Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 10, 1920, Page 3, Image 3

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    ' StXtt Z-TägNcho Omaya Tribüne-DienZtag, ffcrt'lö. Febmar 1920'
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f as fürs hinkm Jerg.
Eine Geschichte auZ unseren
Tagen.
Von Th. v. Rouimrl.
J2lo. waS soll'S dann Widder?
sagte Marta Trinkaus, die Arme in
die wohlgerundeten Seiten Ztem
mend, und musterte mit gerunzelten
ivrauen o,e Manner, die da in Hei
nen Trupps, teils heftig redend,
teits ttiurrljch vor sich hinschauend,
die Landstraße herunter, on ihr vor
deikamen. .Macht Ihr am hellen
Morgen ZZe:eravend, Schor ch?"
Ter Schorsch zuckte die Achseln
l. 'S tS hatt Streik, Tante Mar
ta
. Waö? AIS schon Widder? Man
memt, Ihr wart all narnsch . ge
morni enn ooo) an rau un
Kinnerl
.DaS tun sie ja gerüde sagte ein
kleiner, hagerer Mann, dessen fchav
ie uge und dunkles Haar' mo
würdig abstachen von den breiten,
blonden Gesichtern der anderen,
.Der Lohn für die Streiftage wird
auch voll gezahlt!"
.caiuruly, nacy Eurer neuen
Mode, sich Arbeit zahlen zu lasse,
wo rnt geschafft lS murrte - die
runde Wittib. .Dagcge is der Bet,
tel noch'n ehrlich Handwerk - der
Vj.a cm...r ... ".(..... u
ticiiunyi vuu) 9 is iuui tu liiyitu.,.
Und sie begann energisch den Holz
tisch unter der Linde abzuschrubben,
xzt chwarze wars thr emen
bösen Blick zu. .Ein GlaZ .Bier
bestellte er barsch. Hinter ihm
drängte , eine Anzahl , halbwüchsigei
Surichen.
Mir auch, mir auch, schöne Wir
im I Euckens, die TrinkauS hat's
Leste vom Streik, denn da gibt's
Zeit, bnm Glas zu hocke!"
Frau Marta beachtete die Ven
zels gar nicht. .Allewcil gib'S kein
Eier," beschied sie . den Schwarzen.
.Angesteckt wird erst'n Abend. Mor
gens um zehne is noch nix bei mir
parat zum Saufe. Ich muß erst
die Stub putze."
.Gehn wir zum Hcnsel," schlug
tmcr der Jungen vor. .Da wird rn:
geputzt, da is ewig dreckig..." Sie
zogen ab, denn mit der Marta
Trinkaus war nicht gut Kirschen es
sen, das wußten auch die Frechsten,
und was onhabm konnte ihr keiner,
daS game Dorf stand hinter ihr.
Der Schorsch war unterdes in das
saubere Häuölein aegeniiber der
Wirtschaft getreten, aber von seiner
Frau unwirich empfangen , worden,
.Herrgott, is daS 'ne Zucht mit der
ewige StrelkernI' rief sie aus. .Ihr
tut Euch daS Arbeite noch 'ganz
abgewöhne! Früher ging's ,doch
uS un wie "-l Ihr treibt'S so
lang, bis die Fabrike Euch allesamt
zum Teufel läge!"
Ha, daS gibt'S nit r das
gibt'S nit mehr! Allewcil sin ok die
Herrn!" sagte der. Schorsch. .Ter
Staumburg spricht, eh das; wir nach
gebe, eh fliegt der ganze Kaste dru
me in die Luft!"
Ei, sreilich, daS War'S beste
Mittel, Euch mit Arbeit zu versoo
gel" höhnte das Sannchen. .AIS
dann braucht Ihr bloß Bauarbeiter
zu spielen, bis daß die Fabrik id
der steht, was?
Verblüfft sah der Mann sie an,
Ha Recht haste, Sannche das
wär ia..."
Sie schnitt ihm daS Wort ab.
WaS hochte da erum? Geh zur
Mutter und helf ihr!"
Gehorsam trottete er hinter das
Haus, wo seine Mutter in der
schwarzen Erde buddelte. Jede? der
Häuser deS Fabrikdorses hatte sein
Stück Land, dessen Bearbeitung otm
Frauen oblag die Manner gm
gen in die Fabrik, daS war immer
so gewesen. Wo man über die gru
nenden Felder und Gärten hinweg
sah, wimmelte, eS von Weiblich!'
ten und eS war ein schöner. kraf
tiger Schlag. kr da die Glieder
regte. Selten nur ging eines der
Mädel in die Stadt, sie wurden
nötiger daheim gebraucht und wuch
ken stark md' gesund heran. Der
Anblick des munteren Fleißes rings
um stimmte sroh und nachdenk
lich, wenigsten? den Schorsch.
