TikMt Omaha Tribüne Atüm $a if 3 lf- o wyls Wö'J vü v'lJ P0 Mn M. TH. IDon iMlcntbin. M S fölpffa WllVLM MWU. v IL Ter Bankrott dcr Machtpolitik. Ein in TtaatScinhcit zusammkn k.cschwcik-tes Tcutschland. 'Babussc'S Mahnung zur ,Flarhkit". Curopaische Bulköwirtschaft als Grundlage einer Kontinentalpolitik. T?r Eiserne Viing" und die neuen JsolierungS-Bestrebungrn. verlorene Cntcntcspicl. Möglichkeiten eines dcntfch französische uögleichS. Wien als Völkerbrucke. Europa in der Schicksals, stunde seiner Geschicke Meister Ter deutsch.' Volkheit Schicksals, stunde hatte noch nicht geschlagen in dem Aug'gblick des Zirfammentruchj dcr in nett und dcr öiißnen Front. Nicht mit dem Waffenstillstand, nicht mit der Revolution und auch nicht mit dcr Un kerichnung des BersaiUcr Friedens ist die Schicksalsfrage gestellt worden. Und wenn am Pariser Ouay b'Ctsan, dem Sitz bei französischen Auswärtigen Amts, der Austausch der Protokolle über die Ralifizierung des Vertrages, durch welchen der Krieg auch Völkerrecht, lich zum Abschluß gebracht wird, statt findet, so hat auch diese Formalität keine Wöllergeschicke bestimmende Bedeutung. Die Stunde," in welcher die Schick saöfrage an die deutsche Volkheit gestellt werden wird, hat Konrad Hauszmann, nach der Revolution Staatssekretär im Kriegsrat der Oktober-Regierung und heute Vorsitzender der württembcrgischen Fraktion der deutschen Demokratischen Partei, in einer großen Rede' in der 107. Sitzung der deutschen Nationalverkamm lung am 2L Oktober vorigen Jahres dargelegt. Der Schluß dieser Rede lau, lese: ' '.Wir rufen allen zu: Kommen wird der Tag, an welchem dieser unheilige Friedensoertraz, welcher unS 150,000 ühe nehme will in dem Augenblick, in -welchem unsere Kinder keine Mich mehr haben, der Deutsche von Deutschen ißt. der uns unerhörte Lasten aufbürdet, der unk die Kolonien raubt, dr aus dem Völkerbund, diesem großenGedanken, eine Bogelscheuche zu machen droht der Tag wird kommen, an dem dieser Ler trag hinsinken wird. Aber wir wollen alle die Teile, die wir erfüllen können, auf das gewissenh'aftcfte erfüllen. Wu wollen auch bei den Teilen, die, wie sich herausstellen wird, nicht erfüllt werden können, durch den ehrlichen Versuch 6e weisen, daß wir es wollten und daß ine UnmögNchkit vorliegt. Aber kein Redner soll künftighin schließen, , ohne gegenüber dem Bertrage, der in dem Schlosse deS Absolutismus in Frankreich abgeschlossen ist, das Wort auszusprechen: "Ceterum censeo, contracturn esse delendum." (3 m übrigen meine ich, daß die Abmachung vernichtet werde znutz.)' Für solche Stunde muß die deutsch Vollheit sich bereit machen, um die Frage seines Schicksals selbst beantworten zu können. In solcher Stunde roß das deutsche Vollst um die innere Einheit itnd den richtigen Standpunkt den Beziehun gen nach außen hin, utrt wieder der eigene Schmied sein Zukunft zu werden, ge. funden haben, Oder es wird sich selbst verloren haben. In dieser Stunde muß für Europa wit der Jnaugerierung einer fontinen ialen Politik der Wegweiser zu seinem Zusammenschluß aufgerichtet sein, um nicht in den Abgrund zu stürzen. Ja dieser Stunde wird die Wt bereit sein müssen zum Eintritt in die neue Zeit, deren Herbeiführung dem Kriege ' vergeblich zum Ziel gesetzt worden war und deren Anbruch durch die innere Un ahrheit des Friedensschlusses, wie heute bereits allseitig erkannt und ausdrücklich ach von der andere Seite festgestellt vorden, verhindert ist. Jeutjchland und der Iriede von FerMes. Brief eines ' Welche Etwumngm die sallltt Frie ensöedmgungen w Tcutlchland erzeugt ij tu, fco spiegelt in einsiucksdoller eile at achsteöenbe Cchreiben eines Teulichen an einen hiesige Freund. Inwieweit der Schreiber mit einen kritische Slusiudrungen nd den daran geknäp!ica Pxovdezemgcn recht bat. daS Mird die Lulunsl 6rpn, sich ist ab, dad Niemand hl tickem !un denen und schmsrzcrsiiüien Worte ohne . inner Erschütterung lese fclri.' , München. 