Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 20, 1920, Image 3

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    eetrc Tägliche Omaya Tribüne -Dienstag, den 20. Januar 1920
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Niemand schätzt den wert ber Gesunöhelt
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(12. ffortietzuna.)
I r Pi errieth, daß der Freiherr ihm dl
tuioyryel, 'agen mochte.
.kerr ttreikerr. lieat nickt a4 Httm
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n der Entdeckung und Vestrasung bei
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jjiuiuiia i nagn ,
Etwiß l versicherlt er. .Malten ar
in rntin ükuno, uho wenn er mein Bru
der gewesen wäre, s hätte er mir nicht
lieber sein können. Eine solche That darf
iqii ungqupiii Ditiwnr
.Sie haben mir also nicht weiter 'zu
lagen r siagie Pitt.
Nichts, nicht I' erwiderte Mann
sinn fast hastig und wandte sich ad, all
wtinlche er das Gespräch baldigst abzu
brechen. ,
Der Kommissär entfernte sich. Der
Freiherr war ihm ein Räthsel und doch
er cu9 oeiien rvielchen und erreg
tem Wesen die volle Ueberzeugung aewon
en, daß seine Vermuthung die richtige
war. Die Kugel, welche Malten aetöd
tct,hatt, dem Freihmn gegolten, dieser
Wien ,ogar ,u w,en, we,jen Hand sie
abgeschossen, allein sein Mund vermochte
piaji oen namen oeneiven zu nennen.
Langsam zur Stadt zurückkehrend, ver
folgte diesen Gedanken weiter und
meiter. er erwoa alle NZttniN, h,a
Treiherrn, ohne dadurch dem Ziele näher
kommen. ,e Tyat tonnte entweder
M Rache geschehen sein, oder Jemand
atte sie vollbracht, in dessen Interesse der
lvu uc9 rriyerrn lag.
i Stire Gedanken richteten sich auf den
Baron von Selditz. Er wußte, daß der
lsclbe der nächste Verwandte des Freiherrn
Ivar, und daß dieser ihn zu seinem allei
inigen Erben eingcsekt haite. Sollte der
eine Freiherr dem Baron, dessen wüstes
Leben er kannte, zu lange leben ? Sollte
Delditz die That begangen haben, um in
lden Besitz, des Vermögens zu gelangen ?
Wider seinen Willen halte dieser Ge
danke sich ihm aufgedrängt und doch hielt
ihn für unmöglich. Sollt der Baron
(selbst bei all seinem Leichtsinne einer sol
cn That fähig sein? Sollte er,dLchte
einez so alten und stolzen Geschlechtes,
zum Mörder herabfmken können Z EZ
var kaum möglich. Und 'weshalb sollte
er eine so entschliche That begangen ha
den, da der Freiberr ihn stets in freigie
bigstcr Weise mit Geld versehen und seine
Schulden bezahlt hatte?.....
' Er erinnerte sich der Pferdespuren,
welche er am Morgen nach der That hin
t dem Gntögarten wahrgenommen
hatte, stimmte sie nicht auch zu seiner
Vermuthung ? Der Baron war wäh
nd der Nacht zum Gute geritten, hatte
das Pferd dort angebunden, bis er die
That vollbracht und war dann zurückge
kehrt.
Der Diener des Freiherr, welcher in
der Stadt gewesen ttar, kam ihm ntge
gen, n blieb bei ihm stehen, um ein Ge
sprach mit ihm anzuknüpfen.
Ohne Zögern erzählte der Diener, daß
er einen Brief zur Stadt getragen habe.
.An den Neffen Ihre Herrn ?' warf
der Kommissär scheinbar gleichgültig ein.
Ein halb verstohlenes Lächeln zuckte
über da Gesicht des Dieners hin.
.Nein, nicht an den tzmnBarongad
er iur Antwort. .Ich glaube auch kaum,
daß ich je wieder einen Briefs denselben
besorgen werde."
.Weshalb nicht?' fragte Pitt.
.Mein Herr ist mit ihm zerfalle
.Weshalb ? .
