I ) L.-'ifc--fejuw-., , wA&M- rifei.Su oa..! . :i-&''-fcn& LsiiJLiaAjj jp Seite 5-TagNche Omchcl Trivü'ne-DkenSkact, den '13. Januar 192 ) ? vryan's Gedanken ' zur Staatsverfassung Lincoln. Ncbr., 13- Jan. W. F. , Bryan wurde von dcr verfassungS 'gebenden Versammlung bei Staates ( Nebraöka ein warmer Empfang zu teil, vor welcher er eine anderthalb stiindige Nede hielt. Man folgte ihm - mit ungeteilter Aufmerksamkeit und begri'lszte viele seiner Ausführungen mit ungeteiltem Beifall. Bryan der breitete sich unter anderem über die Gefängniörcform, die Fürsorge für entlassene Gefangene, über die staatlich? Handclöbehörde ' zur Be langung dcr Profitgeier, über die . Verwandlung von Privatmonopolen in Negicrungsmonopole, über Aen -derungen, in den Kommunalvcrfas. sungen, über die Notwendigkeit die Nichter zu Wahlen, statt sie zu er nennen, über die Verstaatlichung der Landstraßen und vieles andere. Vryan sprach sich zu Gunsten un. beschränkter Gewissensfreiheit, der , Freiheit dcr Rede und dcr Presse, namentlich in der Kritik öffentlicher Beamten aus, verlangte aber eine Lcstraft'.'!g aller Versuche,, dicö Recht zum Umsturz dcr Regierung zu ge brauchen, durch lebenslängliche Haft. Bryan befürwortete ein Schul festem, da? den Privatschulen ihre Berechtigung zugesteht, fo lange sie , sich im Rahmen der bestehenden Schulgesetze halten. Er hält rcli. ziöse Unterweisungen, die von ir zmd einer religiösen Gemeinschaft - erteilt werden, für wünschenswert, . so lang. dadurch die Schulstunden nicht beeinträchtigt werden. Kein Mann und keine Frau solle mit der ! Erziehung von Kindern betraut wer. '' den, welche nicht an Gott glaubten. ryan mgte, er hatte den Wunsch, nitzuhclfcn. dak sein lieber Staat 'ebrasla die beste Verfassung her Wt" erhielte. i . Aus dem Staate. - Alliance, Nebr., 13. Jan. Das Vorverhör in dcr Anklage gegen ; Lawrence H. Lackey. dcr beschuldigt ist, seine 8jährige Tochter mit der giftctem Candy getötet zu haben, ) fand vor Countnrichtcr Tash staft. ' Ein Bruder des Angeklagten war "t Zeuge gegen den Angeklagten. Seine ' Mutter, bei dcr das Mädchen wohn :te, war ebenfalls als Zeuge aufge. rfen. Aerzte bezeugten die . Symp ; tarne der Vergiftung, die dem Tode des Mädchens vorausgingen. ( Lincoln, Ncbr.. 13. Jan. Cole, der am Freitag hingerichtet werden '- soll, wegen Ermordung deZ Frau ;ßulu G Vogt, unweit von Elba, . hat. durch feinen Anwalt "Berufung an das Vcr. Staaten ' Obergcricht i eingelegt. Zu derselben Zeit l,at dcr ' Anwalt des Grammcr. der mit Cole hingerichtet werden soll, das Versah, rcn zu einem Habcas Corpus und eines CmhattZbcfehls, eingeleitet. Aus Fremsn Reb. Fremont, Ncbr., 12. Jan. Ein kluger Vogel untersucht erst, rte et tttoat ritliett. Lass lt r.3 erst Ht taten Cftire rchsuchr, ehe Sie Jkre pplllaiion ein teilten. Via tend uai eine eilze Ihrer rsindun nd er Uunt hui PUrtjIrin: evidenee f C,crpt!". ! schreibe Heilte ,ch. AMERICAN EUR0PEAN PATENT CO, 258 B'way, New York City M S9 Ist mein. Wonne. ment abgelaufen oder läuft es ab im Januar Z fragt sich jeder, der feint Attt-ng durch die Post erhalt. tx ffibt brffijtttfl gibt ge na , welchem Tage das boovkmrnt blönft. Um eine ttnrnhrchsBfl i der Znseu dog in Aritng zn vermei dr, ersuchk, wir m prompte (kinsevdnng bei Abonnement dettkg. Die fortwährend stei gendea ASgaden im Zeitung? geschast, vor allem die ner schwinglichr Papierpreise, be dingen die , prompte Bezah lnng eller Abonnentengelder. Em " ifrjf.yfttolY L, ,A.A.'mtf O Ttaatö Superintendent ClemmonS starb bei (einem Öcsudjc in der Stadt ganz plötzlich am Freitag abend. 