a 1 Seite 2-Tögliche Omaha Tribüne-Montag. bett 2. Februar 1920 "J!V' - Q rtrtllrti ft Omaha UlUIUjlK TRIBUNE PÜBUSIUN'G CQ.-VAL. I PETER, Pf. 1307-09 Howard St. Phonti tyler 340, Omaha, Neb. Des Moineo, Iowa, ßranch Office t 411 6th Ave. Preis des Tageblatts: Durch den Träger, der Woche 12J Cents; durch die Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; drei Monate $1.50. PreZS deS Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. Unteres as iecond-clasi matter the poEtoßke of Omaha, Nebraska, Congrews, March 3, 1879. Omaha, Nebr., Montag, den 2. Die böse Finanzlage, der Mark O. Prcntiß, Vorsitzender der Direktoren Behörde des Bankers Forcign Credit Clearing. House. ist det Ansicht, dak daß alliierte Europa, das den Wer. einigten Staaten 18 Milliarden Tollars schuldig ist, bankerott ist und seine Schulden on die Vereinigten Staaten nicinals bezahlen wird. wärtig in Washington und nimmt an Konferenzen teil, die über die Valutalage abgehalten werden. Prentik bezeichnete die Nepudiierung der Schulden der Alliierten durch diese Mache als den einzigen rnoglichen Ausweg. Die Welt sitzt aus einem Vulkan, der zur igcnd einer Zeit ausbrechen mag, erklärte rentiß. mit dem Resultate, dak die Finanzstruktur, wie wir sie gewohnt waren, zerstört werden wird. Er glaubt, daß die Valuta der verschiedenen Länder och -weiter herabsehen wird, bis sie sich dem Null Punkt nähert. VielleickK schon innerhalb weniger Wo chen wird das Geld verschicdmer Länder überhaupt keinen Wert , im intcrncüioüalen Verkehr mehr haben. Die europäischen Nationen versuchen gegenwärtig eine Art Zahlungsversprechcn zu konstruieren, das den Charakter don Reccivership Ccrtifikaten habe. Wenige Leute haben Hoffnung, daß irgendein Teil der inter nationalen Schulden , bezahlt wird. 60 Milliarden wert und hat 55 Milliarden Schulden. . so schätzt Prentiß ab. , Vor dem Kriege hatte Gros; iritannien 20 Milliarden Dollars angelegt. Dies wurde um 75 Prozent durch Zwangs 'Verkäufe. Sinken der Werte, Zerstörung und andere Ursachen vermindert, sodatz 5 Milliarden übrig blei .ben.' Das Einkommen Großbritanniens im letzten Jahre war um 10 Millionen den Ausgabm, und es wird abgeschätzt, schied heute noch' größer ist. Mein Laib" Brot aufrechtzuerhalten bezahlt die Regierung 5 Millionen die Woche,, und diese ... sich stetig. Großbritannien muß gegenwärtig jährlich $1,840,000,000 Zinsen bezahlen gegen $122,500,000 vor dem Kriege. Die Lage Frankreichs ist noch .schlim mer, da jenes Land nicht versucht hat, einen Teil der Kriegsschulden öurch Besteuerung zu decken. Frank' reich erwartete, Riesenentfchädigungcn von Deutsch land zu kollektiercn, die sich jedoch in blauen Nebel verfluchten, und außerdem erwartet es die Rückzah lung der Anleihen in Rußland, die gegenwärtig nie niand zu den Guthaben zählen würde. Die LageJta liens ist bedauerlich. Die Zinsen der Nationalschuld konnnen beinahe dem jährlichen Einkommen vor dem Kliege gleich.. Italien hat ein großes Einkommen von Touristen verloren, hat keine billige Arbeit mehr und muß enorme Preise für Rohmaterial , bezahlen. Früher importierte . Italien 11 Millionm , Tonnen Kohlen für $5 die Tonne und muß jetzt 20 die Tonne bezahlen. , Die Alliierten schulden-unS gegen 12 Mil liarden, und eZ wird abgeschätzt, daß