Das Sannchen aber schlug heftig
die Tür deS Ziegenstalls zu und lief
hinüber zu Tante Marta" da
traf eS noch mehr , LeidenSgefähr
tinnen, und die Marta schloß die
Swbe ab und hielt, eifrige Anspra
che.
Ein, zwei Tage vergingen, ohne
daß die Arbeit wieder aufgenommen
wurde. Die Verhandlungen, der
Fabrikbesitzer und Direktoren mU
der Streikleitung scheiterten an den
Forderungen der, letzteren.
Dumpfe Gewitterschwüle lagerte
5ber der einst so friedvollen Sied
lung. Die Männer lungerten herum
oder lauschten im großen Saal der
TrinkauS verdrossen dem Redeschwall
dcS schwarzen Naumburg die
Frauen taten verkniffen ihre TageS
arbeit. ! , ,
Am dritten Tag gab'S eine Ue
berraschung: in keinem Haus wurde
Frühstück gekocht. Alle Frauen
Mütter, Schwestern, Tanten, HauS
Hälterinnen verließen die Woh.
iiungen, die Kinder mit sich neh,
mend. Mit großen Augen guckte I
der Schorsch seinem Sannchen und
seiner Mutter nach, als sie ohne
Morgengruk hinüber ins WirtS
Haus wanderten.
Ehe die Männer alle sich recht
be annen, waren vie Hau er leer
die Zimmer blieben unordentlich,
die Her kalt.
Ta wetterte eS überall. Aber die
Wolken ballten sich nur dichter.
Blaß vor Wut und Galle ging
der Siaumburg von Gruppe zu
Gruppe: .WaS,' wollt Ihr vor den
Frauenzimmern zu Kreuze kriechen?
Ich saa'S Euch, die TrinkauS
von den Fabrikmenschcn bestochen
worden, die steckt Mit den Leute
schindern unter einer Teckel"
Ha daS wär . zu beweise!
rief Schorsch. .Die Tante Marta
hat mehr Geld, als der ganze Fa
brikherr, deni'ö die letzten Jahre so
wie so dreckig genug gegange ...
Sell iS wahrl" bestätigten die
anderen. Sie hatten ihren Spaß an
dem Erregten, den die tatkräftige
Wirtin heut früh ohne affee an
die Luft gesetzt hatte, weil auch sie
in den Ausstand getreten ei.
Ucberhaupt Fraumemcher yaneb
wir hier nit!" tadelte einer. Unsere
Weiber sin ordentlich und brav
I, daS waren sie bisher gewesen,
Aber letzt kam kcme nach Hau?,
weder zu Mittag, noch zu Abend,
WaS besonders dem Schorsch b
trüblich war, denn' seine Ehe war
noch keine drei Monate alt. Die
ganze Weiblichkeit des Torfes aber
füllte Saal und Haus der Marta
Trinkaus, daß es dort stimmte wie
in einem Bienenstock.
Die Schlauciten unter den Man
nern Zchassten oas Nötigste un
Haus, so sauer eS ihnen ankam, füt
tertm das Kleinvieh und sättigten
sich an Brot - die Dümmeren zo
gen vor die Wirtschaft, lärmten und
drohten (was hncn gar nichts nutz
te) öie ganz summen ginacn
in 'das zweite Gasthaus, zu der alle
zeit schmutzigen Frau Hcnsel und
deren allezeit gefälligen Magd, aszcn
und tranken dort die schlechtgchaltc
nen. schlechtgckochton Vorräte und
zahlten schweres Geld dafür.
In der Nacht aber ' hoUtil derbe
Weiberfäuste die Hcnseln und die
Magd aus den . Bettest, zerbläuten
ie machtig und iandcu sie im Hemd,
mit dem Schild .Streikbrecher" vor
der Brust an ein Paar Biüime der
Landstraße. Ta verging den w?ni,
gen Frauen, die ., halb und halb
geneigt gewesen, zu Mann und Slr
beit zurückzukehren, die Lust dazu,
und die Männer zeigten Neigung
zu Verhandlungen. Was der schwar
ze Strcikführer aufs scharsste veruv
eilte.
