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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 15, 1920)
v ttimUi (t-w'tw&'iuak tH t,4.-' 5K!OHÄ!Ä B(-ifWa!gESJE'iiS'br-l Ä uJLrMU-i', L'? 4 äiAjBWWCÄf JMWflfff Nd!K tmk k Anrri taa Idbcfa tad prtadpi pQbtkhtd h K um kfifitft tot AmmU rrmuM axu wamtmrxzn tKs rMiT (K. m AcniottiiED rr r ACT 07 OCTO&Sä , MIT, 0 TOS AT ms rosr orncs ow oaba, kcs m 0MZW or s icsiDSfr A. . LWUS0. T0mUSXt&GZX22A3 N e" MW irb m4 Genua . 85. Jahrgang. Omaha, Nebr., Donnerstag, den 16. Januar 1920 Jlo. 263 , fiiiif-iiii 0-fs Vf-AAA 1 llfllf ylvwvfll: V- C5w ' l!"""' -V " vS. 1 i A 1 1 ,i &? VVVl WVy V V 435 WVVWVV HVsS .5? cJ , JS , . . - M 1 f ," r -y , ' ' ; ( : . i : !, " ' ' ts - 1 - I ? , , 55 147 0)fei' A ttfstttlZdcs in Berlin Premier Bauers verteidigt das Verhalten der Polizei, die erst im allernotwendigsten Fall von der Waffe Gebrauch machte. Unruhen in Berlilt haben sich noch nicht gelegt. Berlin, 14. Jan. Premier Bauer gab bei Wiedereröffnnng des Reichs, tags gestern die Erklärung ab, daß die Polizei erst dann auf die anstür. inende Menschenmenge , feuerte, als es Anmöslich war sie aufzuhalten. Die Polizei hat richtig gehandelt, indessen ' mufz ihr 'der 'Vorwurf ge macht werden, daß sie mit dem .Ab geben der ersten, Salve zu lange wartete: es war beinahe zu fpät", sagte Bauer. ' " Der Reichstag . brachte geraume Zeit mit der Besprechung, des Auf ftands zu. Es wurde im allgemeinen zugegeben, daß die Polizei ansang lies) mit der größten Rücksicht der - fuhr. Des Premiers lobende Worte über . das ' Verhalten ' bet , Polizei wurden lebhaft applaudiert- ; , ' Die Zeitung Am. Mittag sagt: Zahlreiche Zeugen sahen, wie un abhängige Sozialisten ' die Massen oufforderien, das Reichstagsgebäude zu Mrnun." , , , Die Debatte Wer die Betriebs. räte.Vorlage, welche letztere die De nwnstration und den Aufstand der ursachts, jourde gestern fortgesetzt. Weite Nnhestornngen. ' London, ' 15. Jan. Hier heute früh eingetroffen Depeschen meb den, daß die Unruheir'in Berlin ge stern andauerten. Die Militärbehör den haben weitere Streitkräfte zum Schutz der Stadt beordert. Augen, zeugen behaupten, daß bei dem Aus rühr am Dienstag mehr Personen getötet und verwundLt wurden, wie ' balboffiziell angegeben wird. . Der . Aufstand,, batte nicht den Charakter euier Rei'olutlon, indessen wird c6 fürchtet, daß weitere Verwickelungen durch der selben entliehen ' können. Der Aufruhr am Dienstag brach plötzlich aus, denn noch kurz vor demselben berhrelt sich die Menschen, menge ruhig. Die meisten Fabriken wurden gegen Mittag geschlossen, und in langen Reihen begaben sich die Arbeiter nach dem Reichstagsge bäude. um gegen dle Verzögerung der Betriebsräte-Bill zu demon strieren. Drei Stunden versuchten dieselben Leute, das Neichstagsge Müde zu zerstören, (sine Depesche von dem Korrespondenten der United Preß besagt, daß wenigstens 70 ge tötet und über 100 verwundet wur den. . 42 gefalsen und 105 verwundet. London, 15. Fan.