Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 10, 1920, Image 6

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'
i 1fr Sohn,
Noman von
4-
' , (1L Fortsetzung.)
Wie er nun -, heute so trübe vor
jctncm süaaofcn fnß.'fcrm eine Frau.
: von der er wusste, cafz sie eine
Witwe mit sechs Kindern war. Sie
verlangte ein Brot. Er gab es ihr
und fragte furchtsam:
Schmeckt Ihn' denn mein Brot?
. La lächelie sie und sagte:
Ach. sch'n Sie mal. ich bin doch
so arm, und wie soll ich's mit niei
neu sechs Kindern einrichten. wenn
, die a ganzen Tag immerfort nach
Brotschnitten schreib? Tä' war so
a Funszigpsennigorot in zwei-Ta
gen weg, und ich verdien' doch an
einem Tage fclosj sechzig Pfennige,
Wer seit ich bei Ihn' das Brot ho
le, brauch ich viel weniger."
Schulze wandte sich ab. Die Kin
der taten ihm leid.
Und wie er nun wieder, allein
war und über daZ Geheimnis' der
.Oberhitze" grübell:. ging die Tür
cuf, und ein Mann erschien:
.Woll'n Sie vielleicht gute, fri
sche Semmel kaufen?" 1
DaZ war der Ääckerkutscher auZ
der Stadt. Sein Konkurrent kam,
ihm frische Semmeln Anbieten!
. Schulze wars ein .Holzscheit . nach
ihm, Zorn fand er gerechtfertigt,
Hohn ertrug er nicht.
Nach einiger Zeit, als der Abend
! hereinbrach und ' der Herbstwind
tramig sang vor dem Hause, fing
Schulze an zu weinen. Er weinte
über sich selbst und fein verpfuschtes
Leben, weinte über seine Einsam
keit und feine traurige Gesängen
schaft. j
.Buona feral dorne sta?"
Pohl! Pohl! Mein lieber Pohl'"
Er sank dem alten Kameraden an
tk Brust.
Pohl, wo kommst du her?",
Talla citta! Ich gomm auf
LZ'fuch. Ich bin ausgegniffen.
Mein Padrone is'n nämlich ä Ka
mel. Eorpo di Vaccg, ich habe ihm
t eine krosfe Backfeife rundergchau'n.
' Ta sin wir , ' ausnander g'raten.
Vannste mich nich in deiner Backe
rei anstellen?"
Schulze sah ihn melancholisch an.
.Armer Pohl!" .:
Und er gab ihm einen Geschäfts
bericht. 1
Danach sahen fie sich an und
schwiegen.
E terribile seufzte Pohl end
lich. Es ist kreilich! Nu werd' ich
müsse die Backfeife - zurLZnähm'
und zu mein padrone redour gch'n."
So saßen nun zwei am Vackfeuer
vtnb wußten keinen Mt, wie fie sich
durch dies hungrige. Leben, schlagen,
könnten.
Traurig sang der Herbsüvind vor
dem Bäckerhause. Er sang in den
Schornstein hinein wie in ein gro
szes challrohr und schläferte das
. Feuer' ein. daZ unten brannte.
Bäcker sagte Pohl warnend.
.Bäcker, ich ferchte, dein Feier wird
ausgeh'n." ,
Schulze zuckte die Achseln, als
wollt? er sagen: Was ist gegen ein
solches Naturereignis zu tun?
Pohl fing nun an, von Italien zu
reden. Die große Sehnsucht mch
dem jUdlichen Land, .nach dem rei
chen freundlichen Sonnenschein und
dem tändelnden, lauen Wind, der
das Leben dort so leicht und froh
macht, packte ihn, - wie alle, die m
Italien gewesen sind.
Und wie er so erzählte, gebrauch
te er viele italienische Worter und
Phrasen, von denen er zwar wußte,
daß sie der andere nicht verstand,
die auch keineswegs ' immer richtig
waren, aber er tat das so wie alle,
die in Italien gewesen sind.
Und er suchte nach ' vielem Gro
seit, Seltsamen. Merkwürdigen,
das er da unten erlebt hätte und
das er nun erzählen müsse in die
sem herbstlichen Nordlande, um
Staunen zu erregen, und er über
trieb und log dabei wie alle, die
' in Italien waren.
Und darauf erzählte er von einer
kleinen süßen Margherita, von dem
dunklen Glanz ihrer Schönheit, von
ihrer lieben, frohen Art, von den
Wonnen jener Liebe, und als er das
sagte, übertrieb er schr arg. wie alle,
die in Italien geliebt haben; aber
dann sprach er von Untreue, und
da wurde er wahr "in 'seinem alten
Schmerz. Und er peinte über sein
verpfuschtes Leben,' weinte über sei
ne Verlassenheit, . z i '
Traurig sang' der Herbstwind vor
dem kleinen Bäckerhaus, und durch
daZ welke Laub, mit dem er svielte.
schritt mit , schwerem Trjtt ein Mann,
öffnete die Tür und rief mit tiefer
Stimme ins Haus hinein.
