t y,,, (M s in Erzählung do (Iß. Fortsetzung.) , Die Mittheilung des Wirtbki berichte so auf Wahrlieit, denn dah die Worte r Burschen sich auf da? junge Mädchen zogen, unterlag keinem Zweifel. Tue Klingel ertönte, der erbärmliche orhang wurde emporgezogen, die Vor llung begann.' Die langsam mit dem Bucht In der -and hervortretende Louise war Elja, e er so lange gesucht hatte, l Er täuschte sich nicht, er hätte laut if schreien mögen. Tie Burschen zischten uter und lauter, einige Stimme Ber iefen sie ,ur Ruhe, sie hörten jedoch cht daraus. Platin war zu bestürzt um die Bur )en, die er mit der Hand erreiche mnte, zu züchtigen ; sobald er Elsa er .nnt, hatte auch er die Fassung verloren. !S sie hinter die Coulissen eilte, stürzte fort aus dem Saale. Er mußte sie rechen. sie beruhigen, ihr sagen, daß ne schändlich Intrigue gegen sie ge üelt wurde, er mußte sie schützen und er är entschlossen, dies mit aller Jfrast zu ,un. ....... , . Auf dem Flur des HauseZ, in welchem !r Saal sich befand, angelangt, fragte er ach dem Director. Er mußte ihn spre ta, um durch ihn zu Elsa zu gelangen, m Saale lärmte das Publikum, weil die jorstcllung unterbrochen war,, er hörte je laute, drohende Stimme des Direc nS, ohne daß er wußte, in welchem Zim itt sich derselbe besand. Der Hausflur war nur matt erleuchtet, ; wandte sich fragend an Mehrere, welche t orübereilten, Niemand gab in der Ver ' Irrung Antwort. Schon wollte er in ; nächste Thür eindringen, als er eine ohe Frauengestalt, die den Kopf mit ei ; em Tuche verhüllt hatte, über den Flur ; inHusche und auS dem Hause eilen sah. )er Gedanke, daß eS Elsa sei, erfaßte ihn. , nd ohne Zögern folgte er ihr. Er sah ta in eine dunkle Gasse einbiegen, welche 'ur Stadt hinaus führte.' Wohin wollte :it ? Er folgte ihr, so fchnell er konnte, er Wind trieb ihm Schnee und Regen n'Z Gesicht. Hörte er nicht das Rau ,chen eines Mühlrades oder täuschte ihn ein Ohr I Er erinnerte sich, daß in jener kichtung sich ein Fluf; befand, sollte ,ie Fliehende zu ihm eilen ? Dieser Gedanke machte sein Bluter narren, allein nur einen flüchtigen Augen blick lang, dann raFte er alle Kräfte zu ; ammen, um die Voraneilende einzuholen. Zchon hörte er deutlicher das Rauschen 'es Mühlrades, scho sah er das Wasser es FlusZeS schimmern, nur wenige Schritte var er noch vom Ufer entfernt, da holte i die Fliehende ein und hielt, ihre Arm ufaffend, sie zurück. Die Unglückliche sank erschöpft nieder und suchte ihre Arm auS seiner Hand zu :$h. .,, . ' , .Lassen Sie mich lo, haben Sie Erbarmen mit mir, ich kann nicht mehr leoen!" rief. sie. ? An der Stimme erkannte er Elsa. .Elsa, Fräulein Stein ! rief r und beugte sich nieder, um die halb Ohnmäch tige emporzurichten. -'. ; Beim Nennen ihres Namens zuckte Elsa fast erschreckt zusammen, dann hob sie den Kopf empor. Einen Augenblick lang sah sie Platen forschend an und als sie ihn . erkannte, brach sie mit- dem Ausrufe : '.Allmächtiger Gott ! wieder zusammen. Platen beugte sich' zu ihr nieder und versuchte, sie zu beruhigen, sie hörte auf seine Wort nicht. .' ) Lassen Sie mich sterben bat sie end xlich. Der Tod, nur det Tod kann ;ir Ruhe bringen ' ' ' . . i Besänftigend sprach Platen auf sie ein, 'endlich hörte er sie heftig weinen, und die s Thränen schienen das, waZ so erdrü ''öevd auf ihr gelegen, zu lösen und zu , jildern. j- Die Heftigkeit des Winde hatte sich i gesteigert, der Regen war stärker gewor J den, Platen bat sie, mit ihm zu gehen. I .' .Ja) darf mich hier nicht sehen lassen,' . sprach sie. ,AlS ich heute Abend die Bühne betrat, hat man mich mit Zischen empfangen, als ob ein Makel an mir . hafte. Man glaubt auch hier mit mir ' spielen, zu können, und doch war es mein fernstes Streben, mir eine Lebensstellung J ja gründen," , : - 4 .Nein, nin siel Platen ein. . Nur iue Scha1pielerin hat gegen Sie intri ' guirt, um zu verhindern, daß Sie hier i ngagirt 'werden, nur einige Burschen, j welche dazu gedungen waren, haben ge zischt, ich selbst habe S gehört i .Sie waren im Theater Y rief Elsa. I I .Ja, ich bin Ihnen von dort nach geeilt. Hier dürfen Sik jedoch nicht-län : g bleiben, Sie