weitere Schuld. , verschreibungen in ' Händen unserer industriellen, finanziellen und kommerziellen Interessen sich, auf weitere 6 Milliarden belaufen. Unsere Fabrikanten haben Wechsel angenommen, oder haben Draftz auf fremde Einkäufe ausgestellt und haben diese Papiere an Banken verkauft. Diese Papiere werden häufig erneuert, werden jedoch , jetzt fällig und müssen er neuert werden. Niemand kann unter diesen Umstäit. .den eWarten. daß unsere Regierung Europa 'noch mehr Geld leiht. Goweit Prentiß. In dem Zusam. menhange .wurhe lekannt, daß das Mittel und Wege, nachdem die Frage der Zinszah. lung auf die 10 Milliarden, welche die Alliierten uns , schulden, gründlich besprochen worden war, seine Zu. stinrmung zu Verhandlungen gegeben hat. die Schatz. : amtösekretär Glaß führt, um die Schulden .der 9ll liierten, sowie die Zinsen, die sie nicht bezahlen kön in langfristige Obligationen umzuwandeln.. , . Denn das Komitee kam zu der Ueberzeugung,, daß die Alliierten die 500 Millionen Zinsen bezahlen können und daß öer einzige , dem Gelde zu kommen, der ut, lanamsnae Obligatio nen auszustellen. Auch dann dürfte die, Bezahlung noch zweifelhaft sein. , Schatzamtssekretar Glaß' hat seitdem dem Präsidenten der Handelskammer der Ver. Staaten amtlich, mitgeteilt, daß dieses leihen mehr an europäische Staaten machen würde, Die Ver. Staaten haben selbst eine 6 ölS 5 Milliarden zu erwarten, werden müssen. Sa also sieht'S mit Staaten aus, für die Morgan und Im des Landes mobilisierten, des der. Morgan Und Co. und andere - mußten Geschäfte Mchey, sie setzten wie bei einem AAS CslUMdus, Aebr. Ungefähr 100 Mitglieder und ihre Frauen nahmen gestern Abend teil an dem exzelleffÄ: Bankett in der Mälnerchorballe. welches die Damen der föderierten ' Kirchen : lieferten. Präsiden! Miller präsidierte, in seiner gewöhnlich glücklichen Weise. Sere tar E&ott' gab eine kurze Uebersicht über den Geschäftsgang des vergan enen Jahres und sagte, er sei stolz darauf, der Sekretär einer solchen Gesellschaft fein zu dürfen. ' Dr. S.S. Barjabedian, Graduier, ter des Robert College, eine ameri. kanücke Institution in Konstantins vel.. wurde vorgestellt und hielt ei nen höchst interessanten Vortrag über armenische Zustände. Am Schluss? seines Lortraaes legte G. W. Phil livs eine Resolution vor. in welcher der Commercial Club sich verpflicht tet. die kommende Kampagne für eine Sanimlung im County.sür die Notleidenden im Osten Zach Kräfte? iu Unterstufen, , Tribiinc Pferderennen auf die eins Seite. Die-Fabriken, die Kriegsmaterial in Niefenmassen herstellten, ließen sich Schuldverschreibungen ausstellen, und bevor eS das Land wußte, schuldeten die Alliierten dnn Lande Mil liarden, die natürlich von der amerikanischen Regie rung garantiert wurden. Hierzu kamen dann noch die Ricsenanleihen der Alliierten während des Krie. gcö, hinter denen ebenfalls die Garantien der Verci nigten Staaten stehen. Mit anderen Worten also: Die Schulden der europäischen Nationen in Amerika, teilweise Geld der amerikanischen Steuerzahler in Ge statt von Liberty Bonds, würden von der Regierung mit dem Gelde der Steuerzahler garantiert, die den Bettrag in Gestalt von Steuern aufbringen müssen, wenn die Alliierten nicht bezahlen. Denn bezahlt müssen diese Schulden werden,, wenn