fAff JK.WVMlL4H?ML " . ,--,'.,.H, -tJkfceU .v'"- , '. ,. -r- v . J - , , t f 1 V.' f Selle 2-Tägliche Omaha TrwW-Mltlwoch', den II. Feöruar 102Ü b. .irtKv .Mi!., rfife-iSyjuai.- II 1 ; i ! !, - l: 1 l X TUichc Oiiiflljn TRIBUNE PUBLISHING CO.-VAI,. 1307-09 Howard 5t. Phon: Tylrr u iwoea, iowa, lirancb UiUect - Preis des Tageblatts: Durch den IL'Z uenis; curtö Sie Post, fcct VqrauLbezahlung. per yagr u.w; iccns sonnte p.uu; CM Monate $1.50, Preis deS Wochenblatts bei WorauZbezahlung yj.uy öas Jahr. Entered as econd-class matter March 14, 1912, at tha postolTwe of Omaha, Nebraska, under the act of Congres, March 8, 1879. Ctnufja, Ncbr., Mittwoch, den 11. Frbrnar 1920 ZNlKachtUttg öes VöllierwZttetts. , Im Staate Nebraska rüsten sich die um die of. fentliche Moral stets emsig besorgten Advokaten der Anti.Saloon Lcague. der Bundesregierung das Recht zu bcstrcitm. den Verkauf geistiger Getränke für Me dizinalzwccke zu erlauben. Sie berufen sich dabei ouf das ProHibitionZ.Ausfükirungsgesctz vom Jahre 1916, welches den Verkauf von Alkohol für den raar eorasia nur unter oer Beomgung geftattet. daß der Spiritus durch die Art seiner Herstellung oder durch chemische Behandlung borher 'zu innerem Gebrauch, d. h. für Trüikzivecke, ungeeignet gemacht worden ist. Dieses knochentrockme" Gesetz . läßt kci uen Zweifel an der Tatsache zu, dasz die von der Bundesbehörde 'vorgeschlagene Erlaubnis,, den Ge brauch von berauschenden Getränken für Medizinal, zwecke unter gewissen Bedingungen zu gestatten im Staat Nebraska nicht ohne Bruch des StaatsgeschcS erteilt werden kann. Der Distriktsamvalt des Vunöcs. T. P. Allen, ist daher unztvei feihaft im Siecht, wenn 'er den Staats Prohibitionsdirektor Hanley warnt, daß ihn die Er. füllung seiner Amtspflicht, den Aerzten und Apothe. fern im Staat Erlaubnisscheine zum Verkauf von be. rauschenden Getränken für Medizinalzweöe unfehlbar in Konflikt mit den Gerichten des Staates bringen würde. Die Frage, ob bei einem Widerstreit der Bun. desgesetzgebung mit den Gesetzen eines EinzclstaatcS das Bundcsgesctz durchgeführt tvcrden soll, oder ob in einem solchen Fall das Vundesgesetz vor den Schranken des Staatsgefehcs Halt machon soll, , ist in der Rechtsgeschichte unseres Landes nicht neu und vom Oberbundesgericht in mehreren Fällen nach dem inneren Wert der Sache teils nach der einen,, teils nach dex anderen Seite hin entschieden worden. Zu entscheiden, ob dem Bundes, oder dem Staatsgcsctz im Falle Nebraska der Vorrang zusteht, muß den Rcchtsgclehrtm überlassen werden, die ohne Zweifel erst nach Durchlaufen des ganzen Instanzenweges sich angesichts des Ausspruchs des höchsten Gerichts über das Eine oder das Anders einigen werden. Wir wollen die Frage von einem anderen Ee sichtpunkt aus anschneiden. . ' Mit einer Mehrheit von 30,000 Stimmen ent. schied im Jahre 1916 das Volk des Staates Nebraskt dasür, daß' der Verfassung des Staates ein Zusatz hinzugefügt werden sollte, um für alle Zeiten die Prohibition in Nebraska durchzuführen. Auf diesen Verfassungszusatz gründet sich