; .Schulze, mach Licht!"
Da freuten' sich die yoc!, die
drinnen waren, und jubelten vor
Freude, und Pohl vergaß , auf allen
fremdländischen . Sprachschmuck und
Jiesj in seiner schönen sächsischen
-Muttersprache ' den Fremdling will
kommen. '
Schulze, mach Licht!" wieder
holte dieser, .denn ich fürchte, das
dir deine Brote und Semmeln j
' '
der Zljngur. ff
Paul Keller.
tx
- entzweitrete."
Sind noch gar nicht fertig, lic-
ber Steiner. Setz' dich daher zu
unZ ans Backfeuer und erzäl'.le!"
Aber Steiner erzählte nicht, er
schimpfte. Er schimpfte aus das
gesamte Menschenleben und die gan
ze Welt und konzentrierte diese
weitläufigen Zorn schließlich aus
Fräulein Iettel Fnedlicb.
Sie harten ihm zu. und dann
wies Pohl in einer reichlich mit ita
lienischen Wörtern verzierten Nede
nach, daß eS auch ihm übel ergehe,
da fein Chef ein Kamel wäre, wes
halb er heute auf und davon ge
gangen sei.
Worauf Schulze einen Geschäfts'
bericht gab. Einfach ohne alle-S To
ben und Zanken einen Geschäftsbo
richt. Aber seine Rede machte von
allen den traurigsten Eindruck.
Und so saßen nun die drei be
trübt am Backfeuer, und der Herbst
wind sang vor dem kleinen Bäcker
haus sein trauriges Lied.
Da stand Steiner auf und sprach
durch die Finsternis:
Ihr , könnt' weiter nichts al-:
schimpfen und klagen. Ich aber als
euer alter Chef werd' euch etwas
Fröhliches sagen. Nächsten Sonn
tag mach' wir in Pohldorf Tanz
musik."
.Alle vier?" fchrien sie freudig.
Ja natürlich alle vier. Fünf
Mark pro Mann! Die Kerls woll
tcn bloß vier Mark geben, aber da
hab' ich mit ihnen geschachert wie'n
Jude." ,
Sie staunten ihn an. Sie vor
ehrten ihn. Er nahm das in aller
Gelassenheit und Würde hin.
.Wenn wir unsere Sache gut
machen," sagte er. dann bekommen
wir. nach und nach'n gewisses . Ne
nommee. und dann bcblasen wir die
ganze Gegend."
Sie staunten ihn an. Sie ver
ehrten ihn. Es war klar, daß Stei
ner ein wcitMucndcr Mensch, der
in Wirklichkeit i')r Führer war. Sie
kühlten die geistige Ucbcrlegenheit.
Und der Hellmich ich will sa
gen der Winter wird sich auch freu
en," meinte Pohl.
Molto rallegrasi molto
molto das ist glar," sagte Pohl,
Robert is der einzige von unS.
der Glück hat. Er wird heiraten."
verkündete Steiner.
.Heiraten "
. Una moglie?". ' . ...
Sie atmeten schwer.
Ja Fräulein Christe! Hart
mann! Sie nimmt ihn manchmal
bei der Hand, sie hat ihm schon
Hemden und Unterhosen und ein'
neuen Anzug gekauft, und er sagt
schon Christel zu ihr r. einfach
Christel."
Das war kolossal.
Die reiche GastwittZtochtcr! Ein
fach Christel sagte er schon. Hatte
eine Menge, geschenkt bekommen.
Und jeder von den Dreien dachte
an eine andere FrauenZperson, bei
der er sein Glück versucht hatte
Traurig sang der Herbstwind
ums kleine Bäckerhaus.
Steiner erschrak.
.Das heißt baS vom Robert
darf niemand wissen. Da gebt
mir mal Euer Ehrenwort drauf."
Sie gaben ihre Ehrenworte".
Nun war Stille, Jeder rechnete
nach, was der Robert für ein Glück
hatte und w?e wenig beraushangen
würde, wenn er selbst von seiner
eigenen Schonen erHort wurde.
Und daS Herz war ihnen bedrückt,
und , sie dachten an ihr verpfuschtes
Leben.
Bis Steiner sich aufs neue erhob.
Kameraden," sagte er, warum
macht Ihr solche blödsinnig trübe
Gesichter? Warum seht Ihr so es
sigsauer aulf Geht'ö Euch nicht
ganz gut so?"
Das verneinten sie, !
D fuhr er fort!
Es is eine Stelle frei. Eine
sehr ehrenhafte,, feine Stelle. So
zusagen eine Kaiserlich Königliche
stelle. Landhilfsbrieftrager!
