Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 05, 1920, Image 1
j f , -r V t) 9 i o-ff "DA nKK rCSUSSSD A2fD ISSTSmüTCD UlfBE ItXSn (Xv Ui ACTBOXnXD II TBOH ACT 07 0CT0E3C t, Ulf, 0N RLE 1T xsx rocT oma or cuaju, 1223 7 clrss or xss fccT A. t. mi rvnr, rosrMAarrxcscxu; s wMdi ttomä fw Amts wa Uni utj ptacftpl pafclkW h tf C. n kaevait fw Asm A k A M l M dtiNM Vk, VwJ vy iv ; W wi ww , s-s 2 . V v-. 85. Jahrgang. Omaha, Nebr. Donnerstag den 5. Februar 1920, . -No. 2813 ' t Cf bv f7(r Qj) wW V ox w ., 1 " iC"- i ' I " i - I iy W dHW i f m . "4 1 y j,ymm , - ' ll i r ff 5 4)C MI st ? UJ Ausliefenmgs-Liste Dieselbe w!rö der 2Iegierung per Telegraph zu gestellt; wessen Deutsche beschuldigt werden; vernstorss, Mitangeklagter. wiöersetzung bis auf's AeuZzerste cokalanzeiger. . Berlin, 6. Feb. Die Liste der an. geklagten Deutschen wurde gestern von Paris nach Berlin depeschiert. Unter, ihnen, befinden sich die Namen öes früherm deutsche:: Kronprinzen, Feld marschall .Ludendorff, Falken lzayn, . Tirpitz, ' Bethinann.Hpllweg und Ex.Mmister des Aeußeren Zim uiermann., Stimmen der Presse. Der Lokalanzeiger schreibt: Das deutsche Volk wird diese neue Schan de nicht xrtragen; das deutsche Volk wird alle ihm noch gebliebene Kraft sammeln, um bis zum Aeuszersten , Widerstand zu leisten. Die Förde, rung der Alliierten umschlicht nicht das Schicksal einer einzelnen Grup pe, sondern dasjenige der ganzen deutschen Nation. Diese Frage wird entscheiden, ob der Friedcnsvcrtrag nicht abgeändert werden kann, uns zu,, befähigen., moralisch und materiell weiter zu bestehen. ; Die Tägliche Rundschau schreibt: Jedermann muß sich der Tatfache bewußt sein daß heute die Krisis be gönnen hat. Hoffentlich werden sich taufende Lersncrs m Deutschland finden." Der Vorwärts drückt in einem Ar tikcl mit der Ueberschrift Deutsch land kann nicht ausliefern" die Soff, nung aus, daß Besonnenheit bei den Alliierten m Oberhand geivm ncn wird. Wir können nicht, sagt NoSk. London, 5. Fcb. In einem In tirview mit dem. Berliner Korre spondeiiten der Daily Mail Hinsicht, lich der AuKliefcruiig 'deutscher ttru'gszchindMr' o die Alliierten, Amerikanische Flieger werden losgelassen Attica, O 5: Feb. Oio Flieger Leutnants Wolfe und Ujher, welche am Montag nach einer unfreüyilli gen Landung auf mexikanischem Bo den von den mexikanisckM Behörden iif Hast genommen wurden, sind nach einem Telegramm an die Mutter des Lt. Wolfe, die hier lebt, in 'Freiheit gesetzt worden. Tilrken erklären heiligen Urieg" ! London, 6. Fcb. In einer Dope sche aus Konstantinopel an. die Ex change Tlegraph Company heiß es: Die Rote Arnice der Jungtürken wird bold vor den Toren Könstan tinopels stehen, und die Feinde der Türkei verjagen." Die türkischen Bolschcwisten erklären, daß bei Ein. tritt deS Frühlings gegen England der heilige Kireg" erklärt werden rird. , Demokratische ??rauenparkk orga t visiert. Nen, Fork, 5. Febr. Die demo kratische Frauenpartei von Amerika Vt als eine neue Organisation zu sainmengetreten Diese ist von einer Anzahl bekannter demokratischer Granen ins Leben gerufen worden. Sie wird als ein unabhängiger Teil der demokratischen Partei auftreten. ! . Weikieuernng in Frankreich. Paris, 5. Febr. Die französi. schen Zeitungen, welche sich bisher iibcr die amerikanisck)e Prohibition lustig gemacht haben, befürworten jetzt, daß das französische Volk selbst auf eine Weise