.Ich weiß eZ nicht. Zufällig hörte ich,
daß mein Herr ihn zu enterben drohte und
daß der Baron dann sofort und in sehr
erregter Sttmmung zur Residenz zurück
kehrte."
.Wann war dies?'
Der Diener sann nach.
.ES werden drei biß vier Wochen seit
dem vergangen sein."
.War eS, he der Hen von Malten er
schössen würd?' '
.Jawohl der Herr Baron war am
Tage zuvor abgereist." '
.Wissen Si dies genau?" ,
.Gewiß, s war am Tage zuvor." '
Haben Sie irgend eine Ahnung, weg
halb Ihr Herr mit seinem Neffen zerfallen
ist?'
.Nein, der Freiherr muß jedoch einen
gerechten Grund gehabt haben, den so
heftig hab ich ih noch nie gesehen. Er
droht ihn zu enterben und ich bin über
zeugt, daß er S thun wird, denn wenn er
einmal einenEntschluß gefaßt hat, so führt
er denselben auch aus."
Der Kommissär forschte nicht weiter, ez
trieb ihn zur Stadt, um zu erfahren, wo
der Baron in jener Nacht gewesen war.
In der Stadt angelangt, begab er sich
sofort zu dem Hause in welchem Selditz
wohnt und dessen Wirth, inen Rentier
Namen? Oswald, er kannte. Es wurde
ihm trotzdem nicht leicht, sich das Zimmer
des Barons zeigen zu lassen, denn dieNeu
gierd deS Rentiers ar größer, als er
erwartet hatte. Er hatte Oömald mit
getheilt, daß er für einen sehr reichen al
len Herrn ine Wohnung such und sein
Auge auf die deS Baron! gerichtet habe,
da dieselbe parterre gelegen, sei und einen
AuSgang nach dem kleinen Garten habe;
indlich gelang S ihm, den Rentier in daS
Zimmer deS BaronS zu fuhren. - (
.ES ist ganz so, rot ich eS suche," sprach
er, indem er das geräumige und freund
lich gelegene Zimmer mit. scharfem Blicke
mnslerte. .ES ist hell und geräumig,
dieser AuSgang ist reizend für inen alten
Herrn, der sehr selten ausgeht nd doch
zern ein wenig frische Luft genießt !" .
.Der Baron ist auch sehr zufrieden da
mit und wird eS sehr ungern hergeben,"
bemerkte der Rentier. .
Der SommigSr zuckte mit der Schul
ter., .Er kann S unmöglich Übel nehmen,
wen Sie 'ihm kündige, weil S eine
hShen Miethe verlangt. Will Ih
reu dieselbe, jabta mm kal a kWk
t
Friedrich Friedrich.
Mt MIM
da Vorrecht." -
.AlleS lebr SüM." kubr der Kommis,
slr gekäste fort, der an der Einrichtung
des ZimmerS den arökten Mekallen ,
yaven irnten, ov,cyon t uzn nicht im 05t
... 'm ;; -: -. "..-
rina ic mere me uns lein uae aan
ander KegenstSnde prüfte. Ei Paar
feine Pistolen dort über dem Sopha, der
Herr Baron ist gewiß auch Schütze."
Er trat näher heran und streckt di
yano nag) oen Pipol aus.
ES dark nicktS anaerübri wttden t
rief der Rentier. .Der Baron leidet es
mau uns it oann et)t streng r
Bitt ickic dicke Worte vllgnti!
überhören, denn Hon hielt er eine der
Pilwien tn ver Hand und besah sie prü
send. In den gezogenen .Lauf konnte
,kyr woyi o,e ugei paen, nt der Mal
ten ersksinslen tnnr
.Eine wirklich seine Arbeit," sprach er.
Ich liebe alle Waffen. Sehen Sie, wie
sauber der Schait auSaeleat ist. Ob fi
gciaoen in r
. " r-
Er zog langsam, prüfend den Hahn
Us. . ' '
Der Rentier svrana entsekt rfid.
.Ich bitte, hängen Sie daS Pistolwie
der n die frstntih ri,f r '
Der Kommissär that es' lächelnd. t&
Sie sind Snaitliilier. als ick ermn
thete." Ivrack er. indem er da immer
wieder verließ. Eine solche Waffe ist so
sicher, wie in Stock, man muk nur da.
mit umzugehen verstehen. Der Baron
tn . t. r - '( m . ...
ii Ivoyl icyr ionoe r sugie er Mlt einem
oaio ver,cym,Mn Röcheln hinzu.