811 Leiter der Fremont Nor. malschule hatte er sich im Laufe der Jahre einen groben Kreis von Freunden erworben. TaS Begräbnis fand am Sonntag statt und fanden sich zu demselben zahlreiche Freunde aus allen Teilen des Staates ein. Wm. Ferguson von der Scribner Nachbarschaft hielt einen Verkauf von Schweinen am Freitag, als welchem ein Durchschnittspreis von $1155 für 31 Schweine erzielt wurde. Swan Venfon, welcher kürzlich wegen Herzschwäche seinen Posten im (kooperative Store nicht versehen verschen, befindet sich auf der Bessc rung. Wm. Lcgband und Frau von der Dodge Nachbarschaft haben daö Dell Stcphens Haus an der Nord Clark son Strasze gelaust, um darin zu wohnen. Ihr Sohn Henry wird in Zukunft die Farn: bewirtschaften. Um ein wenig Abwechslung in die Zuckcrfituation zu bringen, kann man augenblicklich hier überhaupt keinen bekommen. Bisher bekam man ein und ein halbes Pfund auf einmal. , Die W. C. T. U. wird am nach, stcn Freitag zur Feier der trockenen Ver. Staaten ein Festessen haben. Man arbeitet ein groszeS Programm aus, und werden voraussichtlich die Fcldzugspläne für die Trockenlegung der Erde zum wenigsten, ausgearbei iet werden. Won Räubern erschossen. South Siouz City. Ncbr.. 13. Jan. Auf der Strecke zwischen dem Burlington Nou:house und Cru stal Lake wurden sechs Personen von zwei Banditen überfallen; ein Mann wurde erschossen, die übrigen wurden ausgeraubt Die Wegelagerer bemerk. stelligtcn ihre Flucht. Bordeaux erhält größte Funkenstatisn Paris, 13. Jan. Die Vauarbci. ten für die große Lafayctte Funken station, die von der amcruanischen Marine bei Bordeaux eingerichtet wird find abgeschlossen, und im Frühjahr soll mit der elektrischen Ausstattung begonnen werden. Diese Station wird die größte und lei stungsfähigfte der Welt fein; mit dem Bau wurde von den Amerika ncrn vor ungefähr zwei Jahren be gönnen, als man glaubte, daß? dcr 5!rieg sich länger hinziehen würde. und als die Kabelvcrblndungen öm amerikanischen Bedürfnissen entfernt nicht genügen konnten.. Nach Ab schlust ,dcs Was en stillstands ersuchte die französische Negierung die ame rikanisthe, mit dem Bau ofrtzufah ren, und erklärte sich bereit, Zie Ko sten zu tragen und die Llnlage, so bald sie fertiggestellt ist, zu über nehmen. Eigenes Kabel. Berlin. 13. Jan. Wie in Berlin verlautet, soll die Leguna eines un mittelbaren Kabels von Amerika nach Schweden geplant sein, um den ame rikanischen Handel von England un. abhängig zu machen. Offiziere zurückberufen. ', Madrid. 13. Jan. Die spanische Negicnmg hat an sämtliche Offi ziere, die in Urlaub find,, Befehl er gehen lassen, sich sofort wieder bei ihren Truppenteilen einzufinden. Krnpp's Arbeiter demonstrieren. Berlin, 13. Jan. Wegen einer kürzlich vom Direktorium dcr Krupp.Werke erlassenen Bckanntma, chiing politischen Inhalts demon ftrierten sechshundert Arbciter dcr Fabrik in Essen vor dem Haupt büro der Anlagen. Die Direktoren versprachen dem abgesandten Storni tce, daß in Zukunft in den Be kanntmach'.mgen keine politischen Ansichten ausgesprochen werden soll ten und erklärten, die veröffentlich ten seien nicht gegen die Arbeiter gerichtet gewesen Streik droht in Italien. Rom, 13. Jan. Die Regierung erklärte heiite daö Gesuch der Eisen bahn Union als unannehmbar". ES sind alle Zeichen vorhanden, daß die Union ihre Drohung zur Aus führung bringen und einen Streik erklären wird. Die Arbeiter vcr