Der etatsmäßige Landbriefträger is
behufs Krankheit 'n halbes Jahr
beurlaubt. Der Herr Amtsvorste
her is um eine zuverlasiige Hilfs
kraft angegangen worden. Sechzig
Mark monatlich! Außerdem Stie
felaeld l Er hat natürlich zuerst an
mich gedacht, weil ich Unteroffizier
gewesen bin, Paris und Königzräi.
mitgemacht hab', aber ich hab ge
sagt Herr Doktor, hab', ich ge
sagt, ich hab' Kameraden, da werd'
ich nich mir nichts, dir nichts, so n
fetten Posten wegschnappen, da muß
ich erst mit , meinen Kameraden
sprechen. Sind'n braver Kerl, 'hat
a gesagt, sprechen Sie mit Ihren
Kameraden!"
Tas is anständig von dir." sag
te Schulze, der Bäcker. Ich würd'
mich ja für Zo'n Posten begeistern.
Denn wenn ich am Tage so sechs
bis acht Stunden laufen könnte '
Er machte Bewegungen mit den
Armen wie flugelbeschmttenei
S.orH in einem zoologischen Garten.
Tögliche Omoha
.Oh. oh, eome mal l" Ich hatt
ja foßusagen ooch was flute,
meinte der Italiener. .Ich gönnte
besser die Atresfen lesen, wmn mal
ne oM Jdolchen gommen bäte."
. So' sprachen die hungrigen Leute
am Backofen.
Steiner, der Philosoph, meinte:
Wir müssen losen. Robert wird kür
seinen Teil verzichten. Wir drei
anderen werdm losen.' Und wen'ö
trifft, der mag , sein Glück gerne
fzen."
,Sie beratschlagten, und dann lo.
sten sie.
Sie zündeten ein' Licht an, und
dann legten sie unter eine strohrrne
Brotschüssel ein Stück Kohle, das
sollte heißen: Tu bist ein kohl
schwarzer Pechvogel, mein Lieber."
und unter eine zweite Brotschufsel
legten sie einen, kleinen, Kamm, daö
sollte tragikomisch andeuten: Du
kannst dich kratzen" aber unter die
dritte Schüssel legten sie eine Brot
krume. und das- sollte das Sieges
zeichen sein und heißen:. .Tu hast
dein Brot gefunden." '
Tann stellten sie die, drei ganz
gleichen umgekehrten Schüsseln auf
die, glatte Diele - und , schoben fie
schnell und wirr durcheinander, so
daß am Ende keiner mehr wußte,
was eine .jede verdeckte. .
Sodann drehte sich jeder noch
dreimal um seine Achse, und dann
losten sie. ' ;,
Sreiner wählte Zuerst. Er zog die
Kohle. Trübselig nickte er, und
Nase und Mund wurden spitz, wie
bei einem Raben.. . -
Pohl. der Italiener, zog den
Kamm. , Kratz dich," sollte das
heißen. Er fuhr durch seine langen
Haare und betonte, daß er bei sich
immer sehr auf Sauberkeit gchal
ten hätte.
Schulze, der Bäcker, zog das
Brot, zog das 'Siegeslos, tzar Kai.
serlich Königlicher Landhilfsbries
träger.
'.Der einzige, der' a nahrhaftes
Gewerbe' hat," knirschte Steiner.
Ae Klick hat der!" rief Pohl.
Schnlze aber betrachtete sein Sie
geszeichen.
.Ich fürchte." sagte er. ich fürch
te, es wird ein saures Brot sein."
Achtes Kapitel.
Am selben Nachmittag wanderte
Robert auf der nebligen Landstraße
einsam dem Torfe zu. Er war in
der Stadt gewesen. Tort hatte er
Einkäufe machen müssen.. Es wa
rcn lauter kleine Tinge gewesen, die
er nun in einem Pakctckien heim
trua. Frau Lartmann Latte ihm
zehn Mark mitgegeben und ihm
dreimal befohlen, sich za in zeoem
Geschäft eine quittierte Rechnung
ausstellen zu . lassen. Tann hatte
ihn Herr Hartiann beauftragt, 40
Mark bei der Agentur der Lebens
Versicherung für ihn einzuzahlen.
Tas hatte' aber Frau Hartmann
nickt zuaebcn wollen, hatte immer
darum herumgeredet, diese Einzah
luna könne auf eine andere Weise
besorgt werden, bis die blasse Chri
stel sich erregt an die Frau gewandt
hatte:
Mutter, mit im ganzen M Mark
geht er nicht durch! Mir scheint.
ist so ehrlich, wie wir."
Darauf war ein 'heftiger Streit
entstanden, und Herr Hartmann
hatte Robert gewinkt, er möge ge
hen. Draußen vor der Tür hatte
er ihm die vierzig Mark übergeben,
außerdem eine Mark Zehrgeld. Tas
war viel. 'Robert hatte für die
Mark in einem Geschäft ein kleines,
silbernes Herzchen -gekauft. Er
wollte der . Christel etwas schenken,
wenn er jetzt nach Hause kam
Ten Weg entlang standen hohe
Pappeln, Die bogen sich im Herbst
winde hin und her, und es war an
zusehen wie ein großer, seltsamer
Neigen," Hüben ein' Reihe sich
schwingender Bäume, die einander
die Hände zu reichen schienen, drü
ben eine Reihe, und sie tanzten und
Zangen ihre -düstere Melodie,
(Fortsetzung folgt.)