sind nur , leicht ge kleidet, kommen Sie, folge Sie mir) . ich verspreche Ihnen, daß Sie Niemand jehen soll ' ; Er versuchte Elsa emporzuheben, sie - rührte sich Nicht. , ' . .Mißtrauen Sie auch mir?" fragte er. .Nein gab Elsa zur Antwort und '. ersuchte aufzustehen. Sie war zu schwach. , ! ließ es aber ohne Widerstreben geschehen. A daß er ihr behilflich war. Auf seinen ' I Arm gestützt, ließ sie sich von ihm führen. : .Wohm wollen feie mich bringen t fragte sie nach kurzer Zeit, indem sie zö gernd stehen blieb. ' f .Nach dem Gasthause, in welchem M wohne gab Platen zur Antwort. ' .Nein, nein, ich kann dorthin nicht'ge hen!" rief Elsa hastig. ' .Weshalb nicht T ' ' ' - " . ' Elsa zögerte mit der A!i?5rt. .Weshalb nicht?" .wiederholte Platen noch einmal. .Schenken Sie mir Ihr volles Vertrauen, Sie dürfen tV" .Ich tun von allen Mitteln tutblößk, , ich habe nichts, nicht? mehr. Aus tms Engagement hier war meme. letzte i HoLuunz gebaut, ia) würde Miede gt 2l d e l. Fxiedrüh Friedrich. tttt wesen sein, wenn ich nur so diel erhallen hätte, um den Hunger zu stillen l Auch diese Hoffnung ist vernichtet ! Weshalb haben Sie mich am Flusse zurückgehalten, jetzt wäre Alles beendet !" haben Sie nicht an Ihre unglückliche Mutler gedacht, w'lche aus Aimfl um Sie fast vergeht V warf Platen in. Er suhlte Elsa'S Hand heftig zittern. .Ich habe seit Tagen schon an nichts mehr gedacht, ich glaubt, ich kann nicht mehr denken !" erwiderte die Unglückliche. Aus meinem Kopse lastet ein unsagbarer schwerer Druck, die Brust ist mir zusam menaepreßt. Ich habe mich seit Wo chen vergebens gesehnt, nur ein einzige Mal weinen zu können ; heute . Abend ist eS mir zum ersten Male gestattet aewe sen!" Ihre Stimme bebte. .Kommen Sie, kommen Sie, Sie sind krank drängte Platen. .Wird der Wirth Ihre! Gasthauses mich aufnehmen ? Ich bin hier schon von mehreren Thuren zurückgewiesen worden. und meine An pruche waren die beschei bersten i" .Ich bitte, kommen Sie !" wiederholte Platen noch einmal. .Vertrauen Sie sich meinem Schutze und meiner Ehre an. und scheuchen Sie jede Besorgniß von sich. ich stelle Ihnen Alles. AlleS, waS ich besitze, zur Bersugung 1" ' Elsa ließ sich durch ihn fast willenlos werter fuhren. In dem Gasthause angelangt, lieg er sie durch deS Wirthes Frau sofort aus ein Zimmer bringen, dann zog er den Wirth zur Seite. ..Thun Sie für die Dame Alle?, was in Ihren Kräfte steht sprach er. .Sie ist leidend, lasien Sie Ihre Frau selbst sie pflegen, ich werde Sie in reichlichster Weise dafür entschädigen. Verschweigen b, da sie hier ,st, Ia en Sie Nieman den zu ihr. und wenn der Theatcrdirector oder ein Anderer nach ihr fragen sollte, so weisen Sie dieselben zu mir. Ich ver lange, daß die Dame mit der größten Hochachtung und Schonung behandelt wird, mögen Sie augenblicklich auch Verschiedenes nicht begreifen, ich werde Ihnen in den nächsten Tagen Aufklärung geben, und Sie werden es nicht bereuen. meinem Wunsche nachgekommen zu fein.1 Wer Wirth versprach. Alles zu thun. Platen telegraphirte sofort an die Ee heimräthin und den Freiherrn, um ihnen Elza'S Auffindung zu melden. Erst dann begab er sich in sein Zimmer. Er war fo heftig erregt, daß er selbst der Ruhe bedürfte. Am folgenden Morgen ließ Elsa Pla ten durch den Wirth bitten, zu ihr zu kommen. - .Die Arme scheint sehr unglücklich zu sein, denn sie hat heute Morgen wieder viel geweint fügte der Wirth hinzu. .Meine Frau hat mir mitgetheilt, daß sie gestern den ganzen Tag über nichts ge nossen, da ist es freilich kein Wunder, wenn sie sich sehr schwach fühlt lia Inft, als er in da? Zimmer trat. halb gebrochen am Fenster; sie wollte sich erheben, um ihm entgegen zu gehen, ihre Kniee schwankten, und sie mußte sich am Stuhle halten, um nicht umzusinken. .Herr v. Platen hob sie endlich an, ohne die Augen aufzuschlagen, mit leise bebender Stimme, .einmal sind Sie schon für meine Ehre eingetreten, gestern haben Sie mir das Leben erhalten, ich danke Ihnen, obschon Sie mir viel leicht einen größeren Dienst erwiesen, wen Sie gestattet hätten, daß ich meinen Entschluß zur Ausführung gebracht. Ich lebe jetzt, allein