--Augcnzeugen deö blutigen Krawalls vor dem Reichstag?gebaude behaupten, daß 42 Personen getötet und 103 ver wundet wurden; Maschinengewehr, ftiicc forderte viele Opfer; und die Polizei bediente ' sich bei der , Ab wehr des Angriffs Handgranaten, deren Explosion eine Panik vemr sachten. Viele Personen darunter Frauen, wurden zu Boden getram pelt und trugen ernstliche Verletzun gen davon. Die Truppen sahen sich gezwungen, von den Schußwaffen (Gebrauch zu machen,, als die Menge zum Sturm gegen den westlichen Eingang zum Neichstagsgebäude an setzte. Die Wachmannschaften wurden überrumpelt und ihnen die Gewehre genommen. Als Verstärkung nahte, wurde der Kampf allgemein. - Als der Janhagel einen Angriff gegen den südlichen Teil des Gebäudes nahte, wurde auf ihn eine Salve bgegeben. Sechs leicht verwundete Zivilisten wurden inS ReichStagsge. bände getragen? ein Dutzend andere wurden verhaftet und auf der Wache flirt Brandenburger Tor unterge Bracht. Zahlreiche Verwundete fanden Aufnahme in dem nahe gelegenen pospital. Inzwischen herrschte unter den NeichstagSmitgliedern' der größte Wirrwarr; Präsident Fehrenbach der. ließ den Stuhl, denn er vermochte nicht, diz Ordnung wieder herzustel. Im. R.ichstagsmitglieder ergingen sich in gegenseitigen Beschuldigungen, lind die Kabinettsmitglieder ver ließen den Saal. . Nach Vertreibung der Menge dehnte die Wache ihre Linie bis . Unter den Linden aus. wo sich ein 'gewaltiger Menschenhaufen zusam. mengeballt " hatte. Ein deö " Weges kommender Csfyki täubt schwer taManlilit -.--. U. . Nach kurzer Pause t trat, der Reichstag wieder in Sitzung. Prä sident Fehrenbach setzte die Mitglie der in Kenntnis, daß die Zahl der Opfer groß sei; es sei nur natürlich, daß die Verhandlungen nicht mit Ruhe und Ueberlegung fortgesetzt .oerden könnten und erklärte die Verhandlungen bis Mittwoche bar mittags vertagt. Die Mitglieder hat. tcn sich bei der. Ansprache des Prä fidenten von ihren Sitzen erhoben. Paris, 15. Jan.-Depeschen von Vern melden, daß bei dem Aufstand in 'Berlin zwei Polizisten getötet wurden und zwei weitere vermißt werden. Zehn andere wurden vet wunder. Untersuchung der Mexiko-Angelegenheit San Antonio, 11 Jan. Dcb Senatskomitce des Senators Fast wurde mitgeteilt, daß die wegen Ermordung amerikanischer Bürger zum Tode verurteilten Banditen so fort begnadigt wurden, wenn sie in die Armee CarranzaS eintreten wollten. Dies war z. B. der Fall, als mczikanische Buschklepper die Cha inal Kolonie überfielen und 5 Kols nisten töteten. Die Strolche wurden gefangen! und zum Tode verurteilt. Später sah man sie in der, Armee. Ein anderes Verfahren gegen mexi kanische Räuber , wurde den'bürger lichen Gerichten entzogen und den Militärgerichten übertragen, welche einige me?ikanische Zeugen der Ame. rikaner erschießen ließen, Clemenceaü fahrt ' Apzonyi scharf an Paris, 15.' Jan. Premier Cle menceau hat heute scharfe Maßnah men getroffen, um zu verhindern, daß die Ratifikation des Friedens mit Ungarn verschleppt wird. Der Führer der ungarischen Delegation, Graf Apponyi, fragte Clemenceaü. ob auch d:e Vereinigten Staaten den