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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 11, 1920)
I -sjawW" . Vtf . ! 4t - ' -i.-T-Äätdi ' 1 -FiJ K 3 äCtt t. 'R. ' . 1;- l;,:'4fe"L'- a'.-1 , , . . 4 ' . -, V ' wv rrTur V il ? 0 f Ih v rnusniD um tssssmura csisa rsssssrs c. tu), Aüniosnxo bt nni act er ocTosza t isn, v hub ai tsi rcsT omcE er omüu, vxra BT CSJ3C3 CT TBS KllLMM? i. & vssaxsca, rmiUßZEiussssnis rf krrr Moh lUnd fr Ha UK wA pfadtUi tmtW d, EU Cc tou ksruii fr 1m(. um Mmhi SSa imJ vvv ww Craaa V. s: .V-vv' o -t ,A w 2 5" w L5. Jahrgang. Omaha, Nebr., Mittwoch, den 11. Februar 1920 -No. 286 y ' T- k iffl!fl l)1W liWlilJll ' fZJ , (f M) Nl """Jv i v- '""Cv1! , i m r m . -n- M, L'L )All . ,. -i v-s V: cn BorG greisen Beitrag an zeichnen öle wirtschaftlichen Bestimmungen desselben für die besiegten Nationen in ihrer Wirkung als gransam u. mörderisch. Sen. tzitchcock wird von Borah zurechtgewiesen. Washington, 11. Feb. Obgleich der Friedenspcrtrag nominell für .eine Woche an die Seite geschoben worden ist, wurde die Debatte, über denselben schon gestern nachnuttäg von den Unversöhnlichen"' wieder ausgenommen. Die Senatoren Borah von Jdaho und Knox von Pcnnsyl vanien brandmarkten die wirtschaft lichen Bestunmungm desselben als grausam" und mörderisch" in ih. rer Wirkung auf die besiegten Na. tionen und - in einem .geringeren Krade auf den Rest der Welt. Die Debatte wurde eingeleitet durch die parlanientarifchen Maßregeln, die er. forderlich sind, um eine neue Bera tung des Vertrages am' nächsten - Montag zu ermöglichen, nachdem das Komitee für auswärtige. Angelegen heiten den Vertrag an ' den Senat znrückbcrichtet hat. Lodge, erklärte, die Verschiebung des Beginns der Wiedcrvcrhaiidlung auf Montag sei durch die Abwesenheit vieler Scna Chas. Nagel, Präsident des ciebeswerk! New Fork, 11. Febr. lNostbe richt.) In der Liederkranzhalle fand ant 5. Februar eine Versammlung von Delegnten der. verschiedenen Hilfsvereinigungen zur Unterstützung der notleidenden Deutschen und Teutschösterreicher statt, um das Hilfswerk unter einen Hut zu brin gen und im ganzen Lande zu der breiten. Ungefähr 50 Vereinigungen in cbensa vielen Großstädten des Landes wären durch Tclegaten der treten. Herr Otto von Schnürt, von New Dorf, führte den Vorsitz. Nach allen unterbreiteten Berichten ergab sich,' dafz soweit ungefähr $500,000 an Geld und Waren für die" Not leidenden in Mitteleuropa aufge bracht wurden. Der Achlbore ETiarleS Nagel auZ St. Louis, früher Staatssekretär des Innern der Vereinigten Staaten, wurde zum Präsidenten erwählt. Die übrig? ucucrwählten Beamten sind: Dr. Andrew v. Grimm, New Port, H. A. Metz, New Fork, Ludwig Nissen, New ?)ork. Bernhard Wei lcr, New Fork, Charles. Froeb. Brooklyn, Harrn Rubens, ' Chicago, Vizepräsidenten; und, je ein Vize Vorsitzender von jedem Staats oder größerem Lokalkomitec; Albert Tag, 9ifln Dork, Präsident der Continen tal Bank, früher German.American Bauk. Schatzmeister; Prof. John A. Balz, Boston, Sekretär; Prof. Busse. Mouut Vcnwn, Stellvcrtr. Sekretär; Exekutwauöschuß: Dr. Hugo Lieber, New Fork, Vorsitzender; Carl Bosch, witz, New Iork, Sekretär; Hon. Charles Nagel, St. Louis; Harry Rubens, Chicago: Hermann A. Metz, 'New Iork; Ludwig Nissen. New ?)ork; Bernhard Weiler. New Jork; Charles Froeb. Brooklyn; Albert Tag. New Aork; Prof. John A. Walz, Boston; Prof. Busse, Mt. Vernon; Hubert CilliS,. New Fork; Rudolph Erbsloeh. New ?1ork; Eu gen Hennigfon, New Forl; Dr. F. S. Hirschland. New Fork; Victor F. Ridder, New Aork; Otto v. Schrenck. 