ich weiß noch nicht, wie ich dies Leben ertragen soll ! .Spreche Sie nicht so !" unterbrach sie Platen, ruhig mahnend. .Noch zittert in Ihnen die ganze Erngung nach, in der Sie sich befanden, Sie werden ruhiger werden und anders denken. Auch ich weiß, daß oft so düstere Schatten auf un ser Leben fallen, daß wir die Hoffnung verlieren; kein freundlicher Blick scheint sich uns zu bieten, und doch ziehen die Wolken, welche den Schatten warfen, häufig weit schneller vorüber, als wir glauben!" - " Elsa schüttelte langsam, zweifelnd mit dem Kopfe. .Erweisen Sie mir noch einen Dienst sprach sie dann. .Schreibe Sie meiner Mutter, daß ich hier bin ! Ich kann es nicht, ich bin von ihr gegangen mit dem Entschlüsse mir eine Lebensstellung zu erringen, ich kannte das Leben noch nicht, jetzt bin ich so unsagbar tief gebe müthigt, daß ich ihr nicht schreiben kann. Aber ich sehne mich nach ihr, es verlangt mich, mich an ihr Herz zu werfen, ich fühle, daß ich dastehe, hilflos wie ein Kind, dem die Eltern genommen sind, nicht weiß, wohin es sich wenden soll." .Ich habe Ihrer Mutter bereits ge stern Abend Nachricht gegeben, daß ich Sie endlich gefunden gab Platen zur Antwort. Eine flüchtige -Secunde lang richtete Elsa den Blick auf ihn. Fiel eS ihr auf, daß er sie gesucht hatte? ? .Haben Sie ihr mitgetheilt, daß sie hierher kommen möge V fragte sie dann. .Ja, und sie wird kommen, weil ich die Angst kenne, die sie Ihretwegen erduldet hat." NegiingZlos saß Elsa da, ihre Brust holte ties Athem, dann strich sie sich mit der Rechten langsam über die Stirne hin. .Fräulein, was gestern Abend gcsche hen ist, weiß außer Ihnen und mir Nie mand bemerkte Platen. .Meine Lip pcn werden nie ein Wort .darüber spre chen ! . ! Elsa blickte zu ihm auf und ließ einige Secunden lang das Auge auf ihm ru hcn. Sie sind edel, ich weiß es !" svrach sie. Tieahneri nichts wie sehr ich mich fürchte. Täglich mit Menschen zusammen zu treffen ; all' mein Sehnen ist darauf gerichtet, ganz einsam und abgeschieden zu lebe, wo mich Niemand sieht, wo ich spaziere gehen kann, ohn Jemand zu begegnen, wo kein neugieriges Auge mir folgt !" .Em solcher Ort wird sich tue feie finden bemerkt Blate und brach daß Ge brach ab, um ihr Stube zu gönnen. Noch einmal wiederholt er die Bitte, die trüben Gedanken von sich zu scheuchen, dann verließ er sie. Ein sreudiqe Gefühl durchzuckte ihn. weil sie ihm ihr volle Vertrauen geschenkt hatte, dang wieder erfaßte ihn derSchmerz über das traurige Gtchlck des schönen Mädchens. War nicht zu befürchten, daß in ihrem Geiste doch immer ein trüber Schatten zurückbleiben werde? Die Geheimräthin kam mit dem Frei Herrn spät in der Nacht an. Der kleine t)err hatte eS sich nicht nehmen lassen, sie zu begleiten, und eS gab kaum einen bes seren Keiscbegleiter. In dem Gasthause angelangt lieg er Platen sofort wecken, denn sein ungeduldiger Sinn konnte die Zeit kaum erwarten, in der er Nähere über Elsa Stein erfuhr. .Sehen Sie, ich wußte, daß Sie sie sinden würden ' rief er Platen entgegen, als dieser zu ihm in'S Zimmer trat. .Jetzt kann ,ch Ihnen gestehen, daß ich durch einen Polizeibeamten sehr eifrig habe nachforschen lassen, demselben war es jedoch nicht gelungen, auch nur ine Spur der Entflohenen aufzufinden. Auf Sie hatte ich all' meine Hoffnungen ge setzt, denn ich wußte, daß Sie nicht ermü den würden. Wer wirklich liebt, verliert den Nkuth nicht .Und doch hatte ich ihn mehr als ein mal verloren bemerkt Platen. .Daß ich sie endlich gefunden habe, ist nicht mein Verdienst, ich verdank es allein dem Glücke oder dem Zufalle Der Freiherr ließ sich von Platen er zählen, wie er Elsa gefunden, und wie viele vergebliche Bemühungen er sich zuvor gemacht. Durch die Wirthin wurde Elsa am fol genden Morgen vorbereitet, daß ihre Mutler angekommen sei. .Wo ist sie, wo ist sie?' rief die Unglückliche, erregt aufspringend und zur Thür eilend. ' In dem Augenblicke trat die Geheim rätdin in. Mit leidenschaftlicher Innigkeit warf Elsa sich an die Brust ihrer Mutter, sie umklammerte sie fest, fest, als ob sie sich nie wieder von ihr trennen wolle. Dann stürzten ihre Thränen heftig