auf seinen Wein verzichten solle, um die Preise wieder kicruntcrzubringen. Der gewöhnliche Tischwcin, welcher vor dem Kriege 40 Centimes pro Liter kostete, ist heute auf ein Franc 50 Centimes gestiegen, so daß er für den Ar beitcr kaum mehr zu erschwingen ist. . Lesart, der Präsident des Verbandes der Wcinhändler, erklärt, daß die Preise trotz der günstigen Ernte deS Jahres 1919 noch höher steigen würden und empfahl selbst, daß das Volk zwei Monate lang auf sein Nationalgctränk verzichten soll. erhalt sagte Noske: Die Auslieferung ist tatsächlich unmöglich, gleichviel von welcher Seite man auch die Sache betrachten mag." ' , Berlin, 5. Feb. Das französische Ministerium des Auswärtigen hat der deutschen Regierung die Namen derjenigen, die Kriegsverbrechen be. schuldigt werden, telegraphisch mit. geteilt. Ms Erster auf der Liste steht Herzog - Albrecht v. Württemberg. Gestcm nachmittag hielt das Kabi nett eine Sitzung ab, und es wurde beschlossen, die Namen der Auszulie. feinden heute bekannt zu geben. Es wird geltend gemacht, daß Baron V. Lcröncr keine Instruktionen ' .von Berlin erhalten hatte und die Liste auf Eigene , Verantwortung hin ab. wies. Man hatte ihn angewiesen, die Liste und Note entgegenzunehmen; Lcrsner aber zog es bor, zu resignie ren und hat sein Vorhaben auch sei. ner Regierung mitgeteilt. Die Re signation wurde unverzüglich angc nommen. Diese Forderung ist eine Rache akt, schlimmer als Shylocks". Ange nommen, es gelingt nur, die Beschul, digtcn zu verhaften, glauben Sie, daß der Zug, der sie nach Frankreich bringen soll, je die Grenze kreuzen wird? Und sollte eine Menschenmasse den Zug Werfällen, glauben Sie. daß Deutsche in diesem Falle auf Teutsche feuern wurden, damu Deut, sche an den Feind ausgeliefert wev den könnten? Die Regierung tag resignieren, aber welche Partei wird deren Stellung ' einnehmen? Wir werden uns in dieser Hinsicht passiv verhalten." ; Erklärung des Obaste Rats. Paris, L. Feb. Nach der Abend Konferenz erließ der Botschaftcrrat eine Eriwruna, laut welcher die Na, men der Auszuliefernden der deut schen Neuerung telegraphisch nutge, teilt werden würden. Baron v. Lers. ner ist gestern Abend nach Berlin abgereist, erklärend, daß kein deut, scher Beamter sich dazu hergeben würde, die Auslieferungsklausel des Friedensvertrags durchzuführen. ' Wessen sie beschuldigt werden. Kronprinz Nupprecht von Bayern ist beschuldigt, französische Bewohner ini Lille Distrikt deportiert zu ha be; der Herzog von Württemberg, M assakreS donNamur : Feldmarschall v. Kluck, Erschießung der Geiieln :n Senlis und Massakreö m Aerxhot: Fcldmarschall v. Mackensen, Dieb stahl und Plünderung in Rumänien; Baron von der Sanken. Ermordung des britischen Kapitäns Fryatt und Erschießung der britischen Kranken Pflegerin Edith Cabclle, welche Ge. fangenen zur Flucht dcrholfen hatte: Admiral v. Capelle, U'Bootkriegfüh rung; Feldmarfchall v. SanderS, Massakres in Armenien und Syrien; General Stengel befahl, keinen Par don zu geben; Gebrüder Niemeyer, grausame Behandlung der Gesänge nen im Lager zu Holzminden; Ma jor v. Goertz, Mißhandlung der Ge fangenen un Ruhleben Lager; Ge neral v. Manteuffel, - Einäscherung Louvains; die Kapitäne Valcntiner und , Förster, UBootgewaMatm; v. Tesma, Hinrichtung don 112 Zivi nsten in Allon; General v. Ostroms, ky. Plünderung von Deynse und Hinrichtung von 112 Zivilisten. Unter den Beschuldigten befinden sich auch drei Söhne des ehemaligen Kaisers, nämlich , Friedrich Wilhelm. Oskar und Eitel Friedrich. ' Auch die Auslieferung deS frühe. ren Botschafters in Washington. Gras v. Vernstorff wird von den Al liierten verlangt. - ' Ein Sslöat getötet und neun verletzt Vasadena. Calik.. 