die Prohibitionsgcsetz. gebung für , Nebraska. Das Prohibitionsgcsetz sollte' weiter nichts sein, als die gesetzliche Formulierung des durch die Abstimmung ausgedrückten ' Volkwil. lcns. Die Frage ist nun die: Ermächtigt? das Volk von Nebraska durch die Annahme des Prohibitions. zusatzes- zur Staatsverfassung die Staatslcgislatur, ein solches ProhiMonsausführungsgcfetz zu erlassen, welches jetzt den Staat in einen Streit mit der Vun. desregierung verwickelt? Dcr ProhibitionZzusatz zur Verfassung von Ne kraska ist in so einfachen, klaren Worten abgefaßt, daß ein Mißverständnis desselben unmöglich' isi7 Er lutct folgendermaßen: A und ach dem I. Mai 1917 werde die Her stessung, der Verkauf, das Feilhalten oder der Tausch von malzhaltigeu, spirituösen, weinartigen nud ande ren berauschenden Getränken für ewig' in diesem Staate verboten, ausgenommen für medlzu:liche, toi senfchaftliche, mechanische oder sakramentale Zwecke. Der Sinn dieser Worte ist Nebraska entfchd sich für erne solche Form der Pro hibition, die den Verkauf von berauschenden Gcträn seit für medizinische Zwecke gestattete, also genau das selbe verlangt, was die Bundesregierung jetzt durch, zuführen versucht. So haben wir also den eigenarti gen Fall, daß die Bundesregierung an der Durchfüh. rung einer rsrfassungsmäßigen Bestimmung des Staates Nebraska durch die Gesetze .eben dieses Staa tes gehindert wird. . ' 'Es ist ohne weiteres klar, daß die StaatsleglZ latur, als sie den Verkauf von Alkohol auf denatu Aus Grand Island. tf . ( Grand Island, Nebr.. 8. Febr. In letzter Woche Sitzung des Stadt ratö wurde die Errichtung einer städtischen Eisfabrikstanon in Erwa gung gezogen und einem Komitee,' bestehend aus den Herren Alexander. ; Willard und Petersen, zur näheren' Einsicht überwiesen. - I .Sum Maskenball deS Plattdeut fchen Vereins letzten Mittwoch hatten sich eine ganze Anzahl Mitglieder einJefunden: über 100 waren in Ko stüme erschienen. Den ersten Cha rakterpreis erhielt S. N. .Wolbach. lS italienischer Leierkastenmann. Wr-die beste Herren Maske erhielt Hy. Franssen den Preis, als. Onkel Sam. Hy Schumacher den Preis als Kuriosum als neu Eingewander. ter. Frl. MuhS für bestes Damen Kostüm und Frau Schumacher den Charakterpreis als Bauernfrau beim Buttermachen. Der Li.'derZranz Karten Abend letzten Freitag war nur mäßig be sucht. Der Damen Klub des Ver eins bcabsichttgt mehrere derartige Kartenabende zu arrangieren. . Frau I. Wagner, frühere Ma. rie Nich. Tochter von -Dr. Rich hier, ist letzten Mittwoch im University Hospital in Omcha an der In. KuenzZ, velchS T-in Lungenentzün- Tribiinc J. PETER. Pro. 319. Omaha, Ni. 414 Gib Ae. Träger. per Woche daS im klaren sie kaum fnr möglich halten sollte Mannhaftes Jüngst fand Schottland, eine des Ausichusscs der auf den guten rcnde Präsident Verlauf er die sagte er: Wie wird lachen über unsere Vater den Jahrhundertelange unsere Heimat. nen," Deswegen klar? das Volk von nach welchem jeder rungen hatund gen Analphabeten geschehen ist. dung überging, gestorben. Sie hin terläßt ihren Gatten