hervor. Vergebens suchte die Geheimräthin sie zu beruhigen, vergebens strich sie mit der )d liebkosend über das Haupt ihres Kindes, die Thränen thaten der beeng ten Brust wphl. s war, als ob sie lang sam lösten, was seit Wochen darauf gele gen. Auf einer Fußbank ließ sie sich dann neben ihrer Mutter nieder, die Rechte der selben umfaßte sie mit beiden Händen und gestand ihr dann Alle, was sie erlebt und geduldet. , .Laß, Kind, rege Dich nicht auf unter brach sie die Mutter miederholt. Später, wenn Du ruhiger geworden bist, sollst Tu mir Alles erzählen. Laß jetzt die Erinnettmg an das Bergangene, wir ha ben uns wieder, und diese Freude soll durch nichts getrübt werden .Ich werd nicht eher ruhig, als bis Tu Alle, Alles weißt,' fuhr Elsa fort. Mein Herz findet durch die Mittheilung Erleichterung, ich habe Unrecht gethan, weil ich Dich verlassen, und ich kann dies nur dadurch fühneN, daß ich nichts ver schweige (Fortsetzung folgt.) Im Theater. Und ich ging mit meinem Liebchen Jüngst am Abend in'S Theoter, Ihr zur Rechten s rß die Mutter, Mir zur Linken ihr Herr Bater. Während sich die Alten ließe Bon der Tragödie entzücken. Spielten wir al Intermezzo Komödie mit Händedrücke. Plötzlich wurden auSgeblase Alle Lampen, alle Lichter, Und wir schmiegten unS zusammen An einander immer dichter. Hand in Hand und Lipp' an Lippe Saßen lauschend wir beisammen. Bis man nach der finstern Scene Angebrannt auf'S Neu di Flamme. Und als dann der Akt vorüber. Frug mich die naive Schöne: Gibt'S im nächsten Akte wied Eine solche ftnst're Scene? Vorsichtig. Kaufmann (z feiner F'.au): .Du, paff' gut auf. ob uns uner neuer Eommtö ntcyr m trügt der Mensch necht immer nich Beriefen! . . rann k' ccn mit bO Mark Salär nach Veilchen riechen?!' Bos Erfahrung. Tante: .5ier, Hänschen, habe ich Dir etwa Gutes mitgebracht. Mach' 'mal den Mund auf und die Augen zu ' HanSchen (schreiend): .Nein. nein, nein: fo hat der Zahnarzt neulich auch zefagt KLthslhaft. Käufer: .Sagen Sie. Herr Königsberg, wie können Sie denn eigentlich existirea, wenn Sik alles zum Selbstkostenpreis verlaufen?" Konigsberger: ' .Wie hz-ßt? fouf ich eben unterm Selbst iostenptt'e ein ' Eine Sehe würdig keit. Mutter: .Karlchen. Du bleibst jet hier!' Karl: .Ach. Mama, bloß noch eine Viertelstunde laß mich fort; der Kaukniann Müller hat da große L:es gewonnen, und da gehen dir dtt ihnttsehe Omaha Tribune, DieVautsMiesKchcll Novelcttk do M. Jokai. Kalif Abderam konnte sich der 23c obacktuna nickt verlchliebc'n, daß die Hände seiner Lieblingötochter Zehira den einen Abend heisz, den anderen Abend aber eiökalt waren, wenn sie ibm als iSutenachtgruk die Hand küfzte. Er merkte sich die heißen sowie die kalten Tage, führte deren veom tung aus andere Beobachtungen zu rück und gelangte so zu einer vm deckung, die ihn sehr herabstimmte, die er aber nlemandem mitteilte. Der Kalif, der ein alter Mann war, liebte nur noch drei Dinge: daS Opium, die Märchen uns die schon, heit feines jüngsten TöchtcrchenS Dieses war dml Herrscher von Coo dowa verlobt, und Abderam war sehr stolz auf diese Verbindung. Jeden Abend, wenn der Kalif lei ne Nargileh.Pjeife rauchte, mußte ihm einer seiner Pagen Lärchen er zählen, so lange, bis der Kalif in icmcn Oviumschlas veriank. Avoe ram beobachtete nun, daß die Hände ZehiraS an jenen Abenden heiß wa rcn. an denen die Reihe des Erzäh lens an Aliben. den Lieblingöpagen ibrcs Vaters, kam. Eines ÄbendS schenkte der Kalif seinem Märchener zählcr ein Paar kostbare, mit Gold gcittckte Pankoiscl. Aus ocn Av sätzen dieser Pantosfel stand mit gol denen Näaeln ausacschlagen der Spruch zu lesen: .Hüte dich vor dem Weibe!" Vom Schlafzimmer des Kalifen führte ein langer Korridor, zu den verschlossenen Lchlasaemächern, in denen die Sklavinnen und die Prin zessin Zehira wohnten. Als nun der Kalif nach dem Anhören der zweiten Geschichte aus dem Märchen- schätze Schchcrezadcs einschlief, schlich Aliben den langen Korridor, an den Schlaffäleu der Sklavinnen entlang bis, zu den , Gemächern, die Zehira bewohnte, und er bemerkte es nicht, hm der Marinorboder mit weißer '-eide bespannt und die Schwelle, die zu dem Schlafzimmer des jlalifen führte, mit einem feinen ichwarzer Pulver bestreut war. Tie Augen der Liebenden sehen niemals klar. Sie blickten zu den Sternen enrpor und sahen die Hinderniss nicht, über die ihre ?