5!ew Fork; Richard Schuster, New Jork; Alexander F. Ctoeger, New Jork. - , Für den Aufsichtsrat (Board of Directors) wird vorgeschlagen, daß derselbe aus den Mitgliedern deS Vorstandes und des CxekutivauS. fchusscS, und je einem Mitglied, der größeren 5'okalkomitees gebildet wird. Besonders hervorzuheben ist, daß die vorgenannten , Mitglieder des 'Vorstands und des ExekutivauS. fchusses ihre Mitarbeit ohne zedwedc Entschädigung zur Verfügung gestellt haben. Der neue Vorstand erhielt den Auftrag. daS Hilfswerk zu zentral!, steten und zu diesem Zwecke Auf. rufe zu erlasien, damit daS Werk von neuem beginnt und in solche Vegen den aetraaen wird, die demselben bis etzt noch Anstanden oder dasselbe noch mcht genügend octnedcn ha ien. - i oMnox toren auf beiden Seiten des Senats notwendig geworden. Sowohl Senator Vorah als Se nator Knox behaupteten, daß , 'der Friedcnsvertrag Deutschland, Ocster reich und Ungam an den Bettelstab bringen würde, und daß das Ergeb, nis die Zerstörung des kommerziel, len Ecksteins fein würde, auf dem die finanzielle Stabilität Europas ruhe. ' ; Die Senatoren Hitchcock, Dem., und Sterling, Rep., erwiderten kurz, daß das einzige Mittel, durch wel chcs jetzt die Vcr. Staaten ihren Ein fluß zugunsten der Stabilität in die Wagschale werfen könnten, in der schnellen Ratifikation dcS Vertrages bestehe. . Borah sagte unter anderem: Der Versuch Tausende dem Hunger preis, zugeben ist eine Sache, die mit der Absicht, Deutschland zu züchtigen, nichts gemein hat. Es ist eine Un gercchtigkcit, einem' Schuldner., eine Schuldenlast aufzubürden, die er nicht zahlen kann; aber es ist eine grausame und nrordcrische Sache, ihm eine Schuldenlast aufzubürden, welche indirekt andere, in das Elend hineinreißt. Und doch werden wir er. sucht, diesem Vertrag zuzustimmen, der Millionen an den Bettelstab bringen wird, und nachher werden wir gebeten, die Völker zu .siittern", die wir ruiniert haben." ' Der Präsident, erklärte Borah. habe sich in Paris lange geweigert, den vorgeschlagenen Forderungen an Deutschland zuzustimmen, sei aber von Llohd George und Clemenccau überstimmt worden. Als nachher die europäischen Staatsmönner eingesc hen hätten, daß sie zu weit, gegan gen wären, wären sie nicht Anstand gewesen, den Präsidenten zu einer Zurücknahme der Konfercnzbeschlüsse zu bewegen. Hitchcock erklärte, daß Lloyd George durch übereilte Kam pagnevcrsprechen dazu , gezwungen Morden sei, unmögliche Forderun gen" an Deutschland zu stellen, und daß die Ver. Staaten nur durch Un terzeichnung des Friedensvertrages und Teilnahme an der machlvollen Entschädigung Kommission hoffen könnten, den angerichteten Schaden gut zu machen. Darauf erwiderte Borah, da die europäischen Mächte in dieser . Frage einmal die Ver. Staaten überstimmt hätten, könne man sich