Pech.
12
ML
LehrZungk: .Na, bei meinem Mefter
jehen Sie nur ja nicht zu Qreun 'rin
da schmeißt er Sie all Beede 'rauZ I"
Handtvtrktbursche: ,Na, und wen
nur Enrr allen 'ringeht ?
Lehr junge: ,Dan wird er allen
'rauSgeschimssen!-
kindliche Naivität.
.Aber Lennche, was machst Du den
da mit Papat ConversationK'Lkxikon?"
.Ich suche nur meinen derlorenm
Puppenstrumpf; Papa hat gestern
gejagt: im Convnsationi.Lekikon findet
mau Alles!" :
4 Sin Schwren0thr. "
.Wie reizend Sie heut wieder ans
sehen. Frau Dixector; sind unbedingt
die Königin de Balles!" .Wirk.
lich?l Herr Lieutenant, dieses Compli
ment macht mich Sberglücklich!'
Merkmächig! Dss!d habe ich
deute schon mindestens zehn . Damen
jefagt, und jede hat ein Rustusreud
iedabtl" '
Der Emporkömmling.
Schnorrer (sentimental): .Herr Com
mercienrath. Sie waren mal mei' ve
ster Freund!" Bankier (würdevoll):
Hier haben Sie ini Thalor su
chen Sie mich zu dtrgessen!"
Iritflnf,
Lpwode.
Skizze von Gutti Alsea.
HMrifWiririrtf'
Mit fast hörbarem Ruck lehnte sie
sich in den Sejsel ihrer Loge zurück.
Und einen Moment lang schloß sie,'
wie vor einem zu grellen plötzlichen
Lichtstrahl, die Augen. Hatte sie
recht gesehen' Oder war er ei wirk
lich, der da soeben dicht unter ihr
im Parterre, an der Seite diejer" so
unbedeutend wirkenden Frau Platz
geilomnien? Doch mit äußerster
Willensanstrengung raffte sie sich
zusammen. Wenn er es war, er soll
te sie nicht . schivach sehen, nicht
ahnen, was sein so brutal herbcige
sühtter Bruch sie gekostet!
Sie beugte sich vor bis zum Ran
de der Logcnbrüslung. Und sah
schimmernde Lichtreilexe über fest
liche Kleider gleiten, und huschende
Gesichter lächeln, krampfhaft lächeln
oder ausdruckslos geradeaus star
ren. Wie sonderbar sie vor, ihren
Augen schwankten, sich in kreisende,
rote, gelbe, flimmernde Punkte auf
lösten . und verschwanden. . . . . ,
Laute schollen zu ihr herauf, ge
dämpftes Lachen, Flirten, Höflich
kcitsphrafen ds Summen schwoll
an, ward zum unerträglichen Ge
räusch und blieb als dumpfe, wir
rtS Brausen in ihren Ohren hasten.
Wie lange der ' Vorhang wohl
schon aufgegangen war? Hatten sie
di.n beginn icx Aufführung denn
hcuu durch e n Klingelzeiazen ange
kündigt'' . . . Und wie lächerlich,
,vas die beiden da aus der Bühne
von ihrer zehnjährigen Liebe jasel
ten... Als ob es so etwas gäbe!
Wo die Bühnendichter nur ' alle die
unwillkürlichen Sujets zu ihren ver
togcnen Stücken herbekamen! Zehn
mhnge Liebe.. .
Die Decke des verdunkelte Thea
tersaales wölbte, sich plötzlich über
einem lichtschimmcrndcin Fcstsaal.
Farbige Lampions blühten wie
fremde, seltene Früchte aus dunk
lem Grün. Und taufende glückselig
scheinende, flachende flüsternde Paa
rc walzten nach den Klänaen einer
traumhaft schönen Melodie. Da hat
tcn si zusammen gestanden und sei
ne Stimme halte ic verzaubert, sei
n Stiimne, zärtlich war und
weich und tränenschwer, und von
venvehier Traurigkeit wie seine un
crzzündlicken Augen, sein,? Stimme,
die Frauenseclm wie mit milden
Handen zu strcicheln verstand: Lei
det nicht., ihr süßen, gequälten We
sen, ich verstehe euch ach! könn
te ich euch alleö Weh des Weibseins
hinwegtrostm!"
Wi viele Ewigkeiten war das
her? Lagen wirklich nur Monate
zwischen jenem Abend und dem heu
tigen? ?
Monate?...
