Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 24, 1920, Page 3, Image 3

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octtc 3 Tägliche OmaZja TribUne-SamStag, den 24, Januar '1920
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Aus Grmd Island.
Grand Island. Nebr.. LZ. Jan.
i letzter Mittwoch SiKuna des
StadtratF kam die Schadenersatzkla.
ßc von kjrau Noestcr zur Debatte,
welche kürzlich auf einem eisigen Sei.
tcnweg auöglitt und einen Arm
brach. Anwalt W. A. Prince erschien
für die Klägerin. Mayor Clcary gab
Herrn Prince zu verstehen, daß die
Ctadt nicht verantwortlich fei für
eisbcdeckte Seitenwege; nebenbei fei
jeder Grundeigentümer aufgefordert
'worden, die Wege vor seinem Ei
gentum von Eis und Schnee zu rel
nigen. ferner gab er Herrn Prince
smcn Rilssel, daß auch er nachlässig
in' der Reinigung des Seitenweges
vor seinem eigenen Wohnplak aewo
scn fei, wie könne die' Stadt in sol
chen ffallen die Verantwortung tra
gen. Schlu'fjüch wurde die Angele
genhcit dem betreffenden Komitee
zur Einstellt übergeben. Möglich ist,
oasz dem Eigentümer, vor dessen
Platz der Unfall stattfand, eine Kla.
ge anhängig gemacht wird.
Wm. Conow und Sohn sind nach
weijährigem Aufenthalt bei Pablo.
Montana, wieder nach Grand Js
land zurückgekehrt, um hier zu Brei
ten. Stadtverordneter Walter Pctcrsen
ist soeben von Chicago zurückgekehrt,
eber nicht allein? seine Trauung mit
Frl. Elfie Sorcnsen fand vor eini.
gm Tagen in Chicago statt. Zigar
Plattdeutsche Sterbckasse.
General . Versammlung, von de
.Nebraska Plattdütsche Stcrbekasse
am Sündag, den 23stcu Januar
1920, in de Musik-Halle, 17. un
Caf; Straat, Nahmiddags Klock 3.
, De Versammlung ward pünktlich
anfangen, un et is de Pflicht von
jcdct Mitglied anwesend to sien. '
Im Opdrag dct Vörstands
Peter Conrad Schröder,
Schnewer.
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Schneidermeister,
Fremont, Nebraska.
Ost-Eingang Terry Hotel, 4. Ctr.
Anzüge nach Mat
, Ivenn Sie den Stoff eu Hand
haben, kommen Sie m mir, ich '
liefere gute Arbeit. Alle Aende
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Datum der
Eeresan nach Hamburg;, 24. Jan.
OeCndr nach Hamburg, 24. Jan.
yvlet nach Hamburg, 31. Jan.
"V- Offizielle, Expedienten fuer
for Relief
' Vertreten JOHANNES
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Vno und itlftmtd rechnet. Zirkular und dekaUNert, reUIillen
xh derlandt. chickk ur Kdrell.
ren waren frei in letzter StadtratZ.
sitzung.
Frl. Lillie Schmale und Walter
Z. Meißner, wurden durch Pastor
Michelmann am Mittwoch ehelich
verbunden. Taö junge Paar wird sich
in Bufsalo County auf einer Farm
niederlassen. ,
Aus ckneoln.
Taö Testament von Wm.
Clemmons ist am SanStaa im
Countygcricht eingereicht worden.
xcricioe staro am v. Januar und
war Staatd-Supermtendent für
öffentlichen Unterricht. Die ganze
Hinterlassenschaft, Personal. , und
Grundeigentum, ist der Witwe ver
macht worden, welche auch als Tc.
Ilamenlsvollttrecrcnn ernannt worden
. . .
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Die Klage gegen die Gunn-
Douglas - Milch Produkts-Gesell-
schaft ist am Samstag in Richter
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ciuocn ccun nieoerge mtaaen
worden, und Harry Gunn wurde
schuldig befunden, Cream mit 11 bis
12 Prozent Vutterfett, anstatt 18
Prozent, verkauft zu haben. Er
wurde zu Zl verurteilt.
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ftirit im sTrt11rtPHrf1f n
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tition ein, mit der Bitte, ihn als
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T.3??ilclW am 31.
ffliu ii, er ngr.ilno
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Nlfl fl1M11ArtVI IVfhAM
-k'- vn-wii.
Weil er am 6. Januar eine
my . , . .