8. !?ebr. Ein mit Soldaten- deS hiesigm Flug seldcS angefüllte Motorfahrzeug fffilua um. und S3 5? MkMnm. Indianapolis, kam . umS Leben; neun unsere wurden gefährlich der lelit ' H - TVtW!' m",""i"mM i'i.i.j irniu ,,,,,, i nw,wimpm'wm'iMmißMmWmMmm t r"-y, ".7 ( ' . si -i. '.' 'v'-i ' i 4 r U , . , . , k t A -4 f " r ,''!' 'tt'"j ' , ' ,' , ', U f f..', vi,V -.st ,', "' i , i " ' 's 's l!'- ' ' w ' -V4 V"V ' ' f V' M ,v' ' " .'V" s - - l i -' I i- - V ' ' V, f . L ;: i '';"'; ' " k r W'' y.v - , . - ;1 :r ' v ' -i - ,! I 'M KJ ' I " " : , ' ' i pl """""' ' ' : " j -K s'h ! '' '; ' r - " 1 h i'r. . - M 'v, j ' 'h u ',, ' , ' ' ! t V , 1' t "J ' ?t t ' 1 , t."1 ' ,f fi. f4 S . -. i' ' " i , , L , t ' tJf .. 'v r jJK' r ' f i ' " f 1 v , . - r , fe t rt . 1 f. ' ' . . . - ' . ' ' i f r t , ','f,l(, ' V - . : 1- . j l?t3iFS ' v?r f : i t Quir i di. . ' f ",rfn ,i-itsff 't ' riT-v W.'. 'i txW&lLlaitl&MUMim Die Vertreter der New Forker . Nechtöcmwalts.Kammer, . denen die Teilnahmt an der Verteidiglliiq d fünf suspendier. tcn Sozialisten nicht gestattet wurde. LZ on links' yach rechts: Anwalt Louis Marshall, Richter Charles Evans Hngizes und , Anwalt Joschh B. Proskauer. . , , ' ' Nsgiernng kann 300,000 lltaiiii anwerben Washington, 5. Febr. Bei der Annahme der Hcercsbewilligungs. vorlaK: widerrief der Senat die Beschränkung ' des ' nationalen Ver teidigungsgesctzeS. ' welches ' die Prenfenzstärk.' der Armee in Frie. denszeiten, , auf ungefähr' 170,000 an Offizieren und Mannschaften fest setzte. Dies stellte sich, durch , eine Vernehmung des Kriegssckretärs Baker vor dem Militarkonutee des Repräsentantenhauses heraus. Ba ker erklärte, dadurch habe das Kriegsdepartement freie Hand erhal. ten, daS stehende Heer durch Re, krutierung auf 300,000 Mann zu bringen, ' fügte ober hinzu, . daß niemand hoffe, diese Vergrößerung vorzunehmen. ' Neue Unruhen bereiten sich in Mexiko vor San Antonio, Tex., 6. Febr.' Präsident Carranza hat sich zum Diktator in Mexiko erklärt, mit der Ankündigung, daß er die Re, gierung an den Präsidenten, der im nächsten Jull gewählt werden soll, nicht abtreten werde, lautet eine von einer hier erscheinenden niexika Nischen Zeitung aus der Stadt Me, riko erhaltene Depesche. . Vierzehn Staaten, derm Gouvcr neure eine Konvention einberufen haben, um n'ch auf einen Zivilisten alö Kandidaten für die Präsident. schaft zu einigen, find von Carranza als außerhalb der verfassungs mäßigen Regierung" stehend erklärt worden, heißt es weiter dann.,Me rikanische . Flüchtlinge legen ' die? dahin aus, daß die vierzehn Staa ten von der Nationalregierung nicht anerkannt und bei der Präsidenten. Wahl keine Stimme haben sollen. Es sind dieö folgende Staaten: Chihua hua, Durtngo, Coahuila, Nucva Leon, Tamaulipas, Veracruz, Pueb la Cafaca, Chiapas. Cokma, Jas lisco, Sonora, Michoacan . und Aguas Calientcs. , Wie früher berichtet wurde, be fürworten die Gouverneure ' dieser Staaten Jgnacio BonillaS als Prä stdent. - , Keine Einigung mit den Eisen ' bahnern. ' Washington, S. Febr. Die Eisen. bahnVerwaltungsbehörde und die Vertreter , der