" "" ' mh -Tägliche Omaha Tribüne -Mittwoch', den '4'. Februar '1920 .y X f y TiiMc Olilaha Tribüne tribüne publisiiixg co val. j. peter. PmJ 1307-09 Howard 5t. l'kane: Tyler 840. Omaha. Neb. Den Moine, Iowa, Branch Offieei 414 6th A?c Preis bcS Tageblatts : Durch den Träger, per Woche 121 Cents; durch die Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; drei Monate ZI 60. Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. Entered as eecond-clas matter March 14, 1912, at the postaflke of Omaha, Nebraska, wider th act of Congress, March 3, 1879. " Craaro, Nebr., Mittwoch, den 4. Februar 1920 j Zur Nettung ZNittel-Lnropa's. I Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, warum 'wir eö als Amerikas Pslicht erachten, daß Mitteleu raba und foiiiiifäiiilicft Dcutsch.Oesterreich mit Lebens Mitteln velsorgt werden. Der Ausschuß für Mittel ' und Wege hat nunmehr beschlossen, dem Repräfentan tenhause zu npfchlen, die Simme von $125.000.000 für diesen Zweck zu bewilligen. Der Beschluß wurde gefaßt, nachdem der Sekretär Glaß mitgeteilt hatte, daß auch Canada und Argentinien willens seien, zu. lammen etwa $12.000.000 oder mehr zu vcrwilligen. und daß England versprochen hätte, die Lebcnsmittcl frei zu befördern, da es zur Zeit, wie Frankreich, nicht imstande sei, beizusteuern. Nach Herrn Hoover's Schätzung find sofort nötig etwa eine Million Fasz, Mehl und 50,000 Tonnen Fett. . Herr Hooder, der frühere Nahrungsmitteldirck. ! ior, dem man gewiß nicht ungebührliche Vorliebe für ! die Deutschen vorwerfen kann, hatte fchon vor etwa 5 zwei Wochen dem HauScrusschufz für Mittel und Wege die Lage in denuropäischen Mittelstaatm in fo dunk. len Farben und fo beweglich geschildert, daß dieser Ausschuß von der Notwendigkeit schnellen Handelns seitens der Ver. Staaten überzeugt wurde und be. schloß, den Vorschlag des Schatzamtssekrctär Glaß. die Summe von $150,000,000 auszuwerfen zur Beschaf. fung von Lebensrnitteln für jene Staaten, dem Hause mit Kin Emviebluna mt Annahme vottuleaen. Die Mehrheit des Ausschusses war ursprünglich gegen den Vorschlag gewesen. Herrn Hoover's uoerung er , Wnt in hm aroken Städten, Mitteleuropas und der daraus erwachsenden Gefahren, und die Vorstellungen des Kriegssekretärs Baker, Generals Blitz, oes errn Glaß. deS HilfsschatzamtsfekretärS Tavis und der. Miphwr VerrTPiM kvS Noten, Kremes machten, aber einen fo starken Eindruck auf die Mitglieder daß sie alle früheren Bedenken und Zweifel aur sie cue schoben und 'schnelle Hilfe beschlossen. - ' Tmm trat vlöklil der Vroarammausschuß des Hcnlses dazwischen. ' . Dieser Ausschuß, bestehend auS Vier Mitgliedem: Frank W. Mondelldem republika Nischen Floor Lcader", Dunn, von New Fork. Wins. low von Massachusetts, und Maödm von, Illinois, wollte von der Hilfeleistung nichts wissen und gab dem Ausschuß für Mittel und Wege kund und zu wis sen, daß die auch von der Administration gewünschte Bewilligung nicht gemacht werden dürfe. Der Hausausschutz für Mittel und Wege beugte sich zunächst dem Gebote des .Steering" . Komitees, den dieses hat große Macht, und ihm widerstehen zu wollen, ist gefährlich für jedes Kongreßmitglied, ober eö blieb, in der