darauf gefaßt machen, daß dies Verfahren niederholt werden könnte, und Kno? erklärte, daß.wäh rend zu einer Erhöhung der deut schcn Bürden unter den Bestimmun, gen des Vertrages nur einfache Stimmenmehrheit in der Entschädi gungskommisfion notwendig sei, zu einem Beschluß für Erleichterung derselben - Einstimmigkeit gefordert werde. ' X Hoovers Erklärung, daß er für einen Vertrag mit solchen Vorbehal ten sei, die nötig feien die Verfas sung und die Tradition der Nation zu schützen, wurde von Senator Bo rah sa aufgefaßt, als ob Hoobe'r den Standpunkt der , Unversöhnlichen teile. j ,..,.( Fliegende Polizei wird nicht gestattet Paris, H. Febr. Der Botschafter, rat lehnte das Gesuch Deutschlands und Oesterreichs, eine Abteilung fliegender Luftpolizei zu , errichten, mit dem Hinweis ab, daß dieses mit dem Aersaillcr Frieden nicht im Ein. klang stehe. Die österreichischen Nahrungs und Finanzminister unterbreiteten dem Rat - ein neucS ökonomisches Programm. Derselbe wird cS in Er wägung nehmen,. Graf Apponyi, Führer der , ungarischen Friedens dclegation. ist hier heute eingetroffen, um Einwände gegen die FriedcnSbe stinlmungen zu unterbreiten. Canada beschränkt Einfuhr. Montreal, 11. Fcb. Die Einfuhr auS den Ver. Staaten wird auf das Notwendigste beschränkt werden, weil der Wechselkurs des Pfund Ctcr Img fo tief gesunken ist, Parlaments-Neden waren bedeutungslos Llohd likvrge redet dick ud sagt utcnig; MaeLam besurkiortet Revision des Vertrags. London,' 11. Febr.Die Reden, inelche gelegentlich der gestrigen Wiedereröffnung des britischen PalamentS gehalten wurden, ' ha den keine Geschichte gemacht. George Lloyd, William Adamson und Sir Donald MacLain sprachen für die Regierung und die Liberalen. Keine Stimme erhob sich für Irland, ob gleich Irlands in allen gestrigen Re den Erwähnung getan wurde. Pre micr Lloyd George erging sich des Langen und Breiten über die Ruß land gegenüber einzuhaltende Poli tik,. ließ sich aber nicht herbei, . in direkt an ihn gestellte Fragen, die auf unausführbare Bestimmungen des Friedensvertrags Bezug haben, zu beantworten. Er drang auf Ver inehnlng der Produktion; feine Be. nierkungcn über Irland boten nichts Neues. Col. Sidney ' Pecl, , Koalitionö Unionist, sagte in Beantwortung der Thronrede: Es wird uns eine große Enttäuschung bereiten, .wenn die Ver. Staaten sich nicht in der Lage befinden sollten, sich an dem Wie. dcraufbau der Welt .zu beteiligen ..lerika ab, muß. ebenso wie wir, Herr im eigenen Lande sein." Sir MacLain drang auf Revision des Friedensvertrags, sagend: Es wäre von aroßer Bedeutung, wenn der Präsident der' Ver. Staaten daö Fricdensdokument unterzeichnete. eS hat indessen nunmehr den Anschein, wie wenn seine Unterschrift nicht gegeben werden wird." AIs Lloyd George das Gegenteil behauptete, gab er zur Antwort? Ich hoffe, daß ich im. Unrecht bin." Dr. Young über wilson's Befinden An Geist ist der Präsident rieskn stark, linker Arm nd Seite etwas gelähmt. Baltimore. Md.. 11. Febr-Ueber das Befinden des Präsidenten Wll son äußert sich Dr. Hugh H. Joung, einer jener Aerzte, die Herrn Wil son während seiner Krankheit be handeln, folgendermaßen: Seit Bc ginn der Krankheit des