Ha," meinte . der Schorsch
.Streik is Streik: , da müsse die
Forderung gehört werde - "
Frau Marta Trmkaus stand rund
und gewichtig unter der Linde vor
ihrem Haus. Um sie herum drängte
e? sich von blonden und braunen,
vollen und mageren Gesichtern
ein. sehr unruhiger Birkenwald hin
er einem behäbigen Nußvaum..
Unser Forderung sin einfach
olang als wie die Arbeit in der
Fabrik nit aufgenomme wird, so
ang gehn die Fraue nit heim
ch
hab Vorrat für sie all auf vier Wo
che das is so gut wie e Streik-
ass', nit wahr?"
Der schwarze Naumburg wurde
ganz grün. Sowas laßt Ihr Euch
gefallen. Manner i Schmeißt sie doch
auseinander, diese feindliche Orga
Jfi 4 imfarai fflfliWil !
iiiuiivn tu tmjbib jrfirim. ' i
Aber er wich doch selbst zurück un
er den finsteren Blicken, die ihn
trafen.
Warum dann feindlich?" sagt
die.Trinkaul gemächlich. .Organi-
icrt sin mer freilich, das war auch
die höchste Zeit, daß wir Fraue und
Mütter sich zufammetunl Guckt
Euch mal die Sack' richtig an: wir
Fraue, schaffte all von früh bis in
die Nacht enein, un unser Arbeit'
geber, daS sin die Männer, die Väd
der, Brüder, Söhn', gelt? Gegen
die heißt S halt sich organisieren,
daS hawe wir von Euch , gelernt,
Wir verlange nit emal den Acht
stundentag, auch kei' Lohnerhöhung,
cm llevcr stunoevergutmg .. . wir
wolle bloß unser ruhig, ordentlich.
geregelt Lebe. Daderzü gehört, daß
unser Männer richtig schaffe und
mit ihre verrückte Forderung? nit
all die Fabrike kaput mache, wo sie
ihren Verdienst herhole. Wenn man
die Kuh' schlacht, die wo uns Milch
gerne nur, um sich mal in Fleisch
voll, zu ll?, oann yawe unser in
ner nix mehr..."
O über Euch kurzsichtigen Frau
enzimmer!" rief jetzt der Naumburg.
Kämpfen wir nicht für Eure in
des? Die sollen einst die Herren
ein, da. wo ihre Vater sich für ein
paar Groschen daS Blut auS den
Adern schinden!"
Ha zwei Zvlark un fufzig
Penning die Stund' is'n ganz gu
ter Groschen," sagt der Schorsch und
machte feinem Sannchen verliebte
Augen. .Zwanzig Mark im Tag
und die Uewerftunde extra "
Ich weiß lt. b eö notig iS,
daß all' unser Kinner Herre werde."
agte die' Wirtin. Arweite muffe
alle, un wer Herr iS. der muß als
Widder Leut hawe, wo für ihn
chaffe, und die könne ihm dann daS
Lebe Widder gehörig sauer niache.
Wo Maschine ftn, " immer einer
sie bediene, nit wahr? Un eS muß'
auch Leute gewe, wo die Maschine'
ersinde ..." '
.Hört Ihr, Proletarier?" rief der
Naumburg pathetisch. Frauen wol
len Such als Sklaven sehen! Brecht
Eure Netten: nieder mit dem
Weibsbild, das sich der Freiheit wi
dersctztl" ' - i
Er packte Marta TrinkauS am
Arm aber eine mächtige Ohrsei
ge schleuderte ihn auf die jungm
Burschen, die als Schutzwall hinter
ihm standen. Zugleich tauchten in
der Weibcrmenge Spaten und Har
ken, Mistgabel und Stallketten be
drohlich auf 1
Noch eine gefällig, Herr Naum ,
bürg?" rief die Wirtin unter dem
Gelächter ihrer Armee. .Ich mein'
als, Sie hatte genug gekriegt! Seit
dem halwe Jahr, wo Sie hier sin,
hawe wir drei Str'cikS gehabt. Beim
erste iS der hohe Lohn erausge
drückt worde, mit dein wir zufriede
sein känne, beim zweite sin die
Arbeitsstunde so gekürzt worde, daß
keine nit weiß, was die Männer in
dere lang Freizeit anstelle stzlle...
Un nu geht's als Widder dranf nu
solle die alte Beamte fort, die wo,,
uns nie was getan hawe. Ich mein
aber, ks is besser, wnn, die weggehe,
wo neu hergczoge sin und nix als
Stank mache n die dumme unreife ,
Buwe verführe..."