Mehrheit, überzeugt von der Notwen ' digkeit schnellster Hllfeleistung. und auch außerhalb des Ausschusses zeigte sich im Hause starke Opposition fiigcn jencs Verbot des Programmkomitees.. , Die Unzufriedenheit mit der Hctfong dieses Ko mitee -wuchs von Tag zu Tag, und, in demselben Maße wurde die Stellung des Ausschusses für Mittel und Wege stärker, fo daß nunmehr fein Vorsitzender, Fordnry von Michigan, erklären konnte, er werde die Blll. welche die .Getreide . Korporation" ermächtigt. $160,000.000 von der ihr zur Verfügung stehenden Geldern zum Ankauf und zur Lieferung von Nah. rungsmitteln für die Hungernden Mitteleuropas zu benutzen, doch noch demnächst einbcrichten uud zur An nähme empfehlen. Nun hat nach einer weiteren Sitzung) de? Aus schucS die Menschlichkeit gesiegt, wenn auch die ur. sprünglich vorgcschlagme Bewilligung von $150.000,. 000 auf $125.000.000 heruntergesetzt wurde, nachdem Hcsr Hoover erklärt hatte, daß die Summe ausreichen wcrSe, wenn auch Canada und Argentinien Beisteuer tat und England sein Versprechen der freien Veför deruzig einlöse. Daß das amerikanische Volk in der großen Mehr, heit tznit dieser Bewilligung einverstanden ist, trotz sei. ner fc-fir stark ausciesprockencn Pumpmüdigkeit, das tänni astniR. ' ..Wenn." toi ein Mitglied deS Haus ausschises für Mittel und Wege. das. amerikanische Volk die wahre Lage in jenen Ländern kennen wkroe, ... ' . . , .. - v .... . . dann wnrrocn Sie Bürger, vercu lern, von iyrem cigc neu TiZch zu opfem und von ihren Spargeldern zu ffpfirr!. diesem tatiäcklicken Verhungern von Säualin gen und Kindern Halt zu gebieten. Das ist gebrauch. lich Zur joas amerikanliaze Bon.- Das Hilfswerk nmß zudem im Großen in syste matischer Seise betrieben werden. Die Privathilfe ist - , m v m p s v r . V. . i m mehr pis emer Nllymng seylgem)iagen. o iiqi die American Relief Administration daS StaatZ-Te. parte:nent in Washington benachrichtigt, daß viele Tausende don aus Amerika an darbende Verwandte in Mitteleuropa Polen, Slowakien und Deutsch. Oesterreich abgeschickte Pakete mit . Lebensmitteln sIt tonricen Kerbst in Dmuia aufaeitavelt liegen und verrotten, weil es an Lagerraumlichkeiten und 'Gele genheüen zur Weiterbesoroerung fehlt. Pomycye LÄrtschaft, fagte man früher einmal. ' Nun werden durch die Verwilligung im Kongreß und durch die energische Tätigkeit des American Re lief Committee for Sufferers in Austria" unter Vor sitz von Friß Kreislcr in New Jork Hofscntlich die Bewohner von Teutschösterreich mit Wien vor dem Hungertods gerettet werden. Em wahres Wort zu rechter Zeit. Mit mehr Verständnis, als man hierzulande zu finden gewohnt ist, tritt der. frühere Schatzamtssckre tär Carter Glaß den unvernünftigen Entschädigungs. fordcrunacn entgegen, die Deutschland durch den failler Frieden auferlegt worden sind. Auch er hält diese Forderungen für .unerfüllbar. Teutschland könne einfach mcht bezahlen, . was man von ihm fordere. Man solle eine besttmmte Summe festsetzen, und zwar eine Summe, die Deutschland bezahlen könne, diese Suinme sicherstellen lassen und dann' Deutschland in Ruhe lassen, damit es sich feinem Wiederaufbau wid men könne. Dadurch würde