Eisenbahnverbände, welche die, Lohnanspniche von mehr als 2,000,0 Arbeitern, und .An gestellten verfechten, find noch über alle Gefichisviinkte der Kage un einig. , ' Influenza nimmt ab. Chicago, 5. Fcbr.Jn den letzten 21 Swnden haben Influenza und Lungenentzündung 48 weniger Opfer gefordert, als am vorycrge. henden Tage. Die Zahl der Todes fälle betrog 135, und ' die Zahl neuer Erkranukngen 931 t' ', ; ja-.ti.t-t . f ", '5 . n ( " K'", ' . i ' . r i. f m w-- a y - t ,"Cj t - - ' :. ' ' 7i i Senator Reeo's bissige Bemerkungen Wünscht Visconnt Gray als Senn torz ist der Warnungen jenseits des Ozeans müde. Washington, L. Febr. Senator Recd, Demokrat, Missouri, benutzte den Brief von Visconnt Grey über die ' amerikanischen' Vorbehalte zu dem Vertrage, um eine 2y2 Stun den lange Rede zu' halten, i, Das Schreiben, erklärte er, liefere ' den Beweis, daß englische Denker gewillt stnd, airf amenkanische Rechte mehr Rücksicht. zu nehmen, 'als manche Mitglieder des Senats-Nachdem er die Erklärung Grey's vorgelesen hatte, daß sich grundsätzlich gegen eine, gleichmäßige Vertretung für England und die Vereinigten Staa ten in dem Völkerbund nichts ein wenden lasse, bemerkte Reed : Welcher Senator will jetzt noch gegen daö Johnson.Amendement stimmen? Wmn noch jemand dage gen stimmt, so denke ich, sollten wir einen Sitz im Senat frei machen und ihn an Biscount Grcy geben, der die mnerikanischen Interessen besser vertreten würde, als sie bis her von gewissen amerikanischen Se ncitoren vertreten werden wird. ES ist ein Jammer, daß der amerikani, sche Senat eine Lcxion über ame rikanische Rechte aus dem Munde eines britischen Diplomaten erhal ten muß.- Der Brief, bemerkte Reed weiter, liefere einen neuen Beweis dafür, daß Großbritannien und Frankreich uns in dein Völkerbund unter unse ren eigenen Bedingungen zu haben wünschen. Er bildet einen Versuch Englands, uns in den Völkerbund hineinzulocken und dem Senat zu sa gen, wie wir unsere Meinungsver schiedenheiten cnlsgleichen sollen. Ich werde es allmählich müde, von jen seits des Ozeans gewarnt zu wer den, daß die Vereinigten Staaten in den nächsten Krieg hineingezogen werden würden. Zwischen 1812 und 1914 hat rs in Europa 10G Kriege gegeben. 50 von größerer Bede, tung, und wir haben uns aus allen außer zwei hinausgehaltm. Groß britannien hat, uns in den ersten hineingezogen. Ich denke, es wird den Fehler nicht wiederholen, aber sollte es dies doch tun. so wünsche ich es nicht als Mitglied des Völ. kcrbundes zu haben." ' Bewegung gegen Wnngartner. ' Berlin, 5. Febr. Nach d'B. Z. ant Mittag" hat das Orchester der Staatsoper beschlossen, nicht mchr unter WemgartncrS Leitung zu' spielen. Der Beschluß wurde Weingartner durch den Intendanten v. Schillings Mitgeteilt; er ist her vorgerufen durch die Aeuhcrung WemgartncrS gegenüber einem französischen Journalisten, in der Weingartner bedauerte, 1914 die bekannte Erklärung deutscher Künst ler und Gelehrter mit unterfertigt zu haben, und hinzufügte, daß man den Amerikanern Dank schulde, weil sie den deutschen Militarismus zertrüm mert hätt. Paderemski wird von lvutausbruch befallen Zertrümmert sein Piano, nicil Lloyd George Polen im Stich gelas , - ' fen hat. Warschau. L. Fcb. Nachdem der berühmte Pianist und EfMinister Präsident Paderemski vernommen hatte, ' daß der britische Premier Lloyd George den Polen keine Hilfe angcdeihen lassen wolle, wurde - er von einem Wutausbruch befallen, schleppte eine Axt herbei und zer trümmcrte sein Piano. Dann kabelte er an seine New Aorkcr Agenten die Mitteilung, daß er den ihin angebo tenm auf eine Million Franken lau. tenden Vertrag abiveisc. Nie wieder wird er öffentlich auftreten, als Pro. tcst gegen britische Habsucht und gc schäftliche Ausbeutung. Der Gelzweig der .SHvZet-Uegierung . . t 4; ', London. '.. 