Der Rentier stufte ltmniflfüi-ri
Ich freue mich, daß er nicht mein
Voun mr au er ir Autwnvt. l5e
kommt fast icde Nackt er aenen Warnen
ykim uno Wiail oann gewöhnlich bis ge
.. ' ; t i ' ' - ---
gen Äcinag. mt verren einesStandeZ
machen e3 freilich Alle nicht anders. Ar
bcit haben sie nickt und an Kcld keblt es
ihnen auch gewöhnlich nicht, und wenn es
seyn, gievl es Menschen genug, welche es
willig borgen und dafür unerhörte Zinse
nehmen."
Sie lausen, dasür auch oft Gefahr,
oas vianze zu verliere,' vcnierkte der
Kommissär. .k,alt. kZ lallt mir snelien
ein," unterbrach er sich selbst, Sie wissen
wohl nicht, ob der Baron , in der Nacht
vom 20. zum 21. Juli zu Hanse war V
.Weshalb?" fragte' der Ncnlicr neu
gieriz.
.EZ bandelt M um eine tolle Wette.
welche in jener Nacht in der Weinstube
zwischen mebreren Osrnieren und einen,
Herrn abgeschlossen ward,' gab der Kom
miar lacheino zur Antwort. .Mich in
teressirt die Sacke nur insoweit, weil Sie
Wette eine tolle ist und ich auf den Aus
gang derselben gespannt bin. Mir er
zählte der Wirth der Weinstube davon.
Ein Herr, den er nicht kannte, der iedocb
von den Offizieren Baron genannt
rouroe uno m aig eine große, schlanke
Gestalt geschildert ist. so dak es der Aa.
ron v. Selditz sehr wohl sein könnte, hat
gewettet, baß er in 40 Stunden 25 Mei
1. ..T.. fit .(,.. r.J. .: .:.. irn.i
I utijci Ivill, vi)M ein einziges 'Miai
niederzusetzen."
.DaS ist rein unmöglich !' rief derRen
tier.
.Auch icb alaube nissit. da es dur5,;u
fübren ist und deslialb intereinrt es mick
sehr, z erfahren, wer in so toll Auf
gaoe ncy geiieui yar.
Ud die Wette ist in der Nacbt vom
20. zum 21. Juli abgeschloffen?"
.Ja woyi.
.Dann ist eS der Baron v. Seldik
Nicht gewesen."
.Woher wissen Hie daS?" T -Weil
der Baron in iener Nacbt da
HauS nicht verlassen hat."
.Sollten Sie sich nach s lanaer Zeit
noch genau erinnern V
.Ja, ich will Ihnen auch mitthellen,
weshalb. Am 2. war 'mein Geburts
taa und ick batte einiae freunde ,u mir
eingeladen. Der Baron kam gegen Abend
yeim uno nagte uver llnwohljcm. Er
legt sich zu Bett und ließ sich von meiner
Frau The kochen. Am Abende schien eS
ekwas dej'er mit ?m zu werden, er sagte,
dak er schlafen wolle und dnk ibn de.
halb Niemand mehr stören möge. Meine
Freunde gingen deshalb schon um 10 Uhr
ti k . a ri.u & ...r. . v.
pu, uumii ca iiu im jjuiic ecor. jiiee
Baron verließ erst am folgenden Mittag
daS Bett wieder." .
.Dann mnk eS freilick ein anderer ne.
Wesen sein, ich glaubte auch kaum, daß
der Baron von SeldiK ein sa starkerKuk
gänger ist," versetzte der Kommiffär mit
gieicyguulgem acyein, ovchon rhn die
Mittheilung auf daz höchste interessirte.
Er verlien den Rentier, nm den ne.
gierigen Fragen desselben auszuweichen.
War oerVarq mirnicy unwohl ge
Wesen, oder hatte er daS Unwohlsein nur
simulirt, um beweisen zu können, daß er
in jener Nackt daS ftau rflAt verlassen
habe? Wie sollte er dies ersorschen ?
eS gab nur einen Weg.