Präsidenten haben die ihn behandelnden Aerzte nichts zu verheimlichen gehabt. Als ich. Oktober letzten Jahres an das Krankenlager des Patienten gerufen wurde, war in dessen Befinden eine so ernste Krisis entstanden, daß eine dringende Operation nötig erschien. Plötzlich aber besserte sich das Be finden des Kranken, so daß man von einer Operation Abstand neh men konnte. Die Besserung des Befindens nahm ihren Fortgang und heilte ist der Präsident geistig ein Riese; seine Organe funktionieren perfekt. Sein linker Arm und feine linke Seite sind etwas gelahnit; die Lähmung aber dürfte nach und nach gehoben werden. Alle Meldungen von einem RUckfall siiid unwahr. Niemals hat seine Geisteskraft gelitten. , Der Präsident ist jetzt imstande, ohne Unterstützung zu gehen u,iÄ macht auch von seinem lahmen Arm, wenn immer es zulässig ist, ' Ge brauch. Herr Wilson ist ' guter Dinge und giebt sich keinerlei Sorgen hin. Er hat an Gewicht zugenommen. Er schenkt allen Staatsgeschäften feine größte Aufinerksamkeit und wird bei Eintritt warmer Witterung wie der dollständig hergestellt sein-" i Bischof verdammt die Arbeiter-Zlnsprilche 'Baltimore, Md.,' It. Febr. Die ganze Existenz unserer demo kratischen Regierungsform in diesem Lande wird,' ernstlich durch die Ver. suche der organisierten Arbeit, die Hallen des Kongresses zu beherrschen.! bedroht, eiklärte Bischof W. A. Ouayle von der Bischöflichen Me thodistenkirche Dienstag abciid in ; ncr Ansprache in der Kirche zu Mouut Vcrnon Place. Die Drohung der Arbeiter ist eine Herausforderung alles dessen, was wir in der Negier, ung sind und haben, und als ame rikanische Bürger haben wir die Pflicht, die Herausforderung anzu. nehmen, uns in unserer Stärke zu erheben und den Feind unserer ge schätzten Einrichtungen zu zernial men. Unsre Regierung M für da? ganze Volk, nicht für , icine Klasse der Faktion." ' u Präs. wilson dürfte f nicht antworten . i Ber. Staate haben keine Stimme ,'a Auslieferuugö.Angelcgeuheitz Wilson ttegner w AuS . " liefenng. , Washington, 11. Feb. ES der lautet nichts Bestimmtes darüber, in welcher Weise der Präsident das Schreiben deS früheren deutschen Kronprinzen, in welchem er sich er. bietet, sich dem Gericht der Alliier, ten zu stellen, zu behandeln gedenkt, ES wird im Weißen Hause angedeu tct, daß er möglicherweise antwor. ten wird und in feincö Antwort Ge legenheit nehmen wird, die Opposi tionsgründe zu wiederholen, welche die amerikanische Friedcnsdclegation zu Paris gegen gerichtliche Vcrurtei. lung des deutschen Kaisers und deutscher Offiziere' vorbrachte. Von anderer Seite wird behauptet, daß Wilson nicht einmal den Empfang des Schreibens bestätigen wird, da die Vcr. Staaten weder den Frie densvcrtrag 'unterzeichnet, noch sich dem Völkerbünde angeschlossen ha geschlossen haben und daher keine rechtliche Stimme .in den Beschlüssen über die Auslieferung und Vcrurtei lung deutscher Offiziere besitzen. In eingeweihten Kreisen herrscht durch aus kein Zweifel an Wilsons gru?id. sätzlicher Verwerfung des ganzen Verfahrens der Alliierten, deutsche Offiziere in ihre Gewalt zu bckom. men. Man will wissen, daß der Prä sident der Ansicht ist, Deutschland müsse