und zwei Kin der im Alter don 1 und 2 Iah. ren. ' August Wende, einer der ältesten Ansiedler in Lake Township. Hall County, ist am Freitag naq zwei tägigen: Krankenlager an der Lun genentündung im St. FrcmciZ Ho spital gestorben. Er war 46 Jahre hier wohnhaft und- erreichte ein Al tcr von 76 Jahren. Zwei Söhne, sechs Tochter und 21 Enkel sind die Hinterbliebenen. Seit zwei Jahren Geldsendungen per Kabel onb Poft sicher unb garoniicrt $nm billlgste TagkSKrS ch Deutschland, Gester reich, Ungarn, Czecho Slovakka, Iug slavia, ete. !ntorr,ticd Excce Wechsel und Schiffs!artenBva in Verbindimg mit der Tägliche Omaha Tribüne', 1307 Howard Stt Crnntjo, Rebk. ZelePh: Tjlttk 240. rlcrim Spiritus einschränkte, ihre Befugnis auf Grund der Verfassung Gesetze zu erlassen, überschritt. Berauschende Getränke für Medizinalzwccke, sagt die Verfassung, können verkauft werden. Genießbarer Alkohol darf unter keinen Umständen verkauft wer den, sagt die Legislatur. Die Turchzwängung eines Prohibitionsgcsctzcs, Widerspruch steht mit dem im Vcrfaf fungszusatz ausgedrückten Volkswillcn, ist ouf dieselbe ScrvÜität der Legislatur gegenüber der Anti.Saloon Lcague zurückzuführen,' die vor ipcnigen Wochen vom Gouverneur Smith für den Staat New ?)orl in schar, fen Worten gegeißelt wurde. Den Lcgislatokcn, ei licrlci ob Republikaner oder Demokraten, saßen bei der Abfassung des Prohibitionsgesetzes für Nebraska die Prohibitionistcn im Nacken und schwangen die Fuchtel, und die Gesetzgeber" gehorchten. - Die gegenwärtige Form des ProhibitionögesetzcS ist eine willkürliche Ignorierung des Volkswiücns, wie wan Wort eines Schottens. in Edinburg, der Hauptstadt don Arbeitervcrsammlung statt. Namens der Arbeiter deS Elyde-Tistrikts hielt schottischen Namen. MacJntosh hö derselben eine Ansprache, in deren englische Politik vornahm. Wörtlich ein wahnwitzig gewordener Spieler setzt die engluche Regierung Englands Schottlands und Irlands Wohl und Weh, Gut und Blut auf die eine, ouf die letzte 'Karte. Blind und toll spielt sie dieses Spiel. Sie spielt die Länder bankerott und reißt ihre Freunde ins Verderben. ' Die Nachwelt den blutigen, schamlosen Witz Mi stcr Grchs, England sei sür die Freiheit Belgiens in den Krieg gezogen. Für Sentimentalitäten ist noch nie eines cng lischcn Söldners Blut geflossen. England schützt nur immer die Selbständigkeit derjenigen Völker, die es selbst unterdrücken will. In den schottischen Bergm liegen unsere Voreltern zu Hundcrttausenden erschla gen, Männer und Frauen, Greise und Kinder. Bei Stirling und Hastings, am Loch Lammond kämpften Todcskamvf für unsere Freiheit, Raubzüge unternahm England in Entsetzliche Greuel verübte die Sol dateska der englischen Könige. . Wie wilde Stiere hat man die Schotten gehetzt, erschlagen, wo man sie fand. In unseren alten- Sängen klingt noch das unsägliche Leid, das England uns angetan. Das sollte kein Schotte vergessen, wie es kein Ire vergessen hat. Kein schottischer Arbeiter soll für den britischen Kapitalismus kämpfen, denn der britische Kapitalis mus ist der