die Zahlungsfähigkeit Deutschlands erhöht,, : das. internationale Vertrauen wieder hergestellt und dem Welthandel geholfen wer den. Das Festhalten an unerfüllbaren Forderungen verursache lediglich Beunruhigung und habe keinen vernünftigen Zweck. So spircht - ein Amerikaner in verantwortlicher Stellung, Such wohlerfahren in finanziellen Angelegenheiten, und es würde ein Se. gen für die Welt sein, wenn man auf ihn hören woll, te. DaS Unglück unserer Zeit ist, daß zuviel auf un reife Menschen, auf geistige und moralische Schwach, linge,' und zu wenig auf verständige, gereifte Männer gehört wird. '" ' ii 2 ijii Der söhn der tytxQtuv. jjj Koma do Vanl Keller, . ? .....i. Nachrichten aus dem Staate Ransas . Lehigh, KansaS, 80. Jan. Dem werten Druckerpersonal und Lesern. Gestmdheit und Gottes Segen zuvor! Der Januarmonat ist jetzt nahe am Schluß. Er wird uns morgen verlassen, aber manche Erfahrung in nserem Gedächtnis zmÄcklafsen. Be sonder den Abschied eme lieben freundes, den der Tod von unserer Seite nahm. Der Hunger und sondern den Abschied eines lieben nmßten. ist überstanden. Doch wnö Mt wieder manches Auae sorgenvoll in die Zukunft schauen. Doch laßt UnS der Bitte, die uns Jesus lehrte: .Unser täglich Brüt gieb uns heute", eingedenk sein. Unser Vater im Him. mel weiß alles, wessen wir veSur fen- Darum sagt Jesus: Sorget ni. für den andern Morgen, denn der morgende Tag wird für daö Seine sorgen. Cs ist genng, daß ein jeglicher Tag seme eigne Plage ha Kp" Snkil kat dies mebr der wem act schon jeder Leser erfahren. Und if Worts Stern waren, lind und bleiben Wahrheit. Wir schauen jetzt alle mehr oder weniger dem ruh ling entgegen. Denn: Die schönste Rett im amuen Aabr. das ist die Frühlingszeit." Da wird manchen besorgten Eltern ein Kunnnerstem vom Herze genommen. DaS Wet in hier ist heute schon wie mit einem Frühlingskleids eingezogen. Natür. Ilch können wir SalomoS Frühlings. likd: .Die Blumen sind bervorae ffmmm int Lande, der Lenz - ist herbei gekommen, und dieTurtel tar5e läßt sich hören in unserem Lande', jetzt noch nicht jmgen. XürMrn: hab unS der Febmarmonat noch Schnee und kalles Wetter brin. gen wird. Gegenwärtig , sind die Leute fleißig an ihrer Arbeit für diese "Jahreszeit. Tönn: .Bin leg, riffina trtf fpim Reit, und alleS Vor nehmen unti-r dem Himmel hat seine mn-nhe Das fcksönc Wetter, und da die Arbeit in dieser Jahreszeit M-, frt hrinstmJ) ist. il! Attlaß dw H, daß viele Leute Besuche achen. Georg Herbei uno 3tca1, von p ii-M. finw bis schon seit dem 29. ' "iri5 tit , KsnsJZ bei ,,d Lnds!eüten mif Ve iuch weilen senken msrgm ihre Heimreise anzutreten. J . . . rtn -ii r:r k. , Turcq oas inzone uratr iki Futterpreis. Auch die Eierpreise sind gefallen um zwei Drittel. Der Preis von Mehl und Kartoffel hingegen wird höher. Gut, daß der Arbeiter auch giiten Tagelohn bekommt. Die Doktoren muntern die Leute in den Städten auf zur Befolgung aller Vorsichtsmaßregeln, da dieJn. fluenza schon wieder mancherorts aufgetreten ist.' Georg Heinze. Abonniert auf diese Zeitung Ö 1 Niedrigste Preise TitntV 1 Prompte Bedienung ' : ßCt . . Geldsendungen - naüj ' . DeutscWand, Oesterreich, Czecho Slovakia, Jugq-SIavia Unter Garantie. Per Psst ober Uabel. Wir verkaufen deutsche S!