MiSU4i4l4jk .ZftJ,l. f Ti
uiuuiuuii"w lunujie uno mige
nommen wuroe. erklärte ia,. Alfred
aran am Freitag morgen rn Richter
.
awes Qourt schuldig und wurde
unrer ouv Burgwian öem Di.
striktögericht überwiesen. Weil er die.
selbe nicht stellen konnte, muszte er
eine Zelle im Countygcfängms be
ziehen. ,
Nlchtcr Whttmore verurteilte
am Frcitaz Robert Hudson m Z5
und Kosten, sowie A. Dobion , !ül
und Kosten, weil sie mit ihrem Auto
rasten,
Sie sparen Geld sowohl wie die
MfiPtt 1, Sffrtf. i pfin
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Telephons
GL T. Schuckniann
C E. W. Schelüng
684S Stuyresant.
Abfahrt.
Jason nach Hamburg, 7. Febr.
Mancharia nach Hamb., 11. Febr.
American Lutheran Board
in Europe.
HECKMANN, Hamburg.
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Lie dumme Lenk.
Skizze von Noda Noda
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'Lenc'S Taufpatin war wieder ein
mal zu Be uch in ihrem LcimatA
dorf. Man bewunderte sie. Sie trug
einen Hut, goldene Ohrringe und
eine bei diesem Osterwctter
etwas verspätete Winterjacke von
Vliisck,
Bor fünf Jahren war Frau Hei
Miicq m einen, otaen Umschlagtuch
geiommen und vorher, als sie noch
im Dorf wohnte, hatte sie nicht ein
mal ein Tuch gehabt. Kein Wunder,
daß sie von ihrem Geschäft in der
Stadt mit Liebe fptach., Sie hatte
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wrunwejiaoBn.
yJio ia," sagte eine neidische
auetrn, wann sie ein Büscherl
wirklich um dreißig Greizer
??"au'u vo , nn paar Petersilien.
I binrri'l' hlllS TU fljfif iarWnn tnnvl
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mer und sie tranken Kaffee. .
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flin8 V0N Mittag.
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- u.ch w,m nmchon und
Minu e nd fe nere Spei en?"
..Oh. die &. geschickt, mei Leni,
sagte die Mutter. Wie wohl gefäl,
ug ihr die Frau was zeigt, gleich
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ver lein ,e es nocki bettet. E u
des ?inhr iff fi finim fff,;Mlrtf
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oer ZUlchen gewesen.
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ne. ,.m porigen Sonntag ein Jagd
dmeh gehabt..." und sie zähl
te, in irrinnerung verloren, die
Reihe der Speisen her. da der
dic,eu Patin das Wasser übers. Dov
pelliiin lief. Ah! Du hast des w
itxl;tV! Und nachher was hast
xin-.
Nei,zehn Gulden," sagte die
t?:e stelz.
.'mizcyn tsmccnr Ly, öu hei
Einfalt! , Tumnie Gans, du
ür neiizi?htt Gulden! Wart' Leu?
sollst segen, dasz du , die Frau
cniiifa) zur Taufqodcl halt. Weiizt,
. aZ du m der Stadt krieast mit
.:ra Nocherci? Achtundvierzig
Was?" fragte die Mutjer und
!Z die Augen auf.
No, sagen mir: vierzig Gulden
:aijlt eme icde gern.
Ich kann die Frau nicht siegen
iani. jic hat mich angelernt,
Nachher soll s' dir halt was
c.tcs zahlen rief die Mutter
ssig, schon verblendet durch Frau
.'cimijch. ,
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Einen Monat darauf stellte Frau
heimisch ihre Taustochter der Frau
.on Wellmuta vor.
Lene ftarrte s wie oehKt ött Und
ragte faxm zu atmen.
Frau v. Wellmuth hatte eine ata
;c Xioaensrisur, un ' rosafarvenes
ueio, öas sie auf dem Parkett u
3tück nach sich zog, und Brillanten
n den Ohren. Und blätterte mit
angen, weißen Fmgem nachlässig
m Vienstvotendum
Oh? gna Frau rief die Vatitt.
da steht nir drin. Die Leni bat
zmc, Jahr als KindSdirn beim Leh
er gedient und nachher beim Päch
er. Die iö keine Herumlauserin wie
die ausgewitzten Ctadtmadeln."
Also achtzig Kronen , Lohn, alle
oierzchn Tage Ausgang und zehn
Kronen Handgeld sagte Frau v.
ÄcUmuth. .Und darauf halte ich
streng: kswe Besuche: absolut keine
besuche."