langen eine Lohnskala. Diese würde die Bürde der Regierung um 700, 000000 Lire im Jahr steigern und dadurch das Eisenbahndefizit weit über 1.000,000.000 Lira erhöhen. Klciderhandlcr gegen die Profit gcicr. , Chicago 13. Jan. Der Ratio nalverband der Händler in Kleider hält hier eine dreitägige Konferenz, um seine Kräfte zu konzentrieren und mit Hilfe der Regierung gegen jede weitere Preiserhöhung anzu kämpfen. ES nehmen ern 1000 De legaten on der Konferenz teil. DaS Bestreben der Kleiderhändler ist, den Preis der Kleider so niedrig zu hal ten, wie immerhin im Jntersse des Geschäfts dies möglich ist. )OM MMHIHIMIIMM Sie WlöcköMze. , i jTkizze von Robert Erötzsch, hm i m Nämlich trotzdem die alte Kröte einen ehriurchtgebietenden Eindruck machte, wollte der kleine grüne grosch ihren Prvphezeiungen nicht glauben. Vielleicht lag das an derl auögela enen Stimmung ringsum. , Der Wiese war daö Herbsthaar wie- der einmal kurz - geschoren worden, i3 liefen keine langbeinigen Men schen mit Sensen mehr überö Eras. m die Frösche deS langen Wiesen grabenS zu beunruhigen, das letzte Hm die es Jahres war emgeoracht, und die Froschkolonie feierte ihre KirmcS mit Wettspringen, Fliegen jagden' und allerlei Aufrcguiigen. Die alle Kröte war von weither zu dieser KirmcS gehuscht, denn dabei gab eS nach allem Brauch allerhand lu verdienen. Aber dieser kleine grüne Frosch drohte mit seinem iöeseir das ganze bißchen Renommee zu verderben, drum hielt sie sein Hinterbein fest, bohrte ihre Blicke starr in die Linien der Schwimmhaut und wiederholte im feierlichsten Sumpston: . wahr ich euch sage: er geht hoppsl Er wird gefangen! Er wird in ein Verließ geworfen. Er wird mit Tod und Schrecken bedroht! Doch hier, was jche ich hier?" sie bejpähte die Schwimmhauträndcr natürlich, die Dümmsten haben das größte Glück; er wird dem Verließ entweichen, er wird dem Tode eiw gehen, er wird die Freiheit wieder- sehen, und sie wird kommen, mit Blitz, Krach und Trümmern, wie die Freiheit noch immer gciomnien lt, Ein Trampeln, ein Brüllen und mit langem Wuppdich sprangen die Frösche in den Graben, denn ein langer Schatten jagte schreiend über die Wiese heran. Grünsrosch war. der letzte, der im Schlamme landete. Wie er aus den Binsen wieder schüchtern hervorglupschtc, sah er schaudernd eine rote Schülcrmütze leuchten. .Das ist er," sagte die alte Kröte leise. WeW" fragte Grunirosch. . . Doch er orte lerne Antwort. Nie Alle war still davongekrabbelt, und Grünsrosch sah sie nie wieder, weil sie ja doch keine Hiesige, jondetn eme Zugereiste war. Uud außerdem brauste bald nach der Kirmes ein häßliches rauhes Wcüer über die Gräjer. Nachtfröste schoben sich als Vorposten des Win terS immer weiter ins Land und jagten die Frösche tief in den Schlamm ' dcö ' Wiesengrabcns, wo sie langsam in den Winterschlaf hin überduselten und sich, den Teufel darum scherte:', als der Winter eis glitzernd durch den Graben schnob und einen dicken, weißen Flausch aufrollte. Der war auZ einem Stück gearbeitet, reichte ubec die Wie fe hin bis an die Häuserreihe ganz drüben und wand sich dort wie ein schlecht gebügeltes Vorhemd um das Haus, in welchem unter andcrm eine Dame wohnte, die in dcr Verwandt schaft nur Tante Amalie hieß und von der die Rede sein muß, weil in Ferienzeiten bei ihr die rote Schü lermütze zu Gaste war, und weil hilüer. ihrem Ofen eine Fliege nach tigte, die hinwiederum Hanne ge taust wurde, als sie mitten im Win ter auS dem Schlafe erwachte. Daß sie Hanne hieß, kann