Vampyr der ganzen Welt, der allen Völ. kern das Blut aus den Adern saugt. Die Männer der Londoner City haben die Erde in Flammen ge setzt, und unsere Leiber sollen in das Feuer geworfen werden, um die Flammen zu ersticken. Zerschmettc. rung des kritischen Kapitalismus ist ein Ziel,' das uns alle vereinigen muß. Ihm soll unser Kampf gel ten bis aufs Messer." Richtige Amerikanislerung. Der Vundcssenat hat eine Vill angenommen, nach welcher den Einzelstaaten Zuwendungen gemacht werden für den Zweck, jungen Leuten im Alter von 16 bis 21 Jahren mindestens 200 Stunden jährlich Unterricht im Lesen und Schreiben der englischen Sprache , zu gewähren. Staaten, welche diese Gelder annehmen, müssen für diese Mädchen und Jünglinge 'den Unterrichtszwang einführen. Ferner follm die Staaten gehalten sein, allen darum nachsuchenden Er wachsen? vom 21. bis zum 50. Lebensjahre Unter, richt im Lesen und , Schreiben der Landessprache er teilen zu lassen. , . v Wir sind vollständig mit den Zwecken und Zie. len der Bill einverstanden. Jeder Bewohner des Lan des sollte Englisch können. Ob er nun, wenn er im Alter von über 21 Jahren hier einwandert, noch Eng. lisch schreiben lernen kann, ist eine andere, Frage, aber er kann wenigstens den Versuch machen. Vielen fönst ganz intelligenten und tüchttgcn Menschen wird dies nicht gelingen, zum Teil weil sie infolge ihres Berufes mcht genügend Zeit darauf verwenden kon warm wir auch gegen das im Staate Nebraska vorgeschlagene Verfasiungs Amendcment, Wähler beweisen können soll, daß er die Landessprache lesen und schreiben kann. - Bei der Debatte im Senat wurde unter anderem betont, daß es nicht nur die Einwanderer feien, wel che diesen Unterricht benötigen, fondern daß Millionen hier geborener Bürger ihre eigene .Sprache nicht lesen und schreiben können. Es ist erfreulich, daß man sich m Washington endlich zu, dieser Erkenntnis durchge. nicht die Einwanderer als die einzi. verschneit, wie dies bisher häufig wohnte er tn Grand Island im 3iuhestand. Gco. Baumann von der Firma Eggers und Baumann. erhieltdie Trauerbotschaft vom Ableöen feines Bruders John Baumann don Oak land, Eal. Herbert B. Rief. Sohn don Hy. Rief, und Eva Rein don Taloga. Okla., wurden durch Pastor Michel mann von der St. Paul Luth. Ge meinde am Mittwoch ehelich verbun den. ' Elsie Moeller, Tochter von Henry Moeller. und Mcr? Wiese, Sohn von Senry Wiese, südlich von Grand Fs. land am Platte Fluß wohnhaft, wurden dor einigen Tagen vom GountyNichter Mullin. ehelich der bunden. ' , Spitzbuben Register: Im Eingang der First National Bank nntrde Dr. Sutherland daS TepositenBuch nltt Geld und ScheckS auS der Tasche geholt. Walter Splinter, beim Mid. way wohnend, hatte am Mittwoch während seiner Abwesenheit am Mittwoch einen uneingeladenen Be such. Er vermißte ein Gewehr und eine Art.An Ecke Walnut und L Straße wurde Serrn Stahlnecker ein auter Ucderrock auS seinem Auto gestohlen. Beruft euch bei Euren Ein-1 kaufen auf diese Zeitun? rtlli k j Der Sohn ! , . ; invmau vvil WMM (12. Kortsetznnz.l Wer einsam am