Ob er sich verändert hatte? Sie
wagte einen scheuen Seitenblick hin
unter. Und rückte gleich wieder in
ihr dunkles Versteck zurück. Es war
ihr gewesen, als ob auch seine
Augen nach ihr hinüberspähten. Sie
hörte ihr Herz pochen zum Zer
zpringen! Nun ging eine Bewegung
durch die Reihen... Taschentücher
ar.irden gezogen . . und da hörte
sie Worte von der Bühne schallen,
Worte, die alt waren, wie die Welt
und ihre Oualen, und doch jedem,
der sie sprach und hörte, neu er
schienen trostlos, voll unsagbaren
Wehs ein noch nie dagewesenes,
ureigenes, einmaliges Erleben! Und
der Dichter legte seiner Heldin, wel
che die große Szene", die Ailsein
anderzetzung mit ihrem einstigen
Geliebten hatte, -Worte in den
Mund, die säst die nämlichen wa
ren, wie sie sie gesprochen vor kaum
verronnener Zeit... nach Abschluß
der halbjahrigen Ehe, der kargen
Monate, bie Himmel und Hölle ge
wesen waren, in kurzer Auseinan
Erfolge... Und die Worte stießen
in ihre Seele, wie mit taufend fei
ncn Stacheln . . . und Blut floß aus
unzähligen Wunden...
In völliger Selbstvergessenheil
beugte sie sich vor und ihre Blicke
tranken sich fest an dem Nieverges
senen. Da saß er, vornübergeneigt.
Sie sah ein wenig sein Profil und
die wunderbare Linie feines schma
len Kopfes . . Er hatte die Hand vor
die Augen gelegt und schien nicht
mehr zu sehen, 'jene Worte abweh
ren zu wollen, wie Peitschenhiebe.
Bei einem ' besonders erinnerungs
bangen Ausspruch sank er fast in
sich zusammen und nun, ja, nun
sah sie es ganz deutlich zuckte
sein Mund unter der vorgehaltenen
Hand wie von verhaltenem Weinen
. . . Sein Oberkörper bewegte sich
wie in quälender Pein etwas hin
und her, dann neigte seine Stirne
sich fchmerzversunken auf die Lehne
des Vordersitzes... , .
Leise Tränen rieselten über ihre
Wangen, unaushaltsam und so
schmerzend wie ätzendes Gift. Sie
hätte zu ihm stürzen mögen, feine
Hände liebkosen, ihm sagen, wie
ihrt Liebe nie erloschen, und daß sie
eS nicht ertrüge, ihn leiden zu fe
hen. Alles, alles fei vergessen... in
taufenden, schmeichelnden Lauten
sprach ihre Seele zu ihm, um feine
Selbstvorwürfe zu ersticken, sich
am allein der Schuld anzuklagen,!
Doch die Leute wäre.. , zwischen
ihnen, eine unüberfliegbare, eine le
bende, feindliche Wehr. Steif, nach
sichtsloö'in ibrer bürgerlichen Un
antastbarkeit, faßen sie da und wär
den sie unbarmherzig' an den Pran
ger stellen für inen derartigen
Skandal in der Ocfsentlichkeit . . .
So harrte sie aus bis zum
Schlüsse mit fiebernden Pulsen.
Sis sie. sah daß die Menschen hin
ausgeströmt waren und ihn in ihrer
Flut begraben hatten ...
Begraben? Für sie ein zweites
mal! War es nicht auch etwas Ein
öigcS. gv Schönes gewesen in dieser
ciitrinnciiden Welt?... Und wie
der schloß ein Tor den langen Weg'
den langen, langen Weg ihrer
Sehnsucht. . - ,
' Die Häuserwände standen weiß
im Mondlicht und gespenstige
Schatten .ischtcn allmählich bis
zum Giebel hinan. Und aus jedem
leisen Geräusch, aus jedem blassen
Licht reflex, von überallher, kroch die
lange Reihe ihrer Erinnerungen in
dieser Nacht "bis zu ihrem Lager
hin. Feder Augenblick, icdes kurze
sie Erleben auf der wundersamen,
der, erschütternden Bahn ihres Ra
mans zog vorüber, peinigte sie durch
intensives Nuckempsinden . . , Und
als oer bleisahle Morgen herauf
dämmerte, erschauerte sie unter der
Erkenntnis, daß c5 für sie keine Er
lösitNg aus diesem Sehnsuchtssein
Mrhr gäbe... nie, und nimmer
mehr. .
Die Stunden des Tages schlepp
ten sich in schwerer, dumpfer
Schlafbcfangenheit vorüber. Sie
hatte am Nachmittag alle Hausge
nossen fortgeschickt,' um allein zu
sein, um trauinen zu können.
Eine Glocke schrillte ... . Sein
Freund!... Ihr Herzschlag setzte
aus, was konnte er wollen, wenn
nicht eine Verständigung nach dem
'gestrigen Wiedersehen?...
Wie lange er bei nichtigen Ge
sprächen verweilte ... Nun endlich
siel jener Name von seinen Lippen,
gleichgültig, nebenher, als ob dieser
Name nicht alle Seligkeit der Welt
in sich schlösse ...