.ökecht wars ia Frau Heimisch
nicht., wb sie ihr Taujlind nicht be
suchen .dürfte. Aber schliesslich
vrauchten die derwandtZchaftliclien
lind geschäftlichen Interessen darum
nicht zu leiden. Der Grünzeugladcn
tag um die Ecke natürlich kauft
Leni fortan nui? bei Frau Seimisch
ein. Und natürlich wird sich auf den
Grund des ZviarktkorbeS allerlei
zum Verkosten für Tante Heimisch
fmoen.
Tags darauf trat Leni ihre Stel
le an und lernte gleich einen Macht
haber des Hauses kennen. Es war
nicht etwa Herr v. Wellmuth. ,
Viel, viel später, als alles langst
vorüber war und Lene ihren Ersah
rungm nachsann, kam sie ent dar
auf: Herr v. Wcllmuth spieUe keine
Lkolle im Haus. Er war klein,
öunnhaar.g, stieg mit der Zunge an
und sprach Befehle in Form voit
.ngstllchcn Bitten auS. '
Die Macht, die in Lenis Dasem
rat, hieb Hertha und war das Stu
,cnmädchen.
Hertha war überaus niedlich.
blondes, krauses Haar hatte sie und
arauf, als höhnisches Zeichen der
lenstbarkeit, nn wmziges, fein ae
olltes Häubchen.
Zwei Tage blieb Lene schüchtern
ind still und behandelte Hertha als
öeschovf nner höheren Kaste. Am
liebsten hätte sie ihr .Fräulein" ae
sagt.
Am dritten Tage verlor sie Hlöd
lich den Respeü vor ihr: Hertha
hatte sich vorsWig umgeguckt
griff in eine fertig angerichtete Bra
tenschüssel und zog ein zartes Hüh
titftsfiiitifdTrfiaH Fisrhnr um s& fitm
.,A.ll, hLih MI 1.V 9.!'
lich und rasch zu verspeisen.
Und Lene sah alleS; durch die
Glaötür. Ab Herthal" rief sie
emruitek. Was fallt Ihnen ein?"
Na? Muk man immer nur es
fen, waS übrig bleibt?" sagte Her
tha frech und leckte sich die Finger.
ene stellte die gestone SMn.
trie auf der Schüssel wieder her.
Die gnadige Frau werd noch den
ken, ich war' so verfre en," maulle
sie.
Hertha schürzte verächtlich die
Lippen. Sie können ja klatschen,
dag ich'ö war: Ich wer' schon sertig
mit der Gnädigen."
Lena warf ihr einen Blick zu voll
Erstaunen und Entrüstung.
So war diese Hertha. Lene be
griff sie nicht. Die gnä Frau schenkt
lyr- praazivoue achen: eme grüne
Seidenbluse, die jede Dame in Le
nes Dorf noch zur Messe getragen
hätte; einen Gürtel von einer
Pracht, das; Lena geblendet war.
Hertha kramte das alles vor Lene
aus. Herrgott," rief Lene, is di
gna Frau aber gut!"
Wird schon wisen, . warum,"
antwortete die undankbare Hertha.
Zu Ihnen, zum Beispiel wird s'
geizig fein wie ein alter Wucherer.
Wie. was vor Ihnen da war, ,S
gangen, weil s ,hr für ein zerbro
chenes Häferl ohne Henkel dreikia
jt t4nl 4 a!u
Kreuzer abgezogen hat. Zwölf
Kreuzer hat's gekost', das Häserl,
wie s neu war."
Aber gehen S'. Hertha! Die
Gnädige is fo freundlich. Und scheen
is wie eine Puppen."
Gefallt s' Ihnen? Na ja, war
um nicht? Sie gefallt ein andern
auch."
Hertha lachte.
Ter gna Herr ist auch ein
sreiindliil'er, stiller Hrrr."
Ja. sehr ein stiller Herr." besta
tigie Hertha und fing
an, tyre
Schttl)e einzuräumen.
' Nein, Leite vertrug sich mit Her
tha nicht. - Ein tückisches Wesen ist
sie, ein hinterhältiges.
Lene fand sich überhaupt nicht zu
recht in dieser Welt.
Ta war die Patin. Lene ging
eigens zwei Gassen weit zu ihr ein
kaufen dort, dachte sie, bekäme
sic's wohlfeiler. Ihr kam ja alles
sündhaft teuer vor. Sie getraute
,m manchmal, gar nicht zu sagen,
was Kraut und Kohl gekosiet hat
ten. Auf die Karotten jüngst hatte
sie suns Kreuzer aus Eigenem auf.
gezahlt.