nicht von Eu ropa, so doch von uns. , TaS erhebende Bewußtsein, die Schulden eines bankerotten Europa bezahlen zu dürfen, wirdwohl kaun: den tiefm Griff in' die Ta sche weniger schmerzlich machen. Die kehren des Urieaes. March 14, 1912, at ander the act oi Februar 1920 Alliierten. Die Versuche, unsere Kriegführung einer Nach. Prüfung zu unterziehen, Mißgriffe und Irrtümer vor die Ocffcntlichkcit zu bringen, finden im allgcmeiiien nicht den Beifall jener Kreise, die Veranlassung' ha. Prentib t gegen den, solche Nachprüfung zu fürchten. Ganz ohne schwere 'Mißgriffe und Irrtümer ist wohl noch kein ttrieg geführt worden. Besonders dann wenn der Krieg nur mangelhaft vorbereitet wurde. Unvermeio. liche Irrtümer .und entschuldbare Mißgriffe gibt es auch im Kriege. Das darf bei keiner Nachprüfung vergessen werden. Aber es kommen auch Mißgrifse und Irrtümer bor, die nicht zu entschuldigen find, die unnötige Opfer an Menschenleben gekostet haben, auf deren Konto unerhörte Verschleuderung von Ma terial gesetzt werdest muß. und wenn solche Mißgriffe und Irrtümer zum Gegenstände einer Parlamentär!. Wen Untersuchung gemacht werden, dann ist dagegen nichts einzuwenden; in: Gegenteil, das kann unter Umständen unabweisliche Pflicht sein. . Daß die Veranstaltung solcher Untersuchungeii von parteipolitischen Erwägungen beeinflußt wird, läßt sich in einem Lande mit Partcircgierung am Ende nicht, vermeiden. Allein daS darf kein Grund sein, sich derartigen Untersuchungen zu widersetzen. Oder sie auch nur zu diskreditieren. Eine Partei, die das tut, weil sie Ursache hat. daS Ergebnis der Untersuchung zv fürchten, handelt ebenso verächtlich, wie die Partei, die lediglich ihres Vorteils wegen .fol che Untersuchungen , einleitet. Die Nation ist bcrech. tigt, die Wahrheit zu erfahren, sofern die Wahrheit don Wichtigkeit ist und zur Bestrafung von Schuldi gen, zur Beseitigung von Mißständen führen kann. ES' ist nicht don Wichtigkeit, wie die Republikaner und wie die Demokraten bei solchen Untersuchungen Deutschland ist in der Außenwelt Tag Nemer als die daß der'Unteb um den Pennn Ausgabe vermehrt abschneiden, von Wichtigkeit ist lediglich, wie weit das öffentliche Interesse dabei auf feine Rechnung kommt. Es ist von der allergrößten Wichtigkeit, daß die Lehren des zurückliegenden Krieges für zukünftigen Gebrauch gcsanimelt werden. Wir werden Kriege auch in Zukunft haben, und nur wenn die Irrtümer und Mißgriffe des letzten Krieges nach allen Seiten klar gestellt werden, wird es möglich sein, ste :n koinmen den Kriegen zu wen, daß einige Krieges nicht blos Armee und Flottenbehörden nicht erreicht haben. Nichts trübt leichter Erfolge, und nichts rächt sich schmerer, als d falsche Einschätzung oder völlige Mißachtung der Lehren ei nes großen Krieges. Die Befriedigung über den Er. folg läßt die vorgekommenen Irrtümer und Mißgriffe nur -zu leicht übersehen, einerlei, wie verhängnisvoll sie unter Umständen hätten werden können. Wir denken nicht daran, ein UeberuiOß' von Un tcrsuchüngen zu befürworten. 