24. Nov., 1919. Friedrichstratze 19. Ihr Schreiben vom 1. Oktober habe Ich erhalte und war sehr erfreut, wie der von Ihnen zu hören. Welch' schwere Seiten liegen hinter uns und was wird die Zukunft, deilleicht schon die nächste, rringen! Das Ende dieses unseligen Krieges ist ja nur der Abschluß eine! klkteS in dem großen Weltdrama, dem poch andere folgen werden, die vielleicht nicht minder tragisch sind. Nur ganz wenige Mensche verstehen und übersehen das ganze Stück und sind sich einiger' maßen klar, wie es enden muß. LollcndS die setzt fo hochzepriescnen .Massen" sino im Nebel und gehen irre, weil ihre Führer das so wollen. Erst allmählich werden sich diese Wolken vor der Sonne der Wahrheit lichten und die Voller wer den erlennen. wie fthr sie irregeführt uns belogen worden fin. Kommen aber roird dieser Tag unz bis dahin und noch darüber hinaus wird der Fluch der Luze und der böse Tat auf den Nationen lasten! Kein vernünftiger Menlch !rd glben, daß die unsinnige Beschimpfung, und Mißhandlung Deutschlands 'nicht eine furchtbar Strafe finden wird. DIe ua paga ZI abhato", sagt der Italiener, aber der Zahltag, der kommt sicherlich: den nie ist ein so tüchtig?? und fleißiges Volk wie das deutsche, so verleumdet, so ge f bändet nie sind die erhabenen Leh r:n deS Rechts und der Nächstenlib so verÄhnt. so' verlästert worden! Der Friede von LersailleZ führt nie Barbusse, der Verfasser es Buche! "a Feii", dessen Erscheinen während des Knegecs so grosses Auffthen erregt ha: und welches In Frankreich als Pro paganvi" verboten wurde, hat ein zwei teä Mahnwort in dem Buch ."Cluritö" folgen lassen. Mit dem Programm .Klarheit" weift er der Weltentwicklung den Weg. Heraus auS der Unaufrich. tigkeit in die Wahrheit und aus der Umnebelnng die Klarheit! Die Klarheit soll werden der Führer am Tage und die Wahrheit die Leuchte n der Nacht. Die Friedensbotschaft in der Weihenacht von Bethlehem und der neue Bund, da die Wasser der Sintflut sich verlausen hatten, sollen wieder die Besiegelung sein, daß die Menschheitsidee in ihrem Fortschritt und in ihrer Betätigung nicht aufgehalten werden kann. Auch in der neuen Zeit werden die Ideen in unad fehbaren Fernen schrankenlos kreisen und die Gegensätze im engen Raum der Wirk lichketen sich aneinander stoßen. Aber es wird solcher Zeit, Aufgabe sein, die Kegen'ihe in "der Enge unserer kleinen Welt möglichst auszugleichen. Für solche Arbeit - werden alle verfügbaren Kräfte wirksam gemacht erden müssen. Auch die der deutschen Volkheit, in deren Schicksalsstunde , die Weltgeschicke mit entschieden werden. Auch der heutigen Zerfahrenheit der Welkverhältnisse, der Unrast aller Völker, ' der Unsicherheit eller Zustände wird wieder das Licht Bethlehems leuchte und- der Fiegenbogen als Zeichen des neuen Bundes sich wol den. Die Unglücksraben,' welche heute die Zukunft bekrächzen, werden der scheucht und die Last wird genommen werden von den Schultern der Völker. Die werden in der Schicksalsstunde ent scheiden. Und in diese Entscheidung wird der Satz eingeschlossen sein: "Ceterum censco, contractxim esse delentiujn!" Professor Dr."HanS Delbriick hat bei der Niederlegung der Redaktion seiner Zeitschrift .Preußische Jahrbücher' welche. 36 Jahre geführt, ein 'Ab! schiedswort an seine Leser gerichtet, i dem es heißt: DaS deutsche Volk stirbt nicht. Aber nachdem die bisher führenden und maß gebenden Schichten trotz wunderbarer, ewig ruhmvoller Leistungen im Einzel nen sich ihrer Aufgabe nicht gewachsen gezeigt haben, sind sie gezwungen wor den, abzutreten, und in ganz neuer ge sellfchaftlicher und politischer Aufbau ist zu errichten. Unsagbar schwierige Auf gaben sind uns dadurch gestellt; schwierig in sich und auszuführen unter der Ge walt und Aufsicht rachsüchtiger und arg. wohnischer Feinde, die kein höheres Ziel kennen, als unsere Gesundung zu ver hindern. Was von der Wilhelmischen Epoche übrig geblieben ist und in dem Neubcn weiterbestehen, ihm als Grund. Pfeiler dienen wird, sind, wenn ich recht sehe, vor allem zwei Dinge: das Na. tionalgefühl, welches eine Wiederauf lösung der gewonnenen Einheit nicht dulden, dielmehr einer immer engeren Zusammenfassung zum Einheitsstaat zu streben wird, und der Geist und dir Leistungen einer sozialen Gesetzgebung, die die breiten Massen w die enge Ver dindung mit dem Staat gesetzt hat und Deutschen. malS zur Lölkerversöhnung. Dieser Völkerbund bezweckt letzten EndeS nur die Niederhaltung Deutschlands und die Aufrechterhaltung . der , angelsächsischen Weltherrschaft. England und Amerika führte die christliche Lehrt im Munde und auf ihren Fahnen und haben sie vor aller Welt zum Spott gemacht.