der Tertianer Fritz bezeugen, der im übrigen auch an ihrem Untergang beteiligt ist und deswegen von Tante Amalie des. HauseZ verwiesen wer den mußte. Tante Amalie war beileibe keine Flicgcnverehrerin Ihre Liebe zu anne kam so plötzlich, wie die Liebe immer konlmt, und Hanne tauchte eben zu einer Zeit auf, da der Stunn eines WiiüernachmittagS die Jalousie beutelte und Tante Ama lie die ganze Einsamkeit ihreö Da feins in eine Stickerei hincinhakelte. Ob Hanne von der Wärme des singenden OfenS aufgetaut wurde oder ob sie nach langem Schlafe er wachte, um sich von ihrem Dasein zu überzeugen jedenfalls : sie war plötzlich da, summte wie ein Geigen stock um den Nähtisch und ließ sich auf Tante Amaliens schmalem Zci gefinger gerade in dem Augenblick nieder, als die Hand nach der Lam pe greifen wollte. Eine Fliege! Mitten im Winter! Eine Glücksfliege! Staunend faß Tante Amalie still, indes sich das Insekt die Hinterbeine an den Flü geln putzte. Das trieb sie lange und gründlich, izzie jemand, der sich nach längerer ijeit wieder einmal von oben bis unten abbürstet. Sie flog erst davon, als der Finger zuilte. Und dcr Finger zuckte, weil draußen die Flurklingel schrillte. Die Dämmerung wies dick auf die fünfte Stunde also stand drau ßen die Frau verwitwete Oberlehrer Gansauge, die allemal sämtliche er reichbarcn Biskuits aufaß. , , . Wie gut, daß du nicht Licht ge macht hast, dachte Amalie und faß wie eine Bildsäule, bis sie von der Treppe her davontappende Tritte und gleich darauf schüchterne? Klin Sein, im Parterre hörte. Natürlich! . , , jetzt überfiel sie die Frau lllauZ' beim kkaffeetrinken. , , , Und Tante Amall lächelt, ge witzigt, lehnte sich in die Sofaecke, schaute der Fliege zu, ke M aus dem deißm Deckchen . die dünnen Bein, rieb, als hätte sie in einer Staudenwehe genächtet. Unten aber an der os enen Par terretür stand nicht Frau verwitwete GanSauae. wudern ein zem ener Ueberzieher, darin gewickelt ein ver dächtiger Mensch stak, hieß w seinen Kreisen Plattenspinne und stierte begehrlich durch die offene Tür, , indeS Frau KlauS in der Küche eine Semmel schmierte. ' Be stierte einen kostbaren Damenpelz, der darin an Ableuchtender, Gar derobe hing, ,' Und alö Frau KlauS mit dem Butterbrot wieder an der Tür er schien, vermißte sie Bettler und Pelz, denselben Pelz, der deS öste ren schon Tante AmalieS grünsten Neid erregt hatte. Noch am selben Abend erzitterte der Hausflur vom Wehklagen der Frau Klaus. Und noch am selben Abend fand die Fliege Hanne, was ihre Sehnsucht ausmachte: ein Häufchen ' Zucker im Lampenschcine des Tisches. Dies stiftete Tante Amalie aus Dankbarkeit. Denn wenn die Fliege nicht gewesen wäre, hätte die Lampe gebrannt, als eö klingelte; und wenn die Lampe ge brannt hätte, würde Amalie geöff net haben, und ein verwilderter, schnapsnasiger Strolch hätte draußen gestanden und wäre ihr an den Hals gesprungen, statt endlich den Pelz zu stehlen - denselben Pelz, mit dein sich Frau KlauS immer gespreizt hatte wie em P au! O ja, es war etwas Seltsames' um die Vorsehung, die eine Fliege im richtigen Augenblick aus dem Winterschlaf erwachen ließ. Von jener Stunde an begann die Liebe einer älterm Dame zur Fliege Hanne. Amalie streute ihrer Glücks fliege täglich Zuck; erfreute sich an ihrem Gesumme, bereitete ihr ein immer warmes Heim, hielt die win terliche Zugluft fern und war un ruhig, wenn die Fliege zwischendurch einen Tag verschlief. Onkcl Mar, der die Tante öfter wegen ihres gu ten Likörs