1 Man kann auch auf diesem Gebiete zu viel tun. Aber für die Gesundheit, d'e Wohlfahrt, die Moral und das Leben unserer zu. künftigen Soldaten hängt von dem Austrag der ge genwärtig schwebenden Kriegskontroversen so unend licks diel ab; daß sie nicht gründlich genug besorgt werden kann. Unser Volk ist Ueicht zu begeistern. Das hat eS mit Hauskomitce für Und m solcher sehen, was nicht sen heute bereits daS amerikanische für die Zwecke des füguna stellte, stark Kriege werden dos Jahr nicht Weg, eimals zu ihrer Kampslust Land keine An. Unterbilanz von sie in Verbindung die zuerst gedeckt worden sind, auch dem Kredit jener Co. die Hilfsauel eigenen Profits ha! verwandte Seelen Gestern traf hier die Nachricht von dem in Omaha erfolgten Tode von AugustiiS Lockner ein, welcher für diele Jahre ein Bürger von Colum bus geweekn. Er war ein alter Ve L. . . fr - - c crni reran oes nurgeriiieges uns wen glied deS G. A. R. Postens hier, so wie ein Gründungsmitglied (Char ter Member) der Fire Comp. No. 1 und während einer Reihe von Iah ren angesehen unter den Geschäfts leuten. Er wird überlebt von seiner Frau und Tochter, welche in Omaha wohnen, und von einign: Brüdern und Schwestern. Das BegrabrnS ftn det morgen in Omaha statt und ver schieden Freunde von hier werden sich voraussichtlich daran beteiligen, Chas.Kelley von Monroe hat den Kuhlapparat der Menannle Co. so wie die' Einrichtungen gekauft und gedenkt irgendwo auf der Nordfeite ein Fleischergeschaft anzufangen. Am, 2Wnvoch. den 2& Jan. fand in der St. MarhS Kirche die feierliche - Trauung von John , F, TinSlage mit Frl- Catharine Guen vermeiden. r Man kann aber önneh. der wichtigsten' Lehren des letzten das Publikum, sondern auch unsere das Urteil, als große militärische ollen jugendlichen Nationen gemein. Stimmung wird gar manches uber übersehen, werden sollte. Wir wis daß die Opserwilligkeit. mit der Volk Milliarden über Milliarden zurückliegenden Krieges zur Ver, mißbraucht worden ist, daß Un summen -verschleudert worden Md. die hätt: gcspctrt werden können, ohne die Kriegführung zu gefährden. nicht geführt, um Lieferanten zu bereichern. Auch nicht, um Offizieren ,.:n fuhrenden Stellungen Gelegenheit zu geben, zur ' Befriedigung und" ihrer Ruhinbegierde Soldaten in zwecklose Kämpfe zu führen. Das eine wie das andere wäre ein Verbrechen, und zu ihrer Klarstellung kann keine Untersuchung streng genug sein. Man braucht noch nicht alles zu glauben, was behauptet wird, aber man darf so schwere' Beschuldigungen, wie mit unserem letzten Kriege erhoben nicht ignorieren. Gerade nach e: ncm Kriege kann es dringend geboten sein, einmal gründlich die Ecken abzuleuchten, die während des Krieges übersehen wurden. Man findet da manch, mal seltsame Dinge. ' Bisweilen ailch Persönlichkeiten, die man dort am allerwenigsten vermutet hat. v . ther statt, wobei Water Peitz am. tierte. DaS junge Ehepaar wird sich auf einer Farm häuslich niederlas sen. '- . ,. Tas Oeft'ne der Angebote verschoben Sämtliche Angebote zum Aus bessern der Räume des Eerichtsge bäudes wurden einsüveilen zurück, gelegt, ehe sie eröffnet werden und zwar bis zum 10. Februar. Alle Angebote, die bor zwei Wochen cnt gegengmoinmen wurden, sind zu rückgew iesen worden, weil , sie zu hoch waren. ' . , . Regierung erhält Vertranensvotnm. Paris, 31. Jan. Gestern nach, mittag gab die Teputiertenkammer der Negierung ein Vertrauensvotum mit einer Stimmenzahl von 510 ge gen 70. - M., rv m, im m Po,mmr leyuen am rei tag krankheitshalber mcht weniger, als 40 