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Man memt, Ihr wart all narnsch . ge morni enn ooo) an rau un Kinnerl .DaS tun sie ja gerüde sagte ein kleiner, hagerer Mann, dessen fchav ie uge und dunkles Haar' mo würdig abstachen von den breiten, blonden Gesichtern der anderen, .Der Lohn für die Streiftage wird auch voll gezahlt!" .caiuruly, nacy Eurer neuen Mode, sich Arbeit zahlen zu lasse, wo rnt geschafft lS murrte - die runde Wittib. .Dagcge is der Bet, tel noch'n ehrlich Handwerk - der Vj.a cm...r ... ".(..... u ticiiunyi vuu) 9 is iuui tu liiyitu.,. Und sie begann energisch den Holz tisch unter der Linde abzuschrubben, xzt chwarze wars thr emen bösen Blick zu. .Ein GlaZ .Bier bestellte er barsch. Hinter ihm drängte , eine Anzahl , halbwüchsigei Surichen. Mir auch, mir auch, schöne Wir im I Euckens, die TrinkauS hat's Leste vom Streik, denn da gibt's Zeit, bnm Glas zu hocke!" Frau Marta beachtete die Ven zels gar nicht. .Allewcil gib'S kein Eier," beschied sie . den Schwarzen. .Angesteckt wird erst'n Abend. Mor gens um zehne is noch nix bei mir parat zum Saufe. Ich muß erst die Stub putze." .Gehn wir zum Hcnsel," schlug tmcr der Jungen vor. .Da wird rn: geputzt, da is ewig dreckig..." Sie zogen ab, denn mit der Marta Trinkaus war nicht gut Kirschen es sen, das wußten auch die Frechsten, und was onhabm konnte ihr keiner, daS game Dorf stand hinter ihr. Der Schorsch war unterdes in das saubere Häuölein aegeniiber der Wirtschaft getreten, aber von seiner Frau unwirich empfangen , worden, .Herrgott, is daS 'ne Zucht mit der ewige StrelkernI' rief sie aus. .Ihr tut Euch daS Arbeite noch 'ganz abgewöhne! Früher ging's ,doch uS un wie "-l Ihr treibt'S so lang, bis die Fabrike Euch allesamt zum Teufel läge!" Ha, daS gibt'S nit r das gibt'S nit mehr! Allewcil sin ok die Herrn!" sagte der. Schorsch. .Ter Staumburg spricht, eh das; wir nach gebe, eh fliegt der ganze Kaste dru me in die Luft!" Ei, sreilich, daS War'S beste Mittel, Euch mit Arbeit zu versoo gel" höhnte das Sannchen. .AIS dann braucht Ihr bloß Bauarbeiter zu spielen, bis daß die Fabrik id der steht, was? Verblüfft sah der Mann sie an, Ha Recht haste, Sannche das wär ia..." Sie schnitt ihm daS Wort ab. WaS hochte da erum? Geh zur Mutter und helf ihr!" Gehorsam trottete er hinter das Haus, wo seine Mutter in der schwarzen Erde buddelte. Jede? der Häuser deS Fabrikdorses hatte sein Stück Land, dessen Bearbeitung otm Frauen oblag die Manner gm gen in die Fabrik, daS war immer so gewesen. Wo man über die gru nenden Felder und Gärten hinweg sah, wimmelte, eS von Weiblich!' ten und eS war ein schöner. kraf tiger Schlag. kr da die Glieder regte. Selten nur ging eines der Mädel in die Stadt, sie wurden nötiger daheim gebraucht und wuch ken stark md' gesund heran. Der Anblick des munteren Fleißes rings um stimmte sroh und nachdenk lich, wenigsten? den Schorsch. Das Sannchen aber schlug heftig die Tür deS Ziegenstalls zu und lief hinüber zu Tante Marta" da traf eS noch mehr , LeidenSgefähr tinnen, und die Marta schloß die Swbe ab und hielt, eifrige Anspra che. Ein, zwei Tage vergingen, ohne daß die Arbeit wieder aufgenommen wurde. Die Verhandlungen, der Fabrikbesitzer und Direktoren mU der