FriedenZdertrag unterzeichnen wür. den. Clemenceaü wies in in scharfer Weise zurecht und warnte ihn, die Angelegenheit Nicht absichtlich zu verschleppen. Der amerikanische Bot schaftcr Wallace wird bei Unterzeich, nung des Vertrags, die heute nach, mittags um 4 Uhr bor sich geht, anwesend sein. Die Ratifikation sollte bereits gestern erfolgen, Apponyi aber wußte dies zu verhindern. . ' ' Forderungen der Eisenbahner ge wahrt. Wafliington, 15. Jan. Beamte der Brüderschaften der Eksenbahn und SchiffsangestMen, Güterschup pcn und Stationsbedienftcten haben eine Uebereinüimmen über Arbeits. regeln und Arbeitsbedingungen Mit Generaldirektor Hines abgeschlossen. Dieses trat mit dem 1. Januar 1920 inkraft im' hat Gültigkeit für die Dauer der Regierungskontrolle über die Bahnen. Es gewährt eine 60 Prozentige Lohnerhöhung für alle Überstunden, einen achtstündige Arbeitstag und einen Feiertag wo chentlich. Selbstmord einer Farmerfra. ' Jork, Nebr., 15. Jan. Frau John Schierling, welche drei Mei len nordöstlich von Henderson wohnt, beging Selbstmord, indem sie sich durch die 'rechte Schläfe schoß. Die Familie war in der Kirche und fand bei der Rückkehr die Frau tot vor. Sie war 54 Jahre alt und hinter, läßt ihren Mann mit 6 Kindern. Sie hat längere Zeit an nervösen Störungen gelitten und nia'n glaubt, daß sie in einem Anfall von Gei stesgestörthcit die Tat vollbracht hat. Liebesgabe fr Tentschland. ' Berlin. 15. Jan. Der Finanz i I " , ' m . ' ' ..' minister hat eine Verordnung füratican sich an einer , solchen An . . . - . ' r-' f.. v. .i . 'r- l ' die freie Einfuhr von Liebesgaben Paketen aus den Ver. Staaten ver öffentlicht. Es wird darin vorge schrieben, daß die Pakete an bo stimmte Adressen und niit dem Vc? merkt Liebesgaben" verleben,, ge, schickt werden müsscm . . ' : ' v"v " f fl , ' 1 ' 51 ': I. , , V ' I 1 ' I A ' ' ' k . 4 ' '" , 'S. r y ,i A ; p' ' - . ' ' 1 ' ' "" '?if&'7f v r'- ! , i . ', a-V 7 - ?' . ; ' - . ,-i V ' ' i "rr, -$ jh '", : Y H ' 1 v ' ' f ,s , ' i , ' " - i 4 4 r X -s 'i ' " ' , ii 1 ::4i , " -l- - - 1 ,' ' , 5 !,! ,. y 7r' --j i 'tV ' ' ! ' ; ' i 1 ' ' ' t , "4 - , r ; . ! . . r ' ' v , i 1 ! ' ' ' l f i M; :. i ; i h; ' 4 ) , : -- ' ! ' -' -i lt ' . . ' ' ' 1 ' , M J ! - v ' , j - " - .. ' . . , ( ; , , - " . v r ' c 4 ( ,( pwt" '4 L j it$fs ' hv-v j 4 U$F y x , Ut,Jtt4,. t-..m.lt' , 1 Uir44'Jtt,.4 - Gouverneur Harding von Panama und Kncgssekretär Baker auf einer JnspektionsTour über die Kanalzone Uns Bild zeigt die Beamten mit ihrer Gesellschaft bei dem Abflußkaiial von Gatun. All-Russen in Asien sind gelieferi" London, 15. Jan In einem Zu sammenstcß zivischeil ainerikanischen Truppen "und einem Panzerzug des General Senrenoff, Kommandanten der Allrussischen Armee zwischen dem Baikalsce und Verkneudinsk in der Provinz Transbaikalia, wurden zwei, amerikanische Soldaten getötet und drei verwundet, so wird der Daily Mail aus Harbin berichtet Die Amerikaner 'sollen den -Zug ge nommen haben.' Einzelheiten über diesen Zusammenstoß waren nicht in Erfahrund zu bringen. Zwischen den tschech.slovakischen Truppen und Se. menosf sollen ebenfalls Zusammen stöße stattgefunden haben.. Eine drahtlose Depesche von Moskau be richtet doß die. 5kssocken in- der Ge gend von Tmur und die Burjaken und Kirgisen in der Transbaikalge'. gend ebenfalls gegen das Blutver gießen SMenoffs. revolutionieren. Proklamation für beseßtes Gebiet . Koblenz. 