Der Arme, wir feierten gestern
die Wiederkehr unseres Freundes 3L,
das Frühstück dehnte sich bis zum
Abend aus . . . die vielen schweren
Weine ... und dann -mußte er noch
die langweilige Frau Z. ins Thea
ter begleiten . .. Lachend gestand er
mir heute, daß er auch nichts gese
hen und gehört, sondern tatsachlich
eingenickt ..."
Er vollendete nicht. Weshalb
t i f r . !fi." . ...ec
uurae ue oenn io mimoneno auit ..
fast klang es wie zerbrochenes Glas..
Sie Angen geöffnet.
Skizze' o Ella Mensch.
Wie Genugtuung , und Besriedi
gung überkam es sie, als sie ihren
Vornamen an der Litiaßiaule er
blickte.. Nrni las sie ' deutlich die
Sätze, ' auf die ihre Phantasie sich
schon zwei Tage' gerichtet hatte:
Liebe Tilly, Dein Wunsch soll er
füllt werden. Es ist alles in Ord
nung, ttehre zurück zu Deiner tief
betrübten Mutter." Sie hatte also
ihr Gluck durchgesetzt.
Als Tilly Trautmann das müt
terliche Heim in der Gobenstraße
verließ, um sich zunächst bei einer
befreundeten Modizttn in der Hede
mannstraße einzuquartieren, hatte
sie ihrer Mutter ein Zettelchen des
Inhalts geschrieben, daß sie für ihre
Familie verschwunden bleiben würde,
bis man ihrer Verlobung mit Rudolf
zustimme.
O, sie konnte auch energisch sein!
Nun brachte sie Rudolf den Beweis.
Er hatte sie immer so lächelnd, wie
im Zweifel, angesehen, wenn sie
dunkle , Andeutungen darüber fallen
ließ, daß sie ihr Schicksal schr bald
in die eigene Hand nehmen wolle.
Von Mutter war es schwerfällig,
nicht begreifen zu wollen, daß die
Jugend von heute eben mehr Bewe
gungsfreiheit braucht.
Herzensgüte besaß Mütterchen ja
in so reichem Maße! Lebte und
sorgte sie, die in sehr bescheidenen
Verhältnissen ihren Haushalt fuh
rende kleine Beamtenwitwe, denn
nicht ausschließlich für ihr einziges
Kind !
Wenn Tilly sich das vergegenwär
tigte, wollte es einen Augenblick
warm in ihren Augen aufsteigen.
Aber sich nur nicht unterkriegen las
sen durch verftühte Sentimentalität!
Die kleine Aufregung, die sie der
Mutter durch ihr Fortlaufen bereitet
hatte, würde sie ihr. ja doch verzei
hen. .-'-
Nun war der Weg frei. Man
würde ihr fortan keine Zwangsbe
dingungen mehr auferlegen. Sie
hatte Rudolf eine Rohrpostkarte ge
schrieben und ihn nach feinen Bu
rraustunden um 8 Uhr in ein Cafe
in der Potsdamer Straße bestellt.
Er wußte noch nichts von der Wen
dung, die sie ihrem Dasein gegeben
hatte. Mündlich wollte sie ihm die
große Neuigkeit mitteilen. '
. Da kam er denn auch, in feiner
nachlässig schlendernden Art, die für
Tilly immer daZ Gepräge deZ Bor
nehmen hatte, und feiner tadellosen
äußeren Aufmachung daher. Breiter
Bindeschlips und blüteiVeißer Steh
kragen, n seiner Person pflegtes
der junge Mann nie zu sparen. Daß
er für Tilly sonderliche Aufmerksam
reiten hatte, ließ sich eigentlich nicht
behaupten. , '
Nur zog sie ihn, nach der ersten
Begrüßung, hastig mit fort zur
nächsten Litfaßsäule und zeigte mft
ttiunlphierendem Blick auf da weiße
Plakat, da? ihren Namen trug.'
Er begriff nicht sogleich.
.WaS soll dai?"
Aber Rudolf!" DaS geht doch auf
mich! . Ich bin die .Tilltj". Siehst
Du,1ch habe gehandelt."
Er sagte noch immer nichts. Sie
weidete sich an seinem Erstaunen,
daS sie sich als eitele Bewunderung
auslegte. Auf der Straße ließ sich
daS auch nicht erörtern. Sie betra
ten das Kaffee und suchten sich ei
nen Platz am Fenster.
Nun, so sprich doch endlich!"
drängte sie ihn. .DaS war doch
eine Leistung, die Anerkennung der
dient!"
Ter junge Buchhalter zuckte die
Achseln:
Na, weißt Du, fo zwischen ver
laufenem Hund und gestohlenen
Pclzsachen" zu hängen da kann
ich mir auch ctwaS Schöneres den
ken!" '
Wie albern l' stieß Tilly hervor.