Streikleitung scheiterten an den Forderungen der, letzteren. Dumpfe Gewitterschwüle lagerte 5ber der einst so friedvollen Sied lung. Die Männer lungerten herum oder lauschten im großen Saal der TrinkauS verdrossen dem Redeschwall dcS schwarzen Naumburg die Frauen taten verkniffen ihre TageS arbeit. ! , , Am dritten Tag gab'S eine Ue berraschung: in keinem Haus wurde Frühstück gekocht. Alle Frauen Mütter, Schwestern, Tanten, HauS Hälterinnen verließen die Woh. iiungen, die Kinder mit sich neh, mend. Mit großen Augen guckte I der Schorsch seinem Sannchen und seiner Mutter nach, als sie ohne Morgengruk hinüber ins WirtS Haus wanderten. Ehe die Männer alle sich recht be annen, waren vie Hau er leer die Zimmer blieben unordentlich, die Her kalt. Ta wetterte eS überall. Aber die Wolken ballten sich nur dichter. Blaß vor Wut und Galle ging der Siaumburg von Gruppe zu Gruppe: .WaS,' wollt Ihr vor den Frauenzimmern zu Kreuze kriechen? Ich saa'S Euch, die TrinkauS von den Fabrikmenschcn bestochen worden, die steckt Mit den Leute schindern unter einer Teckel" Ha daS wär . zu beweise! rief Schorsch. .Die Tante Marta hat mehr Geld, als der ganze Fa brikherr, deni'ö die letzten Jahre so wie so dreckig genug gegange ... Sell iS wahrl" bestätigten die anderen. Sie hatten ihren Spaß an dem Erregten, den die tatkräftige Wirtin heut früh ohne affee an die Luft gesetzt hatte, weil auch sie in den Ausstand getreten ei. Ucberhaupt Fraumemcher yaneb wir hier nit!" tadelte einer. Unsere Weiber sin ordentlich und brav I, daS waren sie bisher gewesen, Aber letzt kam kcme nach Hau?, weder zu Mittag, noch zu Abend, WaS besonders dem Schorsch b trüblich war, denn' seine Ehe war noch keine drei Monate alt. Die ganze Weiblichkeit des Torfes aber füllte Saal und Haus der Marta Trinkaus, daß es dort stimmte wie in einem Bienenstock. Die Schlauciten unter den Man nern Zchassten oas Nötigste un Haus, so sauer eS ihnen ankam, füt tertm das Kleinvieh und sättigten sich an Brot - die Dümmeren zo gen vor die Wirtschaft, lärmten und drohten (was hncn gar nichts nutz te) öie ganz summen ginacn in 'das zweite Gasthaus, zu der alle zeit schmutzigen Frau Hcnsel und deren allezeit gefälligen Magd, aszcn und tranken dort die schlechtgchaltc nen. schlechtgckochton Vorräte und zahlten schweres Geld dafür. In der Nacht aber ' hoUtil derbe Weiberfäuste die Hcnseln und die Magd aus den . Bettest, zerbläuten ie machtig und iandcu sie im Hemd, mit dem Schild .Streikbrecher" vor der Brust an ein Paar Biüime der Landstraße. Ta verging den w?ni, gen Frauen, die ., halb und halb geneigt gewesen, zu Mann und Slr beit zurückzukehren, die Lust dazu, und die Männer zeigten Neigung zu Verhandlungen. Was der schwar ze Strcikführer aufs scharsste veruv eilte. Ha," meinte . der Schorsch .Streik is Streik: , da müsse die Forderung gehört werde - " Frau Marta Trmkaus stand rund und gewichtig unter der Linde vor ihrem Haus. Um sie herum drängte e? sich von blonden und braunen, vollen und mageren Gesichtern ein. sehr unruhiger Birkenwald hin er einem behäbigen Nußvaum.. Unser Forderung sin einfach olang als wie die Arbeit in der Fabrik nit aufgenomme wird, so ang gehn die Fraue nit heim ch hab Vorrat für sie