- Gemeinsame Interessen und Ziele werden die Völker' der Welt gegen die angelsächsische Hege monie zu einem furchtbaren Block zu fammenschweißen, der diese zermalme wird. Vorne in jedes Exemplar der Frie denSbedingungen sollte man di Reden und Leitsätze Wilson'k einheften. Wem müssen nicht die Augen aufgehen, wenn er vorn liest, daß die Böller nicht mehr wie Schachfigure gegen ihre Willen herumgeschoben werden dürfen und hin ten daß Deutsch-Südtirol gegen den einstimmigen Willen tstß ganzen Volkes Italien ausgeliefert wird; oder etwa den Raub der deutsche Kolonien ooer die Abtrennung von zirka sechs Millionen Teutscher oder das Verbot der Berei gung Deutsch-Oestcrre.ichs mit Teutsch land." , . Das wohlmeinende, aber unwissende und übelberatene amerikanische Volk hat geglaubt, mit Vrn Kreuzzug gegca Deutschland eine große, moralische Tat zu vollbringen rmeö Bolk, wie bist du belogen und mißbraucht worden! Auch dir werde eine Tages die Augen aufgehen! Daß Amema Männer hervorbringe wird, die das ihm drohende Unheil bei Zeiten noch beichwöre und für Recht und Wahrheit eintreten, ist ach de Er lednissen der letzte Iah kaum snzu nehmen. Es gibt Leute, die die jetzige Haltung Amerikas vorausgesagt haben, di erklärten, der einzige Gott des Ame eine in dieser Richtung weiterschreitende und organische Fortbildung in Aussicht stellt.' In diese Abschiedsworten ist die für die Schicksalsstunde der deutschen Volk heit notwendige Vorbereitung und Zu rüstung darqelegt: Die Zusammenfas sung zum Einheitsstaat und die orga Nische Fortbildung der sozialen Gesetz, gebung. Die Revolution hzt mit den Duo ezlern auf den verschiedenen deutschen Thrönchen aufgeräumt, sie muß auch den Stammespartikularismus beseitigen. Daß darunter nicht die Auswischung aller Stammescigenarten verstanden werden kamt?' ist' bereits in den ersten Artikel dieser . Besprechung ausgesührt worden. Daß der Zusammenschluß ein strafferer werden muß. hat auch die preu ßisch Landcsversammlung erkannt. Daß die Geltung dcr einhcitstaatlichen Idee sich auch auf Deutsch-Oksterrcich auS dehnen muß. ist, ganz abgesehen von dem Zwange der geschichtlichen Entwicklung, sestaeftellt mit der Proklamierung des Selbfitestimmungsrechtj In Völker. Un ter dem Zwang der geschichtlichen En! Wicklung wird di( Willkür des Macht worteö, welches sich heute noch dem An fchluft Oesterreichs an den deutschen Neichsverband enigegenstemmt, zunichte Werden. Für die Stunde, in welcher taS Schicksal auch Europa? entschieden wird, wird die Machtwillkür als für die Be Ziehungen zwischen den Böllern entschei dender Faktor ausgeschaltet sein müsse. Die Machtwillkür als polilisches, System hat den auch heute bereits bankrott ge. macht, und nicht nur die von Barbusse geforderte 'Klarheit- heischt die'Ersct zung der Willkür durch die Vernunft. Die Logik der geschichtlichen Entwicklung läßt sich, wie immer ihrer gespottet wer den mag, auf die Tauer doch nicht beu gen. Sie rächt sich on den falschen Wei chensiellern. Solche Logik hatte die ,14 Punkte' als Wegweiser für die Fort, entwicklug der Weltverhältnisse und sür die Ausgestaltung der Beziehungen der Völker untereinander aufgerichtet. Unter welchem Einfluß auch immer die Elimi nierung der 14 Punkte aus den Entschei düngen der Pariser Friedenskonferenz stattgefunden hat, Tatsache bleibt, daß die' , Erwägung ' des Rechts und der Gerechtigkeit von den Diktaten der Macht bei, Seite geschoben worden sind. In dem Fehlschlag und dem bevorstibenten Zusammenbrach grade solcher Machtpoli tik rächt sich die gebeugte und aus dem richtigen Geleise durch eine falsche Wei chcnstellung ' geworfene Logik der ge schichtlichen Entwicklung. Das von der Machtpolitik aufgeführte Gebäude muß einstürzet!, weil es der festen Grundlage entbehrt, und alle Abmachungen und Be stimmungen, wie sie von der Politik der Macht getroffen, hängen in der Aift. Die ganze Welt war in Machtgebiete und Mandate' (das neue Wort für die frü here. stark in Mißkredit geratene .Ein flußsphare') aufgeteilt 'worden. Die Lander waren von den Erwägungen einer .Einfluß-Politik' auseinander ge rissen und die Grenzen von willkürlichen Erwägungen verwischt worden. Um Europa, Asien und Afrika sollte ein eiserner Ring gelegt, die Einkrei sungs-Politik auf die Kontinente auö gedehnt werden. Den inneren Ring um die deutschen Mächte in der Mitte Euro paS zu verstärken, wurden die neuen selbsiftSndigen Staatengebilde errichtet und die verfügbaren schon bestehenden verstärkt Polen. Tschechoslowakei, Ju goflawien, Rumänien und Griechenland. Deutschlands .Zug nach dem Süden' sollte das durch .Echutzverträge' ge sicherte Frankreich hemmen, dem deutschen .Drang nach Osten' sollten ein von Eng land beherrschtes Baltikum und Polen rikaners se! daS .Busineß', die sagten, ein Land, in dem die Frauen .Königin nen", die Männlei aber nur JEnch nen" sind, bringe kein .Männer" mehr hervor, die i dem Alkoholoerbot nur ein Zeugnis dafür sehen, daß daS Bolk unfähig sei. Maß zu hilie und sittlich zu sein. Diese Leute glckiben, daß der Eintritt Amerikas jn den Krieg eine un geheure Torheit war, daß Amerika nicht mehr im Stande sein wird, sich auS dem europäischen Strudel herauszuarbeiten, daß eS in ihm früher