seinen Weg zur Erlösung au.s seinen Nöten verfolgen, ohne daß die Verwirrung durch das Verlangen fremder Mächte nach Kriegsverbre chcrn", die durch eine Verurteilung zu leicht zil Märtyrern erhoben wer den könnten, vergrößert werden müsse. Bayems Bauernbund muckt gegen Berlin auf ' Berlin, 11. Feb. Bayerns Feind seligkeiten gegen das sozialdemokra tische Regime in Berlin ist in steti gen: Zunehmen. Bayerische Führer erheben die Beschuldigung, daß die deutsche Regierung, nichts Konftruk tives verrichte, um Deutschland wie der auf die Beine zu helfen, sondern im Gegenteil daö Land dem Werder bcn zuführe. Diese Angriffe gegen die Berliner Regierung häufen sich mit jedem Tag und geben der baye rifchen Lostrennungsbewegung neuen Antrieb. Dr. Heim, Führer des bayerischen Bauernbundes', hat in einer Rede in München die Berliner Regierung wie folgt angegnssen: Wir wollen kem Distriktsamt des Neuen Jerusalem an der Spree werden! Vor zwei Wo chen drohte uns Erzberger (der Fi nanzminister) mit Gewalt, falls die bayerische Bewegung fortgesetzt wür de. Er muß ein Waisenknabe sein, wenn er denkt, er könne damit Ein druck auf mich machen. Ich lache ver ächtlich ;über die Drohungen des Herrn in Berlin. Es ist eine Frage der Sklaverei gegen Unabhängig seit. Ich fordere die bayerischen Bauern auf, für Gott und ihr baye risches Vaterland zu kämpfen." Fünf Untersee-voote untergegangen Washington, 11.Feb. Fünf ame rikanische Unterseeboote mit aller Mannschaft scheinen irgendwo zwi schen den Bennuda-Jnseln und Hanchton RoadS untergegmlgen zu sei. Das Marineänit hat soeben die Nchricht erhalten, kann ober keine Bestätigung des Gerüchts erlngen, daß eines der als verloren angcgc denen Boote sicher gelandet sei. So fort nach Eingang der Meldung ha. ben zwei Zerstörer, der Boyen und kr Moody. Newport News, und der Minenfcgcr Red Wing Hanlpton Roads verlassen, um dein Verbleib der Unterseeboote nachzuforschen. Washington 11. Feb. Jene fünf Tauchboote, von welchen es hieß, daß sie im Sturm untergegangen sind, befinden sich in Sicherheit. So meldete heute mittag das Marine amt. Nebraska Bankier verhaftet. ' Denver, Colo.. 11. Feb. R. B. Lower. vormals Hilfskassierer der Valparaiso State Bank zu Valparai so, Nebr., ist hier unter der Be schuldigung verhftet worden. $17. 000 unterschlagen zu haben. Er wur de seit Oktober letzten Jahres gesucht. Der Verhaftete befindet sich auf dem Wege nach Valparaiso. viele Nahrmittel in Hamburg eingetrosfen Pläne för die Verteilung d Le bcnöinittcl; besondere Schutz maßregeln getroffen. Berlin. 11. Febr. Die Pläne Herbert Hoovers für die Linderung der Not in Dciüschland, Oesterreich, Polen und Tschecho.Slowakien gehen mit der fortwährenden Ankunft von Schiffen in Hamburg ihrer Voll endung entgegen. Diese Schiffe brin gen kondensierte Milch. Bohnen und Speck und für Juden Baumwoll samenöl statt Speck. Die Nahrungs Mittel werden in Hamburgs Maga zincn untergebracht, und wenn alles an Ort und Stelle ist, , wird mit sorgfältiger Verteilung begonnen werden, damit die Waren nicht in un rechte Hände kommen. ' Major Goldsmith, der Agent der amerikanischen Hilfsaktion, ' der die -.iierationen in Hamburg überwacht