15. Jan. Die Juter. AlliiertenKoinnlikion erließ eine Proklamation, in welcher kundgcge ben wurde, daß sie die höchste Ver. tretung h:t alliierten Regierungen in dem besetzten ; Gebiet übernimmt", und zwar im Einklang mit dem Friedensvertraq. Die Kommission fordert die deut schen Bchcrdcn und die Bevölkerung zur Mitarbeit auf, garantiert den Bewohnern des Gebiets Gerechtig keit und Freiheit, gibt der Soffnuna Ausdruck, daß Reibungen vermieden werden. Versuchs und Anschläge ae gen die Sicherheit der Okkupations. truppen würden, ohne Schwäche un teroruckt werden. Uramer fordert 2,500 Wächter für Whiskey . ' Washington, 15. Jan. Das Bin. nensteueranü plant die Anstellung von 2500 Wächtern zum Schutz der in den Regicrungslagcrhäusern auf. gespeicherten 9.000,000 Gallonen Whiskey. Kommissär Krämer hat bei dem BewAigiiiigskomitee des Reprä scntantenhauscs ein Gesuch um Ve willigung von Z2.000.000 einge. reicht, um das edle Naß vor den Schnapsmardern zu schützen. , ' Die Brenner, die in )en Regie. rungslagerha'usern ihren Stoff 'auf. bewahren, drängen den Kommis. sar auf Anstellung verstärkter Wa chen, denn sie müssen für jede Gal. lone, die aus den Lagerhäusern ent! noinmen wird, $6.40 zahlen, und! gestohlener Whiskey wird als ent uomiilen" angesehen. . Batilon übernimmt BondZ. Rom, 15. Jan. Der Vatican hat M.000.000 Lira von der sechsten na. 'tionalen Anleihe übernommen, , so meldet d.'r Messagcro. Dies ist das erste Mal, sagt die Zeitung, daß der leihe beteiligt. New t)orl .hcrald.v'.kauft. , New Aork. 15. Ja,t. Der New Nork Herald macht bekannt, daß die Zeitung von Frank A, Runset, an gekauft worden t. jJL f AJitaf U tzoover's Stellung zur . Präsidentenwahl New Jork, : 14. Jan. Ueber Herbert Hoover als Präsidentschafts, kandidat sagt sein Freund , Julius Barnes, Direktor der ,U. S- Grain Corporation-, daß Hoovcr sich nicht als Kandidat' ansehe und, auch nicht seinen Freunden erlauben werde, für ihn einzutreten, wenn nicht das Wer langen der öffentlichen Meinung so stark würde, daß sein Widerwille ge gen Politik dadurch überwunden würde. Colltm die Republikaner, zu denen Herr Barnes gehört, in allzu siegesgewisser ' Blindheit einen Re aktionäre als' Kandidaten auffiel len, wäre die Möglichkeit einer Kau. didatur Hoovers ,aus patriotischen Motiven nicht .5 ausgeschlossen ,da dann das.sortschAWche WeMNt .al. ler Parteien einen Mann von Hoo. Vers politischen Idealen verlangen würde. - Vorbereitungen zum pleblszlt in Schleswig Kopenhagen, 15. Jan. Die in Schleswig wohnenden Dänen haben die Kampagne für das bevorstehende Plebiszit eröffnet und ein Manifest an ihre Landslcute erlassen, das mit den Worten schließt: Wir wollen heim nah Dänemark." In