all auf vier Wo che das is so gut wie e Streik- ass', nit wahr?" Der schwarze Naumburg wurde ganz grün. Sowas laßt Ihr Euch gefallen. Manner i Schmeißt sie doch auseinander, diese feindliche Orga Jfi 4 imfarai fflfliWil ! iiiuiivn tu tmjbib jrfirim. ' i Aber er wich doch selbst zurück un er den finsteren Blicken, die ihn trafen. Warum dann feindlich?" sagt die.Trinkaul gemächlich. .Organi- icrt sin mer freilich, das war auch die höchste Zeit, daß wir Fraue und Mütter sich zufammetunl Guckt Euch mal die Sack' richtig an: wir Fraue, schaffte all von früh bis in die Nacht enein, un unser Arbeit' geber, daS sin die Männer, die Väd der, Brüder, Söhn', gelt? Gegen die heißt S halt sich organisieren, daS hawe wir von Euch , gelernt, Wir verlange nit emal den Acht stundentag, auch kei' Lohnerhöhung, cm llevcr stunoevergutmg .. . wir wolle bloß unser ruhig, ordentlich. geregelt Lebe. Daderzü gehört, daß unser Männer richtig schaffe und mit ihre verrückte Forderung? nit all die Fabrike kaput mache, wo sie ihren Verdienst herhole. Wenn man die Kuh' schlacht, die wo uns Milch gerne nur, um sich mal in Fleisch voll, zu ll?, oann yawe unser in ner nix mehr..." O über Euch kurzsichtigen Frau enzimmer!" rief jetzt der Naumburg. Kämpfen wir nicht für Eure in des? Die sollen einst die Herren ein, da. wo ihre Vater sich für ein paar Groschen daS Blut auS den Adern schinden!" Ha zwei Zvlark un fufzig Penning die Stund' is'n ganz gu ter Groschen," sagt der Schorsch und machte feinem Sannchen verliebte Augen. .Zwanzig Mark im Tag und die Uewerftunde extra " Ich weiß lt. b eö notig iS, daß all' unser Kinner Herre werde." agte die' Wirtin. Arweite muffe alle, un wer Herr iS. der muß als Widder Leut hawe, wo für ihn chaffe, und die könne ihm dann daS Lebe Widder gehörig sauer niache. Wo Maschine ftn, " immer einer sie bediene, nit wahr? Un eS muß' auch Leute gewe, wo die Maschine' ersinde ..." ' .Hört Ihr, Proletarier?" rief der Naumburg pathetisch. Frauen wol len Such als Sklaven sehen! Brecht Eure Netten: nieder mit dem Weibsbild, das sich der Freiheit wi dersctztl" ' - i Er packte Marta TrinkauS am Arm aber eine mächtige Ohrsei ge schleuderte ihn auf die jungm Burschen, die als Schutzwall hinter ihm standen. Zugleich tauchten in der Weibcrmenge Spaten und Har ken, Mistgabel und Stallketten be drohlich auf 1 Noch eine gefällig, Herr Naum , bürg?" rief die Wirtin unter dem Gelächter ihrer Armee. .Ich mein' als, Sie hatte genug gekriegt! Seit dem halwe Jahr, wo Sie hier sin, hawe wir drei Str'cikS gehabt. Beim erste iS der hohe Lohn erausge drückt worde, mit dein wir zufriede sein känne, beim zweite sin die Arbeitsstunde so gekürzt worde, daß keine nit weiß, was die Männer in dere lang Freizeit anstelle stzlle... Un nu geht's als Widder dranf nu solle die alte Beamte fort, die wo,, uns nie was getan hawe. Ich mein aber, ks is besser, wnn, die weggehe, wo neu hergczoge sin und nix als Stank mache n die dumme unreife , Buwe verführe..." Wahr is es!', schrie eS aus der Weiberschar. .Unser Buwe sin ganz rabiat un verfresse den schöne Lohn im spiele die Hcrre, das war früher, kei' Mode bei uns!" Es gab einen Höllenlärm: Wei der fchrien, Männer schimpften und schlugen