ode, später Schiff bruch leiden wird. Wie groß könnte Amerika vor der Welt und vor der Geschichte dastehen, wenn es der Ehre und dem Recht statt dem Mammon gefolgt wäre! Wie der Ring der Nibelungen bringt dsS Eild dem, der S durchl Unrecht besitzt, den Tod. . , . . . Die politischen Ereignisse des Welt kriegS bergen aber nur einen Teil der Motive des großen Dramas unserer Zeit. ,Jn den Bordergrund tritt jetzt ein anderes: die soziale Neugestaltung bei allen Völkern. Furchtbare, jahrelange Kä'mvfe werden sich auch hier abspielen, mit dem Endresultat, daß bei der Neu ordnung der Dinge die' uralte Säule der Gesellschaft weiter bestehen, die Hirn Gespinste verschwinden, die berechtig ten Ansprüche der Arbeiter befriedigt werden. Von jeher und überall siegte schließlich der Besitz, da er nicht nur dos Seld-Kipitl. sondern .auch da; Kultur Kapital repräsentiert. Die obere, gebil detere Schicht der Arbeiter, wozu mich die Angestellten und Beamten der unte een Grade, wie überhaupt alle besitzlosen Geistesarbeiter gehören, werden auf rücken um eine Stufe, und mehr !Z bis her teilhaben am Lebensgenuß, an Bil düng und Wohlfahrt. Zunächst frei lich sind die Zustande trostlos; die Revo lution hat nur Durchschnitislöpse anS Ruder gebracht, geistvolle Männer und Charaktere fehle zur Zeit gänzlich denn. Gott fei's geklagt, die, welche da sind, wurden aus politischen Motiven kaltgestellt, obwohk man immer schreit: .Freie Bahn dem Tüchtigen!" Die gei. füge Hochmut deS Proletariats ist eben so lacherlich wie grenensös nur die Handarbeit wird noch bewertet und be 'zahlt. Die Demoralisation ist entsetz lich es wirt gestohlen, geraubt, unter. unter französischer Kontrolle all Schranke sich entgegenstemmen und zu gleich Rußland ous dem westlichen Europa fern halten. Der außen Ring um die Erdteile sollte in folgender Weise erschlossen werde: Archangel und Wla diwostok als nördliches und östliches Tor in das kontinental, Gebiet; die japanische Einslußsphäre. wie sie von der Schan tung-Befiimmung des Bersailler Ver trags gebildet; die britischen und franz'ö fischen Konzessionen in China; Franzö sikch-Jndochina; Siam unier britischer Herrschaft; Britisch.Jndiea ' mit den unterjochten 'Grenzflanten; Persien als Vasallenstaat; das neue arabische König reich; Aegypten. Die Welt war verteilt mit Frankreich! Hegemonie fibe, Europa und der Verwirklichung der britische WcNaspirationen, welche in den Begrif fe Kairo Kapstadt' und Alezandiia Kalkutta' Zum Ausdruck gelangen. Das germanische Mitteleuropa war von der Machtpolitik aus fcT Weltweit ent sernt und politisch und wirtschaftlich in das Prokrustes'Bett enger Grenzen ein gequetscht. Nun werden die interalliierten Trup pen in die Gebiete einziehen, tn welchen unter der fremden Wafsengeltung. die Frage der staatlichen Zugehörigkeit ent schicden werden soll. Nun setzen sich die interalliierten Kommissionen zusammen, um die Stücke Fleiscbes. us welches die Bestimmungen der Verträge den An fpruch feststellen, ' aus dem deuts Staatskörper herauszuschneiden. Nun wird mit 'den verschiedenen .Mandaten die Machtpolitik sich ausdehnen über die Erde, lind es werden die verschiedenen einander widerstreitenden Ehrgeize loS gelassen, politische Vorteile zu erschachern suche und um wirtschaftliche Gewinne" sich raufen. - ' Die'aber, welche unter dem Kreuz, an welches die, Menschheitsidee geschlagen, um die Beute gewürfelt haben, werden ihres Gewinne? nicht froh. Das Spiel, welches die Machtpolitik mit Ländern und Völkern getrieben, hat sich heute be reits als Faschspiel herausgestellt, denn die Karten waren falsch gemischt. Ame rika war als Trumpf angefügt, und fo ist die Stichkarte aus dem Spiel der schwurden. Darum ist es heute lxreitS verloren. Amerikanisches Blut und Gut haben iden Krieg für die Alliierten gewonnen. Die amerikanische' Volksmetnung ging dahin, daß es sich in dem Kriege um die Niederringung der Gewalt handele, und die 14 Punkte galten ihr als Maßstab nd Forderungen des Rechts und der Gerechtigkeit. Die Machtpolitik hat diese Ideale aus dem Kehrichthaufen ge worft, damit ober' auch, die Trumpf karte aus der" Hand gegeben. Die Politik der Macht vermag 'sich jn Europa auS eigener Kraft nicht zu behaupten. Wie der amerikanische Bei stand den Sieg errungen, so sollte er auch da! aus demSiege von der Macht und der Willkür ausgerichtete Gebäude stützen. In dem Augenblick, in welchem die Hilfe ausbleibt, muß da! gesamte Gebäude zusammenstürzen, Hinter all dem militäraschen Aufputz und hirter den Ansprüchen und Diktate steht nicht die wirkliche Macht, ihre Politik durch zuführen oder