ädte.VondS, die jetzt zu einem Zehntel ihres NormslwerteS gekauft werden können nd sicherste und gewinnbringendste Geldanlage auf dem Markte bilden. . Jede weitere Auskmft mündlich oder schriftlich . gen erteilt. Schreiben Sie unS in Teutsch. AgUltenür die Transatlantische Tampfschifffahrts-Llmeu. AssZunft ber Neisepasse nd NeifexermitZ. international Exchange Assländisches Wechsel, nd Schiffskarten.Vurea i Vn bindnng mit der Täglich Omaha Tribüne. 1507 ZZslvard Str.. . Gmaha, Nebr. Telephon: Syler 549. 13 (6. Fortsetzung.) ".Sie werden ja die Leute festhal ien niüssen, biS sich alle herausge. stellt hat, aber ich glaube, sie sind unschuldig. Dafür kenn' ich diesen Lumpen - tt zeigte auf den To ten daß er daS ollein ausgeführt hat.- Tann wandte er sich ' an einen Diener und sagte: Hole mir Man tel und Hut und der gnädigen Frau Mantel und Hut nd lass' sofort anspannen. TieseS HauS betreten wir nie wieder." Die Mäntel und die Hüte kamen. Die Suhre fuhr vor. Da sagte er zu seiner Frau: 'Komm!" Er mußte sie aufreißen vom Stuhle, und sie konnte kaum gehen. AIs sie fünf oder zchn Schritte fort war, machte sie sich los, kehrte wie; der um, beugte sich über den Toten und machte ihm mit 'm Finger 'n Kreuzel auf die Stirn.. Ihr Mann sah ihr finster zu, dann faßte er sie am Arm und zog sie fort. Und gleich darauf fuhr der Wagen ab. Die Bauersleute weinten, und wir Musikanten auch. Wir sind dann vier Tage in Untersuchung gewezt und dann freigelassen worden." Da fchwiegen erst die Musikanten still, als sie diese Geschichte gehört hatten, dann sagte ein jeder seine Meinung und schickte dem Toten sein Urteilsspruchlein' nach, $lt Hellmich schwieg. Ehre Vater und Mutter!" Wenn er olZ Kind das in der Schule' hörte, verloren sich immer seine Blicke, und seine Seele ging w die Irre. Ms er zwölf Jahre alt war lrnd alles wußte, hat er feinen, Vater gehaßt. Seine Mutter war keine Dirne gewesen. Ordentlich hat sie ausge sehen und ein schönes, gutes Gesicht gehabt. Ein reineS Gesicht," hat ihm einmal eine alle, gütige Frau gesagt, die sie im. Sarge' gesehen hatte. Das war daZ, vaS seiner jungen Seele Halt gab. Und darum hat er dem Unterofsi. zier gegenüber daS Andenken feiner Mutter hoch gehalten und verteidigt. Aber der der ihm daS Lebm gegeben und ihr daS Lebm gemni men, der, nachdem er es getan, inS Dunkel zurückwich, daß niemand ihn sah, der keine Antwon gab auf daS Todesrufen der Muttee und . den Lebensschrei deS Kindes, keine Hand ausstreckte zu einer, kleinen Fürsor .Qc - rr . , . Ihn haßte er! ' Haßte ihn schon als Kindk ' Wenn er andere Kinder Vater sagen horte, wenn er fah, wie sich ein starker Mann liebreich oder freudig oder doch wenigstens auf richtig zu feinem Kinde bekannte, dann sah er sich, der als ein kluger, aber trotziger Knabe galt, oftmals heimlich um, starrte in die leere Lust und fragte: Wo bist du? WaS versteckst du dich? WaS bist du so feig? WaS bist du fo geizig?" Und els u auf der Festung war nd Schande lmd Unfreiheit ihm die Seele druckten, da rief er thn oft in feinem Herzen, wenn er schwer arbeitete oder auf rauhem Lager ruhte, dann