Angestellte, meistens Brief! träger und Gehilfen. Dadurch ha ! ben sich die Poit-Ablieserungen er- Heblich verzögert -' " n - ij jfer söhn ' . ;; Kn, ds VMMMUMMHH MHHHt (4. Fortsetzung.) Sr.tteA Kapitel' N Glne schwermütige Nacht. Mit lei sem Pseifen zog dee Herbstwind die dmlkle tote Torfstraße hinunter. Hie und da nur, ganz 'vereinzelt, einmal ein erleuchtetes Fenster, wie ein glühende Auge. Ueber den schwarzen Teich lief ein kalt Wel lenschauer. Dichte Wolken bedeckten den Himmel. - Tort,' wo der Mond -hinter dem Gewölk stand, war ein .lichter Schein. Er hob sich unheim lich vom schwarzen Firmamente ab, als ob von weiter Himmelsferne her in Licht und Schrecken ein Richter käme. Oede. lsutloö daS ganze Torf. Nur der Bach brauste laut, und ein paar Hunde bellten wild und auf geregt, als ob irgendwo eitv Dieb schliche, irgendwo eine , Gesahr ein zöge in Torf.und HauS. ' Die Tür zum Kretscham öffnete sich und schloß sich bald daraus. Zwei Männer waren herausgetreten Gottlieb und Hartmann. Sie blieben einen Augenblick still und wortlos stehen. Aber der Atem ging beiden schwer, als ob sie um Lust rängen. Tann suchten die Au gen des alten Knechtes die des Wir tes. In der Finsternis bohrten sich die glühenden Blicke ineinander, ., .Hast'n erkannt?."- ' . .Gottlieb I" Schrei nich! Komm ln 'a Pfer kestalll ' Sie gingen daS HauS entlang und traten durch eine niedere Tür in den Stall. Die Pserde standen schläfrig an den Krippen; eine dun stige Warme erfüllte den 'Raum. olllieb zündet die große Stalla teme an, die an der Wand hing. Scheu' wandte er sich nach dem Wirt um. ' - Ä- ". Tu weeßt'ö, daS, 'S is?." frag te er. Keuchend' antwortete der Wirt: .Ich kenn' ihn doch nicht,-' Ich wccß doch nicht Man kann sich doch irr'n!' . . A i cäl Der Hellmich Mar thas Sohn! A is, wie st leibte und lebte!" .Gottlieb! Waö soll denn da werden? WaS will a denn?, WaS Zoll ich denn da machen?" Der Wirt schlug eine Hand über die Augen . -' . -. ; DaS Gesicht ic3 alten Knechtes wurde hatt und höhnisch. Machen? Tu? Nu, loosen lassen! Loosen lassen. Hartmannt Daslzaste ja mit seiner Mutter ooch sa gemacht." -'. .Willst? mir Vorwürfe machen. Vorwürfe jetzt, wo mir ohnehin so erbärmlich zumute !S?" .Vorwürfe? Ach nee! Du hast'S Za recht schlau gemacht dazumal. Tmn wenn ooch die Martha deine Liebste war, a sehr fchmückeS braves Mädel, hübsch und unschuldig ' und unerfahr'n mit ihren achtzehn Iah r'n. gerade su recht geschaffen zum Verführ', sie war nun eenmal ar me Magd und 'n Magd kunnte sich doch der reiche -Gaftwirtsuhn nich heiraten. Die kunnt' a tben wiege sagt bluß um a guten Namen bring' und dann , loosen lassen. .Gottlieb, mach mich , doch nicht verrückt! 'S ja doch nich anders. Mir Hat'S genug leid getan." .Ach. leid getan? Ja. ja. ich g!ob 'ö schun, 's alles, was sein kann. Leid getan! Die schmucke Martha war dir sreilich lieber wie die häßli cbe, dürre Müller-Annc Leid getan! Aber die Müller-Anna ' hatte halt Geld. Na. und sie sagte: eh nicht die Martha aus'm Hause is, kumm ich nicht als Frais in die Schenke. Siehst?, und da haste halt ver Mar tka aekündiat. WaZ will su a Ma del machen, wenn ihr gekündigt wird? Sie muß aeh'n. Gch'n ooch wenn'5 Krnn st steht. Na, und sie iZ gezang, se hat keen Ekanoa: ge macht, se hat kecn Geld don dir