Herbsttag durch eine Pappclstraße geht,' den faßt die Schwermut, kluch Robert schritt ra ' fcher vorwärts, der Einsamkeit zu kiüfliehen, die ihn drückte. Wie Furcht war cö in ihm, olS ob hinter den dicken Stämmen ein Unheil laueret flI3 cd cu5 dem Straßengraben sich ein Feind erhe ben könne. DaS war'fo, weil er nie allein gewandert war. So freute sich Robert, als er ei nen alten Mann und eine alle Frau einholte, die offenbar auch aus der Stadt kainen. Jede trug in einem bunten Tuch ein Paket. Ro Bert blieb um wenige Schritte zu rück und musterte die Leute. Eie mochten ungefähr siebzig Jahre alt sein, schritten aber ganz rüstig vor wärts uns warm veioe nur wenig gebückt. Er" redete sie an, fragte, ob sie auch nach Teichau gingen. J nu freilich." sagte der Mann. .Wir sind ja aus Teichau. Ich bin der alte Hcllmich'Aittncr auS ' den, kleinen Häusel ncbeit dem Schulz luer.Gute." Robert erwiderte', daß er in Teich au noch sehr wenig bekannt fei, da er erst einige Wochen im Orte wob r.e. Sie sind wohl der en Wirt schaftcr beim leim - in Kret scham?" fragte die Frau. Ja, beim Herrn Hartmann !" erwiderte Robert. Und er schlug vor, sie könnten den Weg nachhause gemeinsam zurücklegen. Die beiden lüten sahen sich an, dann sagte der Mann auf den Vorschlag Roberts: Nu, ja, jak Wenn wir Ihn' nicht zu jachte gehn'.- Und dann schwiegen sie. Robert wunderte sich über die Leute. Sie benahmen sich merkwürdig gegen ihn. Aber das war wohl, weil er ihnen Za fremd war. . , .Hellmich-Vittner!" - lzatts Ux Mann esaat. ES siel Robert ciit, er könnte den beiden Leuten lagen, daß er eigentlich euch Hcll mich heiße. Das würde sie vielleicht interessieren, obwohl Hcllmich hier zu Lande ein sehr verbreiteter Name war. Aber er überlegte, daß er dann bloß unnütze Erklärungen ge ben müsse, daß vielleicht ein Gercd? im Dorfe entstehen würde und hauptsächlich, daß es Herrn Hart, wann r.icht lieb fei wenn er sich anders nenne alS Winter. Alfa er zählte er nur, daß er daZ.Musikan tenleben sehr satt gehabt Habs vnd daß er nun froh fei, eine Unter kunstzu haben. Herr Kartmann sei sehr gut. Darauf sagten sie nichts, , Sie blickten vor sich auf den Weg, Da sah Robert sie an. und cZ siel ihm ein, die alten Leute seien wohl auf Hartmann oder jemand auS seinem Hause nicht gut zu sprechen. TaZ war ja leicht möglich, nament Iid) bei dem Charakter der Frau deS Gastwirtes. EZ gab viele solche kleine Feindschaften im Torfe. Eine Weile schritt Robert schwel Send neben dem alten Paare hin. Tann fragte er die Frau, ob sie ihn nicht ihr Paket tragen lassen wolle, er habe ja so gut wie nichts in den Händen, und er sei doch jung und stark, er könne ihr leicht die Bürde abnehmen. Sie wollte nicht und redete viel dagegen, aber ihre alten milden Augen glänzten freu dig, und zuletzt gab sie jhm das Paket. Wer wenn'S Ihn' etwa zu diel macht." sagte sie. .da geben Sie mir 'S bald wieder." Ter alte Hcllmich kNeb.sichen und zog seine Tabaksdose auS der Tasche. .Na,' da schnuppen'S dmal mit wir!" sagte er. Er war sichtlich erfreut über die kleine Freundlich