besuchte, wußte zu bcrich ten, daß die Fliege nicht nur aus den Name Hanne hörte, sondern sogar aus Amalies Hand fraß. Er ist es auch, dcni Amalie einmal die Kognakflasche wegschloß, weil er Hanne in roher Weise zu fangen suchte Seitdem nennt er die Tante ein verrücktes .Gehäuse und, meidet ihren Bau. Einen langen Winter hindurch blieb Amalie mit ihrer Glücksfliege nahezu allein." Doch die Sonne ließ sich nicht halten. Sie kletterte hö her und höher, und iines- Tages summten -mehrere Fliegen durch Amalies Behausung. Da brachte sie ihre GlückZflicge in ' einem Glas Palast untcr, in dem sich einst ein an Ueberernährung verstorbener, Gold sisch getummelt hatte, Die Sonne jedoch stieg immer höher, und Plattenspinne saß längst im Kittchen, und im Graben drüben eröffneten die Frösche ihre Wiesen seste, und die Pfingstferien nahten und mit ihnen der Tertianer Fritz. Er kam mit roter Mütze, Botani fiertrcmmcl und Hallo, wie alle Ter. tianer kommen.. Seine Leidenschaft war die Jagd und sein Paradies die Wiese niit dem Wassergraben, in dem allerhand Lurche quakten An demselben Nachmittag, da Tante Amalie ' von ihrer besten Freundin, Frau verwitwete Gans auge, zum Kaffee geladen war, schleppte die rote Mütze den kleinen Grünfrosch in Amalies gute Stube und steckte ihn in das Goldfischglas zur Stubenfliege Hanne Dort starrte der Grüne durch die glas er' ncn Wände ins Sonnenlicht, dachte voll Bitterkeit an die Prophezeiun gm der alten Kröte, kletterte auf die Leiter die ihm der rotbemützte Knabe hineinschob, und zeigte gut Wetter an. Dabei zitterte er und bebte. Bebte aus, Angst, vor Blitz und .Schlaz und Trümmern, mit de nen die Freiheit kommen sollte. Zwischendurch langte er sich die Stu bcnfliege Hanne, züngelte sie in den Schlund. bebte weiter und wünschte, daß die Freiheit mit ihrem Eeblitz doch lieber picht kommen möchte. ! Doch sie war schon auf dem Mar sche, kam trällernd geradeswegs vom Kaffeeklatsch ihrer besten Freundin, pflanzte sich in schwerer Bluse und Kapottchen unter der Tür auf, alö der grüne Frosch auf der obersten Sprosse der Leiter das schönste Wct ter anzeigte. Die schwarze Frau am Türpfosten wurde bleich, fchwankte ... .Wo ist Hanne?" Die Stimme zitterte. Tann bemerkte der grüne Frosch nur noch, wie die schwarze Person auf die Schülermütze losfuhr, hörte Gekreisch,' vernahm den Schall einer fürchterlichen Ohrfeige, sah einen schwarzen Arm mit gekrallten Fin gern daS Fenster aufreißen, und dann, o eS war fürchterlich! Ein Wirbeln, ein Sausen durch die Luft, ein . Blitz,,, ein, Knall, Glassplitter, ivrttzten.'v.in ien', armen Frosch, ie Leiter stürzte ihm auf den Buckel , , . dann war' wieder still. Schaudernd, aber unverletzt kroch Grünsrosch durch? Eartcntor davon, ließ sich unter deinem Busche nieder, in dem ein Sperrling saß. Bekümmert schaute er zu dem Se fieberten auf und quakte. Quakte froh und beglückt zugleich: Menschenskind, wag man alleS erlebts Was man alleS erlebt Die Freundjchajtsxrobt Von Editha Taeppe. .Also il,r seid nunreunde. saate Pastor Brinkcn zu den beiden slächs vionoen Jungen, die vor ihm statt den. Na, das ist ja schön! Aber sag mal, wie ist denn das ko uaeaan gen? Vor ein paar Wochen HM ihr euch noch die Köpfe blutig gefchla gen ' oder war's nicht so, Jo chen?" Jochen Meiling guckte zwinkernd, mit -einem blöden Lächeln, aus sei nen Nachbar; dcr aber schien nur lebhaftes Interesse für die auf der sonnenbeschienenen Stubendiele her umkricchcndcn Fliegen zu haben. Na Hannes, wie