Wahr is es!', schrie eS aus der
Weiberschar. .Unser Buwe sin ganz
rabiat un verfresse den schöne Lohn
im spiele die Hcrre, das war früher,
kei' Mode bei uns!"
Es gab einen Höllenlärm: Wei
der fchrien, Männer schimpften und
schlugen auseinander loS, Kinder
heulten, Hunde jaulten : . . Wie es
kam, hat nie einer gewußt, aber
plötzlich schleppten sie den schwarzen
Naumburg mit zerrissenen Kleidern
und zerhauenem Gesicht vom
Schlachtfeld und ein paar der aller
frechsten Lümmcls schlichen ihm hin
kend nach. i . .
Marta TrimmiS stand un allge
meinen Gewühl wie ein Fels im
Orkan und wartete, bis eine, gewisse
Ruhe eintrat'. Tann sagte sie: Also
unser ForderuM wißt Ihr jetzt:
wir arweite nit für Euch, bis Ihr
ur uns arwcit t, Lug und Trug
ist es, dafz die , ewig Faulenzerei
unseren 5! innern zugut komme tät
, die lerne nur Unordnung un
Auflehuerei gegen alles Nötige, un
später, wenn alle Werke un Fabrik?
kaput sin und kein Penning mehr
im Land, weil Ihr, jetzt alles ver
tut, dann könne die, wo nach uns
komme, betteln gehn Wir wolle un
scr Ordnung, dann schaffe wir'
gern!"
.Recht bat e,- dreimal recht!"
schrie der Schorsch und drängte sich'
zu seinem Sannchen hin. Unser
Ordnung wolle wir, un unser. Ruh
wolle wirl Der Äff da- mit seine -
Proletarier kann sich heimgeige
lasse wir sin hier alleö richtig'
gelernte Lciit un kein Gesinde!.
Morse geh ich arbeite un den will
ch sehn, der wo mich, dran , hindere '
will. Gell, Eannche,' dann komm
sie Widder redonr?"
Andertags rauchte ts gen Him
mel, aus den Fabrikschloten wie aus
den Familienküchen, und der Dunst
webte ein sonnenumrändertes Band
der Zufriedenheit um das kleine ,
rohe Dorf daö Dorf, da ganz
hinterm Berg, weit, weit hinterm
Berg liegt ... ;
-.j
Die Wärme der Azctylenssamme! i-
ist bisher nicht einheitlich genicssen
worden. Einige Beobachter haben
eine Temperatur zwischen 2100 und
2400 Grad Celsius angegeben, on
oere haven nur 1400 bis 1S00 Grad
emittelt. Nach NicholS soll 190 '
Grad die richtige Zahl , sein. Ge
wohnliche , Oucckfiibetthermometer
,nd natürlich zur Feststellung der
artiger Hitzegrade ungeeignet: es be"
darf besonderer phGkalifcher Appa
rate, um Sie Warme festzustellen.
- Gedankensplitter.
Das schöne Wort Ehehälfte" ist .
eine Redensart, ein Wahnbild, so-,
weit es den Mann angeht, denn die
meisten Männer sind kaum Ehevier
tel, mißerdem kommen noch ganz
andere Brüche in der Ehe vor. ;
Wegen M a n'a e l an
Raum. Sie haben ja fast all'.
Ihr Mobiliar verkauft?"
Ja, meine Frau und ich sind in
ctztcr Zeit so dick geworden,, daß
wir fast ganz allein schon die Zim
merchen ausfüllen."
Man hat doch weit mehr
Feinde als Freunde. Wohl sind die
Freunde meiner Freunde meine
Freunde. Aber die Feinde meiner
Feinde sind nicht meine Freunde,
und die Freunde meiner Feinde, wie
auch die Feinde meiner Freunde, sind ''
meine Feinde. Die Freundinnen
meiner Freunde sind nicht meine
Freundinnen. Aber die Freunde mei
m Freundinnen sind meine. Feinde.
Du g e fällst einer Frau, sobald
ie dich fragt, ob sie dir gefiele. '
Wahrend der Wassertrov en!
die Sonne am hellsten spiegelt, wir
er don.ihr aufgesogen . . . Was sindi
wir dem Leben gegenüber mehr als!
Iche Wassertropfcn?!
MM
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Liebe i der alt Heimat senden, tun Sie e durch fahren
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