per Inttrtt. t. se iS aeaanaen." Der Gastwirt ließ diese Anklagen w stummer Qual üöer sich ergehen, .Aber ick! Aber ich!" Der alte Knecht setzte sich langsam aus einen Stallschemeü Wie mit sich selbst wrack er. , .Ich i ich bin ihr gutt gcwest. ick, hätt' se kiatt se die mein' Augapfel gehalten, i- ich hätt' se ernährt mit mein' zehn Fingern, so gut ich kunnte, Tag und Nacht bätt' ick, arbeiten woll'n. mit Sie Sände Minden für sie " Er brach in -bitterliches Schluch nen au.?. - " . Erst nach einer Weile konnte tt mklt?rsvreckcn. ' ..Sie war - sie war dir u gkttk Tir, der's nich verdiente! Noch al sie ging, hab ich se gebeten. Ich hätt' mir nischt au5 s Leuten gemacht, ich tät? uck hat Kindel mit groß ge ' " ' . l0aau Suviel su a KlNöel vraumr, .rdient sick am Ende ooch a armer Unecht noch. Aber se wullte nich, r ' ;e hing an dir, und du jagtest fyjojfö , , der Hngnr. ' ' ' 1 - Paul Aelllk. f . j;; II H II IIIMMMM . ' Wieder eine Pause. Tann fuhr Gottlieb sott; .'n Monat lang hatt' ich'n Etoll auf sie. Tann hielt tch'S nich länger euS, ich ging ihr nach. Nach Lieg nitz hatt' sie gewollt. Sich dott ver mieten. Ich bin rüber nach Lieg nitz. Ich hab' noch ihr gefragt, bei Flei chern, Baaern, ve: a ooi euten, in a Bäudelelm. 'ö wußte eeü Mensch von der Martha. L)a iltt & wieder been. Viel hundert mal bin ich bei o allen Hellmichleu ten gewest und hab gcftagt, ob se nischt wüßten . von ihrer Tochter. Sie Nennten immer und wußten uischt. Und heute krieg'' ich die erste Nachricht nach sclchsunzwanzig ay ren! Gestorben, umgekommen-in ihrer schweren Stunde, - ohne Hilfe, aus freiem Felde . t . .......T!. I .SWtr mir roiro mMnorugt agte der Gastwirt und ging hm auS. ES dauerte lange, che er wie der hereinkam. Heiser sagte er: ' ,Jch dächte, daS wär' klart 2o.be halten mußt'nt Denn a is ebensu dein Kind wie der Verthold oder die Christel. Ebensu dein Kind!" Dabehalten dabehalten rann ich'n nicht WaS wär' feie Anna sa gen?" ' , .Die Anna? Du du du Memme du! Gelt, wenn die ar me Magd dran glauben muß, wenn se elendiglicher umkommt, wie a Stickel Vieh, daS tut nischt, --aber die Froo, -'Las war ja schrecklich, wenn die sich amal a bissel ärgerte oder uffregte." .Red' nich so! Ich kann doch nich ich in meiner Stellung hier im Dorfe, a hat vier Jahre Festung gehabt, a, kummt mit Stromern und Bettcloolk an Und wer iS denn schuld?" schrie Gottlieb. .Last du's nich au 'm Ge wissm? Die vier Jahre, und daß a mit a Musikanten zieht und alles? Hartmann, wenn du diesmal wieder- . . i.-T.l- 1. fn JA tnirft nleoerirakizng in, a.uu uut ff die Straßs' und schrci's allen Leuten ins Gesichte. WaS du jiir a Ehrenmann bist." . . . .DaS tuite nich, wa du dein gan zeS L.eben lang .in meinem. Hause gewesen bist. ... . DaS tu ich. so wahr ich bor, dir sieb! frä bin in deinem Hause mel Leben lang gewest t-. stimmt! Aber ich hab' nur osq mzi evcn wng elirlick, mei - Vrot veroienl. uns n nis Sckiukterei aeb ich niÄ zu." Kortmann lehnte um gegen fite nanh und fckiloft die Augen. .Nu. da tu'S hall! Mach muy schlecht! Stör' mir a eh'lichen Frie den!" Goottieb lachte. wEH'lichcn Frieden U gutk gc laat! Wenn du dein ewifieS Un terbucken eh'lichen Frieden nennst!" .Die Frau hat ihre Rechte.' Ja, mir scheint bloß die Frau, sonst niemand, du ich und sonst kcen Mensch."