Hatte Selditz wirklich Malten erschos
sen. so konnte er das Glut keines Onkels
nur zu Pferde erreicht haben; er selbst.be
sak kein Pferd, er mukte ein solckies iick
also geliehen haben, dies zu erfahren war
oie naaine usgave. vezwelscite, daß
er im Stande sein werde, dieselbe allein
iiu lösen und beauftragte desbalb mit der
Nachforschung zwei, gewandte Polizeidie
er, wayreno er wi auq nicht untyä
thig blieb.
Am zweiten Tage meldete ihm In Po
lizeidiener, daß ein vor dem Thore woh
nender Wirth. Namens Schmoll, el
tier in Ntitvkcrd belikt. welcke er er.
leihe, dasselbe in der Nacht vom 20. zum
u. Jun an inen enn verneyen yabe.
.Nannte r den Name des berrn ?
fragte Pitt. . .
7 .Ja. er Kate, ein vnr v. Sdecht bade
das Pferd für die Nacht gemiethet." .
.Wer ommmsr iorcyle lcht werter.
Mdern degtz, sich ernt Mm ctrn
Adel.
Mtrltjl, toi dem ti sich 5en Hergang t
zählen lick. '
.Am Morgen jenes Tage," ierichtel
u)muurr, ,iuin rin nr zu mir, oer
mein Pferd für einig Stunden der Nacht
i meinen wunci)te; r theilte mir mit,
baß e sich um in Rendezvous handle,
und daß r deßhalb rst spät am Abend
sortreiten könne. Er war in großer,
feingekleidettt Hen und nannte sich .
Specht."
.Sagten Si ihm da! Pferd sofort zu?"
fragte Pitt.
.Nein, Ich hatte den Herrn nie zuvor
gesehen, und Sie wissen, daß man nie vor
sichtig genug sein kann. ES konnte mög
licherweise ja ein Betrüger fein. Ich trug
deßhalb Bedenken; sobald er dies merkte,
erbot er sich, mir den Werth des Pferdes
zur Sicherheit zu hinterlassen."
Nahmen S das Anerbieten an?' .
Ja, er gab mir, als er das Pferd ge
Teilen batte. bimdert und fünf,', Zhtiitt.
Am Abende nach elf Uhr Kellte er sich ein
und ritt fort! ,s
. Und wann kehrte er zurück?"
.Gegen drei Uhr Nachts."
Sahen Sie ihn dann ?"
.Ja, ich mußte mich doch überzeugen,
ob daS Vkerd keinen Sckaden erlitten
hatte, außerdem gab ich ihm das Geld zu
rück."
.Bemerkten Kie tiielMiftf fi he ftr
sehr erregt war, als er zurückkehrte?"
.Er war schnell geritten, denn dasPserd
damvkte."
.W ober wissen Sie. duft die in de,
?iacyt vom 20. zum 21. Juli war ? ES
sind mehrer Wochen seitdem verflos
cn, sollte Ihr Gedächtniß so treu
lein?"
.Auk mein GedäcktniK allein würde Mi
ich nicht verlassen," gab der Wirth zur
Antwort. .Ich habe sofort am folgenden
Taae die twei 5baler. welke ick für du
Pferd erhalten hatte, in mein Buch inge
tragen, uno vas war am 21 im,.'
' .Hat er Aehnlichkcit mit diesem Bilde?'
fragte Bitt, indem er eine Bbotoaradbie
des BaronS aus der Tasche nabm und
dem Wirthe zeigte.
.Dieser Herr war S!" rief Schmoller,
ohne lange zu prüfen.
Er untcriuckte das Dkerd und ma den
öinterbuk desselben. Die KröKe stimmte
genau mit der Spur, welche er am Mor
gen naca oem Mvroe hinter vem Garten
des Gutes gemessen hatte, überein.