üke straucheln: sie bewundern jene Himmelsaugcn oben, die so kal zu ihnen niederblicken, und vergessen die menschlichen-Späheraugcn, die in so glühendem Hasze funkeln. .Ach, mein Aliben, wenn mein Vater wüßte, daß dein Haript jetzt in meinem Schoße ruht, was würde dann aus diesem armen Lockcnhaupte werden!" rief die Pnnzcl in. Ein Kopf ohne Rumpf, Liebstes erwiderte Almen lächelnd. Fürchtest du dich denn nicht, ihn zu verlieren f Nein; ich habe ihn doch schon ver loren, als ich in deine Augen blick te ' Scherze nicht, Aliben. Sieh, ich habe schon so oft mit Angst und Bangen daran gedacht, daß mein Pater dir nach dem Leben trachten wird, sobald er erfährt, daß, ich, dich liebe. lr wurde dich insgeheim er morden lauen, denn es durste za nicht offenkundig werden, daß sul tan Aböallahs Äraut einen Freund hatte, der um ihretwillen sterben mußte. Ties dürfte nicht einmal ein stummer Henkersknecht erfahren Wahrscheinlich würde der Kalif dich mit eigener Hand ermorden wollen ich aber würde diese seine Absicht so gleich erfahren; denn er würde mich vor allem unter chloß und Riegel etzcn, damit ich dir kein Warnung zeichen geben könne; und dennoch werde ich Mittel und Wege finden dich rechtzeitig zu warnen. Sieh dies läichchen, das ich hier in meineni Gurtet trage: es enthält ein Saldo das hier niemand besitzt. Es ist die das Oel einer wundericltencn Puan- ze, die nur alle hundert Jahre ein mal blüht. Wer diesen Dust nur em einziges Wal eingeatmet ha wird ihn nie wieder vergessen. Ein Tröpfchen aus diesem Fläschchen ac niigt, um unsere Hände und unsere Kleider kur einige Tage mit erlese nein Wohlgeruch zu .durchtränken Tiefes Salböl soll dein Netter wer- deit. Merke dir also, was ich dir sage: Wenn mein Vater unser Ge heimnis erfahren sollte, wird er mich fortschleppen und einsperren; ich werde ihn um Gnade bitten und um seine Vergebung stehen. Während ich seine Hände erfasse, werde ich sie mit einem Tropfen dieses Oels salben und der starke Tust wird tagelang an ihnen haften. Sodann wird er dich rusen lassen und ganz lreundlich mit dir sprechen. Tu aber wirst beim Handkuß den verräterischen Duft einatmen und wissen, daß du die Hand deines Henkers beruhn hast und dann, meiner Mahnung eingedenk, die Flucht ergreifen Als in Kalif sich morgens von seinem Lager erhob, war Aliben wieder an seiner Seite, er goß ihm das knirnllklare Wasser über das Haupt, trocknete es mit einem seide nen Tuche und setzte ihm den Turban wieder aus den kahlen Schädel. Nach dem Aliben sich entfernt hatte, zog der Kalif den Teppichvorhang, der 'ein Scklakaemack, ver chloß, zur. Seite und beinichtri den weißseide nen Flurtepvich zu seinen Füßen. Und iebe da. aus dem lernenden Taft waren die Abdrücke von Ali benö Pantoffeln sichtbar, und tn chmarzer Schrift stand es geschrie. den: HUle oicy vor oem ajeiver Ter Kalif rollte ben verräterischen Teppich zusammen und trat tn daZ Gemach seiner Tochter. LicbeS Kmd," sprach er sanften Toneö, .gestern habe ich einen weiß. eidcnen Laustepplch aus den Korrr. dor breiten lassen, der von meinen Gemächern zu den deinen führt, und ich bade abendS meine Schwelle mit einem keinen schwarzen Pulver be treut. Auf diciem Teppich stehen nun die Worte zu lesen, die. ich au den Absätzen der Pantoffel anbrin acn ließ, die ich meinem leblmgs. pagen Aliben schenkte: Hüte dich vor dem Weibe!" Tiefe Worte haben euch verraten!" Zehira stieß einen Schrcckemschrei auS. .Fasse dich, liebe Tochter fuhr der Kalis fort, .Vor den Toren des Pamiics ncycn dreißig Kamele, die alle reichbeladen mit den kostbarsten Hochzeitsgeschen m . .fs.....V...l len lino; lunsqunoerr wuez lucroc diese Karawane geleiten. Morgen wirst du mit deinem Gefolge am Mceresstrande sein, wo dein BrSuti aam Abdallah dich mit oifencn men empfangen wird Zehira warf sich weinend aus die Knie. Lieber Vater sichte ,ie, vergib mir erbarm dich mei ner l" Abderam beugte sich