keit, die der junge Mann seiner Frau erwiesen hatte. Robert nahm eine kleine Prise Tabak, und s erschien ihm wie ein wirkliches Geschenk, da der alle Mann, der vorher so wortkargge Wesen, mn so freundlich mit ihm war. - Sie wurden nun alle fröhlicher und schritten plaudernd die Sttaße entlang. ' Jat sagte der alte Hellmich. .wir gehen jeden Mittwoch in die Stadt, wenn Markt iZ. Denn sch'n Ce, meine Muttee da, die iZ sehr vergnügungSsüchtis .Sei ock stille." sagte die' Frais. .Wer Hält'S denn u allererst nich derheeme ouS, wenn der Mittwoch kummt? Tu! Du mußt eben durchaus in die Stadt!" .Nu ja," meinte der Mann gut zelaunt. .Ma vill hall ooch amal ivaS Zeh'n. Im Dorfe kumm' wir kaum ouS'm Hause, na, und da ich' wir halt immer Mittwochs n die Stadt. Ta kaufen wir das issel Kram, was wir brauchen und brissen auch für andere Leute was mit. Wir sind beede rüstig. Die Mutter iZ kAhdmdj?Kzig. nd ich din esch eril iiek N. frtflejtj AAAA M. AA . M. A M der Wgnr. i j 1... m-ft. I 4.-ni rtirr. MMMMH 1 H. vIMM schon."" Und in der Stadk schön. Ueberhaupt die Schaufenster. Die seh'n wir uns jedesmal an. Die Mutter f!u.dicrt immer die neu- tn Moden.'- . .Ach, du aller RarrenhanS," sagte die Frau ein wenig verschämt. .Ja. ja, C töun'S loben, bei a Hütte nd bet a Spitzenkleidern kneg ich sie kaum weiter. Na, und da is doch su viel Verrücktes dabei. und da steh n dir halt da und brum wen und schimpfen jeden Mittwoch a bissel usf die hoffärtige Welt und freuen unS jedesmal wieder drüber. Wenn ich omal 'S große LoS gewin ne, da koof ich meiner Mutter t rosa Cpitzeilkleid und, ecn grün' Lutt." Er lachte glücklich über seinen Echerz. , .Nee aber Vater, nee aber ' die Frau geriet in große Vescha müng. Wenn du'S große LoS ge winnst,'da kausste dir zu ellererste n goldne Uhre, daß du S weißt I Teiin wer steht denn immer und ewig beim Uhrmacherladen?" Nun war der Mann verlegen. Er wandte sich on Robert, .Na, nu sch'n Sie, gelt ja, daS iS ja uu alles bloß Spaßl Ansehen kost' doch nischtl Und so a Uhrma. chergeschäft, daS Zeh' ich halt für mei Leben gerne. pi 3 halt n Pracht." , Und , jedesmal wünscht a sich'n andere Uhre," sagte die Frau. .Nu je, je," meinte der Mann, warum soll man sich nich a bisse! Abwechslung gönnen? Wenn ich dann wieder derheeme bin, den!" ich die ganze Woche an die Uhre, die ich mir gewünscht hab. Und manch mal träumt mir, ich hab' sie. Das iS sein. DaS is rein schade, wenn. man uffwacht. Uno dann dm ich immer begierig,' ob sie a nächsten Mittwoch noch da sein wird." - Er sah wieder glücklich lächeüid vor sich hin. .Ja, wir sind liederlich," begann er aus neue. .Jeden Mittwoch mach' wir blau. Jeden Mittwoch verreisen wir. Und dann tun wir uns was an: ich cen Paar Wün'te! und een' Kümmel und die Mutter cen Paar Würstel und " .Sei ock jnlle,". . unterkrach sie ihn. -Da schwieg er nd' derrift die kleine, Schwäche seiner Frau nicht. Die Abendsonne blickte ein wenig durch? Gewölk und beleuchtete die drei, die durch die -Pappelallee gm. gen. Ein großer, stiller Friede war in Robert. Er hörte