.Die. Namen unserer ersten Sän
gerinnen stehen an der Litfaßsäule."
Womit Du doch wohl nicht aus
drücken willst, daß Du' heute mit
ihnen in Wettbewerb getreten bist?'
gab Rudolf fpöttisch zurück.
Die gute Laune, mit der daS jun
ge Mädchen zu dem Rendezvous ge
kommen war, verflog jählings. Aber
ganz verloren wollte sie ihre Sache
doch nicht geben. Und so begann sie
aus ihren Freund einzureden:
Du mußt Dir doch sagen, daß
wir jetzt Mutter gegenüber gewon
neues Spiel haben!"
Gewonnenes Spiel! Was heißt
das?!"
Daß wir an Verlobung und Hei
rat ernstlich denken können!"
Bei ben Zeiten ist an eine Ein
richtung wohl kaum zu denken!"
Aber Du sagtest doch, daß nach
der Erhöhung Deines Gehaltes
Ach, das reicht ja nicht hin noch
hm" unterbrach er sie ärgerlich
Wir müssen eben warten!"
Nun, und wenn auch! So ist es
doch wenigstens mit der Heimlichkeit
vorbei. Frei und offen können wir
letzt zusammenkommen ,fo oft es
uns gefällt", letzte sie hinzu. -
.Ach", meinte er, es war doch so
ganz schön gewesen. Ich sehe keinen
Grund, daß wir ,etz! nicht zusam
nicnkommen, so oft eS uns möglich
ist.
Früher hast Du aber anders ge
redet, Rudolf. Hast dich immer de
klagt, daß ich nur für ganz kurze
Zeit abkommen konnte, hast nreine
zu große Rücksicht auf Mutter geta
dclt...." '
Hab' ich dir etwa geraten, auf
und davon zu gehen, bitte, 'sei so
gut!"
1 Was hatte ich denn tun können?
. Nun, jedenfalls nicht etwas, daS
er suchte geslissentlich nach dem
Wort das so den Anztrich deö
Unsoliden hat! Ich bitte dich, ein
Mädchen, das etwas auf sich hält,
läßt sich doch nicht .gewissermaßen
steckbrieflich verfolgen."
Tilly Trautmann war dunkelrot
geworden.
. Also eine Standrede haltst du
mir, Rudolf? Das ist der Rückhalt,
den ich bei dir finde, nachdem ich
doch nur auö Liebe zu dir...
Er ließ sie gar nicht ausreden .
.Soweit solltest du mich doch ken
nen, liebe Tilly, um zu wissen, daß
mir alles verhaßt ist, was so nach
Sadau und Kladderadatsch aussieht.
Ich habe auch Nicht die mindest,'
Lust, etwa lor deiner Mutter die
Verantwortlichkeit für deine Un
überlegtheit zu tragen!"
Brauchst daZ auch nicht! Werde
schon selbst fertig werden!" klang eö
von TillyS Lippen jetzt ziemlich ge
rclzt. . ' ,
Em druckendes Schweigen ' ent-
stand.
Plötzlich zog er seine Uhr und rief
mit gemachtem Eifer: Das hätte ich
ia beinahe vergessen!
Ach, eS trifft sich beute unge
schickt. Ich Muß nämlich noch ein
mal inS Bureau zurück.
Em müdes Lächeln erschien aus
TrllyS Geiicht.
Sie dachte: Warum lügst du so
plump? Ich weiß, daß die Bureau
raume längst geschlossen sind. Ader
laut sagte fie: Ich habe auch noch
eine Verabredung mit meiner Freun,
dm."
Und sie brachen auf.
Auf der Straße hatte er eS sehr
ellig, fortzukommen. Unausschieb
bare, dringende Arbeit, du begreifst.-
Sie nickte. Sie hatte vollkommen
begriffen. ,
. Im Fortgehen rief er ihr noch zu:
.Kannst mir ja wieder mal eine
Rohchostkarte senden, wenn du Zeit
hast.
DaS Geräusch erneS varübmol!'.
dm Kraftwagens tzerschlang seine
Worte.
Tilly Trautmann war auf keines
der Worte begierig. Sollte es doch
wahr sein, waö ihr einst die Mutter
berichtet db Nudolf sich um
oie .oier iwui .
lich bewerbe, und daß Tilly nicht gut .
tue, sich feine Galanterien ge
fallen zu lassen? .
In dieser Stunde erschien ihr d,k
Sache höchst glaubhast. Sie er.
staunte nur. daß eö sie so kalt ließ,
nachdem die Binde von ihren Augen
gefallen war. '
Sie begab sich um nächsten Post
schalte?, wo sie sich 'einen Rohrpost.
Umschlag geben ließ. Mit sliegcndek
Hast warf sie auf ein. Zettelchen di,
Worte:
' Mein teures MuttckM, be
' unruhige dich nicht länger. Ich
war nur einige Tage zu Besuch
bei Lina F. in der Hedemann
straße. Alle Dummheften sind
vergessen. Morgen kehre ich
zurück als deine treue und ge
horsame Tochter Tilly."