auch .nur in dem Sinne der Machtpolitik eine neue Ordnung zu schaffen. Denn die Zeit' der äußersten Unsicherheit der Verhältnisse irtjum mehr erst anbrechen und der Weg der Wcltentwicklung wird noch durch ein ganz dunkles Tal rühren, bis die Klar heit durchbricht und die Stunde anhebt, welche fiir die Entscheidung deS Welt. schickfalS gesetzt ist. ' Dann wird, und dann erst, auch die Schicksalsstunde der deutschen Volkheit anbrechen. ' . M die Mechojlowakei ein ljchechijcsjer Siaat? vsn Alfred piech. Der gute Deutsche wird bei dieser Frage stutziff werden und sich Srgerru Selbstverständlich ist die Tschechoslowakei ein tschechischer Staat. Denn die er drückende Mehrheit ihrer Einwohner snd doch Tschechen und Slowaken. Und wie die vielen einzelnen Deutschen, so nimmt auch die deutsche Öffentlichkeit als Ge famthcit die Kunde gläubig und ohne schlagen, bestochen wie in RAßlandk Sittlichkeit, Ordnung, Gesetz, Religion gelten nichts mehr. , Hier bin ich beim dritten großen Mo tio unseres Zeitdramas angelangt. Es heißt: Religion. Millionen don Men schen haben den Glauben an die göttliche Gerechetigkeit und damit den GotteS glauben überhaupt verloren. Reben zahllosen Sekten von Spiritisten etc. wenden sich jetzt namentlich unter den Gebildete Fiel dem" Buddhismus zu. Eine Unmenge buddhistischer Büche? er scheint, sie sind sofort, vergriffen die .Religion der Vernunft ohne einen Gott" gewinnt zusehends Anhänger. Der AuS tritt aus der Landeskirche nimmt so zu, daß z. B. in München ein eigenes Amt für Austrittserklärunge errichtet wurde. Wohl möglich, daß wir einer neuen Re formation des Christentum! entgegen gehen, daß sich Protestantismus und Ka tholizismuS unter dem Druck. der Ver Hältnisse wieder nähern. Jedenfalls be steht innerhalb de, katholischen Gemeinde ein starkes Bedürfnis nach Reformen. Aus dem Chaos kann' sehr wohl eine neue Weltreligion geboren werden, in der alle Bekenntnisse Platz finden, deren Inhalt und Glaubenslehre höchste Sitk lichkeit, Nächstenliebe und Gottesver. hrung Ist. Ein solche allein könnte such all Nationen wirklich einigen. Doch diese Dinge kreisen noch i der QJumti a& Um der Gefahr, in den bevorstehen den Zusammenbruch der Machtpolitik hineingerissen zu werden, zu entgehen, muß der europäische Kontinent zur Erkenntnis der Notwenrigkeit feine! Zusammenschlusses gangen, . und selbst in Frankreich beginnt solche Erkenntnis aufzudämmern. Die Be forgni!. einmal dem Vergeltungözorn des heute mit fremder Hilfe überwun denen Gegners aus sich ganz allein ange wiesen, überlassen zu sein, hat den Ver nichtungswillen Deutschland gegenüber gestärkt. Im Gesühk deS BerlassenseinS drängte sich Frankreich' daS Bewußt sein des Vorhandenseins scharfer Gegen sätzk zwischen den Forderungen deS eige nen Interesse? und den Ansprüchen der ihm im gründe unnatürlich verbündeten Mächte aus. Lediglich die gemeinsame Feindschaft gegen eine Dritten hat England und Frankreich zusammenge führt. Die tatsächlich vorhandenen, ge fchichtlich begründeten Gegenfätze begin nen daS Band, trotz aller Freundschafts dezeugungkn, Händedrücke, Konferenzen nd Schutzverträge, bereits zu lockern. Die Erwägung der Möglichkeit eine! AuLgleichs! der Gegensätze zwischen Teutschland und Frankreich fuhrt die Erinnerung zurück zu den Apriltagen des Jahres 1N4, in welchen die deutsche und die französische Diplomatie eine Begegn nuna im Mittclmeere zwischen Kaiser Wilhelm und Herr Loubct, dem Pra sidenteg der französischen Republik, in Aussicht genommen hatten. Ueber die Gründe, warum die Begegnung nicht stattgefunden, ist damals ben,'ts viel ge, heimnißt worderd. Die Toaste, welche zwi schen dem König von Italien und Prä' sidknt Loubct bei dessen Besuch in Rom gewechselt, sollten den Kaiser verstimmt habe. Die heutige Kenntnis der da maligen Verhältnisse und Bestrebungen legt indessen die Wahrscheinlichkeit nahe,, daß das Nichizustandelommcn ein Ae sultat der zur fraglichen Zeit siattgcsun den ' Zusammenkunft zwischen König Edward von England und Präsident Loubet gewesen ist. Dinals hat wenigstens eine Möglich seit des Ausgleichs zwischen Derttschland und Frankreich vorgelegen, wenn sie auch die Geneigtheit dazu nicht in die Tat mgesett hat. Vielleicht hätte die Vegeg nung, wäre sie zustande gekommen, den Völkerschicksalen. wie sie sich vollzogen, eine andere Richtung gewiesen. Heute aber werden solche Schicksale nicht mehr von Verstimmungen Gekrönter und mit den Toasten an der Prunktafel entschie den. Heute sollen die Völker daS Selbst, beftimmungsrecht ausüben und beftim men nicht die Neigungen, sondern die Notwendigkeiten. Das