nicht mehr daS schwermütige Lied , der hohen Bäu me, und die Furcht nd, plle Sorge warm todt, Diese alten LcutS waren lieb. Er sragte, ob er sie gelegentlich ein mal besuchen dürste. Da waren sie erst wenig der legen, aber dann Zagten sie, ja, er falle nur einmal kommen. ,- .Ueberyaupt wenn Ihn mal waS fehlen tät," Zagte der alte Hell mich, .die Mutter, iS kluger wie g Dukter." ' Sie widerstritt, aber er behaup tete: . .Ja, daS iZ wahr Sie hat alle Sorten Tee, und wenn Sie amal ' iIeschwulst oder so waS hätten, da? bringt sie" Ihn gutt weg. DaS js wahr." .Ich hab' halt so a paar Haus- Mittel," sagte die Frau. - Und wieder gingen sie eine Strecke Weges. DaS Gespräch swckte. Da fragte Robert, um etwas zu sagen. don dem er glaubte, eS würde die Allen erfteuen: .Da haben Sie Wohl naturlich auch Kinder und Enkelkinder?" .Nee -s nee!" sagte der Mattn beklommen .Nee nee!" seufzte tut Frau. Robert merkte, daß er an eine Wunde Stelle gerührt habe und .brachte daö .Gespräch bald aus etwaZ anderes. Ein zeitiger Abend brach herein. Es wurde Nacht, ehe sie Teichau er reichten. DcrMond kämpste mit den Wollen. Sie gingen die Dorf straße hinab. Ehe sie den Kret scham erreichten, blieben die Hell- michleute an einem Seitenwege sie hcn. .Wir biege hier V sagte Hell- mich. Wir hübenS lzier naher. 'S iS schon spät.". Robert gab du Frau ihr Paktt, und sie dankte ihm herzlich. In dem Augenblicke brach, der Mond hell durch die Wollen. Er bestrahlte mit silbernem Traumucht Roberts Ge sicht. ' Da starrte ihn die aus grau an .Sie -Sie Sie Sie schrie auf. '.Mutter. waS ZS denn? Wat i5 denn?" sragte Hcllmich heftig er schrocken. r kluch Roben war verwunden, ' Die Frau erholte sich. .ES ,3 i nichts eZ war bloß ss eine Ähnlichkeit,-- ch schschon.n! ZneSr eutt.u?a setzt ZmMöndfWne, bin Ich erschrocken. "Da feien Sie ock nich böse U t&W .Cie'ß pt ich Übel!' Sie reichte' Robert die Vand und verschwand mit ihrem. Mann? in der Gasse. Robert schaute ihnen ach. Der Wind sang wieder sein trübeS Lied. Und Robert tappte die, finstere Gasse hinunter nach HtttnwnnS Hause. " . ' ' ," .. j. ii i i i - . 1 - tteunte Kapitel . ES war Sonntag. Dkoben ter Wächter stand im Sonnenschein. Er , . . . r. rv r; y. r aue'Nlazr zu waaz?n. vrieonq w r naö d,e Welt ,n SabbatSruhe. Vier Musikanten stiegen k ihm herauf, jeder mit seinem Instru ment. AIS sie auf der Höhe waren. blieb Steiner stehen und komman ticrte Halt. .Kinder," sagte er, .mir iS zu mute, wie einem abgesetzten Felö marschall, der plötzlich wieder einge setzt worden iS. Ol,.r wie einem bankerott gewordenen' Kaufmann, der daS große LoS gewinnt. Oder wie einem alten Sosa, daZ'n neue? Ucberzua gekriegt hat!" Er strich mit der Hand zärtlich über fein Tuba. 1 .Wer hatte, da? gedacht! Bor a paar Tagen, da war mir hier beim Rubenausladen noch so miserabel zu mute, mid icfet bin ich rauS auS der ganzen Schinderei und geh Musik machen. Und wüßt Ihr, waö der Doktor gesagt hat. wie a mich amal hat schusten gesehen? Steiner, hat a gesagt, Sie find gewisserma ßen 'n PcgasuS im Joche." .Ja, aber seit du so schuftest, wirst du fett," jagt? her .Bäcker nei tisch. .E dero, e vero", schrZe der Jta Ilcner. .