der er. sten Zone wird das Plebiszit anfangs Februar abgehalten werden und in der zweiten Zone Ende des ach sten Morats. prohibitions-Schraube i stärker angezogen Washington, 15. , Jan. In der weitgreifendstcn Auslegung, die das Prohibitions.Ausführungsgesetz bis jetzt noch erfahren hat, rechnet Pro. hibitionskommissär Kramer "Frucht säfte und,. Apfelwein unter die be rauschenden Getränke, falls sie mehr als einen halben Prozent Alkohol enthalten. Dicfe grausame" Maß regel tritt gleichzeitig mit der Ein fühmng der konstitutionellen Pro hibition am 16. Januar r!r Kraft. Uebertretungen trifft dieselbe Strafe wie für die Herstellung und den Ver. kauf stärkerer Getränke vorgesehen. Danach sind auch alle Händler haft bar, wenn in ihren Waren der 'Al. koholgchalt mit längerer Lagerung steigt. , Alter deutscher Ansiedler gcstorbe. Fremont. Nebr., 15. Fan. Ein alter deutscher Ansiedler, George Schlemmer, ist in feinem hiesigen Heim verschieden. Schlemmer war im Fahre IS 11 in Deutschland gebo rcn. Jin Jahre 1871 besaß er ein Geschäft in Chicago, wo ihm das große Feuer alles raubte. ' Später hin bewirtschaftete er feine Farm in Iowa und kam 1875 nach Dodge Caunty, Nebr.. wo er sich auf einer Fann weit Rogers niederließ. Ihn überleben seine Frau uiid neun erwachsene Kinder. Im cb'ueinkstaö tot anfgefnnden. La Porte, Ja-, 15. Jan. Grant Salmon, ein L5.jährigcr Farmer, wurde t'.'t und von den Schweinen angefressen in seinem Schwcincstall auf feiner 5 Meilen außerhalb der Stadt z.'lk'geiicn Farm aufgefunden. Man vermißte ihn, als er nicht MN Mittaaeüen im Hauke erkckio . Aufruf zur größten Finanz-Uonferenz ii ' i m ; : . Gcldlente oller Völker wollen Lbcr Ausweg au dem Kriegschaos ,: berate. , New York, 15. Jan. Ein Auf. ruf zu der größten internationalen Konferenz von Handels und Finanz. Interessen, welche die Welt je gefe hen hat, wurde von einer Versamm lung der bekanntesten amerikanischen Geldlcute erlassen. Diese Konferenz soll einen Ausweg aus dem finan zielle und kommerziellen Chaos sin. den, in welchem der Krieg die Welt zurückgelassen -hat , i ' D n Gleichzeitig wurden ähnliche Auf. rufe von finanziellen Kreisen in Großbritanniens Frankreich, Holland, der Schweiz, Dänemark, Schweden Norwegen erlassen. In den europäi schen Ländern ist der Aufruf an die betreffenden Negierungen, in 'di Ver. Staaten an die Handelskam, die amerikanische Regierung und die Entschädigungskoiilmission in Paris gerichtete ' . 5 Während Deutschland und Oestcr. reich nicht in den ersten Aufruf ein. geschlossen sind, werdxn sie eingela. den, den Konferenz beizuwohnen. : Das Dokument wendet sich an die Äölkcr, zu dem vernünftigen Stand Punkt derzeit vor dem Kriege zu rückzukchren: es appelliert aN die Entschädigungskonimission, eine weise Mäßigung als die' beste Geschäfts Nicthode gelten zu lassen, es ersucht die Regierungen, die unvermeidliche Bürde , durch . Erhöhung .ihrer Ein kuiifte. anstatt durch Anleihen zu he ben; es bittet die Völker zu arbeiten und zu sparen und stellt den finan' zicllen ' und kommerziellen Kreisen