zermarterte sich feine Phantasie, biö ein roher, sei ger, schlechter Mann vor lhr erschien, und zu dieser Erscheinung sagte er Vater und ging mit ihr ins Gericht imi kannte niemals Erbarmen. Und wie oft während seiner Mu sikantenzeit ist auS seinem Herzen ein Gedanke deS AnsegenS uno des HasseS auf die Suche gegangen inZ Ungewisse, den Mann zu finden, der alles verschuldet hatte. Aas elenden Herbergen, auö Schmutz und Kälte, . schickt ihm einen ftluift aus die woblbesetzte Tafel, die weit irgendwo in der Fremde stand und kelnen Platz hatte für den Sohn. Und auf den weiten etnfa mett Wegen, wenn die Kameraden stumm und verdrossen marschierten und keiner Luft hatte, ein Wort zu reden, suchte er in Ziel, nach dem eZ sich lohne, durch kalte Lachen und aufgeweichten. Morast zu wandern, und wollte nichts, als einmal, an seines Vaters Tür landen, ihn her ausrufen aus seinem feige Hause, ihm mitten inS Gesicht schlagen: Da ba - du - du. bu Vater!" nd dann befriedigt .feiner Straße ieke. , ES war nicht immer foV Er war m weicher, scheuer Bursch. Furchtsa mer alS olle, ei Unrecht zu tun. Sber er hatte die eine wund s Stelle. Und wer a sie rührte, ken traf jede Waffe, die er fand. Die Kameraden schliefen. l?r hör te ihr tiefes Atmen. - - ' WaS follte werden, wenn einer ds ihnen hierblieb, wenn alle hierblieben? Der feükame Soltsr. der wohl i guter Mensch war, $a t sie schon alle untergebracht Nur ihn nicht - .. w , ' Der Gastwirt wollte ihn mast $c mad7 Da kam öied'er der Groll, Ja. ja, mein lieber Vater! eh Sohn steht wieder einmal ganz der lassen da. Die Kameraden lassen ihn im Stich. Er hat den Husten, er hat ost Stechen in der Brust, und eö macht ihm gar keinen Spaß, ols Bettelmann durch die Welt zu zie hen. Hast du kein Brot, keine Ar beit für ihn? Herr Vater, ich will dir eine G schichte erzählen, die in der heiligen Schrift sieht: ' Da sagte de Sohn, der all seine Güter verschwendet hatte: Ich will mich aufmachen und zu meinem &o ter gehen und ihm sagen: Halte mich wie einen deiner Tagelöhner!" Willst du? Willst du mich IS einen Tagelöhner halten? Verstecke dich nicht! Ich kenne dich nicht, aber ich weiß, du hast Haus und Hof. Warst du ein arnur Mann, dovn hättest du die Mutter behalten, denn ihr Gesicht war schön und gut und rein. Aber du bist reich und schlecht. Ich habe keine Güter verschwen bei. Ich hatte keine. Um all' das. was ich habe, hast du mich betro gen. Und ich will auch nicht dein Tag löhner sein! Ich würde dir deine Scheuer anzünden! Ter Negen schlägt ans Fenster. Der Sturm pfeift. Dunkel, im heimlich liegt der große. Saal. Wolinte in einem. Schlossel Hatte einen Vater, der ihn anerkannte, hatte eine Mutter. Eine lebende Mutter. Und wurde ein Bettler, wie ich. Und wurde ein Dieb!" . Eir Stunde vergeht. Da fallen auch u.m die Augen zu. ' Leisere immer leiser geht der Wind. Der Schmerz verrinnt, der Friede kommt. Da öffnet fich die Tür zum Tanz faal. Ein Mädchen erscheint niit leisem Schritt. Ein Dienstmädchen. Man sieht es an ihrem einfachen Kleide und der groben Schürze. Aber ihr Gesicht ist jung und schön. jie trägt ein Licht in 7er Hand, das seht sie auf eine Stuhl. Tann kommt sie zu