auseinander loS, Kinder heulten, Hunde jaulten : . . Wie es kam, hat nie einer gewußt, aber plötzlich schleppten sie den schwarzen Naumburg mit zerrissenen Kleidern und zerhauenem Gesicht vom Schlachtfeld und ein paar der aller frechsten Lümmcls schlichen ihm hin kend nach. i . . Marta TrimmiS stand un allge meinen Gewühl wie ein Fels im Orkan und wartete, bis eine, gewisse Ruhe eintrat'. Tann sagte sie: Also unser ForderuM wißt Ihr jetzt: wir arweite nit für Euch, bis Ihr ur uns arwcit t, Lug und Trug ist es, dafz die , ewig Faulenzerei unseren 5! innern zugut komme tät , die lerne nur Unordnung un Auflehuerei gegen alles Nötige, un später, wenn alle Werke un Fabrik? kaput sin und kein Penning mehr im Land, weil Ihr, jetzt alles ver tut, dann könne die, wo nach uns komme, betteln gehn Wir wolle un scr Ordnung, dann schaffe wir' gern!" .Recht bat e,- dreimal recht!" schrie der Schorsch und drängte sich' zu seinem Sannchen hin. Unser Ordnung wolle wir, un unser. Ruh wolle wirl Der Äff da- mit seine - Proletarier kann sich heimgeige lasse wir sin hier alleö richtig' gelernte Lciit un kein Gesinde!. Morse geh ich arbeite un den will ch sehn, der wo mich, dran , hindere ' will. Gell, Eannche,' dann komm sie Widder redonr?" Andertags rauchte ts gen Him mel, aus den Fabrikschloten wie aus den Familienküchen, und der Dunst webte ein sonnenumrändertes Band der Zufriedenheit um das kleine , rohe Dorf daö Dorf, da ganz hinterm Berg, weit, weit hinterm Berg liegt ... ; -.j Die Wärme der Azctylenssamme! i- ist bisher nicht einheitlich genicssen worden. Einige Beobachter haben eine Temperatur zwischen 2100 und 2400 Grad Celsius angegeben, on oere haven nur 1400 bis 1S00 Grad emittelt. Nach NicholS soll 190 ' Grad die richtige Zahl , sein. Ge wohnliche , Oucckfiibetthermometer ,nd natürlich zur Feststellung der artiger Hitzegrade ungeeignet: es be" darf besonderer phGkalifcher Appa rate, um Sie Warme festzustellen. - Gedankensplitter. Das schöne Wort Ehehälfte" ist . eine Redensart, ein Wahnbild, so-, weit es den Mann angeht, denn die meisten Männer sind kaum Ehevier tel, mißerdem kommen noch ganz andere Brüche in der Ehe vor. ; Wegen M a n'a e l an Raum. Sie haben ja fast all'. Ihr Mobiliar verkauft?" Ja, meine Frau und ich sind in ctztcr Zeit so dick geworden,, daß wir fast ganz allein schon die Zim merchen ausfüllen." Man hat doch weit mehr Feinde als Freunde. Wohl sind die Freunde meiner Freunde meine Freunde. Aber die Feinde meiner Feinde sind nicht meine Freunde, und die Freunde meiner Feinde, wie auch die Feinde meiner Freunde, sind '' meine Feinde. Die Freundinnen meiner Freunde sind nicht meine Freundinnen. Aber die Freunde mei m Freundinnen sind meine. Feinde. Du g e fällst einer Frau, sobald ie dich fragt, ob sie dir gefiele. ' Wahrend der Wassertrov en! die Sonne am hellsten spiegelt, wir er don.ihr aufgesogen . . . Was sindi wir dem Leben gegenüber mehr als! Iche Wassertropfcn?! MM Wen Sie Jkjre Kiste mit Kleidern nd Eßware a Ihre Liebe i der alt Heimat senden, tun Sie e durch fahren SpeditlonS-Firmen. Versandt von Liebesgaben aller Art 30-jahnge Spcdin'ons-Crfahrung mit der Hamlmrg Amerika'Livie. 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