., ' , Ich bring's nich über mich! WaS sollten ooch die Leute sagen, ?ch Schulze bin und Kirchvorsteher und wu man selber Familie hat." Nu. da sind wir eegmtlich fertig. Wilhelm. Da tu daZ.'waS du willst, und ich tu.' was ich will." Gottlich wandte sich nach der Tür. ; 7 Gottlieb, du wirft doch nich Ja. ich w?rd! Erst sag' ich's dem Musikanten, dann sag', ich's a Uen Hellmichleutcn. stinen GruMern. dann sag' :ch s deiner groo. und dann bind' ich mir mein Päcksel zu samm' und geh'." Dem Wirt brach der Angstschweig auS. ,, .Sottlieb, bleib doch! ich will ja Sich amal," wir konnten mit ihm reden, ich kennt ihm zehn Taler oder dreißig . Taler . mitge ben . -.Mach dich nich zu nobel, Wil Helm! .Tie Frdo kriegte .eS doch rauS, denn sie zahlt dir doch'S Geld nach. Gib' dir keeneMühel Ich hab' keen Erbarmen. Mit der Martha hat poch niemand Erbarmen gehabt." .Gottüeb. fit S alter Freind!" iS aus mit der Jrcindschast. ViS morgen früh haste noch Bedenk zeit! Wenn du camt noch nich der nünftig geworden bist, du weißte, wdS ich mache." Er ging. Hartmann setzte sich aus die Haferkiste und begrub daS Ge ficht in die Hände. Ss saß er lange. Tann löschte er die Stallaterne auS und schlich hinaus. Sr. Friedlieb ging gerade die Straße hinab. Wenn der'. erführe! Der würde erst recht verlangen, daß er' den Musikanten dabehalte. Er verlangte eZ ja. ohne hin schon. Die Frau, die Frau! 1!nd die Leute! Wie sinste? eS war! Aber das kleine Holztürchen, i&3 den Feld weg abschloß, auf dem man zum Bahnhof Seht, daS sah er doch. Tort hatte sie sich zum letztenmal unigese hen, damals, alS sie ging. ' .TaS Türchen!. ES war noch da? tvsi, Wurmfilchlz und ält. U 21 te und wimmerte, wenn man nete. Letzt rüttelte oer Kupim, daran Wle fest er einherginz aus! dem Feldwege. '' . . Alte örinnerurigen standen auf in HartmannS Herzen. In düsteren Nachten lebte immer die In diesem unmutigen Mann. Und wie alle Schwachen, liebte er daS Grau, sige. suchte eS in alten, zerlesenen ra Ar. r."jr.-. w)cpentcr uno einouajmi. ftt.t in backte ilin daS kraftlose Entsetzen. daS keine Flucht gönnt. als er den dünnen ijeioweg mnaus MMit llnh bldfeliA fuhr ec üulam men und lehnte sich in erbärmlichem Zustand an einen Baum. Der Wind hatte die alte Tür er schmettert. Mit einem Aeiyzen, oann w . nem Krachen war sie zusammenge brechen. - . . . Offen stand daS Tor, und etwa EisigeZ, UnkörPerlicheS kam über die Straße auf das Haus zu. .flrtrtmn,irt lcdts sick aus die kleine Bank, die unter den: Baum stand. Er war nicht imstande. :ns aus hineinzugehen. Und doch schüttelten ihn. Frost und brauen. r- Weit über Berg und Tal lag ein herbstliches Feld. Braun und ver dorrt Gras uns Zmme am wam, und willben den fahlen Stoppeln lagen verlorene Weizenähren. ' Da ging eme arme eeie irrn nackten Füßen über , scharfe Stop dein. Ging mit wehen Augen, und geösfneten Lippen. Und sang ein Lied der Sehnsucht und der Schmer p. .- ' Sie suchte wch einem Kinde. . - Tort am Wegrand war ein blaß rotes Leuchten.' TaS war ein Fleck von mütterlichem 'Blut. Dort am lLogrand ging im Nachtwind . eins Klage um blühende Jugend und ein leises Kinderweinen. . Aber das Kind war fort.