kam's, daß ihr so schnell Freundschaft geschlossen habt, he?" wendete sich Vrmken nun an ihn. Da faßte er den heldenmütigen Entschluß, den Kopf zu heben. Tja, Herr Pastor," sagte er, während feine roten Backen noch lie fet erglühten, dat gefällt uns nu nich nichr, un wie wolln nu Fründe blicwcn." Ter Pastor blies ein paar mäch tige Rauchwolken auS seiner langen Psci e und trat ans Fenster. Na. sagte er öann, sich umwendend, wißt ihr aber auch, daß man erst cmen chet el Salz zusammen ge gessen haen soll, ehe man jemand seinen Freund nennen darf? Na, ich hoffe jedenfalls, daß ihr wirklich Freunde leiben werdet. Und nun Jochen, sag dem Vater, daß ich bald mal herauskomme, und du Hannes, bestell einen schönen Tank und Gruß daheim. Auf Wiedersehn!" Als die Jungen nach der Verabre dung die Dorfstraße erreicht hatten. zogen sie eine Weile schweigend ne beieinander her.Erst hinter dem Ietz ten Hause blieb Jochen stehen und packte Hannes' Arm. Du Hannes I" Ja?" Wat foll'n wi nu blot ma ken?"- HanneS warf sich lang auf die Er de, stützte, auf dem Bauch liegend. das Kinn m beide Hände und ver sank in tiefes Nachdenken. Jochen wartete geduldig, aber es dauerte recht lange, bis er endlich das Re sultat der angestrengten Geistesar beit erfuhr: Ick wet och nicht" -, Etwas Besonderes mußten die beiden aber doch wohl herausgebracht haben. Mehr als bisher in den kur zen Tagen ihrer Freundschaft hock ten sie beisammen und hatten sich al lerlei wichtige Mitteilungen zu ma chen, die niemand erfuhr. Besonders merkwürdig aber war es, daß so Wohl Hannes' wie Jochens Backen mehr und mehr Stadtfarbe zeigten. Eines Tages saßen Meilings bei Tisch und löffelten emsig und schwei gend in der speckduftenden Kartoffel suppe. Als die Mutter sich umwen dete, fuhr Jochen blitzschnell in die sanftgeschwellte Hofentasche, rührte gleich darauf lebhaft auf seinem Teller, aß dann aber ruhig weiter. Während er aber den Löffel zum Munde führte, drückte sein Gesicht so lebhaften Widerwillen aus. Und plötzlich legte er den Löffel hin, stand mit einer Gebärde des tiefsten Abscheus auf und verschwand. Vadder, uns' Jochen is krank, du mot bi'n Doktor gähn," erklärte Mutter Meiling. Oh," sagte Mike, JochenZ Schwester, un die scheune Supp'," und dabei griff sie nach Jochens halbgefülltem Teller, um ihn zu lee ren. 5laum aber hatte sie gekostet, als sie voller Entsetzen den Löffel fort warf. Mudder, p ne, -,'o, tu, wat is dat mit disse Supp, o i tu, hi r- Nä" Mutter Meiling ergriff statt aller Rede den Löffel: .Mike, ick kann di blot seggen" begann sie drohend aber weiter kam si nicht. Wat i3 denn dat? Da lull doch glik de Dünner inslagenl Jochen! Joo chen! Jooooochenl" Der Gerufen steckte - endlich den Kopf zur Tür hiaew: .Mudder?" Joclien, kumm l Un denn scgg' mi mal, min Sohn, wat is dat sör ne Sack mit bin Supp un wat hettst' da in bin Tasch?" In Jocheiis blassen Wangen der breitete sich mit ei-"M Male wieder ein Schimmer von Gesundheit: Oach, dat dat is man 'n bet chen Salt!" Salt?" Un dat daust du all in dat scheune Essen, dat's keen Minsch mehr runnerkrögt? Na, teuf (warte) man min Jung" damit bückte sie sich- nach einem ihrer schweren Pan toffel. Oh heulte Jochen da los, ick kann doch nich vor, be Paster hatt's doch seggtl" De Paster ?'- wiederholten Va tcr, Mutter und Mike. Wat het de Paster seggk. Jung?" nahM jetzt Vater Meiling das Wort. -.