Die Tante? ,Sie rechnete der Le
nr mehr auf als jeder anderen.
Wellmuths hatten Geld genug.
Nein, Protektion hatte Leni bei
Tante Heimisch nicht.
Und neuen Aergef. als sie nach
Hau? kam. Die Gnädige hatte Aut
ttr zum Neisauftaus herausgegeben
Hertha sie sich einfach aufs Brot.
Und rief noch keck:
-Wenn man nichts zu essen
kriegt, wo soll man's hernehmen?
Ich werd doch nicht meinen Lsh?i
aufessen? Zum Nachtmahl heben
Sie mir auch nichts auf
Die vorige hat immer was zum
Nachtmahl gegeben. Natürlich: Sie
glauben, wann S' mir was abzwak
ken können, tun S' ein mildes
Werk, Sie blödes Ding! Die armen
Dienstboten müssen ' zusammenhal
ten. Die Damen mochten nnen im
mer nur schinden
Schweigen S , Hertha sonst.
meiner Scel', geh' ich hinein zur
Gnädigen und klag' ihr, wie Sie
hinter ihr dreinreden."
Jetzt können nicht sagte
Hettha leiclztfertig, jetzt is der
Herr v. Bleib, drinn, da dürfen
S nicht stören:
Eine Stunde später sah Lene den
Herrn b. Bleiben weggehen. Sie
kannte ihn er kam jeden Tag,
oft auch zweimal täglich.
darauf trat die Gnädige
in die Küche,
Warum sind Sie denn fo trau
ng. üenii" fragte ste teilnehmend.
Haben Sie Heimweh?'
Da flog Lenis ganzes Herz der
hübschen Gnädigen zu
Ach, ich bin gern bei der gna
Frau sagte sie liebevoll.
Hertha aber Mangelte hdj her
an und machte sich an der Gnädi
gen zu schaffen. Sie zupfte die Klei
derfalten gerade und steckte ein los
geringeltes Löckchen fest.
Nachmittag gehe ich zum Tee zu
Frau v. Elcher. Was soll ich denn
da anziehen?- fragte die Gnädige,
Hertha machte ein entzücktes Ge-
icht. 'Oh, gna 'Frau, das him
melblaue Tuch kleid. Da sehen gnä
Frau wie ein Enger! aus."
Leni warf ,hr einen verächtlichen
?Wir ii Z!osa (SlsfilrtMniil ÄnH fi I
M gv. vV wuj.niiyhi iUMV .V 1
hn,tofor rff nrfnnt' h.'a
Gnädige schminke sich, um in ihre
s!kni, ,1, unffm?
" iii uii & luk& nu vui ki
Mnh pAtis .str, fifiitpto nr (n hl.
ler alsckbeit
I .
Vierzehn Tage später traf Leni
bei Tante Heimisch ein mit rot
gemeinten Augen, dem sanierten
Aiinswsi, in hpr .ftrtnh M?l uns
einen Swbl. als wäre sie müde von
rfnur INion Steife.
.Ja, WaS is denn daZ?" ftagte
die Heimisch kühl und mißtrauisch,
..RauZpewörsen babe i' mich.-
l sprach Leni in dumpfem Staunen-
einem Staunen, das seit Stunde
I 4hi ftflti ,,,,fs,, UintL
I mmjm Vi Mtll l U1I VII . i- lVltt
Die Tante nahm ihr daö Bündel
chen ab. Wenn diese dumme Leni
auch nicht so eifrig einkauft, wie
sich gehott wenn sie auch !ni5
kerm die Preise drückt ' niemand
soll sagen: die Heimisch hätte ihrer
Tauftochter nicht einmal an Kaffee
gegeben.
.Alsdann rzahl. Lernt
Leni weinte erst einen VerS und
erzählte, wie Hertha sich betragen
hatte: der Gnädigen ins Gesicht, da
habe sie geschmeichelt und hinter
rücks die Frau verhöhnt.
Die Leni hatte ihr immet gedroh
lind Hertha lachte nur. Zuletzt, ge
stern mchmittag, war Lenis Geduld
gerissen.