- , Und die arme Seele ging' mit nackten Füßen über - die scharfen Stoppeln. ; . ' -, - Am schwarzen Nachthmmel stand binter düsterem Gewölk der Mond. Der weiße Schein hob sich grxß und fremd 'nisurchtbar ab. als ob von weitet Himmelsferne her in Licht und Schrecken ein Richter könie Da schaut die Seele dort hinauf in ihrem sehüsüchtigcn Schmerz. Si? sieht nicht um Rache, s,e sieht zum Gnade. ' ' , - '" Um daS Kind. Und eine Wolle teilt-s!ch iiiidenie große, weiße, strahlende Hand zeigt nach Osten. . Siehe, sie wandcrt. G.t libkr Berge und Tälcr. Bleibt fern den friedlichen Wohniiiigen. b.'r07i:n sie unvermutet eine ' drniUe' Yütte streift, dzn weint sie. ve,m k drin nen in der Hntteriu Kindle'.n la chcn hört im Trkuim. Es ist nicht ihr Kind. Und di? Hand in Simpel ver schwindet, strahlt wieder auf und zeigt immer gen Ost. Da weiß sie, baß ks nach Hünfe geht. ' ' lind sie tckiaut aus ilire nackten Füße und schanü sich Vor den alten Eltern. . ., v . . ., Aber die Hand -zeigt dorthin und sie acht. Denn über die Eltern ist; daö Kind. Der Feldwez kommt. Der Sturm ' steigt vom Himmel herab. Er Zegt. Staub und dürres Laub und welke Zweige von ihrem Pfad, und sie geht weich aus dem Herb,tgrae. uns der Sturm reißt die alte Psorte ein. Und sie ist da, w sie Vetter würde. . m ß " Den einsamen Mann unter dem herbstlichen Baum 'saßt ' eine 'Hand on. Eine schwarze Frauengestalt sieht vor seinen jm Schreck geöfsne ten Augen. ' ' Er schreit mtzk. vr zu räum ,i,snmn. Sein Glieder sind steif, und über die Zunge rollt nur em schweres Lauen. .Ich bin eS, Vater! Christel!" Da sie sich zu ihm setzen will, will er aufstehen. Aber bann sieht er sie scheu an, erkennt sie und bleibt sitzen. Er schämt sich und, wendet den Kopf zur Seite. - ' ' Sie sagt anfangs gar nichts, Dann legt sie, facht die Hand, auf sein Schulter. .Qual M ich!. Vaters,, halt ihn kl"- (Zanz langsam wende! er sich um und .schaut sie erschrolkcn und fra gend an. ' ' . Sie blickt Ihm offen in die Augen und saßt seine Hand.' .Ich weiß, daß er mein fßtuki l schlicht und ruhig . 0ortstfcung folflf.). , . Ijjrr . 'Zu ttwieet. Wazktrt .Haben Sie t eigener Sache etwa! vorzudrtngen?" Angeklagt: ,Eut Ehren, mein Lertheidiger hat mich so in Verwirrung gebracht, daß ich wirk lich nicht weiß, Wal ich gethan, ode: warum ich ei gethan habe." G u t k t K tt f h. Der eile Tchu sler (in feinem Sohn dal Geschäft Übergibt): ....und dann noch ein?: wenn Du vom Baron t. Pump!!? Stiefel bestellt krlegft, mach' sie ihm immer so. daß sie ih recht kräftig drü 6en; den je mehr sie ihn drücken, des! , bn i?U tt an 2erk?' ' -. r Achtung!' i i t I i ?!rs,öeutscke. ? 9Vm - w westerrelcher v, und Ungarn! s I Tie seit üttt dier Wo ask?sme ONic M n. Llaal! Einwand. rug-aomml",r im PolloMceebSud . "emuba. VUbt.. Nl ".-t wi'd l Su,... i.nk kt sturrniiinr (lic Werbung lim 81ei(flinmiU nr.en letzt ; tviedn langt werden. Eolchk, bt lfil VormiNa tabn,. können dlesklben jeht M dn vbea wöbnten Cvut nniaikn, n ' iftjti echkitte tun ,ur Itrlangun ton Perrmu. mit sind m nr nrnif, di toi dn Reib na vvli kante senden, di fl darum bewerben. Nr sind kern kereit Zed weite uöknnst ,u geben. i International Exchange kkdwechlel. und LMs',e in erbindnnq nlt de, Tag liche Oma IriUtef', 1307 Howard Straße, Gmaha, Aebr. Tel.: Thler 3. , ZMUerte UmeiyenZ Verlangt Weiblich . 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