lächelnd zu ihr nieder. Was willst du denn, mein Kind? Habe ich dich denn be straft oder auch nur gescholten? Ich will dich mächtig, will dich glücklich machen und gebe dir meinen Segen mit auf deinen Weg Ja, aber was geschieht nnt sin- benV , Keiner meiner Untergebenen soll ihm auf meinen Befehl auch nur ein Haar krümmen." Willst du mir oaö geiovcn, a- tcr?" Ich gelobe es dir beim Barte des Propheten!" Zehira wußte die Worte ihres )ba- ters wohl zu deuten. Von Abderamö Untergebenen sollte keiner dem All ben auch nur ein Haar krümmen; der Kalif 'wollte al,o die trasc eigenhändig vollziehen. So gib mir die Hand darauf, lieber Vater Während Zehira die ihr darge reichte Rechte ihres Vaters mit Küi jen bedeckte rieb sie sie mit dem stark duftenden Salböl ein, das sie unter ihrem Lchlcier bereit gehalten. , Als der Mahl eine Vierteiitunoe später in seine Gemächer zurückkehr te, wartete Aliben schon auf ihn, sei ner ferneren Befehle gewärtig. Ab deram wmkts ihm gnädig naher zu treten.' Mein Lieber - Aliben sagte er gütigen Tones, ich habe es Allah gelobt, daß ich an jenrai Freuden tage, an dem meine Tochter zu ih rem Bräutigam reiset, jenes ruhmbe deckte Schwert, mit dem ich meinen Sieg in Tanger erfochten, dem treu, estcn Tiener schenken werde. Ta ich dich zu meinem bevorzugten Pagen erkoren, sollst du dieses Schwert mit dem deinen vertauschen. Komm, be gleite mich, um meine Gäbe entge genzunehmen!" Aliben wußte feine Züge zu be herrschen. Er verriet mit keiner Mie ne seinen Schrecken, als er hörte, daß Zehira noch am heutigen Tage ihre Reise antreten sollte. Er ver neigte sich nur dankend und küßte die Hand des gnädiKn Gebieters. Bei diesem Kusse aber lies es eisig kalt über seinen Rücken, als habe ihn ein Todxöhauch berührt. Er wußte. als der berauschend süße Tust ihn warnte, welches Schicksal seiner harrte. Abderam aber klopfte ihm wohlwollend aus die Schulter und sagte: Jetzt aber nimm den Koran und bringe chn mir nach, denn wir wot len an Ämadins Grab ein Gebet verrichten. Aliben erblaßte, denn Zehira hatte ihm verraten, was es bedeutete, an Amadins Grabe zu be ten. Amadin. der Oheim Abderams, war sein Vorgänger auf dem Thron von Sasii. Er verschwand eines Ta ges auf rätselhafte Weise, und seine Grabstätte besand ' sich rm Palaste, doch mußte niemand, wo. Wenn nun irgendein junger Page die Eifersucht des alternden Kalisen erregte, psleg te er ihn in gnädiger Weise auszu zeichnen. Diese Bevorzugung bestand darin, daß er an Abderams Seite an der heiligen Stäte von Amadins Grabe, das vor allen Profanen Blik ken verborgen war, beten durfte. Von dieser Grabstätte aber war noch nie jemand zurückgekehrt. Während Aliben dem Kalifen folgte, versuchte er, das lhm geichenkte Schwert aus der Scheide zu ziehen; dies war aber unmöglich, denn es war an die Scheide genagelt worden. Ta sah iaer Jungüng, daß er wahenloS feinem Angreifer gegenüberstehen würde; er war schlank wie eine Gerte; der Ka lif aber ein Riese an Gestalt und Kraft, der ihm selbst unbewafsnet zehnfach überlegen war. Tie Tecke des Schlafsaales, in den der Kalif vorausschritt, ruhte auf neun Säulen; acht derselben waren aus Marmor, die neunte aus Jaspis. Abderam gebot feinem Begleiter, die JMiSsäuIe beiseite zu schieben. Siej bewegte sich ganz leicht, und nun wurde m einer Versenkung zehn Marmorstufm sichtbar. Die beider, stiegen in ein finster Grabgemolbe hinab, daS nur von einer schwachen Naphtaslamme, die in einer Erz- lampe brannte, erleuchtet war. .ann befahl der Kalif Aliben. di Sterbe gebet zu beten; die Pslegte er im mer zu tun, ehe er die Todgeweihten der Vernichtung preisgab. In der Mitte de VerliekeS besand sich eine schwere gußeiserne Pforte, hinter der Amadin und seine Schicksalsgenossen rukten. Der Kalif ließ durch Aliben die Pforte öffnen. Die Nichtstätte war schon bereit, daö Schwert ge schärft. Am Schlüsse des Gebetes, wenn das Ovfer sich über den Alko- rar neigte, um ihn zu küssen, pflegt daö herabsausende Schwert des Kali rn lein Lauvt vom Riunpfe zu trennen. In dem Augenblicke aber, da der Kalif, vorausgehend, die dunkle Grabeöhöhle betrat, schlug Aliben die