vor. daß die Lage nur durch verein tes leidenschaftsloses Studium der Sachlage und geschäftsmäßige ' Be Handlung derselben verbessert werden kann, wobei mehr von einem unab hängigen Vorgehen, als von einer Anrufung der Regierungen zu Hof M sei. Die Regierungen können nur den Weg, ebnen, auf dem die -Geschäftswelt vorgehen nniß. ; ' Unter den ' hervorragendsten Un terzeichner des Akfrufs'indett'fich I. P. Morgan, Herbert Hoovcr, F. A.'VanderliP, Samuel Nea. Phila delphia George M. Reynolds, Chi. cago ; Arthur T. Hadleh. Präsident der Äale Universität.- William H. Taft, Henry Suzzalo. Präsident der Universität von Wafliington Daniel Willard, Baltimore; Fcstus I. Wade von St. Louis; Myron T. HerriF. Cleveland,' Julius H. Barnes, Prä sident der Getreide, Korporation, uno tevciano H. 'Looge, A. Bar ton Hegburn, Darwin P. Kingslef, James A. Sillirnan und William Fcllows Morgan, - alle von New Jork. Diplomatische Vertreter ernannt Berlin,' 15. Jan. Der Senator Hamburgs, Dr. Stehmcr, ist zum vorlausigen deutschen Vertreter in London, undBaron v. Lucius zum Vertreter in Rom ernannt worden. Graf Luigi Aldrovandi wird Italien in Deutschland vertreten. warnt gegen grohe Darlehen an Europa Washington, 15. an- -Eugene Meyer von der Kriegsfinanzkoinmis, sion warnt die amerikanische , Ge schäftswelt. gegen die ' smtimentalen Gesuche" europäischer Firmen uin unbegrenzten Kredit in den Ver. Staaten. Seine Ausführungen rich. teten sich namentlich gegen den bri tischen Finanz Sachverständigen", Sir George Paish, der die Gewähr mg großer Darlehen an Europa schon deswegen für nötig hält, weil sonst Ä7:,erika . seinen : europäischen Markt v 'rlicren werde. Mayer sprach vor de,r American . Maniifactiiring Association " - ; , f Bekannter Automobil fabrikant ge .storbcn. i . ' New York. 15. Jan. John P. Dodge, der bekannte Automobilfabri ..L . T-i...'.L , i . V , iani von erroir, oer. ieii mcyr als einer Woche in seinem Zimmer im Ritz.Carlton Hotel an Lungenentzün. dung, krank lag, ist am-Mittwoch abend gestorben. Sein Zustand war i seit mehreren Tagen kritisch und , mehrere Stunden vor seinem 'Tode Tode verlor er das Bewußtsein. Wenn jene, die wieder einmal bil.I lige Lebensrnittel in Aussicht stellen, ! sich noch nicht auf ein Datum geei nigt haben sollten, , würden wir den 1 Slüitril varkcklna Zm ProzGemng der KttegsHnldigen Alliierte werden mit ihrer Forderung, deutsche Angeklagte auszuliefern, warten, bis es ruhiger in Deutschland wird. ! prozessierung vor Cber-AeichsgerZcht möglich. ' London. 15. Jan. Infolge der gegenwärtig in Deutschland Herr ! schenken Wirrnisse gedenken die Alli. ierten vorlausig die Liste der auszu liefernden Deutschen .' nicht zu ver öffentlichen.. Würde man zur jetzi gen Zeit auf die Ausliefermg der Kriegsschuldigen" bestehen dann könnte es leicht zu weiteren Aufstän. den kommen nd den Bestand der gegenwärtigen deutschen Negierung gefährden. Und dieses : wollen die Alliierten nach Kräften verhüten- ' : Vreminr Lloyd George und, Cle menceau, fo wird gesagt, , aber wer den ihr Plan zur Auslieferung Deutscher nicht fallen lassen, werden aber mit der Ausführung ihrer For derung warten, bis es in Deutschland ruhiger geworden ist. Negierungsführe . erklären, daß auf der Forderung, die- Kriegsschul digcn abzuliefern, beständen wer den wird, wenn auch nicht, sofort. Die, Lage in Deutschland muß sich V r, V 0W:. .., : Washington, 15. Jan.