deutsche Volk wird sich von dem Bersailler Vertrag nicht dauernd hypno tisiere lassen. Das französische Volk muß, nach den klugen Worten eines deutsche Bankmannes, zu der 'Einsicht kommen, daß eS auf Kosten Deutsch landk, von Deutschland allein nicht leben könnte, und wenn es r mit Haupt und Haaren verspeiste. Der europäische Kontinent, muß sich darüber' klar werden, daß nur auf dem wirtschaftlichen Zusammenschluß sein Heil und seine Zu kunft beruhen. , ' ' , Der Gegensatz zwischen Deutsch !and und Frankreich ist ein geschicht sicher und auch schon aus der rein gco graphischen Lage entstanden. Frank ichs einzige offene Grenze ist die öst liche; sie ösfnet sich, don Belfort blSzur Nordfee sür die Erpansion nach Osten nd bietet zugleich den schwachen Punkt für einen Angriff den Gegner dar. Zu, Hebung solcher Schwäche war die Hege monit'Politik erdacht, welche zur Zeit Ludwigs XIV. und Napoleons I. in Blüte stand und welche aus her Pariser Nachdenken auf, daß die Tschechoslowakei wirklich und wahrhaftig ein tschechischer Staat sei. ' ; , Und doch ist $ieS nicht wahr. Die Tschechoslowakei ist ebensowenig i tschechischer Staat, wie fim Belgien ein französischer, trotzdem die wallonische, Regierung i Brüssel da! Land seit jeher so reg:eciaia ob es in französisch wäre, und, darum heute sicher der größte Teil der Welt fest davon überzeugt ist, daß Belgien von lauter französisch sprechen den Menschen bewobnt i!i: man aestedt höchstens zu, daß es in paar Leute gibt. die auch eine andere Sprache sprechen, aber die zählen ja eigentlich nicht. Eine ähnlichen Eindruck möchte die Tscheche i der Welt bezüglich ,ihres National ftaatcs" erwecken. Lassen wir die Zahlen reden. Im G biete der tschechoslowakischen Republik werde soweit ihre Grenzen bisher feststehen rund 13,670,000 Einmoh ner leben. Davon entfallen aus Böh men, Mähren 'und Schlesien (die Län der der Wenzelkrone) lO.OßO.OOÖ' Ein, wshner. bezw. .201.000. Zschechen. 3. 613.000 Deutsche ud rund 252,000 Po len. Der tschechische Prozentsatz beträgt daher nicht ganz ti von Hundert, der deutsche etwa 33, der polnische nicht ganz 11 v. H. Durch Angliederung rein deut scher Gebiete Niederösterreichs, sowie deß Hultschiner LändchenS würde sich der Prozentsatz zugunsten der Deutschen ei wenig verschieben, allein wir wollen di als Ausgleichung für die Verluste in Rechnung stellen, die daS Deutschtum wahrend des einjährigen Bestandes der Republik durch die gewaltsame Tschechi fierung erlitten hat. Da diese Verluste aber fast ausnahmslos auf da! Moment der Ucberrumpeluvg. aus die tiefe De prefsio infolge de! " Zusammenbruchei iei clicirc'.iiliia Monartik. aus teii Konferenz ihre Wiederbelebung gefun, den hat. Die Durchsetzung solcher Po litit ist immer och mit an dem Wider stand Englands gescheitert, welches der prinzipielle Gegner aller VormachtS.Be prebungcn gewesen ist. Diese Gegner schuft hat Frankreich denn auch aus der Pariser Konferenz zu verspüren bekom men. DaS Scheitern seiner BormachtS Pläne hat dann in Frankreich die Angst Psychose hervorgerufen, welch , sich die VernichtungS-Politiker zunutze zu machen versucht haben und welche, nachdem auch diese Politik an dem Widerstand in erster Linie Amerika! gescheitert ist, sich an Schutzverträge anklammerte, um sich ge gen ine Wiedervergeltung zu sichern. Man kann sich der Auffassung, daß solche Furcht Frankreichs Deutschland Heil sei, nicht anschließen. Die Peren nierung bei ' Gegensatze! zwifcye Deutchland und Frankreich kann nicht Deutschland, nicht Europa und nicht ver Welt zum Heil gereichm. Solang da Wort Redawh und die Nährung de! Rachegefühls nicht aus dem Verkehr ver beiden Böller ausgemerzt und auS den Herzen gerissen worden, solange kann Europa niemals zur Ruhe kommen. Die Schicksalsstunde muß die deutsche Volkheit in der Einheitlichkeit vorfinden und den europäischen Kontinent als eine geschlossene Einheit für die bevorstehende Weltabrechnung oder den Weltausgleich. George Bernhard hat, in der .Vossi schen Zeitung', zu 'der in Wie und weitere Teile der Republik Oesterreich bestehenden .schweren Notlage folgendes ausgeführt: Nichts, Unerwartetes geschah hier, sondern nur die Vollendung dessen, wa alle Einsichtigen in St. Germain heran reifen sahen. Deutsch.Oeflerreich kann in der Isolierung nicht bestehen. Es hat keine Landwirtschaft zur Ernährung und keine Industrie zum Export. Deutsch Oesterreich bildet heute einen Pferch don Menschen, zwischen denen alle Fäden zer rissen sind, die auch in dem kleinste lebensfähigen Staatswesen von Bürge? zu Bürger laufen und deren Zusammen fassung jene