Ob'ö die Tante glaube? Da war
ein Modiftenmädel gekommen und
hatte er Vnaolgen einen neuen
Hut gebracht. Die Hertha nahm ihn
aus der Schachtel, riß das Seiden
Papier auseinander und probierte,
ja, sie probierte den schönen, neuen
Hut der Frau. ,
Hertha, hab' ich gesagt, tun S'
den Hut zurück in die Kartane l Wie
dürfen S' denn...? Em neuer
Hut, wo die Gnadige noch nicht ge
sehen hat'
Ach was, der gehört eh schon
mein. Der gefallt mir, den bette! ich
der Gnädigen ab.
Ob s vernickt lS, hab ich sie go
fragt. Ta ich weiß nicht, Tant',
warum iö s' aufgefahren und
hat anae anaen zu schimpfen.
.Sie ekeln mich schon an. Lenk,
mit -Jhnern ewigen Drohen. Als
gehen S' schon und sagen S' schon!
Damit ein anders Gesicht ins HauZ
kommt! Ihr Gcsriesz hab' ich satt,
Bei, uns bleibt ein Madel nur, wenn
ich, ich es will verstehen S'?"
Da bm ich Mietend worden. Ich
dien' nicht bei Ihnen hab ich g
sagt nd im fiora is a;:r daS Wci
ticn kommen, mit wern legen, od
ic mich sckicrcn toenx und ob ich
ein Gfncsz hab Und will hinein
ins Zimmer. Die Hertha erwischt
mich beim Rock und laßt mich Nicht
' weil der Herr v. Bleiben drt
is, der Doktor von der Gnädigen,
was sie jeden Tag kurieren kommt
Und siegst, Taiit, so schlecht iö öic
Hertha: er gibt , ihr immer Mi
Gulden Trinkaeld ,für nir und wio
der nir und sie lacht ihn doch nur
aus, wann er kommt
.Na, und hast der Frau was ge
sagt, Leni?"
Leni schöpfte tief Atem. ' In nur
hat die Gall' gekocht. Wann ich nur
was vcrbeiszeu muß, wer ich noch
mietender. Wie der Herr fort war,
geh ich znr Frau und sag' ichr alles.
Gnä Frau sag' ich, die Her-
tha iö frech mit mir. Sie eszt m:r
olles auk. was ick, zum Kochen
brauch' und schimpft . auf die gnä
Frau . .
Die Frau is ganz blaß worden.
.Is Mt wahr fagt die. freche
Hertha,
wabr." iaae ick. Und sag'
was sie geschimpft hat.
Die Lertba steht wie ein Stock
und rührt sich nicht, was ich auch
immer sag. '
.Und das ist alles?- fragt die
Frau.
alles."
Da atmet sie auf
ich denk, jetzt
gibt si'ö dem Luder - ordentlich.
.Leni. daö sind dumme Rederei
en. Gehen S' hinaus in die Küche I'
öeb ßaiM tavvikch und
drinnen erhebt sich ein groszeS Re
den.
Ich hör' die Hertha weinen.
,Aha jetzt kriegt s die Kündi
gung.
Die Hertha koinmt yeraus uno
red't kein Wort. Und was glauben
S', Tant? Ten neuchen Hut bringt
f mit und legt ihn in die Kartanc,
Vor einer Stund' kommt die
Frau und schlagt die Augen unter
sich und legt mit 5 Buch hin und
!die vierzehn Tag' und lagt: Winen
S', Leni. ich war so weit zufrieden
aber Hetzereien kann ich nicht
leiden. Sie können in Frieden ge
hen
Da bin ick,. Is das eine Verecy
tigkeit, Tant'? In mem Torfei gel
ten noch die anständigen Madeln
mehr als die schlechten
Die .Taufmutter sah die Lene em
Weilchen an, dann . schüttelte sie den
Kopf.
Geh heim, Lem, m dein Vor,
ferl! Es gibt eine Mehlfpeis
man hcibt s' Dukatennudeln. Mit
dir werd'S immer so sein: die an
dem Madeln werden die Dukaten
haben und du wirst die Nudeln
fressen- Für dich nix mu oer
Groszstadt. Um vier Uhr fahrt cm
ua. Leni. Geh heim!
, , ,
MeitfltmQBe W U I M 0'
ßung. 55unde: No l endlich: freue
mick. Sie wiederzusehen. Ist der
Streik ZU Ende?
' ' v- -
Kellner: Streik? Was für ein
Streif, mein Herr?
Kunde- Ach. tun Sie doch nicht
so! Wo smd Sie denn gewesen, seit
Sie meine Bestellung bekommen ya
bkN?
Mensch, rede deutsch!
Em mit der Zelt gehender .Fnsor
hat sei Schild .Separierter Da
menzaon - mgemaiuie ,n.
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