-Tas Ju. ndeiicn fchemen sich die Muerten stizkomitee des Repräsentantenhauses nt dem von Deutschland gemachten verwarf die in der letzten Woche im Vorschlag zu beschäftigen, die Ange Senat angenommene Anti . Sedi. klagten nicht vor einem alliierten, tionsvorlage und fetzte die, Graham' Gericht, sondern vor dem deutschen m-TV, wr, hi Mümmtm Obergericht zu prozessieren. Befür , .. . ' . Wörter dieses Planes heben hervor, daß ein solches Vorgehen einen 9ie Aampf gegen die Deutfchentzetze ' !; . , ' . ; , Ks'J ' , Tanger Chicagos fordern die Regie rung af, dieSchnldigrn zr Ne . chcnschaft zu ziehen. Chicago 15. Jan. Einen wuch tigen Protest gegen die Umtriebe der Deutschenhasser, ihre offenen und versteckten Angriffe auf alles,' was Deutsch nt, hat die Sangervereml l gung Chicagoes erhoben. Auf der ' abgehaltenen Jahres . Versammlung 'wurde geltend gemacht, daß sich die ! Deutfchcnhetzer mit Erfolg erniedrigt haben, die Besitzer größerer Hallen. Theat usw. zu veranlassen, die Be. Nutzung ihrer Räumlichkeiten für Fe. ste, Konzerte und Zusammenkünfte, selbst solcher im Dienste der Wohltä tigkcit, zu verweigern. ' In einer Kundgebung an die ame rikanischcn Mitbürger heißt es: , , Als Amerikaner verlangen wir von unsere. Regierung, daß sie mit tels ihres Geheimdienstes , die Wüh ler aufgreift und sie wegen Landes, friedensbruchs prozessiert. Gleichfalls wenden wir uns , vertrauensvoll an alle patritischen Verbindungen, un ter anderen an die von den zurück gekehrten Soldaten gegründete Ame rican Legion, mit er Bitte, ' sich und ihren Namen, durch strenges, Ver bot, gegen die Ausfälle einzelner ih. rer Mitglieder zu schützen, und zu gleich gründlich zu untersuchen, ob die Betreffenden nicht etwa unter falscher Flagge . segelnde Ausländer anstatt amerikanische Bürger sind. . Obgleich wir felbstverstandlich die englische Sprache als die offizielle Landessprache betrachten, so bestehen wir jedoch, zugleich init allen andern freindgcbörencn Amerikanern auf unserem Recht, uns im Privatleben der Muttersprache zu bedienen und unsere Lieder in der Sprache zu sin gen, in der wir gelernt haben, Gott und alle Dinge feiner Schöpfung zu lieben. Wir sind alle, ohne Ausnahme, amerikanische Bürger und unserer amerikanischen Stärke wohl bewußt. Sollte daher dieser wohlgemeinte Appell keine Früchte tragen, so wer den wir uiis veranlaßt sühlen, un sere Massen politisch zu einer ge schlossenen Phalanx zu vereinen, uin in gesetzmäßiger Ausübung unserer Bürgerpflicht und zum Wohle des Landes am Stimmkasten alle Aem tcrsucher niederzustimmen, die es nicht vermocht haben, jeden Amerika ncr gleichmäßig zu behandeln, und die vergessn, haben, daß es rhre er, ste und einzige