$,. hu. HuL Seulte LMn, Weiter war auS ihm nicht? heraus zubringen. .Nu," sagte Water Meiling, ick werd't schon rutkrögen." Damit griff er nach seiner Mütze, nahm den Stock vom.Haren uns mach nq aus hrri Mea u Bastor Brinken. Er ae wahrte nicht, daß ihm nach siniger Zeit sein Sproßlmg und aer Zchneu verständigte Hannes folgten. AIs Melling in vas Pairorenyaus einaetreten war. bockten die beiden Jungen hinter dcr Hecke, die den Garten nach der Straße abschloß, nieder. DaS Fenster dcr Studier smbe stand offen, und bald hörten sie die Stimmen MeilinaS. der die Geschichte JochenS vortrug, dann deS Pastors Stimme, und schließlich ein Lachen, Las von veioen yerzuruyren schien und daS nicht enden wollte. Die beiden Jungen sahen sich an, horchten hinüber und sahen sich wie der an, und allmählich oegann es in ibren klarten' Sckädeln ein wenig u dämmern. Jochen fand zuerst Wor te: Da bükt du schuta ani" inen er wütend hervor. .Wat. ick?" SanneZ Klak lvrana hoch. Wer hett denn immerßu von dat olle Salt aereot?" erwioene er mit funkelndem Blick. Un wer hett mi all daS Zeug ge geben? Oh, min Magen, oh, n du büst schuld, ganz allein" - Eine schallende Ohrfeige war die Krwidenina. locken antwortete mit einem Faustschlag, und dann wälz ten sich die beiden aus oer Eroe uno prügelten sich, Wie si? eS, ni3 zuM getan yauen. , Die Säuberung der SchAkk Siblistheke. Die von der S. P. D'. ernannte Schulkommission der ,,Gemeindever trcter Groß-Berlins hat in einem Schreiben an das , Kultusminister! um die Aufmerksamkeit auf die Ne formbedlirftigkeit der Schülerbiblio thekcn gelenkt. Sie sind zum gro ßen Teil seit dem 9. November 1918 keiner Revision ihrer Bestän de unterzogen worden TagauS, tagein werden weiter chauvinistische und vom Untertanengeist beseelte, monarchistisch gefärbte Bücher ver liehen. Diese ständige Beeinflus sung der Gedanken und Gesühls weit unserer Jugend Muß jede sonst zu leistende aufklärende Ar beit illusorisch machen. . Es wird deshalb eine sofort zu erlassende Verfügung befürwortet, durch die die Lehrerkollegien verpflichtet wer den, in kürzester Zeit darüber zu berichten, welche Bände der Schul bibliotheken ihreä Inhalts wegen ausgemerzt sind. Gleichzeitig sind die Bücherbestände auf die Art der Durchführung dieser Maßregel hin zu überprüfen. Die Schulkommifsion schlagt dei ter vor, zur endgültigen Regelung auZ demokratisch und pazifistisch ge sonnenen Pädagogen, Gelehrten und Künstlern einen Ausschuß zu bilden. Dieser müßte im Zusam menhang mit Unterabteilungen in den Provinzen und größeren Städ ten ausschließlich die Frage der Schüler, Kinderlesehallcn und der Volksbibliotheken beraten. Cr muß' te nicht nur verbieten, sondern vor allem solche Werke zur Anschaffung empfehlen, die von vornherein den jungen Lesern die Pflicht gegen die Allgemeinheit und das Hochgefühl der Selbstverantwortung in einer freien deutschen Republik zum Be wußtsein bringen. Vertreter der Lehrer und Elternbeirätg wärest zur Beratung heranzuziehen. Die Stimme der Fröschs iönt am lautesten im FrühMk. Nicht jeder wird ihr Gequarr als besonders melodiös empfinden. Im merhin ist es nicht uninteressant, zu beobachten, auf welche Art und Weife ein Frosch die Laute von sich gibt. Sie schließen sagt Heinemann die Nasenlöcher, treiben durch den Druck der Bauchpresse die Luft durch die Stimmenlade in die' Mundhöhle und erweitern diese allmählich durch Herabziehen der Kehle. Gleichzeitig treten beim Männchen die Kehlblafen hervor. Hat die Kehle ihren tiefsten Stand -erreicht, so öffnen sie aus ei ncn Augenblick die Nasenlöcher, schließen sie gleich wieder und