5. Fcbr- Noch jüngst hatt? es in Warschau geheißen, daß Polen in großem Umfang für einen Verteidigungskrieg . gegen einen er warteten Angriff der russischen Vol. sclieiviki 'rüste. aber nach den neue stcn Nachrichten, hat die polnische Regierung ein' Friedenscmerbieten der Bolschewikiregierung zu ernstlz cher Beratung genominen, mit ziem lich guter Aussicht, daß eine voll kommene Verständigung erzielt wird. Auch ficht es jetzt sehr darnach aus, daß den Alliierten eine solche Ver ständigung unerwünscht wäre. Den noch läßt sich noch nichts sicheres über das Ergebnis der Vcrhandlun gen sagen. Die russische Sovietre. giernng wünscht , aber schon aus weitschauenden wirtschaftlichen Grün, den stark den Frieden mit den be nachbarteil und mit allen Staaten. . ' NebrasKa Winterweizen steht angeblich gilt , Lincoln, 5.' FcSr. Der dem Win. terweizcn durch '.die schwere Glatt eisdcckc, welche einen, großen Teil des Staates iir Mitleidenschaft' zog, angedrohte Schaden wurde , gestern abend durch einen warmen Regen zum größte,! Teil beseitigt. Die landwirtschaftlichen Autoritäten von der Staat? Universität erklären, daß mit dem Vorübergehen dieser Ge. fahr der Staat auf eine über das Mittelmaß hinausgehende Ernte hoffen kannn. ' General-Anwalt sür Recht der sreien Rede Washington, 5. Febr. Weitere gemäßigtere Anti-Seditionsgesetzge. bung wurde vom Generalanwalt Palmer vor dem Rechtskomitee des Hauses empfohlen. Palmer verlangt eine Gesetzvorlage, die in 'ihrem Charakter einfach gehalten sein müsse, und die Garantien der Verfassung schützen sollte; sie solle nur die Lücke in jetzigen Gesetzen überbrücken." Indem er das Recht der freien Rede und alle konstruktive Kritik verteidigte, protestierte der Generalanwalt gegen die bisher ein gebrachten Vorlagen, die er für ,..,zu drastisch und wcitgreifcnd und dcs wegen ihres Zwecks verfehlend" er klärte. Er ist der Meinung, daß Untcrdriickungsmaßregeln mchrScha den verursachten, als GuteS verrich. tcten. - Wiener 1 Wien, zg von füiiiuieii, der von WinterS men. ' Kinder in der Lombardei. 5. Febr. Ein Eisenbahn Italien ist , in Wien ange um 2,500 hungernde Kin Wien für den Rest des 'in die Lombardei zu neh- Auferstehung der deutschen Oper. New Aort. 5. Febr. Die deut sche Oper wird ihre Auferstehung auf dem Spielplan des Metropolitan Opera Hauses am 19. Februar durch eine Aufführung Wagners Parsifal". aber in englischer Sprache feiern. Weh, datz wir scheiden muffen. New Dork. 6. Febr. Der in der letzten Woch? eingeschleppte Dampfer ?)armouth mit einem Kargo -von Whiskey im Werte von tzl.800.lX10, welches bei der Rückkehr des Pam pfers in den New Jorker Hafen von den Prohibitionsagenten bcschlag nahnii wurde, hat seine Reparaturen beendet, und wird, da auch der Schnaps wieder frei gegeben worden ist,, seine Reise nach Havana wieder ntreten ' Präsident Wilson steht Kerlaffen da Alliierte versuchen, dem ,,Echo öe Paris" zufolge Bedingungen von öer Majorität öes Bunöessenats zu erlangen. Hays will Vertrag