Pflicht ist, den Ver. Staaaten zu dienen. Und . nun stellen wir uns unter den Schutz der städtischen, staatlichen ixxh tmiixiiisllan Regierung , gierungswechsek verh indem würde und die Alliierten . dennoch ihren Zweck, die . Schuld , der angeklagten Deutschen darzutun, , erreichen wür den.' .., ,; ' - : ', ' ' , ' ' Ein britischer .Staatsmann - sagte heute: Wir sind fest entschlossen, die schuldigen' Deutschen zu bestrafen. Deren Auslieferung bildet ebenso gut einen Ml, des Fricdcnsvertra gcs,' wie 'irgend eine andere Klausel desselben. Die Deutschen find sich der Folgen, die ihre, Unterschrift zeitigte, bewußt Indessen wollen wir im In teresse , der Alliierten . die Aus führung dieser Klausel der gegenwär. tigen deutschen Regierung so leicht wie möglich machen: und wir wollen l nichts unversucht lassen, Mittel und Wege in m er HiniM zu sinoen. , ; y . ; :-i ' : . Sterling-Vorlage vom ; f HaMS verworfen VWhiUUVI , AJ MliUllllU.ILUV.iL des GenerÄanwalts Palmer enthalt ' und die schon früher vom Hausko mitee enrpfohlen wurde, an deren ' Stelle. Man wird jetzt versuchen, die GrahamVorlage durch das Haus annehmen zu lassen. Später werden ; Vertreter des Senats und des Hau, ses in Konferenz ' 'zusammentreten' und sich' über eine Vermittlungsdor ' tage einigen,' sie .emm veKen- Vau--fern zur Schlußbegatung zugeht. Maschinisten drohen mit Streik Washington, ,15.- Jan. Die Be amten des internationalen Maschini. stenverbandes haben die Befugnis von den Verbänden erhalten, einen ' allgemeinen Streik anzukündigen, wenn, nicht die , AntiStreikklauscl in der vor dem Kongreß bcfindli chen Cumininsvorlagc verworfen wird. Die Verbände umfassen unge. fähr 400.000 Arbeiter, von denen 200.00 in den Cisenbahnwcrkstättcn arbeiten. Eine Abstimmung über ei nen allgemeinen Streik ist fast be endet, und die Maschinisten stimm tcn 9 zu 1 für den Streik. - . 'i Spanien will der 5iga beitreten Paris, 15., Jan. Die spanische Regierung hat Premier Clemenceaü -in Kenntnis geseht, -daß Spanien der Völkerliga beitreten möchte. Däne mark. Schweden und die Schweiz ha ben Clemenceaü in Kenntnis gesetzt, daß sie die Einladung zum Beitritt, zur Liga erhalten haben. Visher aber haben diese Länder ihren Vei tritt' zu derselben nicht offiziell er klärte Serbien foll Mitglied des Bundes werden Trieft, 15. Jan.' Der Pariser Korrespondent der Zeitung La Va ratore berichtet, daß Jugo.Slavia aufgefordert 'toerdöu soll, , sich dem ftanzösisch-britischen Bündnisse anzu schließen. ' V Wetterbericht . Für Omaha und Umgegend Unbeständig heute nacht wahrschcin lich gefolgt von Regen oder Schnee am Freitag. Kälter am Freitag. . Für Nebraska Zunehmende Bewölkung heute nacht- Wahrschein lich gefolgt von leichtem Schneefall oder Regen am Freitag. Kälter am Freitag im nordwestlichcil und süd westlichen Teil heute nacht. Für Iowa Unbeständig: wahr scheinlich Schneefall im Norden , und zentralen Tei . des Staates, , und Regen oder Schnee im östlichen und südlichen Teil heute nacht und Frei tag. Kälter Freitag nachinittag iuj westlichen Teil,