schwere Eisentllre zu und schob den Niegel vor. Sodann eilte er die wenigen Stusen empor und schob die Jaspissäule wieder an ihren Vlad ,urück. so daß "das Prunkge mach in der gewohnten Ordnung war. . - Tie schone Zehira ließ sich eben ,u ibrer Sock,;eit schmücken. Sklavin nen flochten herrliche Perlenschnüre in ihr rabenschwarzes Haar und in der Rechten hielt sie zwei winzige Flakons; in dem einen befand sich eine rote Flüssigkeit, ein Liebestrank. der das Blut erhitzte und schneller kreisen machte: das andere enthiei ein grünes Säftlein, das das pochen de Menschenber, für immer stille ste hen ließ. Noch wußte Zehira nicht, welches Fläschchen sie leeren würde. Ta entstand ein großer Ausruhr im Palaste, man hörte ein lautes Jam mergeschrei, und endlich stürzte ein schreckensbleicher Sklave herein und rief: ..Ter Kalif ist spurlos ver- fchwunden; er ist gewiß, an Amadins Grabstätte betend, von den Engeln in den siebenten Himmel entführt worden, und das Volk hat als seinen Nackiolaer seinen Liebling Aliben turn Kalifen ausgerufen!" Nelura erhob sich, warf das Fläsch chen mit dem todbringenden Gifte von sich und zog daö rote an ihre erblaßten Lippen, ehe sie dem neuen Kalisen entgegeneilte. praktische Geologie. Ihr Wert für Fachleute, die mit dem Erdboden zu tun haben. Ein naturwissenschaftliches Ge biet, von deut viele Gebildeten un erst recht die Massen des Volkes nur wenig ahnen, und das doch tauseno sach ins tägliche Leben eingreift, ist die Geologie. Der Krieg war auch hier ein großer Lehrmeister. .Die Kriegsgeologie, eine Anwendung der rm rr ff ii. Z kl- sC. reinen Wiieniazasi aus oie viiin dernisse des Kriegslebens, hat der feckitenden- und ruhenden Truppe die wertvollsten Tienste geleistet, neiov der Fachmann wurde überrasch durch ihre Vielseitigkeit und ihren Kandareiflichen Nutzen in zaytrei chen, ihr anscheinend ganz Wesens fremden Fallen. Diese Ersahrungen , mu,sm wir herüberretten in die neue, werdende Zeit. Hossentlich wird' das heran wachsende Geschlecht mehr für 'die Gegenwart erzogen als wir Ferti gen. Dazu muß es oft hinaus in die Nawr, um , dabei zwangslos zu lernen, wie die Bodenbeschassen heit. daS Landschaftsbild entschei dend beeinflußt. Ebene, Wasser, Bera und Tat, der Pflanzenwuchs die Art der Besudelung, die Sitze der Industrie und Technik, die Juh runa der großen Kunst, und Wasser straßen, alles hängt ganz von ihr ab Was das Kind lernte, wird dem rüstigen Wanderer zur Quelle im mer erneuerten Genusses. Tas Ver sländnis für das innerste Wesen der Seimat gräbt sie ihm tiefer ins &m. und in der Fremde erkenn er. warum , manches so anders ist als daheim. Jeder Fachmann, der irgendwie mrt dem Erdboden zu tun hat, soll: sich fragen, ob ihm der Rat eines Geologen nicht nützen kann. , Wie oft ist es vorgekommen, daß eine Kunststraße, ein Bahndamm, ein Brückenpfeiler, ein Tunnel plötzlich ins Rutschen kam, weil man es ver säumt hatte, die angeschnittenen oder als Widerlager dienenden Erd schichten" vorher richtig in Rechnung zu stellen. Die Ausbesserungskosten betragen dann meistens n Wie, faches der erste Vausumme, wenn nicht überhaupt eine gänzliche Ver legung deS Kunstbaues notwendig wird. Im Kriege hat eS sich immer wieder herausgestellt, daß wichtige Vaustosfe, wie KieS, Schotter, a, weither geholt wurden, bis der Geo loge sie ganz nahe der Baustelle nachweifen konnte. Die Wasserfüh rung des Bodens und seine Durch. lamgkeit ist ausschlaggebend ta Fra gen der Wasserversorgung und der Hygiene. Dennoch ist, fa erstaun lich ?S klinge mag, der Geologe früher durchaus nicht immer an lh nen beteiligt worden. Sonst wäre es undenkbar, dech auf dem alten Kulturboden von Nordost-Frankreii so viele durch Jauche verseuch Brunnen, und in großen Städten mangelhafte Wasserver miiJS LmJ 5!ak Erd. und Funken. Mdk lüstung um ÄU burch geologi che Vera " macht werden können, hat auch er,l moql UFI IVI.H v ,,.,M H.Hrtptt der Krieg fleieocx. " und Flugplätze wurdm zu gemM Jahreszeiten unbenutzbar, tan Boden versumplte, Ein Geolog hätte daS Unheil oyne rocuiu ... . hersagen können. Die Beispiele lassen sich leicht ver mehren. . Sie