seiner Lagerstatt. Sie läßt fich auf die Knie nieder, faßt ihn mit' beiden Händen am Kopfe und küßt ihn ein.,, zwei.,, dreimal! Und jeder Kuß ist innig nd dauert lange und ist durstig heiß. n Tann schaut sie ihn an mitblan en, keuschen, unverdorbenen Augen, schaut ihn ernst und voller sorge an. ' : ' ,Zieh' weiter! Zieh' fort von hier!" sagt sie und küßte .ihn noch einmal. . - ' Kulebt macht sie mit ihrem Ftn ger ein Kreuz auf feine Stirn und löscht daS Licht aus uno iir sorr. ' Er aber bebt m SÄlak .na Traum die Hände hoch und lagt laut: Mutter, Mutter, ich liebe dich!" Fünftes Kapitell Ein grauer, regnerifcher Morgen kam. Robert" Hellmich erhob sich eher von feinem Lager IS die Kamera den. Er hatte eine unruhige smfl hinter sich. . In die Küche trat er ii und bat im Masckwasser. Die Christel stand nssoi am Md. S wurde ein wemg ror uno verivir, e ujn sah, kam ihm aber freundlich enkze ßctt in rddsie ikm die Hand hin. Guten Morgen, wie haben .Sie geschlafen" ' Er wunderte sich Wer diese Freundlichkeit ' und betrachtete sie verlegen. Sie hatte ein zarteZ, wei ßeS Gesicht und eine hohe, jazwieg fern Gestalt, war von jener feinen, eigenartigen Schönheit, für die Bauern keinen Sin haben. Chri stel Hartmann hatte nSch nie 'einen Freier gehabt, .Laben Sie nicht gut geschla fen?" wiederholte sie, da tr nicht tmimtrrtrt. .O d?ck... dock.. ladt n be Nommen, ei ist nur.. S ist nur io ... S bat mild nämlich noch nie malS im Leben jemand gefragt, wie ich geschlafen hab'!" Sie sah ihn mit ernsten Augen on und entgegnete darauf nichts. Tann bereitete sie einen Waschtisch, füllte' Wasier ein und lud ihn ein, sich zu waschen, indes ging sie nach einem Schrank und bracht ein blti tenweißeZ Handtuch. da5. sie ihm darreichte . Er kam in noch grZßer Serie genheii Fräulein, sa ein frische! Hand tuch ist ja schade für mich," Sie wandte sich ab. , Trocknen Sie sich nur db da mit!', sagte sie. Er tat eö und tan fragte er. ob er ihr nicht etwa? dienlich fein ksnss rnit Wasser ovee sytenzn irntfin mh öbulichea Tinaen. JLCL JtUjiUH li'Uiü - !" I O'" -- . - kalten. Seine Aiu.M solle sich 'emsiweilkn auf den 'Stuhl am Ofen letzen, er Vater werd gleich kommen Sie glaube, der Vater habe mit ihm u reden.- Da setzte er sich, nd die Wärme tat ihm wohl, und er sah zu. wie emsig, und fast geräuschlos sie r beitete. Er glaubte, er müsse sich wohl dankbar erzeigen und sich 'ein wenig mit ihr. unterhalten. Da f Pa te er: , Sind Sie schon vpn Geburt auZ in diesem Hause. Fräulein?."- ,3a." " -ES ist ew fchSneS HauS, ' Man sindet feiten ei so schöneS (SasthauZ auf dem Lande. ES ist alleS. sehr solid- , ' Sie nickte, aber dann sagte sie EZ ist auch nicht jmmex alleS,. wie eS sein sollte."- , - Nach einer kleinen Pause meinte er' 'Wie babm schon lange kein so guteS Quartier gehabt. ES geht unS ost sehr schlecht. Möchten Eis niir wohl sagen, Fräulein, ob eö der Herr Amtsvorsteher wirklich ernst meint mit meinen Kameraden, ob er sie wirklich hier behalten Willi" Da trat sie zu ihm: Mha aewik meint er'S ernst. Tr. Friedlieb hat keine größere Freude auf der Welt, a! den Zvcensche GuteS u tun. ES l t vel uns m ler ßamm Gemeinde nicht ein ein ziger Mensch, dein es wirklich schlecht ainae. Und das haben wir Sem Doktor zu verdanken. Er hilft al len Leuten, wenn irgend kann, lind er wird auch Ihnen helfe. Doch hören Sie da kommt der Pa ter schon." DrauKen, aiiict jemand übe. - d:ö Trevve. und bald darauf trat Hart mann in' die Küche.