hat, ist nach Berlin zurückgckehrt, um von hier aus '.die Kontrolle über die Beförderung der Lebensmit. tel zu übernehmen. Seine Pflichten in Hamburg find von Jrancis C. Wicks. früher von der amerikanischen Hilfskommission in Belgien, über nommen worden TschcchoSIowakien wird direkt durch die Schiffahrt auf der Elbe von Hamburg bis Aussig versorgt werden. Diese Route ist langsamer, ober sicherer angesichts der vielen Eisenbahnräubereien in Deutschland und des sehr niangelhaf. ten Eisenbahnverkehrs. . Nahrungs Mittel für Oesterreich und Ungarn werden in bewachten Eisenbahnzü gen nach Regensburg geschickt, von wo aus sie in Booten die Donau hinuntergeschickt werden. Danzig und Polen werden von den Ver. Staaten aus direkt auf dem Seeweg versorgt werden 1 Wie Major Goldsmith erklärt, sind Anweisungen auf die Nahrungs. mittelniedcrloge schon' massenhaft in den Ver. Staaten verkauft worden. Zehn 'Dollar und fünfzig Dollar Anweisungen werden sür Christen und für Juden ausgestellt. Die Zu sammenstellung ist in zedem Falle dieselbe, nur daß in dem Paket sür Juden für acht Pfund Speck-eine Gallone Vaumwollsamenöl subftitu iert wird. Im übrigen enthalten die Zchndollar-Pakete .2ty2 Pfund Weizenmehl, 10 Pfund Bohnen' und zehn Büchsen kondensierter , Milch. Die FünfzigdollarKisten enthalten 140 Pfund Weizenmehl. 50 Pfund Bohnen. 16 Pfund Speck. 15 Pf. Schmalz, 12 Pfund Corned Becf lind 48 Büchsen kondensierte Milch. In den für Juden bestimmten Kisten befinden sich anstelle des Speckes und Schmalzes 6 Gallonen Baum wollsamcnol. ' '. , , Nhein-Gebiet bleibt vorläufig okkupiert Paris, lt. Feb. .Premier Mil lerand hat der deutschen Regierung eine Note zugestellt, welcher zufolge die Zeit . des Abzugs französischer Truppen aus dem Rheinland noch nicht bestimmt. Dieses ist,: wie Mille rand sagt, darauf zurückzuführen, weil die Deutschen gewisse Klauseln des Friedensvertrags nicht ausge führt haben. , Bryan ist sich noch . nicht schliissig Lincoln. Nebr.. 11. Febr. Chas. W. Bryan. Bruder von Win. I. Bryan, gab heute sfolgenk: Cr klärung ab: W. I. Bryan hat sich bisher noch nicht entschlossen, welche Rolle er in der kommenden Präsi dcntenkampagne spielen wird; er ist mit sich noch nicht im Klaren darii ber, ob er Kandidat als Telegat zur Nationalkonbcntion sein wird." Geld für Viplontaten und Uonsular-Bemte Washington, 11. Fcb. Der Se nat nahm . gestern nachmittag die Vorlage an. in wekcber es sich, um Bewilligung von $9,000,000 sür den diplomatischen und Konsulardienst handelt. , . Gesandter für Italien ernannt. Washington. 11. Fcb. Robert Undcrwood Johnson von New Jork wurde, wie im Weißen Hause be kannt gegeben wird, vonr Präsiden ten zum Gesandten der Vcr. Staa ten in Rom ernannt. Die Ernen nung Johnsons wird dem Senat in einigen Tagen zur Bestätigung über, fandt werden. Ausliesmmgsliste geht ans Rcichsgencht Oberstaatanwalt angewiesen, Anklagen zu unter suchen und gegebenen ZZalls einen prozetz . gegen Beschuldigte anhängig zu machen. Noske wird Admiral v. Trothn nicht herausgeben. Berlin. 