Ä dutt sich ganz dicke ar widen." ' Steiner schüttelte , melancholisch den Kopf. - , .Das versieht Ihr ich! Wenn jch dicker werde, gewissermaßen 'n Bauch krieg, so is das mscht wie versetzte Kunst. Die setzt sich fest wie'n Geschwulst. Und mit'm Her zen hab' jch'S, daS könnt' J!)r mir Iih8 A lk?l.T H UlUWli.lU wVjf u umi.it ii noch zeitig." , , Sie setzten sich unter den Baum. .Kinder," begann Steiner aufs neue in lehrhaftem Tone, .in mei ner Schlaslammer hängt a Bild vom große Kurfürsten. TaZ. Kut mir der Doktor geschenkt." Die anderen drei sagten, der Doktor hätte ihnen ebenfalls ein solches Bild geschenkt. .EZ is Zein Nationalheld." sagte Steiner wichtig .Und da hat a ja recht. Denn der große Kursürst ist Za 'n sehr tüchtiger Kaiser gewest. A hat Ordnung gemacht in seinem Lande, hat selbst zugegriffen, und vorher war daS alle? vorliedert und verlumpt. Da soll man sich nu'n Beispiel dran ehmen." .Ich finde solche Beispiele dn züglich," sagte der Mcker. -.Denn wir waren gat nich verliedert und verlumpt. Und ich wünschte, ich hatt' den großen Kurfürst' gar pich erst kennen gelernt, denn ich bin durch ihn blos in Schulden gekom men .Ja Nche, meinte Pohl, -.be, mein Padrons sitz' ich schon m:t vierzig Mark fünfundsiebzig tn der Glemme. Wie ich' hab' 'n Packseife gehau'n, hat a mir das Seid geglndigt. Aber damit hat a kee Klick gehabt. Und da haben wie uns halt wieder verdragen. Es iS a ulkischer Gerl, moi Padrone." i.Na kommt Leit, kommt Rat," sagte Steiner. .Mit Zeit meine ch'S kWh ahr. Letz! lind w:r ja na vorläusig wieder amal Gott sei Tank , auf einen Tag Musikamen." Er abm leine Tuba und beaan ganz ollern zu blasen. ES war eine gewaltig schnwtternden Weise vcn rührender' EinsaMeit. Die Vaß- begleitung zu einem Walzer. Ein heimlich Kittern lief über den .Wächter". ES war, e!S S ein alter, kurdevoller Portier derfloY len über einen schnunigen Gast ki cherte. Ein paar HaSlein. die in einer Ackerfurche geschlafen hatten. wurden munter und ergriffen me Flucht, drei Krähen flogen kreischend dem Walde zu, und nur ein kleiner Trupp don Cperttnaen kam heran. Die setzten sich in eins Reih?, hiel ten die KLpse schief und drrwunder? en sich Zehr. Steiner blieS immerzu weit. Da nahm auch der Bäcker sein In lrument und nnz an, mitzublasen. der Italiener ergriff seine Trom pete und endlich setzte Robrt Win er diesem mnsikalischen Torss Kopf auf und ' blies auf seinem Waldhorn die Melodie: .Ob ich dich BeeJroge die Sterne. Fortsetzung folgk. Qdlf Weil n s gar reizend fand, Bat n s m ihre Hand. All ihr Jawort n bekomme. Hat r sie, zur Frau genommen. Dock bald wurde röm ganz bsnsNch' vch. d Reize sind vergänglich Sie, die einst s reizend war, 23 Mta nfiTi. g Geldanlagen, gesichert , durch verbessertes Omaha Grundeigentum. Diescö sollte Sie interessieren. Wegen näherer Auskunft schreibe man an H.frFriedrides C07 Bee Bnilbing, Omaha, NrbraLka. 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