-Er fah bleich und überuachtigt auS und erschrak ein wenig, als er Robert Hellinich am Herde fah. Robert hatte sich grüßend crytf ben. Tir sagte Hartmann, mld seine Stimme tlang beklommen: babe mit nen m reden! Sind Ihre Kameraden schon muit teri" - Nein, sie schlafen noch." . . .Da ehe S doch einstweilen in die Gaststube, ich komme gleich nach!" -, ' Er wie? auf eine Tür. Hellmich verließ die Küche und Hyrtmann blieb mit Christel ollein zurück . Die aroße Gaststube war noch ganz dämmrig. Die leeren Tische, die vielen Bänke und Stühle brach tat in dem weitläufigen Raume ei ne ungemütlichen, frostetnom jm druck hervor. . - Robert trat anS Fenster tmd fchaute auf die Torsstraße hinaus. Sie stand voller Waiseriachen, Drüben imseitS der Straße lunr te ein Weg inS'Feld hinaus. Er war wohl sonst abgeschlossen, aber nun hatte der Wino oie at x.uz zertrümmert, und der Weg stand offen. .. . . ' , ' Hinaus, ynetul Ein schwarzer Vogel ging immer. fort hin und her. Herein, hinaus Für ihn würde e5 natürlich wie der kleinen .KinauS!" Leute könn ten sie hier bleibett in diesein statt lichen, sicheren Haufe, weil sie mor gen zu? Kirmes spielen sollten. Tann mußten sie weiter, uno wenn die Kapelle sich auslöste, dann muß t? er allein weitem Dutch Lachen und Morast,, durch Kälte, Schmutz, Entbehrung und Unehre mit keinem anderen Ziel, als datz er eben frei war und daß er vielleicht einmal den. fand, den er haßte. , Da bin Ich! -.- . Hartmam war eingetretttt. Er wa?j sichtlich erregt, ging an den Tisch? entlang, über die er mit der Hand strich, und rückte an den Stühlen. Dabei, brummte er. etwas, voi Mt ter. Ich hab mit Ihnen zU re den," begann er endlich. Sie müs sen -mir da WaS erklären. Sie sag. ten gestern, eigentlich hießen Sie Winter, ab Sie nennen sich Hellmich.' ' Ja, eigentlich heiß' ich Wnüer. Mein Pflegevater, der mich aufge zogen hat, hat mich aus feinen Na men schreiben lassens Aber weil tt dann, wie ich von der Festung kam, nichts mehr von mir wissen wollte, da nenn' ich mich wieder Hellmich, Nach meiner Mutterj Die hat Hell mich geheißen,'- ' LFortsttzun. fcTfltX flebil. Lkmdivtrth z eine Baron, der btt ihm iitkrnachtkt hat): , .. Na, nlauben.Sie mir, weaea de loh brauche doch nicht 9 eine LSrm pt machenf Baron: .Ja du weiß, . wen der schon lleS gebiZe WA -L.t.' ., ' u.k sukek!?. SchriftMn: Dn Kkdakkr muß etwa gegen mich haben; Allki. waS ich ihm einschicke, erhalte ich .rück. Wi kann man sich mir kti dtni ielkdt machen? D kennst ihn doch? Vud: Schief ihm icki meir ei! - Di. Biitl enlhölt ZI, 173 Was. 772.W2 'Wörter nd L. etzg.430 Euchsiabk. Da Wö'rtchk kommt A&2Zt mal tue. -3zl tTfti Äavite! il! ktt 117. VX. und btt miiklstt ISitl iS btt & ,. mm nf.t.i' . p ivu mtms Xct Douglaö 1531 Dr. John Yolst Augen, Ohren, Nasen nd - HalS'TpkZlallit 690.2-4 BrandeiS Bldg., Omaha f Orrie S. Hülse E. HT. Kiepen HUL5E & RIEPEN Dentfche Letchendeftatt, Telephon: Douglas 1226 701 fiibl, 16. Str. Omaha. Kefir. ' 'kc Ntneiaenl Vngt Welttia? I Waschfrau, um Wäsche zu Hause - V n rtt L zu besorgen. Vas, ioies oari ment, Telephone Thler IWJ. i 24.20 Verlangt Mannlich. Wünsche einen .deutschen Mann; muß in Farmarbeit bewandert und willens sein,, noch Hausarbeiten zu verrichten, wcU'auf.der Farm vor kommt. Lobn SG00 biS $650. e suche zu richten unter: T., Omaha Tribüne. 