unsichtbare Einheit lxrvor bringt, welche die Wissenschaft mit dem Namen 'Wolksmirtschaft' belegt hat. Die Produktionsmafchine ist dort zertrüm nrrrt. der Antrieb ist ausgeschaltet und die Auswirkung dieser wirtschaftlichen Totlegung ist der Hunger.' Deutsch, Oestreich hat seine Kraft, seine Roh stoffe. seine Nahrung, immer von außen erhalten. Es hat seinen Absatz nach Außen gehabt. ES war zum Sterbe verurteilt, wenn ihm das Bett de! leben spendenden Verlehrsstromes, dcr ver mittelnd die deutschen Teil Oesterreichs durchfloß, abgegraben wurde. DaS mußte die Entente wissen, als sie den Deutsch-Oestemichern den Anschluß an das Reich verbot, ohne ihm Ersatz zu bieten. In dem Augenblick, wo man da! Länderkonglomerat zerschlug, über das einft die Habsburger Monarchie herrschte, blieb kein anderer Weg Wirt schaftlicher Existenz für die Deutsch Oesterreicher als der Uebertritt tn den ReichSverband.' In diesen Ausführungen ist auf die Einheit hingewiesen, deren Zusammen schluß das Ziel einer europäischen Kon tinentalpolitit bilden muß: Auf dem Ge. biet der Volkswirtschaft stellt sich die Möglichkeit dar." über historische Gegen fätze und psychologische Empfindungen hinaus zn einem Einverständnis zu ge langen. ' , . Der Verkchrstrom muß sich über ganz Europa ergießen, die verbindenden FL den müssen, von Land zu Land gespon nen weiden und die Antriebe von Volk zu Volk gehen. Das Deutschtum Oester ichS aber wird, bevor kS sich an den schaftliche Notlage kurz aus Ergebnisse der Unüberlegtheit und der Verzweif lung, gefördert durch Entziehung d?r LebenSmittel und blutige Wirksamkeit tschechischer Bajonette, zurückzuführen ind, besteht begründete Hoffnung, daß ie sich in Kürze vereinigen werden; tat achlich mehren sich ja erfreulicherweise !e Fälle der Rückkehr zum Deutschtum. Das Zahlenverhältnis kann sich also nur zugunsten det Teutschen .andern. , Zur tschechischen Republik gehört auch die Slowakei, von der die meiste Deut schen auch die in Oesterreich sicher erst Kunde erhielten, als eS hieß, sie werde von Ungarn losgetrennt und oer tschechischen Republik zugeteilt' werden. Man hat die Slowaken ebensowenig ge fragt, wie die Deutschböhmen und Sude tenländler oder Nikderösterreicher. Hätte man sie gefragt, so wäre die Antwort für die Tschechen gewiß nicht weniger uner, Sreulich gewesen, wie die einer Bolksab Kimmung in Deutschböhmen, obwohl gar nicht geleugnet werden soll, daß i ihren Reihen ine starke Strömung für den Anschluß an die tschechisch Republik bestand, jedoch nur auf Grundlage einer weitgehenden Autonomie. Denn die Slo waken lehnen s sehr energisch ab, Tsche cheg zu sem. Wie m'an jetzt sieht, weh ren sie sich Überhaupt gegen die Anglie derung an den tschechischen Staat, da sie den tschechischen Charakter während der nicht ganz einjährig? Besetzung und Verwaltung genügend kennen gelernt und satt bekommen haben. Die Slowaken wollen also ebensowenig den Tscheche gerechnet wersen. wie etwa die Nkder landet zu den Deutschen. Sicherlich gibt es' eine sprachliche Verwandtschaft zw! schen dem Tschechischen ond dem Slo wakischev. aber die tausendjährige Ab sonderung vom Tschechcntum und ebe,i solange Verbindung mit Ungarn ist aus die kultunlle Entwicklung der Slowake dsa bedeutendem Einfluß gewesen, nicht minder auf den Gang ihrer wirtschaft lichea Orientierung. 'S! fühlen sich sl eigener, besonderer, slowakische, Stamm und verlange nationalt Rechte. Es wäre also grundfalsch, die, Slowake den Tscheche zuzurechnen, ab gesehen don ihrer derzeitige politischen Haltung, wo bei als aus ! wichtiges Svmptdm dar aus hingewiesen werde muß. daß sogar ReichSverband zur' Herstellung der Ein. heit der mitteleuropäischen deutsche Volkheit anschließt, erst sich selbst sammenschließen müssen. Die .LoS von WieN'Bewegung' stellt einen politischen Wahnsinn dar. weil sie Oesterreich als Staat mordet, und niit ihr wird ein Verbrechen an der eigenenBoltheit be gangen, weil sie diese in weitere Stückt zerreißt. Weil den Außenländern die sozialistische Gcbahrung der Hauptstandl und vielleicht die Nasen einiger der dori Amtierende?, sticht gefällt, soll Oester reich ganz in Fctzcn gerissen werden, abc, auch da neue Teutse Reich wird so?ia lisiert, und es wird sich wohl davor hüten, sich auch noch dieNascnsrage aufbürden zu lassen. Oesterreich muß essen und will Arbeit, und es wird die erforderliche Nahrung und den notwendigen Kredit nehmen, wo solches Zu erlangen ist. Aber vom Essen allein kann ein Staat nicht leben, und die, Arbeit muß in einen breiten Strom gelenkt werden, der sich über ganz Europa ergießen soll. Man hat