Beim Uebcrqueren deö Dammet
sah sie noch einmal auf eine Litfaß
säule mit dem bewußten Plakat. .
Wie Ekel erfaßte eS sie.
Gottlob! Morgen hatte das .Am.
Pranger-Stehen" sein Ende erreicht -
Bon Prüderie keine Spur.
Der bekannte Londoner Dichte!
Darling hat einen scharfen Angrijj
auf die Frauen der englischen Oben
klasse veröffentlicht. Er erklärt,
der Krieg habe einen Verhängnis
vollen Einfluß auf die Moral de
englischen Damenwelt ausgeübt,
Vor dem Kriege war ,die engliscl
Dame zurückhaltend, ja prüda
Jetzt ist sie aufdringlich und hen
aussordenid, ja frech, mit männlo
chen Gewohnheiten und kokette,
Blick. Die frühere Einfachheit ii
der Kleidung ist abgetan: jetzt wct.
eifern die Engländerinnen mft de
französischen Damen darin. Kleidet
zu tragen, die nur bis zum Knii
reichen, und die so weit ausgä
schnitten sind, daß sie unanständig
wirken. -Und dann rauchen sie Ta.
bak auf der Straße und im Thea,
ter," sagt Richter Darling. We,
hätte wohl geglaubt, daß wir mv
sere verheirateten Frauen und juw
gen Mädchen überall mit Zigarre,
und Zigaretten im Munde sehe
würden? Aber -daS schlimmste a
dieser Emanzipationsbewegung ist
doch die überhandnehmende Unsittlich
keit: Ter Scheidungen sind unzäl)
lige, und die Zahl der betrogene,
Ehemänner ist unberechenbar. D
Pariserinnen, die srüher im Nusi
leichter Sitten standen, zucken jetzi
die Achseln über ihre englisch
Mitschwestcrn.
Waö
die Frau im Kriege geler
hat.
Die Ausstellung ,deS Berlinet.
HauöfrauenvereinS zeigt eine Reit
praktischer Erfindungen die die Fraij
im Kriege gelernt hat. Da jini
Kerzen, die auS Lichtstümpfchen un!
abgetropften Stearin in einem Bieo
wärmer gegossen sind. Ein altes
Marmeladeneimer mit festschließem
dem Deckel ist als Bratofen eingerich
tet. Auf den Boden kommt eil,
glühend gemachter Heinzelmännchen!
stein, darauf die Bratpfanne oder b'$
Kuchensorm, darüber ein zweiter eo
hitztcr Stein und der Eimerdeckel
und in diesem primitiven Ösen lä
sich aufs beste backen und braten,
Auch wohlgelungene, im ausgs
brannten Kachelosen in der Glut gs
backene Kuchen stehen zur Schau
Ein kleiner Sparofen Küchmschatz
läßt sich auf jede Kochmaschine oui
setzen und ermöglicht mit einem Br,
kett daS Mittagessen zu kochen. II 1
der Ausstellung von Gerichten neh
men die Bachwerke miS Kartosfell
einen großen Raum ein. ' Selbg
Streußelkuchen und Baumtorte kan,
man aus der Knollenfrucht herstell
len. Zu den billigen Backwerkel
gehören ein Königskuchen auS Apfel!
schnitzen und Mehl und ein Kasse
brot, bei dem die Rosinen duroj
kleingeschnittene Feigen ersetzt sind,
Viel Anklang fanden in eignem Sag
gedämpfte Fifche und eine Selleris
sülze.
1 m - i
Auch ein - Heizungsmatenal. '
Unter der Ueberschrift .sie ircrnft
gloria" lesen wir in der .Süddeud
schm Taoakszeiwng":'Wir erhalte,
von der Firma Lindemann und Co.
Zigarren, und Tabakfabrcken, Hain
bürg 8, Dovenfleth 19. folaend. .
Zuschrift:. Es ist für die Allgemein,
yeu vteüercht nicht uninteressant
zu erfahren, daß die ganz bedeuten,
den Bestand der Heeresverwalkunt
in Kriegötabaken. Buchenlaub, bei
der Verwertung der Heeresgüte,
durch die Wirtschaftsgemeinschaft i,
den Besitz unserer Firma benw.
gen find, und zwar zum Preise vo,
3 Mark , geschrieben drei Marti
pry Zentner, abgepackt in Paketen
Diese Buchenlaubpakete werden ii
Anbetracht der gegenwärtigen Kok
lennot von unS als Heizüngsmata
rial verwendet werden) Die se
gepreßten Pakete eignen -sich, somolii
ihr Form, als auch ihres Jnhali
te nach ganz vorzüglich als l?
satz für. Braunkohlenbriketts."
weniger ivayre rcuniH
em hat. desto mehr wirst er mit
& iMAüi.. i rv
oem yremuet .Freund" herum.