aus öer rep. Platform halten. ' Pairs, S. Feb. In einer Bespre chung des vom Biscount Grey in der Times veröffentlichten Schrei bcns über die Haltung Amerikas in öer Vetragsfrage. sagt das Echo de Paris": Das bedeutet einfach, daß die Alliierten den Präsidenten Wil son aufgeben und versuchen, mit der Mehrheit des amerikanischen .Kon gresses zu einer Einigung zu kom men." ; Die Zeitung fügt hinzu, daß Vis count Grey es vermochte, den Pre mier Lloyd George und den frühe ren Premier Clemenceall zu seiner Auffassung zu bekehren, als die An gelcgenheit vor einigen Wochen in Paris besprochen wurde, und ver sichert, daß eine offizielle Erklärung der Regierungen von London und Paris zu' erwarten sei, welche den selben. Standpunkt einnehme. - Das Echo' de Paris" ' kommt zu dem Schluß, daß die Amerikaner un möglich verkennen könnten, daß aus dieser Aeußerung die geänderte Stel lung der Alliierten deutlich hervor gehe, daß man statt von einem Zu sammengehen mit dem Präsidenten etwas zu erwqrten. die Hoffnung für de Zukunft auf eine Einigung mit der Mehrheit des Kongresses setze. Albany, N. F.. 6. Feb. Die Ver. einigten' Staaten würden die erste und nicht die letzte Macht gewesen sein, den Friedensvertrag zu unter zeichnen, wenn der Präsident die nö tige Unterstützung gehabt hätte, er. klärte der Vorsitzende de8 demokrati schen Nationalkomitees, H. S., Cum. mings in- einer hier gehaltenen Re de. Er sagte: Die republikanische Partei hat ihre Gelegenheit gehabt, aber sie nicht zu benutzen verstanden. Nicht nur hat sie es fertig gebracht, den Frie.densvertrag zu erdrosseln, sondern sie hat auch acht Monate in Debatten vertrödelt, ohne eine ein zige konstruktive Maßregel auszu führen. Die republikanische Partei ist nicht nur hinsichtlich der Führerschaft bankerott, sie kann nicht einmal eine konstruktive Politik treiben, durch die sie selbst befriedigt wird. ' j Vertrag bleibt aus dem Partcipro gramm. Washington, ö. Feb. Der Vor. sitzende des republikanischen Ratio nalkomitees, W. ' H. Hays, hat an das rePublWüsche Komitee für Auf. Statistik öer Nahrmittel-Preise Washington, ' 5. Feb. Molkerei. Erzeugnisse und Tafelbedürfnisse halten die Kosten des Lebensunter. Halts hoch, trotzdem daß in den letz ten sechs Monaten das Fleisch im Kleinhandel allmählich zurückging. Sirloin Steak, Ronnd Steak, Schul, terbraten, Schweinsrippchen, Speck seilen, Schinken und Schmalz sind seit dem letzten Mai bedeutend zu rückgegangen im Preis, so meldet das Bureau. Molkereierzeugnisse. Zucker. Kaffee. Brot, Kartoffelmehl und Reis sind bedeutend gestiegen und wiegen die Ersparnisse an Fleisch vollständig auf. Kaffee und Zucker sind die Hauptartikel, welche den Preis hochhielten. Rinder-Steak ist seit Mai 1319 um 10 Prozent im Preis zurückge gangen. Der Preis des Zuckers stieg am höchsten. Seit Dezenrber 1913 ist der Preis des Zuckers nach den Berichten vom Dezember 1919 um 150 Prozent ge. stiegen. Im Monat Dezember 1919 war der Zucker um 63z Prozent höher, als im Dezember 1917. Seit dem Jahre 1913 stiegen die Lebensmittelpreise wie folgt: Sirloin Steak 65 Prozent, Tafelfleisch 40 Proz. Scitcnspeck 89 Proz.. Hühner 87 Prozent. Eier 99 Prozent. But ter 96' Prozent. Brot 79 Prozent. Zucker 169 Prozent. Kaffee 64 Pro. zcnt. Ter Prozentsatz, der Preisstei gerung wurde in 80 unserer großen Städte erlangt. Darunter befinden sich die Städte New Fork. Chicago, San