gesagt, dcr Staatslanzker Renner sei nach Paris gcgangen, um die deutsche Anschlußidee gegen Brot und Kredit zu verschachern, mit der Lerlnignung , der Deutschhcit Oesterreichs das Wohlwollen dtS Obersten N.its einzuhandeln. Wir Deutschland sohcn . Handel mit seiner Revolution getrieben. Aber die Idee, der Bolkhcit ist kein Handelsobjckt. Die Verhetzung hat auch vor der Maflcnnot Oesterreichs und dem Elend ter Wiener Kinder nicht Halt gemacht: Deutschland, so wird geh'tzt.' nutze die Notlage und das Massenelend aus. um sich in Wien und Oesterreich festzusetzen und Wien als Ausfallslor sür seine Eigenmteresscn nach dem Nahen und dem Fernen Osten zu gewinnen. Schon die geographische Lag hat ' Wien zu einer solchen Aussallstor bestimmt und die Tonaustadt wirh ein solches auch in der Zukunft bleiben. Aber durch dieses Tor sollen nicht die Eigcnintcressen mar schieren urld an ihm keine Hegemonie Ehrg'ize Wache halten. Wien soll der geeinten Volkswirtschaft Europas die '?ee öffnen nach dem Nahen und dem Fernen Osten. Auch über die Donau stadt wird eine Völlerbriicke führen. Aber Wien wird zunächst zum Sam meldccken aller Kräfte des österreichischen Deutschtums werden 'müssen, oder dies werden sich in einzelnen Rinnsalen der laufen und werden versanden. Mit dem Zusammenschluß aller seiner Kräfte muß auch Oesterreich sich rüsten für die Sä'lcksals!unde. ' . Einer der leitenden deutschen Finanz niänner, der Gencraldinltor GuttmaN von der Dresdener Bank, hat seiner vvl len Hoffnung auf die deutsche Zukunft Ausdruck gegeben unter Hinweis' aus Arbeitslust und Schaffensdrang als zwei dcr hervorstechendsten Eigenschafe deutscher Bollsart. Er hat seinen Opti mismnS begründet mit der Feststellung, daß das deutsck Volk bereits -minder Arbeit des Ausbauen begonnen habe. Die Arbeitslust und der Schaffensdrang werden Deutschland auf die Füße stellen' damit es in dr Schicksalsstunde aus festem Boden stehe. Der Aufbau aber darf sich nicht nur auf Deutschland de schränken, g.'nz Europa muß von .den Trümmern dcr zusammengebrochenen alten Zeit gesäubert werden. Europa, durch gemeinsame Volkswirtschaft, welche die Fäden zwischen den verschiedenen Qnnhem Itnh VXnUern fhint! lnrf rwlv.l. fV.l. flllt.. verbunden und in einer,. die politischen Gegensätze ausgleichenden kontinentalen Politik zusamnuingeschlossc, kann die Schicksalsstunde erwarlen. . ' Denn dann wird Europa und wird mit ihm die deutsche Vollheii in solcher Stunde seines Schicksals Meister sein. V tretuna der Slowaken in der Vraaer Na tionalvcrsammlung, obgleich sie tschechisch orientiert ist. einen eigenen Klub bildet, demnach nicht in den verschiedenen tsche chischen Parteien aufgeht, und ein 6e onderer slowakischer Landsmannmini ter dem Präger Kabinett angehört. Diese ?arlanientarische Vertretung ist übrigen willkürlich zusammengesetzt und nicht auS Wahlen hervorgegangen, die bestimmt ein stärkeres autonomistisch.slowakischc Ergebnis haben werden, wenn nicht jenk Richtung siegen sollte, die überhaupt die Loslösung von der tschechischen Republik fordert. Nun lcben aber in der Slowakei der Mehrheit nach Nichtslowaken. Unter 3. 610,000 Einwohnern bilden die Slowa ken mit 1.723.000 Köpfen bloß 47,9 Prozent der Bevölkerung, die übrigen sind Deutsche (400.000 500,000), Ma gnaren. Ruthcnen und Polen. Von den 13.670.000 Einwohnern des .tschechi schen" Staates sind, demnach bloß i 231,000 Tschechen und 7,378,000 Nicht tschechen oder 43 Prr,,ent Tscheche und 54 Prozent Nichttschkchen. Selbst wen man die 1.729.000 Slowaken den Tsche. chen zurechnet, steigt der tschechoslowaki. sche Prozentsatz nur auf etwas über 53 ' vom Hundert. . . In der Schweiz beträgt der Anteil der Deutschen über 7t Prozent. We, hat jemals davon gehört, daß die DeutschSchmeizer sich aus den Stand Punkt gestellt hätten, die Schweiz 'ei t n deutscher Nationala,, sie seien die Her ren im Lande? Wann haben es jemals die Deutsch.Schmeiz-r unternommen. o.is Viertel nichtdeutscher Besölkeriing so zu ' unterdrücken, wie die Trecken ' di, Hälfte oder die zmeisüri'I'I ni,?,ttschechi. scher, zudem kulturell größtenteils' höher ' stehender Staatsgenosscn? Wie könne sie sich anmaßen, den von ihnen terrs. r'sterten Staat eine tschechischen zu nen. nen? Und wie sehr berechtiat ist dabe, die ;?(!, ob die Tschechoslowakei , tschechischer Staat ist... Sich anvertraun starke Wen schen werde es überhaupt nicht; die aiK der sollte k? nur i n t m starken. ,T .sicherste Zeiche von. Be, schranktheit?, Sich durch die Bemer kunaea eines, Kind, fihin .,. i-.n r - " -v..,v.a. a jjy. '.-5? tt augeltsitch tzarlnmtktarilqt Br