , Auch 2 Löffel Grieß in Wasset oder M!lä)mischung aufgekocht un! abgekühlt mit 1 Pfund geschälte rohen Tomaten, Salz, einer- geschäl ten gewiegten Pfeffergurke, 1 bis 3 entgräteten Räucherfischen Bücb lingen oder einem Schellfisch et was Senf zu der vorher angegcbs nen Fettmcnge gerührt, fchmcckt p! kant als Brotaufstrich. . Gekochter Fisch aller Sorten, bs fonderS Kabeljau und Schellfisch, weil sie weniger Gräten besitzen, ist mit. Tomaten und anderen Zutaten gemischt als Paste geeignet. Man macht dazu eine dickliche Grundsoßg von 1 Löffel Weizenmehl, in 1 Tasse Wasser verrührt und mit Salz aufgekocht. Der gehäutete, entgräte te Fisch wird mit einem Stückchen geschälten Meerrettich, einer größe ren ZwiUiel und einer sauren Gur ke, durch die Fleischmaschine genom men. Die Tomaten werden niit 1 Löffel Margarine zu Mus gerührt und die sämige Mehlsosze sowie die Fischmasse darunter geniengt. , Eine sehr fein schmeckende Pas! bereitet man aus zerrührten rohen Tomaten mit Schmalz oder Bilttei; geriebener .Zwiebel und gewässer ten, gewiegten Sardellen vermengt. Einige tags vorher gekochte, geric, bene Kartoffeln werden in etwas Kunstbutter mit ein wenig gemahle nem Pfeffer bestreut, aufgebratm und unter die Paste gemischt , RoheS Tomatenmark mit gesalze nem weißen Käse, etwas sahnig ge rührter Butter oder Kunstbuttcr, auch Schmalz, mit geriebener Zwie belund Schnittlauch gemischt, gibt eine vorzügliche Brotpaste, die man durch einige gekochte, geriebene Kar toffeln oder durch eine der anderen vorbeschriebenen ' sämigen Zutaten beliebig vergrößern kann. Ein Tomatenbrotaufstrich ist auch als Schulfruhstück für die Kinder insofern vorzuziehen, ' als er die Hände beim Essen nicht klebrig macht, wie daS bei Kunsthonig und Marmelade der Fall ist. . Die zu den Pasten unbrauckba- ren, übrigbleibenden Zutaten, wie Tomatenschalen, Fischköpfe und Fischhaut von Koch- und Räucherst schen, werden zum Mitkochen von Erbsen oder Kartoffelsuppe der wendet, denen .sie würzigen Ge schmack geben. W i e reich waren wir. wenn wi? un an fremdem Glück wie an eigenem erfreue könnten.