11. Febr. Justizinimstcr Eugen Schiffer hat dem Oberstaats' anwalt des Reichsgerichts in Leip zig die Liste der Auszuliefernden init der' Weisung übermittelt, daß er die von den Alliierten erhobenen Anklagen genau prüfen und einen Prozeß anhängig machen soll, wenn immer das Belastungsmaterial einen solchen bedingt. : Die konservativen Mitglieder des Reichskomitces für auswärtige An acleacnheiten erklärten nach einer Konferenz mit dem Minister des Auswärtigen Hermann Mueller, daß die Konservativen im Reichstag möglicherweise sich zu einem Kom promiß verstehen würden, die Kriegsschuldigen vor das Ober reichsgencht m Leipzig stellen zu lassen mit Vertretern, der Mi- ierten und Neutralen als Beisitzer. Sollte dieser Plan die Alliierten nicht befriedigen, dann werde man Nord-Schleswig stimmt für Dänemark Kopenhagen, 11. Febr. Die Zählung der bei der Abstimmung in der ersten Zone in Nordschles wig abgegebenen Stimmen zeigte dänische Mehrheiten m- allen von den 160 Wahlbezirken, mit Aus nähme von 6. Die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen betrug 43, 519; davon fielen 30,763 für An schlufz an Dänemark, 12,756 für Verbleib im deutschen Staats-band.- ' ; - ; - Freudenfeuer : und Gottesdienste bezeichneten .die letzte Nacht vor der Abstimmung in der ersten - Zone. Alle - Hausväter dänischen Stammes hatten 'ihre Wohnungen mit dem rot weißen Dnaebrog, der uralten däni fchen Z?ahne dekoriert. Als ein glück liche's Vorzeichen siir die Abstimmung wurde von dänischer Seite darauf verwiesen, daß es am. 10. Februar 1659 war, daß die Bevölkerung Ko penhagens einen wütenden Sturm angriff des Schwedenkönigs Karls deS Zehnten abschlug. Berlin, 11. Febr. Hiesige Blät ter sagen, daß wenn auch Deutsch land die .Nordspitze der Nordmark verliere, würde die Niederlage ein großer finanzieller Gewinn für die Deutschen sein. Denn die Dänen müßten dann den Wertfuß des Gel des daselbst durch den hohen däni schen ersetzen, und dieses Vergnügen würde Dänemark über 100,000,000 Kronen kosten. (Die soizalistische Op Position im dänischen Reichstag hat die Gesamtsumme der den Nord schleswigern in beiden Zonen zu zah lenden Valuta . Entschädigung auf 300.000,000 Kronen geschätzt- Red.) England soll seine Schulden bezahlen London, 11. Fcb. Der Daily Czpreß". appellierte an das englische Volk, ihre goldenen Juwelen, sowie Schmucksachen und versteckten Gold stücke abzugeben, damit man sie um schmelzen und die britischen Schul den n die Ver. Staaten sofort be zahlen könnte. Wir haben in den Häusern unseres Landes Gold ge. mig, um unsere amerikanischenTchul den zu begleichenund unsere aus ländischen Gläubiger zu befricdi gen." erklärte die genannte' Zeitung. Sie schlägt die Herausgabe von Pa Piersicherheiten vor, um die Leute schadlos zu halten, die ihr Gold aus lifern. 'Das Innehalten in BauniMolle Einfuhren ist eine der ersten und vielsagendsten Folgen der Börsen. Situation zwischen Großbritannieir und den Ver. Staaten." erklärte der Star." Zwar ist kein offizielles Einfuhrverbot von Baumwolle aus Amerika erfolgt, nichtsdestoweniger Meisen Zeitungen darauf hin, daß britische Industrielle nur auf die Weise ihre Lage verbessern können, daß sie sich zu kaufen weigern solan ge, bis der Wert des Pfundes in New Fork ungefähr so hoch wird, wie in' normalen Zeiteu. dl Vorschlag