Es war für ihn nicht der geringste
Zweifel mehr, daß Selditz die That be
vanaen batte und zwar, dak es leine Al,
ficht gewesen war, den Freiherr zu er
schießen. Die Beweise, welche hierfür
svracken. waren aravirend und stände
sämmtlich im Zusammenhange, so daß sie
. . .-... y.
am eine x,uat nuiig liegen, cnnvll)
zögerte er, den Baron, sofort zu vnhas
ten.'
Er fuhr zum Gute des Freiherr. ;
Der NreiKerr cmllnna ibn auf der Ne
randa vor seinem Äiinine mit ,nrückkal
tcnder Kälte, es schien ihm der Besuch ich!
angencym zu stin.
.ES ist mir endlicki aelunaen. den Mör
der des Herrn von Malten zu eutdeckrn,'
Macy Pilt. , ; . ,
Der alte Herr znckte erschreckt zusam
men, semer Brust schien der Athem ,u
fehlen. Man sah es ihm an, welche
Mühe eS ibm kostete, seine ffalluna ,u be
wahren.
, .Wer,' wer ?' fragte er dann. Er
konnte diese Worte kaum hervorbringen,
seine ganze Gestalt zitterte.
Der Eommissär empfand Mitleid mit
ihm, er durste ihn, jedoch nicht scho
nen.
.Ihr Neste. der Baron von Eeldik."
gab zur Antwort.
Der , freiberr svran emvor. mnkte
sich jedoch an der Lehne deS Stuhles hal
nn.
,kaben Sie Beweise. rief mit
mühsam hervorgepreßter Stimme.
m , 4. rr rr - t
ermroerie er ,ommii.ar uno
theilte ihm Alle mit.
(Fortsetzung folgt.)
Kein Zried mbr. Neu.
lich, als di Rede davon war, daß der
ivclnlner Ä?r. Friedberg demisfloniren
solle, rief ein biedererLandmirtb: Ma.
erst haben sie uns den Kriedentbal ae.
nommen, und nun auch noch den Fried
oerg , vollen wir denn von Berg und
Thal den Frieden verlieren V
7TOi FfiflfffT d"i lbkllt U,-
lMkatrZMESMßllrtdigk?: An
Angeklagte zeigte beim heuttgkn Ker
,hö dadurch 'eint gh,BHchrHn1t
hit.;datz feinern Interesse rü
genHmnLnM Antwortend, gab
iroaelzr,g omen
t tl Schuldn imm Milubiger.
d ftln Suthabe' inkassitt wilyt
Mla Si.e geMigfl Platz neö
men!" Gläubiger (für sich): .Gott
der Gerht - - schon 7 wieda dkta
ii!"
- J'Zttattr de Au
0 ö. Herr: Ich sah sestkrn inen
Akrobatin, dn Kerl hätte wahrt Bä
reniratte. , Dame: Wohn haben
Si ienrt diesen Lorsintfluthlichen
Ausdruck, heute rechnet man doch al
,tS nach Pferdekrafteo
Gtlehrtnschmer!l. Die
Hypothek deS Professor Lemmer
mann über die Sternschnuppen bai
'ich nach den neuesten Forschungen als
ein fundamentaler Irrthum heraus
gestellt!" .Schade! Und si? hat
ilch doch so schön bewe,sn lassen!"
Schwarz und wtiß.
Schornsteinfeger (zum Dienstmiid
chen): Fraulem Minna, ich könnt
Sie wirklich hebern Minna (fc
chcnd): Drei Schritte vom Leibe. -
'öo ein schwärzn Kerl, de, kann ir
doch nichts mehr wnß machen.
Umaekthrt. ' Lehre, (ju.1-
igen Schülern, die Mbnd -t Un
ertchtI.kden):?Lier bei I erst
sitM,'nd wenn' ms "gefragt irb,
sann standen. ' Mornst . du nicht
uch. Hans? VchLK,: 5!ei..Mei
atajM TZVMHiAun
ULfSL,
Liebesgaben
Oesterreich, Ungarn, Czecho-SlovaKka,
Zugs-Slavka und polen..
nt ellNSntlgkk crsichknin, ,ke tt ,sk i V5t it I tflnbe.
flirt Cinberutta er Not tn der allen
den, mit Riicklichl auf di brausten herrschenden fßrbitrf iiiffc ausgesuchten fitltn ftft
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