inspi rieren, worauf der Vorgang sich wiederholt. Zu bemerken ist hierbei, daß die eigentlichen Froschkonzerte sich fast ausschließlich auf die Laich Periode beschränken und nach Be mdigung derselben zu verstummen pflegen. Die Ausgiebigkeit des Stimniumfaiigs schwillt mit dieser Periode in charakteristischer Weise an und ab. Wer selbst Beobachtungen anstellt, wird mancherlei Erfahrun qen sammeln, die das Interesse nicht nur des Naturfreundes erregen, son dem auch weniger scharfen Beobach tern auffallen müssen. i "-Gutmütig. Geschäftsfreund: .-.'. Wenn der alle Buchhalter sich so häufig irrt, da sollten Sie ihn doch lieber pensionieren!" Kaufmann: Na . . . einstweilen irrt er sich wenigstens noch immer zu meinen Gunsten!" Mache siets nur phantasüZchS, nie zu erfüllende Versprechungen, sonst zweifelt die Frau an.dew Liejp- , tat Marktberichte Omaha, Nebr., 13. Jan. Rindvieh Zufuhr 9500, Jährlinge, stetig. 15c niedriger. Ausgewählte, 14.7516.25. Gute bis beste Jährlinge, 13.50 14.75. Mittelgut biS gut, 11.60-13.80. Gewöhnliche bis, ziemlich gute, 9.0011.60. Beefftiere. stetig. 15c niedriger. Ausgewählte biS prima. U50 16.50. . Gute biS ausgewählte. 13.00 14.50. Ziemlich gute biS gute, 11.50 13.00. Gewöhnliche bis gute, 9.50 1150. ' Kühe und HeiferS, stetig, 15e nie driger. ' schließen 15 25c niedriger. Gute biS prima, 11.5013.00, Guts bis ausgewählte, 9.00 11.50. Prima Kühe, 11.0012.50. Mittelmäßige biS gute, Küh!, 9.2511 00. Gewöhnliche bis tnittelmäßigi!, 7.509.25. Gewohnliche bis gute, 6.25 7.53 StockerS und Feeders, beste stetis, andere schwach. Ausgewählte bis prima. 12.001 13.00. Guts bis beste Feeders IÖ.B0- 12.00. Mittelmäßige! bis gut Feeders 9.0010.50. Gewöhnliche bis gieMH gutk 7 509.00. Gute bis ausgewählt Stockers, 9.5011.00. , Gute bis sehr gute, 8.009.50. Gewöhnliche bis gute, 6.00 8.00. Stock HeiferS. 6.00 7.25. i Stock Kühe. 5.25 .50. Stock Kälber, 6.2510.25. Veal Kälber. 9.5014.50. j Bullen. 5.2510.50. Schweine Zufuhr 18,600; öffnest . stetig. 10c niedriger am Schluß' völlig stetig. Durchschnittspreis 14.20r-14.315.' Hchster Preis, 514.45. , Schafe Zufuh 11,000. Gute bis ausgewählte, 18.85 19.25. . ! Mittelmäßige bis gute, 18.40 18.76. . : Fettes Mastvieh, 16.7517.50. Mittelmäßig schwere Feeders. 16-2516.75. , Gewöhnliche bis gute, 15.50 16.25. Cull Lämmer, 13 00-15.00. , Jährlinge 15.2515.65. Widder, 11.2512.25. Gute bis ausgewählte Mutter, schafe. 10.7511.30. Mittelmäßige bis gute, 10.00 10.75. ' Gute Futter-Mutterschafe 7.75 8.50. Culls und Cann,rs, 6.507 50. St. Joseph Marktbericht. St. Joseph. Mo.. 13. Jan. Rindvieh Zufuhr 3500. Schweme Zufuhr 12,000' öffnete 10 15C hoher. Durchschnittspreis. 14.4514.70, Höchster Preis. 14.75. , Schafe Zufuhr 4000; öffnet stetig. Omaha Getreidemarkt. . Omaha. Nebr.. 13. Sfon, i Harter Weizen No. 2 2.722.80. No. 3 2.632.72. No. 4 2.652.68. Sample 2.60. Semifchter Weizen Na. 1 2.38. No. 2 2.37 No. 8 2.40. Gelbes Corn No. 3 1.40. ; No. 4 1.371.41. No. 5 1,321.84. No. 6 1.281.29. Gemischtes Corn No. 2 1.47. No. 4 1.34. No. 5 1.301.32. No. 6 1.271.28. Sample 1.15. Weißes Com : Na. 3 83834'. No. 4 83832 Sample 83, Roggen- ! No. 3 1.71. Gerste ' No. 4 1.40. No. 1 Feed 1.33. Rejected 1.36 1.87. Sample 1.35. Klassifizierte Anzien m ka kribüne brinaen autr . Neinltate Sine Klassifizierte .Anzeige in der i 's jr. yr . vwtjiin . sm.. ,-. . rumne V " kostet nur wenig. i$ftt Erfolge sind großartig. &kJM&ul . , . , 1. ?! w f ' A - r mni9mMgtn!Sss W'lTyw)rf!ypii t?zC&3lZte'