machen, die Angele genheit vor ein neutrales Gericht zil bringen, um einen gerechten Prozeß zu sichern. Der Chef des Stabes der Ostsee slotte hat eine Depesche an den Kriegsminister Noske geschickt, die auf den Koiittt-Admiral Trotha Be zu ' hat, dessen Name ebenfalls auf der Liste der Männer steht, deren Auslieferung von den Alliierten der langt wird. Der. Stabschef erklärt in der Depesche, daß die Flotte den Admiral Bon Trotha unterstützen wird und verlangt, daß er auf sei. neu Posten bleibt. . ' . , Herr Nösle soll darauf gcantwor tet haben: Bon der Auslieferung von Trothas oder irgend eines an deren. Deutschen kann überhaupt nicht die Fkede sein-" Einer der Männer, deren Aus. lieferung von Polen verlangt wird, ist Herrvon Kries. Vizepräsident des preußischen Landtags. Herr von Kries . war Chef der Zivilverwaltnng in den besetzten Teilen Polens wäh rend des Krieges. - Nlorgan's Vertreter nach China und Japan .New York, 11. Febr. T W. La-, mont vom Hause I. P. Morgan and Co., wird mit M. Egan als Assi stenten .und I. Smith pon Boston als Ratgeber am. Donnerstag nach Japan und China abreisen, uin mit den Finanzlnltcn dieser Länder zu verhandeln und einen . finanziellen, kommerziellen und politischen Ueber blick über China zu gewinnen. La mont vertritt eine Korporation'-von Bankiers, zu dem die bekanntesten Finanzleute des . Landes ' gehören. Man behauptet, daß die Reise mit vollem Einverständnis des Staats departements gemacht wird. Deutschland verfaßt seine Gegenliste . Berlin, ' 11. Feb. Teutschland be reitet eine Liste, vor. welche die Na men der Soldaten und Beamten der Alliierten enthält, welche von der Berliner Regierung angeklagt wer den, während des Krieges dieKricgs gesctze verletzt zu haben, und plant, diese Liste den Alliierten als Gegen Vorschlag auf die von densclbcn ge forderte Auslieferung sogcnantcr , deutscher Kriegsverbrecher zu über senden Man nimmt an, daß diese Liste in kurzer Zeit für die Veröf feiitlichung und Ablieferung bereit sein wird. Sie wird ins einzelne ge hende. Anklagen , enthalten, die sich auf amtliches Material in deutschen Archiven gründen.Es wird jedoch be tont, daß Deutschland nicht die Aus lieferung der in der Klageschrist ge nannten Personen herlangen wird. Liegen Mineral-, und Oelland Monopole. Waflimgtoii, 11. Feb. Das Hauö passierte den ,Konfercnzbericht iibtt die Oil Leasing Bill. Die Maßregel geht jetzt an den Sepat. Dies ist das sechste Mal, daß das HauS eine folche Vorlage passiert hat. Vorsitzer Sinnott vom Haiiskomitee für of fentliche Ländereien erklärte den Zweck der Vorlage wie folgt: Wie. derruf sämtlicher Gesetze, wonach Personen das Recht gewahrt wird, ein Patent oder -eine ewige Pacht zu erhalten. Das PachtsysteiN wird vollständig abgeschafft: das Land wird dadiirch dem Volk erhalten. Wetterbericht Für Oinaha und Umgegend -Schön heilte abend und Donnerstag Kein besonderer Tempcraturwechsel. Für Nebraska - Schön ' , heutt abend und Donnerstag. Wärme, am Donnerstag und . im äußersten westlichen Teile heute abend. Für Iowa Schön heute abeut und Donnerstag. Etwas kälter in südlichen Teile heute abend.- "Wä mer am Donnerstag im westlich Teile.. " - ----- z , i l .