erwe I n einmal, das; ein gemsi ?UJ" Mer mbmtbmmmtnj Arzte zugangticy flenw hL ober auch, daß der Geologe et was von Technik und Hygiene ver stehen muß. . Tamit rommr ...... auf den gleichen Grundgedanken, wie er von Prof. Niedler geäußert wurde, nämlich zur Zusammensas. sung aller WistenW-en n einheitlichen BildungLanstalt. - Je densalls ist es nicht mehr angängig, daß die Geologie in ihrer bisherigen Abgeschlossenheit verharrt. Viele ol . , , 4. " 's 's 1 11 len ihre iörunozuge cncum, der Verussgeologe soll sie nicht ein zig als reine Wissenschaft, sondern auch in ihrem Zusammenhange mit anderen Berusszweigen uno in rer Anwendbarkeit auf nutzbringen de praktisdie Fälle Pflegen. Dazu gehört dann auch, oan er vie w.ur tigstm technischen Geräte und Ver fahren, die in seine Gutachten hin einspielen, zu beurteilen und anzu -wenden weiß. Daß die Geologen das im Felde nicht konnten, wurde als störender Mangel empfunden. In vielen Fällen mußte erst wieder ein Techniker hinzugezogen r. Tas ist besonders bei unseren beutiaen beengten Verhältnissen - zu umständlich und teuer. Dem aus die Vcnyanmenoung iu ner Wissenschaft hin geschulten, in allen technischen Nachbar und Hilss zweigen auspichend erfahrenen und vorurteilsfreien ' Geologen wird künftig die Welt offen und auch oer kleingende Erfolg zur Si.ite stehen. Nach den Feldzugserfahrungen bie ten die geologisch unerforschten und besonders die weniger kultivierten Länder ein unendlich dankbares Feld geologischer Betätigung. Oelschieser, verlassene und doch höchst wertvolle Haiden imb Bergwerke, Vrennstosfe (j. B. Torf) und viele anders Bodenschätze kann er erschließen. Bei Einblicken m die Wirtschaft des Lan des, die er mühelos und nebenbei ans seinen Zweckreisen gewinnt, wird, er. fmier manche Zusammenhänge entdecken, aus die bisher niemand kam, und durch einfache Winke über raschende Erfolge anbahnen. Sicher lich ist hier noch em -Getuet, das die Valuta deutschen Geistes und auch des deutschen Geldes in den Welt zu heben vermag. i Teut,che Rundschau. Ursprung und Bedeutung des ,,Gäu! semarschcs", ' In Indien kann man noch heutö zuweilen einem eigentümlichen Zuge vim Opfeniden begegnen, die sich nach einem Tempel bewegen. Die ail dum Zuge Teilnehmenden folgen sich nämlich einzeln, wobei sich zugleich ein jeder an dem Vorhergehenden turch Anfassen an seinem Gewände festhält. Dieser feierliche .Gäns marsch" ist ein uralter Brauch dee Jndogermanen. Er reicht weit über die christliche Zeitrechnung hinauf in jene Jahrhunderte, da die Arier, noch ein einziges zusammenhängen des Volk bildeten. In den heiligen Liedersammlungcn der Inder wird häufig der Gebrauch des Hinter drein-Anfassens" erwähnt.' Aus den Riwalbuchern geht hervor, daß da, bei die Ansicht herrscht, der Ansas sende bilde dadurch gleichsam eine Person mit dem Vorhergehenden. Der Gott tritt dadurch in Beziehung zu dem Menschen, und das Opfer, daö dieser ihm darbringt, gelangt so am sichersten an die rechte Person. Als die alte Sitte, das Opfer selbst zu verrichten, verschwand, und als man es einem eigenen Stande übe ließ, bildete sich auch die Vorschrift aus, daß der das Opfer Veranstal tende den Priester anfasse; aber auch die Priester untereinander taten dies, wenn mehrere das Opfer ad ministrierten, und es bildete sich da durch eine formliche Kette. Die In der sagten von einer solchen gele gentlich sich bewegenden Kette, sie gehe nach Ameisenart". Was unse rem .Gänsemarsch" entspricht, war also in ältester Zeit ein .Ameisen marsch". Man ersieht daraus zu gleich, dah bei unS dieser Sitte, de ren Bedeutunk allerdings längst verschwunden ist. gleich noch so vie len anderen Gebräuchen, religiöse Anschauungen aus ganz anderen Zeiten zugrunde liegen. Verzeihlich. Lehrer: .Du hast ja gestern gefeh.k. Moritz!" Moritz: ch hatte Leibschmerzen!" Lehrer: Se, woher sind die denn gekommen?" Moritz: .Papa hat gestern seinen Konkurs angemeldet, und da haben wir den ganzen Tag Küche ge. geffenl" Bei den meisten Menschen reicht ihr geistiger Durchmesser niM r.r.'i. jHren .Schatten hinaus. , "-jpi f-y ; -- -l4 " V rs&J? w-V-W , , X -aATk. - -W, , A