24.20 Ein guter Schuhmacher oder Sattler, für sofort. Guter Lohn und dauernde Arbeit. Carl I. Wolff, Winside, Nebr. . ' 2-5-20,. Haushälterin gesucht.' Anständige saubere Person, um für einen alleinstehenden älteren Mann die Haushaltung zu führen; guter Platz für die richtige Frau; ein Kind ist kein Hindernis. Box K., Tribüne. . 2-7-20 Zn vermieten. Hübsches möbliertes Zimmer zu vermieten. 1929 So. 14. Straße. 2-6-20 Hotel zu verkaufen. Hotel mit 23 Zimmern, in guter Stadt in Iowa, feyr preiswert zu prrkayfen' Für nähere Auskunft wende man sich an D. S.. maya Trib,",n Omaha. Ncbr. 2-15.20 Aagkngliiser. Brillen, wert 53.00, $1.25 zu $3.00 werden am Samstag, den 31. Januar bis zum 7. Februar ausverkauft werden: etwa 1000 Paare. Zimmer 601 SecuritieS Blda.. F. C. Tatilor. - tf Wir führen ein vollständiges Lcmer der ! Kcimkrattigsteu Same und. gutk Futtermittel. , ' Pronipte und höfliche Vedienukg. Tenison Seed Company Jacob Weiß & Son. Eigentümer Tenison, Iowa , . 2-12-20 Veachtnngswcrt! jemand, der eine aure. sichere Kapitalsanlage machen will zu 8 rr t rJ e . r l ? 1 1 '-'Lt. X n Prozenr mien, rnii DiKneiiuijciiu.!; Zinszahlung,, der wende sich um näbere Auskunit an die Firma W. Penner & Son, catricec, Nedr First National Bank Bldg. Far zn verkaufen. Eine gute 80 Acker Farm mit neuen Gel'aullchkeiien, l ceuen von Beatrice und 2 Meilen von Wymore gelegen; gute Bedingungen. Auch haben wir eine Auswahl vi Stadteigentinn zu verkaufen. Kommt und feht uns, ehe Ihr kauft. W. A. Penner & Son, Beatricce. Nebr. 2-8-20 Koit und Loais. Das preismürdigste Essen bei Peter Nnrnv. Deutcke ucve. iwv Dodae Straße. 2. Stock. - tf. Glück bringende Tranringe bei Bro degaardS. 16. und Douglas Ztr. Möbel'Rcperatnr. Omaha iZurniture Repair WorkS; 296S Farnam St.. Telepohne Har. ney 1062. Adolph KarauS.,Ves:öer. Monnmcute nd Marksteine. Erstklassige Monumente u. Mark, steine. A. Bratke & Co.. 4316 Süd ' 13. Straße. Tel. South 2670- tf Advokaten. , . H. Fischer, deiltscher RechtZanwag und Notar. 'Grundakte geprüft. Zimmer 1418 First National 23 Buildina.' Elektrische. Gebrauchte elektrische Motor Tel Douglas 2019. Le Bron öl Gray. 116 Süd 13. Str. Bücher. Auswahl: Ohne Lehrer Cngllsch Wörterbücher. Briefsteller, Gesetz bücher. Gedichte. Kochbücher. Dol. metscher, Liederbuch, Sprachmeistcr, Bewerbungsbriese, Amerikanische! Vürgenecht Gesetzbnch, Geschäfts, briefstcller. 'ektrizitat, Doktorbuch. Amerikanische, Veflugelzuchter. Var. tenbuch. Grasbau. -Milchmiltschift. Bäckerrezrptbücher. Ingenieur. Ma schinistenbuch. Deutsch.Amonkan'sche Kalender. Schreibt für Gretispro fVkkte. " ' Charles Sallmrh Publishing Co., 205 East 45. Str.. New Zyork. N I ' Klassifizierte Anzeigen in der Tribune bringen gute Resultate.