Francisco, Cleveland und New Orleans. . stellung des Parteiprogramms ver trauliche Amveisungen ergchen las sen, in Ratschlägen für dasselbe den Vertrag aus dem Spiel zu lassen. Führende Slepnblikaner im Senat stimmen mit Hays darin . uberein, daß jie glauben der Vertrag werde lange vor der Konvention erledigt sein. Ein Grund für den Wunsch, den Vertrag vor Beginn des Wahl feldzugs, zu erledigen, ist in dem Be streben zu suchen, den Einfluß des Senators Hiram Johnson in der Partei zu beschneiden. Johnson, Bo rah und die anderen Unversöhnli chen bilden jetzt eine nicht zu unter schätzende Macht, wie Senator Lodge kürzlich ausfindcn mußte. Durch die Erledigung des Fried ensvertra ges würde, ihnen der Boden unter den Füßen entzogen. Die alten Häupter der Partei halten eine zu große Macht Johnsons fup unvcr einbar mit der Solidarität der Par tei. . ., , ' . Mariens beschulöigt U S. öes Doppelspiele Washington, : 5; Febr."-Der Ge sandte der, Sovietregierung in den Ver. Staaten Ludwig - Mariens, verursachte pine Sensation im Se natskonütee für auswärtige Angele genheiten.' alö er erklärte, daß die Regierung der Ver. Staaten mit den russischen Volschewisten in eine? Kampagne zur Nilterminierung der kaiserlichen '-' deutschen- Regierung Hand in Hand gegangen sei... Auf Anfragen' des Vorsitzenden Senator Moses, erklärte Martens, die Ver trcter der Regierung seien Oberst Robins vom .amerikanischen Roten Kreuz und George Creels Büro für Volksaufklarung gewesen. MartenS beschuldigt Creel, ein doppeltes Spiel getrieben zu haben, da , zu derselben Zeit, als die Sovietregierung mit den Ver. Staaten zusammen arbei tcte, um durch Verbreitung von revolutionärer Literatur unter den deutschen Soldaten den Sturz der deutschen Regierung vorzubereiten, habe Creels . Büro sogenannte Do kumente ausgearbeitet, durch welche bewiesen werden sollte, daß die Sovietregierung bezahlte Agenten der kaiserlichen deutschen Regierung seien. Martens erklärte, daß alle Propaganda , der ; Sovietregierung zur Herbeiführung von Rebolutio nen im Auslande Verteidigungsmaß regeln und Vergeltungsversuche ge gen Machte gewesen seien, die der Sovietregierung mit offener Feind seligkeit entgegentraten. , Flcischpreise falle. Des Moines. . Ja., : 5. Febr. Schlächtereien und Fleischmärkte in Des Moines erzittern unter den durchbohrenden Blicken der Re gierungsagsnten G. . H. Larimer. der neue Kommissär für gerecht Preise",, ließ ein . Dutzend Unter, snchungsagenten auf die Stadt, loS um zu untersuchen, ob die Fleisch Händler seiner Warnung gegen Pro. fitwucher', Folge geleistet hätten. Am Dienstag hatte er .angekündigt, daß innerhalb 21 Stmiden alle Fleisch, markte ihre Preise heruntersetzen sollten, widrigenfalls 'sie unter dem Levergesetz belangt ' würden. , Die Untersuchung ergab ein Fallen der Vreise von 6 bis. 13 Prozent. Die Bereinigung der Kleinhändler nahm einen ,'Beschluß an, mit dem Kom missär in jeder Hinsicht zusammen arbeiten zu wollen.. Vercinigung vrotcstantischer Kirchen. ' Philadelphia. 5. Febr. Der Plan zu einer Vereinigung aller evangeli schen Kirchen in den Vereinigten Staaten, wie er von einer vorläu figen Kommission entworfen wurde, ist von dem Nircheilkonzil zu ein organischen Union" probeweise ange nommen worden. . : Wetterbericht Für, Omaha und Staat Ne braöka-Schön heute labend und Freitag. ' Kein besonderer Witter ungöwcchsel. . . .. .. . ' v-